Arbeitsmarktmonitoring TPK - Ausgabe 2019 - Statistisches Amt Basel-Stadt

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Arbeitsmarktmonitoring TPK - Ausgabe 2019 - Statistisches Amt Basel-Stadt
Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt

Statistisches Amt

                         Ausgabe 2019
                         Arbeitsmarktmonitoring TPK
                         Herausgeber Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt

     Statistisches Amt
   Kanton Basel-Stadt
    Binningerstrasse 6
               Postfach
            4001 Basel

   Tel. 061 267 87 27
   www.statistik.bs.ch
Arbeitsmarktmonitoring TPK - Ausgabe 2019 - Statistisches Amt Basel-Stadt
Inhaltsverzeichnis                                                                                                                                   Arbeitsmarktmonitoring TPK

Inhaltsverzeichnis                                                                                                                                                                  Seite

1     Einleitung und Hintergrund ............................................................................................................................................ 3
2     Der Basler Arbeitsmarkt in der Übersicht ..................................................................................................................... 5
3     Monitoring des Basler Arbeitsmarktes .......................................................................................................................... 8
    3.1     Bruttoinlandprodukt und Wertschöpfung .................................................................................................................... 8
    3.2     Beschäftigung ........................................................................................................................................................... 10
    3.3     Arbeitslosigkeit ......................................................................................................................................................... 12
    3.4     Ausländische Erwerbstätige ..................................................................................................................................... 14
    3.5     Löhne ....................................................................................................................................................................... 20
4     Fokusbranchen der Tripartiten Kommission .............................................................................................................. 22
    4.1     Baunebengewerbe ................................................................................................................................................... 22
    4.2     Detailhandel ............................................................................................................................................................. 23
    4.3     Landverkehr ............................................................................................................................................................. 24
    4.4     IT-Dienstleistungen................................................................................................................................................... 25
    4.5     Architektur- und Ingenieurbüros ............................................................................................................................... 26
    4.6     Personalvermittlung und -überlassung ..................................................................................................................... 27
    4.7     Wach- und Sicherheitsdienste .................................................................................................................................. 28
    4.8     Heime und Sozialwesen ........................................................................................................................................... 29
5     Anhang ........................................................................................................................................................................... 30

Impressum
Herausgeber
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Postfach, Binningerstrasse 6, 4001 Basel
Telefon 061 267 87 27
www.statistik.bs.ch, stata@bs.ch

Der Bericht Arbeitsmarktmonitoring TPK wird im Auftrag der Tripartiten Kommission Basel-Stadt erstellt.

Autoren
Ulrich Gräf, Fabienne Hofer, Martina Schriber, Kevin Zaugg

© Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt, März 2019
Nachdruck unter Quellenangabe erwünscht

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Arbeitsmarktmonitoring TPK - Ausgabe 2019 - Statistisches Amt Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                        Einleitung und Hintergrund

1        Einleitung und Hintergrund
Zweck des Monitorings
Das vorliegende Arbeitsmarktmonitoring stellt Informationen über die aktuelle Situation auf dem baselstädtischen Arbeits-
markt zusammen und zeigt zugleich langfristige Entwicklungen auf. Dieses Arbeitsmarktmonitoring wird auch zuhanden der
Tripartiten Kommission Basel-Stadt (TPK) erstellt, welche eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der im Rahmen des Per-
sonenfreizügigkeitsabkommens eingeführten flankierenden Massnahmen spielt. Das Monitoring stellt statistische Auswer-
tungen zur Verfügung, welche die TPK bei ihren Aufgaben unterstützen sollen. Aus diesem Grund liegt ein Fokus dieses
Monitorings auf dem Personenfreizügigkeitsabkommen, welches 2002 zwischen der Schweiz und der Europäischen Union
(EU) eingeführt wurde. Staatsangehörige der Schweiz und der EU sowie von Staaten der Europäischen Freihandelsassozia-
tion (EFTA) erhielten mit diesem Abkommen das Recht, ihren Arbeits- bzw. Aufenthaltsort innerhalb der Staatsgebiete der
Vertragsparteien frei zu wählen.

Inhalt des Monitorings
In Kapitel 2 des Monitorings wird eine kurze Übersicht zum Basler Arbeitsmarkt nach Branche gegeben. Sie umfasst die
Themen Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, ausländische Arbeitskräfte und Löhne. Zu den ausländischen Erwerbstätigen gehö-
ren insbesondere die Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die meldepflichtigen Arbeitskräfte sowie die zugewanderten
Erwerbstätigen. In Kapitel 3 werden dieselben Themen vertieft analysiert. Neben Informationen auf Branchenebene werden
jeweils ein Kantonsvergleich sowie wo möglich Auswertungen nach Alter, Geschlecht und Herkunft – im wesentlichen
Schweiz, EU15/EFTA, EU-Staaten seit 2004 und allenfalls Drittstaaten – vorgenommen. Auswertungen zum Bruttoinland-
produkt sowie zur Wertschöpfung runden die Analyse des Arbeitsmarktes ab. Details zu den Branchendefinitionen finden
sich im Anhang. In Kapitel 4 werden schliesslich Fokusbranchen beleuchtet, die jährlich vom Bund vorgegeben und allen-
falls vom Kanton ergänzt werden. In diesen Branchen findet eine intensivere Kontrolltätigkeit statt, weswegen sie für die
TPK von besonderer Bedeutung sind.

Grenzen des Monitorings
Es handelt sich beim Monitoring um eine deskriptive Analyse. Diese hat nicht den Anspruch, direkte Auswirkungen des
Personenfreizügigkeitsabkommens aufzuzeigen. Vielmehr geht es darum, verschiedene die Personenfreizügigkeit betref-
fende Aspekte, wie z. B. die Zuwanderung von Erwerbstätigen, von verschiedener Seite zu beleuchten und neben andere
Informationen zu setzen, wie z. B. die Arbeitslosigkeit in ausgewählten Branchen. Weitere, konkretere Analysen sind unab-
dingbar, um die Auswirkungen des Personenfreizügigkeitsabkommens auf den Arbeitsmarkt evaluieren und die Massnah-
men in Bezug auf die Umsetzung der flankierenden Massnahmen festlegen zu können.

Das Personenfreizügigkeitsabkommen
Im Jahr 2002 ist das Personenfreizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU in Kraft getreten. Staatsangehöri-
ge der Schweiz und der EU/EFTA-Staaten erhalten mit diesem Abkommen das Recht, ihren Arbeits- bzw. Aufenthaltsort
innerhalb der Staatsgebiete der Vertragsparteien frei zu wählen. Arbeitnehmende, Selbstständige sowie Personen ohne
Erwerbstätigkeit, die über ausreichende Mittel verfügen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, haben damit Anspruch auf
eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz (Kurz- und Daueraufenthalter). Mit dem Personenfreizügigkeitsabkommen wurde
ausserdem die Dienstleistungserbringung von ausländischen Unternehmen und Selbstständigen in der Schweiz während 90
Arbeitstagen pro Jahr liberalisiert (sogenanntes Meldewesen). Ebenso erhalten alle Einwohnerinnen und Einwohner von
EU- und EFTA-Staaten mit dauerhafter Aufenthaltsbewilligung die Möglichkeit, als Grenzgänger in der Schweiz zu arbeiten.
Detailliertere Informationen zu den Bewilligungstypen für EU/EFTA-Bürger sind im Anhang zu finden. Folgende Ländergrup-
pen werden im vorliegenden Bericht verwendet:

        EU15/EFTA: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Ös-
         terreich, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich sowie Island, Liechtenstein, Norwegen
        EU seit 2004: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zy-
         pern (alle in der EU seit 2004), Bulgarien, Rumänien (EU seit 2007), Kroatien (EU seit 2013)
        Drittstaaten: Alle anderen Länder. Diese sind nicht vom Personenfreizügigkeitsabkommen betroffen.

Der schweizerische Arbeitsmarkt wurde ab dem 1. Juni 2002 schrittweise für ausländische Personen aus dem EU/EFTA-
Raum geöffnet. Je nach Land gelten oder galten andere Übergangsbestimmungen, bevor die volle Personenfreizügigkeit in
Kraft tritt bzw. getreten ist. Während diesen Übergangsbestimmungen waren beispielsweise auch Beschränkungen aufgrund
von Schutzklauseln möglich, welche teilweise auch in Anspruch genommen wurden. Zusätzliche Informationen sind über die
unten angegebenen Links erreichbar.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                      3
Arbeitsmarktmonitoring TPK - Ausgabe 2019 - Statistisches Amt Basel-Stadt
Einleitung und Hintergrund                                                                                                 Arbeitsmarktmonitoring TPK

Flankierende Massnahmen
Zum Schutz der Erwerbstätigen vor missbräuchlichen Unterschreitungen der Schweizer Lohn- und Arbeitsbedingungen
wurden am 1. Juni 2004 sogenannte flankierende Massnahmen eingeführt. Die flankierenden Massnahmen sollen ausser-
dem gleiche Wettbewerbsbedingungen für in- und ausländische Unternehmen gewährleisten. Die flankierenden Massnah-
men umfassen im Wesentlichen die folgenden Regelungen:

          Das Bundesgesetz über die in die Schweiz entsandten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Entsendegesetz)
           verpflichtet ausländische Arbeitgebende, die Arbeitnehmenden in die Schweiz entsenden, zur Einhaltung der
           schweizerischen minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen.
          Bei wiederholter missbräuchlicher Lohnunterbietung können Bestimmungen eines Gesamtarbeitsvertrages, die
           Mindestlöhne, Arbeitszeiten, paritätischen Vollzug und Sanktionen betreffen, erleichtert allgemeinverbindlich erklärt
           werden. Damit wird erreicht, dass alle in dieser Branche tätigen Betriebe gewisse Bestimmungen des Gesamtar-
           beitsvertrages einhalten müssen.
          In Branchen, in denen es keinen Gesamtarbeitsvertrag gibt, können bei wiederholter missbräuchlicher Lohnunter-
           bietung Normalarbeitsverträge mit zwingenden Mindestlöhnen erlassen werden. Alle in der betroffenen Branche tä-
           tigen Betriebe sind anschliessend verpflichtet, diesen Mindestlohn einzuhalten.

Tripartite Kommission und Fokusbranchen
Zur Umsetzung der flankierenden Massnahmen sind Tripartite Kommissionen (TPK) vorgesehen. Darin vertreten sind die
Sozialpartner, also Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter sowie staatliche Vertreter. TPK wurden mit der Einführung der
flankierenden Massnahmen in allen Kantonen gegründet. Auf nationaler Ebene beobachtet die Tripartite Kommission des
Bundes den Arbeitsmarkt (TPK Bund).

Die kantonalen TPK beobachten den lokalen Arbeitsmarkt und können dazu in- und ausländische Betriebe kontrollieren.
Stellen sie wiederholte missbräuchliche Unterbietungen der orts- und branchenüblichen Löhne fest, können sie dem Regie-
rungsrat den befristeten Erlass von Mindestlöhnen vorschlagen. In Branchen mit allgemeinverbindlich erklärten Gesamtar-
beitsverträgen kontrollieren die paritätischen Kommissionen in- und ausländische Betriebe auf die Einhaltung des Gesamt-
arbeitsvertrages hin. Neben den Kontrollen stellen unter anderem auch statistische Auswertungen eine Grundlage für die
Erfüllung ihrer Aufgaben dar. Der vorliegende Bericht stellt solche Grundlagen bereit.

Jedes Jahr werden vom Bund und von den Kantonen sogenannte Fokusbranchen festgelegt, welche speziell untersucht
werden bzw. intensiv kontrolliert werden sollen. Eine Branche wird zur Fokusbranche, wenn es aufgrund verschiedener
Analysen Hinweise auf eine vermehrte Unterbietung der üblichen Löhne gibt. Auch wenn in einer Branche viele ausländi-
sche Arbeitnehmende tätig sind, können die TPK die entsprechende Branche zur Fokusbranche erklären.

Quellen und weiterführende Informationen:
 Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) zum Personenfreizügigkeitsabkommen und den flankierenden Massnahmen:
  https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/Personenfreizugigkeit_Arbeitsbeziehungen.html
 SECO zu Entsendung und flankierenden Massnahmen sowie Tripartiten Kommissionen:
  https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/Personenfreizugigkeit_Arbeitsbeziehungen/freier-personenverkehr-ch-eu-und-flankierende-
  massnahmen.html
 SECO zu Tripartite Kommission des Bundes:
  https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/Personenfreizugigkeit_Arbeitsbeziehungen/freier-personenverkehr-ch-eu-und-flankierende-
  massnahmen/tripartite-kommission-des-bundes.html
 Staatssekretariat für Migration zum Personenfreizügigkeitsabkommen und zu den Übergangsfristen:
  https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/themen/fza_schweiz-eu-efta.html
 Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Basel-Stadt zu Arbeitsbewilligungen: http://www.awa.bs.ch/arbeitgebende-unternehmen/arbeitsbewilligungen.html

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Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                                  Der Basler Arbeitsmarkt in der Übersicht

2 Der Basler Arbeitsmarkt in der Übersicht
Beschäftigung nach Branche in Vollzeitäquivalenten, Basel­Stadt

2-01; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT).
Rund 22 000 Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) sind in Basel­Stadt 2016 im Gesundheits- und Sozialwesen tätig, was etwa 15% der
Gesamtbeschäftigung entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 3,4%. Je 19 000 VZÄ (rund 13%) sind in den
Branchen Beratung, Planung, Forschung, Immobilien sowie Chemie und Pharma tätig. Letztere ist wie schon in den Jahren zuvor
gewachsen (+0,9%). Ein Wachstum verzeichneten auch die Branchen Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherungen (+3,8%) sowie
Personalvermittlung und -überlassung (+2,8%). Geschrumpft sind insbesondere die Branchen Verkehr und Lagerei (-4,0%), Information und
Kommunikation (-3,5%), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (-3,0%), Gastgewerbe (-2,7%) sowie Handel und Reparatur (-2,3%).

Erläuterungen und methodische Hinweise
2-01: Als Beschäftigte gelten Personen, die eine Tätigkeit ausüben und die einen AHV-pflichtigen Lohn von mindestens 2 300 Franken pro Jahr erhalten. Die
Referenzperiode ist jeweils der Dezember des Jahres. Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) resultiert aus der Umrechnung der Anzahl der
Beschäftigten (Voll- und Teilzeit) in Vollzeitstellen. Das BFS hat das Modell zur Schätzung der VZÄ für die Daten ab 2015 revidiert.

Arbeitslosenquote nach Branche, Basel­Stadt

2-02; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Arbeitslosenstatistik.

Die mittlere Arbeitslosenquote ist 2018 mit 10,7% im Baugewerbe weiterhin am höchsten, jedoch gegenüber den Vorjahren rückläufig.
Ebenfalls eine hohe Arbeitslosenquote weist mit 7,6% das Gastgewerbe auf. In der Dienstleistungsgruppe Gebäudebetreuung, Sicherheit
und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, in der z. B. auch das Reinigungsgewerbe enthalten ist, liegt die Arbeitslosenquote 2018 bei
6,0%, in der Industrie (exkl. Chemie und Pharma) liegt sie bei 4,8%. In allen dargestellten Branchen ist die Arbeitslosigkeit 2018
zurückgegangen oder allenfalls gleichgeblieben. Die mittlere Arbeitslosigkeit in Basel­Stadt beträgt im Jahresdurchschnitt 2018 3,4%.

Erläuterungen und methodische Hinweise
2-02: Als Arbeitslose gelten Personen, welche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind, keine Stelle haben und sofort
vermittelbar sind. Die Arbeitslosenquote berechnet sich aus der Anzahl Arbeitslosen, geteilt durch die Erwerbspersonen.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                                              5
Der Basler Arbeitsmarkt in der Übersicht                                                                                    Arbeitsmarktmonitoring TPK

Anteil Grenzgänger an der Beschäftigung nach Branche, Basel­Stadt

2-03; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT); Bundesamt für Statistik (BFS),
Grenzgängerstatistik (GGS).
Die Abbildung zeigt die Grenzgänger als Anteil an den auf dem baselstädtischen Arbeitsmarkt besetzten Stellen. Beispielsweise kommen in
der Branche Chemie und Pharma 2018 rund 32 Grenzgänger auf 100 Stellen (Beschäftigungsstand: 2016) in diesem Bereich. Die
Grenzgänger spielen auch in der Personalvermittlung und -überlassung (30%), im Bereich der Gebäudebetreuung, Sicherheit und sonstigen
wirtschaftlichen Dienstleistungen (29%), der Information und Kommunikation (29%), der Beratung, Planung, Forschung und im
Immobilienwesen (27%), der Industrie (ohne Chemie und Pharma; 24%), im Baugewerbe (20%) sowie im Handel (19%) eine wichtige Rolle.
Der Anteil der Grenzgänger an der gesamten Beschäftigung liegt Ende 2018 bei 18%.

Erläuterungen und methodische Hinweise
2-03: Grenzgänger: Einwohnerinnen und Einwohner von EU- und EFTA-Staaten mit dauerhafter Aufenthaltsbewilligung haben die Möglichkeit, als Grenzgänger
in der Schweiz zu arbeiten. Beschäftigte (besetzte Stellen): Als Beschäftigte gelten Personen, die eine Tätigkeit ausüben und die einen AHV-pflichtigen Lohn
von mindestens 2 300 Franken pro Jahr erhalten.

Zugewanderte Erwerbstätige pro Beschäftigten nach Branche, Basel­Stadt

2-04; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales Migrationssystem (ZEMIS).
Die Zuwanderung in die Branche Chemie und Pharma 2018 entspricht wie in den Vorjahren etwas über 7% der Beschäftigung in dieser
Branche in Basel­Stadt (Quote von 7,3%). Am höchsten ist die Quote in der Sammelbranche Beratung, Planung, Forschung, Immobilien, IT
und andere Dienstleistungen: sie liegt 2018 bei 10,5%. Am geringsten ist die Zuwanderung im Vergleich zur bestehenden Beschäftigung in
der Finanz- und Versicherungsbranche sowie in der Öffentlichen Verwaltung und den Sozialversicherungen. Im Total entspricht die
Zuwanderung 4,4% der Beschäftigten in Basel­Stadt (Beschäftigungsstand: 2016).

Erläuterungen und methodische Hinweise
2-04: Zugewanderte Erwerbstätige mit Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz (ständige und nichtständige Wohnbevölkerung), die in Basel­Stadt erwerbstätig
sind. Beschäftigte (besetzte Stelle): Als Beschäftigte gelten Personen, die eine Tätigkeit ausüben und die einen AHV-pflichtigen Lohn von mindestens 2 300
Franken pro Jahr erhalten.

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Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                                       Der Basler Arbeitsmarkt in der Übersicht

Meldepflichtige pro Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten nach Branche, Basel­Stadt

2-05; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales Migrationssystem (ZEMIS).
Die Abbildung zeigt die Zahl der Meldepflichtigen (maximal 90 Tage pro Jahr erwerbstätig) in Vollzeitäquivalente umgerechnet im Vergleich
zu den im Kanton Basel­Stadt tätigen Beschäftigten, ebenfalls in Vollzeitäquivalenten. Bedeutend sind die Meldepflichtigen 2018 vor allem
in der Personalvermittlung und -überlassung mit 6,3% im Vergleich zur sonstigen Beschäftigung in dieser Branche (Beschäftigungsstand:
2016). Die Meldepflichtigen sind auch in der Baubranche mit 5,9% im Jahr 2018 bedeutend. Es folgen Kultur, Unterhaltung und persönliche
Dienstleistungen mit 3,6% sowie die IT-Dienstleistungen mit 1,9%. In den restlichen Branchen spielen die Meldepflichtigen eher eine
untergeordnete Rolle.

Erläuterungen und methodische Hinweise
2-05: Als Meldepflichtige gelten Personen mit Wohnsitz im EU/EFTA-Raum, die sich bei der zuständigen Behörde für die Ausübung einer Erwerbstätigkeit in der
Schweiz für bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr gemeldet haben. Beschäftigte (Vollzeitäquivalente): Als Beschäftigte gelten Personen, die eine Tätigkeit ausüben
und die einen AHV-pflichtigen Lohn von mindestens 2 300 Franken pro Jahr erhalten. Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) resultiert aus der
Umrechnung der Beschäftigung in Vollzeitstellen.

Löhne nach Branche, Nordwestschweiz, Median in Franken

2-06; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Lohnstrukturerhebung (LSE).
Die höchsten Medianlöhne auf dem Arbeitsmarkt der Nordwestschweiz werden mit einem Bruttolohn von rund 10 850 Franken im Jahr 2016
in der Pharmazeutischen Industrie bezahlt. Der tiefste Medianlohn wird im Gastgewerbe mit 4 510 Franken brutto bezahlt. Er beträgt damit
etwa zwei Drittel des Medianlohns über alle Branchen der Nordwestschweiz von 6 700 Franken. Über diesem Wert liegt der Medianlohn bei
den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (8 580 Franken), im Bereich Information und Kommunikation (8 340), Beratung, Planung,
Forschung (7 920) und in der Branche Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherungen (7 740). Die Ergebnisse für die Branche Erziehung
und Unterricht sind statistisch unsicher.

Erläuterungen und methodische Hinweise
2-06: Ausgewertet wird jeweils der auf eine einheitliche Arbeitszeit (4 1/3 Wochen à 40 Stunden pro Monat) standardisierte Bruttomedianlohn: Für die Hälfte der
Arbeitnehmenden liegt der standardisierte Bruttolohn über diesem Wert, für die andere Hälfte darunter.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                                                    7
Monitoring des Basler Arbeitsmarktes                                                                                   Arbeitsmarktmonitoring TPK

3 Monitoring des Basler Arbeitsmarktes
3.1 Bruttoinlandprodukt und Wertschöpfung
    Nominales Bruttoinlandprodukt pro Kopf nach Kanton in Franken              Wachstumsrate des realen BIP gegenüber Vorjahr nach Kanton

3.1-01; Quelle: BAK Economics.                                                3.1-02; Quelle: BAK Economics.
Basel­Stadt weist mit Abstand das höchste nominale BIP pro Kopf               Das baselstädtische reale BIP ist 2017 gegenüber dem Vorjahr
auf. Im Jahr 2017 beträgt es ca. 174 000 Franken. Dies sind 5,5%              um 3,4% gewachsen und liegt damit vor den Vergleichskantonen.
mehr als 2008 und 0,3% mehr als 2016. Der Schweizer                           Der Schweizer Durchschnitt beträgt 1,6%.
Durchschnitt beträgt 2017 ca. 79 000 Franken.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.1-01 und 3.1-02: Daten der BAK Economics AG, Berechnungen aus verschiedenen Quellen. Wichtige Grundlage ist die Volkswirtschaftliche
Gesamtrechnung.

Anteil an der nominalen Wertschöpfung nach Branche, 2017

3.1-03; Quelle: BAK Economics.

In Basel­Stadt hat vor allem die Branche Chemie und Pharma einen grossen Anteil an der nominalen Wertschöpfung. Im Jahr 2017 beträgt
er 41,4%. Die Branche Beratung, Planung, Forschung und Immobilien folgt mit 13,1%, vor den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
mit 9,1%. In Basel-Landschaft ist die Branche Handel und Reparatur mit 18,8% am grössten, im Aargau die Industrie (exkl. Chemie und
Pharma) mit 20,3% und in Zürich die Branche Beratung, Planung, Forschung und Immobilien mit 18,3%. Diese Branche ist auch im
Schweizer Durchschnitt mit 15,1% die grösste. Die Branche Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherungen enthält in dieser Abbildung
auch die staatlichen Bildungsinstitutionen.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.1-03: Daten der BAK Economics AG, Berechnungen aus verschiedenen Quellen. Wichtige Grundlage ist die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.

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Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                        Monitoring des Basler Arbeitsmarktes

Wertschöpfungsentwicklung in Industrie und Baugewerbe,                Wertschöpfungsentwicklung im Dienstleistungssektor (I),
Basel­Stadt, real, indexiert (Jahr 2008 = 100)                        Basel­Stadt, real, indexiert (Jahr 2008 = 100)

3.1-04; Quelle: BAK Economics.                                        3.1-05; Quelle: BAK Economics.

Seit dem Jahr 2008 hat sich die reale Wertschöpfung der               Während die Branche Handel und Reparatur (+20,3%) sowie das
Pharmazeutischen Industrie mehr als verdoppelt. 2017 beträgt der      Gastgewerbe (+2,1%) zwischen 2008 und 2017 ein Wachstum der
Zuwachs gegenüber dem Vorjahr 6,2%. Bei der Industrie beträgt         realen Wertschöpfung verzeichneten, bildete sich der Wert für die
die Zunahme zwischen 2008 und 2017 insgesamt 80,3%                    Branchen Verkehr und Lagerei (-22,4%) sowie Information und
(gegenüber Vorjahr +5,8%) und beim Baugewerbe 16,4% (+1,7%).          Kommunikation (-21,6%) zurück. Gegenüber dem Vorjahr waren
                                                                      die Veränderungen relativ gering.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.1-04 und 3.1-05: Daten der BAK Economics AG, Berechnungen aus verschiedenen Quellen. Wichtige Grundlage ist die Volkswirtschaftliche
Gesamtrechnung.

Wertschöpfungsentwicklung im Dienstleistungssektor (II),              Wertschöpfungsentwicklung im Dienstleistungssektor (III),
Basel­Stadt, real, indexiert (Jahr 2008 = 100)                        Basel­Stadt, real, indexiert (Jahr 2008 = 100)

3.1-06; Quelle: BAK Economics.                                        3.1-07; Quelle: BAK Economics.
Alle abgebildeten Dienstleistungsbranchen verzeichneten seit dem      Die Branchen Gesundheits- und Sozialwesen (+26,1%) sowie
Jahr 2008 einen Anstieg der realen Wertschöpfung: Am stärksten        Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherungen (+16,9%)
wuchs sie mit 38,7% in der Branche Beratung, Planung und              verzeichneten seit 2008 einen Zuwachs der realen Wertschöpfung
Forschung (gegenüber dem Vorjahr +1,9%). Die Branche                  (gegenüber Vorjahr +3,2% sowie +0,4%). Einen Rückgang seit
Gebäudebetreuung, Sicherheit und sonstige wirtschaftliche             2008 gibt es hingegen in den Branchen Erziehung und Unterricht
Dienstleistungen verzeichnet ein Plus von 25,3% (gegenüber            (-16,9%) sowie Kultur und Unterhaltung (-33,9%) zu beobachten
Vorjahr +1,6%). Der in ihr enthaltene Bereich Personalvermittlung     (gegenüber Vorjahr +1,5% sowie +2,5%). Die staatlichen
und -überlassung zeigt ein Wertschöpfungswachstum von 17,0%           Bildungsinstitutionen sind in dieser Abbildung in der Öffentlichen
(gegenüber      Vorjahr      +1,9%).     Die     Finanz-      und     Verwaltung, nicht in der Branche Erziehung und Unterricht
Versicherungsdienstleistungen weisen einen Wert von +14,3% auf        enthalten.
(gegenüber Vorjahr +2,2%).

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.1-06 und 3.1-07: Daten der BAK Economics AG, Berechnungen aus verschiedenen Quellen. Wichtige Grundlage ist die Volkswirtschaftliche
Gesamtrechnung.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                             9
Monitoring des Basler Arbeitsmarktes                                                                                            Arbeitsmarktmonitoring TPK

3.2 Beschäftigung
Beschäftigung nach Kanton in Vollzeitäquivalenten                                   Beschäftigung nach Grösse der Arbeitsstätte und Kanton, Anteil
                                                                                    der Vollzeitäquivalente, 2016

3.2-01; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der                       3.2-02; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der
Unternehmensstruktur (STATENT).                                                    Unternehmensstruktur (STATENT).
Im Kanton Basel­Stadt sind 2016 190 681 Beschäftigte tätig, was                    Im Jahr 2016 sind in Basel­Stadt von den 151 362 Beschäftigten in
151 362 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) entspricht. Die Zahl der VZÄ ist                Vollzeitäquivalenten (VZÄ) rund 36% in grossen Arbeitsstätten
verglichen mit dem Vorjahr nahezu unverändert. Der Kanton                          (250 VZÄ und mehr) tätig. Im Kanton Basel-Landschaft liegt dieser
Basel-Landschaft verzeichnet einen Rückgang der VZÄ um 0,2%,                       Anteil bei 13%, in den Kantonen Aargau und Zürich fällt er mit
Zürich und Aargau registrieren einen Anstieg um 1,0% bzw. 1,1%.                    18% bzw. 23% ebenfalls tiefer aus als in Basel­Stadt.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.2-01: Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) resultiert aus der Umrechnung der Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitstellen. Das BFS hat das Modell
zur Schätzung der VZÄ für die Daten ab 2015 revidiert. Die Werte 2005 und 2008 basieren auf einem Schätzmodell, welches die STATENT-Methode simuliert.
3.2-02: Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) resultiert aus der Umrechnung der Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitstellen.

Beschäftigte und Vollzeitäquivalente nach Geschlecht,                               Durchschnittlicher Beschäftigungsgrad nach Geschlecht,
Basel­Stadt                                                                         Basel­Stadt

3.2-03; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der                       3.2-04; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der
Unternehmensstruktur (STATENT).                                                    Unternehmensstruktur (STATENT).
Im Jahr 2016 beträgt die Beschäftigung bei den Frauen 63 877                       Die 190 681 Beschäftigten aus dem Jahr 2016 entsprechen
Vollzeitäquivalente (VZÄ) bzw. 90 571 Beschäftigte, was einem                      umgerechnet 151 362 Vollzeitäquivalenten (VZÄ). Daraus
Zuwachs um 443 VZÄ gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei den                       resultiert für den Kanton Basel­Stadt ein durchschnittlicher
Männern ist die Beschäftigung im gleichen Zeitraum um 503 VZÄ                      Beschäftigungsgrad von 79%. Bei den Männern liegt er bei 87%,
auf 87 484 VZÄ (100 110 Beschäftigte) gesunken.                                    bei den Frauen bei 71%.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.2-03 und 3.2-04: Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) resultiert aus der Umrechnung der Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitstellen. Das BFS hat
das Modell zur Schätzung der VZÄ für die Daten ab 2015 revidiert.

10                                                                                                             Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                                        Monitoring des Basler Arbeitsmarktes

Beschäftigung in Industrie und Baugewerbe in                                       Beschäftigung im Dienstleistungssektor (I) in
Vollzeitäquivalenten, Basel­Stadt                                                  Vollzeitäquivalenten, Basel­Stadt

3.2-05; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der                      3.2-06; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der
Unternehmensstruktur (STATENT).                                                   Unternehmensstruktur (STATENT).
In der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie sind 2016 in                     Die Branche Handel und Reparatur verzeichnet zwischen 2015
Vollzeitäquivalente (VZÄ) umgerechnet 19 030 Beschäftigte tätig,                  und     2016     einen   Rückgang   der    Beschäftigung      in
was einem Wachstum von 0,9% gegenüber dem Vorjahr                                 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) um 2,3%. Ebenfalls rückläufig ist die
entspricht. In der Industrie (exkl. Chemie, Pharma) hat sich die                  Beschäftigung in VZÄ in den Branchen Verkehr und Lagerei mit
Beschäftigung in VZÄ im gleichen Zeitraum kaum verändert,                         4,0%, Information und Kommunikation mit 3,5% und im
während das Baugewerbe einen Rückgang um 0,7% verzeichnet.                        Gastgewerbe mit 2,7%.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.2-05 und 3.2-06: Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) resultiert aus der Umrechnung der Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitstellen. Das BFS hat
das Modell zur Schätzung der VZÄ für die Daten ab 2015 revidiert. Die Werte 2005 und 2008 basieren auf einem Schätzmodell, welches die STATENT-
Methode simuliert.

Beschäftigung im Dienstleistungssektor (II) in                                     Beschäftigung im Dienstleistungssektor (III) in
Vollzeitäquivalenten, Basel­Stadt                                                  Vollzeitäquivalenten, Basel­Stadt

3.2-07; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der                      3.2-08; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der
Unternehmensstruktur (STATENT).                                                   Unternehmensstruktur (STATENT).
Die Branchen Beratung, Planung, Forschung und Immobilien                          Im Gesundheits- und Sozialwesen liegt die Beschäftigung im Jahr
sowie Personalvermittlung und -überlassung verzeichnen                            2016 bei 22 139 Vollzeitäquivalenten (VZÄ), und damit 3,4% über
zwischen 2015 und 2016 einen Anstieg der Beschäftigung in                         dem Vorjahreswert. In den Branchen Erziehung und Unterricht
Vollzeitäquivalenten (VZÄ) um 0,8% bzw. 2,8%. Die Finanz- und                     sowie Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherungen hat die
Versicherungsdienstleistungen      sowie     die      Branche                     Beschäftigung in VZÄ im gleichen Zeitraum um 0,4% bzw. 3,8%
Gebäudebetreuung, Sicherheit und sonstige wirtschaftliche                         zugenommen. Die Branche Kultur, Unterhaltung und persönliche
Dienstleistungen weisen einen Rückgang um 3,0% bzw. 0,5% auf.                     Dienstleistungen verzeichnet einen Rückgang um 0,9%.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.2-07 und 3.2-08: Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) resultiert aus der Umrechnung der Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitstellen. Das BFS hat
das Modell zur Schätzung der VZÄ für die Daten ab 2015 revidiert. Die Werte 2005 und 2008 basieren auf einem Schätzmodell, welches die STATENT-
Methode simuliert.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                                                 11
Monitoring des Basler Arbeitsmarktes                                                                                         Arbeitsmarktmonitoring TPK

3.3 Arbeitslosigkeit
Arbeitslosenquote nach Kanton                                                      Arbeitslosenquote nach Alter, Basel­Stadt

3.3-01; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,                            3.3-02; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,
Arbeitslosenstatistik.                                                            Arbeitslosenstatistik.

Die Arbeitslosenquote in Basel­Stadt ist im vergangenen Jahr                      Die Jugendarbeitslosenquote (Personen zwischen 15 und 24
weiter gesunken. Im Jahresdurchschnitt ging sie von 3,8% im Jahr                  Jahren) reduzierte sich von 4,2% im Jahresdurchschnitt 2017 auf
2017 auf 3,4% im Jahr 2018 zurück. In den Kantonen Zürich und                     3,6% im Jahr 2018. Sie lag damit nur noch leicht über der
Basel-Landschaft sowie in der Gesamtschweiz war der Rückgang                      durchschnittlichen Arbeitslosenquote aller Altersgruppen (3,4%
noch stärker. Landesweit sank die Arbeitslosenquote im                            2018). Die Arbeitslosenquote der Personen ab 50 ging 2018
Jahresmittel von 3,2% 2017 auf 2,6% 2018.                                         vergleichsweise weniger stark zurück, lag mit 2,8% jedoch
                                                                                  weiterhin deutlich unterhalb des Durchschnitts.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.3-01 und 3.3-02: Als Arbeitslose gelten Personen, welche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind, keine Stelle haben und
sofort vermittelbar sind. März bis Mai 2018: Technische Umstellung in der Erfassung von arbeitslosen und nicht arbeitslosen Stellensuchenden. Die
Arbeitslosenquote berechnet sich aus der Anzahl Arbeitslosen, geteilt durch die Erwerbspersonen. In der Grafik sind Monatswerte abgebildet.

Arbeitslosenquote nach Herkunft und Geschlecht, Basel­Stadt                        Arbeitslose nach Ländergruppe, Basel­Stadt

3.3-03; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,                            3.3-04; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,
Arbeitslosenstatistik.                                                            Arbeitslosenstatistik.
Ausländerinnen und Ausländer sind stärker von Arbeitslosigkeit                    In Basel­Stadt waren 2018 im Jahresdurchschnitt 3 362
betroffen als Schweizerinnen und Schweizer. Die Arbeitslosigkeit                  Arbeitslose bei den RAV angemeldet. Davon waren 46%
der ausländischen Männer ist ausserdem stark von saisonalen                       Schweizer. 28% der Arbeitslosen waren Angehörige der
Schwankungen geprägt. Ende Dezember 2018 beträgt die                              EU15/EFTA-Länder. 22% der Arbeitslosen kamen 2018 aus
Arbeitslosenquote der ausländischen Männer 6,0% (im Sommer                        Drittstaaten und 4% stammten aus jenen Ländern, die seit 2004
lag sie bei 4,4%). Gegenüber Dezember 2017 hat sie sich kaum                      der EU beigetreten sind. Alle Ländergruppen zeigen einen
verändert.                                                                        Rückgang der Arbeitslosenzahlen gegenüber 2017.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.3-03 und 3.3-04: Als Arbeitslose gelten Personen, welche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind, keine Stelle haben und
sofort vermittelbar sind. Die Arbeitslosenquote berechnet sich aus der Anzahl Arbeitslosen, geteilt durch die Erwerbspersonen. In der Grafik sind Monatswerte
abgebildet.

12                                                                                                           Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                                   Monitoring des Basler Arbeitsmarktes

Arbeitslose in Industrie und Baugewerbe, Basel­Stadt                           Arbeitslose im Dienstleistungssektor (I), Basel­Stadt

3.3-05; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,                        3.3-06; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,
Arbeitslosenstatistik.                                                        Arbeitslosenstatistik.

Das Baugewerbe weist die stärksten saisonalen Schwankungen                    Die Anzahl Arbeitslose aus dem Handel ist seit Jahren relativ
auf. Im Dezember 2018 sind hier 574 Personen arbeitslos (70                   konstant und liegt im Dezember 2018 bei 351 Personen. Diejenige
mehr als im Dezember 2017), im August waren es 252. Die Anzahl                aus dem Gastgewerbe (Dezember 2018: 273) ist gegenüber Ende
Arbeitslose in der Industrie (ohne Chemie, Pharma) sowie in der               2017 um 6% zurückgegangen. Die Arbeitslosenzahlen aus den
Chemisch-Pharmazeutischen Industrie hat sich gegenüber dem                    Bereichen Verkehr und Lagerei sowie Informatik und
Vorjahr kaum verändert und liegt Ende 2018 bei 230 bzw. 107                   Kommunikation sind gegenüber Ende 2017 um 11% bzw. 25%
Personen.                                                                     gestiegen.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.3-05 und 3.3-06: Als Arbeitslose gelten Personen, welche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind, keine Stelle haben und
sofort vermittelbar sind. In der Grafik sind Monatswerte abgebildet.

Arbeitslose im Dienstleistungssektor (II), Basel­Stadt                         Arbeitslose im Dienstleistungssektor (III), Basel­Stadt

3.3-07; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,                        3.3-08; Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO,
Arbeitslosenstatistik.                                                        Arbeitslosenstatistik.
Bei allen hier abgebildeten Dienstleistungen sind die                         Im Gesundheits- und Sozialwesen liegt die Zahl der Arbeitslosen
Arbeitslosenzahlen im Dezember 2018 tiefer als im Dezember                    Ende Dezember 2018 bei 326 Personen und damit um 14% tiefer
2017. Im Bereich Beratung, Planung, Forschung, Immobilien sind                als im Vorjahr. Die Arbeitslosenzahlen in den Bereichen Erziehung
Ende Dezember 2018 284 Personen arbeitslos (-2% gegenüber                     und Unterricht sowie Kultur und Unterhaltung sind 2018 ebenfalls
Ende 2017), im Bereich Gebäudebetreuung und Sicherheit 218                    rückläufig und liegen bei rund 150 Personen.
Personen (-8%).

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.3-07 und 3.3-08: Als Arbeitslose gelten Personen, welche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind, keine Stelle haben und
sofort vermittelbar sind. In der Grafik sind Monatswerte abgebildet.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                                          13
Monitoring des Basler Arbeitsmarktes                                                                                    Arbeitsmarktmonitoring TPK

3.4 Ausländische Erwerbstätige
3.4.1      Grenzgänger
Grenzgänger nach Kanton                                                            Grenzgänger nach Wohnort und Geschlecht, Basel­Stadt

3.4-01; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS),                                    3.4-02; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS),
Grenzgängerstatistik (GGS).                                                       Grenzgängerstatistik (GGS).
Alle betrachteten Kantone verzeichnen seit 2009 einen Anstieg an                  In allen Gruppen sind 2018 mehr Grenzgängerinnen und
ausländischen Grenzgängern. In Basel­Stadt beträgt der Zuwachs                    Grenzgänger tätig als zehn Jahre zuvor. Besonders gross ist der
16,2%, von rund 29 000 auf über 34 000. In den letzten Quartalen                  relative Zuwachs seit 2009 bei Frauen aus Deutschland (+31,9%).
ist ein leichter Rückgang zu beobachten: In Basel­Stadt beläuft                   Von den 34 400 Grenzgängern in Basel­Stadt sind 40,6% Frauen.
sich dieser aktuell gegenüber dem 4. Quartal 2017 auf 4,9%. In                    Insgesamt kommen rund 51% der Grenzgänger in Basel­Stadt aus
der gesamten Schweiz arbeiten Ende 2018 rund 314 000                              Frankreich, knapp 48% aus Deutschland.
Grenzgänger.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-01 und 3.4-02: Grenzgänger: Einwohnerinnen und Einwohner von EU- und EFTA-Staaten mit dauerhafter Aufenthaltsbewilligung haben die Möglichkeit, als
Grenzgänger in der Schweiz zu arbeiten. Das BFS schätzt die Zahl der aktiven Grenzgänger aufgrund Daten verschiedener Quellen.

Grenzgänger nach Alter, Basel­Stadt                                                Neue Grenzgängerbewilligungen nach Branche, Basel­Stadt

3.4-03; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS),                                    3.4-04; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Grenzgängerstatistik (GGS).                                                       Migrationssystem (ZEMIS).
In fast allen Altersgruppen gibt es mehr Grenzgänger als vor zehn                 Die Branche Beratung, Planung, Forschung, Immobilien und IT
Jahren. In den letzten Quartalen ist insgesamt ein leichter                       weist den grössten Anteil an erteilten Grenzgängerbewilligungen
Rückgang zu verzeichnen. Dieser fällt Ende 2018 gegenüber dem                     in Basel­Stadt auf. 2018 wurden für diese Branche 2 729
4. Quartal 2017 mit 8,4% in der Gruppe der Personen über 54 am                    Bewilligungen erteilt. Der Anteil beträgt 56,3%. Zehn Jahre zuvor
stärksten aus.                                                                    lag er bei 32,5%. Insgesamt wurden 2018 rund 4 800 neue
                                                                                  Bewilligungen erteilt, 7,9% weniger als im Vorjahr.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-03: Grenzgänger: Einwohnerinnen und Einwohner von EU- und EFTA-Staaten mit dauerhafter Aufenthaltsbewilligung haben die Möglichkeit, als
Grenzgänger in der Schweiz zu arbeiten. Das BFS schätzt die Zahl der aktiven Grenzgänger aufgrund Daten verschiedener Quellen.
3.4-04: Vom Staatssekretariat für Migration neuerteilte bzw. erneuerte Grenzgängerbewilligungen.

14                                                                                                        Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                                    Monitoring des Basler Arbeitsmarktes

Grenzgänger in Industrie und Baugewerbe, Basel­Stadt                           Grenzgänger im Dienstleistungssektor (I), Basel­Stadt

3.4-05; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS),                                 3.4-06; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS),
Grenzgängerstatistik (GGS).                                                    Grenzgängerstatistik (GGS).

Nach einer relativ konstanten Entwicklung in den letzten zehn                  In der Branche Information und Kommunikation arbeiteten im 4.
Jahren ging die Zahl der Grenzgänger in den abgebildeten                       Quartal 2018 mit 1 405 Personen 1,2% mehr Grenzgänger als ein
Branchen zuletzt leicht zurück. In der Branche Chemie und                      Jahr zuvor. In den drei anderen Branchen ging die Zahl zurück: im
Pharma wurden zum Ende des 4. Quartals 2018 6 280                              Gastgewerbe um 11,5% (aktuell 887 Personen), in der Branche
Grenzgänger gezählt, 8,6% weniger als ein Jahr zuvor.                          Handel und Reparatur um 10,7% (2 851 Personen), im Bereich
                                                                               Verkehr und Lagerei um 5,8% (1 048 Personen).

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-05 und 3.4-06: Grenzgänger: Einwohnerinnen und Einwohner von EU- und EFTA-Staaten mit dauerhafter Aufenthaltsbewilligung haben die Möglichkeit, als
Grenzgänger in der Schweiz zu arbeiten. Das BFS schätzt die Zahl der aktiven Grenzgänger aufgrund Daten verschiedener Quellen.

Grenzgänger im Dienstleistungssektor (II), Basel­Stadt                         Grenzgänger im Dienstleistungssektor (III), Basel­Stadt

3.4-07; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS),                                 3.4-08; Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS),
Grenzgängerstatistik (GGS).                                                    Grenzgängerstatistik (GGS).
Die Branche Beratung, Planung, Forschung und Immobilien                        Relativ viele Grenzgänger arbeiten in der Branche Gesundheits-
verzeichnet den grössten Anstieg der Grenzgängerzahl in den                    und Sozialwesen (3 480), 33,9% mehr als 2009. Im Vergleich zum
letzten zehn Jahren. Im 4. Quartal 2018 liegt sie bei 6 444                    Vorjahr ging die Anzahl um 2,4% zurück. Einen stärkeren
Personen (+1,3% gegenüber dem 4. Quartal 2017). Verglichen mit                 Rückgang verzeichnet die Branche Erziehung und Unterricht
dem Jahr 2009 verzeichnet nur die Branche        Finanz- und                   (aktuell 588 Grenzgänger); gegenüber 2009 um 21,0%,
Versicherungsdienstleistungen    einen     Rückgang        der                 gegenüber 2017 um 10,6%.
Grenzgängerzahl (-21,3% auf 826 Personen).

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-07 und 3.4-08: Grenzgänger: Einwohnerinnen und Einwohner von EU- und EFTA-Staaten mit dauerhafter Aufenthaltsbewilligung haben die Möglichkeit, als
Grenzgänger in der Schweiz zu arbeiten. Das BFS schätzt die Zahl der aktiven Grenzgänger aufgrund Daten verschiedener Quellen.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                                           15
Monitoring des Basler Arbeitsmarktes                                                                                  Arbeitsmarktmonitoring TPK

3.4.2     Zuwanderung
Zuwanderung von Erwerbstätigen nach Arbeitskanton, Kurz- und                  Zuwanderung von Erwerbstätigen nach Geschlecht, Kurz- und
Daueraufenthalter                                                             Daueraufenthalter, Basel­Stadt

3.4-09; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales             3.4-10; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                    Migrationssystem (ZEMIS).

Die Zuwanderung von Erwerbstätigen liegt im Kanton Basel­Stadt               Im 4. Quartal 2018 sind 1 008 erwerbstätige Männer und 614
im 4. Quartal 2018 bei 1 622 Personen. Im Gesamtjahr 2018 sind               Frauen zugewandert. Der Anteil der Frauen an der Zuwanderung
7 620 ausländische Arbeitskräfte in den baselstädtischen                     von Erwerbstätigen bewegt sich seit Jahren zwischen 35% und
Arbeitsmarkt zugewandert, was einem Anstieg um 6,0%                          40%. Die Zuwanderung von Männern erreichte im 3. Quartal 2018
gegenüber 2017 entspricht. Im Kanton Basel-Landschaft wurde ein              mit 1 401 Personen den Höchstwert der betrachteten Periode.
Zuwachs um 11,1% registriert, während der Kanton Aargau einen
Rückgang verzeichnete (-2,3%).

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-09 und 3.4-10: Zuwanderung in die ausländische erwerbstätige Bevölkerung (im Arbeitskanton), ständige und nichtständige ausländische Bevölkerung
(Dauer- und Kurzaufenthalter) sind zusammengefasst. In der Grafik sind Quartalswerte abgebildet.

 Zuwanderung von Erwerbstätigen nach Aufenthaltsbewilligung,                  Zuwanderung von Erwerbstätigen nach Herkunft, Kurz- und
 Kurz- und Daueraufenthalter, Basel­Stadt                                     Daueraufenthalter, Basel­Stadt

3.4-11; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales             3.4-12; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                    Migrationssystem (ZEMIS).
Von den im Jahr 2018 nach Basel­Stadt zugewanderten                          Rund 60% der Zuwanderung kommt aus den EU15/EFTA-Staaten
Erwerbstätigen weisen 41% eine B-Bewilligung für Aufenthalter (5             (4 528 Personen im Jahr 2018). Die Zuwanderung aus den
Jahre für EU/EFTA-Bürger oder 1 Jahr für Angehörige von                      Ländern, die seit 2004 der EU beigetreten sind, macht ca. 15%
Drittstaaten) und 7% eine Kurzaufenthaltsbewilligung ab 12                   der Gesamtzuwanderung aus. Fast ein Viertel der zugewanderten
Monaten auf. 19% besitzen eine Kurzaufenthaltsbewilligung                    Erwerbstätigen kommt aus Drittstaaten. Die Zuwanderung aus
zwischen 4 und 12 Monaten, 19% eine Bewilligung bis 4 Monate,                den Drittstaaten hat in den letzten zwei Jahren deutlich
während 14% Dienstleitungserbringer bis 4 Monate sind.                       zugenommen und liegt 2018 bei 1 881 Personen.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-11 und 3.4-12: Zuwanderung in die ausländische erwerbstätige Bevölkerung (im Arbeitskanton); ständige und nichtständige ausländische Bevölkerung
(Dauer- und Kurzaufenthalter) sind zusammengefasst. In der Grafik sind Quartalswerte abgebildet.

16                                                                                                    Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                                  Monitoring des Basler Arbeitsmarktes

Zuwanderung von Erwerbstätigen in Industrie und Baugewerbe,                   Zuwanderung von Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor (I),
Kurz- und Daueraufenthalter, Basel­Stadt                                      Kurz- und Daueraufenthalter, Basel­Stadt

3.4-13; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales             3.4-14; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                    Migrationssystem (ZEMIS).
Die Zuwanderung von Erwerbstätigen mit einer Tätigkeit in der                Die Zuwanderung von Erwerbstätigen mit einer Beschäftigung in
Chemischen und Pharmazeutischen Industrie in Basel­Stadt liegt               der Branche Handel und Reparatur im Kanton Basel­Stadt ist
im Jahr 2018 bei 1 333 Personen (9% weniger als 2017). Im Mittel             2018 mit insgesamt 392 Personen höher als im Jahr 2017. Im
der letzten zwei Jahre sind 350 Personen pro Quartal in diese                Bereich Verkehr, Lagerei und Kommunikation zeigt die
Branche zugewandert. In der übrigen Industrie liegt die                      Zuwanderung 2018 einen Anstieg auf 235 Personen. Im
Zuwanderung 2018 bei 288 Personen, im Baugewerbe bei 120                     Gastgewerbe ist 2018 hingegen ein Rückgang der Zuwanderung
Personen.                                                                    auf 179 Personen zu beobachten.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-13 und 3.4-14: Zuwanderung in die ausländische erwerbstätige Bevölkerung (im Arbeitskanton), ständige und nichtständige ausländische Bevölkerung
(Dauer- und Kurzaufenthalter) sind zusammengefasst. In der Grafik sind Quartalswerte abgebildet.

 Zuwanderung von Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor (II),                Zuwanderung von Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor (III),
 Kurz- und Daueraufenthalter, Basel­Stadt                                     Kurz- und Daueraufenthalter, Basel­Stadt

3.4-15; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales             3.4-16; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                    Migrationssystem (ZEMIS).
Mehr als die Hälfte der zugewanderten Erwerbstätigen ist im                  In der Branche Gesundheits- und Sozialwesen sind 2018 knapp
Bereich Beratung, Planung, Forschung, Immobilien, IT und                     300 Personen zugewandert, im der Branche Erziehung und
sonstige    Dienstleistungen     (inkl.  Gebäudereinigung     und            Unterricht 342 Personen. Im Bereich Kultur, Unterhaltung und
Personalvermittlung) tätig. Mit 4 018 neuen Bewilligungen im Jahr            persönliche Dienstleistungen liegt die Zuwanderung 2018
2018 hat sich die Zuwanderung in diesem Bereich seit 2009 mehr               ebenfalls bei rund 300 Personen. In allen hier abgebildeten
als verdoppelt. Im 1. Quartal 2018 wurde ein Höchstwert von 1 190            Branchen ist die Zuwanderung 2018 gegenüber 2017 rückläufig.
neuen      Bewilligungen    erreicht.   Diese    breit   gefasste
Dienstleistungsgruppe kann nicht detaillierter ausgewiesen
werden.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-15 und 3.4-16: Zuwanderung in die ausländische erwerbstätige Bevölkerung (im Arbeitskanton), ständige und nichtständige ausländische Bevölkerung
(Dauer- und Kurzaufenthalter) sind zusammengefasst. In der Grafik sind Quartalswerte abgebildet.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                                        17
Monitoring des Basler Arbeitsmarktes                                                                              Arbeitsmarktmonitoring TPK

3.4.3     Meldepflichtige
Arbeitstage von Meldepflichtigen nach Einsatzkanton                         Meldepflichtige nach Einsatzkanton, Anzahl Personen

3.4-17; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales           3.4-18; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                  Migrationssystem (ZEMIS).
Die Werte im Meldewesen für das Jahr 2018 liegen in den                    Bei der Anzahl meldepflichtiger Personen liegen die aktuellen
Kantonen Basel­Stadt und Basel-Landschaft unter den                        Werte gesamtschweizerisch sowie in den Kantonen Aargau und
Vorjahreswerten. In Basel­Stadt leisteten die Meldepflichtigen             Zürich über den Vorjahreswerten. In den Kantonen Basel­Stadt
2018 insgesamt 456 190 Arbeitstage. Gegenüber dem Vorjahr                  und Basel-Landschaft liegen sie unter den Vorjahreswerten. In
entspricht dies einer Abnahme um 23 613 bzw. 4,9%.                         Basel­Stadt wurden 17 992 meldepflichtige Personen registriert,
Gesamtschweizerisch sowie in den Kantonen Aargau und Zürich                das sind 4,6% bzw. 868 Meldepflichtige weniger als 2017.
liegen die aktuellen Werte über den Vorjahreswerten.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-17 und 3.4-18: Als Meldepflichtige gelten Personen mit Wohnsitz im EU/EFTA-Raum, die sich bei der zuständigen Behörde für die Ausübung einer
Erwerbstätigkeit in der Schweiz für bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr gemeldet haben.

Arbeitstage von Meldepflichtigen nach Erwerbsstatus,                        Anteil der weiblichen Meldepflichtigen nach Erwerbsstatus,
Basel­Stadt                                                                 Basel­Stadt

3.4-19; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales           3.4-20; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                  Migrationssystem (ZEMIS).
Messe- und ferienbedingt ist der Bedarf an Arbeitskräften                  Rund ein Drittel der Meldepflichtigen ist weiblich, bei den
saisonalen Schwankungen ausgesetzt. Bei den Arbeitnehmenden                Arbeitnehmenden liegt der Frauenanteil im Mittel des Jahres 2018
ist 2018 die Zahl der Arbeitstage im Vergleich zum Vorjahr um              bei 43,1%. Der Anteil weiblicher Entsandter liegt 2018 bei 8,8%,
1 889 bzw. 0,6% auf 298 913 Arbeitstage gestiegen. Bei den                 jener der Selbstständigerwerbenden bei 8,4%. Insgesamt hat der
Selbständigerwerbenden und Entsandten wurden 2018 weniger                  Frauenanteil der Meldepflichtigen gegenüber dem Vorjahr um 2,9
Arbeitstage verzeichnet als im Vorjahr.                                    Prozentpunkte zugenommen.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-19 und 3.4-20: Als Meldepflichtige gelten Personen mit Wohnsitz im EU/EFTA-Raum, die sich bei der zuständigen Behörde für die Ausübung einer
Erwerbstätigkeit in der Schweiz für bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr gemeldet haben.

18                                                                                                  Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK                                                                               Monitoring des Basler Arbeitsmarktes

Arbeitstage von Meldepflichtigen in Industrie und Baugewerbe,               Arbeitstage von Meldepflichtigen im Dienstleistungssektor (I),
Basel­Stadt                                                                 Basel­Stadt

3.4-21; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales           3.4-22; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                  Migrationssystem (ZEMIS).
2018 leisteten 7 734 Meldepflichtige im Bereich Industrie und              In den Branchen Handel, Verkehr, Gastgewerbe und IT-
Baugewerbe 162 182 Arbeitstage, was im Vergleich zu den                    Dienstleistungen     leisteten   2 417   Meldepflichtige    54 891
Arbeitstagen im Jahr 2017 einer Abnahme um 22 723 bzw. 12,3%               Arbeitstage. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies bei den
entspricht. Im 1. Quartal werden jeweils am meisten Arbeitstage            Arbeitstagen einer Abnahme um 10,1%. Im Gastgewerbe wurden
verzeichnet: Der Bedarf meldepflichtiger Arbeitskräfte im                  2018 insgesamt 945 Meldepflichtige registriert, die 26 084
Baugewerbe war im 1. Quartal 2018 mit insgesamt 53 727                     Arbeitstage leisteten. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine
Arbeitstagen tiefer als im Vorjahresquartal.                               Abnahme um 2 694 Arbeitstage bzw. 9,4%.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-21 und 3.4-22: Als Meldepflichtige gelten Personen mit Wohnsitz im EU/EFTA-Raum, die sich bei der zuständigen Behörde für die Ausübung einer
Erwerbstätigkeit in der Schweiz für bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr gemeldet haben.

Arbeitstage von Meldepflichtigen im Dienstleistungssektor (II),             Arbeitstage von Meldepflichtigen im Dienstleistungssektor (III),
Basel­Stadt                                                                 Basel­Stadt

3.4-23; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales           3.4-24; Quelle: Staatssekretariat für Migration (SEM), Zentrales
Migrationssystem (ZEMIS).                                                  Migrationssystem (ZEMIS).
1 584     Meldepflichtige     leisteten   2018     im     Bereich          Im Bereich Kultur, Unterhaltung und persönliche Dienstleistungen
Personalvermittlung bzw. -überlassung 94 209 Arbeitstage, was im           wurden 2018 insgesamt 3 312 Meldepflichtige registriert, die
Vergleich zu den Arbeitstagen im Vorjahr einer Zunahme um 3 684            62 710 Arbeitstage leisteten. Im Vergleich zu den Arbeitstagen
bzw. 4,1% entspricht. Die Entwicklung in der Vermittlung von               2017 bedeutet dies eine Zunahme um 807 bzw. 1,3%. Im Bereich
Arbeitskräften zeigt ein saisonal geprägtes Muster mit Höhepunkt           Gesundheits- und Sozialwesen wurden 20 461 Arbeitstage
jeweils im 3. Quartal: Im 3. Quartal wurden im Schnitt der letzten         verzeichnet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer
fünf Jahre rund 35 000 Arbeitstage verzeichnet.                            Zunahme um 1 407 bzw. 7,4%.

Erläuterungen und methodische Hinweise
3.4-23 und 3.4-24: Als Meldepflichtige gelten Personen mit Wohnsitz im EU/EFTA-Raum, die sich bei der zuständigen Behörde für die Ausübung einer
Erwerbstätigkeit in der Schweiz für bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr gemeldet haben.

Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt                                                                                                      19
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