22 Updates bei den Richtlinien der Pflegebegutachtung gültig seit 17. Mai 2021 - Großes Update der Modul-Kriterien - Pflege-Dschungel
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Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Großes Update der Modul-Kriterien 22 Updates bei den Richtlinien der P egebegutachtung gültig seit 17. Mai 2021 © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 1 von 40 fl fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Inhalt 1. großes Update der Richtlinien der P egebegutachtung 3 Update des COCKPIT P egegradrechners 4 1.3 Umsetzen 5 1.6 Besondere Bedarfskonstellation 7 2.9 Mitteilen von elementaren Bedürfnissen 9 2.11 Beteiligen an einem Gespräch 11 3.2 Nächtliche Unruhe 13 3.10 Ängste 14 3.11 Antriebslosigkeit bei depressiver Stimmungslage 15 4.6 An- und Auskleiden des Unterkörpers 16 4.6 An- und Auskleiden des Unterkörpers 17 4.7 Mundgerechtes Zubereiten der Nahrung und Eingießen von Getränken 18 4.11 Bewältigen der Folgen einer Harninkontinenz und Umgang mit Dauerkatheter und Urostoma 20 5.1 Medikation 22 5.3 Versorgung intravenöser Zugänge (z. B. Port) 23 5.5 Einreibungen oder Kälte- und Wärmeanwendungen 24 5.6 Messung und Deutung von Körperzuständen 25 5.7 Körpernahe Hilfsmittel 26 5.11 Therapiemaßnahmen in häuslicher Umgebung 27 5.12 Zeit- und technikintensive Maßnahmen in häuslicher Umgebung 28 5.16 Einhaltung einer Diät und anderer krankheits- oder therapiebedingter Verhaltensvorschriften 29 6.1 Gestaltung des Tagesablaufs und Anpassung an Veränderungen 30 6.2 Ruhen und Schlafen 34 6.4 Vornehmen von in die Zukunft gerichteten Planungen 36 6.4 Vornehmen von in die Zukunft gerichteten Planungen 37 6.5 Interaktion mit Personen im direkten Kontakt 39 © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 2 von 40 fl fl fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 1. großes Update der Richtlinien der P egebegutachtung Seit dem 17. Mai 2021 sind die überarbeiteten Begutachtungsrichtlinien für die Ermittlung der P egegrade verbindlich. Wichtig, an der grundsätzlichen Systematik zur Berechnung der Punkte hat sich nichts geändert. Der MDS informiert über das Update wie folgt: „Die Begutachtungs-Richtlinien wurden überarbeitet, um die Erfahrungen der Medizinischen Dienste mit dem seit dem 1. Januar 2017 geltenden neuen P egebedürftigkeitsbegri und dem damit verbundenen neuen Begutachtungsverfahren zu berücksichtigen. Außerdem sind in die neuen Richtlinien die Erkenntnisse aus den länderübergreifenden Qualitätssicherungsmaßnahmen der Medizinischen Dienste einge ossen. Die Änderungen in den Richtlinien betre en vor allem die für die Feststellung des P egegrades relevanten Fähigkeiten der Betro enen und ihre Selbstständigkeit in verschiedenen Lebensbereichen (Modulen). Dazu wurden die Module und die dazu gehörigen Begutachtungskriterien aus p egefachlicher Sicht konkretisiert. Außerdem wurden die Unterschiede bei den Fähigkeiten und bei der Selbstständigkeit der Betro enen präziser herausgearbeitet. Die Klarstellungen und Präzisierungen in den Modulen und Kriterien für die Beurteilung der Selbstständigkeit und der Fähigkeiten von Kindern wurden in weiten Teilen von den Überarbeitungen für Erwachsene übernommen. Die Bewertungssystematik des Begutachtungsinstrumentes, also die Ermittlung der Punktwerte für die einzelnen Lebensbereiche und die Gewichtung der einzelnen Lebensbereiche für die Berechnung des für den P egegrad relevanten Gesamtpunktwertes bleiben unverändert.“ Wir haben unseren P egegradrechner entsprechend der inhaltlichen und redaktionellen Änderungen aktualisiert. Hierfür haben wir die 22 überarbeiteten Kriterien der 6 Module nebeneinander aufgelistet. In der linken Spalte ist der Status vom 1.1.2017 dokumentiert, daneben vergleichend der vom 17. Mai. 2021. Die gestrichenen Textpassagen der vorherigen Version sind orange gekennzeichnet. Die neuen, überarbeiteten Texte sind in rot geschrieben. Wo notwendig und sinnvoll, sind die Änderungen für die Kinder ebenfalls im Vergleich dargestellt. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 3 von 40 fl fl fl fl ff fl ff fl fl ff fl ff fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Update des COCKPIT P egegradrechners Ab sofort sind alle Update-Änderungen im P egegradrechner eingearbeitet. Alle Modul-Kriterien bei denen sich etwas wesentliches verändert hat, sind mit einem blauen Kreis markiert. Bei den Hilfetexten sind die Änderungen ebenfalls vergleichend dargestellt, damit bisherigen Einschätzungen leichter überprüft werden können. Unser P egegradrechner kann 2 Monate kostenlos getestet werden. Einfach hier für unser P ege- Dschungel COCKPIT registrieren: Hier kostenlos für das COCKPIT registrieren © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 4 von 40 fl fl fl fl fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 1.3 Umsetzen 1.3 Umsetzen Von einer erh hten Sitz che, Bettkante, Von einer üblich hohen Sitzgelegenheit Stuhl, Sessel, Bank, Toilette etc., aufstehen aufstehen und sich auf eine andere und sich auf einen Rollstuhl, Toilettenstuhl, umsetzen (übliche Sitzhöhe etwa 45 cm) Sessel o. . umsetzen. SELBSTSTÄNDIG SELBSTSTÄNDIG Selbst ndig ist jemand auch dann, wenn er Selbständig ist jemand auch dann, wenn er keine Personenhilfe ben tigt, aber ein keine Personenhilfe benötigt, aber ein Hilfsmittel oder einen anderen Gegenstand Hilfsmittel oder einen anderen Gegenstand zum Festhalten oder Hochziehen (z. B. zum Festhalten oder Hochziehen (zum Gri stangen) benutzt oder sich auf Tisch, Beispiel Gri stangen) benutzt oder sich auf Armlehnen oder sonstigen Gegenst nden Tisch, Armlehnen oder sonstigen abst tzen muss, um aufzustehen. Gegenständen abstützen muss, um aufzustehen. Als selbst ndig ist auch zu bewerten, wer Als selbständig ist auch zu bewerten, wer zwar nicht stehen kann, aber sich mit Armkraft zwar nicht stehen kann, aber sich mit Armkraft ohne personelle Hilfe umsetzen kann (z. B. ohne personelle Hilfe umsetzen kann (zum Bett – Rollstuhl, Rollstuhl – Toilette). Beispiel Rollstuhl – Toilette). ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Die Person kann aus eigener Kraft aufstehen Die Person kann aus eigener Kraft aufstehen oder sich umsetzen, wenn sie eine Hand oder oder sich umsetzen, wenn sie eine Hand oder einen Arm gereicht bekommt. einen Arm gereicht bekommt. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Die P egeperson muss beim Aufstehen, Die P egeperson muss beim Aufstehen, Umsetzen (erheblichen) Kraftaufwand Umsetzen (erheblichen) Kraftaufwand aufbringen (hochziehen, halten, st tzen, aufbringen (hochziehen, halten, stützen, heben). Die beeintr chtigte Person hilft jedoch heben). Die beeinträchtigte Person hilft jedoch in geringem Maße mit, kann z. B. kurzzeitig in geringem Maße mit, kann zum Beispiel stehen. kurzzeitig stehen. UNSELBSTSTÄNDIG UNSELBSTSTÄNDIG Die Person muss gehoben oder getragen Die Person muss gehoben oder getragen werden, Mithilfe ist nicht m glich. werden, Mithilfe ist nicht möglich. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 5 von 40 ff ü fl fl ä ä ä ff ö ä fl ö ä ö fl ü ä
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Kinder 1.3 Umsetzen 1.3 Umsetzen Von einer erh hten Sitz che, Bettkante, Von einer altersentsprechend üblich hohen Stuhl, Sessel, Bank, Toilette etc., aufstehen Sitzgelegenheit aufstehen und sich auf eine und sich auf einen Rollstuhl, Toilettenstuhl, andere umsetzen Sessel o. . umsetzen. Bei Kleinkindern ist auch das Aufstehen vom Bei Kleinkindern ist das Aufstehen vom Fußboden bzw. z. B. das Hochziehen vom Fußboden beziehungsweise einer niedrigen Boden zum Stand zu bewerten. Sitzgelegenheit und das Wiederhinsetzen zu bewerten. SELBSTSTÄNDIG SELBSTSTÄNDIG Das Kind ist auch dann selbständig, wenn es Das Kind ist auch dann selbständig, wenn es keine Personenhilfe benötigt, aber ein keine Personenhilfe benötigt, aber ein Hilfsmittel oder einen anderen Gegenstand Hilfsmittel oder einen anderen Gegenstand zum Festhalten oder Hochziehen benutzt oder zum Festhalten oder Hochziehen benutzt oder sich auf Tisch, Armlehnen oder sonstigen sich auf Tisch, Armlehnen oder sonstigen Gegenständen abstützen muss, um Gegenständen abstützen muss, um aufzustehen. Als selbständig ist auch zu aufzustehen. Als selbständig ist auch zu bewerten, wer zwar nicht stehen kann, aber bewerten, wer zwar nicht stehen kann, aber sich mit Armkraft ohne personelle Hilfe sich mit Armkraft ohne personelle Hilfe umsetzen kann (z. B. Bett – Rollstuhl, Rollstuhl umsetzen kann (zum Beispiel Rollstuhl – – Toilette). Toilette). ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Das Kind kann aus eigener Kraft aufstehen Das Kind kann aus eigener Kraft aufstehen oder sich umsetzen, wenn es eine Hand oder oder sich umsetzen, wenn es eine Hand oder einen Arm gereicht bekommt. einen Arm gereicht bekommt. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Die Eltern müssen beim Aufstehen, Umsetzen Die Eltern müssen beim Aufstehen, Umsetzen (erheblichen) Kraftaufwand aufbringen (erheblichen) Kraftaufwand aufbringen (hochziehen, halten, stützen, heben). Das Kind (hochziehen, halten, stützen, heben). Das Kind hilft jedoch in geringem Maße mit, kann z. B. hilft jedoch in geringem Maße mit, kann zum kurzzeitig stehen. Beispiel kurzzeitig stehen. UNSELBSTSTÄNDIG UNSELBSTSTÄNDIG Das Kind muss gehoben oder getragen Das Kind muss gehoben oder getragen werden, Mithilfe ist nicht möglich. werden, Mithilfe ist nicht möglich. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 6 von 40 ä ö fl ä fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 1.6 Besondere Bedarfskonstellation 1.6 Besondere Bedarfskonstellation: Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider Beine Gemäß § 15 Absatz 4 SGB XI können P egebedürftige mit besonderen Gemäß § 15 Abs. 4 SGB XI können Bedarfskonstellationen, die einen P egebedürftige mit besonderen spezi schen, außergewöhnlich hohen Bedarfskonstellationen, die einen Hilfebedarf mit besonderen Anforderungen an spezi schen, außergewöhnlich hohen die p egerische Versorgung aufweisen, aus Hilfebedarf mit besonderen Anforderungen an p egefachlichen Gründen dem P egegrad 5 die p egerische Versorgung aufweisen, aus zugeordnet werden, auch wenn ihre p egefachlichen Gründen dem P egegrad 5 Gesamtpunkte unter 90 liegen. zugeordnet werden, auch wenn ihre Gesamtpunkte unter 90 liegen. In Betracht kommen P egebedürftige, die rein nach Punkten den P egegrad 5 nicht In Betracht kommen P egebedürftige, die rein erreichen würden, dieser aber aufgrund der nach Punkten den P egegrad 5 nicht Schwere der Beeinträchtigung angemessen erreichen würden, dieser aber aufgrund der wäre. Als besondere Bedarfskonstellation ist Schwere der Beeinträchtigung angemessen nur die Gebrauchsunfähigkeit beider Arme wäre. Als besondere Bedarfskonstellation ist und beider Beine festgelegt. Hintergrund ist, nur die Gebrauchsunfähigkeit beider Arme dass die jeweiligen gesundheitlichen und beider Beine festgelegt. Hintergrund ist, Probleme sich einer p egefachlichen dass die jeweiligen gesundheitlichen Systematisierung im neuen Probleme sich einer p egefachlichen Begutachtungsinstrument entziehen. Trotz Systematisierung im neuen vollständiger Abhängigkeit von personeller Begutachtungsinstrument entziehen. Trotz Hilfe ist es möglich, dass bei diesem vollständiger Abhängigkeit von personeller Personenkreis im Bereich der Module 2 und 3 Hilfe ist es möglich, dass bei diesem keine und im Bereich des Moduls 6 Personenkreis im Bereich der Module 2 und 3 Beeinträchtigungen nur im geringen Maß keine und im Bereich des Moduls 6 vorliegen, so dass die Gesamtpunkte unter 90 Beeinträchtigungen nur im geringen Maß liegen. vorliegen, so dass die Gesamtpunkte unter 90 liegen. Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider Beine mit vollständigem Verlust der Vollständiger Verlust der Greif-, Steh- und Greif-, Steh und Gehfunktionen, die nicht Gehfunktionen durch Einsatz von Hilfsmitteln kompensiert werden Das Kriterium der „Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider Beine“ umfasst nicht Das Kriterium erfasst in der Regel Personen zwingend die Bewegungsunfähigkeit der Arme mit einer Bewegungsunfähigkeit beider Arme und Beine, die durch Lähmungen aller und beider Beine unabhängig von der Extremitäten hervorgerufen werden kann. Ein Ursache. Gebrauchsunfähigkeit beider Arme vollständiger Verlust der Greif-, Steh- und und beider Beine mit vollständigem Verlust der Gehfunktion ist unabhängig von der Ursache Greif-, Steh- und Gehfunktionen liegt zum zu bewerten. Dies kann z. B. auch bei Beispiel vor bei kompletten Lähmungen aller Menschen im Wachkoma vorkommen oder Extremitäten oder bei Menschen im durch hochgradige Kontrakturen, Wachkoma. Auch bei hochgradigen Versteifungen, hochgradigen Tremor und Rigor Kontrakturen, Versteifungen, bei oder Athetose bedingt sein. hochgradigem Tremor, Rigor oder Athetose kann die besondere Bedarfskonstellation Eine Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und vorliegen. beider Beine liegt auch vor, wenn eine minimale Restbeweglichkeit der Arme noch Eine Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und vorhanden ist, z. B. die Person mit dem beider Beine liegt auch vor, wenn eine Ellenbogen noch den Joystick eines Rollstuhls minimale Restbeweglichkeit der Arme bedienen kann, oder nur noch vorhanden ist oder nur noch unkontrollierbare unkontrollierbare Greifre exe bestehen. Greifre exe bestehen. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 7 von 40 fl fl fl fl fl fl fi fi fl fl fl fl fl fl fl fl fl fl fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Kinder 1.6 Besondere Bedarfskonstellation: 1.6. Besondere Bedarfskonstellation: Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider Beine Beine Eine Beurteilung ist bei Kindern Eine Beurteilung ist bei Kindern altersunabhängig immer erforderlich. altersunabhängig immer erforderlich. Vollständiger Verlust der Greif-, Steh- und Gehfunktionen. Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider Beine mit vollständigem Verlust (Fehlen) der Greif-, Steh- und Gehfunktionen, die nicht durch Einsatz von Hilfsmitteln kompensiert werden Das Kriterium erfasst in der Regel Kinder mit Das Kriterium der „Gebrauchsunfähigkeit einer Bewegungsunfähigkeit beider Arme und beider Arme und beider Beine“ umfasst die beider Beine unabhängig von der Ursache. Bewegungsunfähigkeit der Arme und Beine, Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider die durch Lähmungen aller Extremitäten Beine mit vollständigem Verlust der Greif-, hervorgerufen werden kann. Ein vollständiger Steh- und Gehfunktionen liegt zum Beispiel Verlust der Greif-, Steh- und Gehfunktion. vor bei kompletten Lähmungen aller Dies kann z. B. bei Kindern mit Extremitäten oder bei Kindern im Wachkoma Missbildungssyndromen oder im Wachkoma oder mit schwersten Fehlbildungen. Auch bei vorkommen oder durch hochgradige hochgradigen Kontrakturen, Spastiken oder Kontrakturen bzw. Spastiken bedingt sein. Athetose kann die besondere Eine Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und Bedarfskonstellation vorliegen. Eine beider Beine liegt auch vor, wenn eine Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und beider minimale Restbeweglichkeit der Arme noch Beine liegt auch vor, wenn eine minimale vorhanden ist, z. B. das Kind mit dem Restbeweglichkeit der Arme vorhanden ist. Ellenbogen noch den Joystick eines Rollstuhls Eine besondere Bedarfskonstellation liegt bedienen kann. auch dann vor, wenn bei Säuglingen keine Bewegungen der Extremitäten erkennbar sind. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 8 von 40 fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 2.9 Mitteilen von elementaren Bedürfnissen 2.9 Mitteilen von elementaren Bedürfnissen Fähigkeit, elementare Bedürfnisse verbal Fähigkeit, elementare Bedürfnisse verbal oder nonverbal mitzuteilen oder nonverbal mitzuteilen Das beinhaltet, sich bei Hunger oder Durst, Das beinhaltet, sich bei stark belastenden Schmerzen oder Frieren bemerkbar zu Emp ndungen in Bezug auf elementare machen. Bei Sprachstörungen kann dies ggf. Bedürfnisse wie Schmerzen, Frieren, Hunger durch Laute, Mimik oder Gestik bzw. unter oder Durst bemerkbar zu machen. Bei Nutzung von Hilfsmitteln erfolgen. Sprachstörungen kann dies gegebenenfalls durch Laute, Mimik oder Gestik beziehungsweise unter Nutzung von Hilfsmitteln erfolgen. Liegt eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme aufgrund eines nicht ausreichenden Durstgefühls vor, so wird dies im Kriterium F 4.4.9 „Trinken“ bewertet. FÄHIGKEIT VORHANDEN, FÄHIGKEIT VORHANDEN UNBEEINTRÄCHTIGT Die Person kann elementare Bedürfnisse Die Person kann Bedürfnisse äußern. benennen oder durch Laute, Gestik, Mimik oder Nutzung von Hilfsmitteln deutlich machen, um welches Bedürfnis es sich handelt. FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN Die Person kann auf Nachfrage elementare Die Person äußert elementare Bedürfnisse Bedürfnisse äußern. Die Person äußert nicht immer von sich aus oder nicht immer Bedürfnisse aber nicht immer von sich aus. eindeutig, kann diese aber auf Nachfrage deutlich machen. FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE VORHANDEN VORHANDEN Elementare Bedürfnisse sind nur aus Es ist nur aus nicht eindeutigem Verhalten nonverbalen Reaktionen (Mimik, Gestik, (zum Beispiel Mimik, Gestik, Lautgebung, Lautäußerungen) ableitbar, ggf. nach oder sprachliche Äußerungen) ableitbar, dass durch entsprechende(r) Stimulation; oder die elementare Bedürfnisse bestehen. Welches Person äußert von sich aus keine elementaren elementare Bedürfnis betro en ist, kann nicht Bedürfnisse, muss dazu ständig angeleitet kommuniziert werden, sondern muss von der werden, kann aber Zustimmung oder P egeperson aufwendig eruiert werden. Die Ablehnung deutlich machen. Person hat häu g Schwierigkeiten, Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN Die Person äußert nicht oder nur sehr selten Die Person äußert nicht oder nur sehr selten Bedürfnisse, auch nicht in nonverbaler Form. Bedürfnisse, auch nicht in nonverbaler Form. Sie kann weder Zustimmung noch Ablehnung Sie kann weder Zustimmung noch Ablehnung deutlich machen. deutlich machen. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 9 von 40 fl fi fi ff fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Kinder 2.9 Mitteilen von elementaren Bedürfnissen 2.9 Mitteilen von elementaren Bedürfnissen Fähigkeit, elementare Bedürfnisse verbal Fähigkeit, elementare Bedürfnisse verbal oder nonverbal mitzuteilen oder nonverbal mitzuteilen Das beinhaltet, sich bei Hunger oder Durst, Das beinhaltet, sich bei stark belastenden Schmerzen oder Frieren bemerkbar zu Emp ndungen in Bezug auf elementare machen. Bei Sprachstörungen kann dies ggf. Bedürfnisse wie Schmerzen, Frieren, Hunger durch Laute, Mimik oder Gestik bzw. unter oder Durst bemerkbar zu machen. Bei Nutzung von Hilfsmitteln erfolgen. Sprachstörungen kann dies gegebenenfalls durch Laute, Mimik oder Gestik beziehungsweise unter Nutzung von Hilfsmitteln erfolgen. Liegt eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme aufgrund eines nicht ausreichenden Durstgefühls vor, so wird dies im Kriterium F 4.4.9 „Trinken“ bewertet. FÄHIGKEIT VORHANDEN, FÄHIGKEIT VORHANDEN UNBEEINTRÄCHTIGT Das Kind kann elementare Bedürfnisse Das Kind kann Bedürfnisse äußern. benennen oder durch Laute, Gestik, Mimik oder Nutzung von Hilfsmitteln deutlich machen, um welches Bedürfnis es sich handelt. FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN Das Kind kann auf Nachfrage elementare Das Kind äußert elementare Bedürfnisse nicht Bedürfnisse äußern. Das Kind äußert immer von sich aus oder nicht immer Bedürfnisse aber nicht immer von sich aus. eindeutig, kann diese aber auf Nachfrage deutlich machen. FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE VORHANDEN VORHANDEN Elementare Bedürfnisse sind nur aus Es ist nur aus nicht eindeutigem Verhalten nonverbalen Reaktionen (Mimik, Gestik, (zum Beispiel Mimik, Gestik, Lautgebung, Lautäußerungen) ableitbar, ggf. nach oder sprachliche Äußerungen) ableitbar, dass durch entsprechende(r) Stimulation; oder das elementare Bedürfnisse bestehen. Welches Kind äußert von sich aus keine elementaren elementare Bedürfnis betro en ist, kann nicht Bedürfnisse, muss dazu ständig angeleitet kommuniziert werden, sondern muss von der werden, kann aber Zustimmung oder P egeperson aufwendig eruiert werden. Das Ablehnung deutlich machen. Kind hat häu g Schwierigkeiten, Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN Das Kind äußert nicht oder nur sehr selten Das Kind äußert nicht oder nur sehr selten Bedürfnisse, auch nicht in nonverbaler Form. Bedürfnisse, auch nicht in nonverbaler Form. Sie kann weder Zustimmung noch Ablehnung Sie kann weder Zustimmung noch Ablehnung deutlich machen. deutlich machen. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 10 von 40 fl fi fi ff fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 2.11 Beteiligen an einem Gespräch 2.11 Beteiligen an einem Gespräch Fähigkeit, in einem Gespräch Fähigkeit, in einem Gespräch Gesprächsinhalte aufzunehmen, Gesprächsinhalte aufzunehmen, sinngerecht zu antworten und zur sinngerecht zu antworten und zur Weiterführung des Gesprächs Inhalte Weiterführung des Gesprächs Inhalte einzubringen einzubringen FÄHIGKEIT VORHANDEN, FÄHIGKEIT VORHANDEN, UNBEEINTRÄCHTIGT UNBEEINTRÄCHTIGT Die Person kommt sowohl in Einzel- als auch Die Person kommt sowohl in Einzel- als auch in Gesprächen kleiner Gruppen gut zurecht. in Gesprächen kleiner Gruppen gut zurecht. Sie zeigt im Gespräch Eigeninitiative, Sie zeigt im Gespräch Eigeninitiative, Interesse und beteiligt sich, wenn vielleicht Interesse und beteiligt sich, wenn vielleicht auch nur auf direkte Ansprache hin. Ihre auch nur auf direkte Ansprache hin. Ihre Äußerungen passen zu den Inhalten des Äußerungen passen zu den Inhalten des Gesprächs. Gesprächs. FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN Die Person kommt in Gesprächen mit einer Die Person kommt in Gesprächen mit einer Person gut zurecht, in Gruppen ist sie jedoch Person gut zurecht, in Gruppen ist sie jedoch meist überfordert und verliert den Faden. meist überfordert und verliert den Faden oder Wort ndungsstörungen treten ggf. regelmäßig es treten Wort ndungsstörungen auf. Die auf. Die Person ist häu g auf besonders Person ist darauf angewiesen, dass langsam deutliche Ansprache oder Wiederholung von und besonders deutlich gesprochen wird und Worten, Sätzen angewiesen. immer wieder Worte und Sätze wiederholt werden, damit sie einem Gespräch folgen kann. Hier ist auch die Kommunikation mit Gebärdensprache zu berücksichtigen. FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE VORHANDEN VORHANDEN Die Person kann auch einem Gespräch nur mit Die Person kann auch einem Gespräch nur mit einer Person kaum folgen oder sie kann sich einer Person kaum folgen oder sie kann sich nur wenig oder mit einzelnen Worten nur wenig oder mit einzelnen Worten beteiligen. Die Person zeigt nur wenig beteiligen. Die Person zeigt nur wenig Eigeninitiative, reagiert aber auf Ansprache Eigeninitiative, reagiert aber auf Ansprache oder Fragen mit wenigen Worten, z. B. mit ja oder Fragen mit wenigen Worten, zum oder nein; die Person beteiligt sich am Beispiel mit ja oder nein; die Person beteiligt Gespräch, weicht aber in aller Regel vom sich am Gespräch, weicht aber in aller Regel Gesprächsinhalt ab (führt mehr ein vom Gesprächsinhalt ab (führt mehr ein Selbstgespräch) oder es besteht leichte Selbstgespräch) oder es besteht leichte Ablenkbarkeit durch Umgebungsein üsse. Ablenkbarkeit durch Umgebungsein üsse. FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN Ein Gespräch mit der Person, das über Ein Gespräch mit der Person, das über einfache Mitteilungen hinausgeht, ist auch einfache Mitteilungen hinausgeht, ist auch unter Einsatz nonverbaler Kommunikation unter Einsatz nonverbaler Kommunikation kaum oder nicht möglich. kaum oder nicht möglich. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 11 von 40 fi fi fi fl fl fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Kinder 2.11 Beteiligen an einem Gespräch 2.11 Beteiligen an einem Gespräch Fähigkeit, in einem Gespräch Fähigkeit, in einem Gespräch Gesprächsinhalte aufzunehmen, Gesprächsinhalte aufzunehmen, sinngerecht zu antworten und zur sinngerecht zu antworten und zur Weiterführung des Gesprächs Inhalte Weiterführung des Gesprächs Inhalte einzubringen einzubringen FÄHIGKEIT VORHANDEN, FÄHIGKEIT VORHANDEN, UNBEEINTRÄCHTIGT UNBEEINTRÄCHTIGT Das Kind kommt sowohl in Einzel- als auch in Das Kind kommt sowohl in Einzelgesprächen Gesprächen kleiner Gruppen gut zurecht. Es als auch in Gesprächen kleiner Gruppen gut zeigt im Gespräch Eigeninitiative, Interesse zurecht. Es zeigt im Gespräch Eigeninitiative und beteiligt sich, wenn vielleicht auch nur auf und Interesse und beteiligt sich, wenn direkte Ansprache hin. Seine Äußerungen vielleicht auch nur auf direkte Ansprache hin. passen zu den Inhalten des Gesprächs. Es Seine Äußerungen passen zu den Inhalten des geht dabei um die Beteiligung an Gesprächs. Es geht dabei um die Beteiligung altersgemäßen Gesprächen. an altersgemäßen Gesprächen. FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN FÄHIGKEIT GRÖSSTENTEILS VORHANDEN Das Kind kommt in Gesprächen mit einer Das Kind kommt in Gesprächen mit einer anderen Person gut zurecht, in Gruppen ist Person gut zurecht, in Gruppen ist es jedoch es jedoch meist überfordert und verliert das meist überfordert und verliert das Interesse. Interesse. Das Kind ist häu g auf direkte Das Kind ist darauf angewiesen, dass Ansprache (auch Gebärdensprache) oder langsam und besonders deutlich gesprochen Wiederholung von Worten, Sätzen wird und immer wieder Worte und Sätze angewiesen. wiederholt werden, damit es einem Gespräch Das Kind kann mindestens in Zwei-Wort- folgen kann.Hier ist auch die Kommunikation Sätzen sprechen und eigene Gefühle äußern. mit Gebärdensprache zu berücksichtigen. Das Kind kann mindestens in Zwei-Wort- Sätzen sprechen und eigene Gefühle äußern. FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE FÄHIGKEIT IN GERINGEM MASSE VORHANDEN VORHANDEN Das Kind kann auch einem Gespräch mit nur Das Kind kann auch einem Gespräch mit nur einer Person kaum folgen oder es kann sich einer Person kaum folgen oder es kann sich nur wenig oder mit einzelnen Worten nur wenig oder mit einzelnen Worten beteiligen. Das Kind zeigt wenig beteiligen. Das Kind zeigt wenig Eigeninitiative, reagiert aber auf Ansprache Eigeninitiative, reagiert aber auf Ansprache oder Fragen mit wenigen Worten, z. B. mit ja oder Fragen mit wenigen Worten, zum oder nein. Dies tri t auch zu, wenn sich das Beispiel mit ja oder nein. Dies tri t auch zu, Kind am Gespräch beteiligt, meist aber vom wenn sich das Kind am Gespräch beteiligt, Gesprächsinhalt abweicht, es führt z. B. ein meist aber vom Gesprächsinhalt abweicht, es Selbstgespräch oder es lässt sich durch führt zum Beispiel ein Selbstgespräch oder es Umgebungsein üsse ablenken lässt sich durch Umgebungsein üsse ablenken. FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN FÄHIGKEIT NICHT VORHANDEN Ein Gespräch mit dem Kind, das über einfache Ein Gespräch mit dem Kind, das über einfache Mitteilungen an das Kind hinausgeht, ist auch Mitteilungen an das Kind hinausgeht, ist auch unter Einsatz nonverbaler Kommunikation unter Einsatz nonverbaler Kommunikation kaum oder nicht möglich. kaum oder nicht möglich. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 12 von 40 fl ff fi fl fl ff
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 3.2 Nächtliche Unruhe 3.2 Nächtliche Unruhe Gemeint sind hier nächtliches Umherirren oder Gemeint sind hier nächtliches Umherirren oder nächtliche Unruhephasen bis hin zur Umkehr nächtliche Unruhephasen bis hin zur Umkehr des Tag-Nacht-Rhythmus im Sinne von aktiv des Tag-Nacht-Rhythmus im Sinne von aktiv sein in der Nacht und schlafen während des sein in der Nacht und schlafen während des Tages. Zu bewerten ist, wie häu g Anlass für Tages. Zu bewerten ist, wie häu g Anlass für personelle Unterstützung zur Steuerung des personelle Unterstützung zur Beruhigung und Schlaf-Wach-Rhythmus besteht, z. B. wieder gegebenenfalls wieder ins Bett bringen ins Bett bringen und beruhigen. besteht. Schlafstörungen wie Schlafstörungen wie Einschlafschwierigkeiten Einschlafschwierigkeiten am Abend oder am Abend oder Wachphasen während der Wachphasen während der Nacht sind nicht zu Nacht sind nicht zu werten. Andere nächtliche werten. Andere nächtliche Hilfen, zum Beispiel Hilfen, z. B. Aufstehen, zu Bett bringen bei Hilfen zur Orientierung, Aufstehen, zu Bett Nykturie oder Lagerungen sind nur unter 6.2. bringen, Hilfe bei nächtlichen Toilettengängen, zu werten. körperbezogene P egemaßnahmen oder Lagerungen sind nur unter 6.2; Ruhen und Schlafen, Medikamentengabe und andere angeordnete Maßnahmen aus dem Modul 5 sind nur dort zu bewerten. Kinder 3.2 Nächtliche Unruhe 3.2 Nächtliche Unruhe Gemeint sind hier nächtliches Umherirren, Gemeint sind hier nächtliches Umherirren, Wachphasen, in denen das Kind aktiv Wachphasen, in denen das Kind aktiv Beschäftigung bzw. Zuwendung einfordert Beschäftigung beziehungsweise Zuwendung oder längere Schreiphasen hat, die nicht einfordert oder längere Schreiphasen hat, die durch kurzes Beruhigen zu beenden sind. nicht durch kurzes Beruhigen zu beenden Schlafstörungen wie Einschlafschwierigkeiten sind. Schlafstörungen wie am Abend oder das bis ins Schulalter Einschlafschwierigkeiten am Abend oder das vorkommende Aufwachen in der Nacht sind bis ins Schulalter vorkommende Aufwachen in nicht zu werten, wenn nur kurzes Beruhigen der Nacht sind nicht zu werten, wenn nur oder die Gabe von Getränken erforderlich ist. kurzes Beruhigen oder die Gabe von Andere nächtliche Hilfen, z. B. Aufstehen, zu Getränken erforderlich ist. Bett bringen nach Toilettengängen oder Andere nächtliche Hilfen, zum Beispiel Hilfen Lagerungen sind nur unter Punkt KF 4. 6.2 zu zur Orientierung, Aufstehen, zu Bett bringen, werten. Hilfe bei nächtlichen Toilettengängen, körperbezogene P egemaßnahmen oder Lagerungen sind nur unter KF 4.6.2.; Ruhen und Schlafen, Medikamentengabe und andere angeordnete Maßnahmen aus dem Modul 5 sind nur dort zu bewerten. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 13 von 40 fl fl fl fi fi
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 3.10 Ängste 3.10 Ängste Die Person hat starke Ängste oder Sorgen, sie Es geht hier um ausgeprägte Ängste, die erlebt Angstattacken unabhängig von der wiederkehrend sind und als bedrohlich erlebt Ursache. werden. Die Person hat keine eigene Möglichkeit/Strategie zur Bewältigung und Überwindung der Angst. Die Angst führt zu erheblichen psychischen oder körperlichen Beschwerden, einem hohen Leidensdruck und Beeinträchtigungen in der Bewältigung des Alltags. Ängste lassen sich nicht nur bei Angststörungen nden, sondern auch bei anderen psychischen Störungen wie zum Beispiel bei Schizophrenie und Depression. Darüber hinaus können ausgeprägte Ängste im Sinne dieses Kriteriums auch durch rein somatische Krankheiten wie onkologische Erkrankungen verursacht werden. Das Herstellen einer angstfreien Atmosphäre durch bloße Anwesenheit einer weiteren Person (ohne deren aktive personelle Kinder Unterstützung) wird hier nicht bewertet. 3.10 Ängste 3.10 Ängste Das Kind hat starke Ängste oder Sorgen, es Es geht hier um ausgeprägte Ängste, die erlebt Angstattacken unabhängig von der wiederkehrend sind und als bedrohlich erlebt Ursache. werden. Das Kind hat keine eigene Angst bzw. Weinen in der Nacht, wovon auch Möglichkeit/Strategie zur Bewältigung und viele gesunde Kinder betro en sind, ist nicht Überwindung der Angst. zu werten. Die Angst führt zu erheblichen psychischen oder körperlichen Beschwerden, einem hohen Leidensdruck und Beeinträchtigungen in der Bewältigung des Alltags. Ängste lassen sich nicht nur bei Angststörungen nden, sondern auch bei anderen psychischen Störungen wie zum Beispiel bei Schizophrenie und Depression. Das kommt eher bei Jugendlichen vor. Darüber hinaus können ausgeprägte Ängste im Sinne dieses Kriteriums auch durch rein somatische Krankheiten wie onkologische Erkrankungen verursacht werden. Angst beziehungsweise Weinen in der Nacht ist nicht zu werten, weil dies auch bei vielen gesunden Kindern auftritt. Das Herstellen einer angstfreien Atmosphäre durch bloße Anwesenheit einer weiteren Person (ohne deren aktive personelle Unterstützung) wird hier nicht bewertet. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 14 von 40 ff fl fi fi
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 3.11 Antriebslosigkeit bei depressiver 3.11 Antriebslosigkeit bei depressiver Stimmungslage Stimmungslage Antriebsstörungen wie Antriebschwäche, Antriebsmangel oder Antriebsarmut können Vorstufen der Antriebslosigkeit sein. Die Antriebslosigkeit stellt eine sehr schwere Form der Antriebsstörung dar. Die depressive Stimmungslage äußert sich insbesondere durch Ho nungslosigkeit, Niedergeschlagenheit oder Verzwei ung. Es kann sich aber beispielsweise auch durch ein Gefühl der Gefühllosigkeit mit fehlender emotionaler Schwingungsfähigkeit zeigen, so dass weder Freude noch Trauer empfunden Antriebslosigkeit bei depressiver werden können. Stimmungslage zeigt sich z. B. daran, dass die Person kaum Interesse an der Umgebung Antriebslosigkeit bei depressiver hat, kaum Eigeninitiative aufbringt und Stimmungslage zeigt sich zum Beispiel daran, Motivierung durch andere benötigt, um etwas dass die Person kaum Interesse an der zu tun. Sie wirkt traurig oder apathisch, Umgebung hat, kaum Eigeninitiative aufbringt möchte am liebsten das Bett nicht verlassen. und eine aufwendige Motivierung durch Hier ist nicht gemeint, dass Menschen mit rein andere benötigt, um etwas zu tun. Hier ist kognitiven Beeinträchtigungen, z. B. bei nicht gemeint, dass Menschen mit rein Demenz, Impulse benötigen, um eine kognitiven Beeinträchtigungen, zum Beispiel Handlung zu beginnen oder fortzuführen. bei Demenz, Impulse benötigen, um eine Handlung zu beginnen oder fortzuführen. Kinder 3.11 Antriebslosigkeit bei depressiver Stimmungslage 3.11 Antriebslosigkeit bei depressiver Stimmungslage Antriebsstörungen wie Antriebschwäche, Antriebsmangel oder Antriebsarmut können Vorstufen der Antriebslosigkeit sein. Die Antriebslosigkeit stellt eine sehr schwere Form der Antriebsstörung dar. Die depressive Stimmungslage äußert sich insbesondere durch Ho nungslosigkeit, Niedergeschlagenheit oder Verzwei ung. Es kann sich aber beispielweise auch durch ein Gefühl der Gefühllosigkeit mit fehlender emotionaler Schwingungsfähigkeit zeigen, so dass weder Freude noch Trauer empfunden werden können. Antriebslosigkeit bei depressiver Stimmungslage zeigt sich z. B. daran, dass Antriebslosigkeit bei depressiver das Kind kaum Interesse an der Umgebung Stimmungslage zeigt sich zum Beispiel daran, hat, kaum Eigeninitiative aufbringt und dass das Kind kaum Interesse an der Motivierung durch andere benötigt, um etwas Umgebung hat, kaum Eigeninitiative aufbringt zu tun. Es wirkt traurig oder apathisch. und eine aufwendige Motivierung durch Hiervon sind eher ältere Kinder betro en. andere benötigt, um etwas zu tun. Hiervon sind eher ältere Kinder betro en. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 15 von 40 ff ff fl ff fl fl ff
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 4.6 An- und Auskleiden des Unterkörpers 4.6 An- und Auskleiden des Unterkörpers Bereitliegende Kleidungsstücke, z. B. Bereitliegende Kleidungsstücke, zum Unterwäsche, Hose, Rock, Strümpfe und Beispiel Unterwäsche, Hose, Rock, Schuhe, an- und ausziehen Strümpfe und Schuhe, an und ausziehen Die Beurteilung ist unabhängig davon Die Beurteilung ist unabhängig davon vorzunehmen, ob solche Kleidungsstücke vorzunehmen, ob solche Kleidungsstücke derzeit getragen werden. Die derzeit getragen werden. Die situationsgerechte Auswahl der Kleidung ist situationsgerechte Auswahl der Kleidung ist unter Punkt 2.6 zu berücksichtigen. Das An- unter Punkt 2.6 zu berücksichtigen. Das An- und Ablegen von körpernahen Hilfsmitteln ist und Ablegen von körpernahen Hilfsmitteln ist unter Punkt 5.7 zu berücksichtigen, z. B. unter Punkt 5.7 zu berücksichtigen, zum Kompressionsstrümpfe. Beispiel Kompressionsstrümpfe. SELBSTSTÄNDIG Selbständig: Die Person kann die beschriebene Aktivität Die Person kann die beschriebene Aktivität ohne personelle Hilfe durchführen. ohne personelle Hilfe durchführen. ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Überwiegend selbständig: Die Person kann die Aktivität beispielsweise Die Person kann die Aktivität selbständig selbständig durchführen, wenn durchführen, wenn ihr Schuhe Kleidungsstücke angereicht oder gehalten beziehungsweise Kleidungsstücke angereicht werden (Einstiegshilfe). Auch wenn Hilfe nur oder gehalten werden (Einstiegshilfe). Auch bei Verschlüssen, z. B. Schnürsenkel binden, wenn Hilfe nur bei Verschlüssen, zum Beispiel Knöpfe schließen oder Kontrolle des Sitzes Schnürsenkel binden, Knöpfe schließen oder der Kleidung, und Au orderungen zur Kontrolle des Sitzes der Kleidung, und Vervollständigung der Handlung erforderlich Au orderungen, die Handlung zu beginnen sind, tri t die Bewertung „überwiegend oder zur Vervollständigung der Handlung selbständig“ zu. erforderlich sind, tri t die Bewertung „überwiegend selbständig“ zu. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Überwiegend unselbständig: Die Person kann die Aktivität zu einem Die Person kann die Aktivität zu einem geringen Teil selbständig durchführen. geringen Anteil selbständig durchführen. Beispielsweise gelingt das Hochziehen von Beispielsweise gelingt nur das Hochziehen Hose, Rock zur Taille selbständig, zuvor muss von Hose oder Rock vom Oberschenkel zur das Kleidungsstück jedoch von der Taille selbständig. P egeperson über die Füße gezogen werden. UNSELBSTSTÄNDIG Unselbständig: Die Person kann sich an den Aktivitäten nicht Die Person kann sich an der Aktivität nicht oder nur minimal beteiligen. oder nur minimal beteiligen. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 16 von 40 fl ff ff ff ff fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Kinder 4.6 An- und Auskleiden des Unterkörpers 4.6 An- und Auskleiden des Unterkörpers Bereitliegende Kleidungsstücke, z. B. Bereitliegende Kleidungsstücke, zum Unterwäsche, Hose, Rock, Strümpfe und Beispiel Unterwäsche, Hose, Rock, Schuhe, an- und ausziehen Strümpfe und Schuhe, an und ausziehen Die Beurteilung ist unabhängig davon Die Beurteilung ist unabhängig davon vorzunehmen, ob solche Kleidungsstücke vorzunehmen, ob solche Kleidungsstücke derzeit getragen werden. Die derzeit getragen werden. Die situationsgerechte Auswahl der Kleidung ist situationsgerechte Auswahl der Kleidung ist unter Punkt 2.6 zu berücksichtigen. Das An- unter Punkt 2.6 zu berücksichtigen. Das An- und Ablegen von körpernahen Hilfsmitteln (z. und Ablegen von körpernahen Hilfsmitteln B. Orthesen, Kompressionskleidung nach (zum Beispiel Orthesen, Verbrennung) ist unter Punkt 5.7 zu kompressionskleidung nach Verbrennung) ist berücksichtigen, z. B. Kompressionsstrümpfe. unter Punkt 5.7 zu berücksichtigen. SELBSTSTÄNDIG Selbständig: Das Kind kann die beschriebene Aktivität Das Kind kann die beschriebene Aktivität ohne personelle Hilfe durchführen. ohne personelle Hilfe durchführen. ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Überwiegend selbständig: Das Kind kann die Aktivität beispielsweise Das Kind kann die Aktivität selbständig selbständig durchführen, wenn durchführen, wenn ihm Schuhe Kleidungsstücke angereicht oder gehalten beziehungsweise Kleidungsstücke angereicht werden (Einstiegshilfe). Auch wenn Hilfe nur oder gehalten werden (Einstiegshilfe). Auch bei Verschlüssen, z. B. Schnürsenkel binden, wenn Hilfe nur bei Verschlüssen, zum Beispiel Knöpfe schließen oder Kontrolle des Sitzes Schnürsenkel binden, Knöpfe schließen oder der Kleidung, und Au orderungen zur Kontrolle des Sitzes der Kleidung und Vervollständigung der Handlung erforderlich Au orderungen, die Handlung zu beginnen, sind, tri t die Bewertung „überwiegend oder zur Vervollständigung der Handlung selbständig“ zu. erforderlich sind, tri t die Bewertung „überwiegend selbständig“ zu. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Überwiegend unselbständig: Das Kind kann die Aktivität zu einem geringen Das Kind kann die Aktivität zu einem geringen Teil selbständig durchführen. Beispielsweise Anteil selbständig durchführen. Beispielsweise gelingt das Hochziehen von Hose, Rock zur gelingt nur das Hochziehen von Hose oder Taille selbständig, zuvor muss das Rock vom Oberschenkel zur Taille Kleidungsstück jedoch von der P egeperson selbständig. Wenn ein Kind sich selbständig über die Füße gezogen werden. Wenn ein ausziehen, aber beim Anziehen keine oder nur Kind sich selbständig ausziehen, aber beim geringe Anteile übernehmen kann, bedeutet Anziehen keine oder nur geringe Anteile dies „überwiegend unselbständig“. Dies gilt übernehmen kann, bedeutet dies auch, wenn umfassende Anleitung oder „überwiegend unselbständig“. Dies gilt auch, aufwendige Motivation erforderlich ist, um wenn ständige Anleitung oder Motivation einen sinnvollen Ablauf zu gewährleisten. erforderlich ist, um einen sinnvollen Ablauf zu gewährleisten. UNSELBSTSTÄNDIG Unselbständig: Das Kind kann sich an den Aktivitäten nicht Das Kind kann sich an der Aktivität nicht oder oder nur minimal beteiligen. nur minimal beteiligen. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 17 von 40 ff ff ff ff fl fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 4.7 Mundgerechtes Zubereiten der Nahrung 4.7 Mundgerechtes Zubereiten der Nahrung und Eingießen von Getränken und Eingießen von Getränken Zerteilen von Nahrung in mundgerechte Zerteilen von Nahrung in mundgerechte Stücke und Eingießen von Getränken Stücke und Eingießen von Getränken Dazu gehört das Zerteilen von belegten Dazu gehört das Zerteilen von belegten Brotscheiben, Obst oder anderen Speisen in Brotscheiben, Obst oder anderen Speisen in mundgerechte Stücke, z. B. das mundgerechte Stücke, zum Beispiel das Kleinschneiden von Fleisch, das Zerdrücken Kleinschneiden von Fleisch, das Zerdrücken von Karto eln, Pürieren der Nahrung, von Karto eln, Pürieren der Nahrung, Verschlüsse von Getränke aschen ö nen, Verschlüsse von Getränke aschen ö nen, Getränke aus einer Flasche oder Kanne in ein Getränke aus einer Flasche oder Kanne in ein Glas bzw. eine Tasse eingießen, ggf. unter Glas bzw. eine Tasse eingießen, ggf. unter Nutzung von Hilfsmitteln wie Antirutschbrett Nutzung von Hilfsmitteln wie Antirutschbrett oder sonstigen Gegenständen wie oder sonstigen Gegenständen wie Spezialbesteck. Spezialbesteck. SELBSTSTÄNDIG Selbständig: Die Person kann die beschriebene Aktivität Die Person kann die beschriebene Aktivität ohne personelle Hilfe durchführen. ohne personelle Hilfe durchführen. ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Überwiegend selbständig: Es ist punktuelle Hilfe erforderlich, z. B. beim Es ist punktuelle Hilfe erforderlich, zum Ö nen einer Flasche oder beim Schneiden Beispiel beim Ö nen einer Flasche oder beim von harten Nahrungsmitteln. Schneiden von harten Nahrungsmitteln. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Überwiegend unselbständig: Die Person kann die Aktivität zu einem Die Person kann die Aktivität zu einem geringen Teil selbständig durchführen, geringen Anteil selbständig durchführen, beispielsweise schneidet sie zwar belegte beispielsweise schneidet sie zwar belegte Brotscheiben, scha t es aber nicht, Brotscheiben, scha t es aber nicht, mundgerechte Stücke herzustellen. Oder sie mundgerechte Stücke herzustellen. Die gießt aus einer Flasche Wasser ins Glas, Person kann Getränke nicht eingießen. verschüttet das Wasser dabei jedoch regelmäßig. Unselbständig: UNSELBSTSTÄNDIG Die Person kann sich an der Aktivität nicht Die Person kann sich an den Aktivitäten nicht oder nur minimal beteiligen. oder nur minimal beteiligen. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 18 von 40 ff ff ff ff ff ff fl fl fl ff ff
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Kinder 4.7 Mundgerechtes Zubereiten der Nahrung 4.7 Mundgerechtes Zubereiten der Nahrung und Eingießen von Getränken und Eingießen von Getränken Bei Kindern unter zwei Jahren ist eine Bei Kindern unter zwei Jahren ist eine Beurteilung nicht erforderlich. Beurteilung nicht erforderlich. Zerteilen von Nahrung in mundgerechte Zerteilen von Nahrung in mundgerechte Stücke und Eingießen von Getränken Stücke und Eingießen von Getränken Dazu gehört das Zerteilen von belegten Dazu gehört das Zerteilen von belegten Brotscheiben, Obst oder anderen Speisen in Brotscheiben, Obst oder anderen Speisen in mundgerechte Stücke, z. B. das mundgerechte Stücke, zum Beispiel das Kleinschneiden von Fleisch, das Zerdrücken Kleinschneiden von Fleisch, das Zerdrücken von Karto eln, Pürieren der Nahrung, von Karto eln, Verschlüsse von Verschlüsse von Getränke aschen ö nen, Getränke aschen ö nen, das Eingießen Getränke aus einer Flasche oder Kanne in ein vonGetränken aus einer Flasche oder Kanne Glas bzw. eine Tasse eingießen, ggf. unter in ein Glas beziehungsweise eine Tasse, Nutzung von Hilfsmitteln wie Antirutschbrett gegebenenfalls unter Nutzung von Hilfsmitteln oder sonstigen Gegenständen wie wie Antirutschbrett oder sonstiger Spezialbesteck. Gegenstände wie Spezialbesteck. SELBSTSTÄNDIG Selbständig: Das Kind kann die beschriebene Aktivität Das Kind kann die beschriebenen Aktivitäten ohne personelle Hilfe durchführen. ohne personelle Hilfe durchführen. ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Überwiegend selbständig: Es ist punktuelle Hilfe erforderlich, z. B. beim Es ist punktuelle Hilfe erforderlich, zum Ö nen einer Flasche oder beim Schneiden Beispiel beim Ö nen einer Flasche oder beim von harten Nahrungsmitteln. Zerteilen von Obst, beim Schneiden von harten Nahrungsmitteln. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Überwiegend unselbständig: Das Kind kann die Aktivität zu einem geringen Das Kind kann die Aktivität nur zu einem Teil selbständig durchführen, beispielsweise geringen Anteil selbständig durchführen, schneidet es zwar belegte Brotscheiben, beispielsweise gelingt das Zerdrücken, scha t es aber nicht, mundgerechte Stücke Zerteilen von weichen Nahrungsmitteln wie herzustellen. Oder sie gießt aus einer Flasche Karto eln, Brot ohne Kruste. Das Kind kann Wasser ins Glas, verschüttet das Wasser Getränke nicht eingießen. dabei jedoch regelmäßig. Unselbständig: UNSELBSTSTÄNDIG Das Kind kann sich an der Aktivität nicht oder Das Kind kann sich an den Aktivitäten nicht nur minimal beteiligen oder nur minimal beteiligen. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 19 von 40 ff ff ff fl ff ff ff ff fl fl ff
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel 4.11 Bewältigen der Folgen einer 4.11 Bewältigen der Folgen einer Harninkontinenz und Umgang mit Harninkontinenz und Umgang mit Dauerkatheter und Urostoma Dauerkatheter und Urostoma Inkontinenz- und Stomasysteme Inkontinenz- und Stomasysteme sachgerecht verwenden, nach Bedarf sachgerecht verwenden, nach Bedarf wechseln und entsorgen wechseln und entsorgen Dazu gehört auch das Entleeren eines Dazu gehört, Inkontinenzsysteme, zum Urinbeutels bei Dauerkatheter, Urostoma oder Beispiel Inkontinenzvorlagen, die Anwendung eines Urinalkondoms. Inkontinenzhosemit Klebestreifen oder Pants, Die regelmäßige Einmalkatheterisierung ist sachgerecht verwenden, nach Bedarf nicht hier, sondern unter Punkt 5.10 zu wechseln und entsorgen. Dazu gehört auch erfassen. das Entleeren, Wechseln eines Urinbeutels bei Dauerkatheter, Urostoma oder die Anwendung eines Urinalkondoms. Die regelmäßige Einmalkatheterisierung ist nicht hier, sondern unter Punkt 5.10 zu erfassen. SELBSTSTÄNDIG Selbständig: Die Person kann Hilfsmittel selbständig Die Person kann Hilfsmittel selbständig benutzen. benutzen. ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Überwiegend selbständig: Die Person kann die Aktivität überwiegend Die Person kann die Aktivität überwiegend selbständig durchführen, wenn selbständig durchführen, wenn Inkontinenzsysteme angereicht oder entsorgt Inkontinenzsysteme angereicht oder entsorgt werden oder die Person an den Wechsel werden oder die Person an den Wechsel erinnert wird. erinnert wird. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Überwiegend unselbständig: Die Person kann sich am Wechsel der Die Person kann sich am Wechsel der Inkontinenzsysteme beteiligen, z. B. nur Inkontinenzsysteme beteiligen, zum Beispiel Vorlagen einlegen oder Inkontinenzhosen nur nur Vorlagen einlegen oder Inkontinenzhosen entfernen. nur entfernen. UNSELBSTSTÄNDIG Unselbständig: Beteiligung ist nicht oder nur minimal möglich. Beteiligung ist nicht oder nur minimal möglich. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 20 von 40 fl
Wir bringen Licht in den P ege-Dschungel Kinder 4.11 Bewältigen der Folgen einer 4.11 Bewältigen der Folgen einer Harninkontinenz und Umgang mit Harninkontinenz und Umgang mit Dauerkatheter und Urostoma Dauerkatheter und Urostoma Bei Kindern unter fünf Jahren ist eine Bei Kindern unter fünf Jahren ist eine Beurteilung nicht erforderlich. Beurteilung nicht erforderlich. Besteht über dieses Alter hinaus noch eine Besteht über dieses Alter hinaus noch eine relevante Inkontinenz oder Versorgung mit relevante Inkontinenz oder Versorgung mit Dauerkatheter oder Urostoma, so ist die Dauerkatheter oder Urostoma, so ist die Beeinträchtigung der Selbständigkeit wie beim Beeinträchtigung der Selbständigkeit wie beim Erwachsenen zu bewerten. Erwachsenen zu bewerten. Inkontinenz- und Stomasysteme Inkontinenz- und Stomasysteme sachgerecht verwenden, nach Bedarf sachgerecht verwenden, nach Bedarf wechseln und entsorgen wechseln und entsorgen Dazu gehört z. B. Inkontinenzsysteme wie Dazu gehört Inkontinenzsysteme wie Windeln Windeln oder Pants sachgerecht zu oder Pants sachgerecht zu verwenden, nach verwenden, nach Bedarf zu wechseln und zu Bedarf zu wechseln und zu entsorgen. Dazu entsorgen. Dazu gehört auch das Entleeren, gehört auch das Entleeren, Wechseln eines Wechseln eines Urinbeutels bei liegendem Urinbeutels bei Dauerkatheter oder Urostoma. Dauerkatheter oder Urostoma. Die regelmäßige Einmalkatheterisierung ist nicht hier, sondern unter Punkt 5.10 zu erfassen. SELBSTSTÄNDIG Selbständig: Das Kind kann Hilfsmittel selbständig Das Kind kann Hilfsmittel selbständig benutzen. benutzen. ÜBERWIEGEND SELBSTSTÄNDIG Überwiegend selbständig: Das Kind kann die Aktivität überwiegend Das Kind kann die Aktivität überwiegend selbständig durchführen, wenn selbständig durchführen, wenn Inkontinenzsysteme angereicht oder entsorgt Inkontinenzsysteme gereicht oder entsorgt werden oder das Kind an den Wechsel werden oder das Kind an den Wechsel erinnert wird. erinnert wird. ÜBERWIEGEND UNSELBSTSTÄNDIG Überwiegend unselbständig: Das Kind kann sich am Wechsel der Das Kind kann sich am Wechsel der Inkontinenzsysteme beteiligen, z. B. nur Inkontinenzsysteme beteiligen, zum Beispiel Vorlagen einlegen oder Inkontinenzhosen nur diese nur entfernen. entfernen. Unselbständig: UNSELBSTSTÄNDIG Beteiligung ist nicht oder nur minimal möglich. Beteiligung ist nicht oder nur minimal möglich. © TEUS UG (haftungsbeschränkt) 2021 Seite 21 von 40 fl
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