Umsetzung der DGUV Vorschrift 2 im Schulbereich - Vorgehen, Beispiele, Empfehlungen

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Umsetzung der DGUV Vorschrift 2 im Schulbereich - Vorgehen, Beispiele, Empfehlungen
Umsetzung der DGUV Vorschrift 2
                                  im Schulbereich
                          - Vorgehen, Beispiele, Empfehlungen

                                                      Werner Hamacher

                        Länderforum „Gesunder Arbeitsplatz Schule“
                                Landesinstitut für Lehrerbildung und
                                                    Schulentwicklung
                                                            Hamburg
                                                            24.9.2012

Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 1
Umsetzung der DGUV Vorschrift 2 im Schulbereich - Vorgehen, Beispiele, Empfehlungen
interdisziplinär                                  www.systemkonzept.de
         kooperativ                                   Aachener Straße 68
                                                      50674 Köln
        systemisch
                                                      Tel: 02 21 / 56 908–0
         dynamisch
                                                      Fax: 02 21 / 56 908–10
  wissenschaftlich
                                                      E-Mail:
           praktisch
                                                      info@systemkonzept.de
 zukunftsorientiert
         nachhaltig

Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 2
Umsetzung der DGUV Vorschrift 2 im Schulbereich - Vorgehen, Beispiele, Empfehlungen
Agenda

     1.     Hintergründe der Reform
            der UVV Betriebsärzte und Fachkraft für Arbeitssicherheit
     2.     Was ist neu? - Konzept und Inhalt der DGUV Vorschrift 2:
            Regelbetreuung für Betriebe mit >10 Beschäftigte (Anlage 2)
     3.     Erfahrungen aus der Praxis - Vorgehensweisen und Handlungs-
            hilfen
     4.     Umsetzung im Schulbereich: Das Beispiel des
            Niedersächsischen Kultusministeriums
            • Vorgehen zur Umsetzung

            • Ergebnisse

            • Ausblick

Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 3
Unfallverhütungsvorschriften zum ASiG und Reformanlässe

     Unfallverhütungsvorschriften zu Betriebsärzten und Fachkräften für
           Arbeitssicherheit – Ausfüllung des ASiG
     Befristung der Regelung im gewerblichen Bereich (31.12.2010),
           Vorhandensein einer alten Regelung im öffentlichen Bereich,
           Genehmigungsauflage zur Reform der ASiG-Betreuung
     Unterschiedliche Regelungen im gewerblichen und öffentlichen
           Bereich

                             BG: BGV A2                       UK: GUV A6/7

                                                   Vorschrift 2

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 4
Schritte zur Reform der UVV zum ASiG

     Die Reform ist ein Gemeinschaftsprodukt von DGUV, BMAS und
     Ländern; Federführung DGUV

     1. Erster Schritt: Reform der Kleinbetriebsbetreuung;
        Evaluation bei den BGen positiv abgeschlossen
     2. Zweiter Schritt: Reform der Regelbetreuung
        (Betriebe mit mehr als 10 Versicherten)
     3. Dritter Schritt: Vereinheitlichung im gewerblichen und
        öffentlichen Bereich.

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 5
Wesentliche Änderungen durch die Reform der UVV

     Harmonisierung
               Ein gleich lautendes und aufeinander abgestimmtes Regelwerk für
                Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
               Einheitliche Konkretisierung des ASiG
     Kern des Konzeptes ist die Regelbetreuung
         Anlage 1: Regelbetreuung für Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten
          (Kleinbetriebsbetreuung) ab dem 01.01.2011 auch bei den Unfallkassen
         Anlage 2: Regelbetreuung für Betriebe mit mehr als 10 Beschäftigten
          ab dem 01.01.2011 für Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
         Anlage 3: Alternative bedarfsorientierte Betreuung für Betriebe mit bis
          zu max. 50 (setzt UVT ein) Beschäftigten („Unternehmermodell“) ab
          dem 01.01.2013 auch bei den Unfallkassen
         Anlage 4: Alternative bedarfsorientierte Betreuung für Betriebe mit bis
          zu 10 Beschäftigten durch Kompetenzzentren (BG Bau, BGN)
     Bedarfsorientierte Betreuung
               Individuelle betriebliche Gefährdung bestimmt über Art und Umfang der
                Betreuung
               Stärkung der Eigenverantwortung des Unternehmers

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 6
DGUV Vorschrift 2: Betreuungsmodelle
Anzahl Beschäftigte
 im Unternehmen

                                                  Anlage 2
      50                                 Regelbetreuung >10
                                         Grundbetreuung
                                  (Einsatzzeit für Betriebsarzt +
                                  Fachkraft für Arbeitssicherheit
                                          gemeinsam
   Klein-                           in 3 Betreuungsgruppen)
 betriebe
                                                       +                              Anlage 3
                                 betriebsspezifische Betreuung                      Alternative
                                    anhand Auslösekriterien                       bedarfsorientierte
                                    (dauerhafte, temporäre)                          Betreuung
      10
                                                                                   „Unternehmer-
                            Anlage 1                                                  modell“
                                                                 Anlage 4
                  Regelbetreuung < 10
  Kleinst-                                                      Alternative
 betriebe              Grundbetreuung                        bedarfsorientierte
                              +                                 Betreuung
                       anlassbezogene
                                                             Kompetenzzentren
                          Betreuung
        0
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 7
Agenda

     1.     Hintergründe der Reform
            der UVV Betriebsärzte und Fachkraft für Arbeitssicherheit
     2.     Was ist neu? - Konzept und Inhalt der DGUV Vorschrift 2:
            Regelbetreuung für Betriebe mit >10 Beschäftigte (Anlage 2)
     3.     Erfahrungen aus der Praxis - Vorgehensweisen und Handlungs-
            hilfen
     4.     Umsetzung im Schulbereich: Das Beispiel des
            Niedersächsischen Kultusministeriums
            • Vorgehen zur Umsetzung

            • Ergebnisse

            • Ausblick

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 8
Was ist neu?

     Bedarfsorientierte Betreuung
     Leistungsorientierter Ansatz statt pauschal vorgegebener
         Einsatzzeiten
        Gesamtbetreuung als Gefügeleistung von Sifa und BA
        Konkretisierung der §§ 3 und 6 ASiG durch 37 Aufgabenfelder der
         Grundbetreuung und 16 Aufgabenfelder der betriebsspezifischen
         Betreuung
        Verfahren zur Ressourcenbemessung
        Festlegung von Inhalt und Umfang der Betreuung:
         Inhaltliche Auseinandersetzung mit dem betrieblichen Arbeitsschutz
         aller beteiligten Akteure (Unternehmer, Betriebsrat/ Personalrat, Sifa,
         BA)
        Beratung zur Festlegung von Inhalt und Umfang der Betreuung durch
         Sifa und BA
        Berücksichtigung von Auslöse- und Aufwandskriterien
        Regelmäßige Berichterstattung über Maßnahmen und Ergebnisse der
         Leistungserbringung von Sifa und BA
        Regelmäßige Überprüfung der Leistungen

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 9
DGUV Vorschrift 2 …

                                                 Alles nur komplizierter
                                                  und aufwendiger!!!
        Alter Wein in                                                             Da wurden die
           neuen                                                                Praktiker mal wie-
       Schläuchen???                                                            der nicht gefragt!!!

                                                            Den Blick verändern !

        Leistungsorientierter
       Ansatz statt pauschaler                                                            Inhaltliche
            Einsatzzeiten                                                            Auseinandersetzung
                                                                                    mit dem Arbeitsschutz

                  Tatsächlicher
               betrieblicher Bedarf                         Gesamtbetreuung
                                                                              Die Chancen nutzen !
                                                               Sifa und BA

Länderforum „Lehrergesundheit“ – 24.September 2012 – F 10
Inhalte

      Hintergründe der Reform der
           UVV Betriebsärzte und Fachkraft für Arbeitssicherheit
      Was ist neu?

      Konzept und Inhalte der DGUV Vorschrift 2

      Vorgehensweisen zur Ermittlung, Aufteilung, Vereinbarung
           und Überprüfung der Betreuungsleistungen
      Erkenntnisse aus der Anwendung der Vorschrift 2

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 11
Festlegung der Aufgaben und Personalressourcen für Sifa und BA (1)

    Regelbetreuung für Betriebe > 10 Beschäftigte nach Anlage 2:

     Der Unternehmer hat die Aufgaben der Betriebsärzte und Fachkräfte für
           Arbeitssicherheit entsprechend den betrieblichen Erfordernissen
           unter Mitwirkung der betrieblichen Interessenvertretung
           zu ermitteln, aufzuteilen und mit ihnen schriftlich zu vereinbaren.

     Der Unternehmer hat sich durch Betriebsarzt und Fachkraft für
           Arbeitssicherheit bei der Festlegung der Grundbetreuung und
           des betriebsspezifischen Teils der Betreuung beraten zu lassen.

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 12
Umsetzung der Vorschrift 2: Akteure und Handlungsrahmen

            Unternehmer                                                                Personalvertretung
                                                           Konsens finden
        ermittelt Aufgaben                                                                   wirkt mit
           und teilt auf                                                                 (Mitbestimmung)

                                                        schriftlich vereinbaren
                                                           und übertragen
                                                                           arbeiten zusammen,
                                       beraten
                                                                           beraten, unterrichten

         Fachkräfte für
                                                             kooperieren                   Betriebsärzte
        Arbeitssicherheit

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 13
Bausteine der neuen Regelbetreuung der Betriebe > 10 Beschäftigte

                                                                       Ermittlung
                                                                       des Inhalts
                                                                      und Umfangs

                                                                       Ermittlung
                                                         Betriebs-     im Betrieb
                                                        spezifische      Basis:
                                                        Betreuung      Leistungs-
                                                                        katalog

           Gesamt-
          betreuung                                                   Zeitvorgabe
                                                                      für Betrieb;
                                                         Grund-
                                                        betreuung
                                                                         Basis:
                                                                       Aufgaben-
                                                                        katalog

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 14
Konkretisierung der ASiG-Aufgaben in DGUV Vorschrift 2

      Arbeits-                            Aufgabenkatalog des               Aufgabenkatalog der
                                             Betriebsarztes             Fachkraft für Arbeitssicherheit
  sicherheits-                                    (§ 3)                               (§ 6)
       gesetz
                                                         Zusammenarbeit (§ 10)

                                                              Konkretisierung
                                                               der Aufgaben

                                                                           Betriebsspezifischer Teil
                                         Grundbetreuung
                                                                                der Betreuung
                                       37 Aufgabenfelder
        DGUV                                                                     16 Aufgabenfelder
   Vorschrift 2                     (9 Aufgabenbereiche)            +           (4 Aufgabenbereiche)
                                          (Anlage 2, Kap. 2
                                                                                   Anlage 2, Kap. 3
                                           und Anhang 3)
                                                                                    und Anhang 4)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 15
Aufgabenbereiche der Grundbetreuung nach DGUV Vorschrift 2

     1. Unterstützung bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen
     2. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung
        – Verhältnisprävention
     3. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung
        – Verhaltensprävention
     4. Unterstützung bei der Schaffung einer geeigneten Organisation
        und Integration in die Führungstätigkeit
     5. Untersuchungen nach Ereignissen
     6. Allgemeine Beratung des Arbeitgebers, der Führungskräfte,
        der betrieblichen Interessenvertretungen und der Beschäftigten
     7. Erstellung von Dokumentationen, Erfüllung von Meldepflichten
     8. Mitwirkung bei betrieblichen Besprechungen
     9. Selbstorganisation (Fortbildung, Erfahrungsaustausch usw.)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 16
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 17
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 18
Aufgabenbereiche der betriebsspezifischen Betreuung nach DGUV Vorschrift 2

I. Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische
   Unfall- und Gesundheitsgefahren, Erfordernisse
   zur menschengerechten Arbeitsgestaltung                                    (8 Aufgabenfelder)

II. Betriebliche Veränderungen
    in den Arbeitsbedingungen
    und in der Organisation                             (5 in der Regel temporäre Aufgabenfelder)

III. Externe Entwicklung mit
     spezifischem Einfluss
     auf die betriebliche Situation                     (2 in der Regel temporäre Aufgabenfelder)

IV. Betriebliche Aktionen,
    Programme und Maßnahmen                             (1 in der Regel temporäres Aufgabenfeld)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 19
Übersicht der acht regelmäßigen betriebsspezifischen Aufgabenfelder

    1. Besondere Tätigkeiten (gefährliche Arbeiten, Alleinarbeit)

    2. Arbeitsplätze oder Arbeitsstätten, die besondere Risiken aufweisen

    3. Arbeitsaufgaben und Arbeitsorganisation mit besonderen Risiken

    4. Erfordernis arbeitsmedizinischer Vorsorge

    5. Erfordernis besonderer betriebsspezifischer Anforderungen
       beim Personaleinsatz

    6. Sicherheit und Gesundheit
       unter den Bedingungen des demografischen Wandels

    7. Arbeitsgestaltung zur Vermeidung arbeitsbedingter
       Gesundheitsgefahren, Erhalt der individuellen gesundheitlichen
       Ressourcen im Zusammenhang mit der Arbeit

    8. Unterstützung bei der Weiterentwicklung eines Gesundheits-
       managements
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 20
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 21
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 22
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 23
Agenda

     1.     Hintergründe der Reform
            der UVV Betriebsärzte und Fachkraft für Arbeitssicherheit
     2.     Was ist neu? - Konzept und Inhalt der DGUV Vorschrift 2:
            Regelbetreuung für Betriebe mit >10 Beschäftigte (Anlage 2)
     3.     Erfahrungen aus der Praxis - Vorgehensweisen und Handlungs-
            hilfen
     4.     Umsetzung im Schulbereich: Das Beispiel des
            Niedersächsischen Kultusministeriums
            • Vorgehen zur Umsetzung

            • Ergebnisse

            • Ausblick

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 24
Vorgehen zur Umsetzung

                                     Erfahrungen aus der Praxis

                                                       16 Eckpunkte
                        zur Umsetzung der DGUV Vorschrift 2

Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 25
Ermittlung des Bedarfs
  1     Information über Vorschrift 2                  9
                                                            für die betriebsspezifische Betreuung

                                                            Beschreibung von konkreten
  2     Klärung der Verantwortlichkeiten               10
                                                            Leistungen von BA und Sifa

                                                            Abschätzung des Personalaufwandes
  3     Wahl des Betreuungsmodells                     11
                                                            für die betriebsspezifische Betreuung

                                                            Beteiligung
  4     Festlegung eines Vorgehens                     12
                                                            des Betriebsrates / Personalrates

        Ermittlung von Daten und Dokumenten                 Schriftliche Vereinbarung
  5                                                    13
        zur betrieblichen Ausgangssituation                 der Betreuungsleistungen

        Ermittlung der Summenwerte                          Information
  6                                                    14
        für die Grundbetreuung                              der Führungskräfte und Beschäftigten

        Inhaltliche Beschreibung der Aufgaben               Dokumentation; Erstellung der regel-
  7                                                    15
        von BA und Sifa                                     mäßigen Berichte durch BA und Sifa

         Aufteilung der Summenwerte                         Überprüfung und ggf. Anpassung
  8                                                    16
         auf BA und Sifa
Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 26
                                                            der Betreuungsleistungen
Zu den betrieblichen Beispielen

      Entscheidend ist das Vorgehen, nicht das Ergebnis:
           Ergebnisse sind immer betriebsspezifisch
      Jeder Betrieb muss eine ihm gemäße Vorgehensweise
           entwickeln
      Beispiele sind kein „Einsatzzeitenrechner“
      Beispiele stellen dar, wie man zu einem Ergebnis kommt
      Beispiele haben exemplarischen Charakter und zeigen
           Möglichkeiten auf

Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 27
Fallbeispiel Gastronomiebetrieb: Ermittlung und Aufteilung der Grundbetreuung
 - Prioritätensetzung

                                                                 Anteil des Summenwertes
 Aufgabenfelder
                                                                 BA       Sifa      Gesamt
                                                                in %      in %       in %

 1          Gefährdungsbeurteilung                               0,72      5,29       6,01

 2          Verhältnisprävention                                 6,13     19,11      25,24

 3          Verhaltensprävention                                 6,01      9,62      15,63

 4          Geeignete Organisation                               1,56     20,31      21,87

 5 – 9 Ereignisanalyse, allgemeine Beratung,
       Dokumentation, Mitwirkung in                             12,02     19,23      31,25
       Besprechungen, Selbstorganisation

                                                        Summe   26,44     73,56     100,0

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 28
Fallbeispiel Einzelhandelsbetrieb: Ermittlung und Aufteilung der Grundbetreuung
 - Prioritätensetzung

                                                                 Anteil des Summenwertes
 Aufgabenfelder
                                                                 BA       Sifa      Gesamt
                                                                in %      in %       in %

 1          Gefährdungsbeurteilung                               4,0       9,0       13,0

 2          Verhältnisprävention                                 4,0       9,0       13,0

 3          Verhaltensprävention                                 7,2       6,0       13,2

 4          Geeignete Organisation                              10,8      18,0       28,8

 5 – 9 Ereignisanalyse, allgemeine Beratung,
       Dokumentation, Mitwirkung in                             14,0      18,0       32,0
       Besprechungen, Selbstorganisation

                                                        Summe   40,0      60,0      100,0

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 29
Fallbeispiel Kommune: Ermittlung und Aufteilung der Grundbetreuung
 - Prioritätensetzung

                                                                 Anteil des Summenwertes
 Aufgabenfelder
                                                                 BA       Sifa      Gesamt
                                                                in %      in %       in %

 1          Gefährdungsbeurteilung                               2,0      13,5       15,5

 2          Verhältnisprävention                                 3,1      11,8       14,9

 3          Verhaltensprävention                                 6,1       6,7       12,8

 4          Geeignete Organisation                               5,5       9,5       15,0

 5 – 9 Ereignisanalyse, allgemeine Beratung,
       Dokumentation, Mitwirkung in                              7,1      34,7       41,8
       Besprechungen, Selbstorganisation

                                                        Summe   23,8      76,2      100,0

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 30
Fallbeispiel Produktionsbetrieb: Ermittlung und Aufteilung der Grundbetreuung
 - Betreuungsschwerpunkte

                                                                 Anteil des Summenwertes
 Aufgabenfelder
                                                                 BA       Sifa      Gesamt
                                                                in %      in %       in %

 1          Gefährdungsbeurteilung                               5,0      36,0       41,0

 2          Verhältnisprävention                                 3,1       6,8        9,9

 3          Verhaltensprävention                                 3,7       6,2        9,9

 4          Geeignete Organisation                               1,2       8,7        9,9

 5 – 9 Ereignisanalyse, allgemeine Beratung,
       Dokumentation, Mitwirkung in                              7,0      22,3       29,3
       Besprechungen, Selbstorganisation

                                                        Summe   20,0      80,0      100,0

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 31
Betriebsspezifischer Teil der Betreuung

     Der Bedarf an betriebsspezifischer Betreuung wird vom Unternehmer
     in einem Verfahren ermittelt, das
          Aufgabenfelder,

          Auslöse- und

          Aufwandskriterien

     berücksichtigt. Das Verfahren erfordert, dass der Unternehmer
     alle Aufgabenfelder hinsichtlich ihrer Relevanz für die betriebs-
     ärztliche und sicherheitstechnische Betreuung regelmäßig,
     insbesondere nach wesentlichen Änderungen, prüft.
     Beratung durch Betriebsarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheit

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 32
Vorgehen zur Ermittlung der betriebsspez. Betreuung nach DGUV Vorschrift 2

     1. Ermitteln des betriebsspezifischen Betreuungsbedarfs:
        Prüfung (und jährliche oder häufigere Überprüfung) der Relevanz
        von Aufgabenfeldern mithilfe des nicht abgeschlossenen Aufgaben-
        katalogs
           (Basis: der Jahresbericht des Betriebsarztes und der Fachkraft;
           Erfahrungen aus den Vorjahren; geplante betriebliche Projekte)

     2. Festlegen der zu erbringenden Leistungen
        durch konkrete Leistungsbeschreibungen anhand Aufwandskriterien
        und Ableitung des Personalaufwandes getrennt
        für Betriebsarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheit
           (mitbestimmungspflichtig – ggf. im Arbeitsschutzausschuss beraten)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 33
Verfahren zur Ermittlung des betriebsspezifischen Betreuungsbedarfs
 Anwendungsbeispiel Krankenhaus (Ausschnitt)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 34
Leistungen der betriebsspezifischen Betreuung (Ausschnitt): Krankenhaus

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 35
Ermittlung und Aufteilung der betriebsspezifischen Betreuung

      Die Auslösekriterien müssen konkret im Betrieb diskutiert
           werden – es muss eine Abgrenzung von der Grundbetreuung
           anhand der inhaltlichen Leistungen erfolgen
      Die Betreuungsleistungen müssen anhand der
           Aufwandskriterien konkretisiert werden
      Die Zuordnung der Leistungen zu BA und/oder SIFA ergibt
           sich überwiegend aus der persönlichen Fachkompetenz und
           den betrieblichen Bedingungen
      Leistungen können über einen längeren Zeitraum z. B. auch
           in Form von Projekten definiert werden

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 36
Vereinbarung der Betreuungsleistungen

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 37
Dokumentation und Überprüfung der Leistungserbringung

 Aus Anlage 2 der DGUV Vorschrift 2:

  Maßnahmen und Ergebnisse der Leistungserbringung
       sind im Rahmen der regelmäßigen Berichte von Betriebsarzt und
       Fachkraft für Arbeitssicherheit nach § 5 zu dokumentieren.

  Relevanz und Umfang des betriebsspezifischen Teils der Betreuung
       werden durch den Unternehmer gemäß Abschnitt 3 ermittelt und
       regelmäßig überprüft.

   Auch die inhaltliche Schwerpunktsetzung und Aufteilung der Leistungen
         der Grundbetreuung sollte regelmäßig überprüft und ggf. angepasst
         werden

   Leistungen können über einen längeren Zeitraum definiert werden,
         z. B. auch in Form von Projekten

Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 38
Betreuung als kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)

                                                                1. Schritt             Start
                                                         Bestandsaufnahme
                                                          Was sind die Probleme
                                                            in unserem Betrieb?
                                                       Was muss man tun, und was ist
                                                        Gegenstand der Betreuung?

                    4. Schritt
                                                                    P
                                                                                                  2. Schritt
               Überprüfen und
                                                                                               Durchführen
                 Anpassen                                 A                   D           Schwerpunkte der Grund- und
         Bedarfsgerechte und wirkungs-                                                   betriebsspezifischen Betreuung
          gerechte Weiterentwicklung
                                                                    C

                                                                3. Schritt
                                                            Dokumentieren
                                                            und Bewerten
                                                          Was haben wir getan und
                                                           was wurde erreicht?
Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 39
Checkliste zur Umsetzung der 16 Eckpunkte

                                                       Ausriss Checkliste
                                                                            DGUV Vorschrift 2
                                                                            Betriebsärzte und Fachkräfte für
                                                                            Arbeitssicherheit

                                                                            Handlungshilfe:
                                                                            „Betriebliche
                                                                            Anwendungsbeispiele zur
                                                                            Umsetzung der Vorschrift“

                                                                            www.dguv.de - Prävention –
                                                                            Vorschriften – DGUV Vorschrift 2

Länderforum „Lehrergesundheit– September 2012 – F 40
Erfolgsfaktor: Inhaltliche Beteiligung aller Akteure und konstruktive Kooperation

  Beteiligung aller vier beteiligten Akteure
       (Unternehmer, Betriebsrat, Betriebsarzt,
       Fachkraft für Arbeitssicherheit)
       in allen Phasen und Schritten
       der Ermittlung, Aufteilung und
       Vereinbarung der Betreuungsleistungen

  Enge Kooperation der Akteure

  Inhaltliche Auseinandersetzung

  Gemeinsame Kommunikation
       über spezifische Arbeitsschutzbelange
       des jeweiligen Betriebes sowie
       Inhalt und Umfang der betriebsärztlichen
       und sicherheitstechnischen Betreuung
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 41
Praxishilfen der DGUV zur Vorschrift 2

     Download unter: www.dguv.de

      Hintergrundinformation für die Beratungspraxis

      Handlungshilfe „Betriebliche Anwendungsbeispiele zur Umsetzung
           der Vorschrift)
            Erprobung der Vorschrift in 5 Betrieben aus dem gewerblichen Bereich
             unterschiedlicher Größe und Branchen und einer kommunalen
             Stadtverwaltung (6 Fallbeispiele)
            Regelbetreuung >10 Beschäftigte

          FAQ-Katalog

          Online-Tool

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 42
Agenda

     1.     Hintergründe der Reform
            der UVV Betriebsärzte und Fachkraft für Arbeitssicherheit
     2.     Was ist neu? - Konzept und Inhalt der DGUV Vorschrift 2:
            Regelbetreuung für Betriebe mit >10 Beschäftigte (Anlage 2)
     3.     Erfahrungen aus der Praxis - Vorgehensweisen und Handlungs-
            hilfen
     4.     Umsetzung im Schulbereich: Das Beispiel des
            Niedersächsischen Kultusministeriums
            • Vorgehen zur Umsetzung

            • Ergebnisse

            • Ausblick

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 43
Grundlagen

                                                        Konzept “Arbeitsschutz und
                                                        Gesundheitsmanagement in Schulen“
                                                        des Niedersächsischen
                                                        Kultusministeriums zur Umsetzung des
                                                        ArbSchG und des ASiG im öffentlichen
                                                        Schulbereich

         Wichtiger Bestandteil des Konzepts:
          Ergänzung und Unterstützung des arbeitspsychologischen Teils
          der Arbeitsmedizin durch Arbeitspsychologen/innen bzw.
          Schulpsychologen/innen mit entsprechenden Fachkenntnissen

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 44
Niedersächsisches
                                                                                       Kultusministerium

                               Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement
                                               in Schulen
                                              Elemente des Unterstützungssystems

                                           Beratung                        Qualifizierung

                       Fachkräfte für                      Arbeits-        Schulleiterinnen
                      Arbeitssicherheit                 mediziner/Innen    und Schulleiter

                           Arbeits-                      Beauftragte für     Sicherheits-
                        psychologInnen                    Suchtfragen        beauftragte

                                          Information
                                                                              Lehrkräfte
                              www.arbeitsschutz.nibis.de

       Karin Kayser                                                                             Referat 23.5
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 45
Qualifizierung von Schulleitungen zu Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement

                                                           Integration in die Qualifizierung von
                                                                  neu ernannten Schulleitungen

         Eintägige Qualifizierungsveranstaltungen
          für amtierende Schulleiterinnen und Schulleiter: “Arbeitsschutz- und
          Gesundheitsmanagement in Schulen. Wege zur sicheren und gesunden
          Schule
          - Seminarveranstaltung für Schulleiterinnen und Schulleiter aller Schulformen

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 46
Vorgehen zur Umsetzung (1)

    1.     Information und Ermittlung der Grundlagen,
           Festlegung einer Vorgehensweise
                  Infoveranstaltung, Entwicklung eines Umsetzungskonzepts
                  Information aller Beraterinnen und Berater
    2.     Workshops zur Ermittlung und Aufteilung der Leistungen und
           des erforderlichen Aufwandes
           Arbeitsschritte:
            Zusammenstellung und Beschreibung der bisher erbrachten
                 Leistungen
                Beschreibung des Bedarfs
                Abschätzung des erforderlichen Aufwandes
                Diskussion und Abstimmung der Aufteilung der Leistungen
                Entwicklung einer Systematik zur Berechnung des Aufwandes
                Abstimmung der Ergebnisse

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 47
Vorgehen zur Umsetzung (2)

    Beteiligte an den Workshops:
            Vertreter des MK;
            Vertreter des Schulhauptpersonalrates
            Vertreter FASI und Arbeitspsychologie, Suchtberatung
            Stelle des Betriebsarztes war nicht besetzt.
                 Als Berater in arbeitsmedizinischen Fragen
                 Gewerbearzt des GAA Hannover
            Fachliche Begleitung und Moderation: systemkonzept

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 48
Vorgehen zur Umsetzung (3)

     Workshop 1: Konkretisierung des Vorgehens;
          Ermittlung der Grundlagen und des Bedarfs:
          Zusammenstellung und Zuordnung bisher erbrachten Leistungen
          zu den Aufgabenfeldern der Grundbetreuung
     Workshop 2:
          Kritische Reflexion der bisherigen Leistungen
           – Spiegelung an den Aufgabenfeldern
          Berechnung und Verteilung des Aufwandes;
          Erstellung einer Exceltabelle als Rechenhilfe
          Beschreibung der Leistungspakete für die
          betriebsspezifische Betreuung
     Workshop 3:
          Bestimmen der Gesamtaufwände für die Betreuung;
          Abstimmung aller Leistungen; Aufteilung der Leistungen;
          Verteilung der Leistungen auf die verschiedenen Ebenen; Fahrt-
          zeiten, Fortbildungszeiten
Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 49
Aufbereitung der Ergebnisse

     Abschlussbericht
     Differenzierte inhaltliche Beschreibung der Leistungspakete
          einschließlich des erforderlichen Personalaufwandes
          und der Aufteilung der Leistungen
     Exceltabelle zur Erfassung der Grunddaten
          (Zahl der Beschäftigten)
     Exceltabelle zur Berechnung des Aufwandes in Stunden

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 50
Leistungspakete der Grundbetreuung

          Leistungspaket 1: Gefährdungsbeurteilung
          Leistungspaket 2: Verhältnisprävention
          Leistungspaket 3: Verhaltensprävention
          Leistungspaket 4: Schaffung einer geeigneten Organisation und
                             Integration in die Führung
          Leistungspaket 5: Untersuchungen nach Ereignissen
          Leistungspaket 6: Allgemeine Beratung
          Leistungspaket 7: Dokumentationen
          Leistungspaket 8: Mitwirken in betrieblichen Besprechungen
          Leistungspaket 9: Selbstorganisation

  Zu jedem Leistungspaket konkrete inhaltliche Beschreibung,
  Aufwandsabschätzung und Aufteilung auf die Beratergruppen

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 51
Berechnung der Grundbetreuung

     Einstufung der Schulen in Gruppe III (nach WZ Code):
      Einsatzzeit für die Grundbetreuung = 0,5 Stunden pro Jahr und
      Beschäftigtem/r
     Zahl der Beschäftigten insgesamt: 94.076
     Berücksichtigung der Teilzeitbeschäftigten mit der Hälfte
      der Arbeitszeit = 0,5 Beschäftigter:
       Lehrkräfte in Teilzeit mit weniger als der Hälfte der Regelstundenzahl
           Studienreferendare/Anwärter
           Pädagogische Mitarbeiter/Betreuungskräfte an Grundschulen

         Berechnung der Einsatzzeit für die Grundbetreuung:
          Zahl der Beschäftigten x Faktor 0,5 Stunden pro Jahr und Beschäftigtem/r
          ergibt eine rechnerische Einsatzzeit von 43.813,75 Stunden pro Jahr
          für alle zu berücksichtigenden Landesbediensteten

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 52
Leistungspakete AuG-Beraterinnen und Berater
    in der Grundbetreuung gemäß DGUV Vorschrift 2

          Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung
          Leistungspaket - Beschreibung                                            Aufgabenfeld
                                                                                   DGUV Vorschrift 2
          1.1      Seminare für neu ernannte SL (SLQ neu)

                   Durchführung der Seminare nach vorliegendem Konzept

          1.2      Seminare für bewährte SL
                   Durchführung der Seminare nach vorliegendem Konzept                Grundbetreuung:
                                                                                         1.1 bis 1.3
          1.3      Beratung der Schulen und Studienseminare zur                             und
                   umfassenden Gefährdungsbeurteilung vor Ort
                                                                                     betriebsspezifische
                        Erstberatung (Schulleitung plus PR)
                                                                                         Betreuung
                        Informations- DB für das Kollegium
                                                                                           2.5 b)
                        Erhebungsphase (z. B. „bugis“ oder Workshopmethode und
                         andere Erhebungsmethoden (Erfassung aller Gefährdungen)
                        Rückmeldephase
                        Umsetzungsphase/ Beratung der Beteiligungsgruppen
                        Evaluation

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 53
Leistungspakete AuG-Beraterinnen und Berater
    in der Grundbetreuung gemäß DGUV Vorschrift 2

          Eigeninitatives Handeln zur Verhältnisprävention
          Unterstützen bei Maßnahmen der Arbeitsgestaltung
          Leistungspaket - Beschreibung                                            Aufgabenfeld
                                                                                   DGUV Vorschrift 2
          2.1      Bestehende Arbeitssysteme
                                                                                      Grundbetreuung:
                   Zustand der Arbeitssysteme in den Schulen beobachten/
                                                                                            2.1
                   Begehungen/bei der Lösungssuche unterstützen/
                   Wirkungskontrollen durchführen
          1.2      Veränderungen in den Arbeitssystemen:
                   • Beratung zur Berücksichtigung von Arbeitsschutz-belange bei
                      Beschaffung und Instandhaltung von Arbeitsmitteln
                                                                                      Grundbetreuung
                      (Maschinen, Anlagen, Werkzeuge, Arbeitsstoffe
                                                                                           2.2
                   • Beratung zur Inbetriebnahme von Maschinen incl. Prüfung
                      und Dokumentation der Freigabe

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 54
Beispiel für die Beschreibung eines Leistungspakets

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 55
Ermittlung der betriebsspezifischen Betreuung
    und des erforderlichen Personalaufwandes

          Entsprechend dem Verfahren in Anhang 4 der DGUV Vorschrift 2 wurden
           alle in Anlage 2 Abschnitt 3 der DGUV Vorschrift 2 aufgeführten
           Aufgabenfelder auf ihre Relevanz geprüft und das Überschreiten der
           Auslöseschwelle fachlich beurteilt.

          Der erforderliche Personalaufwand wurde kalkuliert.

          Nicht berücksichtigt in dieser Summe der Aufwand für das
           Leistungspaket 14 „Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen“.
           Dieser Aufwand ist über die Abrechnung der durchgeführten
           Vorsorgeuntersuchungen zusätzlich zu berücksichtigen.

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 56
Leistungspakete der betriebsspezifischen Betreuung

          Leistungspaket 10: Arbeitsplätze mit besonderen Risiken (Lärm, FS, BBS)
          Leistungspaket 11: Projekt über 5 Jahre geplant:
                              Psychische Fehlbeanspruchungen
                              Erhalt und Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen,
                              Sicherheit und Gesundheit unter den Bedingungen des
                              Demografischen Wandels
          Leistungspaket 12: Betriebliche Veränderungen in den Arbeitsbedingungen
                              in der Organisation
                              (z.B. Inklusion, Neue Gebäude, Erlasse,
                              Aufbau GB und Gesundheitsmanagement)
          Leistungspaket 13: Besondere betriebsspezifische Bedingungen beim
                              und Personaleinsatz (Wiedereingliederung,
                              Schulungskonzepte,…)
          Leistungspaket 14: Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen
          Leistungspaket 15: Neue Vorschriften, Weiterentwicklung des Stands der
                              Technik, Arbeitswissenschaft und Arbeitsmedizin

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 57
Leistungspakete in der betriebsspezifischen Betreuung - Beispiel 1

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 58
Leistungspakete in der betriebsspezifischen Betreuung – Beispiel 2

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 59
Leistungsschwerpunkte

       Aufgabengruppe                                   Leistungspakete                  % der
                                                                                    Gesamtbetreuung
       Gefährdungsbeurteilung
       einschließlich Maßnahmen,
                                                        LP 1.1 bis LP 1.3                28,6
       auch zu psycho-sozialen
       Belastungen
       Arbeitsschutz- und
                                                        LP 4.1, 4.2                      15,2
       Gesundheitsmanagement
       Berücksichtigung von SuG in
                                                        LP 13.1 bis 13.7                  9,2
       der Personalentwicklung
       Allgemeine Beratung der
                                                        LP 6.1 bis 6.4                    7,9
       Akteure zu SuG
                                                        LP 2.1,2.2;
       Verhältnisprävention/                                                              6,2
                                                        LP10.1 bis 10.3
                                                        LP 11       Projekt;
       Psycho-Soziale                                   das Thema ist auch Gegen-
                                                                                          5,6
       Belastungen                                      stand anderer
                                                        Leistungspakete
       Grundlegende
                                                        LP 12.1 bis 12.5                  4,5
       Veränderungen im Schulsystem
       Selbstorganisation                               LP 9                              6,4

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 60
Leistungsform

               Leistungsform                                            %

               Landesweite Leistungsangebote; Leistungen, die nicht
               unmittelbar vor Ort in einer Schule erbracht werden;
               Leistungen, die gegenüber dem MK und der NLSchB
               erbracht werden                                          22
               (Schulungen, konzeptionelle Arbeiten, Beratungen
               gegenüber MK und NLSchB usw.)

               Leistungen mit direktem Bezug zu den einzelnen Schulen   68
               (vor Ort)

               Leistungen, die den Beratern unmittelbar zu zuordnen
               (Datenbanken, Dokumentationen, Selbstorganisation,       10
               Dienstbesprechungen, Fortbildung, ...)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 61
Kriterien für die Aufteilung der Leistungen

     Professionsbezogene Kompetenz

     Möglichkeiten der längerfristigen Präsenz vor Ort

     Problembezogene Kompetenzen

     Personenbezogene Kompetenz

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 62
Ermittlung des Aufwandes für Wegezeiten

     Gemäß Anlage 2 der DGUV Vorschrift 2 sind die Wegezeiten
     in den Einsatzzeiten nicht zu berücksichtigen und müssen
     zusätzlich kalkuliert werden.
     Als kalkulatorischer Ansatz werden Wegezeiten für vor Ort in
        .
     den Schulen und Studienseminaren erbrachte Leistungen mit
     einem Zuschlagfaktor von 20 % in Ansatz gebracht

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 63
Schriftliche Vereinbarung der Betreuungsleistungen

     Ziel: Vereinbarung auf Basis der erfolgten Konsensbildung

     Arbeitgeberentscheidung

     Mitbestimmungspflichtig (ASiG § 9, Abs. 3)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 64
Kooperative Leistungserbringung

     Kooperation als Qualitätsmerkmal der Unterstützungsleistung

     Gefügeleistung

     Eine strategische Ausrichtung der Leistungserbringung für alle:
           Inhaltliche Schwerpunktsetzung,
           Art und Weise der Leistungserbringung

     Leistungserbringung als Beraterteam

     Problemlösungsorientierung

     Bündeln von Ressourcen, Synergien erzeugen

     Nutzenpotenziale für die Schulen im Vordergrund

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 65
Kooperative Leistungserbringung - Erfolgsfaktoren

     Alle Berater teilen ein gemeinsames Präventions- und
           Aufgabenverständnis

     Systematische Vernetzung aller Kommunikations- und
           Informationsprozesse

     Gemeinsame schulspezifische Betreuungsangebote

     Wechselseitige Ergänzung in der Präsenz vor Ort

     Sensibilisieren und Motivieren der Schulleitungen

     Aufeinander aufbauende Analysen,

     Ganzheitliche Lösungsansätze, nicht an Einzelproblemen arbeiten

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 66
Arbeitsprogramm für 4 bis 5 Jahre

     Beschriebenen Leistungspakete als Arbeitsprogramm

     Regelmäßige Berichte über erbrachte Leistungen und erzielte Effekte

     Regelmäßige Überprüfung der Leistungspakete

           Systematisches und
           fortschrittsorientiertes Arbeiten
                                                         Verbessern      Planen
                                                            (act)        (plan)
                  Was haben wir geplant?
                                                                 Ständige
                  Was haben wir getan?                        Verbesserung
                  Was haben wir erreicht?
                                                        Überprüfen       Ausführen
                  Was müssen wir in Zukunft tun?        (check)           (do)

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 67
Anwendung der DGUV Vorschrift 2 als kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 68
Vielen Dank
                            für Ihre Aufmerksamkeit!
                                                   Werner Hamacher

                                           werner.hamacher@systemkonzept.de

Länderforum „Lehrergesundheit – September 2012 – F 69
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