2020 Kinderzeit - Kath Bern
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Liebe Kinder, liebe Eltern Alle Jahre wieder steht die Advents- und Weihnachtszeit vor der Tür. Als Ausgleich zu dieser aussergewöhnlichen Zeit, haben wir wiedermal ein passendes Untiheft zusammengestellt. Ihr findet in diesem Heft einen Achtsamkeits- adventskalender, eine Geschichte, Rätsel, ein Sternen- Guetzlirezept, und vieles mehr… Falls ihr noch Fragen oder Wünsche habt, ruft uns an – wir helfen gern. Von Herzen wünschen wir euch gute Gesundheit, viel Gfreuts und Spass beim Lesen, Basteln und Knobeln. Passt gut auf euch auf, unterstützt euch gegenseitig und haltet euch an die empfohlenen Hygienemaßnahmen. Haltet Abstand, wascht euch die Hände und schaut aufeinander. Wir wünschen, dass jede Menge Liebe, Freude und Besinnlichkeit in euer Haus einkehren und euch eine magische Adventszeit bescheren. Mit Abstand und einem Lächeln auf den Lippen wünschen wir euch Begegnungen, die euer Herz berühren. Herzlichst eure Katechetinnen Marianne & Anja Marianne Maier, Längmattweg 4, 2554 Meinisberg, Anja Schulze, Eigerweg 2, 2543 Lengnau Tel. 032 377 38 61 Tel. 032 377 19 27 Mail. mmaier@kathpieterlen.ch Mail. sma@kathpieterlen.ch 2
Der kleine Stern und das Dunkel der Winterzeit Angestrengt starrte der kleine Stern zur Erde hinab in die kleine Stadt, der er immer wieder einmal gerne einen Besuch abstattete. Dieses Mal aber sah er nicht viel. Dunkel war es so früh am Nachmittag schon. Fast so dunkel wie die Nacht. Der kleine Stern wunderte sich. „Warum ist es dort unten so früh schon dunkel?“, fragte er. „ Die Winterzeit hat dort begonnen. Ganz einfach“, brummte Petronius, der Sternenmaler. „Winterzeit? Was ist das?“ Mit großen Sternenaugen starrte der kleine Stern den alten Himmelsmann an. „Ist das etwas Schlimmes?“ „Nein“, sagte Petronius. „Nichts Schlimmes. Winter ist ein Teil des Erdenlaufes. Er gehört zum Jahr. Die Menschen, so höre ich es aber leider immer wieder, bevorzugen jedoch die helleren, wärmeren Monate. Den Winter mögen sie am wenigsten gut leiden. “ Der kleine Stern nickte. Er erinnerte sich. Irgendwie ist ihm dies in den letzten Tagen und Wochen auch immer wieder einmal zu Ohren gekommen, wenn er unterwegs war und Menschengespräche belauschte. Es hatte ihn ein bisschen traurig gemacht, dass die Menschen, ganz besonders auch die Kinder, das Dunkel mieden und sich die helleren Tage mit den kurzen Nächten herbeisehnten. Das war schade, waren die dunklen Zeiten des Tages doch seine liebsten, hellsten. Wann auch sonst sollte er sein strahlendes Sternenkleid zeigen, wenn nicht an den dunklen Abenden und in den Nächten? Was aber, wenn die Menschen ihn dann nicht sahen? Schien es doch, als würden sie das Dunkel meiden und ins Licht der Häuser fliehen. „Wie sollen sie mich sehen, wenn sie nicht zu mir in den Himmel hinaufblicken? Oh, das ist nicht gut. Ich fürchte, ich werde den Winter auch nicht mehr leiden mögen“, murmelte er. „Es sei denn …“ Der kleine Stern hatte eine Idee. Wenn sie nicht zu ihm heraufschauten, weil sie an dunklen Momenten des Tages nicht draußen unterwegs waren, so musste er zu ihnen hinunter gehen. Vor ihre Fenster würde er sich setzen und sein Licht in ihre Häuser hinein strahlen. Hell würden sie es haben und zu ihm heraus würden sie blicken und … Ja, das wäre fein. Der kleine Stern lachte hellauf. „Genau so werde ich es machen. Ich bringe ihnen das helle Dunkel. Freuen werden sie sich alle. Und ich, ich freue mich auch.“ © Elke Bräunling 4
Süsse Himmelsboten direkt vom Himmel Gericht: Guezli Land & Region: Schweizer Küche Keyword: einfach Zutaten • 250 Gramm Mehl • 1/2 TL Backpulver • 100 Gramm Puderzucker • 125 Gramm weiche Butter • bunte Smarties, Zuckergarnierschriften Anleitungen 1. Mehl, Backpulver und Puderzucker mischen, Butter darunter rühren und mit zu einem glatten Teig zusammenfügen. 2. Danach den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 3 bis 5 mm dünn ausrollen, grosse Sterne ausstechen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 3. Auf jeden Stern ein Smarties legen und nach eigenem Gusto ein oder zwei Zacken als Arme darüber legen und vorsichtig andrücken. 4. Im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen rund 10 Minuten backen, auskühlen lassen und zum Schluss mit einem Gesicht fertig dekorieren! 5
Ministernchen flechten Aus Ostasien stammt die Idee für diese süßen, dreidimensionalen Glückssternchen, die man aus einem einfachen, schmalen Papierstreifen falten kann. Schreibt man vorher einen Wunsch auf den Flechtstreifen, geht er vielleicht in Erfüllung. Und so wird es gemacht: 1. Zunächst braucht man einen schmalen Papierstreifen (ca. 1 cm breit und 29 cm lang). Mit dem Streifen vorsichtig eine Schlaufe bilden. 2. Das lange Ende durch die Schlaufe hindurch ziehen, so ähnlich wie bei einem Knoten. 3. Den Streifen so fest wie möglich zusammenziehen und flach drücken. Das kurze Ende zur Mitte knicken. 4. Das Ende unter den Streifen schieben. Evtl. überstehendes Ende noch einmal umknicken. 5. Nun beginnt das „Wickeln“. Den Streifen entlang der linken Kante nach oben knicken. 6
6. Das Sternchen wenden, Streifen entlang der rechten Kante knicken. Gut andrücken! 7. Im Wechsel wiederholen bis nur noch ca. 1-2 cm übrig sind. 8. Das Ende des Streifens unter dem oben liegenden Streifen durchziehen, um das Reststück zu verstecken. Jetzt hat man ein flaches 5-Eck. 9. Mit Fingerspitzen und kräftigem Druck in alle 5 Ecken des Sterns Zacken „hineinkneifen“. Aus den fertigen Sternchen kann man sich anschließend beispielsweise eine bunte Sternen-Kette basteln, indem man sie auf eine Schnur auffädelt. Oder man spießt die kleinen Sterne auf Zahnstocher auf und dekoriert damit den nächsten Kuchen. 7
Die heilige Barbara – Schutzpatronin der Bergleute Der heutige 4. Dezember ist der Gedenktag der heiligen Barbara, die als Schutzpatronin der Bergleute, Mineure, Geologen aber auch beispielsweise der Zimmerleute, Maurer und Architekten gilt. Die junge Barbara wendete sich Ende des dritten Jahrhunderts dem Christentum zu, entgegen dem Willen ihres Vaters. Dieser versuchte zwar, sie davon abzuhalten, indem er sie in einem Turm einsperren und sogar martern liess. Alles nützte nichts. Zur Strafe wollte der Vater seine Tochter erschlagen lassen. Barbara konnte zwar erst fliehen und sich in einem ihr öffnenden Felsspalt verstecken. Sie wurde aber von einem Hirten verraten, der daraufhin in einen Stein verwandelt wurde. Vor ihrer Hinrichtung durch den eigenen Vater betete Barbara, worauf ein Engel erschien und sie in ein weisses leuchtendes Gewand hüllte. Ihr Vater wurde, nachdem er seine Tochter geköpft hatte, vom Blitz getroffen und verbrannte. An Unis wird der heiligen Barbara mit einer Feier (die eher den Namen Party verdient…) gedacht. Vor allem aber auf Tunnelbaustellen und in Bergwerken ruht an diesem Tag die Arbeit und es gibt eine Messe, an der auch für eine sichere Arbeit gebetet wird. In jedem Bergwerk, selbst in Strassentunneln findet sich irgendwo eine Nische, die der heiligen Barbara gewidmet ist; entweder steht eine Statue drin oder zumindest ein Bildnis. Und wenn wir der Bauernregel glauben schenken, dann sieht es für s nächste Jahr ganz gut aus: Barbara im weißen Kleid, verkündet gute Sommerzeit. Pflegen Sie den Brauch, am Barbaratag einen Kirschenzweig zu schneiden, der dann an Weihnachten blühen soll? Beitragsbild: Die heilige Barbara © public domain 8
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