A380 als neuer Fliegender Botschafter Hamburgs - Zwölfter Mega-Airbus der Lufthansa auf den Namen der Freien und Hansestadt getauft
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1 /5 Hamburg, 5. Juni 2014 „Mike-Lima“ folgt auf „Tango-Delta“ A380 als neuer Fliegender Botschafter Hamburgs Zwölfter Mega-Airbus der Lufthansa auf den Namen der Freien und Hansestadt getauft Die sechste „Hamburg“ machte das Dutzend voll: Der neueste Mega-Airbus A380-800 der Lufthansa, den der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg am Donnerstag auf den Namen seiner Stadt getauft hat, ist das insgesamt zwölfte Großraumflugzeug dieses Typs in der „Kranichflotte“. Der erst vor wenigen Wochen in Hamburg-Finkenwerder an Lufthansa übergebene doppelstöckige Airbus, der Hamburg künftig auf den interkontinentalen Luftverkehrsstraßen und den größten Airports rund um den Globus repräsentieren wird, hob nach der Taufe mit mehreren hundert begeisterten Fluggästen – darunter rund 50 Schulkindern aus Hamburg - an Bord zu einem Rundflug über Hamburg und der Küstenregion ab. Das neue Flaggschiff der Lufthansa-Flotte ist seit 1960 bereits der sechste „Fliegende Botschafter“, der den Namen und das Wappen Hamburgs in alle Welt hinaus trägt. „Dieser Airbus A380 wird ein hervorragender Botschafter für unsere innovationsstarke und wirtschaftlich dynamische Hansestadt sein“, zeigte sich Olaf Scholz bei der Taufzeremonie überzeugt. „Dieser sanfte Riese“ – die A380 ist das derzeit größte Passagierflugzeug der Welt und überzeugt zugleich durch seine leisen und spritsparenden Motoren – unterstreiche weithin sichtbar „unseren Anspruch, eines der größten Luftfahrtzentren der Welt darzustellen.“ Die Luftfahrtindustrie, betonte Scholz, sei „einer der großen Wachstumstreiber und Arbeitgeber in unserer Stadt“. Der Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG, Carsten Spohr, unterstrich die Bedeutung Hamburgs als einem der wichtigsten Lufthansa-Standorte seit nahezu sechs Jahrzehnten: „Ab 1955 hat Lufthansa von hier aus Erfolgsgeschichte geschrieben.“ Die Politik, so Spohr, habe die Bedeutung der Luftfahrt für die Region erkannt, mache sich für die Luftfahrt stark und habe „wesentlichen Anteil daran, daß die Region heute zu den Top 3 – neben Seattle und Toulouse – der Luftfahrtstandorte weltweit gehört.“ Lufthansa selbst trägt dazu in nicht geringem Maße bei: Mit rund 9.500 Mitarbeitern - das Gros davon bei der
2 /5 Lufthansa Technik am Hamburg Airport – ist Lufthansa der zweitgrößte Arbeitgeber in der Metropolregion Hamburg. Carsten Spohr erinnerte an die Taufe der ersten „Hamburg“, einer damals hochmodernen Boeing 707-430, am 12. Oktober 1960 durch den damaligen Hamburger Bürgermeister Max Brauer und an ein freudiges Ereignis, das sich fünf Jahre später an Bord dieses Flugzeugs zutrug: Am 23. Juli 1965 wurde die First Class der „Hamburg“ auf dem Flug LH 402 von Frankfurt nach New York zum Kreißsaal. Von einem über Funk zugeschalteten Arzt erhielt die Purserette einen Crash-Kurs als Hebamme und half in 10.000 Metern Flughöhe über Labrador (Neufundland) bei der Geburt des „ersten Lufthansa-Babys“. Das Mädchen erhielt von seinen glücklichen Eltern daraufhin den schönen und einmaligen Vornamen „Barbara Lufthansa“. Als einen „Airbus von Welt“ bezeichnete Wolfgang Pollety, Geschäftsführer am Hamburg Airport, die A380-800, die die Freie und Hansestadt künftig rund um den Globus repräsentieren wird – und der aktuelle Flugplan der neuen „Hamburg“ unterstreicht die Richtigkeit dieser Betitelung. Seit Mitte der vergangenen Woche landete der Mega-Airbus – jeweils von seinem Heimatflughafen Frankfurt aus startend – in Miami, New York, Houston/Texas und Johannesburg. Die südafrikanische Metropole war auch das nächste Einsatzziel der „Hamburg“ nach dem kurzen Abstecher nach „HAM“ zu Taufe und Rundflug. Und über die Pfingstfeiertage wird der neue Fliegende Botschafter viermal den Nordatlantik überqueren mit Einsätzen nach Houston und San Francisco. Die A380 ist das größte und schwerste Passagierflugzeug der Welt: 73 Meter lang, 80 Meter breit, 24 Meter hoch, mit einem Startgewicht von bis zu 560 Tonnen. Mit rund 900 Stundenkilometern fliegt der Airbus bis zu 12.000 Kilometer weit. Die vier Triebwerke liefern je 70.000 lbs Schubkraft – das entspricht etwa der Antriebskraft von rund 3500 Autos. Auch ökologisch setzt die A380 neue Maßstäbe: Sie fliegt wesentlich leiser und sparsamer als Passagierflugzeuge älterer Bauart. Das Lufthansa-Flaggschiff verfügt über 520 Sitzplätze in den besten und modernsten Serviceklassen, die Lufthansa ihren Passagieren bietet. Die First Class steht mit acht großzügigen Sitzen im Upper Deck ganz im Zeichen von Individualität. Auch die weltweit größte Business Class mit 92 Sitzen im oberen Deck sowie die Economy Class mit 420 Sitzen im Hauptdeck bieten in beeindruckenden Raummaßen mehr Komfort als je zuvor. Die „Hamburg“ ist erst der zweite Mega-Jet der Lufthansa, der komplett mit den neuesten Sitzen in First, Business und Economy-Class ab Werk ausgeliefert wurde. Aktuell betreibt Lufthansa zwölf Airbus A380 auf Langstreckenflügen ab Frankfurt nach Asien (Peking, Shanghai, Singapur), Afrika (Johannesburg) und Nordamerika (New York, San Francisco, Miami, Houston). Zwei weitere A380 sollen im kommenden Jahr an die Kranichlinie ausgeliefert werden. Das auf den Namen der Hansestadt Hamburg getaufte Flugzeug mit der Registrierung „D-AIML“ – in der Pilotensprache: „Mike-Lima“ - ist fabrikneu und absolvierte bisher erst rund 45 Flüge mit insgesamt gut 365 Flugstunden. Die Maschine hat dabei bereits fast allen weltweiten Lufthansa-A380-Zielen einen Besuch abgestattet.
3 /5 Die A380-Flugzeugtaufe setzt eine Lufthansa-Tradition fort, die vor mehr als einem halben Jahrhundert begann: Am 16. September 1960 taufte der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, erstmals ein Lufthansa Flugzeug auf den Namen einer deutschen Stadt - Startpunkt einer nunmehr über 50 Jahre währenden Tradition. Seither wurden mehr als 300 Lufthansa Flugzeuge auf den Namen deutscher Städte und Gemeinden getauft. Auch sämtliche Bundesländer und einige internationale Namen finden sich in der Kranich-Flotte. Der Stadtstaat Hamburg und Lufthansa sind seit dem 12. Oktober 1960, als die B707-430 mit der Luftfahrt-Kennung D-ABOB (in der Pilotensprache: „Oscar-Bravo“) getauft wurde, über eine Patenschaft verbunden. Seit damals haben bereits vier weitere Lufthansa-Flugzeuge den Namen und das Wappen der Stadt Hamburg in alle Welt getragen, zuletzt, seit 1990, eine Boeing 747-400 mit dem Luftfahrt-Kennzeichen D-ABTD („Tango-Delta“). Die bisherigen „Hamburg“-Jets der Lufthansa 12. Oktober 1960 Boeing 707-430 D-ABOB Oscar-Bravo Ende 1976 Douglas DC-10 D-ADDO Delta-Oscar Januar 1981 Boeing 747-200 D-ABYT Yankee-Tango April 1990 Boeing 747-400 D-ABTA Tango-Alpha Juni 1990 Boeing 747-400 D-ABTD Tango-Delta 05. Juni 2014 Airbus 380-800 D-AIML Mike-Lima Lufthansa A380 - Interessante Zahlen, Daten, Fakten • Die erste Lufthansa-A380 wurde am 15. Mai 2010 an die Fluglinie ausgeliefert. • Flügelspannweite: 79,8 Meter, die Flügelfläche von 846 Quadratmetern ist größer als drei Tennisplätze. • 846 Quadratmeter misst die Fläche der Flügel, das sind 54 Prozent mehr als bei der Boeing 747-400. • Das Lufthansa-Flaggschiff steht auf 22 Rädern. • 80 x 80 Meter muss die Parklücke der A380 groß sein, also 6400 Quadratmeter. Das ist mehr als die vierfache Fläche des Plenarsaals im Berliner Reichstag • 110 ausgewachsene Elefanten wiegen so viel wie die maximal beladene A380 beim Start – 560 Tonnen. • Bis zu 4 Meter können sich die Enden der flexiblen Tragflächen beim Start nach oben biegen, wenn die Kräfte des Auftriebs auf die Flügel wirken.
4 /5 • Lack: 3500 Quadratmeter Fläche des Fliegers wurden bei Airbus im Schneeweiß der LH lackiert. Alle Grundierungen und Lackschichten wiegen zusammen 650 Kilogramm und sind nur 0,2 Millimeter dünn. Auch so wird Kerosin gespart. • 4.000.000 Einzelteile, von der Hydraulikleitung bis zur kleinsten Niete, stecken im gesamten Flugzeug; die Teile werden von 1500 verschiedenen Firmen aus 30 Ländern zu-geliefert. • 1570 Kubikmeter Raum hat die A380 im Inneren, genug für rund 35 Millionen Pingpong-Bälle oder den Inhalt von 23 Großcontainern moderner Superfrachter. • 300 Trolleys und Stauboxen sind für den Service der Passagiere an Bord untergebracht. • Flüsternder Riese: Triebwerkhersteller Rolls-Royce hat mit dem Trent 900 eines der leisesten und sparsamsten Triebwerke gebaut. • Die A380 braucht nur etwa drei Liter Treibstoff pro 100 Passagierkilometer • Das größte Triebwerk der Lufthansa-Flotte ist mit 4,55 Meter etwa so lang wie ein Mercedes der C-Klasse, viermal so schwer und 444-mal so teuer. Das Kraftwerk wiegt mit Verkleidung und Schubumkehrer fast zehn Tonnen. • Beim Start entwickeln die vier Triebwerke so viel Power wie etwa 3500 Familienautos. Und bei Reisegeschwindigkeit bringt das fliegende Kraftwerk 58 Megawatt Leistung. Genug um eine Kleinstadt mit 120.000 Wohnungen mit Strom zu versorgen. • 1700 Grad Celsius in etwa erreichen die Temperaturen im Inneren der A380-Turbinen – ein Drittel der Oberflächentemperatur der Sonne. • 25 Piloten sind nötig, um eine einzige A380 im dauerhaften Linienbetrieb zu betreiben. • 350 Flugbegleiter müssen bereit stehen, um eine A380 im täglichen Linienbetrieb zu halten. Pro Flug arbeiten zwei Purser und 19 Flugbegleiter in der Kabine.
5 /5 Fotos der bisherigen Patenflugzeuge der Stadt Hamburg können Sie aus unserer Datenbank bis zum 16. Juni unter folgendem Link herunter laden: http://mediabase.lufthansa.com/mediabase/Access.do?lnk=1&cid=22432&chk=1374435ac2b 2ec24461b9d05fa78b165 Auf der Webseite www.lufthansa.com/a380 finden Sie stets aktuelle Informationen und umfangreiche Hintergründe rund um das Lufthansa-Flaggschiff. Deutsche Lufthansa AG Konzernkommunikation Deutschland-Nord/Ost Wolfgang Weber Tel. 030/8875-3300 Fax 030/8875-3600 wolfgang.weber@dlh.de http://presse.lufthansa.com
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