Evangelische Kirchengemeinden

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Gemeindebrief August 2021

 Evangelische
 Kirchengemeinden
 Marktlustenau – Waldtann

 Hermann Feuchter
Evangelische Kirchengemeinden
Liebe Leser,

wem trauen Sie etwas zu? Was muss diese Person können oder ausstrahlen, dass Sie ihr eine Aufgabe
übertragen?
Sind es besondere Zertifikate, Weiterbildungen, Ausbildungen? Ist es Menschenkenntnis,
Lebenserfahrung, eine freundliche Ausstrahlung?
Wie oft geht es heutzutage nur darum, etwas vorzuweisen, etwas zu beweisen. Ohne Bescheinigung
scheint man eine Stelle oder Aufgabe gar nicht erst übertragen zu bekommen. Wie gut, dass das in einer
christlichen Gemeinde nicht gilt, oder zumindest nicht gelten sollte. Da sollten nicht Ausbildung, Studium
oder ein Zertifikat eine Rolle spielen, sondern da sollten andere Maßstäbe wichtig sein.
Im Blick auf die Verkündigung ist meine Beobachtung, dass Menschen, die an einer ganz anderen Stelle
stehen als ich selbst, Gottes Wort oft ganz anders sehen und sie mir dadurch eine neue Sicht auf die
Geschichten und Erzählungen ermöglichen.
Worauf kommt es an, wenn Menschen von Gott erzählen?
Während ich dieser Frage nachgehe, stolpere ich über ein Ehepaar aus der Bibel, sie zeichnen sich nicht
dadurch aus, dass sie ein besonders langes Theologiestudium hinter sich hätten, sondern sie hatten sich
mit der Lehre Jesu eingehend beschäftigt und halfen daraufhin anderen, das Wort noch besser zu
verstehen. Die Rede ist von Aquila und Priszilla aus der Apostelgeschichte. Priszilla ist durch ihre
Offenheit und Gastfreundschaft anerkannt. Sie sah in der Begegnung mit anderen, mit Fremden eine
Bereicherung für ihr eigenes Leben. Jede Begegnung erweiterte ihren eigenen Horizont und ließ sie
damit offen bleiben für andere, auch für Menschen, die anders dachten oder handelten als sie selbst.
Aquila war die Zusammenarbeit mit dem Apostel Paulus auf Augenhöhe wichtig. Es ging beiden, oder
besser gesagt allen drei nicht darum als Einzelkämpfer durchs Leben zu gehen, auch nicht darum, dass
sich die Menschen nur auf Paulus stürzten, weil er angeblich so viel mehr weiß, sondern darum als
Glieder an einem Leib an einem Strang zu ziehen und sich gemeinsam in den Dienst des Herrn zu stellen.
Dabei war es erstmal völlig egal, wer welches Zertifikat hat, wer wie viele Stunden täglich im Einsatz war,
sie hatten das gemeinsame Ziel vor Augen: ihrem Herrn zu dienen und das Wort zu verbreiten. Was für
eine schöne Vorstellung, wenn von diesem Wind heute mehr zu spüren wäre. Und obwohl das Ehepaar
„nur“ Handwerker waren, legten sie den Menschen Gottes Wort und Weg genauer aus. So kam es dann
schließlich auch, dass sogar der redegewandte Apollos zuhörte (vgl. Apostelgeschichte 18). Wenn wir das
Ehepaar noch weiter begleiten entdecken wir, dass ihr Haus zu einer Begegnungsstätte wurde, in der
Menschen zusammenkamen, um Gott zu loben und Abendmahl zu feiern. Dort wurde echte
Gemeinschaft gelebt und gefeiert, da hatten die Menschen tatsächlich Interesse daran, wie es dem
anderen geht. Da war Raum und Vertrauen, dass sie sich einander zumuten konnten und durften, mit
dem, was wirklich auf ihrer Seele brannte.
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Da wurden keine oberflächlichen Gespräche geführt, sondern da geschah Begegnung auf Augenhöhe
und im Herzen; Fragen wurden gemeinsam besprochen und es wurde gemeinsam nach Antworten
gesucht. Liebe Leser, was uns bleibt, wenn die Hürden der Pandemie geschafft sind, weiß ich nicht, aber
ich wünsche mir etwas von diesem Wind und Geist des Anfangs, dass er sich wieder mehr in unseren
Gemeinden ausbreitet und feiern lässt. Echte Begegnungen, die uns berühren, und ein Gespräch auf
Augenhöhe ganz im Sinne von Priszilla und Aquila.
 Bleiben Sie behütet.
 Ihre Pfarrerin Cornelia Schmutz

 Postkartenaktion „In Begegnung sein ...“

In unserer digitalisierten Zeit ist das Postkartenschreiben leider fast in Vergessenheit geraten. Selbst
Urlaubsgrüße als Postkarte gibt es nur noch selten. Alternativ werden mitunter täglich aktuelle Fotos an
die Daheimgebliebenen mittels der sozialen Medien versendet.
Vielleicht aus nostalgischen Gründen oder
weil es einfach eine gute Idee war, haben
sich 10 Teilnehmerinnen an der von Frau
Pfarrerin Schmutz ausgerufenen
Postkartenaktion „In Begegnung sein …“
beteiligt. Wir erhielten eine Tabelle, aus
der wir entnehmen konnten, wer in
welcher Kalenderwoche den anderen
Teilnehmerinnen einen Postkartengruß
sendet. Die Aktion startete Anfang Februar
und bis Ostern kam wöchentlich Post ins
Haus geflattert: Karten mit schönen Bildmotiven, Sprüchen, Worten zum Geleit, Anregungen oder ganz
persönlichen Zeilen. Ganz individuell und einzigartig, jede Karte für sich.
Besonders schön fand ich, dass auch in der Woche, in der ich selbst Kartengrüße versendet habe, und
eigentlich keine Karte bekommen hätte, von einer lieben Teilnehmerin einen zusätzlichen Gruß erhalten
habe.
Die Postkarten begleiten mich auch heute noch. Sie stehen im Büro auf der Fensterbank und immer
wieder fällt mein Blick auf ein Motiv oder einen Spruch und erinnert mich an diese gelungene Aktion
und die Begegnungen, die damit möglich wurden.
Vielen Dank an Frau Pfarrerin Schmutz für die schöne Idee und allen Teilnehmerinnen für die kreativen
Kartengrüße. Gabriele Leyrer-Ebert
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Osterweg in Waldtann

Der Osterweg in Waldtann begann dieses Jahr an der Kirche mit dem Einzug in Jerusalem.

 In der Kirche wurde das Abendmahl in ansprechender Form dargestellt.
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Im Pfarrgarten waren die verschiedenen Stationen von der Gefangennahme, Verleumdung, Verurteilung,
 Kreuzigung und Auferstehung aufgebaut mit Texten und Gedanken von Pfarrerin Frau Schmutz

 Elke Mack

 Impressionen aus einem Gottesdienst im Pfarrgarten Waldtann

 Am Muttertag, den 9. Mai feierten wir
 Gottesdienst bei schönstem Wetter mit
 unserer früheren Pfarrerin Frau Gammel im
 Pfarrgarten.

 Elke Mack
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OSTER-KREUZ-WEG in Marktlustenau

Leider durften wir dieses Jahr wieder keine Präsenzgottesdienste an Ostern abhalten, aber dennoch
konnten alle, denen es wichtig war, Impulse zu Ostern auf unserem Kreuzweg aufnehmen.
Auf Abstand war es für jeden der wollte, möglich, doch Ostern zu feiern um dadurch Jesus im Gebet und
im Glauben ganz nahe zu sein.

Den Anfang machte ein Rahmen an
dem die Geschichte von Jesus Einzug
nach Jerusalem hing.

 Weiter zum Gemeindehaus, wo an das heilige Abendmahl erinnert
 wurde.

An der Kirchenmauer ging es zu
Pilatus, der Jesus verhörte, seine
Hände in Unschuld wusch und ihn
dann doch verurteilte.
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Nach der Verurteilung war das Lagerfeuer zu sehen, an dem der Hahn an
die Verleumdung Jesu durch Petrus erinnerte.

 Anschließend gelangte man zum Kreuz, an dem, - so wie Jesus all unsere
 Sünden und Sorgen auf sich genommen hat -, man dort seine Ängste,
 Gebete, Bitten und Sorgen schriftlich ablegen konnte.

Das Ende unseres Kreuzweges – wie kann es anders sein - war das Grabmal. Von Gründonnerstag bis
Samstag war ein grauer Stein vor dem Grab, am Ostersonntag wich dieser einem hellen strahlendem
Licht als Zeichen der Auferstehung. Jeder konnte sich dort gerne eine Osterkerze für zu Hause
mitnehmen.

Danke an Alle die mitwirkten und durch ihr
handwerkliches Geschick wie das Kreuz zu
zimmern, den Hahn und den Stein auszusägen
und zu bemalen, diesen eindrucksvollen
Osterweg ermöglichten.

 Sandra Nunner
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Ostermarkt zur Unterstützung unserer Kirchenrenovierung in Marktlustenau
Nachdem unser Weihnachtsmarkt so gut angenommen wurde, haben wir beschlossen, sowas auch an
Ostern anzubieten. Es fielen ja sämtliche Ostermärkte aus und von daher bot es sich gleich doppelt an,
was zu unternehmen. Auch um den Corona Alltag ein wenig zu unterbrechen und ihn farbiger zu
gestalten. In der Hoffnung, dass sich viele Menschen dafür interessieren, sich daran erfreuen und uns
unterstützen.
Eine große Unterstützung bekamen wir von Fam. Ziegler die uns den Platz zum Verkauf in ihrem
Wartezelt wieder zur Verfügung stellten. Dann wurde gebastelt, gewerkelt und gebacken. Das besondere
war, es wurden die verschiedensten Kuchen in WECK Einkochgläser gebacken. Die Osterlämmer und
Osterhasen wurden mit viel Gefühl und Geduld aus den Formen gelöst. Backmischungen und Gewürze
wurden abgefüllt, sogar Drechselarbeiten waren im Sortiment. Selbstgebastelte Oster Deko und kleine
Pflänzchen in Eierschalen, sowie Frühlingsmarmelade und Osterkekse, alles war da. Der Hit waren die
gefärbten Ostereier mit unserem eigenen Etikett- ein Bild der Kirche -. Danke an alle, die sich
ehrenamtlich beteiligten und mit so viel Mühe und Engagement diesen vielseitigen Ostermarkt
ermöglichten.
Leider und das muss jetzt halt mal erwähnt werden, lief unser Ostermarkt ziemlich schleppend an,
obwohl alles, dank unsrer Birgit, so ansprechend und mit viel Liebe zum Detail, dekoriert war.
Wir wollen aber nicht jammern, denn es lief ja dann doch und es gab viele, die uns durch ihren Kauf und
ihre Spendenbereitschaft toll unterstützten. Ein ganz herzliches vergelt`s Gott dafür. Interessant wäre
jetzt natürlich noch die Summe, die wir für unsere Kirchenrenovierung durch den Ostermarkt
eingenommen haben . Wir staunten auch, es waren exakt 1101,58 Euro. DANKE!!!

 Sandra Nunner
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Sommergedanken

Wie sehr haben wir uns alle nach diesem langen, kalten Winter auf die ersten Sonnentage gefreut!
Endlich wieder blühende Gärten, Wärme, rausgehen in die Natur!
Deshalb habe ich Ihnen ein paar kleine Impressionen aus meiner Gartenoase mitgebracht, an der ich
einfach meine Freude habe.

Mein Garten ist sicher nicht perfekt, das will ich auch gar nicht und es wäre mit nur zwei Händen auch
gar nicht zu schaffen. Aber ich kann mir immer wieder besondere Ecken gestalten und mich daran freuen
und dankbar sein für alles Schöne, das Gott hier wachsen lässt.
Wenn ich die blauen Irisblüten betrachte, fällt mir immer der Liedvers ein, der beschreibt, dass sich die
Blumen viel schöner anziehen, als Salomonis Seide.
Der Sommer soll für uns auch eine Zeit sein zum Genießen, selbst wenn es viel zu tun gibt. Eine
Indianische Weisheit sagt: „Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen
uns wieder eingeholt haben.“ Wo gelänge uns das besser, als auf einer Bank im Garten?
So dürfen wir dankbar annehmen, was Gott uns an Schönem schenkt, die Jahreszeiten, die Sonne und
den Regen, und das kleine Paradies, dass unser Garten für uns bedeuten kann.
Ich wünsche Ihnen viele schöne Sommertage. Doris Strempfer

 Evangelisches Gesangbuch - ein wahrer Schatz und eine echte Fundgrube
 Ein Blick ins Buch
Neben zahlreichen Liedern aus unterschiedlichen Jahrhunderten (gelber Teil), finden sich auch Gebete zu
unterschiedlichen Anlässen und für unterschiedliche Situationen (grüner Teil), ebenso eine Übersicht
aller Sonntage im Jahr (grauer Teil) und ein allgemeine Übersicht über Grundtexte unseres Glaubens,
Psalmen und Gottesdienstformen (lila Teil).
Verschiedene bildliche Darstellungen laden zu eigenen Gedankengängen ein. Die Lieder sind in
unterschiedliche Kategorien eingeteilt; das Hauptlied eines Themenkomplexes steht dabei stets am
Anfang.
Unser Gesangbuch wurde vor einigen Jahren erweitert um das Liederbuch „Neue Lieder plus“, das Lieder
enthält, die sich besonders mit Gitarre und Keyboard wohlklingend begleiten lassen. Außerdem gibt es
zahlreiche weitere Liederbücher wie das Buch „Feiert Jesus“.
Die Pandemie hat uns das Singen viele Monate unmöglich gemacht, seit kurzem dürfen wir wieder
singen zur Freude vieler, denn Singen tut der Seele gut. Dennoch wird gerade nach einer solchen langen
Zeit ohne Singen auch deutlich, wie wenig Liedgut überhaupt noch bekannt ist. Um das Gesangbuch und
seine ganzen Schätze wieder mehr in den Blick zu rücken, ist die Idee, Liederabende speziell mit dem
Gesangbuch zu gestalten. Schauen wir, ob und wie wir diese Idee umsetzen können.
 Cornelia Schmutz
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Konfirmation 2021 im Juni und Juli
Wer hätte gedacht, dass der Jahrgang 2020/21 auf diese Weise durchs Konfirmandenjahr gehen muss?!
Wohl niemand von uns. Die Vorstellung der Konfirmanden war in beiden Gemeinden am Erntedankfest.
Die gesäten Kürbiskerne gingen sogar bei dem ein oder anderen auf, so dass erste Erfolge präsentiert
werden konnten. Bald danach änderte sich die Sachlage aber komplett und wir mussten uns fortan
digital treffen – was mal mehr, mal weniger funktionierte. Aber wir versuchten das Beste daraus zu
machen. Die Konfirmandenzeit ist auf der einen Seite eine prägende Zeit und doch würde es zu kurz
greifen, wenn sich der ganze Glaube und alles, was daraus wird, in diesem Jahr festigen sollte. Das wäre
eine Überforderung. Immer wieder wird im Leben ein Samenkorn gepflanzt, und erst später werden wir
sehen, was davon aufgeht. Dabei ist der Glaube ein lebenslanger Prozess, der sich immer wieder
verändert und auch verändern darf. Bei der Konfirmation bekennen sich die Jugendlichen zu einem
Leben mit Gott und sagen Ja zu ihrer Taufe. Wir wünschen den 15 Jugendlichen ein Leben unter dem
Motto „Du bist nicht allein, Gott ist für dich da.“ Begleitet wurde der Konfirmandenjahrgang von Eva
Präger, die so wie es in der Pandemie möglich war, den Konfirmandenunterricht mitgestaltet hat.

Herzlichen Dank dafür!

 Johanna Scheerer
 Leni Probst
 Kimi Stegmaier
 Pascal Bürk
 Martin Bauer
 (Oberstelzhausen)
 feierten am 20. Juni ihre
 Konfirmation
 in der Ägdiuskirche in
 Waldtann.
Am 24./25.7.21 wurden in Marktlustenau konfirmiert:

vordere Reihe von links: Paula Strempfer, Julia Lober, Maria Wels, Johanna Weidle, Franco Nunner

Hintere Reihe von links: Martin Bauer, Clemens Habelt, Tom Dannenmann, Leon Ehrmann,
Elias Hartnagel, Anna Beierlein Cornelia Schmutz

 Der neue Konfirmandenjahrgang: Let´s go!
Der neue Konfirmandenjahrgang hat bereits begonnen. 10 Jugendliche aus der Kirchengemeinde
Waldtann und 6 aus der Kirchengemeinde Marktlustenau haben sich zum Konfirmandenunterricht
angemeldet, und wollen sich in diesem Jahr mit ihren persönlichen Fragen zum Glauben bewusst
auseinandersetzen. Diese Monate bis zur Konfirmation sind eine Einladung, sich über Gott, Kirche, die
Welt und den eigenen Glauben Gedanken zu machen. Spiel und Spaß sollen dabei auch nicht zu kurz
kommen, und wir hoffen, dass der Weg aus der Pandemie uns zuverlässig Präsenztreffen ermöglichen
wird.
In diesem Jahr wollen wir an einem Strang ziehen, an dessen Ende das Fest der Konfirmation, das
öffentliche Bekenntnis der Jugendlichen zu einem Leben mit Gott stehen kann. Auch in diesem Jahr gibt
es wieder Konfibegleiter. Clemens Habelt und Paula Strempfer haben sich gemeldet und sind mit viel
Freude dabei. Auftakt des Konfijahres war eine Wanderung nach Schönbronn zum Eisessen. Gaby
Lommel und Clemens Habelt waren als Begleitpersonen dabei. Wir hoffen, es gibt noch mehrere
Möglichkeiten der Begegnung.
Wir wünschen den Jugendlichen viel Freude, Mut, ihre Fragen zu stellen und gute Begegnungen in ihren
Kirchengemeinden. Cornelia Schmutz
Die Konfirmanden aus Marktlustenau 2021-2022

 von links nach rechts:

 Moritz Kurz

 Tim Sonnek,

 Sina Bößennecker

 Amelie Smekal

 Carolina Wandelburg

 Lysann Windsheimer

 Die Konfirmanden aus Waldtann 2021-2022

Von links nach rechts:
Carolin Munzinger
Lucy Neuppert
Elisa Munzinger
Til Stegmaier
Pascal Spriegel
Lennart Buscher
Moritz Bögelein
Es fehlen:
Vanessa Schuster
Rosa Friedl
Julienne-Fee Lupp

 Fotos: Andreas Brehm, Jens Müller
Verabschiedung
 langjähriger Mitarbeiterinnen im Gottesdienst am Sonntag, 06. Juni 2021
 Vier langjährige Mitarbeiterinnen aus
 der Seniorenarbeit unserer
 Kirchengemeinde Waldtann wurden
 während des Gottesdienstes am 06.
 Juni 2021 durch Frau Pfrin. Cornelia
 Schmutz verabschiedet.
 Nachdem Frau Schmutz für jede der
 Mitarbeiterinnen ehrende Worte
 gesprochen hatte, übergab sie
 Blumen, sowie kleine Geschenke.
 Viele Stunden wurden von den 4
 unermüdlich engagierten
 Mitarbeiterinnen mit nachfolgenden
 Tätigkeiten verbracht:
- Frau Elfriede Landes hatte Jahrzehnte aktiv bei der Seniorenarbeit mitgewirkt durch ihre musikalische
Begleitung am Klavier, bei der Entscheidung bzw. Auswahl der Referenten sowie allen anderen
anfallenden Tätigkeiten.
- Frau Gretl Gsell war ebenso viele Jahrzehnte für den Fahrdienst der Seniorenarbeit zuständig;
sie holte die Senioren vor der Veranstaltung ab und brachte diese im Anschluss wieder wohl behütet
nach Hause;
zudem kümmerte sie sich um organisatorische Dinge wie Aufstuhlen, Kuchenbestellungen o. Besorgen
von Brezeln. Über viele Jahre besorgte Frau Gsell auch die Blumen für die Seniorengeburtstage.
- Frau Marianne Hörner: Nicht nur das Austragen von Gemeindebriefen war viele Jahre ihre Aufgabe, so
dass die Gemeindebriefe, im zuständigen Gebiet und zur Freude der Leser, pünktlich in den Briefkästen
vorzufinden waren.
Frau Hörner hatte auch viele Jahrzehnte aktiv bei der Gestaltung der Senioren-Treffen mitgewirkt.
In den Bereichen Küche, Raumgestaltung, Entgegennahme von Kuchenspenden und überall, wo „Not am
Mann“ war, konnte man mit Marianne Hörners Hilfe rechnen.
Ohne – Frau Hedwig Strempfer- hätte man viele Jahrzehnte auf eine fleißige Unterstützung bei der
Zubereitung von Kaffee, Tee und Kuchenspenden verzichten müssen; ebenso hatte Hedwig Strempfer
tatkräftig dazu beigetragen, dass die benutzten Räume in einem ordentlichen Zustand verlassen werden
konnten.

Mit Sicherheit gibt es noch andere Aufgaben /Tätigkeiten, die von diesen vier ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen erledigt wurden, die hier noch nicht aufgeführt sind!!!?
Mit Blumen, Geschenken und ehrenden Worten kann man ganz gewiss keinen Gegenwert für die
geleistete Arbeit schaffen; dennnoch sollte es eine kleine Anerkennung und Wertschätzung dafür sein.
Wie meinte doch Elfriede Landes bei der Verabschiedung in der Kirche:“ Das Team der Seniorenarbeit
war mehr als harmonisch und passend“.
Wenn das kein Lohn ist!!!?

An dieser Stelle sei nochmals ein ganz herzliches DANKESCHÖN für all‘ das „Geleistete“ ausgesprochen.
 Conny Dietrich
60- jähriges Ehejubiläum
 Diamantene Hochzeit von Walter und Monika Fach, Waldtann

 Herzliche Glück- und Segenswünsche möchte auch die Ev.
 Kirchengemeinde übermitteln.
 Monika und Walter Fach sind seit Jahrzehnten unsere
 Stromlieferanten/ bzw. Stromspender für unseren Pfarrgarten.
 An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN.
 Mögen Euch noch viele gemeinsame Stunden und Tage bei
 guter Gesundheit vergönnt sein!!!
 Ihr habt vor 60 Jahren einen wunderbaren Trauspruch erhalten:
 „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine
 Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens
 soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer“.
 -Jesaja 54, Vers 10-
 Diese Worte waren stets gute Wegbegleiter und sollen es auch
 weiterhin sein.
 Eure Ev. Kirchengemeinde Waldtann
 Conny Dietrich

 Vertreter der Basler Mission in Marktlustenau im Gottesdienst zu Besuch

Am 11.Juli besuchte Pfarrer Johannes Stahl die Kirchengemeinde Marktlustenau und feierte mit uns
einen Gottesdienst zum Thema: „Licht in dunkler Nacht“. Dabei ging er auch auf Projekte der Basler
Mission ein, mit besonderem Blick auf Nigeria.
Die Basler Mission setzt sich seit über 200 Jahren für die Mission weltweit ein. Auch hier in der
Kirchengemeinde gibt es seit vielen Jahren treue Spender und Sammler, die die Spenden jährlich
einsammeln. Aus diesem Grund wurden Friedrich Brehm, Ehepaar Gary und Sandra Nunner in diesem
Gottesdienst für ihre wertvollen Dienste geehrt.
Nähere Informationen zur Basler Mission oder wenn Sie gerne auch eine Spende tätigen wollen,
erhalten sie bei den Sammlern oder im Pfarramt. Cornelia Schmutz
Kirchenrenovierung Marktlustenau
Die Kirchenrenovierung in Marktlustenau ist
abgeschlossen. Der zuverlässige Einsatz der
Handwerker, sowie die Eigenleistungen, die immer
wieder um die Renovierung herum erbracht wurden,
ließen die nötigen Maßnahmen gut vorangehen und so
erstrahlt die Kirche wieder in neuem Glanz. Ein
besonders gelungenes Detail können Sie im Chorraum
bestaunen. An dieser Stelle ein ganz herzliches
Dankeschön an alle, die Ihre Zeit und Ihre Ideen mit in
die Renovierung eingebracht haben, besonders dem
Bauausschuss unserer Kirchengemeinde Walter
Rothenberger, Stefan Strauß, Fritz Kochendörfer,
Andreas Brehm und besonders auch unserer Vorsitzenden des Kirchengemeinderates Sandra Nunner,
neben Ingrid Habelt, Heidi Gary, Hans Pfisterer und Carmen Lindner, die alle viel Zeit und Arbeitskraft
eingebracht haben. Außerdem haben die Konfirmanden und ihre Eltern in diesem Jahr die Kirche neben
unserer Mesnerin Frau Lochner zum Glänzen gebracht. Eine schöne Geste, die in unseren
Nachbargemeinden schon eine gewisse Tradition hat. Auch dafür allen vielen, vielen Dank.

Ebenso ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle allen Spendern, die die Renovierung und das
schöne Detail im Chorbogen mitermöglicht haben! Wir
wissen, das ist nicht selbstverständlich, zeigt uns aber
auch, wie sehr Ihnen die Kirche am Herzen liegt.

Ein kleiner Eindruck von den Baumaßnahmen erhalten
Sie beim Durchsehen der Fotos. Eine etwas
ausführlichere Veranstaltung zur Kirchenrenovierung
ist in Planung im Herbst.

 Cornelia Schmutz
Küchenrenovierung im Gemeindehaus Waldtann

Nachdem das Gemeindehaus 2018 renoviert wurde, war nur noch die Küche alt. Der Wunsch und das
Ziel für eine neue Küche bestand schon längere Zeit. Da wir für die Küche keinen Zuschuss bekommen
und wir diese aus eigenen Mitteln finanzieren müssen, eilte es auch nicht so. Corona beschleunigte die
Maßnahme, weil im Gemeindehaus keine Veranstaltungen sein durften.
Anfang des Jahres hat sich der KGR für eine neue Küche entschieden. Wir mussten 3 Angebote einholen.
Den Auftrag erhielt die Fa. Wolz aus Waldtann.
Im März räumten freiwillige Helfer die mittlerweile 40
Jahre alte Küche aus. Anschließend wurde diese
durch tatkräftige Helfer ausgebaut und entsorgt. Die
feuchten und schimmligen Wände mussten saniert
werden. Das hieß: Putz abschlagen; wiederum durch
Freiwillige.
Wir haben uns für die Trockenhaltung der Wände für
dieselbe Lösung wie im großen Saal entschieden. Fa.
Hoffmann aus Marktlustenau erledigte dies; ebenso
die gesamten sanitären Anschlüsse.
 Neue Elektroleitungen wurde durch die Fa. Prosy Crailsheim-
 Bergbronn installiert.
 Maler Bender aus Waldtann brachte den Raum wieder zum
 Glänzen.
 Eine schnelle Spülmaschine wird die zukünftigen
 Geschirrberge reinigen.
 Allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, sowie den
 genannten Firmen, sei herzlichst gedankt für die zügige
 Abwicklung der gesamten Maßnahme. Besonderen Dank
auch allen, die sich mit einer Spende finanziell beteiligt haben und es noch tun werden.
Unsere schöne Küche kann jederzeit angeschaut werden. Wir freuen uns, wenn wir wieder viele
Besucher in unserem Gemeindehaus bei den verschiedensten Veranstaltungen begrüßen können.

 Claudia Beck
Neues Parament in der Kirche Waldtann
„Was ist das für ein Banner, das in der Kirche
hängt?“ So hat mich neulich ein Schüler
gefragt. Ich habe ihm dann erklärt, dass dieses
Banner am Altar Parament heißt und je nach
Kirchenjahreszeit eine unterschiedliche Farbe
hat. Manche haben auch zusätzlich christliche
Symbole darauf abgebildet.
In unserem Evangelischen Gesangbuch finden
Sie unter dem Stichwort „liturgischer
Kalender“ die zum jeweiligen Sonntag
passende Farbe aufgeführt.
In der Kirchengemeinde Waldtann haben wir
nun seit kurzem ein neues grünes Parament
angeschafft– dieses kann in den nächsten
Wochen am Altar und der Kanzel bestaunt
werden.

Die Gestaltung des Paramentes ist offen gehalten. Angedeutet könnte man den „Schatz im Acker“ finden
– es gibt weitere Gedanken dazu:

 - Das Grün passt irgendwie zu Waldtann
 - Die unterschiedlich gefärbten Quadrate lassen das Auge hängen bleiben
 - Die glänzenden Quadrate lassen an Fliesen denken
 - Der Glanz ist gemein, denn wenn man ihn näher betrachten möchte, ist er auf einmal weg
 - Man könnte ein Kreuz oder auch eine Tanne hineininterpretieren
 - Sie fügen sich angenehm dezent ein

eine andere Stimme schreibt:

 - Am vergangenen Sonntag war ich kurz vor 18 Uhr in der Kirche und hab mir das Parament
 angeschaut.
 - Mir sind die verschiedenen Grüntöne aufgefallen und in der Mitte konnte ich ein Kreuz entdecken.
 - Ich war ja dabei, als wir mit den Frauen von der Parament-Werkstatt beraten wurden und wir das
 Parament ausgesucht haben.
 - Und daher wusste ich ja, dass es auch glitzernde "Eckchen" enthält. Aber diese konnte ich zuerst
 gar nicht sehen.
 - Erst als ich einen Schritt zur Seite gegangen bin und eine andere Ansicht auf´s Parament hatte,
 konnte ich die Glitzerteilchen entdecken.
 - Heute im Gottesdienst sind mir die glitzernden Teilchen am Parament an der Kanzel gleich
 aufgefallen. Eben wieder aus einer anderen Perspektive.

Und so zeigen mir die beiden Paramente für meinen Alltag:

"tritt doch mal einen Schritt zurück, seh´s mal aus einem anderen Blickwinkel, überdenke deine Ansicht
nochmals...."

und ich sehe es zwischen Alltagstrott, Sorgen und stressigen Situationen wieder "glitzern" und ich spüre
Gottes Nähe "aufblitzen".

Schauen Sie doch selbst einmal vorbei. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Ihre Gedanken teilen.
 Cornelia Schmutz
Stichwort: Verschwörungstheorien, Rechtsextremismus, Antisemitismus

Schon vor der Pandemie, aber auch während der Pandemie haben Verschwörungstheorien und
Diskriminierungen aller Art in der Gesellschaft zugenommen nicht zuletzt auch sichtbar an dem Anschlag
auf die Synagoge in Ulm. Angesichts dieser Tatsachen stellt sich die Frage: Was kann unser Beitrag sein,
für eine Gesellschaft einzutreten, die diesen Strömungen Einhalt gebietet? Laut einer aktuellen Studie
nehmen die Haltungen in der Gesellschaft zu, die sich nicht mehr klar von solchen diskriminierenden
Handlungen oder Aussagen distanzieren. Was aber passiert, wenn das gesellschaftskonform wird? Wie
damit umgehen, dass der Sozialdarwinismus (u.a. die Differenzierung in lebenswertes und
lebensunwertes Leben) gerade unter den älteren Generationen zunimmt und die jüngere
Gesellschaftsschicht einer Diktatur durchaus positiv gegenüber stehen? Wie stehen wir selbst zu diesen
Themen? Welche Verantwortung trägt dabei auch die Kirche? Und nicht zuletzt: wo müssen wir auch
hier vor Ort genau hinschauen und Geschichte aufarbeiten? Ein weites Themenfeld, zu dem die beiden
Kirchengemeinden eine/n Vortrags/reihe im Herbst/Winter planen.
 Cornelia Schmutz

 Was ist Kirche?
 Ein kritischer Rückblick und die Chance auf einen neuen Anfang
Schauen wir heute zurück auf die vielen Monate der Pandemie, dann müssen wir festhalten, dass die
Kirche sich in ihrer Gesamtheit als Leitungsbetrieb nicht immer rühmlich verhalten hat und verhält:
Strukturdebatten, Verwaltungsakte, und das Verstecken hinter wenig relevanten Themen führte nicht
nur zu Unverständnis von Kirchenmitgliedern sondern auch zu Austritten. Aussagen, wie „die Kirche
schafft sich selber ab“ sind immer häufiger zu hören. Durchaus auch zu Recht! Die Kirche erreicht die
Menschen nicht mehr oder nur noch selten. Ein weiter so!, kann es deshalb nicht geben! Die
Kirchenleitung in Stuttgart ist weit weg, und kann daher nur einen bedingten Einblick haben in die
Situationen vor Ort. Es wird Zeit, Gemeinde vor Ort so zu gestalten und neu zu denken, dass sich
Menschen wieder angesprochen fühlen, Begegnungen müssen dort möglich werden, wo Menschen sich
in Veränderungsprozessen befinden oder mit schlimmen persönlichen Ereignissen konfrontiert sind.
Kirche ist immer auch ein Verwaltungsapparat, aber wir haben trotzdem die Chance, etwas vor Ort zu
bewegen. Machen Sie mit! Lassen Sie uns als Gremium teilhaben an Ihren Ideen und Gedanken, denn es
muss nichts bleiben, wie es war, auch nicht in der Kirche vor Ort. Es ist meine persönliche Vision, dass
wir eine Gemeinschaft bauen, die Begegnungsräume auf Augenhöhe schafft und allen, die wollen, ein
Gefühl des Willkommensseins vermitteln kann.

 Cornelia Schmutz
Meine Buchempfehlung
Das „Tagebuch eines frommen Chaoten“ von Adrian Plass liest sich amüsant, hat aber auch Tiefgang. Es
erschien bereits 1990. Meine Buchempfehlung:

Das „Tagebuch eines frommen Chaoten“ von Adrian Plass liest sich amüsant, hat aber auch Tiefgang. Es
erschien bereits 1990. In Tagebuchform erzählt der nach eigenen Angaben „fromme Chaot“ Adrian von
seinem Alltag in Familie, Gemeinde und Beruf.
Sein Sohn ist Gerald (ein Teenager). Eines von Geralds Hobbies ist es, Anagramme auszutüfteln
(Anagramm: man tauscht alle Buchstaben eines Wortes, um ein neues Wort bzw. mehrere neue Wörter
zu bilden; so ist z. B. ein Anagramm für Michael Jackson: „Na ja, Milchsocke“). Außerdem spielt Gerald in
einer christlichen Band namens „Bad news for the devil“ (schlechte Nachrichten für den Teufel). Als
Adrian diese Band zum ersten Mal hört, meint er, es wären ziemlich ermutigende Nachrichten für den
Teufel, nachdem sich die Band anhört, als ob ein Klavier durch einen Fahrstuhlschacht fällt, während
jemand unter dem Klavierdeckel eingeklemmt ist.
Gerald deckt manche Scheinheiligkeiten auf: als sein Vater von einem übereifrigen Gemeindemitglied
beim Gebet versehentlich mit der Faust niedergeschlagen wird und dieses sich nicht daran erinnern
kann, meint Gerald: „… doch, doch, es war nach dem fünfundzwanzigsten „und lieber Heiland, lass uns
auch …“ - ich habe mitgezählt.“
Einmal macht Adrian ein Glaubensexperiment: Auf die biblische Aussage hin: “Wenn der Glaube nur so
groß ist wie ein Senfkorn, kann man Berge versetzen“ (Matthäus 17, Vers 20), versucht sich Adrian erst
mal mit einer Büroklammer, die er dazu bringen will, sich zu bewegen. Natürlich klappt das nicht, und
irgendwann brüllt er die Büroklammer an, was seine Frau und sein Sohn peinlicherweise mitbekommen
…
In einer christlichen Fragestunde sagt Adrian: „Ich will nicht sterben. Die Vorstellung vom Himmel scheint
so … ich weiß nicht.“- Darauf der Prediger: „Adrian, was macht Ihnen Spaß – wirklich Spaß, meine ich?“ –
„Fußball.“ – „Dann muss Gott bei Ihnen dafür sorgen, dass der Himmel wenigstens so aufregend und
anregend und befriedigend ist wie das Endspiel der Fußball-WM!“
Es gäbe noch Manches zu schreiben zu diesem Buch (es gibt beispielsweise noch eine emanzipierte
Nichte namens Andromeda (7 Jahre alt), Mrs. Flushpool, die jedem zu verstehen gibt, dass sie nicht mehr
im „Fleische“, sondern bereits im „Geiste wandelt“ usw.
Ich hoffe, ich habe Euch/Ihnen Lust gemacht, dieses Buch selbst zu lesen. Viel Spaß dabei.

 Sabine Erhardt

 https://www.marktlustenau-waldtann-evangelisch.de

Die Homepage wurde im Juni auf ein neues Layout umgestellt und überarbeitet. Sie ist dadurch deutlich
übersichtlicher geworden.

Auf der Titelseite finden Sie ab sofort immer aktuell die nächsten Gottesdienste und sonstige
Neuigkeiten der Kirchengemeinde.

Schauen Sie doch einfach vorbei!!

 Jens Müller
Pfarrer Ritter – ehemaliger Pfarrer in Marktlustenau

Im Mai letzten Jahres (mitten in der ersten Coranawelle) hatte ich in unserer Kirche ein Erlebnis, das mir
immer wieder Gottes Führung vor Augen führt. Ich danke dem lebendigen Gott, dass er mir durch kleine,
scheinbar unwichtige Begegnungen, im Alltag seine Gegenwart spüren lässt!
An einem sonnigen, warmen Nachmittag im Mai stattete ich unserer Kirche einen Besuch ab. An der
Eingangstür traf ich auf zwei Frauen. Wir kamen ins Gespräch über den Anlass des Besuches. Darauf
entgegnete die jüngere der beiden: „Meine Mutter Erika D… wurde vor 95 Jahren im Pfarrhaus in
Marktlustenau als eines der fünf Kindern von Pfarrer Ritter geboren.“ …
Ich war so beeindruckt von der Begegnung, dass ich neugierig über das Wirken von Pfarrer Ritter in
Marktlustenau wurde…
Seine Enkelin schickte mir Auszüge aus den Memoiren ihres Großvaters, die ich Euch nicht vorenthalten
möchte.

Pfarrer Bernhard Ritter

 • Geboren am 10. März 1891 in Udapi (Ostindien) als 8. Kind
 des Missionarsehepaares Gustav und Johanna Ritter

 • Frühjahr 1897 kommt Bernhard Ritter zurück nach
 Deutschland zur Einschulung. Er
 wohnt bei Verwandten

 • Sommer 1912 Beginn des Studiums der Theologie in
 Tübingen

 • 1914 Beginn1. Weltkrieg –Kriegsdienst zuerst in Belgien, dann in Russland

 • 1917 – 1918 Kriegsgefangenschaft in Russland

 • Herbst 1918 Fortsetzung des Studiums in Tübingen

 • Oktober 1922 Heirat mit Elisabeth Ritter geb. Weitbrecht

 • Oktober 1922 – Januar 1931 Pfarrstelle in Marktlustenau

 • Januar 1931 – 1938 Pfarrstelle in Stammheim

 • 1938 – 1949 Pfarrstelle in Ludwigsburg an der Garnisonskirche, später Stadtkirche
 • genannt

 • November 1949 – 1959 Pfarrstelle in Stuttgart, Kreuzkirche

 • Ruhestand

 • 3. Oktober 1977 in Kirchheim/Teck gestorben
Bericht aus den niedergeschriebenen Memoiren von Bernhard Ritter über die
Zeit 1922 – 1931, Pfarrstelle in Marktlustenau:

„(…) noch im Oktober wollten wir in Marktlustenau aufziehen und dachten nicht anders, als
dass wir mit dem Zug nach Crailsheim und dann mit dem offenen Postwägele nach
Marktlustenau fahren. Es kam anders. In Crailsheim wurden wir am Bahnhof von einem
Kirchengemeinderat begrüßt und in ein pferdebespanntes Bauernchaisle
hineinkomplimentiert. Wir wunderten uns über den auf dem Bahnhofsvorplatz stehenden
Wagenpark. Es waren 16 Kutschen von Bauern, die es sich nicht nehmen lassen wollten,
„ihren“ Pfarrer einzuholen. So fuhr also eine lange Karawane durch Crailsheim und
verschieden Filialorte über Bergbronn nach Marktlustenau, wo uns auf dem Platz vor dem
Pfarrhaus eine stattliche Menschenmenge erwartete. Wir wurden von dem Ortsvorsteher
Reinthaler feierlich begrüßt und ich musste von der Pfarrhaustreppe eine Rede an „mein
Volk“ halten. Das ist die fränkische Art, den „Herrn Pfarrer“ zu empfangen. So hatten wir
gleich am ersten Abend einen lebendigen Eindruck von der fest geprägten kirchlichen Sitte,
von der Ehrerbietung gegenüber Kirche und Pfarrer bekommen, wie uns das vom
schwäbischen Raum unbekannt war (…).

Übrigens kam ich mit meinem neben uns wohnenden katholischen Amtsbruder Allmendinger,
einem früheren Schulkameraden in Tübingen, oft und gerne zusammen. Wir verstanden uns
sehr gut (…)

Nun wurde in jener Zeit in dem benachbarten Tempelhof, der ehemaligen
Lehrerbildungsanstalt, ein Bibelkurs von Pfarrer Frohnmeier, Hall, später OKR, gehalten mit
dem Thema: „Was bedeutet dir Jesus?“ Ein Mann, allerdings ein geistig und geistlich reger
Mann, der Bäcker Fr. Bössennecker in Marktlustenau, wurde von dieser Frage persönlich
getroffen und er gab auf jene Frage die Antwort: „Bisher nichts.“ Und das beunruhigte ihn.
Wir kamen in vielen Nachtstunden zusammen und hatten einander viel zu sagen und lernten
auch miteinander zu beten. Das Jahr darauf war wieder ein Bibelkurs und nun stießen 10
weitere junge Männer zu uns. So gründeten wir einen Männerkreis „Runder Tisch“, weil mein
Tisch im Studierzimmer rund war. Bald schlossen sich auch 14-jährige unserem Kreis an, ein
Posaunenchor bildete sich. Natürlich gab es auch Opposition gegen diese Neuerung, aber wir
ließen uns nicht beirren. Diese jungen Männer haben sich später bewährt (nicht alle) und sind
vielfach Kirchengemeinderäte geworden.
 Meine liebe Frau leitete den Mädchenkreis,
 der in unserem Haus stattfand und zu dem fast
 alle jungen Mädchen kamen, auch aus den
 Filialen. Dabei wuchs die Zahl unserer Kinder:
 Friedrich wurde 1923, die Zwillinge Erika und
 Dorothee 1925, Hans 1927 und Martin 1929
 geboren. Auch sonst gab es für sie in Haus und
 Gemeinde immer mehr Arbeit. Wie gut, dass
 wir gute Pfarrmägde und Haustöchter hatte,
 die später tüchtige Frauen und Mütter
 geworden
 sind (…).“
Konfirmationsbild 1928 mit Pfarrer Ritter
 Heidi Gary + Enkeltochter von Pfarrer Ritter
Gottesdienste im Freien

Das Frühjahr ist gekommen, auch wenn sich die Sonne und die warmen Temperaturen etwas mehr Zeit
gelassen haben. Seit Ostern feiern wir, wenn immer es möglich ist, Gottesdienste in beiden Gemeinden
im Freien. Dies birgt den Charme in sich, dass wir auch musikalisch wieder mehr Freiheiten
haben/hatten. Genießen Sie die Fotos und lassen Sie sich einladen, sonntags Ihre ganz eigenen
Erfahrungen mit unseren Gottesdiensten zu machen. Wir freuen uns auch über Anregungen,
Rückmeldungen und kreative Mitarbeit.

 Text: Cornelia Schmutz
 Bilder: Annette Lochner, Claudia Beck
Einladung
 Liebe Kinder und liebe Eltern,

 wir haben vom
 23.08. bis 12.09.2021

 einen Stationenweg zum Thema Versöhnung in und um die Kirche in
 Marktlustenau geplant.

Macht Euch gemeinsam mit der Familie oder in der Gruppe auf den Weg und lasst Euch darauf ein, wie
Versöhnung gelingen kann. Gott sagt JA zu uns, so wie wir sind.
Der Besuch ist von 9.00 – 17.00 Uhr möglich, da sich 2 Stationen in der Kirche befinden.
Am Eingang zwischen Kirche und Gemeindehaus befindet sich ein Lageplan mit den Standorten der
Stationen.

Der Stationenweg ist für
Kinder zwischen 3 und 12 Jahren Gott hilf uns beim
gedacht, natürlich sind alle anderen Versöhnen - schließlich
Altersgruppen ebenfalls herzlich Willkommen. brauchen wir Menschen
 einander. Lass uns das
Wir freuen uns, wenn sich viele von Euch verstehen und ent-
auf den Weg der Versöhnung machen. sprechend handeln.

Das Kinderkirchteam aus Marktlustenau
 Gabriele Leyrer-Ebert

 Gottesdienste in der Ferienzeit

Sonntag, 08.08.21 9.00 Uhr Marktlustenau (Pfr. Bauer)

Sonntag, 15.08.21 9.00 Uhr Waldtann (Pfr. Bauer)

Sonntag, 22.08.21 10.15 Uhr Marktlustenau (Pfr. i.R. Beck)

Sonntag, 29.08.21 10.15 Uhr Waldtann (Pfr.in Schmutz)

Sonntag, 05.09.21 10.15 Uhr Marktlustenau (Pfr.in Schmutz)

Sonntag, 12.09.21 9.00 Uhr Waldtann (Pfr.in Schmutz)

Sonntag, 19.09.21 10.15 Uhr Marktlustenau (Pfr.in Schmutz)
Wanderung ab Waldtann (8.30 Uhr) zum Gottesdienst nach Marktlustenau.

Da sich derzeit die Bedingungen schnell ändern können schauen sie bitte auf der
Homepage oder im Mitteilungsblatt nach!
 Jens Müller
Pfarramt Marktlustenau-Waldtann, Pfarrerin Cornelia Schmutz
Pfarramt: 07957/235
e-mail (allgemeine Anliegen): pfarramt.marktlustenau@elkw.de
e-mail Pfarrerin Schmutz (persönliche, vertrauliche Angelegenheiten): cornelia.schmutz@elkw.de

Pfarrbüro:
Das Pfarrbüro Marktlustenau-Waldtann im Pfarramt Marktlustenau ist wie folgt besetzt:
dienstags 9.30-12 Uhr Gabi Rück gabriele.rueck@elkw.de Tel.: 07957/235
donnerstags 9.30-12 Uhr Sonja Krieger sonja.krieger@elkw.de Tel.: 07957/235

Kirchenpflegen:
Marktlustenau: Walter Rothenberger Tel.: 07957/925100
Waldtann: Conny Dietrich Tel.: 07957/485

Vorsitzende/r des KGR Marktlustenau:
1. Vorsitzender Pfr.in Cornelia Schmutz Tel.: 07957/235
2. Vorsitzende Sandra Nunner Tel.: 07957/926896

Vorsitzende/r des KGR Waldtann:
1. Vorsitzender Pfr.in Cornelia Schmutz Tel.: 07957/235
2. Vorsitzende Claudia Beck Tel.: 07957/742

Mesnerinnen:
Marktlustenau: Anette Lochner Tel.: 07957/1322
Waldtann: Helga Bolduan Tel.: 07957/599

Hausmeisterinnen der Gemeindehäuser:
Marktlustenau: Gabi Rück Tel.: 07957/1384
Waldtann: Annett Zott Tel.: 07957/1403

Krankenpflegestation Kressberg:
Büro Marktlustenau: Tel.: 07957/439
Büro Crailsheim: Petra Köhler Tel.: 07951/9619953

Internetauftritt:
www.marktlustenau-waldtann-evangelisch.de

Bankverbindungen:
Marktlustenau: IBAN: DE40 7659 1000 0000 9518 89 BIC: GENODEF1DKV
Waldtann: IBAN: DE55 7659 1000 0001 1744 28 BIC: GENODEF1DKV

 Impressum
Redaktionsteam: Cornelia Schmutz, Conny Dietrich (WT), Sabine Erhardt (ML),
 Irene Hörner (WT), Carmen Lindner (ML)
 Jens Müller (WT), Sandra Nunner (ML), Doris Strempfer (WT)
Verantwortlich für Inhalt: Cornelia Schmutz
Layout + Erstellung: Jens Müller
Auflage: 1000 Exemplare
Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Oesingen
Erscheinungstermin: August 2021
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