2021-2024 STRATEGISCHE MEHRJAHRESPLANUNG - Akademien der ...
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MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 ÜBER 100 000 MILIZPERSONEN 154 FACH- UND MITGLIEDER- GESELLSCHAFTEN 132 KOMMISSIONEN, ARBEITSGRUPPEN UND KURATORIEN WISSENSCHAFT EG LOFRE VERNETZEN 29 KANTONALE UND REGIONALE GESELLSCHAFTEN
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 INHALTSVERZEICHNIS Executive Summary V Vorwort XI Einleitung XII 1 SCHARNIER ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND GESELLSCHAFT 1 1.1 Ausgangslage 2 1.2 Vision 2 1.3 Mission 2 1.4 Übergeordnete Ziele und Werte 3 1.5 Rolle und Positionierung im BFI-System 3 1.6 Überblick Planungsprozess 4 1.7 Kernauftrag und strategische Schwerpunkte 2021–2024 5 1.8 Finanzen und Globalbudget 7 2 ORGANISATION DER AKADEMIEN DER WISSENSCHAFTEN SCHWEIZ 10 2.1 Aufgaben und Zuständigkeiten 12 2.2 Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) 12 2.3 Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) 12 2.4 Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) 12 2.5 Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) 13 2.6 TA-SWISS 13 2.7 Science et Cité (SeC) 13 2.8 Vernetzung, Synergien und Transdisziplinarität 13 3 KERNAUFTRAG WISSENSCHAFT UND GESELLSCHAFT 14 Ziel 1: Grundlagen für die Zukunft (science for policy) 15 Ziel 2: Vernetzung und Förderung der Zusammenarbeit 16 Ziel 3: Nationale Koordination und Impulsprogramme 17 Ziel 4: Optimale Rahmenbedingungen für die Forschung (policy for science) 18 Ziel 5: Praxis- und zukunftsorientierte Forschungsförderung und -unterstützung 19 Ziel 6: Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses 21 Ziel 7: Förderung, Steuerung und Evaluation von Forschungsinfrastrukturen 23 Ziel 8: Förderung des Dialogs 24 Ziel 9: Förderung einer unabhängigen Wissenschaftskommunikation 26 Ziel 10: Internationale Positionierung 27 4 STRATEGISCHER SCHWERPUNKT DIGITAL LITERACY UND TECHNOLOGIE 29 5 STRATEGISCHER SCHWERPUNKT GESUNDHEIT IM WANDEL 32 6 STRATEGISCHER SCHWERPUNKT NACHHALTIGE ENTWICKLUNG 35 7 LEISTUNGSERSTELLUNG UND NUTZUNG VON SYNERGIEN 39 8 ZUSATZAUFGABEN 41 8.1 Swiss Personalized Health Network (SPHN) (Etappe 2) 42 8.2 Nationales Sonderprogramm Digitale Transformation 42 8.3 Forschungsförderprogramm «Germaine de Staël» 43 8.4 Schweizer Netzwerk Naturwissenschaftliche Sammlungen (SwissCollNet) 43 III
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 9 LANGZEITUNTERNEHMEN DER AKADEMIEN 44 9.1 Nationale Wörterbücher der Schweiz (NWB) 45 9.2 Année Politique Suisse (APS) 45 9.3 Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS) 45 9.4 Diplomatische Dokumente der Schweiz (Dodis) 45 9.5 Infoclio.ch 45 9.6 Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) 45 9.7 Editionen 46 9.8 International orientierte Forschungsnetzwerke 46 10 FINANZBEDARF 47 10.1 Ausgangslage 48 10.2 Beschreibung 48 10.3 Begründung 48 11 ANHANG 1: LANGZEITUNTERNEHMEN DER SAGW 51 12 ANHANG 2: DETAILLIERTER FINANZANTRAG 60 13 ANHANG 3: NETZWERK DER WISSENSCHAFT 2017–2020 63 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 67 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ABBILDUNG 1: Vernetzung der BFI-Akteure und Scharnier zur Gesellschaft 3 ABBILDUNG 2: Strategische Planung und Umsetzung im Verbund der Akademien 4 ABBILDUNG 3: Kernauftrag und strategische Schwerpunkte 2021–2024 5 ABBILDUNG 4: Zusammenspiel von Kernauftrag und strategischen Schwerpunkten 6 ABBILDUNG 5: Verhältnis Mittel SBFI, Drittmittel und Milizarbeit 7 ABBILDUNG 6: Anteil der Akademien am BFI-Kredit 2017–2020 7 ABBILDUNG 7: Entwicklung BFI-Kredite im Vergleich (in Mio.) 8 ABBILDUNG 8: Integrierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen im Globalbudget 9 ABBILDUNG 9: Vernetzung und Dialog durch die Akademien der 11 Wissenschaften Schweiz ABBILDUNG 10: Verteilung der Finanzen nach Grundaufgaben, Zusatzaufgaben 49 und Langzeitunternehmen ABBILDUNG 11: Finanzantrag Mehrjahresplanung 2021–2024 50 ABBILDUNG 12: Detaillierter Finanzantrag und Aufteilung der Finanzen 62 IV
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 EXECUTIVE SUMMARY AKADEMIEN DER WISSENSCHAFTEN notwendig ist. Themenkomplexe wie Gesundheit, SCHWEIZ – WISSEN SCHAFFT Digitalisierung und Nachhaltige Entwicklung sind da- bei besonders wichtig. Hier setzen die Akademien der VERTRAUEN Wissenschaften Schweiz strategische Schwerpunkte. Dabei hat die transdisziplinäre Einbindung der For- Wissen und Demokratie sind Grundlagen des Erfolgs schung in gesellschaftliche Ziele zur Bewältigung an- der Schweiz. Angesichts tief greifender wissenschaft- stehender Herausforderungen eine besondere Bedeu- licher, technologischer und gesellschaftlicher Transfor- tung. mationen ist es besonders wichtig, auf nationaler und ALS UNABHÄNGIGE PLATT- internationaler Ebene Handlungsoptionen zu entwi- ORGANISATION FORMEN VEREINEN UND ckeln, Zusammenhänge darzustellen, Netzwerke zu bil- VERNETZEN DIE AKADEMIEN IM den und den Dialog mit der Bevölkerung zu suchen. Dies Die Akademien der Wissenschaften Schweiz sind ist ein wichtiger Beitrag der Wissenschaft an unsere de- der Verbund der Akademie der Naturwissenschaften RAHMEN IHRES KERNAUFTRAGS mokratische Wissensgesellschaft. Als Plattformen für Schweiz (SCNAT), der Schweizerischen Akademie der DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE Forschung, Dialog und Vernetzung können die Akade- Medizinischen Wissenschaften (SAMW), der Schweize- DER WISSENSCHAFTLICHEN mien dank ihrer Verankerung in der wissenschaftlichen rischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaf- GEMEINSCHAFT UND FÜHREN Gemeinschaft und ihrer transdisziplinären Arbeit einen ten (SAGW) und der Schweizerischen Akademie der DEN DIALOG MIT DER entscheidenden Mehrwert leisten. Neben gezielten Zu- Technischen Wissenschaften (SATW) sowie der beiden satzaufgaben im Auftrag des Bundes für Koordination Kompetenzzentren für Technologiefolge-Abschätzung GESELLSCHAFT. im BFI-System beantragen die Akademien ein Finanz- (TA-SWISS) und Dialog (Science et Cité). Der Verbund wachstum von 2 % für ihre Grundaufgaben und zusätz- umfasst das grösste und aufgrund des Milizsystems lich neue Aufgaben in der Höhe von CHF 8 678 300 (inkl. kostengünstigste wissenschaftliche Netzwerk, das aus Teuerung). über 100 000 Personen besteht und in 154 Fach- und Mitgliedergesellschaften, 132 Kommissionen, Arbeits- Über 90 % der Jugendlichen in der Schweiz erwerben gruppen und Kuratorien sowie 29 kantonalen Gesell- einen Abschluss auf Sekundarstufe II (gymnasiale Ma- schaften organisiert ist. turität oder Berufsbildung), die Schweizer Forschenden akquirieren im internationalen Wettbewerb erfolgreich Forschungsmittel, ihre Erkenntnisse finden eine hohe AUFTRAG Resonanz und der für Innovationen erforderliche Wis- senschafts- und Technologietransfer mündet in Ko- Die Akademien der Wissenschaften Schweiz sind ge- operationen zwischen Hochschulen und Unternehmen mäss Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz oder in Startup-Gründungen. Die Schweiz ist auf gutem (FIFG) eine Institution der Forschungsförderung für Wege, den Schritt von der Industrie- zur Wissensge- Vernetzung und Dialog. Sie betreiben und fördern die IIHRE SCHWERPUNKTE SETZEN sellschaft zu schaffen. Die Herausforderungen der digi- Früherkennung gesellschaftlich relevanter Themen talen Transformation bringen es aber mit sich, dass Lö- im Bereich Bildung, Forschung und Innovation, ver- DIE AKADEMIEN BEI DEN sungen immer mehr an Schnittstellen entstehen und netzen die wissenschaftliche Community, engagieren THEMENKOMPLEXEN DIGITA- Personen sich im Laufe ihres Arbeitslebens mehrmals sich für Wahrnehmung der ethischen Verantwortung LISIERUNG, GESUNDHEIT UND neu qualifizieren müssen. Entscheidende Vorausset- in Forschung und Lehre und gestalten den Dialog zwi- NACHHALTIGER ENTWICKLUNG. zungen sind daher das Aufbrechen von disziplinären schen Wissenschaft und Gesellschaft zur Förderung Säulen sowie die Partizipation der Bevölkerung. des gegenseitigen Verständnisses. Sie stärken die Zusammenarbeit mit anderen europäischen und inter- nationalen Akademien und fördern Koordinationsplatt- KERNAUFTRAG UND STRATEGISCHE SCHWERPUNKTE formen und Sekretariate für international koordinierten Programmen. Sie unterstützen die wissenschaftliche Als unabhängige Plattformen vereinen und vernetzen Gemeinschaft insbesondere durch die Förderung, die Akademien im Rahmen ihres Kernauftrags die ver- Steuerung und Evaluation von Forschungsinfrastruk- schiedenen Akteure der wissenschaftlichen Communi- turen, Datensammlungen, Dokumentationssystemen, ty und führen den Dialog mit der Gesellschaft. Durch wissenschaftlichen Zeitschriften, Editionen oder ähn- institutionenübergreifende Zusammenarbeit innerhalb lichen Einrichtungen. der wissenschaftlichen Gemeinschaft fördern Akademi- en die Entstehung neuer Perspektiven und unterstüt- zen die inhaltliche Flexibilität, die für die kontinuierli- che Entwicklung einer innovativen Wissenslandschaft V
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 RÜCKBLICK AUF DIE PERIODE 2017–2020 Auf europäischer Ebene konnten die Akademien die Interessen der Schweiz vertreten, wissenschaftspo- Die Akademien der Wissenschaften Schweiz haben litische Grundlagen sowie Know-how einbringen und ihre Aufgaben gemäss FIFG in der Periode 2017–2020 einen entscheidenden Beitrag für den Wissenschafts- DIE AKADEMIEN DER in der ganzen Breite wahrgenommen. standort Schweiz leisten. WISSENSCHAFTEN SCHWEIZ • Besondere Beachtung fanden der Bericht «Brenn- • Durch die intensivere Zusammenarbeit unter den SPIELEN EINE ZENTRALE ROLLE punkt Klima», der unter Beteiligung von 100 For- Einheiten des Verbundes sowie durch den gemeinsa- BEI DER FRÜHERKENNUNG schenden entstand, der Aufbau des Swiss Personali- men thematischen Fokus konnten Qualität, Sicht- GESELLSCHAFTLICHER zed Health Network (SPHN), die Veranstaltungen und barkeit und Wirksamkeit der Beiträge erhöht und HERAUSFORDERUNGEN UND Berichte zu diversen Aspekten der Digitalisierung die Profilierung der Akademien als selbstständige, sowie die Gespräche mit der Bevölkerung an Dialog- die Vielfalt der Wissenschaft breit repräsentierende WISSENSCHAFTLICHER veranstaltungen in unterschiedlichsten Formaten, zu Institutionen gestärkt werden. INNOVATIONEN. brennenden Themen, welche die Akademien bearbei- ten. Im Rahmen des MINT-Förderprogramms wurden Aktivitäten grösserer Institutionen skaliert und mit Ziele für die Förderperiode 2021–2024 den Aktivitäten weiterer Akteure vernetzt. Mit Swiss TecLadies wurde ein spezielles Förderprogramm Unter dem Motto «Wissen schafft Vertrauen» geben für Mädchen initialisiert. Im Rahmen der Digitalisie- sich die Akademien folgende Vision: rungsstrategie wurde der Fokus auf die Förderung der digitalen Transformation gelegt. Diverse mittel- In einem sich rasant wandelnden globalen Umfeld spie- und langfristige Infrastrukturen und Projekte wurden len die Akademien der Wissenschaften Schweiz eine vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) zu den zentrale Rolle bei der Früherkennung gesellschaftli- Akademien transferiert. cher Herausforderungen sowie bei der Förderung lö- sungsorientierter wissenschaftlicher Innovationen. Sie • Durch die Einführung des Präsidialsystems wurde vernetzen die wissenschaftliche Community, sind ein die Führung professionalisiert und ein Organisations- nationaler Knotenpunkt mit breiter lokaler und globaler entwicklungsprozess gestartet, dessen erster Schritt Ausstrahlung und bilden das Scharnier zwischen Wis- in der gemeinsamen Erarbeitung der vorliegenden senschaft und Gesellschaft. strategischen Grundlagen 2021–2024 im Rahmen des neu eingeführten Globalbudgets besteht. Im Rahmen Die Akademien setzen sich proaktiv für einen Dialog dieser Arbeit wurden auch der Kernauftrag mit zehn rund um die dringendsten Themen ein, die aus den Zielen präzisiert, die strategischen Schwerpunkte wissenschaftlichen Entwicklungen hervorgehen. Auf- neu definiert und die Organisation im Hinblick auf grund ihrer Expertise sind sie in der Lage, einen evi- Nutzung von Synergien und Effektivität weiter- denzbasierten Austausch über gesellschaftsrelevante entwickelt. Themen zu initiieren und diesen auch zu begleiten. Die Akademien reagieren schnell und wissenschaftsba- • Das Haus der Akademien hat sich seit 2015 zum siert und unterstützen die Debatten über künftige Ent- zentralen Arbeits- und Begegnungsort der wissen- wicklungen. Ein solcher Dialog zwischen Wissenschaft schaftlichen Gemeinschaft entwickelt. Sitzungszim- und Gesellschaft fördert eine offene Wissenschafts- mer und Veranstaltungsräumlichkeiten in unmit- kultur und ermöglicht die frühzeitige Erkennung von telbarer Nähe des Bahnhofs Bern ermöglichen die Herausforderungen, Chancen und Risiken. Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten genauso wie die Begegnungen mit Politik, Verwal- Als Förderorgan des Bundes erarbeiten die Akademi- tung und interessierter Öffentlichkeit. Ausserdem en Analysen und Handlungsoptionen, koordinieren wurden erste Rahmenbedingungen für den Aufbau Initiativen und Netzwerke und unterstützen die Ent- von zentralen Diensten im Haus der Akademien wicklung wissenschaftlicher Infrastrukturen und pra- geschaffen. xisrelevanter Forschungsgebiete. Ermöglicht wird dies durch über 100 000 ehrenamtliche Fachpersonen, was • Durch den systematischen Einbezug des Kompetenz- die Akademien in die einmalige Position versetzt, die zentrums für Dialog und die zunehmende Koordinati- Breite der Wissenschaft in unserer Gesellschaft zu ver- on von Kommunikation und internationaler Zusam- ankern und so einen entscheidenden Beitrag zur Ge- menarbeit konnten das Zusammenwirken im Verbund staltung unserer Zukunft auf regionaler, nationaler und und die Nähe zu den Zielgruppen gestärkt werden. internationaler Ebene zu leisten. VI
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 INHALTLICHE ZIELE zu technischen Innovationen entlang der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette vom Feld bis ins Die Akademien der Wissenschaften Schweiz bearbei- Regal initialisiert werden. Die Forschungsagenda zur ten in der Periode 2021–2024 den Kernauftrag Wissen- Nachhaltigkeitsforschung klärt Forschungsfragen, gibt schaft und Gesellschaft, d.h. die Vernetzung innerhalb Inputs zu neuen Forschungsprogrammen, verbindet der Wissenschaft und den Dialog mit der Gesellschaft, die bisher zersplitterten Akteure auf nationaler und sowie die folgenden strategischen Schwerpunkte als internationaler Ebene und erlaubt so die Entstehung gemeinsame Aufgaben: tragfähiger Grundlagen für die Umsetzung der Sustain- able Development Goals (SDGs). • Digital Literacy und Technologie • Gesundheit im Wandel • Nachhaltige Entwicklung ZIELE FÜR DIE LEISTUNGSERSTELLUNG In diesen Bereichen erarbeiten die Akademien Grund- In der Governance wurde mit der Einführung des lagen für die künftige gesellschaftspolitische Entschei- Präsidialsystems und des Globalbudgets ein Transfor- dungsfindung (science for policy). Dabei vernetzen sie mationsprozess initiiert. Dies soll 2021–2024 zusam- die Akteure, indem sie disziplinäre und transdisziplinä- men mit der inhaltlichen Verzahnung insbesondere DURCH DIE VERNETZUNG re Expertennetzwerke bilden, im Auftrag des Bundes auch über projektbezogene Beiträge eine noch effek- INNERHALB DER WISSEN- nationale Impulsprogramme koordinieren und einen tivere Koordination und Leistungserstellung ermögli- SCHAFT UND DEN DIALOG MIT Beitrag für die Gestaltung optimaler Rahmenbedin- chen. Gemeinsame Infrastrukturen und Ressourcen DER GESELLSCHAFT ERARBEI- gungen für die Forschung leisten (policy for science). im Haus der Akademien führen zu Synergien in den Ausgehend von ihren zehn strategischen Zielen unter- Bereichen Kommunikation, Finanzen, Personal, IT und TEN DIE AKADEMIEN IN DEN stützen sie neue, noch nicht etablierte Forschungs- Stabsdienste. Dank den wissenschaftlichen Fachsekre- SCHWERPUNKTEN DIGITAL bereiche und stossen in Abstimmung mit SNF und tariaten können Milizpersonen aus den unterschied- LITERACY UND TECHNOLOGIE, Innosuisse neue Forschungsinitiativen und -program- lichsten Bereichen involviert werden, was neben einer GESUNDHEIT IM WANDEL me an. Dabei gilt den umsetzungsorientierten Wis- engeren Vernetzung zudem einem Gegenwert von UND NACHHALTIGE ENTWICK- senschaften, der Transformationsforschung oder der CHF 15 243 000 entspricht. industrienahen Forschung besondere Aufmerksam- LUNG GRUNDLAGEN FÜR DIE keit. Die Akademien fördern den wissenschaftlichen ZUKUNFT. Nachwuchs und leisten einen entscheidenden Beitrag ZUSATZAUFGABEN zur Bereitstellung, Steuerung und Evaluation von For- schungsinfrastrukturen. Sie engagieren sich auf allen Im Auftrag des Bundes nehmen die Akademien im Rah- Ebenen für den Dialog mit der Bevölkerung über wis- men von Zusatzaufgaben gezielte, zeitlich begrenzte senschaftliche Themen und fördern eine unabhängige Koordinationsaufgaben für das gesamte BFI-Umfeld Wissenschaftskommunikation. Zusammen mit ihren wahr. Fachgesellschaften stärken sie den Wissenschafts- standort Schweiz, indem sie Expertise in internationale Organisationen, Netzwerke und Programme einbrin- NATIONALE FÖRDERINITIATIVE PERSONALISIERTE gen und die wissenschafts- und forschungspolitischen MEDIZIN (SPHN) Entwicklungen mitprägen. Mit neuen gemeinsamen Aufgaben werden dringende Bedürfnisse aus Wissen- Auf der Grundlage der BFI-Botschaft 2017–2020 wurde KLINISCHE DATEN- schaft, Wirtschaft und Gesellschaft adressiert: durch das Swiss Personalized Health Network (SPHN) geschaf- MANAGEMENTSYSTEME, DIE projektbezogene Beiträge und Koordination wird das fen, das alle relevanten Schweizer Forschungsinstitu- DEN SICHEREN AUSTAUSCH Zusammenwirken bei neuen Herausforderungen ge- tionen und -organisationen (z.B. Universitätsspitäler stärkt, das nationale Förderprogramm Junge Akademie und Universitäten, Institutionen des ETH-Bereichs, den VON PATIENTENDATEN WIE Z.B. gibt dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Stimme SNF, das Swiss Institute of Bioinformatics [SIB]) integ- KRANKHEITSPHÄNOTYPEN und mit dem Nationalen Citizen Science Netzwerk ent- riert und seine Aktivitäten mit laufenden Initiativen und ERMÖGLICHEN, ERLEICHTERN steht ein entscheidendes Bindeglied an der Schnitt- Projekten koordiniert (z.B. mit der Swiss Biobanking DIE MULTIZENTRISCHE stelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Die Platform, dem Human Biomonitoring/Cohort Project, FORSCHUNG. Kognitive Plattform zur Früherkennung auf der Basis dem ETH-Bereich Strategic Focus Area in Personalized von Big Data und darauf abgestimmte Veranstaltun- Health and Related Technologies). Lokale und regionale gen zu neuen Forschungsbereichen (emerging fields) Informationssysteme sollen harmonisiert und Daten- informieren über neue Erkenntnisse und verbinden die interoperabilität gewährleistet werden. Ein Fokus liegt Akteure. Mit der Initiative Food 4.0 soll die Forschung auf klinischen Datenmanagementsystemen, die den VII
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 sicheren Austausch von Patientendaten (z.B. Krank- ZUSATZAUFGABE SCHWEIZER NETZWERK heitsphänotypen) in kodierter und strukturierter Form NATURWISSENSCHAFTLICHE SAMMLUNGEN ermöglichen und dadurch multizentrische Forschung (SWISSCOLLNET) erleichtern sollen. 2021–2024 werden die Infrastruk- EINE KOORDINIERTE tur konsolidiert, die Aktivitäten auf ausseruniversitäre Landwirtschaft, Umweltschutz, Verkehrsinfrastruktu- Spitäler ausgedehnt sowie public private partnerships ren – viele Erkenntnisse stützen sich auf Wissen aus STRATEGIE, WELCHE DIE aufgebaut. Zunehmend bedeutungsvoll werden auch Naturwissenschaftlichen Sammlungen. In der Schweiz DIGITALISIERUNG VON die Befähigung der Bürgerinnen und Bürger und die lagern geschätzte 61 Millionen Objekte – verteilt in al- NATURWISSENSCHAFTLICHEN gesteigerte Nutzung von «self-tracking»-Daten. len Kantonen – in Museen, botanischen Gärten und SAMMLUNGEN SICHERT, Hochschulen. Sie sind für die moderne Forschung je- doch kaum verwendbar, da sie lückenhaft bestimmt NÜTZT WISSENSCHAFT, ZUSATZAUFGABE DIGITALE TRANSFORMATION und klassifiziert und nur gerade 17 % der Objektdaten WIRTSCHAFT UND (ANPASSUNG DES MANDATS MINT-KOORDINATION AN digital erfasst sind. Der Erhalt von Expertenwissen GESELLSCHAFT. DIE NEUE DIGITALISIERUNGSSTRATEGIE) und eine virtuelle Infrastruktur zur Vernetzung der Objektsammlungen und Datenbanken sind für die fö- Mit der Zusatzaufgabe digitale Transformation sollen deral organisierte Schweiz notwendig, um den Wissen- im Sinne einer Fokussierung des MINT-Mandats und schaftsplatz und den Innovationsstandort nachhaltig der Digitalisierungsstrategie wirksame Begleitmass- zu stützen. Eine koordinierte Strategie, welche Mittel nahmen konzipiert werden, damit die Digitalisierung für den Erhalt und die Digitalisierung von Naturwis- für die Bevölkerung in der Schweiz zur Chance wird. senschaftlichen Sammlungen sichert und das Manage- Kompetenzen und die Fähigkeit, neue Entwicklun- ment der Sammlungen einschliesst, wird einen grös- gen im Bereich Digitalisierung zu erkennen und zu stmöglichen Nutzen für Wissenschaft, Wirtschaft und nutzen, sind entscheidende Erfolgsfaktoren für die Gesellschaft ermöglichen. Schweiz und können zur Schaffung statt zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. Die Sensibilisierung von Gesellschaft und Jugendlichen für Technik und digitale LANGZEITUNTERNEHMEN Entwicklungen tragen zur Linderung des Fachkräfte- mangels bei. Unter Mitwirkung aller Disziplinen sol- Die SAGW führt ihre Langzeitunternehmen gemäss Ar- MIT DER ZUSATZAUFGABE len die Anforderungen der Digitalisierung im Bereich tikel 11 Absatz 6 FIFG im Auftrag des Bundes. Sie ist in DIGITALE TRANSFORMATION Wissenschaft und Gesellschaft sichtbar gemacht und ihrem Bereich eine der bedeutendsten Trägerorganisa- gezielte Massnahmen für Menschen unterschiedlichen tionen von Forschungsinfrastrukturen in der Schweiz. SOLLEN WIRKSAME BEGLEIT- Alters umgesetzt werden, damit unsere Basis als Wis- Diese Einrichtungen sind wichtige multidisziplinäre MASSNAHMEN KONZIPIERT senschaftsgesellschaft genutzt werden kann. Plattformen, welche die Aufarbeitung, Sicherung und WERDEN, DAMIT DIE Verbreitung relevanter Quellenbestände und Infor- DIGITALISIERUNG FÜR DIE Um Jugendliche besonders zu fördern, kann auf die Er- mationen zum Ziel haben, die ihrerseits sowohl für fahrungen aus der Zusatzaufgabe MINT-Koordination weitere Forschungen als auch in der Lehre verwen- BEVÖLKERUNG IN DER aufgebaut werden. Durch Anreize können Initiativen det werden. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen SCHWEIZ ZUR CHANCE von verschiedenen Akteuren und Kantonen vernetzt Digitalisierung der Datenbestände gehören sie zum WIRD. werden, was zu einem Multiplikationseffekt und zu ei- Kernbestand dessen, was heute mit Digital Humani- ner Qualitätsverbesserung führt. ties umschrieben wird. Darüber hinaus haben diese Forschungsinfrastrukturen auch eine zentrale Funk- tion für den langfristigen Erhalt der Zugänglichkeit von digitalem Kulturgut im weiteren Sinne. Nach einer ersten, weitgehend abgeschlossenen Phase der Digi- talisierung der Quellenbestände stehen nun bei den meisten Unternehmen weitere Anpassungsschritte im Zusammenhang mit den grossen Trends Digital Turn, FAIR Principles, Digital Literacy und Open Science an. Daraus ergeben sich für die nächste Mehrjahresperi- ode eine Reihe von weiteren Herausforderungen und Zielsetzungen, für die geeignete Massnahmen definiert und finanzielle Mittel bereitgestellt werden müssen. VIII
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 EDITIONEN: KOSTENNEUTRALER AUFGABENTRANS- FER VOM SNF ZU DEN AKADEMIEN Im Zuge der Ausdifferenzierung der Förderzuständig- IN DEN DIGITAL HUMANITIES keiten übergab der SNF ab 2018 langfristige geistes- WERDEN QUELLENBESTÄNDE wissenschaftliche Editionen von strategischer Bedeu- MIT DIGITALEN METHODEN tung mit einer Laufzeit von über zehn Jahren an die ERFASST, BEARBEITET, SAGW. Ab 2021 übernimmt die SAGW die vollständige Förderverantwortung über acht Editionsprojekte. Ziele ANALYSIERT UND FÜR DIE sind insbesondere die Begleitung der Editionen durch WEITERE FORSCHUNG UND ein gemeinsames Board mit dem SNF, die Implemen- LEHRE ZUR VERFÜGUNG tierung von Open Science (Open Access bei den Edi- GESTELLT. tionsprojekten, Förderung von Vernetzungsvorhaben, Wiederverwendung von Daten). FINANZEN Für die Durchführung ihres Mehrjahresprogramms beantragen die Akademien einen Beitrag in der Höhe von insgesamt CHF 227 960 500. Dabei entfallen CHF 95 553 900 auf die Grundaufgaben (Wissenschaft und Gesellschaft, Digital Literacy und Technologie, Gesundheit im Wandel, Nachhaltige Entwicklung), CHF 8 678 300 auf neue gemeinsame Aufgaben, CHF 56 527 100 auf Zusatzaufgaben (Swiss Persona- lized Health Network [SPHN], Nationales Sonderpro- gramm Digitale Transformation, Programm Germaine de Staël, Schweizer Netzwerk Naturwissenschaftliche Sammlungen) und CHF 67 201 200 auf Langzeitun- ternehmen. Das Wachstum der finanziellen Mittel für die Akademien war in den letzten zwölf Jahren unter- durchschnittlich und erfolgte vor allem in Form von Zusatzaufgaben für Koordination, welche zum Nutzen des gesamten BFI-Umfelds erfüllt wurden (Aufbau E von Kompetenzen und Infrastrukturen). Das Netzwerk, das die Wahrnehmung übergreifender Aufgaben er- möglicht, ist jedoch in den Grundaufgaben verortet. Vor dem Hintergrund eines BFI-Umfelds, das in den vergangenen 15 Jahren komplexer, vielfältiger und umfangreicher geworden ist, sowie fortschreitender gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Transforma- tionen haben die Akademien einen markanten Aufhol- bedarf in den Grundaufgaben. Aus diesem Grund wur- den die neuen, gemeinsamen Aufgaben separat und transparent ausgewiesen. IX
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 WISSEN SCHAFFT VERTRAUEN Die Akademien setzen sich proaktiv für einen Dialog rund um die dringendsten Themen ein, die aus den wissenschaftlichen Entwicklungen hervorgehen. Aufgrund ihrer Expertise sind sie in der Lage, einen evidenzbasierten Austausch über gesellschaftsrelevante Stet clita kasd Themen zu initiieren und diesen gubergren, no sea takimata sanctuund unterstützen die auch zu begleiten. Die Akademien reagieren schnell und wissenschaftsbasiert Debatten über künftige Entwicklungen. Ein solcher Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördert eine offene Wissenschaftskultur und ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Herausfor- derungen, Chancen und Risiken. X
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 VORWORT «a+ – was ist das?» Dass alle wissenschaftlichen Akademien und Kompetenzzentren unseres Landes eine insti- tutionelle Einheit – die «Akademien der Wissenschaften Schweiz» – bilden, sorgt gelegentlich auch in gut infor- mierten Kreisen für Überraschung. Denn aus historischen Gründen sind in der Schweiz Fachgesellschaften und Netzwerke in disziplinäre Verbände gegliedert, die eine hervorragende Arbeit leisten und im wissenschaftlichen und öffentlichen Leben einen etablierten Stand haben, während ihre seit 2006 bestehende Dachorganisation bisher eher als administratives Konstrukt aufgetreten ist. Das wird sich nun ändern. Im Hinblick auf die Erarbeitung der BFI-Botschaft 2021–2024 hat uns das Staatssekre- tariat für Bildung, Forschung und Innovation aufgefordert, den Verbund der Akademien mit wissenschaftlichen Inhalten zu füllen und eine gemeinsame strategische Planung zu entwickeln. Das Resultat dieser Neuerung ist die vorliegende Mehrjahresplanung 2021–2024, mit der wir ein neues Kapitel der langen institutionellen Geschichte der wissenschaftlichen Akademien in unserem Land aufschlagen. Nicht mehr sechs Einheiten, die getrennt von- einander unter dem gleichen Dach angesiedelt sind, sondern sechs eng verzahnte Partner mit starker fachlicher – und deshalb auch emotionaler – Identität, die ein Globalbudget und vor allem eine gemeinsame akademische Vision teilen. Diese Vision lässt sich leicht zusammenfassen: Wir wollen die Schweizer Wissensgesellschaft stär- ken, wir wollen die Rolle der Wissenschaften als Grundlage unserer demokratischen Entscheidungen stützen und dadurch der Schweiz zur Behauptung im globalen Wettbewerb verhelfen. Viele sprechen über die grossen WIR WOLLEN DIE ROLLE Herausforderungen einer hoch entwickelten, postindustriellen Gesellschaft: den Umgang mit digitalen Neuerun- ALLER WISSENSCHAFTEN ALS gen, die Wende zur Präzisionsmedizin, die weltanschauliche und politische Verunsicherung. In den kommenden Jahren wollen wir diese Herausforderungen anpacken. GRUNDLAGE UNSERER DEMO- KRATISCHEN ENTSCHEIDUNGEN Die Festigung der Deutungshoheit der Wissenschaft in unserer Zivilgesellschaft stellt den Leitfaden der vorlie- STÜTZEN. genden Mehrjahresplanung 2021–2024 dar. Inhaltlich konkret wird sie durch die strategische Priorisierung dreier Achsen, die nach unserer Einschätzung in den nächsten Jahren die wichtigsten Tätigkeitsbereiche für die Schwei- zer knowledge society bilden werden: Digitalisierung, Gesundheit und Nachhaltigkeit sind nicht leere Worthülsen, sondern sehr inhaltsreiche Felder gesellschaftlicher Transformation, in denen sich auch die Schweiz als For- schungsland international profilieren muss. Zu diesem Wettbewerb wissenschaftsbasierter, aber gesellschaft- lich relevanter Innovationen wollen die Akademien der Wissenschaften Schweiz zusammen mit den anderen Partnern unserer Forschungslandschaft – swissuniversities, dem SNF, der Innosuisse und dem ETH-Rat – einen eigenen, deutlichen Beitrag leisten. Aber machen wir überhaupt etwas, was unsere Partnerorganisationen nicht schon machen? Haben wir als DIGITALISIERUNG, GESUNDHEIT Akademien der Wissenschaften Schweiz ein Alleinstellungsmerkmal, das uns von den Dachorganisationen der UND NACHHALTIGKEIT SIND Universitäten oder der Forschungsförderung unterscheidet? Ja, das haben wir. Wo wir unser Alleinstellungsmerk- mal sehen, ist die Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft, d.h. die Möglichkeit, das transformative Po- FELDER GESELLSCHAFTLICHER tenzial der Wissenschaft allen Teilen unserer Schweizer Wissensgesellschaft zu eröffnen und sie daran teilhaben TRANSFORMATION, IN DENEN SICH zu lassen: Jugendliche, Bürgerinnen und Bürger, wirtschaftliche Akteure. Unsere Projekte sind darauf angelegt, DIE SCHWEIZ ALS FORSCHUNGS- die Netzwerke der etablierten Wissenschaft – wir verstehen uns als die Bottom-up-Komponente der Schweizer LAND INTERNATIONAL Forschungslandschaft – in den Dienst der gesamten Zivilgesellschaft zu stellen: von strategischen Empfehlun- PROFILIEREN MUSS. gen und Entscheidungen auf Schweizer Ebene bis zu globalen Anliegen wie den Sustainable Development Goals (SDGs) sind die Akademien der Wissenschaften als aktive Mitgestalter dabei. All das und viel mehr finden Sie in der vorliegenden strategischen Planung, die als Standortbestimmung und zugleich unserer Positionierung dient. Eines sollte die Lektüre bei Ihnen hervorrufen: jene Verbindung aus An- erkennung und Begeisterung, aus Vernunft und Emotionen, die wir als unser wesentliches Merkmal – und als Wesenszug der Wissenschaft überhaupt – verstehen. Ohne die Akademien der Wissenschaften wäre die Schweiz wirtschaftlich genauso wohlhabend, aber wissenschaftlich, moralisch und gesellschaftlich viel ärmer. Antonio Loprieno, Präsident XI
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 EINLEITUNG Die Akademien der Wissenschaften Schweiz präsen- Schweiz ab 2021 an den Bildungs- und Forschungs- tieren hier ihre Mehrjahresplanung im Hinblick auf die programmen der Europäischen Union beteiligen kann. BFI-Botschaft 2021–2024. Diese strategische Positio- Da die Beteiligung an den europäischen Program- nierung entspringt sowohl dem gesetzlichen Auftrag men ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Wissensplatz AUF EUROPÄISCHER EBENE als auch dem Willen, die eigene Rolle in der Entwick- Schweiz darstellt, ist es umso dringlicher, dass die lung des Schweizer Wissenschaftsstandortes und der Akademien in ihrer wissenschaftspolitischen Rolle auf FÜR DIE BEDEUTUNG UND Schweizer Wissensgesellschaft weiterzuentwickeln. In europäischer Ebene für die Bedeutung und die Erfol- DIE ERFOLGE UNSERER diesem Sinne legen die vier Akademien und zwei Kom- ge unserer Wissenschaft werben und im Inland die WISSENSCHAFT WERBEN UND petenzzentren wissenschaftlichen Prioritäten und die Anliegen der IM INLAND DIE WISSENSCHAFT- Schweizer Forschungsgemeinschaft sichtbar machen. LICHEN PRIORITÄTEN UND DIE • Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT), Im Vergleich zur Förderungslandschaft unserer Nach- • Schweizerische Akademie der Medizinischen barländer haben wir in der Schweiz Wettbewerbsvor- ANLIEGEN DER SCHWEIZER Wissenschaften (SAMW), teile, aber auch einen daraus erwachsenden Nachteil: FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT • Schweizerische Akademie der Geistes- und Unsere kompetitive Forschung ist sehr gut finanziert, SICHTBAR MACHEN, DIES IST Sozialwissenschaften (SAGW), aber unsere institutionelle Vielfalt verleitet zu einem FÜR UNS EIN DRINGLICHES • Schweizerische Akademie der Technischen Silodenken sowohl auf Ebene Hochschule als auch Wissenschaften (SATW), auf Ebene Disziplin. Die Akademien verknüpfen die ANLIEGEN. • Science et Cité, Kompetenzzentrum für den Forschungsgemeinschaft über institutionelle und dis- Dialog Wissenschaft-Gesellschaft, ziplinäre Grenzen hinweg, bearbeiten grössere gesell- • TA-SWISS, Kompetenzzentrum für Technologie- schaftliche Themen mit transdisziplinären Methoden folgenabschätzung und haben eine Schlüsselrolle in der Erkennung neuer Forschungsbereiche (emerging fields) und der Erarbei- zum ersten Mal eine gemeinsame strategische Pla- tung von Forschungsagenden. nung vor. Der Einbezug verschiedener Disziplinen und Methoden, die intensive Verzahnung ihrer Projekte Besonders wichtig erscheint deshalb die Sicherung und Mandate sowie die Konsolidierung ihrer erfolg- des gesellschaftlichen Vertrauens in die Aufklärungs- reichen wissenschaftlichen Tätigkeit führen zu einem funktion der Wissenschaft, wobei die Akademien wie entscheidenden Mehrwert. Im aktuell sich wandelnden eine Brücke an der Schnittstelle von Wissenschaft und Umfeld können die Akademien als unabhängige und in Gesellschaft operieren. Als unabhängige Plattform ALS UNABHÄNGIGE der wissenschaftlichen Gemeinschaft verankerte Ins- vereinen und vernetzen die Akademien die verschie- PLATTFORM VEREINEN UND titutionen dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort denen Akteure der wissenschaftlichen Gemeinschaft. VERNETZEN DIE AKADEMIEN Schweiz gesellschaftlich zu festigen und international Sie fördern die Entstehung neuer Perspektiven und DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE besser zu positionieren. unterstützen die inhaltliche Flexibilität, die für die kontinuierliche Entwicklung einer innovativen Wis- DER WISSENSCHAFTLICHEN In den letzten zehn Jahren haben sich die BFI-Ausgaben senslandschaft notwendig ist. Themenkomplexe wie GEMEINSCHAFT. SIE FÖRDERN des Bundes nahezu verdoppelt, während die Akademi- Gesundheit (mit der interdisziplinären Verzahnung DIE ENTSTEHUNG NEUER en einen unterdurchschnittlichen Zuwachs verzeich- medizinischer, informatischer, ethischer und sozialwis- PERSPEKTIVEN UND UNTER- neten. Das Umfeld ist heterogener, die Aufgaben sind senschaftlicher Anliegen) und Digitalisierung (mit der STÜTZEN DIE INHALTLICHE anspruchsvoller und umfangreicher geworden. Ange- Überwindung traditioneller Formen von Wissensver- sichts tief greifender gesellschaftlicher und technischer mittlung und -speicherung, welche immer häufiger in FLEXIBILITÄT, DIE FÜR DIE Transformationen ist es besonders wichtig, Handlungs- neue Geschäftsmodelle münden) fallen dabei beson- KONTINUIERLICHE ENTWICK- optionen zu entwickeln, Zusammenhänge darzustellen, ders ins Gewicht. Hier setzen die Akademien der Wis- LUNG EINER INNOVATIVEN Netzwerke zu bilden und den Dialog zu suchen – auch senschaften Schweiz strategische Schwerpunkte. WISSENSLANDSCHAFT als Beitrag an eine demokratisch funktionierende Wissensgesellschaft. Die zweite Herausforderung betrifft deshalb die Rol- NOTWENDIG IST. le der Schweizer Wissenschaft im Bereich der «glo- Es lassen sich aus Sicht der Akademien drei primäre bal challenges» (einschliesslich der Sustainable De- Herausforderungen erkennen, mit denen die Schwei- velopment Goals [SDGs]) und deren Auswirkung auf zer Wissenschaft insbesondere in der kommenden die Forschungslandschaft. In der jetzigen Phase des Vierjahresperiode 2021–2024 konfrontiert sein wird. Übergangs vom Prinzip des Wachstums zu einer am Gesellschaft und Wissenschaft befinden sich weltweit Konzept der «Resilienz» orientierten Transformations- in einem Wandel, der von Unsicherheiten auf verschie- forschung verstärkt sich die Rolle der Akademien der denen Ebenen geprägt ist. Zum heutigen Zeitpunkt ist Wissenschaften als Ort und Motor der Debatte über nicht klar, ob und unter welchen Bedingungen sich die nachhaltige Entwicklung, und zwar sowohl im Hinblick XII
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 auf die entsprechende naturwissenschaftliche Grund- durativem accomplishment (parallel zum «Entdecken lagenforschung als auch im Hinblick auf die für die So- von Zusammenhängen») zu jener von «Erforschung» zial- und Geisteswissenschaften besonders relevante als punktuellem achievement (parallel zu «Innovati- «postfaktische» Vertrauenskrise. Aus guten Gründen on»). Sowohl die Forschungsförderung als auch die MIT DER AM KONZEPT DER hat sich in den letzten zehn Jahren die Schweizer akademische Laufbahn belohnen eher die punktuelle, «RESILIENZ» ORIENTIERTEN Wissenschaftspolitik auf den Ausbau von wissen- messbare Erreichung von Ergebnissen als die Qualität TRANSFORMATIONS- schaftlicher Exzellenz und wirtschaftlichem Innovati- und die Nachhaltigkeit des wissenschaftlichen Engage- FORSCHUNG MÖCHTEN WIR onspotenzial konzentriert. Der Erfolg dieser Politik ist ments an sich. Dabei droht die nachhaltige Qualität offenkundig, und der Fokus auf die Leistungsfähigkeit der Forschung aus dem Blickwinkel zu geraten, wes- DIE ROLLE DER AKADEMIEN der Schweizer Forschung im internationalen Wettbe- halb sich die Akademien der Wissenschaften Schweiz DER WISSENSCHAFTEN ALS werb steht ausser Frage. Was jedoch oft übersehen in der BFI-Periode 2021–2024 noch viel stärker dafür ORT UND MOTOR DIESER wird, ist die zunehmende Einbindung der Forschung in einsetzen möchten, dass es auch in der Schweiz – wie DEBATTE FESTIGEN. gesellschaftliche Ziele, d.h. die Erwartung, dass auch in unseren Nachbarländern – möglich ist, qualitativ die Grundlagenforschung eine gewisse gesellschaftli- hochstehende, längerfristige Forschungsvorhaben mit che Sichtbarkeit (Stichwort: Relevanz) gewinnen soll- komplexeren, offenen Fragestellungen unter optimalen te. In diesem Bereich plädieren wir für eine stärkere Rahmenbedingungen durchzuführen. Ziel ist es, unser Orientierung an den globalen Nachhaltigkeitszielen in Wissenschaftssystem zu stärken und den Exzellenzbe- der BFI-Periode 2021–2024. Hierzu sind auch Kontakte griff so zu definieren, dass auch die Nachhaltigkeit und mit Forschungslandschaften aus dem globalen Süden die Verankerung der Wissenschaft in der Bevölkerung relevant. Es ist eine Tatsache, dass unser Forschungs- gefördert werden. output ausnahmslos anerkannt und bewundert, unse- re Kooperationsbereitschaft aber zuweilen bemängelt Das BFI-Umfeld ist in den vergangenen 15 Jahren kom- wird. Auf der Basis des Prinzips der Zusammenarbeit plexer, vielfältiger und grösser geworden, ohne dass auf Augenhöhe, zwischen Wissenschaft und Gesell- das erforderliche Finanzvolumen der Akademien mit- schaft einerseits und zwischen hoch entwickelten gewachsen ist. In einer Zeit von technischen, wissen- und sich entwickelnden Wissenschaftslandschaften schaftlichen und gesellschaftlichen Transformationen andererseits, möchten wir jedoch die Sichtbarkeit der sind die Bereitstellung von Wissen und der Dialog mit Wissenschaft in der Gesellschaft erhöhen und auch der Bevölkerung besonders wichtig. Die Akademien Partnerschaften mit dem globalen Süden fördern. Sehr haben einen markanten Aufholbedarf in der Finanzie- bescheidene Investitionen im Bereich der internatio- rung der Grundaufgaben und beantragen daher eine nalen Forschungskooperation können langfristig eine entsprechende Erhöhung ihrer finanziellen Mittel, die noch bessere Positionierung unseres Landes in der sie in Bezug mit neuen gemeinsamen Aufgaben stel- globalen «gesellschaftlichen Innovation» (social inno- len. vation) sichern. Unsere dritte Herausforderung betrifft die Sicherung optimaler Bedingungen für unsere Forschenden – als Individuen sowie in wissenschaftlichen Netzwerken – WIR WERDEN UNS NOCH ungeachtet ihrer disziplinären Spezialisierung. Dank VIEL STÄRKER DAFÜR der hervorragenden Lehre und Forschung an den EINSETZEN, DASS ES MÖGLICH Hochschulen und der breiten Palette an Programmen und Förderlinien des SNF ist das schon jetzt weitge- IST, QUALITATIV HOCHSTE- hend der Fall. Aber auch hier hat eine Entwicklung der HENDE, LÄNGERFRISTIGE Wissenschaft eine perspektivische Änderung herbei- FORSCHUNGSVORHABEN MIT geführt, die eine proaktive Intervention vonseiten der KOMPLEXEREN, OFFENEN Akademien der Wissenschaften Schweiz erfordert. Der zeitgenössische digital turn relativiert die Oppositi- FRAGESTELLUNGEN UNTER on zwischen zwei, drei oder vier Forschungskulturen OPTIMALEN RAHMEN- (Geistes- vs. Sozial- vs. Natur- vs. technische Wissen- BEDINGUNGEN DURCH- schaften) und bewirkt einen Übergang in unserem ZUFÜHREN. generellen Verständnis von Wissenschaft, der in der einen oder anderen Form alle Disziplinen betrifft: einen Übergang von der Privilegierung von «Forschung» als XIII
n den » ment in Luzern rt.» MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 n» org ung Schweiz» isiert und identif izie af te P flege ften ns ch erscha en un d isse Fö nolog y Assess es w rd sp art n er rz tinn eis t pr «Zukunft Stromvers og chung er G ra (D odis) chnologien: «Lokal r vo n Ä mm ng d «V -Fors sm mentary Te ch er uer u fsbilde r Schweiz so r Touri Ta AGEING SOCIETY rg rd-S üd Studie Medien und Meinungsmacht Erne g un un Po L an e Beru gP gs si t i Die demographische Alterung stellt ickelte är eine Gr for cier u ke on mente de für No Publikation Studie ün sc un unsere Gesellschaft vor neue Studie Ort ung ste sp a du ünft ig dF hu rop ean Parlia « Fü r ng e ng ft entw or ng pie sc Herausforderungen. Mit dem Projekt Tr zipien hu im pier ä duca rz t « Zuk ge ng che Doku Ge «Ageing Society» fördert die SAGW den ur rv :S sp a Zuk un er yn su 11 P rin S oz .min ei er nd Berich Austausch zwischen den Akteuren. n ition g ie ialp «S he Konferenz Eu nz t .ch wi g ung : it s ur P os Diplomat is oli t ss na we M ch ik ed se ha IC A S Ta P ub ica lt ig n» lika lB t ion Stu en oa Man die En rd i fes «H tw Gl » t «M um ick eth an lun ode En g nq ha uali n ce t ati me ver nt » S oz Ko n g ial fo ress « r sch 1 0 0 Ja ung hre L » u ft fah r t in d er S ch weiz » Wor kshop «H ealth Te chno log y Assess ment» Round Table Forschungsinfrastrukturen 2010–2012 els on Biofu enerati ve s o f 2nd G Pe rsp ec ti Fu ture Studie ENERGIE, UMWELT UND RESSOURCEN Die Energieversorgung der Schweiz steht vor einem starken Umbau. Mit der Erarbeitung einer übersichtli- 2017 chen Darstellung des Gesamtsystems Energieversor- gung inklusive den Wechselwirkungen mit Gesellschaft und Umwelt sowie der Einbettung in den internatio- nalen Kontext kann die Energiekommission helfen, die Möglichkeiten und Konsequenzen politischer Entschei- de besser zu verstehen und einzuordnen. 2013–2016 ur it y rsec Cybe änder n m g ramgs l ft» k tpr o k lu n lls ch a i t » rpun wic S c hwe i n Ent G e s e n dh e e » g t ion r su tri » ier un ig ra in d e Ge dus ung L anc dM g ie nd n » e n un B iolo e lt u a f t-I rsch ties un g he w h o i sc it sf an g in f w ir t der en n der t isc Um e a I f ft ä e t m sc K T e t ver th au z u mi ha Är an S chw f t » wel Sy n en dh lH » ei t un r ei lle g n s c ht « ng t r a d e iz Um ta er re t ions es h la t t er ic ku rb gi n» a ko i s s e r n t b B i n G i weiz n ng w D ter inge te e heits wesen » nd is te pas» iche Literac y us s« Hirni: Spoken Word Programm zur Hirnforschung Fak mm ns ns t w :A gu i üchtu es ne Reg is en sa un iali gr a S ch r r u Zu e b Studie Zivile Drohnen sla u r « u n d e e rK at er ien tr Ko e t rass nzenz om Be f fü t lin li t ik urb der Schweiz: Health s Cit y isse n‘ex m an Workshop Focu «K ich in ls n ra «N li Partizipativer ge ik ta hu o R .T e K die i t n o my t lität im Gesund die S d o or ie P jek co o Stu E er P fla 10 ob punk t rsc hari n g hp Stu ez «R Studie S o g ress af t d Fo c r nhei tsb ie Fa s ko n P te - La Su t au f d chaf t he u es Brenn St an ds 18 d R20 sch gd L isc r A hniken e L chaf weiz nz P O sra t 1 . S ch un K lin n e t kt Gesu r ä e onf e t ier si z s s le K ver an isse ex is is issen die nc l ter professiona a d i i en Tec n io b it W » heit skomp etenz in io e La rnat el t b rgi od ) f ür Inte t W n e T je e d T-W ich mt M SWISS PERSONALIZED un AM chs B er ro a « E en neu e s e n (F icht he «L a Su P ie G rb n it wu iz i e SCNA e t am HEALTH NETWORK d t Stu it S h ed l W s» B er ach on nd die M gm eb ati su g zu d n Mit arb ei 2016 wurde die SAMW vom Staats- Sy mp osium «In «N an Ge La blik n r te Jahre g chu » n c u m en ie enz ) ltung srei cia P r te Te «U CSA lis sekretariat für Bildung, Forschung ng sie s Ta g un ien Publikation Gesund ss So na Gri g 200 t lin ali wi hlu i e (E so l im l n kade Inte h «S und Innovation mit dem Aufbau des ch er o Ric pfe rs en rp enc nt s m pe Verans ta lys zu m Em e ur A Swiss Personalized Health Network ma lich ra nfer z na ng r og nz us de Ru ru da ns t re pr (SPHN) beauftragt. Das SPHN trägt zur o ke fe n C er ari on «Kü öl Tre rd n ce im Ha ev K iun Entwicklung, Implementierung und Fö le m rB nz na S cie s- icz or de t io ch fere ttf Validierung einer Infrastruktur bei, um sD na it FOCUS CITY acht wu m P la izen r te de ko n og ch gesundheitsrelevante Daten in der In umsn al Na Mehr Komfort, Entlastung von körperlich anstren- ng n Cit res Di ence er u s: Schweiz gemeinsam für die Forschung Jah as genden Tätigkeiten, effizientere Mobilität – so lauten pea Muse lisi M zu – S ci ch ita nutzbar zu machen und die Entwick- Euro einige Verheissungen technischer Innovationen, die na Dig gen : h sc lungen in der personalisierten Medizin uns ein gutes, wenn nicht gar ein «besseres» Leben en Jugend ll t Fra M und Gesundheit zu fördern. versprechen. Doch was es heisst, gut zu leben, hängt ng s te stark von persönlichen Werthaltungen ab. Um ört der die Bandbreite der diesbezüglichen Ideen auszu- lker u schaft h leuchten, hat TA-SWISS gemeinsam mit der Stiftung B evö Science et Cité Bürgerinnen und Bürger zu ganztägi- W issen gen Gesprächen eingeladen. XIV
MEHRJAHRESPLANUNG 2021–2024 n» ei te ZEITACHSE 2010–2024 nkh K ra ne g ionen el te nS musre at io KÜNSTLICHE INTELLIGENZ rdin Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, unsere Ko o ar y Gesellschaft grundlegend zu verändern und de- ib r ale eL ren Einsatz bringt sowohl Chancen als auch He- ion ran Nat DIGITALE21 rausforderungen mit sich. Deshalb ist ein breiter ch er t ft « Co esich Was können wir tun, damit die digitale gesellschaftlicher Diskurs über die Auswirkun- ur cha gz Transformation im 21. Jahrhundert für alle er s etz g g gen zu fördern. Wir sollten alles unternehmen, age an in ur ug g eT eine Chance ist? Die erste digitale21 Trä ct um sicherzustellen, dass sich die Technologie essn nZ fa C ar nu der be vereinigte die wichtigsten Akteure aus zu Gunsten aller entwickelt – notfalls mithilfe Ma her m ha ve ng ed ati lle Bildung, Forschung, Innovation und politischer und regulatorischer Massnahmen. ndu nc t: A alli let sc va le P irk Arbeit, um gemeinsam Handlungsoptionen grü Ad sw d na Mit t un tä für das Bildungs- und Weiterbildungs- wa t io ni rb rä ve Na en e system zu entwickeln. uv gs ss o un Wi -S er SCIENCE AND YOUTH ch b rs Cy Fo u m Was sind die Zukunftsfragen von F or y c Da ie 13–14-jährigen Jugendlichen vor den Te teg » . t ra r ung 50 S wichtigen Weichenstellungen Berufslehre – ess SCH cc r Da alisie e nA ru k tu Gymnasium – Berufsmaturität usw? Das d» Op as t t um nfr lan g si Dig it Projekt für Schülerinnen und Schüler wird er hun ys tem chs itz sc hr Fo r beja gemeinsam im Verbund der Sw der urer wa Kult in onss af t s ng » r ilig u Akademien der Wissenschaften entwickelt l gy alte a ig keit Bete r t ic h te ocie ty r mati eing S c ra it und von Science et Cité umgesetzt. ir t s « Ve Fact she et Open Science rm A g e St ke i t rsprach Z haft 2035 latt fo W AI fb au P in im m g sinfo lich Au an es am g or und r s t se i og t sf der Meh ience hal schun s Shap e Sc -Pr on g s fre We Scient ist Die Wissensc un w us ach ml t i t up da am l ter nn u Fo r er s en «B e t ar p it ho lv A nalyse A mm he era r ei S ks ung nd lyse - or en Au fb a rit y o e fü G c su W lf » EA Re rag er e LL ecu Ge A na dS r« uls tiv -A Bef if ie te pe pa pe er s Imp t er zi an ro a r ti Eu » i P e i tep Cyb nc alis u em m y .P a «Q Da ys t om t ur die nt- i t ss Sc son h ) ts W HN se he eC o tu r uk P re und r ob dS (SP sR un in es » ie sG ras t ty sen cu on cie t ige s we ork Fo ti al ika dS o chh hei t sinf nd et w l ub ce an r «Na esu P im G ung en pie N S ci sp a at a lth t ion ig D s ch s i « B Hea Po r ape Fo r i te P Wh ed map snahmen a l iz g ok » lun son oad Ou t lo ick tw P er in R En ionsmas log y iss ven t gen ige Sw ay chno al t n E yD t i ve mlu 2019 chh T EDx Reanimat rit r «Te i t ia S am Na ina n ür mies ipl ier te le I che ft f Dialogue Lab is c 2018 a cha n sd Acade ion v i Richtlinien af t l at io e iz ran ns sch hw sN dT sse likat Sc Sw iss an sen lus Wi es P ub er- sch nc Sw b li c y W is Int cie Ab iss Et a nS ize Cit n K MU antität» lassen emie Digitalisierung des Glossaire des patois de la Suisse romande for mation Posi tionspa 2020 pier «Auton omie in de es ts für r Medizin » it S chulk : Quali tät vor Qu 2021–2024 r dig italen Trans Nationale Infrastruktur für Editionen NIE-/NE S chnellt terakt ion ou(t h ) m digitale In schaft und du – hung u-Wssen for s c ty Wud keit s ersecuri ig z wei e and Y lt r Diskussion h a Nach S ch n map t io stätig keit in de Road y s tem a s m ng s for iz i n Cyb g u n s d sor Tra e us ver n s m sm i e e g t al g ie Publikation «Zu ner ig i un ali lo g er E nz 9 er y rd rn 201 Pap die f la ftscafé p no Aufbau DARIAH-C H de weiz jou r k sh o e p v t ng und Erwerb i n t ch Wh ge or man o n ce fts is c un lte rF ffen Sch ha irk de fere i t te pD e r Wo W issenscha sw » Ro sc u i n en sm A C am Con 1– en iss dies le 2 ng en ip ativ W ita lu zwerkt re rit y eb g k ür i c La D i dL tw gf lin a Dig itale2 1: Bildu sTec En Par tiz un un s cip en hn s- u « Swis ience Net ne eic ng s di zu sz hr u ran Au en rnä n i a– t li al T nE ch di Ci tizen Sc Ri t ion XV Mé i te rbe ix rna Pr ra Inte Vo
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