3 Tipps die Du über die MPU noch nie gehört hast - MPU Vorbereitung Rolf Neumayr

MPU Vorbereitung
         Rolf Neumayr

3 Tipps die Du über die MPU
   noch nie gehört hast

1.Tipp:
      Es geht nicht um Deinen
                  Führerschein

Wer bei der MPU Begutachtung den Eindruck erweckt, er ist nur hier,
damit er schnellst möglichst seinen Führerschein wiederbekommt—der
hat ganz schlechte Karten, um seine Fahrerlaubnis wieder zu bekom-
men.
Du weißt es vermutlich nicht—aber der Verkehrspsychologe weiß es!!

                Warum das so ist - 2. Tipp

2. Tipp:
Eine MPU ist ein charakterlicher
        Eignungstest
Und genau darum musst Du eine MPU über Dich ergehen lassen. Was
heißt das konkret?

Du bist i.d.R. mit schweren oder widerholten Verkehrsverstößen auffäl-
lig geworden. Deine charakterliche Eignung um am Straßenverkehr teil-
zunehmen wird in Zweifel gezogen.

Das heißt, Du musst bei Deiner MPU-Begutachtung Deine Fahreignungs-
zweifel ausräumen können.

Hierbei wird geprüft, ob von Dir zukünftig keine Gefahr mehr für den
Straßenverkehr zu erwarten ist.

Das Gespräch (ca. 45 Minuten) mit dem Verkehrsspychologen ist die
schwerste Hürde, die Du überwinden musst...

3. Tipp:
Du hast vermutlich eine dissoziale
     Persönlichkeitsstörung
Der überwiegende Teil von Menschen, die eine MPU auferlegt bekommen,
haben in der Regel eine dissoziale Persönlichkeitsstörung – oder ein dissozia-
les Verhalten.
Den wenigsten ist das klar, bzw. haben den Begriff noch nie gehört. Aber dem
Gutachter ist das klar. Vereinfacht ausgedrückt—Psychologie ist eine empiri-
sche Wissenschaft, menschliches Erleben und Verhalten, sowie deren Ent-
wicklung im Laufe des Lebens in Ursachen und Bedingungen zu beschreiben
und zu erklären—menschliches Verhalten ist vorhersehbar.
Der Gutachter gibt eine Prognose ab, quasi eine Vorhersage wie Dein zu-
künftiges Verhalten im Straßenverkehr vermutlich aussehen kann/wird.
         Als Grundlage dafür dient das Explorationsgespräch
Er kennt die Diagnostik und das Verhalten dahinter sehr genau.
Nur DIR als Betroffener ist das nicht klar. Das wird DIR wohl auch keiner so
deutlich gesagt haben.

Typisch für eine Persönlichkeitsstörung …

sind Verantwortungslosigkeit und Missachtung sozialer Nor-
men, Regeln und Verpflichtungen, fehlendes Schuldbewusst-
sein sowie geringes Einfühlungsvermögen in andere.

Oft besteht eine niedrige Schwelle für aggressives oder ge-
walttätiges Verhalten, eine geringe Frustrationstoleranz sowie
mangelnde Lernfähigkeit aufgrund von Erfahrung.

Beziehungen zu anderen Menschen werden eingegangen, sind
jedoch nicht stabil.

Menschen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung kommen
häufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt mit dem Gesetz in
Konflikt.

WICHTIG! Es muss nicht alles zutreffen, der ein oder andere
Punkt aber schon.

Beispiele...

Weitere Beispiele...

      Der ein oder andere wird sich vielleicht in mancher Aus-
      sage wiederfinden.
      Um es auf den Punkt zu bringen: (hier nur einige Bei-
      spiele von vielen)

•     Missachtung sozialer Normen – man fährt nicht bekifft oder be-
      trunken Auto
•     Geringes Einfühlungsvermögen – mir doch egal wie es andere
      Menschen dabei geht
•     Mangelnde Lernfähigkeit – trotz Konsequenzen hast DU weiter-
      gemacht (schnelles Fahren, erneut Handy am Steuer, 1 Monat
      Führerscheinentzug wegen z.B. 0,8 Promille usw.)
•     Geringe Frustrationstoleranz – DIR egal was mit dem Autofahrer
      ist, den DU z.B. genötigt hast, oder vielleicht sogar ausgebremst
      hast usw.)

    DU siehst, es gibt eine ganze Menge, die man jemanden unterstellen kann,
    wenn die Fakten an Hand DEINER Delikte eine klare Sprache sprechen.
    Aus Sicht des Psychologen sind die Auffälligkeiten dann auch nicht mehr
    aus der Luft gegriffen. Und genau darum gibt es die MPU, um in Zukunft
    ausschließen zu können, dass es erneut oder wiederholt zur Verletzung der
    Straßenverkehrsordnung kommt.