Aus dem Inhalt Auf die Plätze, fertig, los! Pfarrerinnen gleich&berechtigt Förderverein 2.0 Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft Gemeinsam in die ...

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Nr. 6 • 2021
               aus dem Inhalt
56. Jahrgang
               Auf die Plätze, fertig, los!			      Seite 3
               Pfarrerinnen gleich&berechtigt		     Seite 5
               Förderverein 2.0				Seite 7
               Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft		 Seite 12
               Gemeinsam in die Zukunft		           Seite 14
               »Fürchtet euch nicht!«			            Seite 20
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2                                      Personen • Adressen • Kontakte

 Pfarramt • Kirchenstraße 1
 Cornelia Hertlein • Silke Hambsch                      Öffnungszeiten des Pfarramtes
 Pfarramtsekretärinnen                                  mo + di 10 - 12 Uhr • mi 16 - 18 Uhr • fr 9 - 12 Uhr
 Thomas Krebs                                           Tel 0 62 05 94 55 0 | Fax 94 55 14
 Kirchendiener und Hausmeister                          hockenheim@kbz.ekiba.de
                                                        www.evangelisch-in-hockenheim.de
 Spendenkonto:           Sparkasse Heidelberg • IBAN: DE87 6725 0020 0006 2075 10

 Dienstgruppe
 Pfarrer Michael Dahlinger                              Tel 0 62 05 94 55 17 • michael.dahlinger@kbz.ekiba.de
 Stellv. Vors. des KGR
 Lehrvikar Tobias von Hagen                             Tel 0 151 508 279 44 • tobias.hagen@kbz.ekiba.de
 Pfarrer Johannes Heck                                  Tel 0 62 05 94 55 13 • johannes.heck@kbz.ekiba.de

 Diakon Reinhold Weber                                  Tel 0 62 05 20 84 46 0 | Fax 0 62 05 20 84 46 2
 Büro: Lutherhaus, Ob. Hauptstr. 24                     reinhold.weber@kbz.ekiba.de
 In dringenden seelsorglichen Fällen, insbesondere an den Wochenenden, wählen Sie bitte die
 Telefonnummer des Pfarramtes 9455-0.
 Kantor
 Samuel Sung-Nam Cho                                    Tel 0176 24 09 35 44 | sung-nam.cho@kbz.ekiba.de
 Vorsitzender des Kirchengemeinderates
 Dr. Matthias Rothe                                     Tel 0 62 05 30 71 70 3 | m.rothe-hockenheim@t-online.de
 Kindergärten
 Heinrich-Bossert-Kindertagesstätte                     Tel 0 62 05 30 80 43-0 | Fax 30 80 43-9
 Michael Müller, Leiter                                 kita.bossert.hockenheim@kbz.ekiba.de
 Friedrich-Heun-Kindergarten                            Tel 0 62 05 54 21 | 0 62 05 28 52 56 0
 Lisa Ballweg-Rzezwicki, Leiterin                       kiga.heun.hockenheim@kbz.ekiba.de
 Kirchliche Sozialstation
 Obere Hauptstr. 47                                     Tel 0 62 05 94 33 33 | Fax 94 33 22
                                                        www.sozialstation-hockenheim.de
 Beratungsstelle des Diakonischen Werkes • Ottostraße 17
 Termine bitte telefonisch vereinbaren                  Tel 0 62 02 3 61 0
 Evang. Kirchbau- und Förderverein e.V.
 Udo Vetter                                             Tel 0 62 05 77 51
                                                        foerderverein@evangelisch-in-hockenheim.de
 Grüner Gockel / Umweltbeauftragter
 Dr. Andreas Askani                                     gruener-gockel@ evangelisch-in-hockenheim.de
 Datenschutzbeauftragte
 Manuela Baus / VSA                                     Tel 0 62 26 92 34-03 •Manuela.Baus@vsa.ekiba.de
Impressum: Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Hockenheim | v.i.S.d.P.: Pfarrer Michael Dahlinger | sofern nicht anders ange-
geben, liegen die Veröffentlichungsrechte aller Bilder und Grafiken bei GEP.
Druck: Druckerei Udo Vetter, Hockenheim | Auflage: 6 Ausgaben im Jahr a 4.600 Stück | gedruckt auf PEFC-Papier | Redaktion: Micha-
el Dahlinger (md) • Birgit Hülß (hü) • Regina Pappenberger (rp) | Dr. Matthias Rothe (mr) | Kontakt zur Redaktion über das Pfarramta.de |
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 31.01.2022
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Gemeindeleben                                         3

Auf die Plätze, fertig, los!                                 beschäftigte, sondern sich
                                                             entweder im Biergarten als
Neustart des Gemeindelebens
                                                             ganz anderem Ort oder ein-
Nach den Sommerferien versuchte das                          fach  nur zum Erzählen ge-
Gemeindeleben seinen Neustart nach all          troffen hatten. Programmatische Arbeit
den einschneidenden Einschränkungen             startete oft erst beim nächsten Mal oder
der vergangenen anderthalb Jahre. Die           wird noch langsam wieder anlaufen.
Gemeindegruppen konnten sich wieder             Eine große Sorge war natürlich auch ge-
treffen, wenn auch noch nicht ganz in           wesen, ob die Gruppen ihre lange Unter-
aller Freiheit wie vor der Pandemie. Aber       brechung überleben würden. Wie viele
mit klaren Regeln und Absprachen war            Teilnehmenden würden überhaupt wie-
doch vieles wieder möglich. Die Gemein-         der auftauchen und mitmachen wollen?
debriefredaktion hat einige Gruppenver-         Vor allem in den Seniorenkreisen waren
antwortliche nach ihren Erfahrungen             ja auch einige Mitglieder während der
dabei befragt.                                  Pandemie verstorben oder sehr gebrech-
Im Grunde ge-                                            lich geworden. Die positive Über-
nommen ging                                              raschung war aber dann, dass in
es allen Grup-                                           allen befragten Gruppen prak-
pen gleich. Alle                                         tisch alle wieder mitmachten
waren froh,                                              und dass sogar einige neue Mit-
sich endlich                                             glieder zu den ersten Treffen er-
wieder per-                                              schienen!
sönlich treffen                                          Die wichtigste Bedingung beim
und sich direkt                                          Neustart der Gemeindegruppen
von Mensch zu                                            ist die Einhaltung der 3G-Regel.
Mensch aus-                                              Auch hier eine überaus entla-
tauschen zu                                              stende und dadurch erfreuliche
können. Es gab                                           Situation: von den über hun-
ja auch so viel                                          dert Mitgliedern der befragten
zu erzählen                                              Gruppen sind bis auf zwei alle
und zu bequat-                                           geimpft. Das erleichtert die Or-
schen! Kein         »Das war schon ein merkwürdi-        ganisation der Treffen natürlich
Wunder, dass        ges Gefühl, als ich nach den Vor-    ganz erheblich!
sich so man-        bereitungen für unser erstes         Es bleibt zu hoffen, dass die Be-
che Gruppe          Treffen auf die Teilnehmenden
                                                         dingungen für die Gemeindear-
bei ihrem er-       wartete. Wer würde überhaupt
                    kommen? Lustigerweise kamen          beit über den Winter nicht wie-
sten Treffen                                             der allzu sehr verschärft werden
                    zuerst neue Damen, aber schließ-
gar nicht mit       lich waren doch wieder alle da,      müssen und die Aktivitäten der
ihrem eigent-       die das kräftemäßig noch konn-       Gruppen weiterlaufen können.
lichen Thema        ten.«                                               Bilder: privat | Text: mr
                                  Helga Kurz, Frauenkreis
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4                                              Gemeindeleben

                                            Personen is t
                rn  gr up pe aus neun
»Unser    e Ke                             euen wir uns
              lls tä nd  ig da. Je tz t fr               s-
wie de  r vo                          ht , das Advent               »Als relativ kleine
                   chstes Highlig                                                        r Gruppe gelang
auf unser nä                             n  »Kam  pf«              uns gut, auch wä                          es
                     Ob wir wohl de n Äs te des                                        hrend der gesell-
 kranzbinden.                te ne n un tere                       schaftlichen Eins
                                                                                       chränkungen pr
                      hn  it
 um die abgesc                           f dem Markt-              vate Kontak te au                      i-
                       ristbaums au                                                    frecht zu erhalte
 städtischen Ch               s entscheiden
                                                können?«          Trot zdem sind wi
                                                                                      r heilfroh, dass wi
                                                                                                           n.
            ie de  r fü r un
  plat z w                                 eas, Kreativ te
                                                           am     uns je tz t wieder
                                                                                      wie gewohnt tre
                                                                                                            r
                             Eva Andr                                                                   ffen
                                                                  können. Wir sind
                                                                                      auch schon kräf
                                                                  am Planen für un                       tig
                                                                                      ser Programm un
                                                                 vor allem auch fü                         d
                                                                                      r die Freizeit, die
                                                                 le tz tes Jahr ausf
                                                                                     allen mus ste.«
                                                                                  Reiner Askani, Fr
                                                                                                       eitagskreis

                                                                                 aren natür-
                                                                  n Chören w
                                                 »In unsere                   a ss  wir wieder
                                                             e g lü cklich, d
                                                 li ch  a ll                       nen. Dass
                                                                      singen kön
                                                 gemeinsam                         er zuer st
                                                                     Kreuz & Qu
                                                  wir uns bei                   rg a rten zum
                                                             l » n u r« im Bie
                                                  ei  n m  a                       menfinden
                                                                      und Zusam
                                                   Quatschen                         ber auch
                                                                      aben, war a
                                                    ge troffen h                    S ingkreis
                                                              a s  h a b en wir im
                                                    gu  t. D                          der er sten
                                                                       gleich nach
                                                     dann auch                       gemeinsa-
                                                                        mit einem
                                                     Singstunde                        ldenen En-
                                                              M it ta g e ssen im üG
                                                     men
                                                                       riffen.«
                                                      gel aufgeg                    S       ingkreis
                                                                         Ute Rausch, & Quer
                                                                             und Kreuz
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Landeskirche                                 5

                                           den Oberkirchenrat zur rechtlichen An-
Pfarrerinnen                               erkennung ihrer Tätigkeit als Theologin
                                           stellte. Diese wurden abgelehnt, aber das
gleich&berechtigt                          Engagement von Elsbeth Oberbeck hat
Ein langer Weg                             bahnbrechend dazu beigetragen, dass ab
                                           1923 Theologinnen in den landeskirch-
Wer hätte das gedacht. Auch in unserer     lichen Dienst aufgenommen wurden.
badischen Landeskirche gibt es erst seit   Die erste kirchliche Anstellung
50 Jahren ordinierte und gleichberechti-
                                           Auch Grete Gillet, promovierte Theo-
ge Pfarrerinnen.
                                           login, arbeitete nach ihren Examens-
Dabei war das Großherzogtum Baden          prüfungen im Jahr 1920 mit Privatver-
fortschrittlich. Schon im Jahr 1900 er-    trag als sogenannte »Gemeindehelferin«
möglichte es als erstes deutsches Land     in Waldkirch. Als die Kirchengemeinde
per Erlass Frauen den vollen Zugang        die Stelle nicht mehr finanzieren konn-
zu Universitätsstudien. Ein universi-      te, wurde Grete Gillet als erste Frau in
tärer Abschluss war den Frauen in ganz     den landeskirchlichen Dienst übernom-
Deutschland allerdings erst ab 1919 mög-   men. Sie bekam eine Anstellung als Reli-
lich.                                      gionslehrerin in Mannheim. Dort war sie
Das erste theologische Examen              tätig, bis 1938 die NS-Regierung den Re-
                                           ligionsunterricht absetzte. 1940 wech-
Mit einer Einzelfallentscheidung des Ba-
                                           selte Grete Gillet zur Frauenarbeit der
dischen Oberkirchenrats legte Elsbeth
                                           badischen Landeskirche. Auferbauung,
Oberbeck 1916 als erste Frau in Deutsch-
                                           Seelsorge, Bibelarbeit und Schulungsar-
land in der badischen Landeskirche ihr
                                           beit in ganz Baden waren hier ihre we-
theologisches Examen ab. Klar war je-
                                           sentlichen Aufgaben. Anfang 1944 wurde
doch, dass sie trotz bestandener Prü-
                                           sie zusammen mit acht weiteren Theolo-
fungen keine Berechtigung für die Auf-
                                           ginnen in der Karlsruher Schlosskirche
nahme in den Dienst der Landeskirche
                                           »zum Dienst der Vikarin eingesegnet«.
erhalten würde. Sie hatte zeitlebens ei-
                                           Die Ordination zum Pfarrer blieb jedoch
nen Privatvertrag mit der Heidelberger
                                           weiter den Männern vorbehalten. Zur
Heiliggeist-Kirchengemeinde. Hier war
                                           Vertretung wurden die Frauen jedoch bis
sie so vielfältig und unermüdlich tätig,
                                           Kriegsende in verwaiste Gemeinden ge-
dass ihr Dekan regelmäßig Anträge an
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6                                   Landeskirche

sandt. Hier übernahmen sie alle Aufga-       Landessynode beschloss ganz nüchtern:
ben des Pfarrdienstes. Gemeinsam mit         »Pfarrer im Sinne der Grundordnung ist
den Kolleginnen im »Konvent der evan-        auch die Pfarrerin.«
gelischen Theologinnen« in Baden und         Später heißt es dann in der
Deutschland setzte sich Grete Gillet viele   Grundordnung »Auftrag und Recht zur
Jahre lang für die Gleichberechtigung im     öffentlichen Ausübung dieses Amtes ver-
kirchlichen Dienst ein.                      traut die Kirche Pfarrerinnen und Pfarr-
Die ersten Pfarrerinnen                      ern mit der Ordination an«.
Weitere Meilensteine: Seit 1958 wurden       Die erste gleichberechtigte Pfarrerin der
Vikarinnen in der badischen Landes-          badischen Landeskirche war Hilde Bitz.
kirche ordiniert, das heißt von der Kir-     Sie arbeitete nach dem Studium als Re-
che zum geistlichen Amt berufen und          ligionslehrerin in Mannheim und be-
gesandt. Ab 1962 durften sich studier-       warb sich 1971 auf die freie Pfarrstelle
te Theologinnen Pfarrerin nennen und         der Paul-Gerhard-Gemeinde in der Neck-
wieder Gottesdienste halten. Allerdings      arstadt. Hier wirkte sie elf Jahre. Später
gab es Einschränkungen. Der Zugang zu        übernahm sie ein Krankenhauspfarramt.
einem Gemeindepfarramt blieb ihnen           Als »einen langen, mitunter hügeligen,
verwehrt und für sie galt die Zölibats-      aber guten Weg« beschrieb sie die Ent-
regel. Das bedeutete, bei Eheschließung      wicklung zur Gleichberechtigung im
wurden sie aus dem kirchlichen Dienst        Pfarramt. Ihre Überzeugung war: »The-
entlassen. Eine Regel, die bis 1956 übri-    ologinnen gab es, solange es die Kirche
gens auch für Beamtinnen, wie z.B. Leh-      gibt!«
rerinnen, in Baden-Württemberg gül-                                             Text: hü
tig war.
Die Gleichstellung
»Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier
ist nicht Sklave noch Freier, hier ist
nicht Mann noch Frau, denn ihr seid
allesamt einer in Christus Jesus.« Die-
ser Vers aus dem Galaterbrief war für
die Pfarrerinnen, die im »Konvent der
evangelischen Theologinnen« enga-
giert waren, Motivation, sich weiter
für die rechtliche Gleichstellung der
Frauen im Pfarramt einzusetzen. Vie-
lerlei Anträge stellten sie an die Kir-
chenleitung.
 Vor 50 Jahren, im April 1971,
war es dann soweit. Die badische
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Gemeindeleben                     7

                            Förderverein 2.0
                        Ein Vorschlag, wie der Evang. Kirchbau- und
                       Förderverein Hockenheim zu neuem Leben
                     erwachen könnte
Nach fast genau 15 Jahren seit seiner        Eine Spendenaktion aus
                                             den Anfangsjahren des
Gründung steht der Förderverein an           Fördervereins, als es
einem Wendepunkt. Neu durchstar-             vorallem um den Umbau
ten oder auflösen, das sind die beiden       des Lutherhaues ging:
                                             der Lutehrhauswein
Möglichkeiten. Ein »einfach weiter so«
als dritte Möglichkeit wird es nicht ge-
ben können. Allein schon deshalb, weil       (siehe Kasten), die
der bisherige Vorstand nicht zur ei-         Erlöse der Samm-
ner Wiederwahl bereit ist und z.Z. kei-      lungen auch waren,
ne Kandidat:innen für einen kompletten       es drängt sich ein
Vorstand in Aussicht stehen.                 Verdacht auf. Der
                                             Förderverein wird
Mögliche Ursachen                            nur über die Altpa-
In der Regel erneuert sich ein Ver-          piersammlung wahr-
ein durch dazukommende Vereinsmit-           genommen mit der
glieder. Das ist leider nicht der Fall. In   Konsequenz: Mein
den letzten zehn Jahren konnte nur ein       Altpapier bringe ich gerne zur Samm-
neues Mitglied gewonnen werden. Nicht        lung, aber Mitglied im Förderverein
wenige Mitglieder sind in den zurücklie-     muss ich deshalb noch lange nicht wer-
genden Jahren verstorben. Und die jetzt      den.
68 Mitglieder sind bis auf wenige Aus-       Dazu kommt, dass eine Mitgliedschaft
nahmen in einem hohen Alter und wohl         gerade für jüngere Menschen nicht at-
kaum bereit, größere Leitungsverant-         traktiv ist. Die einen sagen, warum soll
wortung im Vorstand zu übernehmen.           ich zu meiner Kirchensteuer noch Geld
Nun kann man sich durchaus fragen, wa-       für einen Förderverein dieser Kirchen-
rum der Förderverein keine neuen Mit-        gemeinde ausgeben. Andere fragen: was
glieder gewinnt. Fehlende Öffentlich-        habe ich davon, wenn ich Fördervereins-
keitsarbeit? Aber über was soll berichtet    mitglied bin?
werden, wenn zur Zeit nichts gefördert
                                             Dem Verein ein neues Narrativ geben
wird und außer der monatlichen Altpa-
piersammlung keine weiteren Aktionen         Schon beim Logo geht es los: die
stattfinden. Und gerade die Altpapier-       schwarzweiße Lutherrose hat weder in-
sammlung spielt hier eine sehr zwie-         haltlich noch farblich einen Bezug zum
spältige Rolle. So segensreich, nicht zu-    Logo der Kirchengemeinde, — und an-
letzt für das letzte große Förderprojekt     sprechend ist sie auch nicht unbedingt.
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8                                      Gemeindeleben

                                                              neues Logo und einen neuen Na-
                                                              men, z.B. nur »Förderverein der
                                                              Evangelischen Kirchengemeinde
                                                              Hockenheim«, nachgedacht wer-
                                                              den.
                                                              Ein neues Logo, dazu ein neu-
                                                              er Name, das ist das eine. Das an-
                                                              dere ist: der Förderverein muss
                                                              weg von einer Highlightförde-
                                                              rung mit Sparbüchsenfunktion.
                                                              Was ist damit gemeint? In seiner
                                                              Vergangenheit hat der Kirchbau-
                                                              und Förderverein die beiden
                                                              nicht zuletzt unter finanziellen
                                                              Gesichtspunkten riesigen Pro-
                                                              jekte Lutherhausumbau sowie die
                                                              Kirchen-und Orgelsanierung un-
Zweimal fand der Sponsorenlauf rund um die Evang. Stadtkir-
                                                              terstützt. Dazu mussten größere
che Hockenheim statt. 989 Teilnehmer war aber leicht über-    Geldmengen     über einen längeren
treiben.                                                      Zeitraum über Aktionen und
                                                              Spendenaufrufe erwirtschaf-
Und beim Namen geht es weiter:                       tet werden. Wenn in Zukunft große Bau-
»Kirchbau« war in der Vergangen-                     projekte fehlen werden, dann muss der
heit insbesondere bei der Vereinsgrün-               Förderverein eben kleinere Vorhaben in
dung naheliegend. Jetzt führt das auf die            der Kirchengemeinde fördern. Was er
falsche Fährte. Die Zeit der großen Bau-             übrigens mit der Finanzierung des Flü-
vorhaben ist definitiv vorbei und die Au-            gels in der Kirche und der Förderung von
ßensanierung der Kirche ist in weite Zu-             musikalischer Früherziehung bereits ge-
kunft gerückt. Es muss also über ein                 macht hat.

                   Was der Förderverein zu lei-
                                                   Altpapier während der                 32.111 €
                   sten im Stande ist, zeigte
                                                   Kirchenrenovierung
                   sich bei der Kirchenrenovie-
                   rung: mit insgesamt 132.111 €   Zuschüsse aus Rücklagen               70.000 €
                   konnte dieses Bauprojekt ge-    des Vereins für die Kirchenrenovie-
                   fördert werden. Und schöner     rung
                   Nebeneffekt: da insbeson-       Zuschüsse aus Rücklagen               30.000 €
                   dere die Altpapiersammlung      des Vereins für die Orgelsanierung
das Zugpferd der Fundraisingaktionen war, konn-
te die Kirchengemeinde 25.000 € als landes-
kirchliche Bonuszuweisung zusätzlich gewinnen.
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Gemeindeleben                                          9

       Erinnerung an das 10jährige Jubiläum des
 Fördervereins: Udo Vetter lässt sich mit Altpapier
                                       aufwiegen.

Mit anderen Worten: der neue
Förderverein sollte in Absprache mit der
Kirchengemeinde jährlich rund 4.000 €
an Fördergelder bereitstellen. Und die-
se Fördermittel sollten sich zunächst mal
nur über die Beiträge der Mitglieder fi-
nanzieren. Dazu braucht es nicht unbe-
dingt eine Altpapiersammlung, wenn
der Förderverein ausreichend Mitglieder
hat und auch die Mitgliedsbeiträge die-
ser Fördersumme angepasst werden.
Mitgliedergewinnung
Kommen wir zur Kernfrage: welche Men-                 Bei all diesen Überlegungen muss natür-
schen wollen wir auf eine Mitgliedschaft              lich bedacht werden, dass eine Mitglied-
ansprechen?                                           schaft im Förderverein nicht eine Kir-
                                                      chenmitgliedschaft ersetzen kann oder
Folgende Zielgruppe wäre natürlich ide-               im schlimmsten Fall zu einem Austritt
al: Menschen, die der Kirche angehören,               führt, weil der Vereinsbeitrag deutlich
aber keine Kirchensteuer zahlen. Die                  geringer ausfällt als die Kirchensteuer.
gibt es durchaus, nur kommen wir aus
steuerrechtlichen Gründen nicht an de-                Die nächsten Schritte
ren Namen. Oder sie sind so arm, dass                 In der Jahreshauptversammlung am 22.
ein Vereinsbeitrag nicht auch noch auf-               November wird dieser Lösungsvorschlag
gebracht werden kann.So bleiben nur                   für die Neuaufstellung des Fördervereins
Umwege. Zum Beispiel über die geför-                  noch ausführlicher vorgestellt worden
derten Projekte. Wenn der Förderverein                sein. Ob aus dieser Versammlung ein
zum Beispiel die jährliche Wartung der                neuer Vorstand herausgeht, der sich die-
Orgel übernimmt, könnte das Menschen                  se Aufgabe zu Herzen nimmt, wird sich
ansprechen, deren Herz für Kirchenmu-                 zeigen.
sik schlägt. Oder im Zusammenhang mit                 Jedenfalls liegt jetzt der Ball nicht nur
einer Förderung des Familiennetzwerkes                im Spielfeld der wenigen Mitglieder des
können Familien angesprochen werden.                  Kirchbau- und Fördervereins, sondern
Oder sollen Familien angesprochen wer-                im Spielfeld unserer ganzen Kirchenge-
den, in denen ein Ehepartner aus der                  meinde. Um den Förderverein wieder ins
Kirche ausgetreten ist, aber dennoch ih-              Spiel zu bringen, braucht es Menschen,
rer Kirchengemeinde vor Ort, nicht zu-                die mit ihrer Zeit, ihrer Tatkraft und ih-
letzt über die Taufe der Kinder, verbun-              ren Begabungen aktiv mitspielen.
den sind?                                                                   Pfarrer Michael Dahlinger,
                                                       2. Vorsitzender des Kirchbau und Fördervereins
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10                                    Gottesdienstplan

 1. Advent
 Sonntag • 28.11.                   10.00 Uhr   Ki    Gottesdienst zur Eröffnung der 63. Spenden-
                                                      aktion »Brot für die Welt«
                                                      Pfarrer Michael Dahlinger und Konfis der
                                                      Gruppe K14.3
 2. Advent
 Sonntag • 08.12.                   10.00       Ki    Gottesdienst • Gemeindediakon Reinhold
                                                      Weber
 3. Advent
 Sonntag • 12.12.                   10.00 Uhr   Ki    Gottesdienst • Pfarrer Johannes Heck
                                    10.00 Uhr   Lu    Kindergottesdienst • Gemeindediakon Rein-
                                                      hold Weber und KiGo-Team
 Dienstag • 14.12.                  15.30 Uhr   Lu    Kleinkindergottesdienst • Gemeindediakon
                                                      Reinhold Weber
 4. Advent
 Sonntag • 19.12.                   10.00       Ki    Gottesdienst • Pfarrer Michael Dahlinger
                                    15.00 Uhr   Ki    Familiengottesdienst mit der Kita Bossert
 Heilig Abend
 Freitag • 24.12. • Kirche          Bei Redaktionsschluss stand das Angebot für die Heiligabend-
                                    gottesdienste noch nicht endgültig fest. Ziel ist es, dass an
                                    Heilig Abend in der Kirche Gottesdienste unter einem entspre-
                                    chendnen Schutzkonzept gefeiert werden können.
                                    Bitte achten Sie auf die Tagespresse oder informieren Sie sich
                                    unter www.evangelisch-in-hockenheim.de
 1. Weihnachtsfeiertag
 Samstag • 25.12.                   15.30 Uhr   Ki    Stallweihnacht • Pfarrer Johannes Heck
 2. Weihnachtsfeiertag
 Sonntag • 26.12.                   10.00 Uhr   Ki    Gottesdienst mit Abendmahl
                                                      Pfarrer Michael Dahlinger
 Altjahresabend
 Freitag • 31.12.                   18.00 Uhr   Ki    Gottesdienst • Pfarrer Michael Dahlinger

A = Altersheim St. Elisabeth • Ki = Evang. Stadtkirche Hockenheim • Chr = Christuskirche, Carl-Benz-
Platz • Lu = Lutherhaus | Änderungen vorbehalten.
Den aktuellen Gottesdienstplan finden Sie immer in der Tagespresse oder
auf www.evangelisch-in-hockenheim.de
Gottesdienstplan                                          11

1. Sonntag n. Weihnachten
Sonntag • 02.01.              10.00 Uhr   Ki   Gottesdienst • Pfarrer Michael Dahlinger
1. Sonntag n. Epiphanias
Sonntag • 09.01.              10.00 Uhr   Ki   Gottesdienst • Pfarrer Johannes Heck
2. Sonntag n. Epiphanias
Sonntag • 16.01.              10.00 Uhr   Ki   Himmlische Hits Vol. 2
                                               Gottesdienst im Rahmen der Predigtreihe der
                                               HoRAN-Region • nn
                              10.00 Uhr   Lu   Kindergottesdienst • Gemeindediakon Rein-
                                               hold Weber und KiGo-Team
Dienstag • 18.01.             15.30 Uhr   Lu   Kleinkindergottesdienst • Gemeindediakon
                                               Reinhold Weber
3. Sonntag n. Epiphanias
Sonntag • 23.01.              10.00 Uhr   Ki   Himmlische Hits Vol. 2
                                               Gottesdienst im Rahmen der Predigtreihe der
                                               HoRAN-Region • nn
L. Sonntag n. Epiphanias
Sonntag • 30.01.              10.00 Uhr   Ki   Himmlische Hits Vol. 2
                                               Gottesdienst im Rahmen der Predigtreihe der
                                               HoRAN-Region • nn
4. So. vor der Passionszeit
Sonntag • 06.02.              10.00 Uhr   Ki   Himmlische Hits Vol. 2
                                               Gottesdienst im Rahmen der Predigtreihe der
                                               HoRAN-Region • nn
Septuagesimä
Sonntag • 13.02.              10.00 Uhr   Ki   Gottesdienst • Gemeindediakon Reinhold
                                               Weber
Dienstag • 15.02.             15.30 Uhr   Lu   Kleinkindergottesdienst • Gemeindediakon
                                               Reinhold Weber
Sexagesimä
Sonntag • 20.02.              10.00 Uhr   Ki   Gottesdienst • Pfarrer Michael Dahlinger
                              10.00 Uhr   Lu   Kindergottesdienst • Gemeindediakon Rein-
                                               hold Weber und KiGo-Team
Mittwoch • 23.02.             19.30 Uhr        Abschlussgottesdienst zur Regio-Visitation
                                               Fritz-Mannherz-Halle • Reilingen
Estomihi
Sonntag • 27.02.              10.00 Uhr   Ki   Gottesdienst • nn
12                          63. Aktion Brot für die Welt

Eine Welt. Ein Klima.
Eine Zukunft.
Bangladesch - genug
zum Leben trotz
Klimawandel
Der Klimawandel tötet. Wir ha-
ben es bei der Flutkatastrophe
im Sommer 2021 erlebt.
In anderen Teilen der Welt ken-
nen es die Menschen schon
seit Jahren: In der Küstenregion
von Bangladesch sind die Fol-
gen des Klimawandels so hef-
tig zu spüren wie in kaum ei-
ner anderen Gegend der Welt.
Jedes Jahr rasen mehrere Wir-
belstürme über das Land, ge-
folgt von Flutwellen, die Boden
und Grundwasser versalzen. Es                 Davon hat auch Aklima Begum im Dorf Charlat-
mangelt an Wasser zum Trinken und zur         himara profitiert. CCDB-Mitarbeitende brachten
Bewässerung der Felder, die Frauen ver-       ihr salzresistentes Saatgut. Vier Monate später
bringen mehrere Stunden am Tag damit, zu      konnte sie den ersten Reis ernten.
den wenigen nutzbaren Brunnen zu laufen.
Seit 2012 unterstützt die CCDB (Christi-
an Comnission for Development in Bang-
ladesh) besonders arme Familien in der
Küstenregion des Landes bei der Anpas-
sung an den Klimawandel. In dem aktuell      Das wird mit Ihrer
von Brot für die Welt geförderten Projekt
erhalten mehr als 5.500 Familien salzre-     Spende gekauft
sistentes Saatgut sowie Schulungen zu        16 kg salzresistentes Reis-Saatgut
alternativen Anbautechniken. Außerdem        (reicht für 5 Hektar Land):      48 Euro
werden sie bei der Errichtung von Regen-     Material für die Herstellung
wassertanks und Wasseraufbereitungs-         von Kompost für 20 Familien
anlagen unterstützt.                         (Bambusstangen, Kokosnussblätter,
Aklima Begun, die früher nicht wuss-         Plastikplane)                     98 Euro
te, wie ihre Familie satt werden sollte,     Regenwassertank
hat viel von den Mitarbeiterinnen von        (für 2000 Liter)		               148 Euro
CCDB gelernt. Inzwischen geht es ihr so
gut, dass sie begonnen hat, ihrerseits die   → Weitere Infos finden Sie unter
Leute in der Nachbarschaft zu unterstüt-     www.brot-fuer-die-welt.de/projekte
zen. Alle paar Monate versammelt sie sie     bangladesch-klimawandel
vor ihrer Hütte und gibt weiter, was
sie selbst gelernt hat.
63. Aktion Brot für die Welt                       13

Und so können Sie spenden:
 Überweisungsträger
 Dem Gemeindebrief legen wir einen Überwei-
 sungsträger. Sie überweisen einen Betrag für

                                                    Spendentüte
                                                    Dem Gemeindebrief legen wir
                                                    eine Spendentüte bei. Geben
                                                    Sie die gefüllte Tüte im Pfarr-
                                                    amt oder in einem der Got-
                                                    tesdienste ab.
                                                    Wir überweisen Ihre Spenden

Christbaumaktion                                    an

Konfis sammeln Ihre Christbäume ein,
Sie spenden mindestens 5 EUR für

Samstag, 08.01.2022,
ab 9 Uhr in ganz Hockenheim

Spendenkonto
VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG
IBAN: DE82 5479 0000 0000 5231 00
oder
Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE87 6725 0020 0006 2075 10

Stichwort: Brot für die Welt 2022
14                                Region HoRAN

                                           meinden um verbliebene Stellen und
Gemeinsam in die                           Gelder streiten müssen, um auch weiter-
                                           hin ihren Plänen und Aufgaben gerecht
Zukunft                                    werden zu können.
Visitation 2022                            Vielmehr ist es erklärtes Ziel, Kräfte zu
Im letzten Gemeindebrief hatten wir        bündeln und parallel oder doppelt lau-
über die anstehende Visitation berich-     fende Tätigkeiten dort zusammenzufas-
tet, die in unserem Kirchenbezirk erst-    sen, wo es Sinn macht. Bildlich gespro-
malig nicht mit jeder einzelnen Gemein-    chen ziehen wir alle an einem Strang mit
de, sondern jeweils für jede der vier      dem Ziel, unseren Glauben samt unseren
Regionen stattfindet. Gestartet wird An-   kirchlichen Strukturen sichtbar und at-
fang 2022 mit unserer Region HoRAN,        traktiv zu machen. So wird die Visitation
das heißt mit den Kirchengemeinden         weniger den Charakter einer Inspekti-
Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und      on als den einer kreativen Ideenschmie-
Neulußheim. Inzwischen haben weitere       de haben.
Vorbereitungstreffen stattgefunden, und    An den Einzelheiten des Visitations-
Ziele und Ablauf der Visitation konnten    ablaufs wird wohl noch bis zur letzten
konkretisiert werden.                      Minute gefeilt werden. Fest steht aber
An einem Strang ziehen                     schon die grobe Struktur. So wird die Vi-
                                           sitationskommission schon im November
Unsere aktuellen Zukunftsthemen müs-       damit starten, jede Gemeinde in einer
sen natürlich vor dem Handicap be-         Kirchengemeinderatssitzung zu besu-
trachtet werden, personelle und finanzi-   chen, um mit den Ältesten über für ihre
elle Ressourcen bis zum Jahr 2030 um 30    Gemeinde spezifische Fragestellungen
 % reduzieren zu müssen. Dennoch soll      ins Gespräch zu kommen. Hockenheim
    das nicht zum Schwerpunkt der Visi-    schließt diese Phase mit der Sitzung am
       tation werden. Auch darf es nicht   12. Januar ab.
                      dazu kommen,
                            dass sich      Vier Themenfelder für die Zukunft
                               einzel-     Im Februar folgen nach einer gemein-
                                  ne Ge-   samen Auftaktveranstaltung mit den
                                           vier Ältestenkreisen, den Bezirkssynoda-
                                           len und der Visitationskommission vier
                                           Themenabende. In kleineren Gruppen
                                             werden unter Einbeziehung weiterer
                                              Spezialist:innen vier wichtige Sach-
                                              verhalte bearbeitet werden. Am Ende
                                              der Abende wird jeweils eine Verein-
                                             barung für regionale Zusammenar-
                                               beit mit Bezug zum jeweiligen The-
                                                  ma stehen.
Region HoRAN                                 15

Bei »Kirchenmusik in der Region« wird        Der vierte Abend wird sich einem regio-
im Vordergrund stehen, wie wir die Mu-       nalen Gottesdienstkonzept widmen. Das
sik nutzen können, um mehr Menschen          Ziel wird die Beantwortung der für die
anzusprechen.                                Zukunft wichtigen Frage sein, wie wir
In einem zweiten Schwerpunkt wer-            die Menschen mit ihren unterschied-
den wir prüfen, wie Kasualien, also Tau-     lichen Bedürfnissen mit weniger Auf-
fe, Hochzeit, Beerdigung, zur Mitglieder-    wand besser erreichen können.
bindung genutzt werden können. Hier          Wir dürfen gespannt sein, welche Er-
wird der Leitgedanke »Gott sagt ja zu dir,   kenntnisse, Vereinbarungen und Ar-
und wir tun es auch!« eine wichtige Rol-     beitspakete im Abschlussgottesdienst
le spielen.                                  mit allen Beteiligten am 23. Februar in
Ganz wichtig natürlich auch der Bereich      der Fritz-Mannherz-Halle Reilingen prä-
Kinder- und Jugendarbeit unter beson-        sentiert werden.
derer Berücksichtigung der Arbeit an                                          Text: mr
den Schulen, in denen Schüler:innen al-
ler vier HoRAN-Gemeinden anzutreffen
sind.
16                                 Gemeindeleben

»Pläne kommen zum Ziel,
wenn man sich recht berät« (Sprüche 20,18a)
KGR beschließt Ziele des Familiennetzwerkes
Doch welche Ziele verfolgt die Kirchen-       deln. Dieser zweite Entwurf wurde dann in
gemeinde mit dem Aufbau eines Famili-         der Kirchengemeinderatssitzung am 6. Ok-
ennetzwerkes? Damit darüber Einigkeit be-     tober 2021 beraten und mit geringfügigen
steht, wurden die Ziele für den Aufbau und    Veränderungen beschlossen.
Betrieb eines Familiennetzwerkes in einem     Mit diesen Zielen am Horizont wird die
mehrstufigen Prozess erarbeitet und be-       Projektgruppe nun Gespräche mit poten-
raten. Einen ersten Entwurf hatte die Pro-    ziellen Projektpartner:innen führen, um
jektgruppe im Gemeindebeirat am 21. Ju-       den inneren Kern des Netzwerkes zu knüp-
li 2021 vorgestellt. Die dort geäußerten      fen, von dem aus es dann hoffentlich
Rückmeldungen machten deutlich: Es fehlt      wachsen und gedeihen kann.
noch etwas. Und so erhielt die Zielformu-
                                              Wir werden über die Fortschritte des Pro-
lierung noch eine Präambel, die kurz und
                                              jektes berichten. Der Wortlaut der Ziele
präzise herausstellt, worin unser christli-
                                              steht unten im Kasten.
ches Fundament besteht und die Motiva-
tion beschreibt, aus der heraus wir han-                        Text: Pfarrer Johannes Heck

 Präambel
 Getragen vom christlichen Glauben, geleitet von der Nächstenliebe für alle Menschen
 und im Auftrag des Evangeliums engagiert sich die Evangelische Kirchengemeinde Ho-
 ckenheim beim Aufbau und Betrieb eines Familiennetzwerkes. Dieses soll die Begeg-
 nung von Menschen aller Generationen, Religionen und Kulturen ermöglichen.
 1. Die Evangelische Kirchengemeinde ist wesentlicher Teil des gesellschaftlichen Le-
    bens in Hockenheim und wird als solcher wahrgenommen. Sie stiftet Gemeinschaft.
   • Wir bringen uns gesamtgesellschaftlich und nicht nur kirchlich ein
   • Unser Nutzen für ganz Hockenheim wird im Familiennetzwerk deutlich
   • Wir machen unsere Angebote und die anderer Einrichtungen sichtbar und erleich-
     tern die Teilnahme
 2. Die Evangelische Kirchengemeinde Hockenheim wird als einladende Gemeinde wahr-
    genommen.
   • Wir heißen Zugezogene willkommen und unterstützen Menschen dabei, anzukom-
     men und in Hockenheim eine Heimat zu finden
   • Unsere Gruppen und Angebote sind offen für alle
   • Wir bieten Möglichkeiten zum Engagement und zur Mitgestaltung
 3. Die Evangelische Kirchengemeinde Hockenheim bietet Hilfe und Orientierung.
   • Durch unsere Angebote vermitteln wir Werte und stiften Sinn
   • Wir vermitteln Hilfs- und Beratungsangebote für alle Generationen
   • Wir begleiten Menschen in besonderen Lebenslagen und Notsituationen
Gemeindeleben                                     17

              Bazar ToGo 2021
              Es war eine gute Zeit mit viel Lachen, konzentrierter Zu-
              sammenarbeit und der Vorfreude auf das entstehende
              Produkt: Die traditionell beliebten russischen Eier!
              In diesem Jahr gab es sie zum 2. Mal in ToGo Ausführung
1.900 €rlös   und der Verkauf war ein sehr schöner Erfolg:
              1.900 Euro wurden eingenommen und kommen der Ar-
              beit in der Gemeinde zu Gute.
              Wir danken allen, die in der Vorbereitung mitgedacht
              und mitgearbeitet haben, am Verkaufstag fleißig für
              Nachschub sorgten und die verschiedenen Salate kunst-
              voll in die Behälter setzten. Im Verkaufsbereich war es
              eine große Freude diese Leckereien zu verkaufen.
              Von Herzen Dank, dass Sie uns wieder die Treue hiel-
              ten. Die kurzen Gespräche am Rande haben uns eben-
              falls gefreut.
              Wie es im nächsten Jahr wird, müssen wir abwarten,
              aber wir sind sehr zuversichtlich, das wir wieder russi-
              sche Eier anbieten können.
              Für den Bazarausschuss

              Almut Lansche und Annette Wolf

        Musik zum
        3. & 4. Advent
        Samstag • 12. & 19.12. • 11 Uhr
        Evangelische
        Stadtkirche Hockenheim
18   Personen • Adressen • Kontakte
in Gottes Hand                                      19

   Im Namen des dreieinigen Gottes wurden getauft:
   Louis Mahl • Annabell Wagner • Nick Schroth • Zoe Schroth • Lion Julian Grassel •
   Leonie Seidler • Alisa Friesen • Mona Melanie Anna Bohrmann • Julian Luis Horst

   Den Segen Gottes für ihre Ehe haben empfangen:
   Johannes und Katharina Weitensfelder, geb. Heinzerling
   Jan und Paula Wüst, geb. Neumeister
   Florian und Nicole Stohner, geb. Fitterling

   Im Glauben an die Auferstehung wurden beerdigt:
   Elke Schmitt, 58 Jahre, Psalm 27,14
   Horst Wilhelm, 86 Jahre, Hebräer 12,1 f
   Gretchen Pöbel geb. Winter, 81 Jahre, 1. Mose 12,2
   Sabine Graf geb. Gutmann, 57 Jahre, Jesaja 55, 8+9
   Wilhelm Bast, 93 Jahre, Psalm 23,1
   Magda Uhrig geb. Auer, 92 Jahre, Psalm 139, 9+10
   Hans Benz, 70 Jahre, Psalm 37,5
   Alida Scherer geb. Hermes, 84 Jahre, 5. Mose 5,6
   Dörthe Seßler, 67 Jahre, Psalm 32,8
   Ilse Loose geb. Schwittal, 101 Jahre, Jesaia 61,10

Zum Engel werden                         Flügel habe ich keine.
                                         Doch habe ich Arme,
                                         die einen anderen
                                         umfangen und halten können.
                                         Aus dem Himmel komme ich nicht,
                                         doch kann ich über die Erde gehen
                                         mit offenen Augen
                                         und wachen Ohren.
                                         Eine Lichtgestalt habe und bin ich nicht,
                                         doch kann ich ein Leuchten tragen
                                         in die Dunkelheit eines Verzweifelten.
                                         Ein Mensch bin ich.
                                         Und kann gelegentlich
                                         zum Engel werden.
                                                                        Tina Willms
Wort des Landesbischofs

                                                                                  Bild von brfcs auf Pixabay
»FÜRCHTET EUCH NICHT!«
In Bethlehem wird Jesus geboren. Nachts, in einem Stall am
Rande dieser kleinen Stadt. Gottes Liebe zu dieser Erde zeigt
sich nicht in einem Palast. Sie kommt von unten in unsere
Welt, durch die Geburt eines kleinen Kindes.
Auf einmal strahlt ein Licht auf. Die Hirten, die einfachen
Leute eilen herbei. Sie hören Gottes Botschaft als erste:
»Fürchtet euch nicht!« Sie spüren, wie diese Geburt ihnen die
Angst vor der Zukunft nimmt. Sie erleben, wie dieses Kind       An der Krippe
ihre Einsamkeit überwindet und sie in aller Verschieden-
heit verbindet. Sie richten sich auf und kehren zurück in ih-    in Bethlehem
ren Alltag.                                                     verbinden wir
Manche Sorgen und Dunkelheiten macht dieses Licht aus der                uns
Krippe überhaupt erst sichtbar: Auf einmal sehen wir nicht
nur die strahlenden Gesichter der Menschen im Scheinwer-          miteinander
ferlicht, sondern entdecken die, die es schwer haben, wie
                                                                       in aller
die Hirten auf dem Feld. Wir entdecken, wie der Klimawan-
del schon heute Menschen nah und fern bedroht, wie einsam        Verschieden-
und traurig Corona manche von uns gemacht hat.                           heit
An Weihnachten sind wir an die Krippe geladen. Da wächst
unser Vertrauen, dass Gott auf allen unseren Wegen mitgeht.
                                                                          und
Da schauen wir auf Jesus, der uns die Macht der Liebe vor-       übernehmen
gelebt hat. Da wird das kleine, unbedeutende Bethlehem für
uns zum »Brothausen«; so müsste man den Namen ins Deut-         Verantwortung
sche übersetzen. Wir feiern Weihnachten und essen vom           für diese Erde.
»Brot des Lebens«. Wir bekommen neue Kraft. Unser Lebens-
mut wächst. An der Krippe in Bethlehem verbinden wir uns
miteinander in aller Verschiedenheit und übernehmen Ver-
antwortung für diese Erde.
Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten!
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