2021 Pflegemonitor Brandenburg - Qualitätsgemeinschaft Pflege

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Pflegemonitor
Brandenburg
2021
Inhalt

     Pflegemonitor Brandenburg 2021            5

     Demografische Entwicklung                 6

     Art der Versorgung                        7

     Berufsfeld Pflege                         8

     Arbeitsmarkt Pflege                       9

     Beratung im Flächenland                   10

     Ambulante Versorgung im ländlichen Raum   11

     Aufteilung des Pflegemarkts               12

     Unterstützende Angebote                   13

     Was kommt auf Brandenburg zu?             14

     Was kommt auf die Landkreise zu?          15

     Vorhaben der Landes­regierung …           16

     … und woran sie sich messen lassen muss   17

     Erfahrungen aus der Corona-Pandemie       18

     Schlussfolgerungen                        19

                                                 3
Pflegemonitor
Brandenburg 2021

    Der Pflegemonitor Brandenburg 2021 wirft in seiner ersten Ausgabe einen Blick auf
    die Situation der Pflege in Brandenburg. Er bedient sich dabei der vielfältigen Daten-
    lage unterschiedlicher Quellen. Auch das Land Brandenburg veröffentlicht regelmäßig
    Kennzahlen zur Situation. In dieser Stimmenvielfalt geht der Fokus nur zu leicht verlo-
    ren. Der Pflegemonitor Brandenburg will dem entgegenwirken und bringt unterschied-
    liche Aspekte und Themenfelder komprimiert zusammen.

    Ziel dieser ersten Ausgabe ist es, vor dem Hintergrund der Aufgaben, die sich die
    Landesregierung für den Pflegebereich vorgenommen hat, in einer Funktion als Brenn-
    glas den Status festzuhalten, an dem sich die (hoffentlich einstellenden) Erfolge der
    Koalition messen lassen müssen.

    Die wesentlichste Erkenntnis ist nicht neu: Die Situation in der Pflege in Brandenburg
    ist besorgniserregend! Immer mehr BrandenburgerInnen benötigen pflegerische
    Unterstützung und es fehlt an Arbeitskräften, dies zu leisten. Das gilt im Besonderen
    für einige ländliche Regionen. Die Chancen auf verlässliche pflegerische Beratung
    und Versorgung sind zwischen „Speckgürtel“ und Land, zwischen Nord und Süd sehr
    unterschiedlich verteilt. Ein erfolgreiches Sozialraummanagement mit allen an der
    Pflege beteiligten Akteuren zeigt den Weg aus diesem Dilemma und ist zentraler
    Baustein zur Sicherung der Versorgung. Doch hierfür ist dringend landespolitisches
    Handeln in enger Kooperation mit den Kreisen, Kommunen und den Partnern der
    Pflegewirtschaft gefordert. Ein Pakt für Pflege muss wirksam werden!

    Qualitätsgemeinschaft Pflege
    Die Qualitätsgemeinschaft Pflege (QgP) macht sich stark für eine kontinuierliche
    Verbesserung und Sicherung der Qualität in der Pflege. Ziel ist es, mehr Handlungssi-
    cherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen und somit
    mehr Versorgungssicherheit und Transparenz für alle Pflegebedürftigen und deren
    Angehörige zu schaffen.

    Die QgP ist ein Kooperationsnetzwerk der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrt
    und den beteiligten Mitgliedsorganisationen.
    www.qgp-brandenburg.de

                                                                                             5
Pflegemonitor Brandenburg

  Demografische Entwicklung

  Entwicklung des Altenquotienten
  Die Brandenburger werden älter und weniger.
  Der Anteil an über 65-Jährigen im Verhältnis zu
                                                                                                                    61,4
  den 20 bis 65-Jährigen steigt seit Jahren – und                                                     51,6
  mit ihm auch der Anteil an Pflegebedürftigen.                      39,8
                                                                                     44,7
  Quelle: Brandenburger Sozialindikatoren 2020

      !
              Die Ausgaben für Gesundheit und
              Pflege in Brandenburg werden steigen –
              und das bei gleichzeitig sinkendem
              Potenzial von Erwerbspersonen.                       2016             2020              2025          2030
                                                                   Die Ausgaben für Gesundheit und Pflege in

                                                 5,3%
                                                                   Brandenburg werden steigen – und das bei gleich-
                                                                   zeitig sinkendem Potenzial von Erwerbspersonen.
                                                                   Dritthöchste Pflegequote
                                                                   Quelle: Brandenburger Sozialindikatoren (2020)
                                                                   In Brandenburg müssen mehr Menschen gepflegt
                                                        2017       werden als im Bundesdurchschnitt (4,1 Prozent).
                                                                   Der Anteil der EmpfängerInnen von Leistungen der
                                                                   Pflegeversicherung steigt kontinuierlich an.
                                                                   Quelle: Brandenburger Sozialindikatoren 2020

  3,4%                                                                 !        Brandenburg hat hinter Mecklenburg-
                                                                                Vorpommern und Thüringen mittler­
                                                                                weile die dritthöchste Pflegequote.
          2009

Brandenburg hat hinter Mecklenburg-
Vorpommern und Thüringen mittlerweile                                                                               2030
dieAnzahl       der Pflegequote.
     dritthöchste      Pflegebedürftigen
   Die Zahl an Pflegebedürftigen steigt stark. Bis zum
Quelle:
   Jahr Brandenburger
           2030 werdenSozialindikatoren (2020) pflegebedürftige
                             rund 164.650                                                                   164.649
   Personen erwartet.
  Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

                                                                                                                    2017

      !
              Brandenburg muss in den nächsten

                                                                                                             132.426
              zehn Jahren mit etwa ein Viertel mehr
              Pflegebedürftigen rechnen.

                                                                   Brandenburg muss in den nächsten zehn Jahren
  6
                                                                   mit etwa ein Viertel mehr Pflegebedürftigen
                                                                   rechnen.
Art der Versorgung

Am liebsten Zuhause
Die Pflege in Brandenburg findet zum größten Teil Zuhause statt. Vergleichsweise wenige nutzen statio-
näre Pflegeeinrichtungen. Damit fallen Familien und ambulanten Angeboten im Flächenland Branden-
burg eine besonders große Rolle zu.

Brandenburg
Versorgung stationär:                 18,4 %                          Versorgung zu Hause:       81,5 %
Bremen
Versorgung stationär: 20,5 %                                          Versorgung zu Hause: 79,5 %
                                                                 …

Bayern
Versorgung stationär: 29,0 % Versorgung zu Hause: 71,0 %

Schleswig-Holstein
Versorgung stationär: 32,5 %                                          Versorgung zu Hause: 67,4 %
Quelle: Brandenburger Sozialindikatoren 2020

Entlastende Angebote benötigt                                    Der Anstieg der

                                                                                         +
Die Zahl der pflegebedürftigen Branden­burger­                   Tagespflegeplätzen
Innen steigt und der überwiegende Teil von ihnen
wird zuhause versorgt. Unterstützende Angebote
                                                                 2015 bis 2017                14,7%
wie Tages­betreuung und kurzfristig entlastende
An­gebote sind dringend vonnöten.
Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

   !        Die Entwicklung der Platzzahlen ist
            stark im Bundesvergleich und deckt
                                                                 Der Anstieg an
                                                                 Kurzzeitpflegeplätzen
            dennoch nicht den wachsenden Bedarf
            in Brandenburg.
                                                                 2015 bis 2017               +    5,9%

                                                                 Die Entwicklung der Platzzahlen ist stark im 7
                                                                 Bundesvergleich und deckt dennoch nicht den
                                                                 wachsenden Bedarf in Brandenburg.
Pflegemonitor Brandenburg

Berufsfeld Pflege

                                                                   Die Pflege in Brandenburg ist weiblich
                                                                   Das Berufsfeld ist wie die meisten sozialen Berufe
                                                                   weiblich geprägt. Ähnlich wie in ganz Deutsch-
                                                                   land ist auch in Brandenburg der Anteil von Frauen
                                                                   überdurchschnittlich hoch.
                                                                   Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

                             86,1%                                                   Vollzeitquote          29,1%
                                                                                     Frauen

Das Berufsfeld
Geringe        Pflege ist wie die meisten sozialen
         Vollzeitquote                                                               6        7        8        9        10
 Berufe
Bei  einerweiblich
             insgesamt  geprägt.
                            geringen Ähnlich
                                         Quotewiean in  ganz
                                                     Vollzeit­
 Deutschland ist
beschäftigten           auch
                    in der      in Brandenburg
                            Pflege                   der Anteil
                                      sind es vor allem                              11       12       13       14       15
 von Frauen
Frauen,          überdurchschnittlich
           die deutlich    mehr in Teilzeithoch. arbeiten als
ihre  männlichen       Kollegen.
 Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)
                                                                                     16       17       18       19       20
Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

                                                                                     Vollzeitquote
                                                                                                             41,7%
    !       Die Vollzeitquote bei Frauen ist ins­
            gesamt rückläufig. In Brandenburg ist
            sie rund ein Drittel geringer als die
                                                                                     Männer

                                                                  Die Vollzeitquote bei Frauen ist insgesamt
            der Männer.                                            Lohngefälle zwischen Alten- und
                                                                  rückläufig. In Brandenburg ist sie rund ein Drittel
                                                                   Krankenpflege
                                                                  geringer als die der Männer.
                                                                   Die gute Nachricht: Die Löhne in der Pflege steigen
                                                                   in ganz
                                                                  Quelle: DatenDeutschland.       Dieimschlechte:
                                                                                und Fakten zur Pflege               Die regio-
                                                                                                        Land Brandenburg (2019)
                                                                   nalen Unterschiede sind nach wie vor gravierend
                                                                   und die Löhne im Osten sind immer noch geringer
                                                                   als im Westen. Hinzu kommt, dass innerhalb der
                                                                   Pflegebranche auch in Brandenburg überwiegend
                                                                   ein starkes Lohngefälle zwischen Kranken- und
                                                                   Altenpflege herrscht, welches die dringend benö-
                                                                   tigte Fachkräftegewinnung, beispielsweise für die
                                                                   Langzeitpflege, erschwert.
                                                                   Quelle: IAB-Forum, Entgelte von Pflegekräften (Januar 2018)

                                                                      !
                  –24,4%                                                       Fachkräfte in der Altenpflege verdienen
                                                                               rund ein Viertel weniger Geld als in der
                                                                               Krankenpflege.
Fachkräfte in der Altenpflege verdienen rund ein
Viertel weniger Geld als in der Krankenpflege.
8
Quelle: IAB-Forum, Entgelte von Pflegekräften (Januar 2018)
Arbeitsmarkt Pflege

Hoffnung auf mehr Nachwuchs
Es werden dringend Nachwuchskräfte für die Pflege benötigt, doch
                                                                                                                   + 29%
die Anzahl an Absolventen, die in den Beruf einsteigen, ist viel zu ge-
ring für einen nennenswerten Effekt. Die große Hoffnung ist die seit
2020 eingeführte generalistische Ausbildung: Die bisher getrennten
Ausbildungen Altenpflege, Gesundheits-/Krankenpflege und Kinder-
krankenpflege werden in einer gemeinsamen Berufsausbildung zum
„Pflegefachmann/-frau“ zusammen­geführt. Der spätere Einsatz ist
somit deutlich flexibler – ein Vorteil für Absolventen und Arbeitgeber                       Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land
                                                                                            Von 2013 bis 2017 ist die Anzahl der Pflege-
(siehe auch pflegeportal-brandenburg.de).                                                    Brandenburg (2019)
                                                                                            bedürftigen um 29 Prozent gewachsen.
                                                                                            Die Zahl der Ausbildungsstarts an Altenpflege-

   !
                                                                                            schulen stagnierte im gleichen Zeitraum.
            Von 2013 bis 2017 ist die Anzahl der Pflegebedürftigen um 29 Prozent gewachsen.
            Die Zahl der Ausbildungsstarts an Altenpflegeschulen stagnierte       im gleichen Zeitraum.
                                                                     Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

Dynamisches Berufsfeld                                               Unbesetzte Stellen
Insgesamt ist die Branche ein wachsender Wirt-                       Freie Stellen in der Altenpflege bleiben bundes-
schaftszweig und die Pflegewirtschaft ein Jobmo-                     weit ohnehin häufig lange unbesetzt. In Branden-
tor für Brandenburg. Entsprechend der Nachfrage                      burg dauert es 68 Tage länger als in allen anderen
steigen die Beschäftigtenzahlen seit Jahren.                         Branchen, bis eine Stelle wieder besetzt ist.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Brancheninformation Pflegewirt-    Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Brancheninformation Pflegewirt-
schaft, Land Brandenburg (2021)                                      schaft, Land Brandenburg (2021)

                                                                                           Vakanzzeit
                                                                                           in der Altenpflege:                 2020
                                                                                           198 Tage
                                                    9,5%
                                                    9,3%

                                                                                           Alle Berufe: 130 Tage

   !      Im Juni 2020 waren 80.528 Branden-
 Im Juni 2019 waren 79.830 BrandenburgerInnen
          burgerInnen in der Pflegewirtschaft
 in der Pflegewirtschaft beschäftigt. Das sind
 rund ein beschäftigt.
           Zehntel aller Das sind rund ein Zehntel
                         Beschäftigten.                              Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Brancheninformation Pflegewirtschaft,
          aller Beschäftigten.
                                                                     Land Brandenburg (2020),
 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Brancheninformation Pflege-
                                                                     Bundesagentur für Arbeit, Blickpunkt Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktsituation
 wirtschaft, Land Brandenburg (2021)
                                                                     im Pflegebereich (Mai 2020)
                                                                                                                                         9
Pflegemonitor Brandenburg

 Beratung im Flächenland
S. 10–11 Pflegemonitor Brandenburg

  Legende
  Betreute Personen
  je 1.000 Einwohner

            20 bis unter 40

            40 bis unter 50
Legende 50 bis unter 60
Betreute Personen
je 1.000 Einwohner
       Pflegestützpunkte
         20 bis unter 40
       Zweigstellen Pflegestützpunkte
         40 bis unter 50

         50 bis unter 60

 Pflegestützpunkte
  Pflegestützpunkte
 Vor allem in den ländlichen Regionen übernehmen die Pflegestütz-
   Zweigstellen Pflegestützpunkte
 punkte die wichtige Aufgabe einer neutralen Beratung rund um das
 komplexe Thema Pflege. Das Beratungsangebot richtet sich an
 Pflegebedürftige, behinderte Menschen und Angehörige.
 Quelle: www.pflegestuetzpunkte-brandenburg.de (Seitenaufruf im März.2021)

   !        Weite Fahrtwege, eingeschränkte Öffnungszeiten und
            fehlender Onlineservice – die Pflegestützpunkte sollten
            zu Kompetenzzentren ausgebaut, ihr Informationsange-
            bot erweitert und die Beratungsleistung für Ratsuchende
            deutlich leichter zugänglich werden.

 10
Ambulante Versorgung
im ländlichen Raum
         In der pflegerischen Versorgung gibt es in Brandenburg
         große regionale Unterschiede. In den dünner besiedelten
         nördlichen Landesteilen gestalten ein vergleichsweise
         hoher Pflegebedarf und geringere Versorgungsstrukturen
         die Situation für Betroffene und Angehörige schwieriger
         als im Süden und dem Berliner Umland.

         Herausforderung ländlicher Raum
         Der Blick auf die Karte offenbart die große Herausforderung in der
         ambulanten Versorgung im ländlichen Brandenburger Raum im Ver-
         gleich zum „Speckgürtel“: Je größer die Entfernung von Berlin, desto
         mehr Menschen müssen pro 1.000 Einwohner gepflegt und betreut
         werden
         Quelle: ISW, Situationsanalyse und Ableitung von Handlungsempfehlungen zur
         dauerhaften Sicherung und Verbesserung der Pflege im ländlichen Raum (2018)

                    5 km

                  15 km

            !
            Die Sicherstellung    der ambulanten
                  Die Sicherstellung    der ambulanten Versorgung abseits
            Versorgung   abseits
                  der größeren Orte derundgrößeren
                                              Städte wird Ortedurch
                                                                  und lange Fahrt­
            Städtewege
                    wirderschwert.
                         durchDielange
                                  Anzahl
                                      Das  Fahrwege,
                                         der betreuten Personen
                                            bedeutet      großewurde    aus den Transparenz-
                                                                    organisatorische
                              berichten der Pflegedienste des Jahres 2017 entnommen (AOK-Pfle-
            die nicht entsprechend
                  und ökonomische        refinanziert
                                       Herausforderungen
                              genavigator)                   werden, für die ambulan-
                                           und ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl
            erschwert.        der Gemeinden vom 31.12. 2016 gesetzt.
                  ten Dienste.Für etwa 4% der insgesamt 741 Pflegedienste lagen keine
                                    Transparenzberichte vor. Diese wurden hier dementsprechend
                                    nicht mit berücksichtigt.

                                                     Entfernungen müssten noch verifiziert
                                                     werden. Ich hab als Beispiel Herzber-
                                                     g/Elster–Hohenbucko
                                     Datenquelle. AOK-Pflegenavigator       genommen,
                                                                        (Stand April 2018),das
                                                     sind
                                     Amt für Statistik    ca. 20 km.
                                                       Berlin-Brandenburg (Bevölkerungsdaten);
                                     Quelle Geodaten: © GeboBasis-DE/BKG 2018

                                     Basisdaten © OpenStreetMap-Mitwirkende
                                     Kartographie © grebemaps.de
                                     Grafik © IHR VERMERK

                                                                                                 11
Pflegemonitor Brandenburg

Aufteilung des Pflegemarkts

               Öffentliche                                                Freie Träger überwiegen in der
               Träger                                                     vollstationären Pflege
                           3,5%                                           Entsprechend des Bedarfs steigt auch die Zahl der
                                                                          vollstationären Pflegeeinrichtungen in Branden-
                                                                          burg kontinuierlich. Zwei Drittel der Einrichtungen
                                                                          werden von der Freien Wohlfahrtspflege, Kirchen-
                                             37,1%                        gemeinden, Stiftungen, Vereinen und gemeinnützi-

59,4%
                                                                          gen GmbHs geführt. Der Anteil öffentlicher Träger
                                                                          (z.B. Kommunen) ist gering.
                                                    Private
                                                    Träger

Freigemein-                                                                                              24 h
nützige Träger
Quelle: Statistik Berlin Brandenburg, Ambulante und stationäre
Pflegeeinrichtungen sowie Empfänger von Pflegegeldleistungen in
Brandenburg (2019)

Angebote in der stationären Pflege
(nur Dauerpflege) ausschließlich stationäre Pflege                                                                37,6 %
ausschließlich Tagespflege                                                                                         41,9%
(nur Dauer- und) Stationäre- und Kurzzeitpflege                                                                    12,9 %
Dauer- und Kurzzeitpflege und Tagespflege und/oder Nachtpflege                                                      4,2 %
Dauer- und Tagespflege und/oder Nachtpflege                                                                      2,2 %
Kurzzeit- und Tagespflege und/oder Nachtpflege                                                                     0%
nur Tages- und Nachtpflege                                                                                       0,2 %
nur Kurzzeitpflege                                                                                               1,0 %
nur Nachtpflege                                                                                                    0%
Quelle: Statistik Berlin Brandenburg, Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen
sowie Empfänger von Pflegegeldleistungen in Brandenburg (2019)

   !       Obwohl der Bedarf stetig steigt, fehlt es an ausreichenden
           Angeboten, um pflegende Angehörige zu entlasten.

12
Unterstützende Angebote

                    Öffentliche                                    Pflegedienstlandschaft in
                    Träger
                               0,8%                                privater Hand
Freigemein-                                                        Das Angebot der ambulanten Pflege wird weit-
nützige                                                            gehend von privatwirtschaftlichen Anbietern
Träger                                                             dominiert. Mehr als ein Drittel sind Einrichtungen
                                                                   der Freien Wohlfahrtspflege, Kirchengemeinden,
      35,7%
                                           63,5%                   Stiftungen, Vereinen und gemeinnützigen GmbHs.
                                                                   Öffentliche, wie z.B. kommunale Angebote spielen
                                                                   auch hier eine untergeordnete Rolle.
                                                                   Quelle: Statistik Berlin Brandenburg, Ambulante und stationäre Pflege-
                                                  Private          einrichtungen sowie Empfänger von Pflegegeldleistungen in Branden-
                                                                   burg (2019)
                                                  Träger

 Quelle: Statistik Berlin Brandenburg, Ambulante und stationäre
 Pflegeeinrichtungen sowie Empfänger von Pflegegeldleistungen in
 Kaum Nutzung unterstützender Angebote
 Brandenburg (2019)

 Jeder Pflegebedürftige hat Anspruch darauf, Betreuungsleistungen in Anspruch zu nehmen, die ihm
 und seinen Angehörigen Entlastung, zusätzliche Unterstützung oder Abwechslung verschaffen. Sie
 dienen dazu, im Alltag möglichst selbstständig zu bleiben, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten und in
 den eigenen vier Wänden zu bleiben. Hierfür stellt der Gesetzgeber jedem Pflegebedürftigen finanzielle
 Mittel zur Verfügung. Und obwohl die meisten pflegebedürftigen BrandenburgerInnen zu Hause leben
 und versorgt werden, nehmen nur die wenigsten diese Leistung auch in Anspruch.
 Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

 Nur jeder zehnte Pflegebedürftige in Brandenburg nimmt die Angebote zur Unterstützung

    !     Nur jeder zehnte Pflegebedürftige in Brandenburg nimmt die Angebote zur
 im Alltag in Anspruch.
          Unterstützung im Alltag in Anspruch.
 Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

                                                                                                                                      13
Pflegemonitor Brandenburg

Was kommt auf
Brandenburg zu?

Bevorstehende Renteneintritts-Welle
Neben dem ohnehin wachsenden Bedarf an Pflege­
fachkräften steht die Branche in den kommenden
Jahren zusätzlich vor der Herausforderung, dass
eine Vielzahl der Beschäftigten in den altersbeding-
ten Ruhestand gehen werden.
Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

     !     41,8 Prozent der Beschäftigten in der
           Pflege sind aktuell über 50 Jahre.
           Sie werden statistisch gesehen, in den
           nächsten 10 bis 15 Jahren in Rente
                                                                   41,8%
           gehen.

                                                                  41,8 Prozent der Beschäftigten in der Pflege
                                                                  Mehr
                                                                  sind       Pflegekräfte
                                                                          aktuell  über 50 Jahre.   werden       gebraucht
                                                                                                         Sie werden     statistisch

44.000
                                                                  So   viele  Menschen      müssen       bis 2030
                                                                  gesehen, in den nächsten 10 bis 15 Jahren in      gewonnen
                                                                  werden,
                                                                  Rente        um die bis dahin steigende Zahl von pfle-
                                                                           gehen.
                                                                  gebedürftigen BrandenburgerInnen versorgen zu
Beschäftigte alleine in                                           können.
                                                                  Quelle: DatenDas  sind für
                                                                                und Fakten     diesen
                                                                                           zur Pflege    Bereich
                                                                                                      im Land      nochmal
                                                                                                              Brandenburg      rund
                                                                                                                          (2019)

der Altenpflege gesucht …                                         17 Prozent mehr Menschen als heute in Branden-
                                                                  burg in der gesamten Pflege tätig sind.
Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)     Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)

                                                                  >340%
Steigende Pflegekosten
Mit der Anzahl der Pflegebedürftigen steigen auch
die Kosten. Von einer Annäherung an bundesdeut-
sche Verhältnisse ist in den kommenden Jahren
auszugehen. Dabei wirken sich u.a. steigende
Personalkosten und sinkende Renteneinkünfte
besonders aus.
Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)                        2017

     !     Die Kosten für Patienten und Sozial-
           systeme in der Hilfe für Pflege stei-
                                                                                                                    2030
           gen um ein Vielfaches.

                                                                 Die Kosten für Patienten und Sozialsysteme in
                                                                 der Hilfe für Pflege steigen um ein Vielfaches.
14
                                                                 Quelle: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019)
Was kommt auf die
Landkreise zu?

In Brandenburg besteht ein großes Stadt-Land-Gefälle. Die Situation des wachsenden
Berliner „Speckgürtels“ bei gleichzeitiger Ausdünnung einiger ländlicher Regionen er-
fordert kluges, zukunftsorientiertes und pflegepolitisches Handeln in den Landkreisen.
Besonders dem wachsenden Bedarf an Pflegepersonal in den ländlichen Regionen zu
begegnen, wird starken Einfluss auf die Versorgungssituation haben.

Landkreis Oberhavel                                                                          Landkreis Uckermark
Der Landkreis hat bis 2030 keinen                                                            Während die Bevölkerung im Land-
Bevölkerungszuwachs zu erwarten.                                                             kreis bis 2030 stark sinkt, hat der
Gleichzeitig sagen Prognosen sehr                                                            Landkreis den höchsten Zuwachs
hohe Zuwachsraten an Pflegebedürf-                                                           an Pflegebedürftigen zu erwarten.
tigen und Mehrbedarf an Pflegeperso-
nal voraus.
                  Prignitz                                         Uckermark

                                     Ostprignitz-
                                     Ruppin           Oberhavel                              Landkreis Barnim
                                                                     Barnim
                                                                                             Im Barnim ist bis 2030 ein sehr
                                                                                             hoher Zuwachs an Pflegebedürf-
                                                                                             tigen und gleichzeitig der höchste
                                                                                 Märkisch-
                                                                                             Mehrbedarf an Pflegepersonal in
                                         Havelland
                                                                                 Oderland    Brandenburg zu erwarten. Und das
                                                                                             bei kaum nennenswertem Bevölke-
                                                                                             rungswachstum.
                                         Potsdam-                                 Oder-Spree
                                         Mittelmark
Stadt Potsdam                                            Teltow-
Beinahe überall in Brandenburg stag-                     Fläming
                                                                          Dahme-
nieren oder sinken die Bevölkerungs-                                      Spreewald
zahlen. Potsdam dagegen erwartet bis                                                             Spree-
                                                                                                 Neiße
2030 einen Bevölkerungszuwachs um
24 Prozent. Dadurch wird die Stadt den                                             Ober-
Herausforderungen in der Pflege ins-                                               spreewald-
                                                                                   Lausitz
gesamt besser begegnen können.                                     Elbe-Elster

Quellen: Daten und Fakten zur Pflege im Land Brandenburg (2019), Landesamt für Bauen und Verkehr, Bevölkerungsvorausschätzung
2017 bis 2030 – Ämter und amtsfreie Gemeinden des Landes Brandenburg (2018)

                                                                                                                                15
Pflegemonitor Brandenburg

Vorhaben der Landes­
regierung …

Die Brandenburger Landesregierung hat die Dringlichkeit im Pflegebereich tätig zu
werden erkannt. Als eine Kernaufgabe wurde die „Sicherung eines würdevollen Alterns
in allen Landesteilen (…) angesichts der demografischen Entwicklung“ festgeschrieben.
Hier die wichtigsten Ziele:

So steht es im Koalitionsvertrag

                        Stärkung der Pflege vor Ort und Aufbau alltagsunterstützender
                        und niedrigschwelliger Angebote.

                        Stabilisierung der häuslichen Pflege durch wohnortnahe
                        und bezahlbare Angebote der Kurzzeit- und Tagespflege

                        Ausbau der Pflegestützpunkte und Stärkung
                        der Aufsuchenden Beratung

                        Steigerung der Zahl der Auszubildenden in Pflegeberufen

                        Senkung der Quote der Ausbildungsabbrüche

Quelle: Ein neues Kapitel für Brandenburg. Zusammenhalt Nachhaltigkeit Sicherheit. Gemeinsamer Koalitionsvertrag
von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen

16
… und woran sie sich messen
lassen muss

Der Erfolg der Landesregierung darf vor dem Hintergrund einer alternden Branden­burger Gesellschaft
und einer Ausdünnung zahlreicher Landstriche letzten Endes nicht nur politisch bewertet werden. Trotz
der Corona-Pandemie muss er sich in spürbaren Veränderungen, sichtbaren Verbesserungen und den
Statistiken wiederfinden. Ausgehend vom aktuellen Status quo müssen die politischen Aktivitäten in
den nächsten Jahren deutliche Verbesserungen für die BrandenburgerInnen bewirken!

Das ist der Status quo:

Angebote zur Unterstützung                                             Standorte (2019)                                        299
im Alltag1                                                             Einzelangebote (2019)                                   771
                                                                       Ehrenamtliche (2018)                                  2.511
                                                                       NutzerInnen (2018)                                   16.943

Plätze in der stationären Pflege2                                      Tagespflege                                            3.718
                                                                       Kurzzeitpflege                                          540

Pflegestützpunkte3                                                     Standorte                                                   19

Steigerung der Zahl der Auszubildenden 2017/18                                                                               3.936
in Pflegeberufen.                      2018/19                                                                               4.198
                                       2019/20                                                                               4.428

Ausbildungsabbrüche Pflegeberufe5                                       AbsolventInnen                                        1.225
                                                                        AbbrecherInnen                                          572

Quellen: 1
          / LASV, Brandenburger Sozialindikatoren 2020
         2/ MSGIV, Daten und Fakten zur Pflege in Brandenburg 2019
         3/ www.pflegestuetzpunkte-brandenburg.de am 29.9.2020
         4/ Statistik Berlin Brandenburg, Ausbildungsstätten für Fachberufe des Gesundheitswesens im Land Brandenburg Schuljahr 2019/20
         5/ Statistik Berlin Brandenburg, Ausbildungsstätten für Fachberufe des Gesundheitswesens im Land Brandenburg Schuljahr 2019/20

                                                                                                                                          17
Pflegemonitor Brandenburg

Erfahrungen aus der
Corona-Pandemie

Im aktuellen Pandemiegeschehen sind die langfristigen Folgen für die Pflege nicht
abzuschätzen. Doch in diesen beiden pflegerelevanten Aspekten sind die Folgen
unmittelbar spürbar:

Bestmöglicher Schutz für die Pflege
Pflegekräfte müssen sich und andere bestmög-
lich schützen können. Ihre Erkrankung hat durch
Arbeitsausfall, Quarantänemaßnahmen, etc.
                                                                                                          +600%
unmittelbare Auswirkungen auf die Einrichtungen
und ihre Bewohner. Denn: Der Anteil mit Covid-19
infizierten Beschäftigten in der Pflege in stationä-
ren Einrichtungen ist sechs Mal so hoch wie in der
Normalbevölkerung.
Quelle: Universität Bremen, Zur Situation der Langzeitpflege in
Deutschland während der Corona-Pandemie (Juni 2020)

                                                                             !
                                                                           Schutzmaterialien    (Masken,
                                                                                   Schutzmaterialien        Handschuhe,
                                                                                                         (Masken,        etc.)
                                                                                                                   Handschuhe,
                                                                           muss inetc.)
                                                                                   allenmuss
                                                                                         Bereichen     derBereichen
                                                                                                in allen   Pflege sicher
                                                                                                                    der Pflege
Situation pflegender                                                       verfügbar  sein, für den  Fall, dass Lieferketten
                                                                                   sicher verfügbar sein, für den Fall, dass
Angehöriger                                                                erneut gestört  werden.
                                                                                   Lieferketten   erneut gestört werden.
                                                                           Quelle: Universität Bremen, Zur Situation der Langzeitpflege in
                                                                           Deutschland während der Corona-Pandemie (Juni 2020)

                                                                           Entlastung für die häusliche Pflege
                                                                      In einem Lockdown sind viele Angebote der Tages­
    33%                                               24%             pflege eingeschränkt, alleine in den Einrichtungen
                                                                      der Freien Wohlfahrtspflege wurden im Herbst
                                                                      2020 ein Drittel weniger Tagespflegeplätze ange-
erleben eine                                  sind besorgt,           boten. Der Ausfall führt in der häuslichen Pflege
Verschlechterung                              Pflege nicht            zu Überbelastungen. Die Folge: Pflegende Angehö-
der Pflegesituation                           mehr zu schaffen rige erleben eine Verschlechterung der Pflegesitu-
Quelle: ZQP und Charité Universitätsmedizin Berlin, Pflegende Ange-   ation bis hin zur Sorge, die häusliche Pflege nicht
hörige in der COVID-19-Krise, Juni 2020; Eigene Berechnung der LIGA
Auch     wenn
der Freien      die Corona-Pandemie
           Wohlfahrtspflege – Spitzenverbände im viele   notwendige mehr zu schaffen. Die Langzeitfolgen sind dabei
                                                   Land Brandenburg,
Einschränkungen          abverlangt, so müssen gerade
(Abfrage im September 2020)                                           nicht abzusehen.
Tagespflegeeinrichtungen geöffnet bleiben und

   !
lastung für
             Auch wenn
weiterfinanziert
             gerade
                       werden,die Corona-Pandemie
                                    um eine spürbare viele
                       Tagespflegeeinrichtungen
                pflegende       Angehörige zu ermöglichen.
                                                             Ent- notwendige Einschränkungen abverlangt, so müssen
                                                              geöffnet bleiben und weiterfinanziert werden, um eine
             spürbare Entlastung für pflegende Angehörige zu ermöglichen.
Quelle: ZQP und Charité Universitätsmedizin Berlin, Pflegende Angehörige
in der COVID-19-Krise (Juni 2020); Eigene Berechnung der LIGA der Freien
Wohlfahrtspflege – Spitzenverbände im Land Brandenburg (Abfrage im
18
September 2020)
Schlussfolgerungen

     Die Herausforderungen in der Pflege in Brandenburg sind von Einzelnen
 1   alleine nicht zu lösen. Ein konstruktives Zusammenwirken aller Akteure
     aus Politik, Verwaltung, Krankenkassen, Trägern, Seniorenvertretungen
     und der Pflegewirtschaft ist dringend vonnöten!

 2
     Um dem starken Stadt-Land-Gefälle zu begegnen, bedarf es einer ge-
     meinsamen, regionalen Pflegestrukturbedarfsplanung, besonders auch
     unter familien- und arbeitsmarktpolitischen Aspekten.

     Beratungsstrukturen müssen dringend einem modernen, bedarfsgerech-
 3   ten Kommunikations- und Informationsverhalten angepasst und, neben
     der wichtigen persönlichen Beratung, auch als digitales Angebot ausge-
     weitet werden.

 4
     Im Zuge der Förderung von alltagsunterstützenden Angeboten sind auch
     Maßnahmen zur Bürger-Information und Verbreitung des Angebots zu
     ergreifen.

     Der Ausbau und die flexible Nutzung von Tages-, Kurzzeit- und Nacht-
 5   pflegeplätzen ist auch unter dem Blick der Vereinbarkeit von Pflege und
     Beruf zu sehen, um möglichst viele entlastende Angebote für pflegende
     Angehörige zu schaffen.

     Niemand weiß, wie lange die Pandemie noch dauern wird. Die Pflege in
 6   Brandenburg gehört zur kritischen Infrastruktur und muss für anhaltende
     und künftige Krisenfälle gerüstet und ausgestattet sein.

     Erfolgreiches Sozialraummanagement ist vor allem im ländlichen Raum
 7   zur Sicherung der Pflegeversorgung entscheidend. Hierfür gilt es, fami-
     liäre und nachbarschaftliche Strukturen, Begegnungsorte, das Vereins-
     wesen, lokale Strukturen der Gesundheitsversorgung, usw. zu aktivieren,
     nachhaltig zu stärken und zu fördern.

                                                                           19
Impressum:

Qualitätsgemeinschaft Pflege
c/o Der Paritätische, Landesverband Brandenburg e.V.

Tornowstraße 48, 14473 Potsdam
Telefon: 0331 284 97-16
E-Mail: info@qgp-brandenburg.de
www.qgp-brandenburg.de

Redaktion:
Andreas Kaczynski, Swantje Kersten, Jennifer Kurzhals,
Matthias Teut, Oliver Bendzko

V.i.S.d.P.:
Andreas Kaczynski

Gestaltung und Illustration:
Oliver Ahrend, Irina Radtke
Illustrationen unter Verwendung von Bildern von
©Leremy, Denis Maliugin, K3Star, MicroOne, boris farias,
Ergun Ismayilov, In-Finity, AlexHliv, Vladvm, Djent / Shutterstock
Karte Seite 10–11 ©grebemaps, Seite 15 ©Rainer Lesniewski

Druck:
Print Express, Potsdam
1. Auflage, März 2021

Die Qualitätsgemeinschaft Pflege ist ein Kooperationsnetzwerk
der Liga Brandenburg – Spitzenverbände im Land Brandenburg

www.liga-brandenburg.de
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