2020Programm - Gedenkstätte Landjuden an der Sieg - HR ALBJA - Rhein ...

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2020Programm - Gedenkstätte Landjuden an der Sieg - HR ALBJA - Rhein ...
Gedenkstätte
   Landjuden an der Sieg

Programm

2020
                    R
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              BJ
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         1.
2020Programm - Gedenkstätte Landjuden an der Sieg - HR ALBJA - Rhein ...
Das Programm Januar – Juni 2020
            JANUAR Montag, 27. Januar 2020, 16.15 – 17.45 Uhr
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Vortrag von Wolfgang EILMES, Ruppichteroth:
„Dachau war unser Glück“ – Leben und Flucht der Familie Hess: aus der
Wilhelmstraße in Ruppichteroth über Holland nach Ecuador und New York
Gedenkstätte Windeck-Rosbach

           FEBRUAR Mittwoch, 12. Februar 2020, 12.00 – 18.00 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung im Von der Heydt-Museum, Wuppertal:
Else Lasker-Schüler – „Prinz Jussuf von Theben“ und die Avantgarde
Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof)
              MÄRZ Dienstag, 3. März 2020, 18.00 Uhr
Führung mit Israel MELLER, Synagogengemeinde Köln:
Besuch der Synagoge Köln mit anschließendem Essen im koscheren Restaurant
„Mazal Tov“. Synagoge, Roonstraße 50, 50674 Köln

              MÄRZ Sonntag, 15. März 2020, 14.45 Uhr
Vortrag von Aaron KNAPPSTEIN, Köln:
Purim. Gedenkstätte Windeck-Rosbach

                MÄRZ Donnerstag, 26. März 2020, 16.30 – 17.30 Uhr
Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
Der jüdische Friedhof in Siegburg
Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg
              MÄRZ Dienstag, 31. März 2020, 6.30 – 19.30 Uhr
Tagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
Juden im Hunsrück
Hunsrück-Museum in Simmern mit Sonderausstellung „Jüdisches Leben auf dem Lande“,
ehemalige Synagoge Laufersweiler und Synagoge Niederzissen
Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof)
              APRIL Sonntag, 26. April 2020, 14.45 Uhr
Vortrag mit Musikbeispielen von Prof. Dr. Ute BÜCHTER-RÖMER, Krefeld:
Heinrich Heine und die Musik. Gedenkstätte Windeck-Rosbach
              APRIL Donnerstag – Sonntag, 30. April – 3. Mai 2020
Mehrtagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
Auf den Spuren des Judentums und der NS-Zeit in Franken
Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof)

                  MAI Sonntag, 17. Mai 2020, 14.45 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Matthias HENKE, Siegen, mit musikalischer Begleitung von Achim TANG:
Kurt Weill. Von Dessau nach Downtown
Gedenkstätte Windeck-Rosbach
                  JUNI Sonntag, 21. Juni 2020, 14.45 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Jürgen EGYPTIEN, Aachen:
Irmgard Keun: Leben und Schreiben im 'Dritten Reich' und im Exil
Gedenkstätte Windeck-Rosbach

                 JUNI Freitag, 26. Juni 2020, 15.00 – 16.00 Uhr
Stadtrundgang mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
Auf den Spuren ehemaligen jüdischen Lebens am Siegburger Markt
Treffpunkt: Vor dem Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg
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JANUAR Montag, 27. Januar 2020
                        16.15 – 17.45 Uhr
                        Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“,
                        Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach
                        Eintritt frei

                        Tag des Gedenkens an die Opfer
                        des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 1945 – vor 75 Jahren – wurden die Überlebenden des Konzentrations-
und Vernichtungslagers Auschwitz von russischen Soldaten befreit. Auschwitz steht wie
kein anderes KZ als Symbol für den millionenfachen Mord des NS-Regimes vor allem
an Juden, aber auch an anderen Volksgruppen. Deshalb wurde der Tag der Befreiung
im Jahr 1996 zum ersten Mal als nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalso-
zialismus begangen. Er soll, wie es der damalige Bundespräsident Herzog in seiner
Rede vor dem Deutschen Bundestag ausdrückte, als zentraler Gedenktag „aus der Er-
innerung immer wieder lebendige Zukunft werden lassen“. 2005 erklärte die Gene-
ralversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar in einer Resolution offiziell zum
internationalen Holocaustgedenktag.
                                                                                   ,
Wolfgang EILMES wird anlässlich des Gedenktages über „‘Dachau war unser Glück “ –
Leben und Flucht der Familie Hess: aus der Wilhelmstraße in Ruppichteroth über Hol-
land nach Ecuador und New York“ referieren. Im Vortrag – mit zahlreichen Bildern –
wird die Geschichte der Ruppichterother Familie Hess aufgezeigt: vom Leben als Land-
wirte und Viehhändler, Mitbürger, Mitbegründer der Synagoge und als Vereinsmitglie-
der in Ruppichteroth bis zu ihren Erlebnissen im Rahmen der Novemberprogrome 1938,

n Abb. 1: Eingangstor des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz
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n Abb. 2: Reiseroute der Familie Hess nach Ecuador und in die USA

die Inhaftierung des Vaters in Dachau, die Vorbereitungen der Flucht, die Flucht nach
Ecuador bis hin zur kompletten Neustrukturierung des Lebens der damaligen fünf-
köpfigen Familie im New Yorker Stadtteil Washington Heights.
Grundlage des Vortrages sind neuere Recherchen, Film und Buch von Manfred Kirch-
heimer („We Were So Beloved“), das Buch von Walter Hess („A Refugee’s Journey“)
und der persönliche Kontakt zum heute 88-jährigen Walter Hess, den der Referent 2018
erstmals in seiner New Yorker Wohnung auf Manhattan treffen konnte.
n Abb. 3: Melitta Hess mit ihren Söhnen Walter     n Abb. 4: Melitta und Walter Hess
(Wolfgang), Peter und Karl, 1938                     in New York, ca. 1986

n Abb. 5: Wolfgang Eilmes mit dem Ehepaar Hess
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FEBRUAR Mittwoch, 12. Februar 2020
                       12.00 – 18.00 Uhr
                       Veranstaltungsort: Von der Heydt-Museum, Turmhof 8,
                       42103 Wuppertal
                       Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg
                       (hinter dem Hauptbahnhof)
                       Teilnahmegebühr: 34,50 € (für Mitglieder des Fördervereins
                       Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.) bzw. 39,50 €
                       (im Preis inbegriffen sind die Busfahrt sowie der Preis für den
                       Eintritt ins Museum und die 1,5-stündige Führung)
                       Exkursion zu der Ausstellung:
                       Else Lasker-Schüler – „Prinz Jussuf
                       von Theben“ und die Avantgarde

Im Rahmen des Programms der Stadt Wuppertal „Meinwärts. 150 Jahre Else Lasker-
Schüler“ widmet das Von der Heydt-Museum der
großen Dichterin und Künstlerin eine Ausstellung,
die ihr Werk im Kontext der Avantgarde der Zeit
präsentiert. Neben ihrer großartigen Dichtung
brachte Else Lasker-Schüler (1869-1945) ein
ebenso faszinierendes bildnerisches Oeuvre
hervor, in dem sie ihrer jüdisch-orientalisch in-
spirierten Phantasie vor allem mit zeichneri-
schen Mitteln poetischen Ausdruck verlieh.
In ihrer Dichtkunst wie auch in ihrer Bild-
kunst kreierte sie eine „andere“ Welt, in
der sie selbst in imaginären Rollen – als n Abb. 6: Else Lasker-
                                                                 Schüler,
                                                                          um 193
Tino von Bagdad und als Jussuf,                                                  2

Prinz von Theben – auftrat.

Die Ausstellung des Von der
Heydt-Museums folgt dem Le-
bensweg der Künstlerin von
(Wuppertal-) Elberfeld über Berlin
und die Schweiz, wohin sie vor
den Nazis flüchtete, bis nach Pa-
lästina. Sie geht den künstleri-
schen Verbindungen nach, die
Else Lasker-Schülers Werdegang
begleiteten. Dazu gehörten
Künstler wie Oskar Kokoschka,
 n Abb. 7: Prinz Jussuf von Theben,
   um 1934 (Jüdisches Museum
   Frankfurt)
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Franz Marc, August Macke, Paul
                                                   Klee, Heinrich Campendonk, George
                                                   Grosz, Otto Dix und Jankel Adler, der
                                                   Kunsthändler Alfred Flechtheim, der
                                                   Verleger Paul Cassirer sowie Schrift-
                                                   steller und Dichter wie Gottfried
                                                   Benn, Theodor Däubler und Paul
                                                   Zech. Dieses Netzwerk bildet einen
                                                   Rahmen, innerhalb dessen die Schau
                                                   Lasker-Schülers Lebensweg, ihr dich-
                                                   terisches und ihr künstlerisches Werk
                                                   mit Fotos, Zitaten und einer Auswahl
                                                   von Werken illustriert und doku-
n Abb. 8: Jussuf, 1927 (Literatur-
  und Kunstinstitut Hombroich)                     mentiert.
Besondere Aufmerksamkeit widmet die Ausstellung Lasker-Schülers Zeichenkunst: Im
Mittelpunkt steht eine Auswahl ihrer farbigen Zeichnungen, die Einblick in ihre einzig-
artige und märchenhafte Vorstellungs- und Bildwelt geben. Mit der Untersuchung der
Frage, was sie in ihrem innersten Wesen mit Kunst und Künstlern ihrer Zeit verband, will
die Ausstellung einen umfassenden Zugang zu ihrer eigenwilligen Persönlichkeit er-
möglichen. (Text: www.von-der-heydt-museum.de/Else_Lasker-Schueler.html)
Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl:
20 Personen. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder
FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de

         MÄRZ Dienstag, 3. März 2020
                         18.00 Uhr
                         Veranstaltungsort: Synagoge, Roonstraße 50, 50674 Köln
                         Treffpunkt: 16.30 Uhr Bahnhof Siegburg Gleis 1 oder
                         17.45 Uhr vor der Synagoge
                         Teilnahmegebühr: 5,00 €
                         Führung mit Israel MELLER, Synagogengemeinde Köln:
                         Besuch der Synagoge Köln
                         mit anschließendem Essen im
                         koscheren Restaurant „Mazal Tov“
Während des 19. Jahrhunderts entstanden in Köln einige Synagogen, 1899 die in der
Roonstraße. Während der Novemberpogrome 1938 zerstörten die Nazis Synagogen,
unzählige jüdische Wohnungen und Geschäfte. In der Schoah wurden mehr als 11.000
Kölner Juden von den Nazis ermordet, den restlichen gelang es, in andere Länder zu flie-
hen. Eine kleine Gruppe Überlebender gründete 1945 eine neue jüdische Gemeinde.
Am 20. September 1959 wurde die wieder aufgebaute Synagoge in der Roonstraße
eingeweiht.
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n Abb. 9: Synagoge an
  der Roonstraße

      n Abb. 10: Israelische
           Salatvariationen

Der Besuch der Synagoge soll mit dem jüdischen Gotteshaus vertraut machen. Erklärt
werden die Bedeutung der Synagoge für die Juden sowie der Alltags- und Festgottes-
dienst. Auch andere jüdische Bräuche und Riten sollen den Teilnehmern nahegebracht
werden, ebenso die jüdische Geschichte Kölns.
Außerdem werden die wichtigsten jüdischen Speisevorschriften (Kaschrut) erläutert.
Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.
Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl:
40 Personen. Anmeldefrist: 10. Februar 2020. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder
FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
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MÄRZ Sonntag, 15. März 2020
                        14.45 Uhr
                        Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“,
                        Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach
                        Eintritt frei
                        Vortrag von Aaron KNAPPSTEIN, Köln:
                        Purim
Purim? Das ist der jüdische Karneval! Ist das Fest dadurch kurz und prägnant erklärt
oder behandelt man diesen jüdischen Feiertag damit falsch und unwürdig? Ich sage
beide Aussagen stimmen und das mache ich bewusst als Beter der jüdischen Gemeinde
Köln und als aktiver Karnevalist.
Über den Referenten: Knappstein studierte Judaistik und Politikwissenschaften und ging
1997 nach Kopenhagen, wo er für zwei Jahre in der jüdischen Gemeinde tätig war. U.a.
arbeitet er als freier Mitarbeiter für das NS-Dokumentationszentrum in Köln und macht
Stadtführungen, in denen er die Vielfalt des Kölner Judentums in Vergangenheit und Ge-
genwart vermittelt.
n Abb. 11: Chassidische Juden feiern Purim mit einem sephardischen Juden, 19. Jh.

n Abb. 12: Jerusalem feiert Purim
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n Abb. 13: Martin Engelbrecht:
 Der gehenckte Haman, Kupferstich 1730

                      n Abb. 14: Purim-
                          Ansichtskarte

n Abb. 15: Rembrandt van Rijn:
 Haman erkennt sein Schicksal,
 Ölgemälde zw. 1648 und 1665

n Abb. 16: Moritz Daniel Oppenheim: Das Purim-Fest, 1837
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MÄRZ Donnerstag, 26. März 2020
                        16.30 – 17.30 Uhr
                        Veranstaltungsort: Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße,
                        53721 Siegburg,
                        Treffpunkt: vor dem Friedhofstor.
                        Eintritt frei; eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
                        Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
                        Der jüdische Friedhof
                        in Siegburg
Wie schriftliche Zeugnisse beweisen, existierte in Siegburg unter dem Schutz der Abtei
bereits Ende des 12. Jh. eine jüdische Gemeinde. Nach mehreren Jahrhunderten der Ab-
wesenheit siedelte sie sich zum Ende des 17. Jh. in der Holzgasse wieder an, wo sich
u. a. die Synagoge und das Ritualbad (Mikwe) befanden. Vor allem der alte jüdische
Friedhof an der Heinrichstraße stellt mit seinen fast 350 Grabstellen ein noch heute
sichtbares Zeichen für die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Siegburg dar. Obwohl
er vermutlich schon im Mittelalter an dieser Stelle bestand, wird der älteste Grabstein
auf das Jahr 1696 datiert, die Belegungszeit erstreckt sich bis ins 20. Jh.
Bei dem Rundgang sollen sowohl die Geschichte der jüdischen Gemeinde als auch ein-
zelne Grabstätten sowie jüdische Bestattungsriten im Allgemeinen vorgestellt werden.
Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
n Abb. 17: Der jüdische Friedhof in Siegburg
n Abb.18: Hunsrück-Museum in Simmern

          MÄRZ Dienstag, 31. März 2020
                       6.30 – 19.30 Uhr
                       Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg
                       (hinter dem Hauptbahnhof)
                       Teilnahmegebühr: 49,50 € (für Mitglieder des Fördervereins
                       Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.) bzw. 54,50 €
                       (im Preis inbegriffen sind die Busfahrt, sämtliche Kosten
                       für Eintrittsgelder und Führungen sowie das Mittagessen im
                       Restaurant Schatulle, Laufersweiler)
                       Tagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
                       Jüdisches Leben auf dem Lande –
                       Juden im Hunsrück
Fast alle jüdischen Familien im Hunsrück lebten vom 11. Jh. bis zur Zeit des National-
sozialismus auf dem Lande und bestritten ihren Lebensunterhalt meist als Vieh- oder Pfer-
dehändler. Weitere bevorzugte Berufszweige waren – auch aus religiösen Gründen –
Textil- und Schuhhändler, Wirtsleute, Metzger und Bäcker. Dieses sog. Landjudentum war
typisch für diese Jahrhunderte. So lebten um 1800 etwa 90 Prozent der Juden im
deutschsprachigen Raum auf dem Lande. Sie versuchten, ihre religiösen Traditionen auf-
recht zu erhalten, aber sich auch vorsichtig Reformen zu öffnen.

n Abb. 19: Thorawimpel aus der Genisa Niederzissen
Die zahlreichen jüdischen Friedhöfe und einige wenige erhaltene Synagogen oder Mik-
wen in der Hunsrückregion künden heute noch von dieser typischen Lebensweise der
Juden. Sie waren in die agrarischen Wirtschaftsstrukturen des Hunsrücks integriert, blie-
ben jedoch in einer christlichen Mehrheitsgesellschaft ständigen Anfeindungen ausgesetzt
– bis 1919 waren sie „Bürger zweiter Klasse“.
Antijudaismus, rassischer Antisemitismus und die alles kombinierende menschenver-
achtende Nazi-Ideologie bereiteten dann dem jüdischen Leben auf dem Lande ab 1933
ein schreckliches Ende. Nach der Katastrophe des Nationalsozialismus entstand eine
Mauer des Verschweigens, Verdrängens und Vergessens, die bisweilen bis heute Be-
stand hat. Die Ausstellung in Simmern möchte den jüdischen Familien ein Denkmal set-
zen, die über Generationen auf dem Lande lebten und trotz aller Widrigkeiten aktiv die
Gesellschaft mitgestalteten. (www.hunsrueck-museum.de)
Im Rahmen der Exkursion finden folgende Besichtigungen statt: Hunsrück-Museum in
Simmern mit der Sonderausstellung „Jüdisches Leben auf dem Lande – Juden im Huns-
rück“, ehemalige Synagoge Laufersweiler (Museum für die jüdische Geschichte des
Hunsrücks) und Rundgang „Weg der Erinnerung“ zur Geschichte der jüdischen Ver-
gangenheit von Laufersweiler sowie ehemalige Synagoge Niederzissen (Erinnerungs- und
Begegnungsstätte mit der Genisa, einem der bedeutendsten Funde zur jüdischen Kul-
tur in Deutschland). Zum Mittagessen gibt es im Restaurant Schatulle in Laufersweiler
die
. typische regionale Spezialität Döppekochen/Schales mit Speck und Apfelmus.
Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl:
25 Personen. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder
FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
n Abb. 20: Synagoge in Laufersweiler
n Abb. 21:
                                                                   Moritz Oppenheim:
                                                                   Heinrich Heine, 1831

                            n Abb. 22:
                    Adolph von Menzel:
            Robert Schumann, vor 1856

          APRIL Sonntag, 26. April 2020
                      14.45 Uhr
                      Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“,
                      Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach
                      Eintritt frei
                      Vortrag mit Musikbeispielen
                      von Prof. Dr. Ute BÜCHTER-RÖMER, Krefeld:
                      Heinrich Heine und die Musik
Komponiert hat Heinrich Heine mit den Klängen der Sprache. Die Melodie seiner Sätze,
die Rhythmik der geschriebenen Gedanken verlangen geradezu nach musikalischer Um-
setzung in komponierte Klänge. Heine forderte geradezu die Komponisten und Kom-
ponistinnen auf, seine Gedichte in ihre Musik, in ihre Vorstellungen umzusetzen. Heines
Gedanken durchdringen eine Fülle von Kompositionen. Franz Schubert vertonte und in-
terpretierte Heine auf seine Weise, u.a. den „Doppelgänger“, Robert Schumann die
„Dichterliebe“, Clara Schumann die „Loreley“, Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bart-
holdy den „Schwanengesang“. Der Beispiele sind viele. Diesem Gedanken der lied-
haften Sprache Heinrich Heines in Verbindung mit den musikalischen Interpretationen
ist der Vortrag mit Musikbeispielen gewidmet.
ige Plätze frei
                           Nur noch wen

n Abb. 23: Levi Strauss Museum in Buttenheim

  APRIL/MAI Donnerstag – Sonntag,
            30. April – 3. Mai 2020
                        Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg
                        (hinter dem Hauptbahnhof) um 6.00 Uhr
                        Teilnahmegebühr: Für Mitglieder des Fördervereins Gedenk-
                        stätte Landjuden an der Sieg e. V. je Person 360,00 €, Einzel-
                        zimmerzuschlag 125,00 €, Nichtmitglieder zahlen 40,00 €
                        mehr. Im Preis enthalten sind die An- und Abreise im Bus, die
                        Unterkunft (Übernachtung mit Frühstück im 4-Sterne-Hotel
                        Residenzschloss Bayreuth) und die Eintritte und Entgelte für
                        alle Besichtigungen und Führungen während der Exkursion.
                        Mehrtagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
                        Auf den Spuren des Judentums
                        und der NS-Zeit in Franken
Franken war eine bedeutende Wiege jüdischer Geschichte und Kultur in Süddeutsch-
land und kann auf eine fast tausendjährige jüdische Geschichte zurückblicken. Im Ge-
gensatz zu anderen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation wurden
Juden nie dauerhaft aus ganz Franken vertrieben und lebten seit Ende des 11. Jh. kon-
tinuierlich in diesem Gebiet. Im 12. und 13. Jh. wurden in Franken die ersten jüdischen
n Abb. 24: Denkmal für die Opfer Holocaust in Gerolzhofen   n Abb. 25: Jüdischer Friedhof Gerolzh
n Abb. 26: Ausstellung „Verstummte Stimmen“ im Park des Festspielhauses Bayreuth

        Gemeinden gegründet. Die Region galt im Mittelalter als eine Hochburg des Torastudi-
        ums. Allerdings tat sich Franken auch besonders früh bei der Ausgrenzung der jüdischen
        Bevölkerung hervor. So gab es z. B. mit dem Rintfleisch-Pogrom (1298) und der Arm-
        ledererhebung (1336-1338) zwei schwere Judenmassaker. Im 15. und 16. Jh. ver-
        bannten viele Städte ihre jüdische Bevölkerung, viele Juden ließen sich daher in
        ländlichen Gemeinden nieder.
        Im Jahr 1813 wurde das Bayerische Judenedikt erlassen (gültig bis 1861), Juden
        konnten dadurch Bürgerrechte und Grundbesitz erwerben. 1818 lebten ca. 65 Prozent
        aller bayerischen Juden im bayerischen Teil Frankens. 1867 erlangten die Juden in Bay-
        ern die rechtliche Gleichstellung und waren somit emanzipiert. Vor 1933 gab es in Bay-
        ern fast 200 jüdische Gemeinden, die meisten in Mittelfranken und Unterfranken.
        Zur Zeit des Nationalsozialismus tat sich Franken besonders früh bei der Diskriminierung
        der Juden hervor. U.a. verkündete Hitler 1935 in Nürnberg die schrecklichen Rassege-
        setze, die als „Nürnberger Gesetze“ Bekanntheit erlangten. Während der November-
        pogrome 1938 wurden auch in Franken tausende Geschäfte und Einrichtungen der
        jüdischen Bevölkerung zerstört und geplündert. Trotzdem sind erstaunlich viele Syn-
        agogenbauten und über hundert jüdische Friedhöfe erhalten geblieben. Das traditions-
        reiche jüdische Leben in Franken spiegelt sich heute v.a. in der Errichtung zahlreicher
        Museen und Synagogengedenkstätten wider.

hofen                                 n Abb. 27: Taharahaus auf dem jüdischen Friedhof Gerolzhofen
n Abb. 28: Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte in Bayreuth        n Abb. 29: Alte Synagoge Schwaba

Die Exkursion begibt sich auf die Spuren dieser vielfältigen Geschichte. Folgende Ziele
stehen auf dem Programm: Gerolzhofen (Rundgang auf jüdischen Spuren und Besich-
tigung des jüdischen Friedhofs), Levi Strauss Museum in Buttenheim, Bayreuth (Wilhelm-
Leuschner-Gedenkstätte, Synagoge, Rundgang auf jüdischen Spuren, Ausstellung
„Verstummte Stimmen“ im Park des Festspielhauses), Jüdisches Museum Schnaittach,
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Alte Synagoge Schwabach und Führung „Jüdische Spu-
ren in Rothenburg ob der Tauber“.
Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl:
25 Personen. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder
FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de

     n Abb. 30: Synagoge
              in Bayreuth

n Abb. 31: KZ-Gedenkstätte
  Flossenbürg
ch                                   n Abb. 32: Jüdisches Museum Schnaittach

                     MAI Sonntag, 17. Mai 2020
                                14.45 Uhr
                                Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“,
                                Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach
                                Eintritt frei
                                Vortrag von Prof. Dr. Matthias HENKE, Siegen,
                                mit musikalischer Begleitung von Achim TANG:
                                Kurt Weill.
                                Von Dessau nach Downtown
     Im Jahr 2020 denken die Weillianer von New
     York bis Berlin an den 120. Geburtstag des
     1900 geborenen Komponisten Kurt Weill oder
     aber an dessen 70. Todestag. Der spätere Broad-
     way-Star stammte aus einem musikalischen El-
     ternhaus: sein Vater war Kantor der jüdischen
     Gemeinde von Dessau.
     Dass Weill weit mehr als die Dreigroschenoper
     hinterlassen hat und er ein ebenso kluger wie
     humorbegabter Briefeschreiber war, möchten
                                                           n Abb. 33: Kurt Weil, 1932
     Achim Tang (Kontrabassist, Improvisationskünst-
     ler sowie Artist in Residence der Stadt Monheim)
     und Matthias Henke (Musikwissenschaftler, Bei-
     rat der Kurt-Weill-Gesellschaft sowie Forschungs-
     professor der Donau-Universität Krems) zeigen.

                   n Abb. 34:
     Prof. Dr. Matthias Henke                              n Abb. 35: Achim Tang
JUNI Sonntag, 21. Juni 2020
                        14.45 Uhr
                        Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“,
                        Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach
                        Eintritt frei
                        Vortrag von Prof. Dr. Jürgen EGYPTIEN, Aachen:
                        Irmgard Keun: Leben und
                        Schreiben im 'Dritten Reich'
                        und im Exil
Mit der sog. Machtergreifung der Nationalsozialisten geriet Irmgard Keun, die durch
ihre ersten beiden Romane „Gilgi – eine von uns“ (1931) und „Das kunstseidene
Mädchen“ (1932) ein grandioser Einstieg in die Literatur gelungen war, sogleich in
den Fokus der Zensur. Noch mehr als drei Jahre versuchte sie, sich als Autorin im 'Drit-
ten Reich' zu behaupten, bevor sie ins Exil ging. Dort erschien 1937 ihr Roman „Nach
Mitternacht“ der wie kein zweiter die Veränderungen der Mentalität und der Verhal-
tensweisen der Menschen unter dem neuen Regime protokollierte und in teils grotes-
ken Szenen auf den Punkt brachte. Dieses Meisterwerk, in dem Keun ein umfassendes
und eindrucksvolles Panorama an Figuren entwirft, wird im Mittelpunkt der Ausführun-
gen stehen.
Der Referent Prof. Jürgen Egyptien ist Schriftsteller und Literaturwissenschaftler sowie
Professor am Lehrstuhl für „Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere Deutsche
Literaturgeschichte“ der RWTH Aachen.

                                                   n Abb. 36: Prof. Dr. Jürgen Egyptien

                                                   n Abb. 37: Titelcover

n Abb. 38: Mahnmal zur Bücherverbrennung auf dem Bonner Markt
n Abb. 39: Alte Ansichtskarte vom Siegburger Marktplatz

            JUNI Freitag, 26. Juni 2020
                        15.00 – 16.00 Uhr
                        Treffpunkt: Vor dem Stadtmuseum Siegburg, Markt 46,
                        53721 Siegburg
                        Eintritt frei; eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
                        Stadtrundgang mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
                        Auf den Spuren ehemaligen
                        jüdischen Lebens am Siegburger
                        Markt
Die Veranstaltung beginnt mit einem kurzen Überblick über die Geschichte der Juden in Sieg-
burg, die sich hier nachweislich seit dem 13. Jh. Juden niedergelassen hatten. Vom Stadt-
museum aus führt der Rundgang über den Marktplatz bis zur Bahnhofsstraße und widmet
sich den Lebensgeschichten ehemals dort lebender jüdischer Familien: den Familien Vohs
n Abb. 40: Zeitungsanzeige
n Abb. 41: Alte Ansichtskarte vom Siegburger Marktplatz

und Wagner, beide Inhaber von Herrenbekleidungsgeschäften, der Kaufmannsfamilie Prze-
decki, dem Kaufmann Magnus Nachmann, der Familie Oestreicher sowie den Kaufhäusern
Rhela (Fraustätter) und Alsberg (Cohen).
Nachdem viele Juden dem blinden Rassenwahn des nationalsozialistischen Terrors zum
Opfer fielen und in der Schoah ermordet wurden, können wir heute nur noch auf wenige
Spuren des ehemaligen jüdischen Lebens in Siegburg blicken, das diese Führung wieder
etwas aufleben lassen möchte.

Vorschau auf Veranstaltungen
der zweiten Jahreshälfte 2020 (in Planung):
Mittwoch, 8. Juli 2020, 17.00 – 18.00 Uhr
Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
Der jüdische Friedhof in Siegburg
Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg
Dienstag, 14. Juli 2020, 6.30 – 19.30 Uhr
Tagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
Heidelberg: Synagoge + Dokumentations- und Kulturzentrum
Deutscher Sinti und Roma
Sonntag, 6. September 2020, 15.00 – 16.00 Uhr
Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg:
Der jüdische Friedhof in Siegburg
Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg
Sonntag, 6. September 2020, 19.00 Uhr
Konzert mit dem Ensemble Shoshana, Dessau:
Klezmermusik
Forum im Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg
Sonntag, 25. Oktober 2020, 14.45 Uhr
Vortrag von Helmut BRAUN, Neunkirchen-Seelscheid:
Paul Celan „Der Tod hat seinen besten Dichter ins Leben gerufen“
Gedenkstätte Windeck-Rosbach
Montag, 9. November 2020, 16.45 Uhr
Gedenkstunde anlässlich des 82. Jahrestages der
Novemberpogrome 1938
Gedenkstätte Windeck-Rosbach
Sonntag, 15. November 2020, 14.45 Uhr
Vortrag von Dr. Alexander FRIEDMAN, Düsseldorf:
„Jüdische Kontingentflüchtlinge“. Juden aus der ehemaligen UdSSR
in der Bundesrepublik
Gedenkstätte Windeck-Rosbach
Donnerstag, 3. Dezember 2020, 18.00 Uhr
Führung mit Israel MELLER, Synagogengemeinde Köln:
Besuch der Synagoge Köln mit anschließendem Essen im koscheren
Restaurant „Mazal Tov“
Synagoge, Roonstraße 50, 50674 Köln

Bildnachweis:
Archiv des Rhein-Sieg-Kreises: Abb. 14, Abb. 39, Abb. 40, Abb. 41; Dr. Claudia Maria ARNDT: Abb. 1, Abb. 10,
Abb. 24, Abb. 25, Abb. 26, Abb. 27, Abb. 30; Holger ARNDT: Abb. 17; Film „We were so beloved“ (1997):
Abb. 3, Abb. 4; Walter HESS, A Refugee’s Journey: Abb. 2; Jüdisches Museum Frankfurt (Foto: Herbert Fischer):
Abb. 8; Literatur-und Kunstinstitut Hombroich/Sammlung Kahmen, Neuss (Foto: Achim Kukulies): Abb. 7;
Morio Verlag: Abb. 37; Privatbesitz: Abb. 5; Stadtbibliothek Wuppertal, Else-Lasker-Schüler-Archiv: Abb. 6; Uni-
versität Siegen: Abb. 34; Wikimedia Commons: Abb. 9 (Willy Horsch), Abb. 11 (Collection of Isaac Einhorn,
Tel Aviv; Erich Lessing/Art Resource NY), Abb. 12 (Nikola Herweg), Abb. 13, Abb. 15 (Eremitage, Sankt
Petersburg), Abb. 16, Abb. 18 (Markus Braun), Abb. 19 (GFreihalter), Abb. 20 (Markus Braun), Abb. 21
(Hamburger Kunsthalle), Abb. 22, Abb. 23 (Clemensfranz), Abb. 28 (Roehrensee), Abb. 29 (Howwi),
Abb. 31 (Alois Köppl, Gleiritsch), Abb. 32 (Florian Hurlbrink), Abb. 33 (Bundesarchiv, Bild 146-2005-0119/
CC-BY-SA 3.0), Abb. 36 (JazzOtto), Abb. 38 (Axel Kirch); www.achimtang.com: Abb. 35.
Abbildungen Umschlagvorderseite (v. o. n. u.):
Moritz Oppenheim: Der Dichter Heinrich Heine, 1831 (Wikimedia Commons/Hamburger Kunst-
halle); Denkmal für die Opfer Holocaust in Gerolzhofen (Foto: Dr. Claudia Maria ARNDT); Jerusa-
lem feiert Purim (Wikimedia Commons/Nikola Herweg).

Impressum
Herausgeber: Rhein-Sieg-Kreis, Der Landrat, Archiv, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg
Konzept und Gestaltung: Gunnar Hoge, Troisdorf
Druck: flyeralarm GmbH, Würzburg
Beitrittserklärung

                              Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum
                       Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.,
   Geschäftsstelle: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg.
Ich verpflichte mich, den Jahresbeitrag von € 15,00 auf das Konto des Fördervereins bei der
    Sparda-Bank West eG, IBAN: DE043706 0590 0003 8700 06, BIC: GENODED1SPK
            zu zahlen. Die Kontoverbindung gilt ebenfalls für weiter gehende Spenden.
         Jahresbeitrag und Spenden sind steuerlich absetzbar; Spendenquittungen werden
           automatisch zugeschickt. Ein Austritt aus dem Verein ist schriftlich mitzuteilen
                       und kann nur zum Ende des Kalenderjahres erfolgen.

Absender:

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Straße

PLZ, Ort

E-Mail

Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Satzung und Ordnungen des Vereins in der
jeweils gültigen Fassung an.

Ort, Datum                                   Unterschrift
Die umseitig abgedruckten Informationspflichten gemäß Artikel 12 bis 14 DSGVO habe
ich gelesen und zur Kenntnis genommen.

Mir ist bekannt, dass die Einwilligung in die Datenverarbeitung der
vorgenannten Angaben freiwillig erfolgt und jederzeit durch mich ganz
oder teilweise mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden kann.

Ort, Datum                                   Unterschrift
Informationspflichten nach DSGVO

1. Namen und Kontaktdaten des Verantwortlichen sowie gegebenenfalls
   seiner Vertreter:
Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V., Geschäftsstelle: Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721
Siegburg. Gesetzlich vertreten durch den Vorstand nach § 26 BGB, Elisabeth Winkelmeier-Becker,
Cornelia Mazur-Flöer und Dr. Claudia Maria Arndt; E-Mail: FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
2. Zwecke, für die personenbezogene Daten verarbeitet werden:
Die personenbezogenen Daten werden für die Durchführung des Mitgliederverhältnisses verarbeitet
(z. B. Einladung zu Versammlungen, Organisation des Vereinsbetriebs, Versand des Newsletters, Ver-
sand der Spendenquittungen).
Ferner werden personenbezogene Daten zur Teilnahme an Veranstaltungen ggfls. den Organisatoren
(z. B. Synagogengemeinde, Hotel) weitergeleitet.
3. Rechtsgrundlagen, auf Grund derer die Verarbeitung erfolgt:
Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt in der Regel aufgrund der Erforderlichkeit zur
Erfüllung eines Vertrages gemäß Artikel 6 Abs. 1 DSVGO. Bei den Vertragsverhältnissen handelt es sich
in erster Linie um das Mitgliedschaftsvereins im Verein.
Werden personenbezogene Daten erhoben, ohne dass die Verarbeitung zur Erfüllung des Vertrages er-
forderlich ist, erfolgt die Verarbeitung aufgrund einer Einwilligung nach Artikel 6 Abs. 1 i. V. m. Artikel
7 DSVGO.
Die Veröffentlichung personenbezogener Daten im Internet oder in lokalen, regionalen oder überre-
gionalen Printmedien erfolgt zur Wahrung berechtigter Interessen des Vereins (vgl. Artikel 6 DSGVO).
Das berechtigte Interesse des Vereins besteht in der Information der Öffentlichkeit durch Berichter-
stattung (Text und Bild) über die Aktivitäten und Ereignisse des Vereins.
4. Die Empfänger oder Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten:
Die Namen und Anschriften werden an den Schatzmeister / die Schatzmeisterin zur Erstellung der Spen-
denquittungen weitergeleitet.
Die Namen und Anschriften werden ggfls. an Organisatoren von Veranstaltungen weitergeleitet.
5. Die Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden:
Die personenbezogenen Daten werden für die Dauer der Mitgliedschaft gespeichert. Mit Beendigung
der Mitgliedschaft werden die Datenkategorien gemäß den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen weitere
zehn Jahre vorgehalten und dann gelöscht. In der Zeit zwischen der Beendigung der Mitgliedschaft und
der Löschung wird die Verarbeitung dieser Daten eingeschränkt. Vorname, Name werden zum Zweck
einer Vereinschronik im Vereinsarchiv dauerhaft gespeichert.
6. Den betroffenen Personen stehen nach DSGVO unter den in den Artikeln jeweils
   genannten Voraussetzungen die nachfolgenden Rechte zu:
Das Recht auf Auskunft (Art. 15), das Recht auf Berichtigung (Art. 16), das Recht auf Löschung (Art.
17), das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18), das Recht der Datenübertragbarkeit
(Art. 20), das Widerspruchsrecht (Art. 21), das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde
(Art. 77), das Recht, eine erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen zu können, ohne dass die Recht-
mäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung hierdurch berührt
wird.
7. Die Quelle, aus der die personenbezogen Daten stammen:
Die personenbezogenen Daten werden grundsätzlich im Rahmen des Erwerbs der Mitgliedschaft er-
hoben.

Stand: November 2019
Gedenkstätte                                                   Bergstraße 9

Landjuden an der Sieg                                                  51570 Windeck-Rosbach
                                                                       Tel. 02241/13-2928

E-Mail: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
Internet: www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette oder
www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/windeck-rosbach/besucherinformationen.html
Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über die Veranstaltungen der Gedenkstätte informiert werden möchten, senden
Sie bitte eine E-Mail mit dem Stichwort Newsletter an folgende Adresse: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de.
Aktuelle Gedenkstätten-Nachrichten finden Sie außerdem auf Facebook.

 Öffnungszeiten:
Bis voraussichtlich Sommer 2020 ist die Gedenkstätte (Museumsgebäude) wegen
Sanierungsarbeiten und Neukonzeption der Dauerausstellung geschlossen.
Die Veranstaltungsreihe ist hiervon nicht betroffen und findet wie angekündigt statt.
Anreise:
S-Bahn-Linien 12 und 19 von Köln in Richtung Au (Sieg) bis Rosbach (Sieg).

Pkw-Anreise:
a) aus Richtung Köln: A3 Richtung Frankfurt bis AB-Kreuz Bonn/Siegburg; von dort A560/B8 Richtung
Altenkirchen bis Weyerbusch; dort links Richtung Waldbröl/Rosbach bis zum Kreisverkehr und die erste
Ausfahrt Richtung Rosbach nehmen;
b) aus Richtung Frankfurt: A3 Richtung Köln bis Ausfahrt 36 Neuwied; Weiterfahrt auf B256 (Richtung Gum-
mersbach), Durchfahrt durch Flammersfeld, dann nach links abbiegen auf L276 (durch Weyerbusch), weiter auf
L147 und auf K7 bis zum Kreisverkehr an der Sieg und dort die erste Ausfahrt Richtung Rosbach (B256) nehmen.

Förderverein
Zur Unterstützung des Projektes wurde 1990 der Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. gegrün-
det. Die durch Mitgliedsbeiträge und Spenden erzielten Fördermittel dienen vor allem der weiteren Ausstattung
der Gedenkstätte und ermöglichen die Durchführung von Sonderveranstaltungen und -projekten. Darüber hinaus
wird damit die Herausgabe der Publikationsreihe „GedenkSchriften - Schriftenreihe des Fördervereins Gedenk-
stätte Landjuden an der Sieg e.V.“ ermöglicht.
Der gemeinnützige Verein bietet interessierten Personen und Institutionen die Möglichkeit, das Projekt Gedenk-
stätte „Landjuden an der Sieg“ finanziell und ideell zu unterstützen. Daher sind neue Mitglieder jederzeit will-
kommen. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt 15,00 € und ist steuerlich absetzbar. Die Mitglieder erhalten eine
absetzbare Zuwendungsbestätigung, da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist.

Kontakt:
Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V.
Geschäftsstelle:
c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises
Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg
Tel. 02241/13-2928
E-Mail: FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de

Bankverbindung:
Sparda-Bank West eG · IBAN: DE04 3706 0590 0003 8700 06, BIC: GENODED1SPK
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