Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für alle Gewerke - Baustein-Merkheft
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Baustein-Merkheft Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für alle Gewerke
Weitere Wege
zu den Bausteinen BAUSTEINE
SICHER ARBEITEN – GESUND BLEIBEN
Medien und Praxishilfen (Internet) Gemeinsames Ziel der BG BAU und ihrer Mitgliedsbetriebe ist es, Unfälle und Berufskrankheiten
zu verhindern und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren vorzubeugen.
Einzelbausteine können Sie im Das Vorschriften- und Regelwerk zum Arbeitsschutz ist nicht immer leicht lesbar und meist recht
PDF-Format unter „trocken“. Dennoch müssen die Inhalte in der Praxis umgesetzt werden. „Arbeitsschutz leben“
„www.bgbau-medien.de – ist schließlich tägliche Aufgabe in den Betrieben. Dabei helfen die Bausteine. Hier finden Sie in
Medien und Praxishilfen – kurzen, knapp gehaltenen Formulierungen das Wesentliche zu Gefährdungen und Schutzmaßnahmen.
Bausteine/Merkhefte“
oder von der Die Bausteine sind folgenden Kapiteln zugeordnet:
BG BAU Info CD herunterladen. A. Allgemeines
umfasst die organisatorischen Themen allgemeiner Art, wie sie in jedem Betrieb vorkommen.
B. Arbeitsmittel
Bausteine-Applikation beinhaltet Informationen zu Maschinen, Einrichtungen, Geräten und Werkzeugen, die im
Hoch- und Tiefbau, bei den Ausbaugewerken und im Gebäudereiniger-Handwerk verwendet
Bausteine als Applikation für werden.
Smartphones. Siehe dazu
C. Arbeitsverfahren
www.bgbau.de – Service.
erläutert sichere Verfahrensweisen.
Mit der Bausteine-Applikation D. Gesundheitsschutz
für Ihr Smartphone haben ergänzt die anderen Kapitel um die Themen der arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren,
Sie alle Informationen der wie z.B. Lärm, Klima, schwere körperliche Belastungen, aber auch Stress. Besonders für das
Impressum Bausteine immer mobil zur Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen werden hier die wichtigsten Informationen zum Thema
Verfügung (Apple iOS; Gesundheitsschutz vermittelt.
Herausgeber und Copyright:
Google Android). E. Persönliche Schutzausrüstungen
Berufsgenossenschaft
der Bauwirtschaft beschreibt die PSA, die dann erforderlich wird, wenn Unfall- und Gesundheitsgefahren
Hildegardstraße 29/30 weder durch technische noch durch organisatorische Maßnahmen wirksam ausgeschlossen
10715 Berlin werden können.
www.bgbau.de
F. Formulare
Gestaltung und Abbildungen: enthält Formulare für Beauftragungen und Anzeigen.
H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH G. Grundlagen der BG
Plaza de Rosalia 2
30449 Hannover
informiert über Aufgaben und Organisation der BG BAU.
H. Tabellen
Druck: beinhaltet neben den Schutzalterbestimmungen, Arbeitsraumbreiten in Leitungsgräben und
Joh. Walch GmbH & Co. KG
Baugruben sowie Mindestlichtmaße in Rohrleitungen, die Tragfähigkeitstabellen für
Im Gries 6
86179 Augsburg Anschlagketten und Chemiefaserbänder.
Sofern die Bausteine Links zu externen
Jeder Baustein behandelt dabei ein Thema zur Prävention. Wer mehr zu einem speziellen Bereich
Internetseiten enthalten, ist die Berufs- wissen möchte, findet dazu unter „Weitere Informationen“ entsprechende Angaben.
genossenschaft der Bauwirtschaft für den
Inhalt dieser Webseiten nicht verantwortlich.
Gender: Ihre
© Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind,
meint die gewählte Formulierung beide Geschlechter, auch
Überarbeitete Auflage 07/2017 wenn aus Gründen der leichteren Lesbarkeit die männliche
Abruf-Nr. 401 Form steht.
2 3
Vorschriften- und Regelwerk Inhalt
Mit ihrem Vorschriften- und Regelwerk unterstützt die gesetzliche Unfallversicherung Betriebe
und Beschäftigte, Arbeitsplätze gesund und sicher zu gestalten.
DGUV Vorschriften
A Allgemeines
Baustein-Nr. Baustein-Titel Seite
Vorschriften legen Schutzziele fest und formulieren Forderungen bezüglich Sicherheit und
Gesundheitsschutz. Sie sind rechtsverbindlich.
DGUV Regeln 001 Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes 11
Bei den Regeln handelt es sich um allgemein anerkannte Regeln für Sicherheit und
Gesundheitsschutz. Sie beschreiben jeweils den aktuellen Stand des Arbeitsschutzes und
dienen der praktischen Umsetzung von Forderungen aus den Vorschriften.
002 Gefährdungsbeurteilungen 13
DGUV Informationen Koordination von beauftragten Fremdunternehmen und
In den Informationen werden spezielle Hinweise und Empfehlungen für bestimmte Branchen, 003 bei Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen
15
Tätigkeiten, Arbeitsmittel oder Zielgruppen zusammengefasst.
Staatliche Gesetze und Verordnungen 004 Organisation der Ersten Hilfe 17
Arbeitsschutzgesetz: Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur
Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit; Rettungsgeräte
Arbeitsstättenverordnung: Verordnung über Arbeitsstätten; 005 Rettungstransportmittel
19
Betriebssicherheitsverordnung: Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung,
Verwendung von Arbeitsmitteln;
Gefahrstoffverordnung: Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen, u.a.
006 Flucht- und Rettungsplan
21
Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR)
Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und
007 Prüfungen von Arbeitsmitteln 23
Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für das Einrichten
und Betreiben von Arbeitsstätten wieder. 008 Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen 25
Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)
Die Technischen Regeln für Betriebssicherheit geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin
und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für die
021 Brandschutz 27
Verwendung von Arbeitsmitteln wieder.
Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 022 Arbeitsräume 29
Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und
Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit
Gefahrstoffen, einschließlich deren Einstufung und Kennzeichnung, wieder.
023 Bildschirmarbeitsplätze 31
Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA)
Die Technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe geben den Stand der Technik Arbeitsmedizin
024 Künstliche Beleuchtung auf Baustellen 33
und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit
biologischen Arbeitsstoffen, einschließlich deren Einstufung wieder. 025 Sozialräume auf Baustellen 35
Gleichwertigkeitsklausel
Die in diesen Bausteinen enthaltenen technischen Lösungen und Beispiele schließen andere,
mindestens ebenso sichere Lösungen nicht aus, die auch in technischen Regeln anderer
026 Verkehrswege auf Baustellen 37
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über den
Europäischen Wirtschaftsraum ihren Niederschlag gefunden haben können.
07/2015 4 5
D
Baustein-Nr. Baustein-Titel Seite
Gesundheitsschutz
028 Fußböden 39
Baustein-Nr. Baustein-Titel
Werkstatt
029 Fahrzeuginstandhaltung
41
500 Gefährdung durch Lärm 61
Lärm
030 auf Baustellen und in Werkstätten/-hallen
43
501 Gefährdung durch Vibration 63
Gefahrstoffe
041 Kennzeichnung
45
502 Gefährdung durch Staub 65
Gefahrstoffe
042 Grundanforderungen/Maßnahmen
47
503 Gefährdung durch Biostoffe 67
062 Lagerräume für brennbare Flüssigkeiten 49
504 Gefährdung durch chemische Stoffe 69
067 Kraftfahrzeugbetrieb 51
505 Gefährdung durch UV-Strahlung, Hitze und Kälte 71
070 Ladungssicherung 53
506 Gefährdung durch schwere körperliche Belastungen 73
071 Transport von Gefahrgütern in kleinen Mengen 55
507 Gefährdung durch körperliche Leistungsminderung 75
508 Gefährdung durch Stress 77
B Arbeitsmittel
509 Gefährdung durch Fehlernährung 79
Baustein-Nr. Baustein-Titel
510 Gefährdung durch Suchtmittel 81
202 Handwerkzeuge 57
511 Betriebliches Gesundheitsmanagement 83
512
C Arbeitsverfahren
Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren 85
Baustein-Nr. Baustein-Titel 513 Arbeitsmedizinische Vorsorge 87
480 Arbeiten am Wasser 59 514 Ergonomie 89
6 7
E
Baustein-Nr. Baustein-Titel Seite
PSA
Baustein-Nr. Baustein-Titel
704 Bestellung von einer „zur Prüfung befähigten Person“ 119
600 Fußschutz 91 706 Checkliste für Benutzer von Gerüsten 121
601 Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz 93
602 Kopfschutz
Industrieschutzhelme
95 G Grundlagen der BG
Baustein-Nr. Baustein-Titel
Atemschutz
603 Filtergeräte
97
800 Die gesetzliche Unfallversicherung 123
604 Schutzhandschuhe 99
Selbstverwaltung und Organisation der Berufsgenossenschaft
801 der Bauwirtschaft
125
605 Hautschutz 101
802 Versicherungsschutz 127
606 Schutzkleidung 103
803 Mitgliedschaft und Finanzierung 129
607 Augen- und Gesichtsschutz 105
Rehabilitation – Rehabilitationsmaßnahmen und finanzielle
804 Absicherung während der Rehabiliation
131
608 Knieschutz 107
805 Renten – Pflegegeld – Beihilfen – Abfindungen 133
609 Gehörschutz 109
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
806 Die Prävention
135
ASD der BG BAU – Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnischer Dienst
807 137
F Formulare
808
der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Verantwortung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 139
Baustein-Nr. Baustein-Titel
Sicherheitsbeauftragte
700 Anzeige der Inbetriebnahme eines hochziehbaren
Personenaufnahmemittels
111 809 (Bestellung/Aufgaben)
141
Beauftragung: Kranführer/in für ortsveränderliche Krane
701 gemäß § 29 UVV „Krane“ (DGUV Vorschrift 52)
113
Beauftragung: Fahrer/in von Gabelstaplern im
702 innerbetrieblichen Werkverkehr
115
703 Beauftragung: Erdbaumaschinenführer/in 117
8 9
H Tabellen
Baustein-Nr. Baustein-Titel
900 Schutzalterbestimmungen 143
Anschlagseile mit Fasereinlagen Seilklassen 6x19 und 6x36
901 (Tragfähigkeitstabellen)
145
Anschlagketten Güteklasse 2
902 Tragfähigkeitstabellen
147
Anschlagketten Güteklasse 4
903 Tragfähigkeitstabellen
149
Anschlagketten Güteklasse 8
904 Tragfähigkeitstabellen
151
Chemiefaserhebebänder
905 Tragfähigkeitstabellen
153
10
1) Betriebsärztliche Betreuung 2) Sicherheitstechnische Betreu- 3) Sicherheitsbeauftragte erfor-
in allen Unternehmen ab 1 ung in allen Unternehmen ab 1 derlich entsprechend der Anzahl
Organisation des betrieblichen Beschäftigten Wahlmöglichkeit: Beschäftigten Wahlmöglichkeit: der Versicherten
Arbeitsschutzes A 001 a) Arbeitsmedizinisch-Sicher-
heitstechnischer Dienst (ASD)
a) Arbeitsmedizinisch-Sicher-
heitstechnischer Dienst (ASD)
bei 21 – 100 Versicherten = 1
101 – 200 Versicherten = 2
der BG BAU der BG BAU 201 – 350 Versicherten = 3
b) im Betrieb angestellter b) im Betrieb bestellte Fachkraft 351 – 500 Versicherten = 4
Betriebsarzt für Arbeitssicherheit 501 – 750 Versicherten = 5
Unternehmer c) extern beauftragter c) extern beauftragte Fachkraft 751 – 1000 Versicherten = 6
Betriebsarzt für Arbeitssicherheit
sind zuständig insbesondere für > 1000 Versicherten = 7
die Organisation der Arbeits- Bei weniger als 11 Beschäftigten
sicherheit und der Ersten Hilfe: bzw. weniger als 51 Beschäftig-
• Durchführung der Gefährdungs- ten sind abweichende Regel-
beurteilung, ungen möglich, z.B. Betreuung
• Beschaffung der Sicherheits- durch Kompetenzzentrum bzw.
einrichtungen, Teilnahme an alternativer Be-
• Auswahl der Mitarbeiter, treuungsform.
• Abgrenzung der Verantwortungs-
Stabsverantwortung
bereiche,
Stabsverantwortung Zusammensetzung des Abeitsschutzausschusses (für Betriebe mit >20 Beschäftigten)
• Übertragung von Unternehmer-
pflichten, Arbeitgeber oder
• Bestellung von Fachkräften für sein Beauftragter
Arbeitssicherheit, Sicherheits-
Betriebsarzt1) beauftragten und Ersthelfern, Fachkräfte für Arbeitssicherheit2) Betriebsarzt / Fachkraft fü r
• beraten den Unternehmer hin- • Bildung eines Arbeitsschutz- • beraten den Unternehmer u.a. in Arbeitsmediziner Arbeitssicherheit
sichtlich der arbeitsmedizinischen ausschusses, sicherheitstechnischen Fragen zu
Aspekte von Anlagen und Einrich- • Unterweisung der Versicherten, Anlagen und Einrichtungen,
tungen, Arbeitsmitteln, -stoffen, • Überwachung aller sicherheits- Arbeitsmitteln, -stoffen und
-verfahren, Körperschutzmitteln,
Arbeitsplätzen und Arbeitsab-
technischen und arbeitsmedizini-
schen Maßnahmen,
-verfahren, Körperschutzmitteln,
Arbeitsplätzen und Arbeitsab-
ASA
läufen, Arbeitsplatzwechsel und läufen und bei der Durchführung Arbeitsschutzausschuss
• Koordinierung von Arbeiten,
Beschäftigung Behinderter sowie der Gefährdungsbeurteilung, nach § 11 Arbeitssicherheits-
Fragen der Psychologie, Physiolo- • Berücksichtigung SIGE-Plan und gesetz (ASiG)
Hinweise des Koordinators nach • überprüfen Anlagen und
gie, Ergonomie, Hygiene, Arbeits- Arbeitsmittel,
Baustellenverordnung.
rhythmus, Arbeitszeit, Organisa-
tion der Ersten Hilfe und bei der
• beobachten die Durchführung
des Arbeitsschutzes und der Un- Sicherheitsbeauftragte 2 Betriebsratmitglieder
Durchführung der Gefährdungs- Aufsichtführende fallverhütung, teilen Maßnahmen
beurteilung,
sind in den Bereichen zuständig für zur Beseitigung von Mängeln mit
• untersuchen, beurteilen und und untersuchen Ursachen von eventuell weitere
beraten die Arbeitnehmer, • Einsatz der Mitarbeiter,
Unfällen, Fachleute
• erfassen und werten die Unter- • Durchführung von
– Einzelmaßnahmen zur Sicherheit, • informieren die Beschäftigten
suchungsergebnisse aus, über Unfall- und Gesundheitsge-
– Aufsicht und Kontrollen,
• achten bei Arbeitsstättenbegeh- fahren und wirken auf sicheres
ungen auf die Einhaltung des • Motivation zur Sicherheit, Verhalten aller im Betrieb
Arbeits- und Gesundheitsschutzes. • Gefahrenabwehr im Einzelfall. Beschäftigten hin.
Linienverantwortung
AMS BAU AMS BAU umfasst einen Frage-
Betriebsratsmitglieder Mitarbeiter Sicherheitsbeauftragte3) Mit AMS BAU wird Betrieben
bogen zur Bestandsaufnahme, Weitere Informationen:
• achten auf Einhaltung der zum haben unterstützen eine Handlungsanleitung mit Arbeitssicherheitsgesetz
der systematische Aufbau einer BGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze
Schutz der Mitarbeiter erlassenen 11 Arbeitsschritten sowie Hand-
• Vorschriften und Anweisungen • die unmittelbaren Vorgesetzten betrieblichen Arbeitsschutzorga- der Prävention
Arbeitsschutzbestimmungen und zu beachten, und die Mitarbeiter in allen Fragen lungshilfen (Dokumente) zur DGUV Vorschrift 2 Betriebsärzte
nisation ermöglicht.
UVVen, des Arbeitsschutzes, Umsetzung. und Fachkräfte für Arbeitssicherheit
• persönliche Schutzausrüstungen Das branchenspezifische Kon-
• beteiligen sich an Betriebsbesichti- Auf Wunsch des Unternehmers DGUV Regel 100-001 Grundsätze
zu benutzen, • sie kontrollieren regelmäßig den zept basiert auf dem Nationalen bietet die BG BAU kostenfreie der Prävention
gungen und Unfalluntersuchungen, Arbeitsbereich und motivieren die
• Mängel zu beseitigen, sofern Leitfaden für Arbeitsschutz- www.bgbau.de/ams-bau
• nehmen an Sitzungen des Ar- dieses nicht möglich ist, diese zu Arbeitskollegen. Unterstützung an in Form von Chefsache Abr.Nr. 610
beitsschutzausschusses teil.
managementsysteme (NLF).
melden. − Beratung bei der Einführung, Der Sicherheitsbeuaftragte
− Begutachtung des Systems. Abr.Nr. 619
07/2015 11 12
Mögliche Gefährdungen 2
Gefährdungsbeurteilungen Mechanische Elektrische Schall Schwingungen Gefahrstoffe Brand/Explosion
A 002 Gefährdungen Gefährdungen
Absturz Stromschlag Lärm Hand-Arm- Asbestfasern bei Verwendung
stolpern, gefährliche Schwingung, Lösemittel von Flüssiggas
rutschen, Körperströme z.B. durch Ab- Funkenflug, z.B.
bruchhammer
Isocyanate
stürzen elektrostatische bei Schweiss-
Ganzkörper-
Säuren, Laugen arbeiten
Gefährdungsbeurteilung – Vorgehensweise (Handlungsschritte) 1 erfasst/getroffen Aufladungen
werden Schwingung, PAK, PCB Staubexplosionen
z.B. bei Benzol
unkontrolliert Fahrerplätzen
Festlegen und bewegte Teile (Stapler u.a.)
Dieselmotor-
Abgrenzen der Arbeits- umstürzende/ Emissionen
bereiche und Tätigkeiten kippende Teile ....
schneiden in Form von
stechen – Flüssigkeiten
Wirksamkeit der – Gasen
Gefährdungen – Dämpfen
Schutzmaßnahmen über-
ZIEL: ermitteln – Stäuben
prüfen, ggf. anpassen
Sicheres und
gesundheitsgerechtes Biologische Körperliche Klima Strahlung Psychische Organisation
Arbeitsstoffe Überlastungen Belastungen
Festgelegte Schutz- Arbeiten Gefährdungen
maßnahmen durch- beurteilen, Risiken Infektionen Heben und Hitze Elektromagne- Überforderung Arbeitsablauf
und umsetzen bewerten durch Keime, Tragen • Kälte tische Felder, Unterforderung Arbeitszeit
z.B. bei Kanal- • Zwangs- z.B. Nähe zu
arbeiten, • Zugluft Funkmasten
Stress Qualifikation
haltungen
Geeignete Schutzmaß- Krankenhaus- • Luftfeuchtigkeit Infrarot-/UV-
Soziale Unterweisung
reinigung (Niederschläge) Strahlung, Beziehungen, Verantwortung
nahmen auswählen
• Ozon z.B. Sonnen- z.B. Mobbing
und festlegen
einstrahlung,
Sonstige
Lichtbogen
Gefährdungen
beim Schweißen
Laserstrahlung
− objekt-/baustellenspezifisch Wirksamkeit der Schutzmaß- Arbeiten in
Gefährdungen z.B. bei der
Über- und Unter-
(systematisch) nach Gewerken nahmen im Arbeitsbereich über- Vermessung
Die Beurteilung von Gefähr- druck, in feuchtem
und Tätigkeit, z.B. Mauer- prüfen und ggf. anpassen.
dungen durch Abschätzen und Milieu, mit heißen
arbeiten, Erdbauarbeiten, Medien/Ober-
Bewerten ist die Voraussetzung Reinigungsarbeiten. Durchführung flächen u.a.
für wirksame und betriebs- Beurteilen der Gefährdungen,
Bei gleichartigen Tätigkeiten
bezogene Arbeitsschutzmaß- z.B. Absturz, Verschüttet werden,
nahmen. Sie ist Pflicht für jeden durch Abschätzen und Bewerten oder Arbeitsplätzen (z.B. in
Unternehmer. Werkstatt, Büro) nur eine Tätig- Wiederholung Unterstützung
des Risikos anhand vorgegebener
Schutzziele, z.B. in Vorschriften keit bzw. einen Arbeitsplatz bei Änderungen im Betriebs- Sicherheitsfachkraft, Betriebs-
und Regeln, bzw. nach Ermitt- musterhaft beurteilen. ablauf, arzt, Sicherheitsbeauftragten
Vorgehensweise 1
Bei wechselnden Arbeitsbe- bei neuen Arbeitsverfahren, und/oder Betriebsrat bei der
lung mit geeigneten Methoden.
Festlegen/Abgrenzen der zu dingungen und Arbeitsabläufen
Geeignete Schutzmaßnahmen nach Unfällen und Beinahe- Durchführung der Gefährdungs-
untersuchenden Arbeitsbe- auswählen und festlegen, wo (z.B. auf einer Baustelle) die beurteilung hinzuziehen.
unfällen.
reiche, z.B. Betriebsorganisa- erforderlich/notwendig, z.B. musterhafte Anwendung prüfen Handlungshilfen der BG BAU
tion, Objekt, Baustelle, Werk- Seitenschutz, Verbau, PSA. und ggf. weitere Gefährdungen zur Gefährdungsbeurteilung ver-
statt, und der dort auszuführen- Dokumentation
Festgelegte Schutzmaßnahmen für die jeweilige Baustelle ermit- wenden, auf Datenträger oder
den Tätigkeiten. teln und beurteilen. Ergebnis der Gefährdungs- Weitere Informationen:
im Arbeitsbereich durch- und online.
Ermitteln von Gefährdungen 2 umsetzen, z.B. Anbringen des beurteilung, festgelegte Schutz- Arbeitsschutzgesetz
maßnahmen und Überprüfung Betriebssicherheitsverordnung
− objekt-/baustellenunabhängig, Seitenschutzes, Einbau von Arbeitsstättenverordnung
z.B. Einsatz nicht regelmäßig Grabenverbauelementen, schriftlich dokumentieren. Gefahrstoffverordnung
geprüfter elektrischer Betriebs- Bestimmen des Verantwort- BGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze
der Prävention
mittel, unzureichende Unter- lichen, Benutzen der persön- DGUV Regel 100-001 Grundsätze der
weisung der Beschäftigten, lichen Schutzausrüstungen. Prävention
07/2017 13 14
Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen
Koordination bei räumlicher und Zusammenarbeit und gegenseitige
von beauftragten Fremdunternehmen und bei A 003 zeitlicher Nähe Abstimmung der Schutzmaßnahmen
Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen bei gegenseitiger Bestimmung einer Person, die die
Gefährdung Arbeiten aufeinander abstimmt
bei besonderen Ausstattung der Person mit Weisungs-
Gefährdungen Betriebsspezifische Gefahren −Schweißarbeiten in brandge- Gefahren befungnis
können z.B. sein: fährdeten Bereichen, z.B.
Werden Arbeiten auf Baustellen Arbeiten an Gasleitungen,
−Absturzgefahren,
oder in Betrieben an Fremdunter- −Gefahren aus Tätigkeiten −Arbeiten in umschlossenen Aufsichtführender Person, die die Arbeiten Zusätzliche Hinweise zur
nehmen vergeben, kann es zu mit Gefahrstoffen und/oder Räumen von abwassertechni- Aufsichtführenden bestellen. aufeinander abstimmt Koordination nach
neuen oder veränderten Gefähr- Biostoffen, schen Anlagen (Absturzgefahr, Baustellenverordnung
Dieser benötigt Kenntnisse Abstimmen, ob gegenseitige
dungen kommen. −Brand- und Explosions- Gefahren durch Stoffe oder und Erfahrungen Gefährdungen entstehen und Unabhängig von der Bestel-
Fremdunternehmen sind tätig Sauerstoffmangel),
gefahren, −über die technische Durch- eine Person bestimmen, die die lung einer Person, die die Arbei-
bei Bau-, Instandhaltungs- oder −Infektionsgefahr bei Reini- −Abbrucharbeiten, Arbeiten koordiniert.
führung der erforderlichen ten aufeinander abstimmt, trägt
Reinigungsarbeiten in gungs-, Kanalarbeiten, −Aufgrabungen im Bereich von Bei besonderen Gefahren die
Arbeiten, auch der Bauherr Verantwortung
−Produktionsanlagen, −Gefahren auf Grund herab- bestehenden Leitungen, −über den Umgang mit den Person mit Weisungsbefugnis für Sicherheit und Gesundheits-
−Verkehrsbetrieben, fallender Lasten bei Kran- −Befahren von Silos oder Behäl- verwendeten Gefahr- oder ausstatten. schutz auf seiner Baustelle. Sind
−Krankenhäusern oder betrieb (z.B. Baustelle, Werft), tern (gesundheitsschädliche Biostoffen. −Besondere Gefahren können mehrere Unternehmen gleich-
Laboratorien. −Gefahren durch innerbetrieb- Gase, Sauerstoffmangel), Der Aufsichtführende muss z.B. entstehen zeitig oder nacheinander auf
Fremdunternehmer können lichen Verkehr (z.B. Tunnelbau, −Arbeiten in Strahlenbereichen, Kenntnisse haben −für nachfolgende Gewerke, seiner Baustelle tätig, hat der
auch Subunternehmer sein. Chemiewerk). Laboratorien, elektrischen −über die betriebsinterne weil bei Montagearbeiten Bauherr deshalb einen Koordi-
Schalträumen, Organisation, ursprünglich vorhandene nator nach Baustellenverord-
Unterstützung bei der Tätigkeiten mit besonderen −Arbeiten gemäß Biostoff- −über die Arbeitsmethoden, Abdeckungen und Absturzsi- nung zu bestellen.
Gefährdungsbeurteilung Gefahren Verordnung. mögliche Gefahren, anzuwen- cherungen entfernt wurden, Damit entfällt aber nicht grund-
dende Schutzmaßnahmen so- −durch herabfallende Gegen- sätzlich die Verpflichtung für die
Bei der Erteilung von Aufträgen Bei Fremdunternehmen dafür
wie einschlägige Vorschriften stände, wenn Arbeiten über- beteiligten Unternehmen, eine
an ein Fremdunternehmen die- sorgen, dass Tätigkeiten mit Person aus ihrem Kreis, welche
und technische Regeln. einander durchgeführt wer-
ses bei der Gefährdungsbeurtei- besonderen Gefahren durch die Arbeiten untereinander ab-
den und kein Schutzdach
lung bezüglich der betriebsspe- Aufsichtführende überwacht stimmt, zu bestellen.
Unterweisung vorhanden ist,
zifischen Gefahren unterstützen. werden. Dies können z.B. sein: −Seitens der zusammenarbei-
Sich vergewissern, dass
−bei Schweißarbeiten im
Bereich von Isolierarbeiten, tenden Unternehmen prüfen,
Einsatz eines Fremdunternehmens Beschäftigte des Fremdunter- ob über den Koordinator nach
nehmens angemessene Unter- −durch Schweißarbeiten
benachbart zu Arbeiten mit Baustellenverordnung hinaus
Aufgaben und Maßnahmen des Aufgaben und Maßnahmen des weisung erhalten haben. noch eine Person bestimmt
auftraggebenden Unternehmens auftragnehmenden Unternehmens Lösemitteln,
−bei Reinigungs- und Repara- werden muss, die die Arbeiten
Sicherheitstechnischen Standard des Fremdunter- Allgemeine Informationen zum Objekt/zur Baustelle Zusammenarbeit aufeinander abstimmt.
turarbeiten an Maschinen bei
nehmens bewerten bzw. besprechen und Informa- beim Auftraggeber einholen (z.B. Ansprechpartner, verschiedener Unternehmen gleichzeitiger Produktion,
tionen zum Objekt/zur Baustelle weitergeben Festlegungen aus Baustellen-Ordnung, SiGe-Plan, Werden verschiedene Unter- −bei Erdarbeiten in der Nähe
Nutzung Erster-Hilfe-Einrichtungen usw.) nehmen (auch ohne gegen- von Gerüsten durch Unter-
Gemeinsame Orts-/Objektbegehung durchführen seitiges Vertragsverhältnis) höhlen der Gerüstaufstel-
Mitarbeiter des Fremdunternehmens zu spezifischen Die jeweiligen Verantwortungsbereiche festlegen gleichzeitig an einem Arbeits- lung,
Gefahren der Baustelle/des Betriebes sicherheits- platz tätig, kann es zu gegen- −durch Aufenthalt von
technisch einweisen seitigen Gefährdungen kommen. Personen im Fahrweg des
Gegenseitige Gefährdungen ermitteln Gefährdungsbeurteilung durchführen, dabei auch −Hinsichtlich Arbeitssicherheit LKW-Verkehrs bei beengten
gegenseitige Gefährdungen ermitteln und Gesundheitsschutz zu- Verhältnissen im Tunnelbau,
Fremdunternehmen bei deren Gefährdungs- sammenarbeiten,
beurteilung unterstützen −für benachbarte Gewerke,
−gegenseitig über Schnittstellen weil beim Lastentransport
Bei gegenseitigen Gefährdungen Schutzmaßnahmen Eigene Schutzmaßnahmen auswählen und informieren, kraftschlüssige Lastauf- Weitere Informationen:
auswählen und festlegen festlegen −abstimmen der Schutzmaß- nahmemittel verwendet Arbeitsschutzgesetz
Bei gegenseitigen Gefährdungen: Person zur Abstimmung beauftragen und bekannt geben Baustellenverordnung
nahmen für die eigenen werden. BGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze
Bei besonderen Gefahren: Aufsichtführenden benennen und bekannt geben Beschäftigten. der Prävention
Eigene Mitarbeiter unterweisen DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten
DGUV Regel 100-001 Grundsätze der
Maßnahmen kontrollieren Prävention
07/2015 15 16
− Was ist geschehen (Brand- Erste-Hilfe-Raum/-Container
Zusätzliche Hinweise zum
unglück, Elektrounfall u.a.)? mit Vorraum bzw. Windfang und
Organisation der Ersten Hilfe − Wie viele Erkrankte/Verletzte?
Erste-Hilfe-Raum/-Container
Sichtschutz gegen Einblick von
Bei mehr als 50 Beschäftigen
A 004 − Welche Erkrankungen/Ver-
letzungen (Atemstillstand, (einschließlich Subunterneh-
außen ausstatten.
Erste-Hilfe-Raum/-Container
starke Blutung u.a.)? mer) auf einer Baustelle einen ausreichend
− Warten auf Rückfragen! Notruf Erste-Hilfe-Raum/-Container zur − beleuchten,
nicht von sich aus beenden, Verfügung stellen. − belüften,
sondern warten, bis das Erste-Hilfe-Container so auf- − mit fließendem Kalt- und
Gespräch von der Rettungs- stellen, dass die Erreichbarkeit Warmwasser und Telefon
leitstelle beendet wurde. sichergestellt und der Weiter- vorsehen.
transport des Verletzten gewähr- Für Erste-Hilfe-Raum/-Contai-
Zusätzliche Hinweise für leistet ist. ner in Abhängigkeit von der
Dienstleistungsarbeiten Lage des Raumes/Containers Gefährdungsbeurteilung
so wählen, dass Gefährdungen − geeignetes Inventar,
Prüfen, ob beim Auftraggeber
durch Lärm, Stäube, Vibration, − Mittel zur Ersten Hilfe und
vorhandene Mittel und Einrich- Gase oder Dämpfe weitgehend
tungen zur Ersten Hilfe benutzt Pflegematerial,
ausgeschlossen sind. − geeignete Rettungsgeräte und
werden können. Größe des Rettungstransportmittel bereit-
− Erste-Hilfe-Raumes mind. halten.
20 m2 Grundfläche, Erste-Hilfe-Raum/-Container
− Erste-Hilfe-Containers mind. mit Rettungszeichen E003 „Erste
12,5 m2 Grundfläche. Hilfe“ kennzeichnen.
Erforderliches Personal und Material: Bei einer Anzahl der Beschäftigten:
1 - 10 11 21 31 41 51 101 251 301 601
Melde-Einrichtungen (Telefon, Funk), Aushang „Erste Hilfe“, Meldeblock,
Rettungstransportmittel und -geräte gemäß Gefährdungsbeurteilung
auf Baustellen:
Erste-Hilfe-Raum/ -Container
Kleiner Verbandkasten* (z.B. DIN 13157) 1
Gefährdungen − Meldeeinrichtungen, über die − Betriebssanitäter, die an der
Grundausbildung und dem 1)
Großer Verbandkasten* (z.B. DIN 13169) 1 1 1 1 2 3 6 7 13
Hilfe herbeigerufen werden
Durch fehlende Organisation Aufbaulehrgang für den
kann (z.B. Telefon, Funk), Ersthelfer 1 1 2 3 4 5 10 25 30 60
der Ersten Hilfe sind Maßnah- betrieblichen Sanitätsdienst
− Erste-Hilfe-Material (z.B. Betriebssanitäter 2)
men zur Ersten Hilfe und die Be- teilgenommen haben.
Verbandmaterial, Hilfsmittel,
wältigung von Notfallsituationen Vorhanden bzw. bekannt sein in Verarbeitungsbetrieben / (abweichend in Verwaltungs- und Handelsbetrieben):
nicht ausreichend oder gar nicht Rettungsdecke sowie gemäß
Gefährdungsbeurteilung erfor- müssen allen Beschäftigten: Erste-Hilfe-Raum3)
zu gewährleisten. − der Alarmplan (u.U. nur
derliche medizinische Geräte kleiner Verbandkasten* (z.B. DIN 13157) 1 1 (1) (1) (1)
und Arzneimittel), Fernsprechanschluss mit
Allgemeines 1)
großer Verbandkasten* (z.B. DIN 13169) 1 1 1 1 2 (1) 3(1) 4(2) 7(3)
Notrufnummer),
− Erste-Hilfe-Räume, in denen
Zur Organisation der Ersten − Flucht- und Rettungswege, Ersthelfer 1 1 2 (1) 3 (2) 4 (2) 5 (3) 10 (5) 25(13) 30(15) 60(30)
Erste Hilfe geleistet oder die
Hilfe gehören sachliche, perso- ärztliche Erstversorgung − Namen und Aufenthaltsort bzw. Betriebssanitäter 4)
nelle und informative Vorausset- Funktelefonnummer der Erst-
durchgeführt wird,
zungen, eine Beratung durch helfer bzw. Betriebssanitäter,
den Betriebsarzt wird empfohlen. − Rettungsgeräte (z.B. Lösch- − Standorte der Verbandkästen, * Nach Benutzung wieder auffü llen (routinemäßig vorsehen!).
Weitere Informationen:
decken, Atemgeräte, Schneid- Rettungstransportmittel, 1) Zwei kleine Verbandkästen ersetzen einen großen Verbandkasten.
Arbeitsstättenverordnung
Schutzmaßnahmen geräte, Abseilgeräte), Rettungsgeräte und des 2) Von der Bestellung kann im Einvernehmen mit der Berufsgenossenschaft BGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze
− Rettungstransportmittel (z.B. abgesehen werden. der Prävention
Unter Berücksichtigung der
Erste-Hilfe-Raumes, 3) Nur bei besonderen Unfall- oder Gesundheitsgefahren. ASR A 4.3 Erste-Hilfe-Räume, Mittel
Krankentrage, Rettungstücher), − Aushang „Anleitung zur Ersten und Einrichtungen zur Ersten Hilfe
nachfolgenden Tabelle müssen 4) Nur wenn Art, Schwere und Zahl der Unfälle Sanitätspersonal erfordern.
− Ersthelfer mit der Grundaus- Hilfe“ mit Rufnummer 112. DGUV Information 204-006 Anleitung
folgende Mittel und Einrich- ( ) Zahlen in Klammern gelten fü r Verwaltungs- und Handelsbetriebe zur Ersten Hilfe
tungen zur Ersten Hilfe sowie bildung von 9 Unterrichtsein- Angegeben werden müssen
DGUV Information 204-022 Erste Hilfe
Personen vorhanden sein: heiten, Fortbildung in regelmä- bei einem Notruf (Tel. 112): im Betrieb
ßigen Abständen von 2 Jahren − Wo ist der Unfallort? (Ort, DGUV Information 204-001 Erste Hilfe
mit 9 Unterrichtseinheiten, Straße, Hausnummer). (Plakat)
07/2017 17 183 5
Rettungsgeräte
Rettungstransportmittel A 005
1 2
Rettungsboote und Die Benutzer von Rettungs-
4 Rettungsringe 4 westen sind über Tragepflicht,
Die zur Verfügung gestellten
Verwendung bei Arbeiten am, Funktion und Gebrauch der
Geräte, Ausrüstungen und Ein-
auf oder über dem Wasser, Rettungswesten zu unterweisen.
richtungen sind vor der Benut-
z.B. Flüsse und Seen. Gebrauchsdauer der Rettungs-
zung auf ihre Funktionsfähigkeit
zu prüfen und mindestens jähr- Bei stark strömenden Gewäs- westen von Einsatzbedingungen
lich durch einen Sachkundigen sern (v > 3,0 m/sec.) müssen entsprechend der Herstelleran-
zu überprüfen. Rettungsboote mit Motorantrieb gaben abhängig.
ausgerüstet sein. Jährliche Überprüfung der
Schutzmaßnahmen Rettungsringe deutlich sicht- Einsatzbereitschaft durch sach-
bar und leicht zugänglich in kundige Person durchführen
Rettungskörbe, Tragewannen, Arbeitsplatznähe bereithalten. lassen.
Rettungsschlaufen 1 Dokumentation der Über-
Verwendung bei schwer zu- Abseilgeräte, Rettungs- Rettungswesten 5
prüfung im Prüfbuch.
gänglichen Arbeitsplätzen, hubgeräte 3 Müssen über eine Einrichtung
Verwendung in Verbindung mit verfügen, die im Bedarfsfall die
z.B. bei Türmen, Schornsteinen
oder Schächten. Auffang-/Rettungsgurten oder Weste mit einem Gas automa-
Rettungsschlaufen zur Rettung tisch aufbläst.
Atemschutz 2
aus der Gefahr bei turmartigen Feststoffwesten dürfen nicht
Z.B. Fluchtmasken zur Selbst- Bauwerken (Türmen, Schorn- eingesetzt werden.
Gefährdungen Allgemeines rettung, wenn bei der Durchfüh- steinen usw.) und bei Arbeiten An der Verwendungsstelle von
Die Rettung in Not geratener Der Unternehmer hat je nach rung von Arbeiten mit dem Auf- in Behältern und engen Räumen Rettungswesten sind Reserve-
treten gefährlicher Stoffe in der Weitere Informationen:
Personen ist gefährdet, wenn Art des Bauvorhabens oder der (Silos, Schächten usw.). Befesti- sets zur Wiederbereitmachung BGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze
Rettungsverfahren nicht geübt auszuführenden Arbeit Rettungs- Atmosphäre gerechnet werden gung nur an tragfähigen Bau- vorzuhalten. der Prävention
werden bzw. Rettungsgeräte geräte und -einrichtungen bereit- muss, beispielsweise in oder an teilen oder geeigneten Anschlag- DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten
nicht verfügbar sind. zustellen. chemischen Anlagen und Appa- einrichtungen vornehmen. DGUV Regel 112-201 Benutzung von
raturen. Fluchtmaske mit ABEK- persönlichen Schutzausrüstungen zum
Die Beschäftigten sind in der Retten gegen Ertrinken
Benutzung im Rahmen von Filtern ausgerüstet vorhalten. DGUV Regel 112-190 Benutzung von
Übungen besonders zu unter- Atemschutzgeräten
DGUV Regel 112-199 Retten aus Höhen
weisen. und Tiefen mit persönlichen Absturz-
schutzausrüstungen
DGUV Regel 101-005 Hochziehbare
Personenaufnahmemittel
07/2017 19 20Sicherheitsmarkierungen Zusätzliche Hinweise zum führen oder deren Verlauf sich
während der Baumaßnahme
Sicherheits- und Gesund- Hindernisse und Gefahrstellen
durch gelb-schwarze und
Flucht- und Rettungsplan
wesentlich ändert oder unüber-
In Arbeitsstätten
heitsschutzkennzeichnung, A 006 rot-weiße Streifen deutlich,
erkennbar und dauerhaft Flucht- und Rettungsplan
sichtlich ist.
Flucht- und Rettungsplan ggf.
vorsehen mit Baustelleneinrichtungsplä-
Flucht- und Rettungsplan kennzeichnen.
Gelb-schwarze Streifen: − bei unübersichtlicher Flucht- nen oder Baustellenordnungen
für dauerhafte Hindernisse und wegführung, verbinden und an zentraler
Für ständige Gebote, Warnun- Handzeichen Gefahrstellen. − mit Publikumsverkehr, Stelle aushängen.
Gefährdungen
gen, Verbote oder Hinweise Handzeichen eindeutig und − in Bereichen mit erhöhter Bei komplexen und unüber-
Fehlende Informationen Sicherheitszeichen als Schilder, sichtlichen Baustellen geschoss-
leicht erkennbar einsetzen. Gefährdung, z.B. explosions-
können zu Desorientierung und Aufkleber oder aufgemalte Einweiser mit retroreflektieren- oder brandgefährdete Anlagen oder abschnittsbezogene Flucht-
Fehlverhalten führen. Kennzeichnung verwenden. oder Stofffreisetzung. und Rettungspläne aushängen.
den Erkennungszeichen, z.B.
Bei zeitlich begrenzten Westen, Manschetten, Schutz- Auf Grundlage des Planes Räu- Hinweise des Koordinators
Rot-weiße Streifen:
Allgemeines risikoreichen Tätigkeiten, (z.B. helmen ausstatten. mungsübungen durchführen. nach Baustellenverordnung
für zeitlich begrenzte Hinder-
Sicherheits- und Gesundheits-
Anschlagen von Lasten) Einweiser in die Bedeutung beachten.
nisse und Gefahrstellen. Auf Baustellen
schutzkennzeichnung kann Anweisungen per Handzeichen und den Umgang mit Hand- Im Tunnelbau, Turm- und
Flucht- und Rettungsplan
mit einem Sicherheitszeichen, oder mit verbaler Kommunika- zeichen gesondert unterweisen. Schornsteinbau oder Arbeiten
vorsehen, wenn Fluchtwege
einer Farbe, einem Leucht- oder tion vornehmen. nicht erkennbar ins Freie
in Druckluft und Caissonbau
Beschäftigte über die Bedeu- Beispiel: Halt Gefahr! zusätzlich prüfen, ob weitere
Schallzeichen, verbaler Kommu- oder in gesicherte Bereiche
nikation oder mit einem Hand- tung der eingesetzten Sicher- Alarmpläne, Brandschutzord-
zeichen erfolgen. heits- und Gesundheitsschutz- nungen oder Evakuierungspläne
kennzeichen informieren. erforderlich sind.
Wirksamkeit der Kennzeich-
Schutzmaßnahmen Darstellung
nungen regelmäßig kontrollie-
Kennzeichnungsarten entspre- ren, v.a. bei Leucht- oder Schall- Flucht- und Rettungspläne mit
chend dem Ergebnis der Gefähr- zeichen, langnachleuchtenden eindeutigen Anweisungen zum
dungsbeurteilung festlegen. Materialien, Lautsprechern. Verhalten im Gefahr- oder Kata-
strophenfall darstellen.
Flucht-und Rettungsplan im
Maßstab 1:100 farbig anlegen.
Geometrische Bedeutung Sicherheits- Anwendungsbeispiele Sicherheitszeichen nach DIN
Beispiel
Form farbe EN ISO 7010 und DIN 4844-2
aufnehmen.
– Zutritt für Unbefugte verboten Folgendes grafisch darstellen:
Verbot Rot – Kein Trinkwasser − Gebäudegrundriss oder Teile
– Berü hren verboten davon,
Kreis mit Diagonalbalken
− Verlauf der Fluchtwege,
− Lage der Ersten-Hilfe
– Gehörschutz benutzen
Einrichtungen,
Gebot Blau – Schutzkleidung benutzen
− Lage der Brandschutz-
– Hände waschen
Kreis einrichtungen,
− Lage der Sammelstellen,
– Warnung vor elektrischer
− Standort des Betrachters.
Spannung
Warnung Gelb
– Warnung vor heißer Oberfläche
Gleichseitiges Dreieck – Warnung vor Biogefährdung
– Erste Hilfe
Gefahr-
Grün – Notausgang Weitere Informationen:
losigkeit
– Sammelstelle Arbeitsstättenverordnung
Quadrat BGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze
der Prävention
– Feuerlöscher ASR A1.3 Sicherheits- und Gesundheits-
– Brandmeldetelefon schutzkennzeichnung
Brandschutz Rot ASR A2.3 Fluchtwege und Notausgänge,
– Mittel und Geräte zur Flucht- und Rettungsplan
Quadrat Brandbekämpfung DIN EN ISO 7010
DIN 4844-2
07/2017 21 22Prüfgegenstände Prüfende Person vor erster Prüfende Person für die
Prüfungen Inbetriebnahme, bei Änderungen jährliche Prüfung
von Arbeitsmitteln A 007 Anschlagmittel Zur Prüfung befähigte Person* Zur Prüfung befähigte Person
Erdbaumaschinen Zur Prüfung befähigte Person* Zur Prüfung befähigte Person
Seite 1
16.06.201
5 12:42 Uhr Rammen, Bohrgeräte Zur Prüfung befähigte Person* Zur Prüfung befähigte Person
h_6-2015_
BGBAU
UNDEN
?fBaumasc EBSST
i4_Kartei
karte_Pru BETRI
Tief- und Straßenbaumaschinen Zur Prüfung befähigte Person* Zur Prüfung befähigte Person
Prüfung
g:
te 1 letzte Prüfun
Uhr Sei
5 12:42 fbaus -
16.06.201 n des Tie Datum:
15_BGBAU von Baumaschine DEN
asch_6-20 SSTUN
jetzige PrüB E T R I E B
-
i4_Kartei
karte_ Pru?fBaum
Baujahr:
fung:
Turmdrehkrane Prüfsachverständiger Zur Prüfung befähigte Person,
Typ:
PrüfunndesgTiefbaus - Datum: letzte Prüfung:
umerm
Datzu : itteln. Es wird n.
alle 4 Jahre Prüfsachverständiger
Geräteart: : Baumasch
ine eitsmittel ktion g:zu überprüfe
gen der Arb gsgemäße FunPrü
Hersteller
: Inventar-Nr. - von
her Prüfun
erforderlic Baujahr:d und ordnun jetz ige
itsverordn
ung genann
fun ten anschließend im 14. und 16.
g und Fristen lständigkeit, Zustan Betriebssicherhe um:
Fabrik-Nr.
: eitgeber Art , Um fan
Typ :
rlich auf
hat der Arb destens einmal jäh ung der Fristen dür
Vol fen die in
der Prüfung Dat
l behoben wird
BETRIEBSSTUNDEN
Betriebsjahr, dann jährlich.
Abs. 6artBetrSichV e min tleg werden. g Mange itteln.-Es letzte Prüfung:
Nach § 3Ger : ten Bauteil 1. Bei der Fes nicht überschritten in Ordnunmitteldes
- von Baumaschinen Tiefbaus
zu erm
(Datum) rprüfen.
die genann he auch TRBS 120
äte en Arbeitsnein äße Funktion zu übe ten
empfohlen, Prüffris sie
: ten lagen, Krane, Flüssi
ggasanlag Inventar-Nr.: fungen derja nungsg em genann
Datum:
ise zu ste ller n Baurde rlicher Prü Typ:
teil ord rdn ung
Hin we Her
B. für Aufzug
Fristen z.Fab rik-Nr. :
san
in Ord nun
Arb
g Mange
Geräteart:
eitgebe
l beh
Art ,
r(Datum)
Hersteller:
obe
Um fan Vol
jährlich auf Fris
erfo
g und Fristen lständigkeit, Zustan Betriebssicherhe
dür fen die in
e:
d
der
und itsvero
Baujahr:
n
jetzige Prüfung: LKW-Ladekrane Nicht erforderlich Zur Prüfung befähigte Person,
hV jahat der nei n s ein ma l her e ten
Zug äng l beh obe
rSicchV mindesten der g Mange
Nac
pfo
3 Abs. 6 Bet ann
h §teil
Bau
hle n, die gen
ten
nte n Bauteile
he auc
1. Bei der Fes
Fabrik-Nr.:
h TRBS 120 ggasanlagen nicht übe
4. Sic
tlegung
rscriff
Halteg
tentan
hrite/S
rden.
wegen
Inventar-Nr.: in Ordnun
nei n (Datum)
Datum:
LKW Ladekrane mit mehr als
em ffristenn sie Flüssi Aufntrit te ) ja
t: ise zu Prü en,, Krane, Nach § 3 Abs. 6 BetrSichV Bauer“ teil
eräwe
1. GrundgHin ten z. B. für Aufzug
Fris
san
gsa lag
nla gen
Ord emnun g
pfohlen,
ngel behobe
Madie genannten
hatche
Trittflä
Bauteile
(„trittsich
dernArbeitgeber
mindestens
Art, Umfang und Fristen erforderlicher Prüfungen der Arbeitsmittel zu ermitteln. Es wird
einmal jährlich auf Vollständigkeit, Zustand und ordnungsgemäße Funktion zu überprüfen. 300 kNm Lastmoment oder mit mehr
Rahmen
in
Hinweise (Datum) siehe auch ine : 1201. Zugäng Beie:der Festlegung der Fristen dürfen die in der Betriebssicherheitsverordnung genannten
nein zu Prüffristen 5. Fahrerkab
TRBS
Sicheregel
n
Lagerunge te Bauteil
ich
Gegengew ichtung
ja
Fristen z. B. für Aufzugsanlagen, 4.Krane,
rverrie
Tür, FensteHalteg
ung
riffe/Stangen
Flüssiggasanlagen
her
nicht überschritten werden. als 15 m Auslegerlänge alle 4 Jahre,
isc
Anhängerv
orr Scheibenw intrit teurte
Fahrwerk 1. Grundg
erät: Bauteil Sitz, Sicher
Auf
hei Ordnung
tsg
tflä
Trittun chen („tritts
ja g nein
icher“)behoben
Mangel
(Datum)
Bauteil
in Ordnung Mangel behoben
ja nein (Datum)
Prüfsachverständiger anschließend
Ketten
Bereifung/Rahnmen n Heizung, Lüf ng ine:
Transportöse Lagerunge te
ich
1. Grundgerät: Schalld5. ämFahmurerkab
Tür, Fen ste rve rrie gelung 4. Sichere Zugänge: ab 13. Betriebsjahr jährlich
Gegengew ich tun
htu ngg Rahmen
ht: enwen) isc her Haltegriffe/Stangen
:
2. Antrieb Anhängerv
orr 6. Sic Sch eib
Lagerungen
Spiegel (au
ßenSic , inn
, rsy her heitsgurte Auftritte
Dichtheit Fahrwerk Sitznito steme
Abgase Bereifu ng/Ketten en
Gegengewichte
Anhängervorrichtung Kam
era-, MoHeizung,fah
Ver mu
Lüftung
renngzur
Trittflächen („trittsicher“)
Gabelstapler Zur Prüfung befähigte Person* Zur Prüfung befähigte Person
mung ösen
SchalldämTransport Fahrwerk Vereinfachte Schsalldäm Sic htf eldes: 5. Fahrerkabine:
des
gen : Bereifung/Ketten Üb erprüfung ein e im Ab- Tür, Fensterverriegelung
einrichtun: Sicht:
rer
3. Arbeits2. Antrieb
Schild
Schaufel, Dichtheit
Transportösen Kann der 6. Fah
stand vonSpi era
1,0ege l (au
m vor , hin , innen)
ßenter
ine rsysteme
Monito
-, sch
Scheibenwischer
Sitz, Sicherheitsgurte
Hebebühnen Prüfsachverständiger Zur Prüfung befähigte Person
der Ma
te bzw. neben Kam 4
Abruf-Nr. I
AnbaugeräAbgase ng
ung
2. Antrieb:
Person seh
en? ren zur
htes Verfah eldes:
Heizung, Lüftung
mu arbeitendeVereinfac
LasthakenSchalldäm Dichtheit Sic htf Schalldämmung
Greifer
3. te Ans chl
eits üss
ein e
rich ung
chttun en:
gen : Abgase Üb erp rüfung des e im Ab-
n der Fahrer
ein 6. Sicht:
Elektrische Anlagen und Elektrofachkraft Elektrofachkraft in
(gesicher Arb Schalldämmung Kan
1,0 m vor , hin ter
dungen) Sch ld
chiild
und VerbinSchaufel, te
Anbaugerä 3. Arbeitseinrichtungen:
stand von
der Masch
bzw. neben son sehen?
ine Spiegel (außen, innen)
Kamera-, MonitorsystemeAbruf-Nr. I 4 Betriebsmittel bestimmten Zeitabständen
Per
Lasthaken Schaufel, Schild arbeitende Vereinfachtes Verfahren zur
Greifer e Anbaugeräte Überprüfung des Sichtfeldes:
e Anschlüss
(gesicherte nge
ndudungen n)) Lasthaken Kann der Fahrer eine im Ab- Bauaufzüge Zur Prüfung befähigte Person Zur Prüfung befähigte Person
und Verbin Greifer stand von 1,0 m vor, hinter
(gesicherte Anschlüsse bzw. neben der Maschine
und Verbindungen) arbeitende Person sehen?
Abruf-Nr. I 4
Schwimmende Geräte Zur Prüfung befähigte Person* Zur Prüfung befähigte Person
Kreissägen (Holzbearbeitung) Zur Prüfung befähigte Person* Zur Prüfung befähigte Person
Gefährdungen Anforderungen Prüfumfang Handmaschinen Zur Prüfung befähigte Person Elektrofachkraft in
bestimmten Zeitabständen
Wenn Arbeitsmittel nicht regel- Zur Prüfung befähigte Person Benutzer
mäßigen Prüfungen unterzogen Vom Unternehmer für den Prüf- Arbeitsmittel vor dem Einsatz Flüssiggasanlagen auf Nicht erforderlich Zur Prüfung befähigte Person
werden, können Beschädigun- zweck zu bestellen/zu benennen. prüfen auf z.B. Maschinen und Geräten des
gen der Arbeitsmittel zu Unfällen Verfügt durch Berufsausbil- − augenscheinliche Mängel, Bauwesens
führen. dung, Berufserfahrung und zeit- − auf Funktion der Sicherheits-
* Wenn die Sicherheit des Arbeits-
nahe berufliche Tätigkeit über einrichtungen. Prüffristen mittels von den Montagebedingungen
Allgemeines die erforderlichen Kenntnisse. abhängt.
Zur Prüfung befähigte Person Art, Umfang und Fristen erfor-
Arbeitsmittel durch den Be- Bei besonderen Anforderun-
Feststellung, Vergleich und derlicher Prüfungen im Allgemei-
nutzer und/oder die „zur Prüfung gen an die Prüfung z.B. für Auf- Bewertung des Soll- und Ist-
zugsanlagen, Krane, Flüssiggas- nen mindestens jährlich. Bei be-
befähigte Person“ und/oder Zustandes des Arbeitsmittels.
anlagen müssen weitergehende sonderen Einsatzbedingungen
einen Prüfsachverständigen Sicht- und Funktionsprüfung,
Anforderungen an das Prüf- durch den Unternehmer mit Hilfe
regelmäßig prüfen lassen. bei Bedarf mit begrenzter
personal erfüllt werden. der Gefährdungsbeurteilung
Ergebnisse der Prüfungen
Demontage der Arbeitsmittel festlegen.
durch die „zur Prüfung befähigte Prüfsachverständige durchführen. Prüfhinweise in Betriebsanlei-
Person“ und den Prüfsachver- Ingenieur oder vergleichbare
Prüfsachverständiger tungen der Hersteller beachten. Weitere Informationen:
ständigen dokumentieren. Kenntnisse. Betriebssicherheitsverordnung
Ggf. gesetzlich vorgegebene
Dokumentation der Prüfergeb- Voraussetzung für die Tätigkeit
Detailliertere und tiefer ge- BGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze
hende Überprüfung, z.B. die Prüffristen beachten (z.B. für der Prävention
nisse bis zum nächsten Prüf- z.B.:
Überlastabschalteinrichtung Fahrzeuge, Flüssiggasanlagen, TRBS 1201 „Prüfung von Arbeitsmitteln“
termin aufbewahren. − fachliche Kenntnisse auf dem
beim Kran, durchführen. Krane, Aufzugsanlagen). TRBS 1203 Befähigte Personen
aktuellen Stand, In Abhängigkeit der Einsatz- DGUV Regel 100-500 Betreiben von
Arbeitsmitteln
− mindestens 3 Jahre fachspezi- bedingungen und betrieblichen DGUV Information 203-071 Wieder-
fische Berufserfahrung, Verhältnissen (z.B. Mehrschicht- kehrende Prüfung ortsveränderlicher
− Kenntnisse des Vorschriften betrieb) können kürzere Prüf- elektrischer Betriebsmittel – Fach-
wissen für die Prüfer
und Regelwerks. fristen erforderlich sein.
07/2017 23 24 Weitere wichtige Angaben Im Zuständigkeitsbereich des Die Auswahl der geeigneten
in der verkehrsrechtlichen An- Bundesfernstraßenbaus muss Schutzvorrichtung, die Bemes-
Sicherung von ordnung: der in der verkehrsrechtlichen sung der freien Bewegungs-
Arbeitsstellen an Straßen A 008 – ggf. Beschreibung einzelner
Arbeitstakte bzw. Bauphasen,
Anordnung benannte Verant-
wortliche entsprechend MVAS
fläche (BM ) sowie des Sicher-
heitsabstandes (SQ ) müssen
– tatsächlich vorhandene Rest- geschult sein. im Einzelfall im Rahmen einer
breiten von eingeschränkten Schutz der Beschäftigten Gefährdungsbeurteilung er-
Fahrbahnteilen, folgen 2 .
Die freie unverstellte Fläche
Gefährdungen Lichtraumprofil Lkw unter
– Gültigkeitsdauer der Anord- am Arbeitsplatz (BM) 2 muss so
1 nung: Beginn und Ende, Zusätzliche Hinweise
Berücksichtigung vorhersehbarer bemessen sein, dass sich die
Bei fehlender oder falscher (SQ ) Sicherheitsabstand Fahrtoleranzen bei sehr engen – Geschwindigkeits- zu Warnkleidung und
Beschäftigten bei ihrer Tätigkeit
Baustellensicherung/Beschil- gem. Arbeitsstättenverordnung Fahrstreifen im Baustellenbereich beschränkungen, Warnposten
ungehindert bewegen können.
derung können Personen z.B.
– Name, Anschrift und Telefon Der Platzbedarf eines arbeiten- Personen, die im Straßenraum
durch Fahrzeuge erfasst oder
des Verantwortlichen / Stell- den Menschen z.B. neben bzw. neben dem Verkehrs-
angefahren werden.
vertreters während und nach einem Fertiger, ist abhängig von bereich (wenn Arbeitsbereich
der Arbeitszeit. seiner Tätigkeit und muss im nicht durch Absperrschranken
Allgemeines Die verkehrsrechtliche An- Einzelfall im Rahmen einer Ge- oder Bauzäune gegenüber dem
Der Verkehr muss sicher an ordnung und der angeordnete fährdungsbeurteilung ermittelt Verkehrsbereich abgetrennt ist)
der Arbeitsstelle vorbeigeleitet Verkehrszeichenplan/Regelplan werden. Das Mindestmaß für eingesetzt sind, müssen bei
werden. müssen auf der Baustelle vor- Kontroll-, Steuer- und Bedien- ihrer Arbeit auffällige Warnklei-
Straßenbaustellen so planen, liegen. tätigkeiten beträgt 0,80 m. dung tragen.
einrichten und durchführen, Ein Arbeiten ohne verkehrs- Beschäftigte durch transpor- Ausführung der Warnkleidung
dass Gefährdungen durch den rechtliche Anordnung ist nicht table Schutzeinrichtungen oder entsprechend EN ISO 20471:
fließenden Verkehr für Beschäf- (BM) Freie und unverstellte Bewegungs- zulässig; von der verkehrsrecht- Leiteinrichtungen (z.B. Leit-
fläche für Arbeitsplatz des Beschäftigten
– mindestens Klasse 2,
tigte möglichst vermieden und lichen Anordnung darf nicht baken), jeweils in Verbindung – Farbe: ausschließlich fluores-
gem. Arbeitsstättenverordnung
verbleibende Gefährdungen abgewichen werden. mit Sicherheitsabständen (SQ ) zierendes Orange-Rot oder
möglichst gering gehalten werden Geschwindigkeitsbeschrän- 2 gem. Arbeitsstättenverord-
Gelb.
z.B. Umleitung des Verkehrs. kungen dann anordnen lassen, nung vor heran- oder vorbei- Warnposten darf nur vor Ver-
Arbeitsplätze durch Schutz- 2 wenn Verkehrsteilnehmer oder fahrenden Fahrzeugen schützen. kehrseinschränkungen oder
einrichtungen (z.B. transportable im Arbeitsbereich Tätige gefähr- Der Sicherheitsabstand (SQ ) 2
Gefahrenstellen warnen.
Schutzeinrichtungen) oder Leit- det werden können: beschreibt den Abstand zwischen Die Verkehrsregelung durch
einrichtungen (z.B. Leitbaken), BM – innerorts ist häufig Tempo der freien Bewegungsfläche des Warnposten ist verboten! Dies
jeweils in Verbindung mit aus- 30 km/h angebracht, Beschäftigten und den äußeren bleibt ausschließlich der Polizei
reichend bemessenen Sicher- SQ – auf Landstraßen in der Regel Begrenzungen der vorbeifahren- vorbehalten.
heitsabständen (SQ ) vor dem 50 km/h, den Fahrzeuge (inkl. Spiegel,
vorbeifließenden oder ankom- – an besonders engen oder von Ladung etc.) 1 .
menden Verkehr schützen 2 . Bei der Bemessung des
der Verkehrsführung her
Für im Schutz der Verkehrs- schwierigen Stellen kann noch Sicherheitsabstandes sind z.B.
sicherung durchgeführte Arbei- geringere Geschwindigkeit er- folgende Kriterien zu berück-
ten muss ausreichend Platz (BM) forderlich sein. sichtigen:
für ein sicheres Arbeiten vor- Kontrolle und Wartung nach – zulässige Höchstgeschwindig-
handen sein 2 . Erfordernis im Einzelfall. Arbeits- keit des fließenden Verkehrs,
stellen längerer Dauer im – Kurvigkeit der Straßenführung,
Schutzmaßnahmen Zuständigkeitsbereich des – fehlende seitliche Ausweich-
Bundesfernstraßenbaus zweimal möglichkeiten für den vor-
Sichere Verkehrsführung beifließenden Verkehr, z.B.
täglich, an arbeitsfreien Tagen
Die Verkehrssicherung erfolgt
einmal täglich kontrollieren. durch Bordsteine oder Gegen- Weitere Informationen:
nach der Straßenverkehrsord- Vor Beginn von Arbeiten, die – die tatsächlichen örtlichen Ver-
Der in der verkehrsrechtlichen verkehr, Arbeitsstättenverordnung
nung (StVO) in Verbindung mit sich auf den öffentlichen Stra- hältnisse und die für das Bau- Baustellenverordnung
Anordnung benannte Verant- – Fahrstreifenbreiten, Straßenverkehrsordnung
den Richtlinien für die Sicherung ßenverkehr auswirken, verkehrs- verfahren erforderlichen Platz-
wortliche kann andere Personen – Fahrzeugarten (Lkw, Pkw, DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten
von Arbeitsstellen an Straßen rechtliche Anordnung über Art verhältnisse berücksichtigt,
mit der Kontrolle und Wartung Fahrzeuge mit Überbreite), DGUV Regel 114-016 Straßenbetrieb,
(RSA-95). Diese betreffen aus- und Umfang der Baustellen- – die erforderlichen Sicherheits- Straßenunterhalt
beauftragen, bleibt aber verant- – Verkehrsdichte, Sichtverhält-
schließlich verkehrsrechtliche sicherung bei der zuständigen abstände zwischen Verkehrs- Richtlinien für die Sicherung von
wortlich. nisse. Arbeitsstellen an Straßen
Regelungen und ausdrücklich Behörde einholen. Bei Beantra- bereich und Arbeitsplätzen, Zusätzliche Technische Vertrags-
nicht den Schutz der Beschäf- gung der Anordnung einen Ver- Arbeitsmaschinen und Arbeits- bedingungen und Richtlinien für
tigten. kehrszeichenplan vorlegen, der einrichtungen berücksichtigt. Sicherungsarbeiten an Arbeitsstellen
an Straßen
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