2020Programm - Gedenkstätte Landjuden an der Sieg - HR ALBJA - Rhein ...
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Das Programm Januar – Juni 2020 JANUAR Montag, 27. Januar 2020, 16.15 – 17.45 Uhr Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Vortrag von Wolfgang EILMES, Ruppichteroth: „Dachau war unser Glück“ – Leben und Flucht der Familie Hess: aus der Wilhelmstraße in Ruppichteroth über Holland nach Ecuador und New York Gedenkstätte Windeck-Rosbach FEBRUAR Mittwoch, 12. Februar 2020, 12.00 – 18.00 Uhr Führung durch die Sonderausstellung im Von der Heydt-Museum, Wuppertal: Else Lasker-Schüler – „Prinz Jussuf von Theben“ und die Avantgarde Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof) MÄRZ Dienstag, 3. März 2020, 18.00 Uhr Führung mit Israel MELLER, Synagogengemeinde Köln: Besuch der Synagoge Köln mit anschließendem Essen im koscheren Restaurant „Mazal Tov“. Synagoge, Roonstraße 50, 50674 Köln MÄRZ Sonntag, 15. März 2020, 14.45 Uhr Vortrag von Aaron KNAPPSTEIN, Köln: Purim. Gedenkstätte Windeck-Rosbach MÄRZ Donnerstag, 26. März 2020, 16.30 – 17.30 Uhr Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Der jüdische Friedhof in Siegburg Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg MÄRZ Dienstag, 31. März 2020, 6.30 – 19.30 Uhr Tagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Juden im Hunsrück Hunsrück-Museum in Simmern mit Sonderausstellung „Jüdisches Leben auf dem Lande“, ehemalige Synagoge Laufersweiler und Synagoge Niederzissen Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof) APRIL Sonntag, 26. April 2020, 14.45 Uhr Vortrag mit Musikbeispielen von Prof. Dr. Ute BÜCHTER-RÖMER, Krefeld: Heinrich Heine und die Musik. Gedenkstätte Windeck-Rosbach APRIL Donnerstag – Sonntag, 30. April – 3. Mai 2020 Mehrtagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Auf den Spuren des Judentums und der NS-Zeit in Franken Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof) MAI Sonntag, 17. Mai 2020, 14.45 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Matthias HENKE, Siegen, mit musikalischer Begleitung von Achim TANG: Kurt Weill. Von Dessau nach Downtown Gedenkstätte Windeck-Rosbach JUNI Sonntag, 21. Juni 2020, 14.45 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Jürgen EGYPTIEN, Aachen: Irmgard Keun: Leben und Schreiben im 'Dritten Reich' und im Exil Gedenkstätte Windeck-Rosbach JUNI Freitag, 26. Juni 2020, 15.00 – 16.00 Uhr Stadtrundgang mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Auf den Spuren ehemaligen jüdischen Lebens am Siegburger Markt Treffpunkt: Vor dem Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg
JANUAR Montag, 27. Januar 2020 16.15 – 17.45 Uhr Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach Eintritt frei Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Am 27. Januar 1945 – vor 75 Jahren – wurden die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz von russischen Soldaten befreit. Auschwitz steht wie kein anderes KZ als Symbol für den millionenfachen Mord des NS-Regimes vor allem an Juden, aber auch an anderen Volksgruppen. Deshalb wurde der Tag der Befreiung im Jahr 1996 zum ersten Mal als nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalso- zialismus begangen. Er soll, wie es der damalige Bundespräsident Herzog in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag ausdrückte, als zentraler Gedenktag „aus der Er- innerung immer wieder lebendige Zukunft werden lassen“. 2005 erklärte die Gene- ralversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar in einer Resolution offiziell zum internationalen Holocaustgedenktag. , Wolfgang EILMES wird anlässlich des Gedenktages über „‘Dachau war unser Glück “ – Leben und Flucht der Familie Hess: aus der Wilhelmstraße in Ruppichteroth über Hol- land nach Ecuador und New York“ referieren. Im Vortrag – mit zahlreichen Bildern – wird die Geschichte der Ruppichterother Familie Hess aufgezeigt: vom Leben als Land- wirte und Viehhändler, Mitbürger, Mitbegründer der Synagoge und als Vereinsmitglie- der in Ruppichteroth bis zu ihren Erlebnissen im Rahmen der Novemberprogrome 1938, n Abb. 1: Eingangstor des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz
n Abb. 2: Reiseroute der Familie Hess nach Ecuador und in die USA die Inhaftierung des Vaters in Dachau, die Vorbereitungen der Flucht, die Flucht nach Ecuador bis hin zur kompletten Neustrukturierung des Lebens der damaligen fünf- köpfigen Familie im New Yorker Stadtteil Washington Heights. Grundlage des Vortrages sind neuere Recherchen, Film und Buch von Manfred Kirch- heimer („We Were So Beloved“), das Buch von Walter Hess („A Refugee’s Journey“) und der persönliche Kontakt zum heute 88-jährigen Walter Hess, den der Referent 2018 erstmals in seiner New Yorker Wohnung auf Manhattan treffen konnte. n Abb. 3: Melitta Hess mit ihren Söhnen Walter n Abb. 4: Melitta und Walter Hess (Wolfgang), Peter und Karl, 1938 in New York, ca. 1986 n Abb. 5: Wolfgang Eilmes mit dem Ehepaar Hess
FEBRUAR Mittwoch, 12. Februar 2020 12.00 – 18.00 Uhr Veranstaltungsort: Von der Heydt-Museum, Turmhof 8, 42103 Wuppertal Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof) Teilnahmegebühr: 34,50 € (für Mitglieder des Fördervereins Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.) bzw. 39,50 € (im Preis inbegriffen sind die Busfahrt sowie der Preis für den Eintritt ins Museum und die 1,5-stündige Führung) Exkursion zu der Ausstellung: Else Lasker-Schüler – „Prinz Jussuf von Theben“ und die Avantgarde Im Rahmen des Programms der Stadt Wuppertal „Meinwärts. 150 Jahre Else Lasker- Schüler“ widmet das Von der Heydt-Museum der großen Dichterin und Künstlerin eine Ausstellung, die ihr Werk im Kontext der Avantgarde der Zeit präsentiert. Neben ihrer großartigen Dichtung brachte Else Lasker-Schüler (1869-1945) ein ebenso faszinierendes bildnerisches Oeuvre hervor, in dem sie ihrer jüdisch-orientalisch in- spirierten Phantasie vor allem mit zeichneri- schen Mitteln poetischen Ausdruck verlieh. In ihrer Dichtkunst wie auch in ihrer Bild- kunst kreierte sie eine „andere“ Welt, in der sie selbst in imaginären Rollen – als n Abb. 6: Else Lasker- Schüler, um 193 Tino von Bagdad und als Jussuf, 2 Prinz von Theben – auftrat. Die Ausstellung des Von der Heydt-Museums folgt dem Le- bensweg der Künstlerin von (Wuppertal-) Elberfeld über Berlin und die Schweiz, wohin sie vor den Nazis flüchtete, bis nach Pa- lästina. Sie geht den künstleri- schen Verbindungen nach, die Else Lasker-Schülers Werdegang begleiteten. Dazu gehörten Künstler wie Oskar Kokoschka, n Abb. 7: Prinz Jussuf von Theben, um 1934 (Jüdisches Museum Frankfurt)
Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Heinrich Campendonk, George Grosz, Otto Dix und Jankel Adler, der Kunsthändler Alfred Flechtheim, der Verleger Paul Cassirer sowie Schrift- steller und Dichter wie Gottfried Benn, Theodor Däubler und Paul Zech. Dieses Netzwerk bildet einen Rahmen, innerhalb dessen die Schau Lasker-Schülers Lebensweg, ihr dich- terisches und ihr künstlerisches Werk mit Fotos, Zitaten und einer Auswahl von Werken illustriert und doku- n Abb. 8: Jussuf, 1927 (Literatur- und Kunstinstitut Hombroich) mentiert. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Ausstellung Lasker-Schülers Zeichenkunst: Im Mittelpunkt steht eine Auswahl ihrer farbigen Zeichnungen, die Einblick in ihre einzig- artige und märchenhafte Vorstellungs- und Bildwelt geben. Mit der Untersuchung der Frage, was sie in ihrem innersten Wesen mit Kunst und Künstlern ihrer Zeit verband, will die Ausstellung einen umfassenden Zugang zu ihrer eigenwilligen Persönlichkeit er- möglichen. (Text: www.von-der-heydt-museum.de/Else_Lasker-Schueler.html) Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl: 20 Personen. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de MÄRZ Dienstag, 3. März 2020 18.00 Uhr Veranstaltungsort: Synagoge, Roonstraße 50, 50674 Köln Treffpunkt: 16.30 Uhr Bahnhof Siegburg Gleis 1 oder 17.45 Uhr vor der Synagoge Teilnahmegebühr: 5,00 € Führung mit Israel MELLER, Synagogengemeinde Köln: Besuch der Synagoge Köln mit anschließendem Essen im koscheren Restaurant „Mazal Tov“ Während des 19. Jahrhunderts entstanden in Köln einige Synagogen, 1899 die in der Roonstraße. Während der Novemberpogrome 1938 zerstörten die Nazis Synagogen, unzählige jüdische Wohnungen und Geschäfte. In der Schoah wurden mehr als 11.000 Kölner Juden von den Nazis ermordet, den restlichen gelang es, in andere Länder zu flie- hen. Eine kleine Gruppe Überlebender gründete 1945 eine neue jüdische Gemeinde. Am 20. September 1959 wurde die wieder aufgebaute Synagoge in der Roonstraße eingeweiht.
n Abb. 9: Synagoge an der Roonstraße n Abb. 10: Israelische Salatvariationen Der Besuch der Synagoge soll mit dem jüdischen Gotteshaus vertraut machen. Erklärt werden die Bedeutung der Synagoge für die Juden sowie der Alltags- und Festgottes- dienst. Auch andere jüdische Bräuche und Riten sollen den Teilnehmern nahegebracht werden, ebenso die jüdische Geschichte Kölns. Außerdem werden die wichtigsten jüdischen Speisevorschriften (Kaschrut) erläutert. Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen. Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl: 40 Personen. Anmeldefrist: 10. Februar 2020. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
MÄRZ Sonntag, 15. März 2020 14.45 Uhr Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach Eintritt frei Vortrag von Aaron KNAPPSTEIN, Köln: Purim Purim? Das ist der jüdische Karneval! Ist das Fest dadurch kurz und prägnant erklärt oder behandelt man diesen jüdischen Feiertag damit falsch und unwürdig? Ich sage beide Aussagen stimmen und das mache ich bewusst als Beter der jüdischen Gemeinde Köln und als aktiver Karnevalist. Über den Referenten: Knappstein studierte Judaistik und Politikwissenschaften und ging 1997 nach Kopenhagen, wo er für zwei Jahre in der jüdischen Gemeinde tätig war. U.a. arbeitet er als freier Mitarbeiter für das NS-Dokumentationszentrum in Köln und macht Stadtführungen, in denen er die Vielfalt des Kölner Judentums in Vergangenheit und Ge- genwart vermittelt. n Abb. 11: Chassidische Juden feiern Purim mit einem sephardischen Juden, 19. Jh. n Abb. 12: Jerusalem feiert Purim
n Abb. 13: Martin Engelbrecht: Der gehenckte Haman, Kupferstich 1730 n Abb. 14: Purim- Ansichtskarte n Abb. 15: Rembrandt van Rijn: Haman erkennt sein Schicksal, Ölgemälde zw. 1648 und 1665 n Abb. 16: Moritz Daniel Oppenheim: Das Purim-Fest, 1837
MÄRZ Donnerstag, 26. März 2020 16.30 – 17.30 Uhr Veranstaltungsort: Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg, Treffpunkt: vor dem Friedhofstor. Eintritt frei; eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Der jüdische Friedhof in Siegburg Wie schriftliche Zeugnisse beweisen, existierte in Siegburg unter dem Schutz der Abtei bereits Ende des 12. Jh. eine jüdische Gemeinde. Nach mehreren Jahrhunderten der Ab- wesenheit siedelte sie sich zum Ende des 17. Jh. in der Holzgasse wieder an, wo sich u. a. die Synagoge und das Ritualbad (Mikwe) befanden. Vor allem der alte jüdische Friedhof an der Heinrichstraße stellt mit seinen fast 350 Grabstellen ein noch heute sichtbares Zeichen für die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Siegburg dar. Obwohl er vermutlich schon im Mittelalter an dieser Stelle bestand, wird der älteste Grabstein auf das Jahr 1696 datiert, die Belegungszeit erstreckt sich bis ins 20. Jh. Bei dem Rundgang sollen sowohl die Geschichte der jüdischen Gemeinde als auch ein- zelne Grabstätten sowie jüdische Bestattungsriten im Allgemeinen vorgestellt werden. Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. n Abb. 17: Der jüdische Friedhof in Siegburg
n Abb.18: Hunsrück-Museum in Simmern MÄRZ Dienstag, 31. März 2020 6.30 – 19.30 Uhr Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof) Teilnahmegebühr: 49,50 € (für Mitglieder des Fördervereins Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V.) bzw. 54,50 € (im Preis inbegriffen sind die Busfahrt, sämtliche Kosten für Eintrittsgelder und Führungen sowie das Mittagessen im Restaurant Schatulle, Laufersweiler) Tagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Jüdisches Leben auf dem Lande – Juden im Hunsrück Fast alle jüdischen Familien im Hunsrück lebten vom 11. Jh. bis zur Zeit des National- sozialismus auf dem Lande und bestritten ihren Lebensunterhalt meist als Vieh- oder Pfer- dehändler. Weitere bevorzugte Berufszweige waren – auch aus religiösen Gründen – Textil- und Schuhhändler, Wirtsleute, Metzger und Bäcker. Dieses sog. Landjudentum war typisch für diese Jahrhunderte. So lebten um 1800 etwa 90 Prozent der Juden im deutschsprachigen Raum auf dem Lande. Sie versuchten, ihre religiösen Traditionen auf- recht zu erhalten, aber sich auch vorsichtig Reformen zu öffnen. n Abb. 19: Thorawimpel aus der Genisa Niederzissen
Die zahlreichen jüdischen Friedhöfe und einige wenige erhaltene Synagogen oder Mik- wen in der Hunsrückregion künden heute noch von dieser typischen Lebensweise der Juden. Sie waren in die agrarischen Wirtschaftsstrukturen des Hunsrücks integriert, blie- ben jedoch in einer christlichen Mehrheitsgesellschaft ständigen Anfeindungen ausgesetzt – bis 1919 waren sie „Bürger zweiter Klasse“. Antijudaismus, rassischer Antisemitismus und die alles kombinierende menschenver- achtende Nazi-Ideologie bereiteten dann dem jüdischen Leben auf dem Lande ab 1933 ein schreckliches Ende. Nach der Katastrophe des Nationalsozialismus entstand eine Mauer des Verschweigens, Verdrängens und Vergessens, die bisweilen bis heute Be- stand hat. Die Ausstellung in Simmern möchte den jüdischen Familien ein Denkmal set- zen, die über Generationen auf dem Lande lebten und trotz aller Widrigkeiten aktiv die Gesellschaft mitgestalteten. (www.hunsrueck-museum.de) Im Rahmen der Exkursion finden folgende Besichtigungen statt: Hunsrück-Museum in Simmern mit der Sonderausstellung „Jüdisches Leben auf dem Lande – Juden im Huns- rück“, ehemalige Synagoge Laufersweiler (Museum für die jüdische Geschichte des Hunsrücks) und Rundgang „Weg der Erinnerung“ zur Geschichte der jüdischen Ver- gangenheit von Laufersweiler sowie ehemalige Synagoge Niederzissen (Erinnerungs- und Begegnungsstätte mit der Genisa, einem der bedeutendsten Funde zur jüdischen Kul- tur in Deutschland). Zum Mittagessen gibt es im Restaurant Schatulle in Laufersweiler die . typische regionale Spezialität Döppekochen/Schales mit Speck und Apfelmus. Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de n Abb. 20: Synagoge in Laufersweiler
n Abb. 21: Moritz Oppenheim: Heinrich Heine, 1831 n Abb. 22: Adolph von Menzel: Robert Schumann, vor 1856 APRIL Sonntag, 26. April 2020 14.45 Uhr Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach Eintritt frei Vortrag mit Musikbeispielen von Prof. Dr. Ute BÜCHTER-RÖMER, Krefeld: Heinrich Heine und die Musik Komponiert hat Heinrich Heine mit den Klängen der Sprache. Die Melodie seiner Sätze, die Rhythmik der geschriebenen Gedanken verlangen geradezu nach musikalischer Um- setzung in komponierte Klänge. Heine forderte geradezu die Komponisten und Kom- ponistinnen auf, seine Gedichte in ihre Musik, in ihre Vorstellungen umzusetzen. Heines Gedanken durchdringen eine Fülle von Kompositionen. Franz Schubert vertonte und in- terpretierte Heine auf seine Weise, u.a. den „Doppelgänger“, Robert Schumann die „Dichterliebe“, Clara Schumann die „Loreley“, Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bart- holdy den „Schwanengesang“. Der Beispiele sind viele. Diesem Gedanken der lied- haften Sprache Heinrich Heines in Verbindung mit den musikalischen Interpretationen ist der Vortrag mit Musikbeispielen gewidmet.
ige Plätze frei Nur noch wen n Abb. 23: Levi Strauss Museum in Buttenheim APRIL/MAI Donnerstag – Sonntag, 30. April – 3. Mai 2020 Treffpunkt/Abfahrt: Konrad-Adenauer-Allee, 53721 Siegburg (hinter dem Hauptbahnhof) um 6.00 Uhr Teilnahmegebühr: Für Mitglieder des Fördervereins Gedenk- stätte Landjuden an der Sieg e. V. je Person 360,00 €, Einzel- zimmerzuschlag 125,00 €, Nichtmitglieder zahlen 40,00 € mehr. Im Preis enthalten sind die An- und Abreise im Bus, die Unterkunft (Übernachtung mit Frühstück im 4-Sterne-Hotel Residenzschloss Bayreuth) und die Eintritte und Entgelte für alle Besichtigungen und Führungen während der Exkursion. Mehrtagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Auf den Spuren des Judentums und der NS-Zeit in Franken Franken war eine bedeutende Wiege jüdischer Geschichte und Kultur in Süddeutsch- land und kann auf eine fast tausendjährige jüdische Geschichte zurückblicken. Im Ge- gensatz zu anderen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation wurden Juden nie dauerhaft aus ganz Franken vertrieben und lebten seit Ende des 11. Jh. kon- tinuierlich in diesem Gebiet. Im 12. und 13. Jh. wurden in Franken die ersten jüdischen n Abb. 24: Denkmal für die Opfer Holocaust in Gerolzhofen n Abb. 25: Jüdischer Friedhof Gerolzh
n Abb. 26: Ausstellung „Verstummte Stimmen“ im Park des Festspielhauses Bayreuth Gemeinden gegründet. Die Region galt im Mittelalter als eine Hochburg des Torastudi- ums. Allerdings tat sich Franken auch besonders früh bei der Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung hervor. So gab es z. B. mit dem Rintfleisch-Pogrom (1298) und der Arm- ledererhebung (1336-1338) zwei schwere Judenmassaker. Im 15. und 16. Jh. ver- bannten viele Städte ihre jüdische Bevölkerung, viele Juden ließen sich daher in ländlichen Gemeinden nieder. Im Jahr 1813 wurde das Bayerische Judenedikt erlassen (gültig bis 1861), Juden konnten dadurch Bürgerrechte und Grundbesitz erwerben. 1818 lebten ca. 65 Prozent aller bayerischen Juden im bayerischen Teil Frankens. 1867 erlangten die Juden in Bay- ern die rechtliche Gleichstellung und waren somit emanzipiert. Vor 1933 gab es in Bay- ern fast 200 jüdische Gemeinden, die meisten in Mittelfranken und Unterfranken. Zur Zeit des Nationalsozialismus tat sich Franken besonders früh bei der Diskriminierung der Juden hervor. U.a. verkündete Hitler 1935 in Nürnberg die schrecklichen Rassege- setze, die als „Nürnberger Gesetze“ Bekanntheit erlangten. Während der November- pogrome 1938 wurden auch in Franken tausende Geschäfte und Einrichtungen der jüdischen Bevölkerung zerstört und geplündert. Trotzdem sind erstaunlich viele Syn- agogenbauten und über hundert jüdische Friedhöfe erhalten geblieben. Das traditions- reiche jüdische Leben in Franken spiegelt sich heute v.a. in der Errichtung zahlreicher Museen und Synagogengedenkstätten wider. hofen n Abb. 27: Taharahaus auf dem jüdischen Friedhof Gerolzhofen
n Abb. 28: Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte in Bayreuth n Abb. 29: Alte Synagoge Schwaba Die Exkursion begibt sich auf die Spuren dieser vielfältigen Geschichte. Folgende Ziele stehen auf dem Programm: Gerolzhofen (Rundgang auf jüdischen Spuren und Besich- tigung des jüdischen Friedhofs), Levi Strauss Museum in Buttenheim, Bayreuth (Wilhelm- Leuschner-Gedenkstätte, Synagoge, Rundgang auf jüdischen Spuren, Ausstellung „Verstummte Stimmen“ im Park des Festspielhauses), Jüdisches Museum Schnaittach, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Alte Synagoge Schwabach und Führung „Jüdische Spu- ren in Rothenburg ob der Tauber“. Verbindliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich! Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen. Anmeldung: Tel. 02241/13-2928 oder FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de n Abb. 30: Synagoge in Bayreuth n Abb. 31: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
ch n Abb. 32: Jüdisches Museum Schnaittach MAI Sonntag, 17. Mai 2020 14.45 Uhr Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach Eintritt frei Vortrag von Prof. Dr. Matthias HENKE, Siegen, mit musikalischer Begleitung von Achim TANG: Kurt Weill. Von Dessau nach Downtown Im Jahr 2020 denken die Weillianer von New York bis Berlin an den 120. Geburtstag des 1900 geborenen Komponisten Kurt Weill oder aber an dessen 70. Todestag. Der spätere Broad- way-Star stammte aus einem musikalischen El- ternhaus: sein Vater war Kantor der jüdischen Gemeinde von Dessau. Dass Weill weit mehr als die Dreigroschenoper hinterlassen hat und er ein ebenso kluger wie humorbegabter Briefeschreiber war, möchten n Abb. 33: Kurt Weil, 1932 Achim Tang (Kontrabassist, Improvisationskünst- ler sowie Artist in Residence der Stadt Monheim) und Matthias Henke (Musikwissenschaftler, Bei- rat der Kurt-Weill-Gesellschaft sowie Forschungs- professor der Donau-Universität Krems) zeigen. n Abb. 34: Prof. Dr. Matthias Henke n Abb. 35: Achim Tang
JUNI Sonntag, 21. Juni 2020 14.45 Uhr Veranstaltungsort: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach Eintritt frei Vortrag von Prof. Dr. Jürgen EGYPTIEN, Aachen: Irmgard Keun: Leben und Schreiben im 'Dritten Reich' und im Exil Mit der sog. Machtergreifung der Nationalsozialisten geriet Irmgard Keun, die durch ihre ersten beiden Romane „Gilgi – eine von uns“ (1931) und „Das kunstseidene Mädchen“ (1932) ein grandioser Einstieg in die Literatur gelungen war, sogleich in den Fokus der Zensur. Noch mehr als drei Jahre versuchte sie, sich als Autorin im 'Drit- ten Reich' zu behaupten, bevor sie ins Exil ging. Dort erschien 1937 ihr Roman „Nach Mitternacht“ der wie kein zweiter die Veränderungen der Mentalität und der Verhal- tensweisen der Menschen unter dem neuen Regime protokollierte und in teils grotes- ken Szenen auf den Punkt brachte. Dieses Meisterwerk, in dem Keun ein umfassendes und eindrucksvolles Panorama an Figuren entwirft, wird im Mittelpunkt der Ausführun- gen stehen. Der Referent Prof. Jürgen Egyptien ist Schriftsteller und Literaturwissenschaftler sowie Professor am Lehrstuhl für „Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturgeschichte“ der RWTH Aachen. n Abb. 36: Prof. Dr. Jürgen Egyptien n Abb. 37: Titelcover n Abb. 38: Mahnmal zur Bücherverbrennung auf dem Bonner Markt
n Abb. 39: Alte Ansichtskarte vom Siegburger Marktplatz JUNI Freitag, 26. Juni 2020 15.00 – 16.00 Uhr Treffpunkt: Vor dem Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg Eintritt frei; eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Stadtrundgang mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Auf den Spuren ehemaligen jüdischen Lebens am Siegburger Markt Die Veranstaltung beginnt mit einem kurzen Überblick über die Geschichte der Juden in Sieg- burg, die sich hier nachweislich seit dem 13. Jh. Juden niedergelassen hatten. Vom Stadt- museum aus führt der Rundgang über den Marktplatz bis zur Bahnhofsstraße und widmet sich den Lebensgeschichten ehemals dort lebender jüdischer Familien: den Familien Vohs n Abb. 40: Zeitungsanzeige
n Abb. 41: Alte Ansichtskarte vom Siegburger Marktplatz und Wagner, beide Inhaber von Herrenbekleidungsgeschäften, der Kaufmannsfamilie Prze- decki, dem Kaufmann Magnus Nachmann, der Familie Oestreicher sowie den Kaufhäusern Rhela (Fraustätter) und Alsberg (Cohen). Nachdem viele Juden dem blinden Rassenwahn des nationalsozialistischen Terrors zum Opfer fielen und in der Schoah ermordet wurden, können wir heute nur noch auf wenige Spuren des ehemaligen jüdischen Lebens in Siegburg blicken, das diese Führung wieder etwas aufleben lassen möchte. Vorschau auf Veranstaltungen der zweiten Jahreshälfte 2020 (in Planung): Mittwoch, 8. Juli 2020, 17.00 – 18.00 Uhr Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Der jüdische Friedhof in Siegburg Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg Dienstag, 14. Juli 2020, 6.30 – 19.30 Uhr Tagesexkursion mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Heidelberg: Synagoge + Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Sonntag, 6. September 2020, 15.00 – 16.00 Uhr Führung mit Dr. Claudia Maria ARNDT, Siegburg: Der jüdische Friedhof in Siegburg Jüdischer Friedhof an der Heinrichstraße, 53721 Siegburg Sonntag, 6. September 2020, 19.00 Uhr Konzert mit dem Ensemble Shoshana, Dessau: Klezmermusik Forum im Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg
Sonntag, 25. Oktober 2020, 14.45 Uhr Vortrag von Helmut BRAUN, Neunkirchen-Seelscheid: Paul Celan „Der Tod hat seinen besten Dichter ins Leben gerufen“ Gedenkstätte Windeck-Rosbach Montag, 9. November 2020, 16.45 Uhr Gedenkstunde anlässlich des 82. Jahrestages der Novemberpogrome 1938 Gedenkstätte Windeck-Rosbach Sonntag, 15. November 2020, 14.45 Uhr Vortrag von Dr. Alexander FRIEDMAN, Düsseldorf: „Jüdische Kontingentflüchtlinge“. Juden aus der ehemaligen UdSSR in der Bundesrepublik Gedenkstätte Windeck-Rosbach Donnerstag, 3. Dezember 2020, 18.00 Uhr Führung mit Israel MELLER, Synagogengemeinde Köln: Besuch der Synagoge Köln mit anschließendem Essen im koscheren Restaurant „Mazal Tov“ Synagoge, Roonstraße 50, 50674 Köln Bildnachweis: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises: Abb. 14, Abb. 39, Abb. 40, Abb. 41; Dr. Claudia Maria ARNDT: Abb. 1, Abb. 10, Abb. 24, Abb. 25, Abb. 26, Abb. 27, Abb. 30; Holger ARNDT: Abb. 17; Film „We were so beloved“ (1997): Abb. 3, Abb. 4; Walter HESS, A Refugee’s Journey: Abb. 2; Jüdisches Museum Frankfurt (Foto: Herbert Fischer): Abb. 8; Literatur-und Kunstinstitut Hombroich/Sammlung Kahmen, Neuss (Foto: Achim Kukulies): Abb. 7; Morio Verlag: Abb. 37; Privatbesitz: Abb. 5; Stadtbibliothek Wuppertal, Else-Lasker-Schüler-Archiv: Abb. 6; Uni- versität Siegen: Abb. 34; Wikimedia Commons: Abb. 9 (Willy Horsch), Abb. 11 (Collection of Isaac Einhorn, Tel Aviv; Erich Lessing/Art Resource NY), Abb. 12 (Nikola Herweg), Abb. 13, Abb. 15 (Eremitage, Sankt Petersburg), Abb. 16, Abb. 18 (Markus Braun), Abb. 19 (GFreihalter), Abb. 20 (Markus Braun), Abb. 21 (Hamburger Kunsthalle), Abb. 22, Abb. 23 (Clemensfranz), Abb. 28 (Roehrensee), Abb. 29 (Howwi), Abb. 31 (Alois Köppl, Gleiritsch), Abb. 32 (Florian Hurlbrink), Abb. 33 (Bundesarchiv, Bild 146-2005-0119/ CC-BY-SA 3.0), Abb. 36 (JazzOtto), Abb. 38 (Axel Kirch); www.achimtang.com: Abb. 35. Abbildungen Umschlagvorderseite (v. o. n. u.): Moritz Oppenheim: Der Dichter Heinrich Heine, 1831 (Wikimedia Commons/Hamburger Kunst- halle); Denkmal für die Opfer Holocaust in Gerolzhofen (Foto: Dr. Claudia Maria ARNDT); Jerusa- lem feiert Purim (Wikimedia Commons/Nikola Herweg). Impressum Herausgeber: Rhein-Sieg-Kreis, Der Landrat, Archiv, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg Konzept und Gestaltung: Gunnar Hoge, Troisdorf Druck: flyeralarm GmbH, Würzburg
Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V., Geschäftsstelle: Archiv des Rhein-Sieg-Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg. Ich verpflichte mich, den Jahresbeitrag von € 15,00 auf das Konto des Fördervereins bei der Sparda-Bank West eG, IBAN: DE043706 0590 0003 8700 06, BIC: GENODED1SPK zu zahlen. Die Kontoverbindung gilt ebenfalls für weiter gehende Spenden. Jahresbeitrag und Spenden sind steuerlich absetzbar; Spendenquittungen werden automatisch zugeschickt. Ein Austritt aus dem Verein ist schriftlich mitzuteilen und kann nur zum Ende des Kalenderjahres erfolgen. Absender: Name, Vorname Straße PLZ, Ort E-Mail Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Satzung und Ordnungen des Vereins in der jeweils gültigen Fassung an. Ort, Datum Unterschrift Die umseitig abgedruckten Informationspflichten gemäß Artikel 12 bis 14 DSGVO habe ich gelesen und zur Kenntnis genommen. Mir ist bekannt, dass die Einwilligung in die Datenverarbeitung der vorgenannten Angaben freiwillig erfolgt und jederzeit durch mich ganz oder teilweise mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden kann. Ort, Datum Unterschrift
Informationspflichten nach DSGVO 1. Namen und Kontaktdaten des Verantwortlichen sowie gegebenenfalls seiner Vertreter: Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e. V., Geschäftsstelle: Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg. Gesetzlich vertreten durch den Vorstand nach § 26 BGB, Elisabeth Winkelmeier-Becker, Cornelia Mazur-Flöer und Dr. Claudia Maria Arndt; E-Mail: FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de 2. Zwecke, für die personenbezogene Daten verarbeitet werden: Die personenbezogenen Daten werden für die Durchführung des Mitgliederverhältnisses verarbeitet (z. B. Einladung zu Versammlungen, Organisation des Vereinsbetriebs, Versand des Newsletters, Ver- sand der Spendenquittungen). Ferner werden personenbezogene Daten zur Teilnahme an Veranstaltungen ggfls. den Organisatoren (z. B. Synagogengemeinde, Hotel) weitergeleitet. 3. Rechtsgrundlagen, auf Grund derer die Verarbeitung erfolgt: Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt in der Regel aufgrund der Erforderlichkeit zur Erfüllung eines Vertrages gemäß Artikel 6 Abs. 1 DSVGO. Bei den Vertragsverhältnissen handelt es sich in erster Linie um das Mitgliedschaftsvereins im Verein. Werden personenbezogene Daten erhoben, ohne dass die Verarbeitung zur Erfüllung des Vertrages er- forderlich ist, erfolgt die Verarbeitung aufgrund einer Einwilligung nach Artikel 6 Abs. 1 i. V. m. Artikel 7 DSVGO. Die Veröffentlichung personenbezogener Daten im Internet oder in lokalen, regionalen oder überre- gionalen Printmedien erfolgt zur Wahrung berechtigter Interessen des Vereins (vgl. Artikel 6 DSGVO). Das berechtigte Interesse des Vereins besteht in der Information der Öffentlichkeit durch Berichter- stattung (Text und Bild) über die Aktivitäten und Ereignisse des Vereins. 4. Die Empfänger oder Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten: Die Namen und Anschriften werden an den Schatzmeister / die Schatzmeisterin zur Erstellung der Spen- denquittungen weitergeleitet. Die Namen und Anschriften werden ggfls. an Organisatoren von Veranstaltungen weitergeleitet. 5. Die Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden: Die personenbezogenen Daten werden für die Dauer der Mitgliedschaft gespeichert. Mit Beendigung der Mitgliedschaft werden die Datenkategorien gemäß den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen weitere zehn Jahre vorgehalten und dann gelöscht. In der Zeit zwischen der Beendigung der Mitgliedschaft und der Löschung wird die Verarbeitung dieser Daten eingeschränkt. Vorname, Name werden zum Zweck einer Vereinschronik im Vereinsarchiv dauerhaft gespeichert. 6. Den betroffenen Personen stehen nach DSGVO unter den in den Artikeln jeweils genannten Voraussetzungen die nachfolgenden Rechte zu: Das Recht auf Auskunft (Art. 15), das Recht auf Berichtigung (Art. 16), das Recht auf Löschung (Art. 17), das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18), das Recht der Datenübertragbarkeit (Art. 20), das Widerspruchsrecht (Art. 21), das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde (Art. 77), das Recht, eine erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen zu können, ohne dass die Recht- mäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung hierdurch berührt wird. 7. Die Quelle, aus der die personenbezogen Daten stammen: Die personenbezogenen Daten werden grundsätzlich im Rahmen des Erwerbs der Mitgliedschaft er- hoben. Stand: November 2019
Gedenkstätte Bergstraße 9 Landjuden an der Sieg 51570 Windeck-Rosbach Tel. 02241/13-2928 E-Mail: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de Internet: www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette oder www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/windeck-rosbach/besucherinformationen.html Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über die Veranstaltungen der Gedenkstätte informiert werden möchten, senden Sie bitte eine E-Mail mit dem Stichwort Newsletter an folgende Adresse: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de. Aktuelle Gedenkstätten-Nachrichten finden Sie außerdem auf Facebook. Öffnungszeiten: Bis voraussichtlich Sommer 2020 ist die Gedenkstätte (Museumsgebäude) wegen Sanierungsarbeiten und Neukonzeption der Dauerausstellung geschlossen. Die Veranstaltungsreihe ist hiervon nicht betroffen und findet wie angekündigt statt. Anreise: S-Bahn-Linien 12 und 19 von Köln in Richtung Au (Sieg) bis Rosbach (Sieg). Pkw-Anreise: a) aus Richtung Köln: A3 Richtung Frankfurt bis AB-Kreuz Bonn/Siegburg; von dort A560/B8 Richtung Altenkirchen bis Weyerbusch; dort links Richtung Waldbröl/Rosbach bis zum Kreisverkehr und die erste Ausfahrt Richtung Rosbach nehmen; b) aus Richtung Frankfurt: A3 Richtung Köln bis Ausfahrt 36 Neuwied; Weiterfahrt auf B256 (Richtung Gum- mersbach), Durchfahrt durch Flammersfeld, dann nach links abbiegen auf L276 (durch Weyerbusch), weiter auf L147 und auf K7 bis zum Kreisverkehr an der Sieg und dort die erste Ausfahrt Richtung Rosbach (B256) nehmen. Förderverein Zur Unterstützung des Projektes wurde 1990 der Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. gegrün- det. Die durch Mitgliedsbeiträge und Spenden erzielten Fördermittel dienen vor allem der weiteren Ausstattung der Gedenkstätte und ermöglichen die Durchführung von Sonderveranstaltungen und -projekten. Darüber hinaus wird damit die Herausgabe der Publikationsreihe „GedenkSchriften - Schriftenreihe des Fördervereins Gedenk- stätte Landjuden an der Sieg e.V.“ ermöglicht. Der gemeinnützige Verein bietet interessierten Personen und Institutionen die Möglichkeit, das Projekt Gedenk- stätte „Landjuden an der Sieg“ finanziell und ideell zu unterstützen. Daher sind neue Mitglieder jederzeit will- kommen. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt 15,00 € und ist steuerlich absetzbar. Die Mitglieder erhalten eine absetzbare Zuwendungsbestätigung, da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist. Kontakt: Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. Geschäftsstelle: c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg Tel. 02241/13-2928 E-Mail: FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de Bankverbindung: Sparda-Bank West eG · IBAN: DE04 3706 0590 0003 8700 06, BIC: GENODED1SPK
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