Augmented and Virtual Reality in der Kerntechnik - Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer - KernD.de
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
atw Vol. 67 (2022) | Ausgabe 1 ı Januar Augmented and Virtual Reality 7 in der Kerntechnik Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer F E AT U R E | R E S E A R C H A N D I N N O VAT I O N Einleitung und Zielsetzung Digitale Realitäten wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) oder auch Mixed Reality (MR) haben sich in den vergangenen zehn Jahren von einem aussichtsreichen Zukunfts-/Innovations- thema zu einem praktischen Werkzeug für die Optimierung betrieblicher Prozesse entwickelt. Die zugrundeliegenden Technologien zeichnen sich mittlerweile durch einen hohen Reifegrad aus. Insbesondere leistungsfähige Datenübertra- gungstechniken und die Miniaturisierung von Endgeräten haben entscheidend zur Verbreitung und Anwendung der Technik beigetragen. Ein Treiber der Entwicklung waren nicht zuletzt auch die technischen Einsatzmöglichkeiten im Consumer Markt, die mit Aussicht auf hohe Stück- bzw. Verkaufszahlen, die Investitionsbereitschaft in diese Technik entscheidend stimuliert haben. Bekannt ist der Einsatz von AR- und VR-Technik insbesondere aus der Videospielindustrie. Auch im Rahmen der gewerblichen Nutzung identifizieren (Bearbeitungs- / Wahrnehmungs-Zusammenhang) Kon- 2 die Unternehmen immer weitere Einsatzgebiete. Diese text benötigt. Augmented Reality ist somit – anders als die Ausdehnung der Anwendungsmöglichkeiten trägt wieder- Virtual Reality, die gänzlich synthetisch im Computer er- um dazu bei, noch bestehende Hürden – seien es hohe (In- zeugt wird – eine Erweiterung der Daten der realen Welt vestitions-)Kosten, Integrationshemmnisse oder gar Ak- um zusätzliche, computergenerierte Daten. zeptanzprobleme – i. S. einer weiteren Wachstumsbe- schleunigung zu überwinden. Die neue Technik wird von Mixed Reality verbindet die reale Welt und die virtuelle Unternehmen dafür geschätzt, dass sich nicht nur Arbeits- Realität noch stärker miteinander. Der Anwender kann mit abläufe und Trainings mit ihr unterstützen und vereinfa- beiden Welten interagieren und beide Welten beeinflus- chen lassen, sondern auch die Prozesskosten nachhaltig sen. Wie bei der Augmented Reality kann der Nutzer durch gesenkt werden können. die Brille weiterhin die reale Welt wahrnehmen. Zusätz- lich werden virtuelle Elemente als Pixel auf die Augen pro- Vor dem Hintergrund dieses vielsprechenden Nutzungs- jiziert, sodass beide Welten miteinander ergänzt werden. potenzials geht der Artikel der Frage nach, wie sich AR in Im Gegensatz zur Augmented Reality werden räumliche kerntechnischen Unternehmen sinnvoll einsetzen lässt. Gegebenheiten erschlossen, sodass eine Interaktion mög- Hierzu werden zuerst die Funktionsbausteine einer AR-Lö- lich wird. sung sowie deren Anwendungspotenzial in der Kerntech- nik näher beleuchtet. Anschließend erfolgt eine Auseinan- dersetzung mit den Anforderungen an die Technologie, Funktionsbausteine der Augmented Reality die sich aus dem kerntechnischen Umfeld im Besonderen und Virtual Reality ergeben. Eine AR-Anwendung besteht im Wesentlichen aus vier Damit ist die Basis gelegt, um eine Methodik aufzuzeigen, Bausteinen: dem Anwender, der realen Umgebung, in wel- wie man AR-Technologie für das eigene Unternehmen cher sich dieser gerade befindet, einer zusätzlichen digita- nutzbar machen kann. Diese Vorgehensweise wird anhand len Information und einem programmierten Mechanis- des Pilotprojekts „Wiederkehrende Prüfungen“ transpa- mus, der es dem Anwender erlaubt, ganz gezielt eine Echt- rent gemacht. Abschließend wird ein Ausblick zur Einfüh- zeitinteraktion mit einem virtuellen Objekt oder einer digi- rung gegeben. talen Information in Verbindung mit seiner realen Welt durchzuführen. Hierfür benötigt die AR-Anwendung eine technische Infrastruktur, die aus den folgenden Hardware- Was sind digitale Realitäten? und Software-Komponenten besteht: VR, als künstliche und virtuelle Realität, bildet eine reale Wirklichkeit oder Umgebung ab, in der unterschiedliche p Systeme zur Bereitstellung / Verarbeitung kontextba- Veränderungen und deren Auswirkungen ohne „physische sierter Zusatzinformationen Risiken“ dargestellt werden können. D.h. der Benutzer p Kabellose Datenübertragungsnetze kann in die künstliche Welt eintauchen und mit ihr inter- p Mobile Geräte zur Erfassung der aktuellen Umgebungs- 1 agieren. situation (Kamera / Mikrofon) und zur kombinierten Bereitstellung digitaler Inhalte bzw. computergenerier- In wortwörtlicher Übersetzung bedeutet AR hingegen er- ter Inhalte (Datenbrille / Lautsprecher) weiterte Realität. Gemeint ist damit, dass ein AR-Anwen- der zusätzlich zu dem Bild, was er sich von der Welt einer Situation oder aber einem Gegenstand macht, computer- Anwendungspotenzial in der Kerntechnik generierte Daten erhält, die dazu führen, dass seine per- In der Kerntechnik lassen sich digitale Realitäten in eini- sönliche Wahrnehmung gezielt um solche Informationen gen Anwendungsfeldern bereits sinnvoll einsetzen. Drei erweitert wird, die er für einen bestimmten davon sollen im Folgenden exemplarisch skizziert werden. 1 Philipp Hammer (2016): Virtual Reality: Die Erschaffung neuer Welten, Zukunftsinstitut (Hrsg.) [online] https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/virtual-reality-die-er- schaffung-neuer-welten/ [abgerufen am 30.11.2021] 2 C-LAB (2005): Augmented Reality: Information im Fokus, C-LAB Report [online] https://www.c-lab.de/fileadmin/clab/C-LAB_Reports/1_C-LAB-TR-2005-1-Augmen- ted_Reality_Information_im_Fokus.pdf [abgerufen am 30.11.2021] Feature Augmented and Virtual Reality in der Kerntechnik ı Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer
atw Vol. 67 (2022) | Ausgabe 1 ı Januar Remote Assistance wie Be- und Entlüftung, Brandschutzanlagen, Anlagen- Ein vielversprechendes Einsatzgebiet liegt in der Remote- technik etc.) allerdings in visueller bzw. digitaler Form 8 Unterstützung von Reparatur-, Prüfungs- und Wartungs- vorliegen. Diese Gebäude- und Raumdaten können dann arbeiten an Anlagen. Hierzu müssen die spezialisierten, zielgerichtet für Zwecke der weiteren Bearbeitung (z. B. externen Service-Mitarbeiter nicht mehr zwingend vor Ort Durchführung von Veränderungsmaßnahmen oder den in der Anlage sein. Die Arbeiter werden im Zuge ihrer Ar- Rückbau selbst) als Ist-Zustand in einen virtuellen Bespre- F E AT U R E | R E S E A R C H A N D I N N O VAT I O N beitsausführung aus der Ferne unterstützt. Die Zusam- chungsraum hochgeladen werden. Dieser Ausgangszu- menarbeit zwischen den Monteuren und den Servicetech- stand kann dann von den virtuellen Besprechungsteilneh- nikern wird dadurch sichergestellt, dass der Service-Tech- mern (Bau- / Anlagen- / Verfahrensingenieure, Planer, niker eine Live-Übertragung der Anlage am Bildschirm Prüfer, Strahlenschützer, Sachverständige, etc.) entspre- 3 mitverfolgen kann. Die AR-Lösung stellt dabei sicher, dass chend der vorgegebenen Zielsetzung und Aufgabenstel- der externe Servicetechniker einzelne Bedienelemente lung baulich bzw. konstruktiv verändert werden. Diese oder Anlagenteile für den Monteur vor Ort über seine Da- baulichen Veränderungen werden wiederum in (mehre- tenbrille bildlich hervorheben kann. Dabei ist sicherge- ren) Modellen abgebildet, die von den Teilnehmern auch stellt, dass ihm tatsächlich die korrekte Stelle der Anlage virtuell begangen und so begutachtet werden können. Die- angezeigt wird, selbst wenn sich der Monteur gerade vor se Form der Daten- und Informationsbereitstellung in ei- der Maschine bewegen sollte. Diese Kommunikationstech- nem virtuellen Besprechungsraum ermöglicht es den Teil- nik erlaubt es den externen Servicetechnikern, Schritt für nehmern, bauliche Modifikationen völlig unabhängig von Schritt durch die Wartung oder eine Reparatur zu führen, ihrem tatsächlichen Aufenthaltsort gemeinsam vorzuneh- ohne dass sie den Monteur hierzu physisch begleiten müss- men. Die Verwendung eines solchen „Digitalen Zwillings“ ten. erweist sich insbesondere dann als Vorteil, wenn von den Die Durchführung solcher Reparatur- / Prüf- und War- Räumlichkeiten, baulichen Strukturen bzw. den dort ins- tungsarbeiten muss natürlich immer im Einklang mit der tallierten Anlagen ein Risiko für die Strahlenexposition Regulatorik erfolgen. Die regulatorischen Vorgaben wird ausgeht. Gesundheitliche Belastungen lassen sich so für der ausführende Monteur (und der Servicetechniker) na- alle Beteiligten auf ein Minimum reduzieren bzw. sogar türlich nicht alle im Kopf haben können. Daher bietet ihm gänzlich ausschließen. die „AR-Remote Assistance“-Lösung als weitere Funktiona- Gerade der Rückbau von Kernkraftwerken profitiert von lität den Abruf von Unterlagen aus dem kerntechnischen dieser Art der Zusammenarbeit, weil verschiedene Exper- Regelwerk (KTA) über die Datenbrille an. Damit kann der ten aus unterschiedlichen Unternehmen und Einrichtun- Monteur je nach Informationsbedarf auch das BHB, PHB gen schnell und flexibel zusammengebracht werden kön- und das Notfallhandbuch (KTA 1201, 1202, 1203) jeder- nen, um an einer Aufgaben- und Problemstellung gemein- zeit abrufen. Diese Option besteht auch für ganz spezifi- sam virtuell arbeiten zu können, ohne sich der Strahlen- sche Unterlagen z. B. zum Reaktorschutzsystem und den exposition aussetzen zu müssen. Dies sollte der Einhaltung Überwachungseinrichtungen des Sicherheitssystems (KTA der Plantermine ebenfalls zum Vorteil gereichen. 3501) oder den Dokumentationen zur KTA 1404 (Bau und Betrieb von Kernkraftwerken). Kerntechnischen Anforderungen für Training und Schulung AR-Lösungen in den Anlagen Augmented und Virtual Reality-Lösungen können dabei Sicherheit in Kernkraftwerken ist oberstes Gebot! Genau unterstützen, dass realitätsnahes Lernen und Trainieren in deshalb muss bei der Konzeption und Nutzung von AR-Lö- Zukunft völlig ortsunabhängig stattfinden kann. Dies ist sungen in strahlenexponierten Bereichen ein besonderes vor allen Dingen dann für kerntechnische Einrichtungen Augenmerk auf den Aspekt der Sicherheit gelegt werden. von Interesse, wenn Reparatur- oder Wartungsarbeiten an Die Nutzung einer AR-Lösung darf nicht dazu führen, dass Systemen oder Komponenten trainiert werden müssen, der Anwender bei seiner Arbeit von optischen oder akusti- die sich in strahlenexponierten Bereichen der Anlage be- schen Warnsignalen abgelenkt wird. Dies hätte Gesund- finden. Durch eine virtuelle Spiegelung der Arbeitsumge- heitsrisiken zur Folge. Dem Sicherheitsaspekt angemessen bung ist es möglich, die Bedienung, Wartung oder Repara- Rechnung zu tragen, ist eine wesentliche Gestaltungsauf- tur von Systemen, ohne jegliche Strahlenbelastung für die gabe im Rahmen der praktischen Entwicklung einer AR- Monteure durchzuführen. Auch potenziell kritische Situa- Lösung. Grundsätzlich lösbar ist diese Herausforderung, tionen lassen sich auf diese Weise virtuell bzw. voraus- zumindest dann, wenn die notwendigen daten- bzw. IT- 4 schauend trainieren. Damit sind auch Kosteneinsparun- technischen Voraussetzungen vorliegen. Denkbar ist der gen verbunden, da auf das praktische Vor-Ort-Training, Einsatz von Sensoren, um sicherheitsrelevante Parameter das unter Strahlenschutzbedingungen (PSA, Arbeitser- in der Arbeitsumgebung fortwährend zu erfassen und ge- laubnisschein, etc.) stattfinden müsste, verzichtet werden gen Schwell- und Grenzwerte zu überwachen. Die aktuel- kann. len Sicherheitsdaten könnten dem Nutzer als Zusatzinfor- mationen in real-time in seine Datenbrille eingespielt wer- Collaborative Engineering den, um diesem ein angemessen hohes Sicherheitsniveau Die AR-Technologie lässt sich in der Kerntechnik für Zwe- gewährleisten zu können. cke von baulichen und technischen Veränderungen an der Eine weitere Anforderung an eine zu implementierende Konstruktion, Architektur und Gebäudeausstattung nut- AR-Applikation leitet sich aus der KTA 3901 „Kommunika- zen. Hierzu müssen die Gebäude- und Ausstattungsdaten tionseinrichtungen für Kernkraftwerke“ ab, wonach die (Räumlichkeiten, Abmessungen, technische Infrastruktur Anwendung die vorhandenen Kommunikationssysteme 3 Björn Lambertz (2017): Augmented Reality in der Instandhaltung, Maintcare (Hrsg.) [online] https://maint-care.de/sap-pm/augmented-reality-in-der-instandhal- tung/ [abgerufen am 30.11.2021] 4 Wirtschaft digital Baden-Württemberg (2021): Augmented- und Virtual-Reality-Technologien: Das Innovationspotenzial von erweiterter und virtueller Realität [online] https://www.wirtschaft-digital-bw.de/aktuelles/thema-des-monats/augmented-und-virtual-reality-technologien [abgerufen am 30.11.2021] Feature Augmented and Virtual Reality in der Kerntechnik ı Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer
atw Vol. 67 (2022) | Ausgabe 1 ı Januar 9 F E AT U R E | R E S E A R C H A N D I N N O VAT I O N | Abb. 1 Das Vorgehen zur systematischen Digitalisierung. nicht stören darf. Grundgedanke dieser Anforderung ist Anlage nutzbringend einführen lässt. Die Herangehens- die Gewährleistung einer hohen technischen Zuverlässig- weise zur Identifikation und praktischen Hebung von Digi- keit insbesondere i. S. von Verfügbarkeit. Darüber hinaus talisierungspotenzialen stellt dabei eine systematische sind die Integrität und Vertraulichkeit der übertragenen Denkweise in das Zentrum der methodischen Überlegun- Daten grundlegende Anforderungen, die sich aus dem Be- gen, um einen möglichst breiten Nutzen durch den Tech- dürfnis nach Informationssicherheit ableiten. Maßgeblich nologieeinsatz im Unternehmen sicherstellen zu können. hierfür ist die SEWD-Richtlinie, die gebietet, das Daten Konkrete Ziele, die mit diesem Vorgehen verfolgt werden, über die Struktur von kerntechnischen Anlagen generell sind eine umfassende Analyse der technologischen Mög- als vertraulich einzustufen sind. Die Notwendigkeit zur lichkeiten, frühzeitiges Erkennen von Rahmenbedingun- Vertraulichkeit schließt darüber hinaus auch jene Daten gen, eine systematische Umsetzung von Pilotanwendun- ein, die den aktuellen Zustand einer kerntechnischen An- gen sowie objektive und nachvollziehbare Entscheidungen lage betreffen. Genau solche Zustandsdaten werden aber zur Umsetzung. Für diesen Gestaltungsprozess ist kenn- von AR-Lösungen erhoben, gespeichert und verarbeitet. zeichnend, dass eine erste potenzielle Anwendungsidee Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass solche AR-Systeme zum AR-Einsatz Schritt für Schritt in die Praxis umgesetzt natürlich in besonderem Maße zu schützen sind. In die wird, um zu guter Letzt in den Regelbetrieb überführt zu Forderung nach Informationssicherheit sind auch die per- werden. sönlichen Daten der Nutzer eingeschlossen, die ihre Arbeit in strahlenexponierten Bereichen eines KKWs abwickeln. Ausgangspunkt sollte immer die Zieldefinition und die Ab- Auch spielen Verfügbarkeit und Integrität der sicherheits- leitung eines Rahmenwerks für den AR-Einsatz sein. In relevanten Daten eine zentrale Rolle. Dies schließt auch dieser 1. Projektphase sind die Verantwortlichen – z. B. der die elektronische Archivierung nach KTA 1404/Anlage B Instandhaltung – aufgefordert, die konkreten Ziele festzu- ein, in der eine „Sicherung der Dokumente vor unbefugter legen, die das Unternehmen mit der Digitalisierung der Veränderung und Verlust“ hervorgehoben wird. Arbeitsabläufe in der Technik verfolgt. Neben dem unver- Damit einher geht die Anforderung einer hinreichend ho- handelbaren Ziel der Gewährleistung von Sicherheit, sind hen Performance. Sowohl die Datenanbindung als auch dies auch für Kernkraftwerke nicht zuletzt die Steigerung das Leistungsvermögen der genutzten Endgeräte in den der Effizienz und Qualität der Instandhaltungsprozesse. Anlagen dürfen nicht zum Flaschenhals des Gesamtsys- Wichtig ist aber auch der Aufbau eines Rahmenwerks, der tems werden. Dies ist unabdingbar, um eine ungehinderte den zukünftigen Einsatz der AR-Technologie in der In- Weiterleitung von Gefahreninformationen ohne Zeitver- standhaltung und in der Anlage allgemein skizziert. Mit zug sicherstellen zu können. der Ausgestaltung dieses Rahmenwerks (z. B. ein Leitfa- Erwartungsgemäß sollte das AR-System auch eine hohe den zur Erarbeitung, Bewertung und Implementierung Nutzerakzeptanz bei der Anlagenmannschaft besitzen. von Use Cases) liegen die Voraussetzungen vor, um AR- Diese hängt wiederum von verschiedenen Faktoren ab. Ideen aus dem betrieblichen Instandhaltungsalltag ablei- Dazu zählen die Ergonomie der vom AR-System eingesetz- ten zu können. ten Hard- und Software, ein angenehmes Trage-Empfin- Die Identifikation von AR-Anwendungen ist Teil eines sys- den des Endgeräts (z. B. AR-Brille) sowie die Verfügbarkeit tematischen Vorgehens, das in dieser frühen Phase der Di- nützlicher und vor allen Dingen arbeitserleichternder gitalisierung (2. Projektphase) erst einmal „nur“ Ideen Funktionen. sammelt. Zur Ideensammlung aus dem betrieblichen In- Als abschließende Anforderung bleibt festzuhalten, dass standhaltungsalltag kann eine Brainstorming-Sitzung an- sich das AR-System und seine Komponenten sicher und beraumt werden. Um eine möglichst umfassende bzw. einfach in die bestehende Systemlandschaft integrieren vollständige Analyse der Digitalisierungspotenziale sicher- lassen. Dies trägt zur Begrenzung der Integrationskosten zustellen, sollte dieser Aufgabenschritt zudem systema- bei. tisch/ methodisch unterstützt werden. Hierzu werden den zukünftigen Technologie-Nutzern bereits vorformulierte Vorgehensweise zur Identifizierung von Use Archetypen zu AR-Anwendungsfällen zur Verfügung ge- Cases und der Einführung einer stellt. Über die Archetypen erhalten die Sitzungsteilneh- AR-Anwendung mer einen Anhaltspunkt zur systematischen Identifikation Nachfolgend wird eine Vorgehensweise aufgezeigt, wie von Möglichkeiten innerhalb der (Instandhaltungs-) Pro- sich AR in den technischen Bereich einer kerntechnischen zesse. Erwartungsgemäß gibt es diesbezüglich eine Feature Augmented and Virtual Reality in der Kerntechnik ı Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer
10 F E AT U R E | R E S E A R C H A N D I N N O VAT I O N atw Vol. 67 (2022) | Ausgabe 1 ı Januar | Abb. 2 Unterstützung bei der Potenzialerkennung durch Archetypen möglicher Anwendungsfälle. Spannbreite, die von der Bereitstellung vordefinierter Zu- Ressourcen durch Beschleunigung des Prozesses einzuspa- satzinformationen (einfach) bis hin zu durch das AR-Sys- ren. In der Pilotdurchführung wird die neue Technologie tem generierten Informationen (komplex) reicht. Zwi- in einem vorgegebenen Prozess genutzt. Bei der Durchfüh- schen diesen beiden Anwendungsextremen gibt es die rung sollten mindestens die direkt betroffenen Fachberei- Fallkonstellation, dass dem AR-Nutzer während der Pro- che (Prozess-Verantwortlichen) aktiv teilnehmen. Darü- zessdurchführung die Funktionalität zur Datenerfassung ber hinaus kann es von Vorteil sein, wenn auch die IT und bereitgestellt wird. angrenzende Fachbereiche mit in die Pilotphase einbezo- gen werden. Parallel zur Durchführung werden die festge- Nachdem die potenziellen Anwendungsfälle identifiziert legten Maßnahmen zur Analyse angewandt (Prüfung der und erfasst wurden, muss sich in der 3. Projektphase eine Messwertgenauigkeit, Prozessdauer etc.), um aussagefähi- Einzelbewertung anschließen. Hierfür werden geeignete ge Daten für die Auswertung und Nachbereitung zu erhal- Bewertungskriterien benötigt. Dies können z. B. die mit ten. Die Durchführung des Piloten endet mit einer Nach- dem AR-Einsatz verbundenen organisatorischen Implika- betrachtung, die sich der Frage stellt, ob und inwieweit die tionen und natürlich auch die wirtschaftlichen Auswirkun- gesteckten Projektziele erreicht werden konnten. Auch ei- gen für den Bereich (Instandhaltung) sein. Um die Poten- ne wirtschaftliche Nachbetrachtung wird zu diesem Zeit- ziale eines Anwendungsfalls präzise einordnen zu können, punkt durchgeführt. Schließlich kann so eine objektive sollte der AR-Nutzer einerseits durch eine Prozessanalyse und nachvollziehbare Entscheidung zur Umsetzung im und andererseits durch eine systematische Erfassung der operativen Regelbetrieb getroffen werden. wichtigsten Charakteristika des Anwendungsfalls metho- An die positive Bewertung der Zielerreichung und Ent- disch unterstützt werden. Im Zuge der Prozessanalyse scheidung zur Einführung schließt sich eine organisatori- wird der Prozessablauf in seine einzelnen Schritte zerlegt. sche Implementierung des durch AR-Einsatz veränderten Für jeden einzelnen Prozessschritt ist die mögliche Ar- Prozessablaufs an. Dies ist gleichbedeutend mit einer beitsunterstützung durch die AR-Technik zu untersuchen. Überführung der AR-Anwendung in den operativen Regel- Die systematische Erfassung des Anwendungsfalls in ei- betrieb (5. Projektphase). Die Anpassungen, die für die nem Steckbrief sollte neben den Zielen und organisatori- Integration in den Regelbetrieb erforderlich sind, erfolgen schen Implikationen auch die Chancen und Risiken sowie eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung beinhalten, um ein ganzheitliches Bild für die abschließende Bewertung zu erhalten. Im Ergebnis erhält man dann eine Übersicht der als aussichtsreich bzw. „positiv“ eingestuften Anwen- dungsfälle, die wiederum die Basis für die Auswahl des Piloten stellt. Ist die Entscheidung zugunsten eines Piloten gefallen, ist diese Projektidee mit entsprechender soft- und hardware- technischer Unterstützung bzgl. der praktischen Umset- zung durchzuführen und nachzubereiten (4. Projektpha- se). Ein kritischer Erfolgsfaktor ist spätestens in dieser Phase die Auswahl geeigneter Hard- und Software. Sobald dies geschehen ist, kann die Pilotierung vorbereitet wer- den, indem die Hard- und Software in Betrieb genommen werden und ein Setup erfolgt. Ggf. ist auch eine IT-Anbin- dung der Technologie an die bestehenden Systeme aufzu- bauen. Schließlich ist der ausgewählte Anwendungsfall umzusetzen und das Personal entsprechend zu schulen bzw. instruieren. Außerdem sollten Maßnahmen festge- legt werden, die den Erfolg des Pilotfalls messen können, | Abb. 3 wie bspw. das Messen der Zeit, wenn das Ziel ist, Dimensionen für die erfolgreiche Übernahme von AR in den Regelbetrieb. Feature Augmented and Virtual Reality in der Kerntechnik ı Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer
atw Vol. 67 (2022) | Ausgabe 1 ı Januar grundsätzlich in den drei Dimensionen: IT-Technik, Pro- ändern sollte. Diese und weitere Rahmenbedingungen zesse und Personal. wurden in den Leitfaden überführt und bildeten nun die 11 Leitplanken der Umsetzung. Neben den individuellen Zie- Aus Sicht der IT-technischen Integration sind jene Anpas- len der Einführung (Sicherheit, Effizienz, Wissensmanage- sungen erforderlich, die über die vom Piloten als Über- ment, etc.) und dem Vorgehen, wurden in dem Leitfaden gangslösung benötigte IT-Infrastruktur hinausgehen. Dies die technologischen Möglichkeiten grundsätzlich erläutert F E AT U R E | R E S E A R C H A N D I N N O VAT I O N kann sowohl die Beschaffung mehrerer Datenbrillen und und beispielhaft Anwendungen aufgezeigt. Um den Mitar- Lizenzen als auch die Ausweitung des Netzwerkzugangs beitern die Identifikation von Anwendungen möglichst zur Folge haben. Die prozessuale Integration geht mit der leicht zu machen, wurden außerdem sogenannte Archety- Anpassung der IT-Architektur Hand in Hand. Mit Hilfe des pen des AR-Einsatzes gebildet. Mithilfe dieser wurden die neuen Equipments und der Software sind die Prozessab- Instandhaltungsprozesse auf mögliche Einsätze der Tech- läufe (in der Instandhaltung) an die veränderten organisa- nologie untersucht (Projektphase 2). torischen Abläufe anzupassen. Operativ funktionieren So wurde durch Ideen aus den Gesprächen und der syste- wird der neue AR-Prozess aber nur dann, wenn er von den matischen Analyse der Prozesse eine umfassende Samm- Mitarbeitern getragen wird. Dies setzt wiederum Akzep- lung an Anwendungsfällung aufgestellt. Aus dieser wur- tanz voraus, die sich dadurch erreichen lässt, dass die Mit- den drei Fälle aus drei unterschiedlichen Fachrichtungen arbeiter möglichst frühzeitig (z. B. Teilnahme am Piloten) ausgewählt, die besonders vielversprechend waren. Die in den Einführungsprozess eingebunden werden. Ergän- drei Fälle wurden detailliert auf die Einsatzmöglichkeiten zend muss für das betroffene Personal der Schulungs- und untersucht, Prozesse genau analysiert und mithilfe einer Weiterbildungsbedarf geprüft und festgelegt werden. Die Bewertungsmatrix hinsichtlich der Einführung und der im Rahmen der Pilotanwendung gewonnen Erkenntnisse wirtschaftlichen Auswirkungen bewertet (Projektphase sollten wiederum als „Lessons Learned“ in das Rahmen- 3). Auf dieser Basis wurde schließlich einer der drei Fälle werk rückfließen bzw. eingearbeitet werden. für die Pilot-Umsetzung mit einer bestimmten Technologie Damit Unternehmen Digitalisierungspotenziale überhaupt ausgewählt. heben können, ist die methodische bzw. systematische Der Pilotfall stellt eine wiederkehrende Prüfung (WKP) Vorgehensweise eine unverzichtbare Voraussetzung für dar, bei der die Spannung von Batteriezellen geprüft und den praktischen Erfolg von AR-Projekten. Daher wird die mithilfe einer Datenbrille bzw. eines Sprachassistenten do- Vorgehensweise bzw. das 5-Phasenkonzept anhand des kumentiert wird. Ohne digitale Unterstützung stellt sich Praxisbeispiels "AR-Pilot - Wiederkeherende Prüfungen" die Prüfung so dar, dass zwei Prüfer gemeinsam in die An- nachstehend dargestellt. lage gehen, einer die Spannung der Batterien mithilfe ei- nes Multimeters misst und dem zweiten Prüfer den gemes- Projekt-/Praxis-Beispiel – Wiederkehrende senen Wert mündlich mitteilt. Dieser schreibt den Wert Prüfungen händisch in das Protokoll. Mit der Unterstützung der Brille Zu Beginn des Projektes und damit der ersten Projektphase und des Sprachassistenten kann ein Prüfer unabhängig in wurden alle Beteiligten einbezogen und das Ziel des Pro- die Anlage gehen und die Prüfung durchführen. Am ei- jektes verdeutlicht: Ziel war es, ein systematisches Vorge- gentlichen Ablauf ändert sich dabei kaum etwas: Er wird hen zur Digitalisierung der Instandhaltung zu entwickeln, weiterhin durch den Prozess geführt, misst die Spannun- eine umfassende Sammlung an möglichen Anwendungs- gen der einzelnen Blöcke und liest den Messwert laut ab. fällen zu erstellen, zielgerichtet einen Fall auszuwählen Pro Zelle fragt die Software in einem Dialog den Messwert und zu pilotieren und schließlich in den Regelbetrieb zu ab, gibt den verstandenen Wert in der Brille wieder und überführen. Von Beginn des Projektes an lag der Fokus auf warnt den Prüfer, wenn der Wert außerhalb der Toleranz der nachhaltigen Überführung in eine dauerhafte Nut- liegt. zung. Bereits in den ersten Gesprächen wurde deutlich, dass für Die Prozessanalyse und auch die Bewertung dienten be- die erfolgreiche Überführung in den Regelbetrieb die reits als Vorbereitung für die Pilotierung. In der 4. Projekt- Überzeugung des TÜV als Sachverständigen und regulato- phase wurden die Prüfanweisung und das Prüfprotokoll rische Hürde maßgeblich sein würde. Davon abgeleitet außerdem genutzt, um den Prozessablauf Schritt für wurde die Prämisse, dass sich die Prozessdokumentation Schritt in die Software zu übersetzen und den Prüfer so durch den Einsatz der Technologie nicht wesentlich aktiv durch den Prozess führen zu können. Außerdem | Abb. 4 AR-Brille mit Sícht auf das Protokoll. Feature Augmented and Virtual Reality in der Kerntechnik ı Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer
atw Vol. 67 (2022) | Ausgabe 1 ı Januar wurde die Ausgabe der erfassten Werte so gestaltet, dass Quellenverzeichnis: sie im ursprünglichen Protokoll ausgegeben werden kön- | Björn Lambertz (2017): Augmented Reality in der Instandhaltung, Maintcare (Hrsg.) [online] 12 https://maint-care.de/sap-pm/augmented-reality-in-der-instandhaltung/ [abgerufen am nen. 30.11.2021] Die Durchführung der Pilotierung beinhaltete schließlich | C-LAB (2005): Augmented Reality: Information im Fokus, C-LAB Report [online] https://www.c-lab. de/fileadmin/clab/C-LAB_Reports/1_C-LAB-TR-2005-1-Augmented_Reality_Information_im_Fokus. mehrere Durchläufe, bei denen die Software getestet und pdf [abgerufen am 30.11.2021] jeweils optimiert wurde. Hierzu zählten beispielsweise ei- | Philipp Hammer (2016): Virtual Reality: Die Erschaffung neuer Welten, Zukunftsinstitut (Hrsg.) [on- F E AT U R E | R E S E A R C H A N D I N N O VAT I O N ne deutlichere Warnung, wenn der Wert außerhalb der line] https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/virtual-reality-die-erschaffung-neuer-welten/ [abgerufen am 30.11.2021] Toleranz lag oder auch das Zahlenformat, mit dem ein | Wirtschaft digital Baden-Württemberg (2021): Augmented- und Virtual-Reality-Technologien: Das Wert in das Protokoll geschrieben wurde (zwei Nachkom- Innovationspotenzial von erweiterter und virtueller Realität [online] https://www.wirtschaft-digital- bw.de/aktuelles/thema-des-monats/augmented-und-virtual-reality-technologien [abgerufen am mastellen). Außerdem wurde ein Prüfer soweit eingewie- 30.11.2021] sen, dass er den letzten Prüfumlauf schließlich komplett selbstständig durchführen konnte. Parallel wurden die Analysemaßnahmen durchgeführt, um die Qualität zu si- chern und festzustellen, ob sich der Einsatz der Technolo- gie auf die Dauer oder die Sicherheit des Prozesses aus- Autoren wirkte. Nachdem die Lösung stabil funktionierte, wurde die Pilo- Laura Lender tierung nachbereitet. Hierbei wurden v.a. die Vorteile, die Manager Energy, Resources & Industrials Wirtschaftlichkeit und weiteren Erkenntnisse bewertet, Deloitte GmbH, Köln um schließlich eine begründete Entscheidung bzgl. der Übernahme in den Regelbetrieb zu treffen. Die großen llender@deloitte.de Vorteile liegen hierbei in der Effizienz durch die Reduzie- rung und Flexibilisierung des Ressourcenbedarfs, die Qua- litätssteigerung durch Rückspielen der erfassten Werte auf Laura Lender war mehr als sieben Jahre in einem großen Industrieunternehmen der die Datenbrille, Steigerung der Sicherheit durch Reduzie- Energiebranche tätig. U. a. hat sie hier als Projektleiterin und im rung der Strahlenbelastung und der Datenverfügbarkeit Vertrieb Servicemaßnahmen in Kernkraftwerken betreut bzw. verkauft. durch das digitale Speichern der erfassten Daten. Die wei- Heute ist sie Managerin im Risk Advisory Team im Bereich Energy & Resources und teren Lessons Learned wurden gesammelt und zurück in berät diverse Kunden – darunter auch einige kerntechnische Anlagen. den Leitfaden gespielt, um sie beim nächsten Einsatz di- Schwerpunktmäßig sind das Prozessoptimierungs- und Digitalisierungsprojekte sowie solche aus dem Controlling und Reporting. rekt nutzen zu können. Nach der positiven Entscheidung für die Übernahme wur- de in einem letzten Schritt die organisatorische Implemen- tierung umgesetzt (5. Projektphase). So steht einer nach- Olaf Schroeder haltigen Nutzung der Technologie sowie dem Ausbau der Senior Manager, Energy, Resources & Industrials, Nutzung nichts mehr entgegen. Deloitte GmbH, Stuttgart Ausblick Die Digitalisierung schreitet auch in technischen Prozes- Dr. Andreas Langer sen kerntechnischer Anlagen weiter voran. Wie skizziert Partner, Energy, Resources & Industrials, werden konnte, können Use Cases für AR- und VR-Anwen- Deloitte GmbH, Frankfurt dungen bereits heute nicht nur praktikabel umgesetzt wer- den, sondern grundsätzlich auch einen Vorteil bei Kosten, Qualität und Arbeitssicherheit ermöglichen. Wichtig hier- bei ist nur, so zeigt die Erfahrung, dass die Ableitung und Umsetzung von Use Cases systematisch und strukturiert erfolgen muss und die regulatorischen und IT-technischen Rahmenbedingungen in den Anlagen zu berücksichtigen sind. Bislang sind hier Versuche oft an zu experimentellem Vorgehen gescheitert, bzw. die Erwartungen an die neue Technik wurde enttäuscht. Zudem kann festgehalten wer- den, dass die Einführung von AR- und VR-Technologien in den meisten Fällen nicht vorrangig eine technologische, sondern eher eine organisatorische Herausforderung ist. Mitarbeiter müssen eingebunden werden und die Prozesse sind bei Einführung der neuen Technik anzupassen. Mit der Akzeptanz der Mitarbeiter stehen und fallen AR-/VR- Projekte. Dennoch kann zusammengefasst werden, dass die bereits heute bestehenden technischen Anwendungen für kerntechnische Anlagen die Möglichkeiten bilden, Pro- zesse im Betrieb, in der Instandhaltung und auch im Rück- bau noch effizienter und sicherer zu gestalten. Wichtig hierbei für die Anlagen ist auch, den Markt in regelmäßi- gen Abständen nach neuen technologischen Entwicklun- gen zu sondieren. So kann die Digitalisierung Schritt für Schritt nachhaltig umgesetzt und weiterentwickelt wer- den. Feature Augmented and Virtual Reality in der Kerntechnik ı Laura Lender, Olaf Schroeder, Dr. Andreas Langer
Sie können auch lesen