Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur

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Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Cloud Computing

                    Vasil Ninov

        Vortrag im Rahmen des Seminars
„Ausgewählte Themen in Hardwareentwurf und Optik“

                  WS 2009/2010
                Datum: 16.12 2009

Universität Mannheim Lehrstuhl für Rechnerarchitektur

            Betreuer: Holger Froening
Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Inhalt
{   Cloud Computing
    z  Probleme der Definition
     z Nutzungsmodelle
     z Charakteristika
     z Technische Voraussetzungen
{   Virtualisierung
    z   Prinzip der Virtualisierung
    z   Konzepte der Virtualisierung
    z   Vorteile von Virtualisierung
    z   Nachteile und Grenzen von Virtualisierung
{   Cloud Anwendungen
    z  Anbieter in Überblick
{   Zusammenfassung & Quellen

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Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Probleme der Definition
Was ist Cloud Computing?
{ Es gibt keine allgemeine Definition !

{   Definition
     z „Cloud Computing“ steht für einen Pool aus abstrahierter,
       hochskalierbarer und verwalteter IT-Infrastruktur, die
       Kundenanwendungen vorhält und falls erforderlich nach
       Gebrauch abgerechnet werden kann.       (Quelle: Forrester Research)

     z   Cloud Computing umfasst On-Demand-Infrastruktur
         (Rechner, Speicher, Netze) und On-Demand-Software
         (Betriebssysteme, Anwendungen, Middleware, Management-
         und Entwicklungs-Tools), die jeweils dynamisch an die
         Erfordernisse von Geschäftsprozessen angepasst werden.
         Dazu gehört auch die Fähigkeit, komplette Prozesse zu
         betreiben und zu managen.             (Quelle: Saugatuck Technology)

     z    Web Services + Virtualisierung = Cloud Computing

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Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Probleme der Definition

Quelle: http://www.newsandreviews.in/index.php/MKJ/?title=cloud-computing-componenets-for-the-insu&more=1&c=1&tb=1&pb=1
                                                                                                                          4
Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Nutzungsmodelle
                     {     Software as a Service
                           (SaaS)
                     {     Platform as a Service
                           (PaaS)
                     {     Infrastruktur as a Service
                           (IaaS)

                                                                                             Quelle: http://www.saasblogs.com

Quelle: http://blog.gogrid.com/wp-content/uploads/2009/07/cloud_pyramid_with_logos3_wm.png

                                                                                              Quelle: http://blog.gogrid.com/
                                                                                                                                5
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Nutzungsmodelle
{   Software as a Service (SaaS)
    z   Die Bereitstellung der Funktionalität von Software via Internet
    z   Webbasierte Zugriff auf Anwendungen (Endbenutzer)
    z   Kosten fallen nur in Bedarfsfall an
    z   immer aktuelle Version

{   Platform as a Service (PaaS)
    z   Plattformbenutzung (Entwickler) über Internet
    z   Von Kunden erstellte Anwendungen, die im Internet verteilt werden

{   Infrastructure as a Service (IaaS)
    z   Infrastrukturbenutzung: Das Mieten von Ressourcen für
        Rechenleistung, Speicher, Netzwerk, und andere Aufgaben
    z   Kosten fallen nur in Bedarfsfall an
    z   Skalierbarkeit

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Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Nutzungsmodelle

Quelle: http://blogs.msdn.com/hsirtl/archive/2009/04/29/die-azure-services-plattform-in-der-welt-von-cloud-computing-und-software-plus-services.aspx

                                                                                                                                                7
Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Nutzungsmodelle

                                                      SaaS
                                                Anwendungslogik
                                              Entwicklung/Runtime
                                                  Infrastruktur

                                                       PaaS
                                               Entwicklung/Runtime
                                                   Infrastruktur

                                                        IaaS
                                                    Infrastruktur

Quelle: http://www.strategi-consulting.com/

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Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Charakteristika - Architektur
Architektur
   z   Vier logische Schichten unterteilt
        {   Physikalische Hardware
        {   Virtualisierung
        {   Management
        {   Workloads
   z   Physikalische Hardware
        {   Virtuelle Bereitstellung von flexiblen und adaptiven Ressourcen
   z   Virtualisierung
        {   stellt die Plattform der virtuellen Dienste für Server, Speicher und
            das Netz bereit
   z   Managment
        {   Ist die Steuerungszentrale des Systems
        {   Hier werden die Werkzeuge zur Verwaltung, Abrechnung und
            Überwachung der angeforderten Dienste bereitgestellt.
   z   Workloads
        {   Bietet den verschiedenen Anwendungen eine entsprechende
            Plattform

                                                                               9
Cloud Computing WS 2009/2010 - Vasil Ninov - Rechnerarchitektur
Charakteristika - Architektur

                       Highlevel-Architektur von Cloud Computing nach Vorstellung von IBM.

Quelle:http://wwwlehre.dhbw-stuttgart.de/~schulte/doc/cloud_funkschau.pdf

                                                                                             10
Charakteristika - Nutzerverhalten
{   Nutzer werden Mieter
{   Nutzer besitzen keine physikalische Infrastruktur
{   Nutzer zahlen nur Dienste, die sie benutzt haben (Utility
    Computing)
{   Zusätzliche Ressourcen (Speicher, Rechnerleistung,
    Anwendungen etc.) sind immer zur Verfügung, nur bei Bedarf
{   Benutzer haben Anspruch auf Erbringung durch Quality of Service
    oder Service Level Agreements

                                                                 11
Charakteristika - Anbieterverhalten
{   Wieso viele Anbieter bieten die Cloud Computing-Dienste ?
     z   Vollständige Auslastung der Server ( momentan nur in Bereich von 5%
         bis 20%)
     z   Anbieter müssen zuerst für ihre eigene Kerndienste Ressourcen als
         Reserven für Stosszeiten (tagesabhängig) vorhalten
     z   Während Nicht-Stosszeiten werden Ressourcen als Cloud Computing-
         Dienste angeboten

                                                                          12
Charakteristika - Anbieterverhalten
                     Beispiel

                        a) Provisioning for peak load
                                                                                                b) Underprovisioning 1

                                                                       c) Underprovisioning 2

Quelle: http://www.eecs.berkeley.edu/Pubs/TechRpts/2009/EECS-2009-28.pdf
                                                                                                                         13
Technische Voraussetzungen
{   Cluster
{   Grid-Computing
{   Vom Grid zur Cloud
{   Parallele und Verteilte Systeme
{   Virtualisierung

                                      Quelle: http://www.hpc.msstate.edu/computing/history/

                                                                                        14
Technische Voraussetzungen-
                Cluster
                {     Seit 1983 (Firma Digital Equipment Corporation mit dem Produkt
                      VAXCluster)
                {     Beim Cluster-Computing werden Gruppen (Cluster)
                      eigenständiger, vernetzter Computer (Knoten) aufgebaut, die sich
                      wie ein einzelner, virtueller Großrechner verhalten
                {     Benötigt parallelisierte Software

Quelle:http://www.msexchangefaq.de/cluster/cluster1b.jpg                            15
Technische Voraussetzungen-
Cluster
{   Vorteile von Clustern
     z   Skalierbarkeit von Hardware-Ressourcen
     z   Niedrige Kosten (z.B. handelsübliche PCs)

{   Nachteile von Clustern
     z   Mit zunehmender Zahl des Knoten im Cluster zunehmend erhöhter
         Administrationsaufwand (Personalaufwand)
     z   Verteilen und Kontrollieren von Anwendungen ist aufwendig

{   Klassifikation von Clustern:
     z   Load Balancing Cluster
     z   High Performance Computing Cluster (HPC)
     z   High Availability Cluster (HAC)
     z   High Throughput Cluster (HTC)

                                                                         16
Technische Voraussetzungen-
Grid-Computing
{   „Grid“ in Analogie zu „Stromnetze“ (enfl. „electric power grid“)
{   Rechenleistung oder Speicherplatz über das Internet zur
    Verfügung stellen, wie es möglich ist Strom aus einer Steckdose
    zu beziehen
{   Definition von Ian Foster und Carl Kesselman (der erste
    Versuch einer Definition)
     z   „Ein Computational Grid ist eine Hardware- und Software-
         Infrastruktur, die einen zuverlässigen, konsistenten, von überall
         erreichbaren Zugriff auf die Kapazitäten von Hochleistungsrechnern
         ermöglicht.“                               Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Grid-Computing

                                                                                                              17
                                                        Quelle: http://www.nm.ifi.lmu.de/teaching/Vorlesungen/2009ss/grid/
Technische Voraussetzungen-
Grid-Computing

       Quelle:http://www.adarshpatil.com/newsite/images/grid-computing.gif   18
Technische Voraussetzungen-
Grid-Computing
{   Hautziele von Grid Computing
    z   Lösung von wissenschaftliche Problemen (z.B. mathematischen- oder
        datenintensiven Problemen)
    z   Effiziente Ausnutzung von Ressourcen (Speicherplatz, Großrechner,
        Cluster etc.)
    z   Vereinfachte Umgang mit Ressourcen
    z   Zusammenfassen der Rechenleistung innerhalb eines Netzwerks

{   Charakteristische Eigenschaften
    z   Dezentralität: es gibt keine zentrale Instanz in Grid
    z   Heterogenität: Die Ressourcen sind vielfältig (Cluster, Großrechner,
        Standard-PC, Datenspeicher, etc.)
    z   Skalierbarkeit: Zusammenfassen von Grids zu Über-Grids problemlos
    z   Standardisierung der Schnittstellen: Verwendung standardisierte
        Protokolle und Schnittstellen
    z   Trasparenz: Die physikalische Eigenschaften der Ressourcen wie z.B.
        Ort- oder Daten-Repräsentation sind versteckt
    z   Dienstgüten: Ein Grid stellt verschiedene Dienstgüten bereit, die von
        Antwortzeit, der Erreichbarkeit, der Sicherheit abhängig sind

                                                                           19
Technische Voraussetzungen-
                Grid-Computing
                Grid Computing vs. Cluster Computing

                                     Grid
                                     Grid                                                                       Cluster
                                                                                                                Cluster
               ••Verbindung
                  Verbindungvon
                             vonmehreren
                                mehreren                                                 ••Verbindung
                                                                                            Verbindungvon
                                                                                                       vonmehreren
                                                                                                          mehreren
               Ressourcen
                Ressourcen                                                               Rechnern
                                                                                          Rechnern
               ••Kommunikation
                  Kommunikationüber
                                überWAN
                                    WAN                                                  ••Kommunikation
                                                                                            Kommunikationüber
                                                                                                          überLAN
                                                                                                               LAN
               ••verteilte
                  verteilteStandorte
                            Standorte                                                    ••gemeinsame
                                                                                            gemeinsamelokaler
                                                                                                       lokalerStandort
                                                                                                               Standort
               ••jede
                  jedeMaschine
                       Maschineeigene
                                eigeneAdmin
                                       Admin                                             ••zentrale
                                                                                            zentraleAdmin
                                                                                                     Admin

Quelle: http://www.developer.com/java/ent/article.php/3754476/Messaging-and-the-Grid-the-Perfect-Marriage.htm
                                                                                                                          20
Technische Voraussetzungen-
Grid-Computing
{   Grid Computing vs. Cloud Computing
     z      Grid und Cloud verfolgen in Bezug auf die Funktionalität ähnliche Ziele

                                          Grids                                    Clouds
Zielsetzung                               Job-Ausführung                           Service-Angebot
Infrastruktur                             Ohne zentrale                            Zentrale Kontrollinstanz
                                          Kontrollinstanz
Middware                                  Unterschiedliche freie , gut             Unterschiedliche
                                          dokumentierte Lösungen                   Referenzimplementierungen
Anwendungen                               Spezielle Anwendungen                    Standardanwendungen
Benutzerschnittstelle                     Hoher Einarbeitungsaufwand               Geringer
                                                                                   Einarbeitungsaufwand
Geschäftsmodell                           Wissenschaftlich (öffentlich)            Unternehmerisch (privat)
Basistechnologie                          Hochleistungsrechnen, Grid-              Virtualisierung, Software as
                                          Infrastrukturen, …                       a Service, …
Dienstgütevereinbarungen                  Geringere Unterstützung                  Möglich
Ressourcenbereitstellung                  Nein                                     Ja
On-demand

         Quelle: http://www.scc.kit.edu/downloads/oko/scc-news2008_03.pdf?PHPSESSID=e7830007dd82cb7cd9d847e576238b5d
                                                                                                                       21
Technische Voraussetzungen-
Vom Grid zur Cloud
Entwicklung zu Cloud Computing

            Quelle: http://wwwlehre.dhbw-stuttgart.de/~schulte/doc/cloud_funkschau.pdf

                                                                                         22
Technische Voraussetzungen-
Vom Grid zur Cloud
{   Utility Computing: Bereitstellung von benötigen IT-
    Diensten aller Art
{   Cloud Computing ist nicht anderes als eine
    Zusammenfassung aller möglichen Dienste und die
    sichere, breite Nutzung von Software aus dem Netz, zu
    jeder Zeit und an jedem Ort

                             Cloud        Grid

{   Problem:
    z   Sicherheits- und juristische Probleme
    z   Lösung Serviceprovider bieten
{   Lösung:
    z   Serverprovider bieten Ihren Kunden spezielle Service Level
        Agreements (SLA) oder Dienstgütevereinbarungen an
                                                                     23
Technische Voraussetzungen-
Vom Grid zur Cloud
{   Grid Computing wurde hauptsächlich als öffentlich finanzielle
    Forschungsaktivitäten spezieller Communities vorangetrieben
{   Cloud Computing ist auf die Bedürfnisse von Unternehmen
    ausgerichtet (Entwicklung maßgeblich von Unternehmen)
{   Gründe für das geringe Engagement von Unternehmen in Grid-
    Projekten:
     z   Schwierige Benutzbarkeit
     z   Mangelnde Flexibilität
     z   Geringe Vertrauen in Sicherheit und Dauerhaftigkeit der Infrastruktur

{   Bei Cloud–Computing sind die schwierige Benutzbarkeit und
    mangelnde Flexibilität aufgeräumt

                                                                             24
Technische Voraussetzungen-
Parallele und verteilte Systeme
Was ist Parallelität?
o Allgemein: mehr als eine Aktion
  /Problem zu einer Zeit ausführen
o Ziel: Geschwindigkeitssteigerung
  und/oder schnellere Reaktion eines
  Servers auf (mehrere) Anfragen von
  Clients (gleichzeitig)
o Methode: Zerlegung Applikation in
  Einheiten (Tasks, Prozesse), die parallel
  ausgeführt werden können
     o   Gleichzeitige Ausführung auf verschiedene
         Prozessoren
o   Probleme: Aufteilung der Aufgabe,
    Overhead für Koordination

                                                                                               25
                                                     Quelle: http://www.greyfrog.eu/cluster.de.htm
Technische Voraussetzungen-
Parallele und verteilte Systeme
Was ist ein verteiltes System?
o Ein verteiltes System
     o  besteht aus einer Mange autonomer Computer
     o die mit einander verbunden sind (durch ein
        Computernetzwerk)
     o und mit einer Software zur Koordination ausgestattet sind

o   Ziel: Ausfalltoleranz, Fehlertoleranz
o   Problem: Sicherstellung der Verfügbarkeit von Rechenleistungen

                  Quelle: http://www.zuellig.ch/d/body_systech_abwasser.htm
                                                                              26
Technische Voraussetzungen-
Parallele und verteilte Systeme
{   Eigenschaften
    z   Skalierbarkeit
    z   Transparenz
         {   Das System wird als ein einheitliches System wahrgenommen
    z   Offenheit
         {   Bestimmt, wie gut sich das System auf verschiedene Wege erweitern
             lässt
    z   Sicherheit
         {   Vertraulichkeit
         {   Authentizität
    z   Fehlertoleranz
    z   Nebenläufigkeit
         {   Mehrere gleichzeitig laufende Prozesse innerhalb eines System

                                                                                 27
Technische Voraussetzungen-
Virtualisierung

 Quelle:http://www.networkcomputing.de/microsoft-bringt-2009-loesung-fuer-desktop-virtualisierung/

                                                                                                     28
Virtualisierung
{   Prinzip der Virtualisierung
{   Konzepte der Virtualisierung
     z   Applikationsvirtualisierung
     z   Hardware-Emulation
     z   Vollständige Virtualisierung
     z   Paravirtualisierung
     z   Betriebssystem-Virtualisierung
     z   CPU Virtualisierung
{   Vorteile von Virtualisierung                Quelle: http://o-o-s.de/?p=302

{   Nachteile und Grenzen von Virtualisierung

                                                                            29
Prinzip der Virtualisierung
    {     Eine virtuelle Maschine ist ein nachgebildeter Rechner, der in einer
          isolierten Umgebung auf einer realen System läuft.
    {     Jede virtuelle Maschine verhält sich wie ein vollwertiger Computer
          mit eigenen Komponenten, wie CPU, Hauptspeicher, Festplatten,
          Grafikkarte, Netzwerkkarten, usw.
    {     Auf einige Hardwarekomponenten des Computer, darunter CPU und
          der Hauptspeicher kann eine virtuelle Maschine direkt zugreifen
    {     Andere Hardwarekomponenten (u. a. Netzwerkkarten) werden
          komplett emuliert

Durch die Virtualisierung erzeugt ein Computer viele virtuelle Maschinen. (Quelle: AMD)   Quelle: http://blog.p-mt.net/

                                                                                                                          30
Prinzip der Virtualisierung

Quelle: http://pcwelt-wiki.de
                                                    31
Konzepte der Virtualisierung
{   Ein Überbegriff für eine Gruppe von Unterschiedlichen Konzepten
    und Technologien
{   Techniken
     z   Hardware-Emulation
     z   Virtual Machine Monitor
     z   CPU Virtualisierung
{   Konzepte
     z   Applikationsvirtualisierung
     z   Paravirtualisierung
     z   Betriebssystem-Virtualisierung
     z   Vollständige Virtualisierung
     z   Datenspeichervirtualisierung
     z   Netzwerkvirtualisierung

                                                                  32
Applikationsvirtualisierung
                    {     Ziel: Anwendungen von ihrer Umgebung zu isolieren, so dass
                          Konflikte mit anderen Programmen oder dem Betriebssystem
                          vermeiden werden
                    {     nicht die Hardware virtualisiert wird, sondern dass nur eine
                          Abstraktionsschicht zwischen einzelnen Anwendungen und
                          das Betriebssystem
                    {     nicht jede Applikation auf ein Betriebssystem ausrichten, sondern
                          alle auf eine virtuelle Maschine, die auf dem Betriebssystem Läuft

Quelle: http://images.pcwelt.de
                                                                                          33
Applikationsvirtualisierung
{   Vorteile
    z   Plattformunabhängigkeit
    z   Einfaches Einbinden und einfache Entfernung einer
        Applikationsvirtualisierung, weil keine Verpflichtung mit dem
        Betriebssystem besteht.
    z   Verbessert auch die Sicherheit
    z   Fehlerhaft programmierte Software ungefährlicher
    z   Applikation ohne Installation verfügbar
{   Nachteile
    z   Geringere Ausführungsgeschwindigkeit
    z   sehr Komplex
    z   nicht alle Applikationen lassen sich virtualisieren
    z   Im Problemfall nicht klar, ob die Virtualisierungs-Tool oder die
        Anwendung schuldig sind

                                                                      34
Hardware-Emulation
{   Bei der Emulation wird in der meisten Fällen versucht, die
    komplette Hardware eines Rechensystems funktionell
    nachzubilden und so einem unveränderten Betriebssystem, das
    für eine andere Hardwarearchitektur (CPU) ausgelegt ist, den
    Betrieb zu ermöglichen
{   Vorteile
     z   Keine Anpassungen am Betriebssystem bzw. den Anwendungen nötig
         sind
     z   andere Architekturen verwenden (nicht in Hardware existierende bzw.
         hardwaretechnisch vorhandene)
{   Nachteile
     z   Entwicklung von Emulationsumgebungen sehr aufwändig ist
     z   Ausführungsgeschwindigkeit in der Regel deutlich geringer ist,
         gegenüber Virtualisierungslösungen

                                                                          35
Vollständige Virtualisierung
{   Nachbildung einer kompletten Hardwareumgebung für die
    virtuelle Maschine um die Zugriffe der Gastbetriebssysteme zu
    steuern
{   Virtuelle Maschine simuliert realen Rechner mit allen
    Komponenten
{   Virtueller Maschinenmonitor (VMM) koordiniert virtuelle
    Maschinen und Ressourcen
     z Jedes Gast-Betriebssystem hat einen eigenen virtuellen
        Rechner mit CPU, Hauptspeicher, Laufwerken,
        Netzwerkkarten, usw. zur Verfügung
{   VMM und Hostbetriebssystem in Ring 0, Gastbetriebssysteme
    höher

                                                                                                36
                                  Quelle: http://forums.techarena.in/guides-tutorials/1104460.htm
Vollständige Virtualisierung

Quelle: http://www.springerlink.com/content/h387wm5110563745/fulltext.pdf

                                                                            37
Vollständige Virtualisierung
{   Vorteile
    z   Kaum Änderungen an Host- und Gast-Betriebssystemen erforderlich
    z   Hohe Flexibilität: Jedes Gast- Betriebssystem hat seinen eigenen
        Kernel

{   Nachteile
    z   Wechsel zwischen den Ringen erfordert einen Kontextwechsel, der
        Rechenzeit verbraucht
    z   Schlechte Performance

{   Beispielen
    z   VMware Server, VMware Workstation und VMware Fusion
    z   Microsoft Virtual PC
    z   VirtualBox

                                                                           38
Paravirtualisierung
                {     Es wird keine Hardware virtualisiert oder emuliert
                {     Gastbetriebssysteme verwendet eine abstrakte
                      Anwendungsschnittstelle
                {     Hyperversior
                        z    ist eine abstrakte Verwaltungsschicht über den die
                             Gastbetriebssysteme auf die physischen Ressourcen wie Speicher, Ein-
                             /Ausgabegeräte und Netzwerkschnittstelle zugreifen

Quelle: http://www.springerlink.com/content/h387wm5110563745/fulltext.pdf
                                                                                               39
Paravirtualisierung
                        z    Meta-Betriebssystem
                        z    Unabhängige Betrieb von mehreren Anwendungen und
                             Betriebssystemen auf einem Prozessor
                {     Gastbetriebssysteme kommuniziert selbständig mit dem
                      Hypervisor
                {     Die Gastbetriebssysteme laufen nicht in privilegierten Ring 0,
                      sondern in Ring 1

Quelle: http://www.springerlink.com/content/h387wm5110563745/fulltext.pdf
                                                                                       40
Paravirtualisierung
{   Vorteile
    z   Sehr gute Performance
    z   Flexible Anpassung der Hardware

{   Nachteile
    z   Anpassung der Gastbetriebssysteme notwendig

                                                      41
Betriebssystem-Virtualisierung
{   Laufen unter einem Kernel mehrere voneinander abgeschottete
    Systemumgebungen
{   Mehrere identische Laufzeitumgebungen in Containern
{   Alle laufenden Anwendungen verwenden den gleichen Kernel

                                                                  42
Betriebssystem-Virtualisierung
{   Vorteile
    z   Geringer Ressourcenbedarf
    z   Eine hohe Performace

{   Nachteile
    z   Alle virtuelle Umgebungen nutzen den gleichen Kernel
    z   Alle Betriebssystem müssen absolut identisch sein

{   Beispiele
    z   OpenVZ für Linux
    z   Linux-VServer
    z   FreeVPS

                                                               43
CPU-Virtualisierung
                {     X86-Architektur
                        z    Hierarchisches Privilegiensystem zum Speicherschutz, um
                             Stabilität und Sicherheit zu erhöhen
                        z    Meisten BS nutzen nur Ring 0 und 3
                        z    Regelung des Zugriffs auf Speicher und Befehlssatz des
                             Prozessors

Quelle: http://www.springerlink.com/content/h387wm5110563745/fulltext.pdf
                                                                                       44
CPU-Virtualisierung
{   Neue Privilegienstufe für Hypervisor über Ring 0
{   Neue CPUs haben Virtualisierungserweiterung (wie bei
    Paravirtualisierung)
     z   Bei Intel: Virtualization Technology (kurz „VT“, Codename
         Vanderpool“), alle aktuellen Prozessoren, etwa dem Intel Core 2 Duo
     z   Bei AMD: Virtualization (kurz AMD-V, Codename „Pacifica“), dem
         Athlon 64 seit Juni 2006

                                                                               45
Datenspeichervirtualisierung
               {     Idee: Trenne Server und Speicher und verwende Speichernetz
                     SAN (Storage Area Network)
               {     Wichtiges Technologie: Zuordnung des physikalischen Speichers
                     zum virtuellen (Mapping)
               {     Speicher kann den Servern dynamisch zugeteilt werden
               {     Migration von Speichersubsystemen zur Laufzeit
               {     Vorteile
                        z    Optimale Auslastung und Konsolidierung

Quelle:http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Speichervirtualisierung-storage-virtualization.html
                                                                                                         46
Netzwerkvirtualisierung
{   VPN
    z   Getrennte virtuelle Netzwerke über gemeinsame einheitliche
        virtuelle Infrastruktur
{   Kanten-Virtualisierung
    z   Mehrere unabhängige virtuelle Verbindungen werden über
        eine gemeinsame physikalische Verbindung (Kante)
        transportiert
{   Knoten-Virtualisierung
    z   Verteilung der Ressourcen auf die virtuellen Knoten
{   Vorteile
    z   Benutzerfreundlichkeit
    z   Mehr Flexibilität und Personalisierbarkeit
    z   Schnelleren und sicheren Zugriff auf Anwendungen und Daten

                                                                 47
Netzwerkvirtualisierung
                   Funktionsprinzip von Netzwerk-Virtualisierung

Quelle: http://www.pc-ware.com/pcw/de/de/unsere_leistungen/services/virtualisierung/Arten_der_Virtualisierung/Netzwerkvirtualisierung/main.htm
                                                                                                                                             48
Vorteile von Virtualisierung
{   Bessere Ausnutzung der Hardware
    z   Server- und PC-Konsolidierung. Zusammenlegen vieler virtueller
        Server auf möglichst wenigen physikalischen Servern. (Auf aktuelle
        Serverblades passen bis zu 40 aktive Server Instanzen)
    z   Bessere Energie-Effizienz, Kosten Senkung bei Hardware,Stellplätze,
        Administration, usw.
{   Vereinfache Administration
    z   Anzahl der physischen Server reduziert sich
{   Vereinfache Bereitstellung
    z   Neue Infrastruktur und Server können sehr schell manuell oder
        automatisch erzeigt werden
{   Erhöhlung der Verfügbarkeit
    z   Migration von Servern im laufenden Betrieb
    z   Virtuelle Maschine (VM) können leicht vervielfältigt und gesichert
        werden
    z   Snapshots vom aktuellen Zustand
{   Höhere Sicherheit
    z   VM sind gegenüber andere VM und dem Host-System isoliert

                                                                              49
Nachteile und Grenzen von
Virtualisierung
{   VM bieten eine geringere Performance als reale Maschine
{   Nicht jeder Hardware kann aus einer Virtuelle Maschine emuliert
    werden
{   Bei der Serverkonsolidierung können virtuelle Maschinen einen
    Single Point of Failure darstellen. Beim Ausfall eines Hosts
    würden mehrere virtuelle Server ausfallen
{   Zu komplex. Zusätzliches Know-how ist notwendig

                                                                  50
Cloud Anwendungen

   Quelle: http://www.scc.kit.edu/forschung/5905.php?PHPSESSID=b471295ef51962e7f99975de09f529b9
                                                                                                  51
Cloud Anwendungen
Cloud Computing – Anbieter in Überblick

o   Amazon
     o   Amazon Elastic Computing Cloud (http://aws.amazon.com/ec2)
o   Google
     o   Apps Premier Edition
         (http://www.google.com/a/help/intl/de/admins/premier.html)
o   IBM
     o   Blue Cloud (http://www.ibm.com/ibm/cloud)
o   Microsoft
     o   Windows Azure (http://www.microsoft.com/azure/default.mspx)
o   Salesforce
     o   CRM as a Service (http://www.salesforce.com/de)
o   T-Systems
     o Dynamic Services (http://www.dynamicservices.t-
       systems.de/index.php)

                                                                       52
Cloud Anwendungen - Amazon
{   Amazon EC2 (Elastic Compute
    Cloud) ist ein Teil der Amazon Web
    Services
{   Mit dem Web-basierten EC2 Service,
    können Anwendungsprogramme in der
    amazon.com Computing-Umgebung
    ausführen
{   Für Entwickler web-Scale-Computing
    einfacher zu machen

                                         53
Cloud Anwendungen – Google
Google Apps
o Online Softwarepaket

                             54
Cloud Anwendungen – Windows
Windows Azure

o   Betriebssystem der Cloud
o   Windows basierte Umgebung für das
     o   Ausführen von Windows-Anwendungen
     o   Speichern von Daten

                   Quelle: http://www.microsoft.com/germany/net/WindowsAzure/
                                                                                55
Zusammenfassung I
{   Cloud Computing
    z   Positiv
          {   Business Modell: Utility Computing
          {   Skalierbar
          {   Flexibel
          {   Service orientierte Architektur
              Kostengünstig
          {
                                                   Cloud     Grid   Cluster
          {   Virtuell
    z   Negativ
          {   Daten nicht Lokal verfügbar
          {   Erhöhte Sicherheitsprobleme
          {   Starke Abhängigkeit vom Provider
{   Vergleich Grid und Cloud
    z   Management: Grid nicht zentralisiert, Cloud zentralisiert
    z   Ressourcen: Grid statisch, Cloud dynamisch

                                                                         56
Zusammenfassung II

Quelle: http://www.toddtibbetts.com/blog/uploaded_images/cloud_pyramid3-725463.png

                                                                                            Quelle: http://www.trigent.com/_media/images/cloud.gif

              Quelle: http://edgewatertech.wordpress.com/2009/03/                                                                                   57
                                                                    Quelle: http://blog.gogrid.com/wp-content/uploads/2009/07/cloud_pyramid_with_logos3_wm.png
Zusammenfassung III
{   Virtualisierung
     z   Typen der Virtualisierung
           {   Applikationsvirtualisierung
           {   Hardware-Emulation
           {   Vollständige
               Virtualisierung
           {   Paravirtualisierung
           {   Betriebssystem-
               Virtualisierung
           {   CPU Virtualisierung
     z   Serverkonsolidierung
     z   Vereinfachte Administration
     z   Vereinfachte Bereitstellung
     z   Hohe Verfügbarkeit
     z   Hoher Sicherheit              Quelle: http://www.hosteurope.de/produkte/Managed-Hosting-Services-Virtualisierung

                                                                                                             58
Fazit

„Ein langfristiges Ziel von Cloud Computing ist es, die gesamte
notwendige IT im globalen Datennetz verfügbar zu machen“
Quellen I
{     Wolfgang Schulte, Evolution Cloud Computing
http://wwwlehre.dhbw-stuttgart.de/~schulte/doc/cloud_funkschau.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     David Grünbeck, Einführung in Cloud-Computing
http://pvs.informatik.uniheidelberg.de/Teaching/CLCP09/CLCP_SS2009_David_Gruenbeck_Einfuehrung.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{   Christian Baun, Dr. Marcel Kunze; Steinchbucg Centre for Computing:
Cloud Computing - Infrastruktur als Dienst
http://www.scc.kit.edu/downloads/oko/scc-news2008_03.pdf?PHPSESSID=e7830007dd82cb7cd9d847e576238b5d (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Dr. Marcel Kunze, Cloud Computing mit mathematischen Anwendungen:
      Einführung Cloud Computing
http://www.math.kit.edu/mitglieder/lehre/cloud2009s/media/cloudcomputing-01.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Grid-Computing
http://de.wikipedia.org/wiki/Grid-Computing (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Prof. Dr. Stefan Fischer, TU Braunschweig, Verteilte Systeme: Kapitel 1
http://www.ibr.cs.tu-bs.de/courses/ws0203/vs/PDF/VS-0203-Kap01-Einfuehrung-1S.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     J. Clemens, T.Hammer, P. Ueberholz, IMH-Institut für Modellbildung und
      Hochleistungsrechnen, Grid-Computing
http://lionel.kr.hsnr.de/~ueberholz/grid-beamer.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

                                                                                                                             60
Quellen II
{     Marko Heinrich, Seminar Semantic Grid: Idee und Entwicklung des Grid
      Computing
http://www.uni-koblenz-landau.de/koblenz/fb4/institute/IFI/AGStaab/Teaching/WS0405/seminar_semGrid/i-1-
       grideinfuehrung_praesentation.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Computercluster
http://de.wikipedia.org/wiki/Computercluster

{     Armbrust, M., Fox, A., Griffith, R., Joseph, Anthony. D., Katz, Randy. H.,
      Konwinski, A., Lee, G., Patterson, David A., Rabkin, A., Stoica, I., Zaharia,
      M.,: Above the Clouds: A Berkeley View of Cloud Computing
http://www.eecs.berkeley.edu/Pubs/TechRpts/2009/EECS-2009-28.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Lysne, O., Reinemo, S.-A., Skeie, T., Solheim, A. G., Sodring, T., Huse, L.
      P., Jobnsen, B. D.,: Interconnection Networks: Architectural Challenges for
      Utility Computing Data Centers
{     Christian Baun: Systemsoftware, 13.Vorlesung , Hochschule Mannheim
http://jonathan.sv.hs-mannheim.de/~c.baun/SYS0708/Skript/folien_sys_vorlesung_13_WS0708.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Dr. Marcel Kunze, Cloud Computing mit mathematischen
      Anwendungen: Virtualisierung
http://www.math.kit.edu/mitglieder/lehre/cloud2009s/media/cloudcomputing-01.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

                                                                                                              61
Quellen III
{     Christian Baun, Marcel Kunze, Thomas Ludwig,:Servervirtualisierung
http://www.springerlink.com/content/h387wm5110563745/fulltext.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Christian Voshage; Seminar Cloud Computing: Virtualisierung
http://pvs.informatik.uni-heidelberg.de/Teaching/CLCP-09/CLCP_SS2009_Christian_Voshage_Virtualisierung.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Anna Ira Hurnaus,: Adaptive virtuelle Infrastrukturen als Basis für
      Geschäftsanwendungen der Zukunft; Virtualisierung
http://www3.in.tum.de/teaching/ws0910/Hauptseminar/Hurnaus/Virtualisierung.pdf (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Virualisierung, PC.Welt Wiki
http://pcwelt-wiki.de/wiki/Virtualisierung (Abrufdatum: 7.12.2009)

{     Christian Baun,: Cloud-, Grid-, Cluster-und Meta-Computing. c‘t 21/2008. S.
      132-133
{     Achim Born,: Cloud Computing & Co.: Unternehmenssoftware zur Miete, ix
      11/2009. S. 64-67

                                                                                                                              62
Cloud Computing

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