Aiuto, si è fermata la Terra Monti altissimi e acqua ai poli

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Aiuto, si è fermata la Terra Monti altissimi e acqua ai poli
Aiuto, si è fermata la Terra
Monti altissimi e acqua ai poli
Una simulazione dell'Esri sull'ipotesi che il pianeta interrompa la rotazione su se
stesso: scenari apocalittici e una nuova geografia planetaria. Con molte sorprese di
LUIGI BIGNAMI

La Repubblica 12 luglio 2010

E se la Terra smettesse di ruotare su se stessa? Non è uno scenario probabile in tempi vicini a noi a
meno che un asteroide non colpisca il pianeta con una forza e un angolo d'impatto tali da rallentarne
la velocità di rotazione fino a fermarla, ma è un'ipotesi quasi fantascientifica. Tuttavia un gruppo di
ricercatori dell'Esri, una società che elabora software per risolvere problemi di geografia a livello
internazionale, ha voluto comunque verificare cosa potrebbe succedere se si verificasse lo "stop"
della rotazione terrestre. E le sorprese sono tante.

Quella più significativa sta nella nuova distribuzione dei mari che si verrebbe a creare. Per la
maggior parte di noi la linea di confine tra le terre emerse e gli oceani sembra una cosa del tutto
naturale, ma forse mai ci siamo chiesti perché ad oggi il livello del mare è quello che osserviamo e
non un altro. E poi, chi controlla il livello del mare? Al di là delle variazioni del livello marino
legato ai mutamenti climatici esso è in equilibrio con la gravità del pianeta, che attira l'acqua verso
il centro di massa della Terra, e la forza centrifuga che si produce a causa della rotazione del pianeta
e che la spinge verso l'esterno.

Dopo centinaia di milioni di anni di rotazione da che prese forma, la Terra ha assunto una forma a
cocomero, così che il raggio equatoriale è più lungo di quello polare, con una differenza di 21,4 km.
Conseguentemente la forza di gravità che agisce all'equatore è inferiore rispetto a quella in
prossimità dei poli. Ma cosa succederebbe a tutto ciò se la Terra si fermasse pur continuando a
ruotare attorno al Sole con la medesima inclinazione del suo asse, ma con la durata del giorno
uguale a quella di un anno?
Aiuto, si è fermata la Terra Monti altissimi e acqua ai poli
In un simile scenario ci sarebbero innanzi tutto catastrofici mutamenti climatici e disastrosi
aggiustamenti geologici, ma al di là di questo la mancanza della forza centrifuga porterebbe ad una
nuova geografia planetaria. L'acqua infatti, che oggi all'equatore è profonda circa 7 km, si
sposterebbe quasi interamente dove la gravità verrebbe ad essere più intensa, cioè verso i poli. In tal
modo molti abissi oceanici oggi sommersi in prossimità dell'equatore verrebbero a giorno, mentre
molte terre oggi emerse scomparirebbero sotto i mari. Il risultato finale sarebbe un enorme
continente che farebbe da cintura all'intero pianeta, mentre due grandi oceani coprirebbero i poli
fino ad una latitudine prossima a quella dell'Italia, facendola annegare anch'essa interamente.
Un'altra sorpresa verrebbe dalle cime delle montagne. Il record non sarebbe più sotto i 9.000 m, ma ben al
di sopra dei 10.000 m. La vetta del Kilimanjaro, per fare solo un esempio, arriverebbe a 12.786 m. E la
nuova fossa delle Marianne? Diventerebbe un punto a sudovest delle isole Kiribati, nell'Oceano Pacifico,
con una profondità di 2.760 m, sotto il livello del mare.

Ma arriveremo mai a tanto? Spiega Witold Fraczek, autore del lavoro: "In effetti la velocità di rotazione
della Terra sta rallentando. Nel periodo geologico chiamato devoniano, circa 400 milioni di anni fa, la Terra
compiva 40 rotazioni su se stessa in più rispetto ad oggi durante una rivoluzione attorno al Sole. A quel
tempo gli oceani dovevano essere ancor più sviluppati in prossimità dell'equatore rispetto ad oggi. Ma per
vedere la scomparsa della rotazione terrestre sarebbero necessari miliardi e miliardi di anni di là da venire,
impossibile perché molto prima di allora il Sole si sarà spento con conseguenza catastrofiche sui pianeti
interni del sistema solare".

Hilfe, die Erde hat aufgehört sich zu drehen

Hohe Berge und Wasser an den Polen

Eine Simulation der Esri auf der Hypothese, dass der Planet die Rotation auf sich selbst unterbricht:
apokalyptische Szenarien und eine neue Planetengeographie.

Mit vielen Überraschungen von LUIGI BIGNAMI

Was wäre, wenn die Erde aufhörte, sich auf sich selbst zu drehen? Es ist kein wahrscheinliches Szenario
in Zeiten in der Nähe von uns, es sei denn, ein Asteroid trifft den Planeten mit einer Kraft und einem
Aufprallwinkel, der seine Rotationsgeschwindigkeit verlangsamt, um aufzuhören, aber es ist eine fast
Sci-Fi-Hypothese. Eine Gruppe von Forschern von Esri, einem Unternehmen, das Software entwickelt,
um geografische Probleme international zu lösen, wollte jedoch noch sehen, was passieren könnte,
wenn der "Stopp" der Erdrotation eintritt. Und es gibt viele Überraschungen.

Die bedeutendste ist die neue Verteilung der Meere, die geschaffen werden würde. Für die meisten von
uns scheint die Grenze zwischen den Ländern und den Ozeanen ganz natürlich, aber vielleicht haben wir
uns nie gefragt, warum der Meeresspiegel das ist, was wir heute sehen und nicht einen anderen.
Außerdem, wer kontrolliert den Meeresspiegel? Jenseits der Veränderungen des Meeresspiegels im
Zusammenhang mit dem Klimawandel ist er im Gleichgewicht mit der Schwerkraft des Planeten, der
Wasser in das Zentrum der Masse der Erde zieht, und der Fliehkraft, die durch die Rotation des Planeten
erzeugt wird und die es in Richtung des Brustbein.

Nach Hunderten von Millionen Jahren der Rotation, seit sie Gestalt angenommen hat, hat die Erde eine
Wassermelonenform angenommen, so dass der äquatoriale Radius länger ist als der Polarradius, mit
einem Unterschied von 21,4 km. Infolgedessen ist die Schwerkraft, die am Äquator wirkt, geringer als
die in der Nähe der Pole. Aber was würde mit all dem passieren, wenn die Erde aufhört, während sie sich
weiterhin um die Sonne dreht, mit der gleichen Neigung wie ihre Achse, aber mit der Dauer des Tages
gleich der eines Jahres?
In einem solchen Szenario würde es zunächst katastrophale Klimaänderungen und katastrophale
geologische Anpassungen geben, aber darüber hinaus würde der Mangel an Fliehkraft zu einer neuen
planetarischen Geographie führen. Tatsächlich würde sich das Wasser, das heute am Äquator etwa 7 km
tief ist, fast vollständig dort bewegen, wo die Schwerkraft am intensivsten wäre, d.h. in Richtung der
Pole. Auf diese Weise würden viele der Ozeanabgründe, die jetzt in der Nähe des Äquators versinken,
von Tag zu Tag kommen, während viele Länder, die heute entstanden sind, unter den Meeren
verschwinden würden. Das Endergebnis wäre ein riesiger Kontinent, der der Gürtel des gesamten
Planeten sein würde, während zwei große Ozeane die Pole in einem Breitengrad in der Nähe des von
Italien bedecken würden, wodurch er vollständig ertränkt würde. Eine weitere Überraschung würde von
den Berggipfeln kommen. Der Rekord würde nicht mehr unter 9.000 m liegen, sondern weit über 10.000
m. Der Gipfel des Kilimandscharo, um nur ein Beispiel zu nennen, würde auf 12.786 m kommen. Und der
neue Marianengraben? Es würde ein Punkt südwestlich der Kiribati-Inseln im Pazifischen Ozean werden,
mit einer Tiefe von 2.760 m, unter dem Meeresspiegel.

Aber werden wir jemals so weit kommen? Witold Fraczek, Autor des Werkes: "Tatsächlich verlangsamt
sich die Rotationsgeschwindigkeit der Erde

Wenn die Erde still stehen würde…
Von Florian Freistetter / 19. August 2010 /http://scienceblogs.de

Unsere Erde dreht sich. In rund 24 Stunden einmal um ihre Achse. Aber was würde eigentlich
passieren, wenn sie das nicht mehr tun würde? Ok – das ist eine rein hypothetische Frage. Ich kann
mir nicht wirklich irgendein realistisches Ereignis vorstellen, das dazu führen würde, dass die Erde
sich plötzlich nicht mehr dreht. Und würde man es doch irgendwie schaffen, die Rotation der Erde
zu stoppen, dann würde die ganze Rotationsenergie auch nicht plötzlich im Nichts verpuffen
sondern vermutlich die Ozeane verdampfen oder sonst ein ordentliches Chaos anrichten. Und recht
gemütlich wäre es auf so einer Erde dann auch nicht mehr. Unser normaler Tag/Nacht-Rhythmus
wäre Geschichte – wir hätten ein halbes Jahr Tag; gefolgt von einem halben Jahr Nacht und was das
mit Klima, Wetter, Flora und Fauna anstellen würde kann man sich leicht ausmalen.

Aber tun wir mal so, als könnte man die Erde einfach wirklich so anhalten – ohne katastrophale
Phänomene; ohne verdampfende Meere und globalen Vulkanismus. Von einem Moment auf den
anderen hört die Erdrotation einfach auf. Selbst dann würde sich das Antlitz der Erde dramatisch
ändern.

Denn die Erde ist keine perfekte Kugel. Durch die Rotation ist sie zu einem abgeflachten Ellipsoid
geworden. Der Abstand von Pol zu Pol ist geringer als der Durchmesser der Erde, gemessen am
Äquator. Diese spezielle Form der Erde führt natürlich auch zu einem unterschiedlichen
Gravitationspotential da verschiedene Punkte der Erdoberfläche verschieden weit vom
Massenzentrum entfernt sind (grün: starke Gravitation; braun: schwache Gravitation):
Bild: “ArcUser magazine, Summer 2010, used with permission from Esri.”

Diesem Gravitationspotential folgt natürlich auch das Wasser der Ozeane. Und da ist da noch die
Zentrifugalkraft. Das alles führt dazu, dass das Meeresniveau am Äquator wesentlich höher liegt als
in der Nähe der Pole. Das Wasser türmt sich in Äquatornähe also quasi auf – bis zu 8 Kilometer!
Fällt nun die Zentrifugalkraft weg – die Erde hat ja aufgehört zu rotieren – dann ist allein das
Gravitationspotential maßgeblich für die Verteilung des Wassers auf der Erde. Steht die Erde still,
dann fließen die Ozeane in Richtung der Pole ab. Witold Fraczek, Mitarbeiter der Firma esri, hat
dieses Szenario detailliert durchgerechnet und auch wenn es nur ein Gedankenexperiment ist, sind
die Ergebnisse faszinierend.

Am Äquator würde das abfließende Wasser einen erdumspannenden Superkontinent erzeugen. Die
Kontinente in den gemäßigten Breiten würden nun allerdings überflutet:

Die USA und Kanada sind so so gut wie weg; ebenso Europa. Gerade mal ein bisschen Spanien,
Italien und Griechenland bleibt noch übrig und einige verstreute Inseln, dort wo sich heute die
Alpen befinden. Russland wäre ebenso wie der ehemalige Erzfeind USA nicht mehr auf den Karten
zu finden. Tibet und Afghanistan könnten sich über neue Strände freuen und Japan wäre keine Insel
mehr sondern mit dem neuen Superkontinent verbunden.

Auch wenn sowas nie wirklich passieren wird – es ist ein faszinierender Gedanke, unsere Welt so
auf den Kopf gestellt zu sehen. Das Leben in dieser neuen Welt wäre eines, dass sich in Afrika und
Asien abspielen würde; die alten Zentren in Europa und Nordamerika wären wohl nur noch als
touristische Tauchziele relevant. Und es wäre ebenso interessant zu sehen, wie sich die Existenz
einer durchgehenden Kontinentalmasse auf die Flora und Fauna auswirken würde. Oder auf das
Wetter und Klima – immerhin sind nun die Wassermassen von Nord- und Südhalbkugel getrennt.
Dafür kann man nun – wenn man Lust hat – die Erde zu Fuß umrunden…

Wenn die Erde stillstünde
Spiegel.de

Die letzten Geschenke sind noch nicht eingepackt, die Züge übervoll, daheim warten ungeduldig
die Lieben. Zum Fest der Besinnung scheint sich die Erde noch eine Spur schneller als sonst zu
drehen. Da liegt der weihnachtliche Wunschtraum nahe: Kann man die Welt nicht mal für einen
Moment anhalten?

Witold Fraczek hat das getan. Schließlich ist er Informatiker bei der US-Softwarefirma Esri und
Spezialist für Geoinformationssysteme (GIS). Mit solch komplexen Computerprogrammen kann
man räumliche Daten erfassen und analysieren – und beliebig verändern. Das brachte Fraczek auf
die Idee, im Computer einmal ein wenig an unserem Globus herumzuspielen.

What if the earth stood still? lautet der Titel seiner Arbeit , die er in der vergangenen Ausgabe der
GIS-Fachzeitschrift ArcUser vorstellte: Was, wenn die Erde stillstünde? "Dies ist kein
Zukunftsszenario. Es ist auch keine Science-Fiction", erläutert Fraczek. Seine Simulation sei
vielmehr das Resultat einer "extrem unwahrscheinlichen, wenngleich intellektuell faszinierenden
Fragestellung".

Um zu beschreiben, wie sich der Erdball wandelt, wenn er aufhört sich zu drehen, muss man
zunächst analysieren, welche Kräfte normalerweise die Gestalt unseres Globus bestimmen. Die
scheinbar so selbstverständliche Form wird dabei durch die Wirkung zweier entgegengesetzter
Kräfte bestimmt: Die Erdanziehung (Gravitation) zieht alle Masse symmetrisch gen Erdmittelpunkt.
Die Flieh- oder Zentrifugalkraft hingegen zerrt sie senkrecht zur Drehachse nach außen. Und da
diese beiden Mechanismen seit über viereinhalb Milliarden Jahren auf unseren Erdball einwirken,
gleicht dieser längst keiner Kugel mehr, sondern einem abgeplatteten Medizinball.

Die Erddrehung hat aber im Laufe der Zeit nicht nur die Erdkruste abgeflacht. Auch die gewaltige
Wassermenge der untereinander verbundenen Meere reagiert auf das ständige Ziehen und Zerren.
Um den Äquator herum (wo die Fliehkraft am größten ist) sammelt sich mehr Wasser an als an den
Polen: Der Unterschied der Strecke Meeresoberfläche-Erdmittelpunkt beträgt sagenhafte 21
Kilometer. Die Erde gleicht gewissermaßen einem einstmals kugelrunden Herrn, der auf einem
schnell drehenden Bürostuhl sitzt und von der Fliehkraft so aus der Form gezogen wird, dass er um
die Mitte herum immer mehr zulegt. Immerhin beträgt die Drehgeschwindigkeit des Planeten am
Äquator fast 1700 Kilometer pro Stunde. Bis er angehalten wird.

In seiner Simulation bremste Witold Fraczek die Erde nicht plötzlich, aber doch binnen weniger
Hundert Jahre ab. Prompt schwappte das Wasser zurück – und entstellte den Globus. Die neue
Geografie, so schreibt Fraczek, würde dominiert von "einem Megakontinent und zwei riesigen
Ozeanen um die Pole herum": Um den Äquator herum zieht sich das Wasser zurück, dort entsteht
ein riesiger Landgürtel aus den Resten Amerikas und Asiens sowie Afrikas und Australiens.
Heutige Tiefseegräben schrumpfen zu Binnenseen des Megakontinents. Dafür wachsen im Norden
und Süden die Wassermassen. Das Mittelmeer wird Teil des gigantischen Nordozeans, der Europa
weitgehend überschwemmt. Die Alpengipfel ragen als Inseln heraus. Alaska, Kanada und Sibirien
verschwinden komplett.
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