GEMEINDEBRIEF Ein Gruß der Evangelischen Kirchengemeinde St. Reinoldi Dortmund - reinoldi-do.de

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GEMEINDEBRIEF
Ein Gruß der Evangelischen Kirchengemeinde St. Reinoldi Dortmund
GEMEINDEBRIEF Ein Gruß der Evangelischen Kirchengemeinde St. Reinoldi Dortmund - reinoldi-do.de
Inhalt
2
    Inhalt/Impressum..................... 2          „Eigentlich eine völlige Selbst- 15
                                                     verständlichkeit“
    Grußwort.................................... 3
                                                     Hilfen beim Sterben – Hilfen              16
    Verkündigung an Maria........... 4               zum Sterben?!
    Die Weihnachtsgeschichte........ 5               Zwischenstand.......................... 18

    Geschichten zu Weihnachten.... 6                 Kinderseite................................ 20

    Gottesdienste.............................10     Kontakte und Adressen............ 21

    Aktuelle Nachrichten.................12          Jahreslosung 2022................. 22

    Neue Ratsvorsitzende der EKD 14

    IMPRESSUM

                          Gemeindebrief „Kleeblatt“ der Ev. Kirchengemeinde
                          St. Reinoldi Dortmund, Ausgabe 37, Weihnachten 2021

    Redaktion:            Der Öffentlichkeitsausschuss der Ev. Kirchengemeinde
    			                   St. Reinoldi (redaktion@reinoldi-do.de)
    Druck: 		             Kirchendruckerei, Kleve
    Auflage:              3.000 Exemplare
    V.i.S.d.P.:           Ulrich Dröge, Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses
    Bilder:               privat, Stadtkirche, gemeindebrief.de, pixabay

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Liebe Gemeinde von St. Reinoldi!
Liebe Leserin, lieber Leser!

Inzwischen kann man in St. Reinoldi schon erkennen, wie es
sein wird: die Hauptorgel steht und wird im Augenblick noch
intoniert. Im Frühjahr – so die Auskunft – wird in St. Reinoldi
die neue Orgel erklingen und in Dienst genommen. Damit be-
ginnt sicherlich ein ganz neues Kapitel der Kirchenmusik in
dieser Kirche, die schon im letzten Jahrhundert eine hervor-
ragende Stellung hatte. Dass dies möglich ist, ist ein Grund
großer Dankbarkeit und Freude. Gerade in diesen so um-
wälzenden Zeiten tut es gut, Lichtblicke zu haben.

Von diesen Lichtblicken erzählt auch die Weihnachtsgeschichte.
Mitten in der Nacht wird es hell und die Menschen, die sich um
das Kind in der Krippe versammeln, sind im Tiefsten bewegt.

                     „Maria aber behielt alle diese Worte und
                     bewegte sie in ihrem Herzen.“ – so heißt es
                     in der Geschichte, die der Evangelist Lukas
                     aufgeschrieben hat. Mögen Sie das Licht
                     der Weihnacht in ihrem Herzen bewahren.
                     Wie wir Weihnachten feiern werden, ist
                     im Augenblick durch die Dynamik der
                     Corona-Pandemie völlig unklar. Bitte be-
                     achten Sie die aktuellen Meldungen auf der
                     Homepage und informieren Sie sich in den
                     Gemeindebüros.

Ihnen allen gesegnete Weihnachten und ein friedliches neues
Jahr 2022.

Ihr Pfarrer Ulrich Dröge
Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses
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Verkündigung an Maria                  ...von Ulrich Dröge

                  Maria hat nach
                  der Verkündigung
4                 durch den Engel
                  einen Lobgesang
                  angestimmt, der
                  bis heute zur Litur-
                  gie unserer Kirche
                  gehört. Es ist ein
                  Lied voller Neuan-
                  fänge und Verände-
                  rungen, die Gottes
  Liebe herbeiführen wird. Dieses
  Lied mag auch uns auf Weihnach-
  ten und auf ein gutes neues Jahr
  einstimmen:
  „Und Maria sprach: Meine Seele
  erhebt den Herrn, und mein Geist
  freut sich Gottes, meines Heilan-
  des; denn er hat die Niedrigkeit
  seiner Magd angesehen. Siehe,
  von nun an werden mich selig-
  preisen alle Kindeskinder. Denn
  er hat große Dinge an mir getan,
  der da mächtig ist und dessen
  Name heilig ist. Und seine Barm-
  herzigkeit währt von Geschlecht
  zu Geschlecht bei denen, die ihn
  fürchten. Er übt Gewalt mit sei-
  nem Arm und zerstreut, die hof-
  färtig sind in ihres Herzens Sinn.
  Er stößt die Gewaltigen vom Thron
  und erhebt die Niedrigen. Die
  Hungrigen füllt er mit Gütern und
  läßt die Reichen leer ausgehen.
  Er gedenkt der Barmherzigkeit
  und hilft seinem Diener Israel auf,
  wie er geredet hat zu unsern
  Vätern, Abraham und seinen
  Kindern in Ewigkeit.“
                       (Lukas 1, 46-55)
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Die Weihnachtsgeschichte
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Geschichten zu Weihnachten und zum Jahreswechsel ...
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    Wie man zum Engel wird                 ihm leicht zu sagen, nein, er habe
    Wie jedes Jahr sollte auch in die-     nichts, als Joseph ihn drehbuch-
    sem die sechste Klasse das weih-       getreu nach einem Zimmer fragte.
    nachtliche Krippenspiel aufführen.     Wenige Tage darauf legte Tim sich
    Mitte November begann Lehrer           mit Masern ins Bett und es war
    Larssen mit den Vorbereitungen.        reines Glück, dass er zum Auffüh-
    Thomas, der für sein Alter hoch        rungstag gerade noch rechtzeitig
    aufgeschossen war und als Ältes-       wieder auf die Beine kam. In der
    ter von vier Geschwistern häufig       Schule herrschten Hektik und
    ein ernstes Betragen an den Tag        Feststimmung, als er mit sei-
    legte, sollte den Joseph spielen.      nem großen Bruder eine Stunde
    Tinchen, die lange Zöpfe hatte         vor Beginn der Weihnachtsfeier
    und veilchenblaue Augen, wurde         erschien. Auf der Bühne hinter
    einstimmig zur Maria gewählt,          dem zugezogenen Vorhang blieb
    und so ging es weiter, bis alle Rol-   er überwältigt vor der Attrappe
    len verteilt waren, bis auf die des    seiner Herberge stehen: Sie hatte
    engherzigen Wirts, der Maria und       ein vorstehendes Dach, eine aufge-
    Joseph von seiner Tür weisen soll-     malte Laterne und ein Fenster, das
    te. Es war kein Junge mehr übrig.      sich aufklappen ließ. Die Vorstel-
    Die beiden Schülerinnen, die ohne      lung begann. Joseph und Maria
    Rolle ausgegangen waren, zogen es      betraten die Bühne, wanderten
    vor, sich für wichtige Arbeiten hin-   schleppenden Schrittes zur Her-
    ter der Bühne zu melden. Joseph,       berge und klopften an. Die Fens-
    alias Thomas, hatte den rettenden      terläden öffneten sich und heraus
    Einfall. Sein kleiner Bruder würde     schaute Tim unter seiner großen
    durchaus in der Lage sein, diese       Wirtsmütze. „Habt Ihr ein Zimmer
    unbedeutende Rolle zu überneh-         frei?“, fragte Joseph mit müder
    men, für die ja nicht mehr zu          Stimme. „Ja, gerne“, antwortetet
    lernen war, als ein einziger Satz,     Tim freundlich. Schweigen breite-
    nämlich im rechten Augenblick zu       te sich aus im Saal und erst recht
    sagen, dass kein Zimmer frei sei.      auf der Bühne. Joseph versuchte
    Also erschien Thomas zur nächs-        vergeblich, irgendwo zwischen
    ten Probe mit Tim an der Hand,         den Kulissen Lehrer Larssen mit
    der keinerlei Furcht zeigte. Er        einem Hilfezeichen zu entdecken.
    wollte den Wirt gerne spielen. Mit     Maria blickte auf ihre Schuhe. „Ich
    Wirten hatte er gute Erfahrungen       glaube, Sie lügen“, entrang es sich
    gemacht, wenn die Familie in den       schließlich Josephs Mund. Die
    Ferien verreiste. Er bekam eine        Antwort aus der Herberge war ein
    blaue Mütze auf den Kopf und           unüberhörbares „Nein“. Dass die
    eine Latzschürze umgebunden;           Vorstellung dennoch weiterging,
    die Herberge selbst war, mitten        war Josephs Geistesgegenwart zu
    auf der leeren Bühne und es fiel       verdanken. Nach einer weiteren
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...aus „Freude - Schätze aus 20 Jahren: Der Andere Advent“
                                                                               7
 Schrecksekunde nahm er Maria          „Hier ist wohl kein Zimmer frei?“
 an der Hand und wanderte unge-        In die Stille, in der man eine Nadel
 achtet des Angebotes weiter bis       hätte fallen hören, ertönte ein
 zum Stall. Hinter der Bühne waren     leises, aber deutliches „Doch“. Für
 inzwischen alle mit dem kleinen       die dritte und letzte Aufführung
 Tim beschäftigt. Tim erklärte, dass   des Krippenspiels in diesem Jahr
 Joseph eine so traurige Stimme        wurde Tim seiner Rolle als böser
 gehabt hätte, da hätte er nicht       Wirt enthoben. Er bekam Stoffflü-
 Nein sagen können, und zuhause        gel und wurde zu den Engeln im
 hätten sie auch immer Platz für       Stall versetzt. Sein „Halleluja“ war
 alle, notfalls auf der Luftmatrat-    unüberhörbar und es bestand kein
 ze. Herr Larssen zeigte Mitgefühl     Zweifel, dass er endlich am richti-
 und Verständnis. Dies sei doch        gen Platz war.
 eine Geschichte, erklärte er, und                        Ruth Schmidt-Mumm
 die müsse man genauso spielen,
 wie sie aufgeschrieben sei – oder     Das Tagesgeschenk
 würde Tim zum Beispiel seiner         Stell dir vor, jeden Morgen stellt
 Mutter erlauben, dasselbe Mär-        dir eine Bank 86400 Euro auf
 chen einmal so und dann wieder        deinem Konto zur Verfügung. Du
 ganz anders zu erzählen, etwa         kannst den gesamten Betrag an
 mit einem lieben Wolf und ei-         einem Tag ausgeben. Allerdings
 nem bösen Rotkäppchen? Nein,          kannst du nichts sparen, was du
 das wollte Tim nicht und bei der      nicht ausgegeben hast, verfällt.
 nächsten Aufführung wollte er sich    Aber jeden Morgen, wenn du
 Mühe geben, ein böser Wirt zu         erwachst, eröffnet dir die Bank
 sein. Die zweite Aufführung fand      ein neues Konto mit neuen 86400
 im Gemeindesaal der Kirche statt.     Euro für den kommenden Tag.
 Unter ärgsten Androhungen hatte       Außerdem kann die Bank das
 Thomas seinem kleinen Bruder          Konto jederzeit ohne Vorwarnung
 eingebläut, dieses Mal auf Josephs    schließen. Sie kann sagen: Das
 Anfrage mit einem klaren „Nein“       Spiel ist aus. Was würdest du tun?
 zu antworten. Der große Saal war      Dieses Spiel ist Realität: Jeder von
 voll bis zum letzten Sitzplatz.       uns hat so eine magische Bank:
 Dann ging der Vorhang auf, das        die Zeit. Jeden Morgen bekom-
 heilige Paar erschien und wander-     men wir 86400 Sekunden Leben
 te – wie es aussah etwas zögerlich    für den Tag geschenkt. Was wir
 – auf die Herberge zu. Joseph         an diesem Tag nicht gelebt haben,
 klopfte an die Läden, aber alles      ist verloren, für immer verloren.
 blieb still. Er pochte erneut, aber   Aber jeden Morgen beginnt sich
 sie öffneten sich nicht. Maria ent-   das Konto neu zu füllen. Was also
 rang sich ein Schluchzen. Schließ-    machst du mit deinen täglichen
 lich rief Joseph mit lauter Stimme:   86400 Sekunden?
                                                                   Marc Levy
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Geschichten zu Weihnachten und zum Jahreswechsel ...
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    Ich bin vergnügt, erlöst,                 Der Engel der Langsam-
    befreit,                                  keit
    Gott nahm in seine Hände                  Ein Engel hat immer für dich
    meine Zeit,                               Zeit,
    mein Fühlen, Denken,                      das ist der Engel der Lang-
    Hören, Sagen,                             samkeit.
    mein Triumphieren und                     Der Hüter der Hühner,
    Verzagen,                                 Beschützer der Schnecken,
    das Elend und die Zärt-                   hilft beim Verstehen und
    lichkeit.                                 beim Entdecken,
                                              schenkt die Geduld, die Acht-
    Was macht, dass ich so
                                              samkeit,
    fröhlich bin
                                              das Warten können, das Lang
    in meinem kleinen Reich?
                                              und das Breit.
    Ich sing und tanze her und
                                              Er streichelt die Katzen, bis
    hin,
                                              sie schnurren,
    vom Kindbett bis zur
                                              reiht Perlen zu Ketten, ohne
    Leich.
                                              zu murren.
    Was macht, dass ich so                    Und wenn die Leute über
    furchtlos bin                             dich lachen
    an vielen dunklen Tagen?                  und sagen, das musst du doch
    Es kommt ein Geist in                     schneller machen,
    meinen Sinn,                              dann lächelt der Engel der
    will mich durchs Leben                    Langsamkeit
    tragen.                                   und flüstert leise: Lass dir
                                              Zeit!
    Was macht, dass ich so                    Die Schnellen kommen nicht
    unbeschwert                               schneller ans Ziel.
    und mich kein Trübsinn                    Lass den doch rennen, der
    hält?                                     rennen will!
    Weil mich mein Gott das                   Ein Engel hat immer für dich
    Lachen lehrt                              Zeit,
    wohl über alle Welt.                      das ist der Engel der Lang-
    Ich bin vergnügt, erlöst,                 samkeit.
    befreit,                                  Der Hüter der Hühner,
    Gott nahm in seine Hände                  Beschützer der Schnecken,
    meine Zeit,                               hilft bei Verstehen und beim
    mein Fühlen, Denken,                      Entdecken,
    Hören, Sagen,                             schenkt die Geduld, die
    mein Triumphieren und                     Achtsamkeit,
    Verzagen,                                 das Warten können, das Lang
    das Elend und die Zärtlichkeit.           und das Breit.
                         Hanns Dieter Hüsch
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Er sitzt in den Ästen von                                      von Meeren, von Möwen und
uralten Bäumen,                                                vom Land.
lehrt uns den Wolken                                           Ein Engel hat immer für dich Zeit,
nachzuträumen,                                                 das ist der Engel der Langsamkeit.
erzählt vom Anbeginn der Zeit,                                 Der Hüter der Hühner,
von Sommer, von Winter, von                                    Beschützer der Schnecken,
Ewigkeit.                                                      hilft bei Verstehen und beim
Und sind wir müde und atemlos,                                 Entdecken,
nimmt er unsern Kopf in seinen                                 schenkt die Geduld, die
Schoß.                                                         Achtsamkeit,
Er wiegt uns, er redet von                                     das Warten können, das Lang
Muscheln und Sand,                                             und das Breit.
                                                                                                                                           Jutta Richter

                                                                                                                Foto: Christoph Püschner

         Bewahrt unsere Erde
         Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.
         (1. Mose 1,31)

         Die Schöpfung wird in der Bibel als ein Garten be-   beitragen. Es ist eine zutiefst christliche Aufgabe,
         schrieben. Der Mensch erhält den Auftrag, diesen     sanft und schonend mit den Ressourcen der Erde
         Garten zu bebauen und bewahren. Menschen sol-        umzugehen. Der Gott, den Christinnen und Chris-
         len die vorhandenen Gaben der Schöpfung teilen       ten preisen, ist nach 1. Timotheus 2,4 ein Gott, der
         und nicht horten, im vollen Vertrauen darauf, dass   will, dass alle Menschen gerettet werden.
         genug für alle da ist.
         Der Schutz unserer Erde ist eine Aufgabe aller       Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.
         Menschen, besonders derer, die am meisten zu
         ihrer Zerstörung beitragen. Denn unter den Folgen    Werden auch Sie aktiv bei der 63. Aktion Brot für
         des Klimawandels leiden am meisten jene, die am      die Welt 2021/2022!
         wenigsten zur Zerstörung der Atmosphäre

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Gottesdienste am Heiligen Abend                               Änderungen vorbehalten
Im Augenblick gelten die 3-G-Regeln für unsere Gottesdienste.
Maskenpflicht während des gesamten Gottesdienstes.
Da Abstandsregeln zu wahren sind, ist die Teilnehmerzahl beschränkt.
Eine Anmeldung zu den Gottesdiensten an Heilig Abend ist empfehlenswert ab
dem 15. Dezember in den beiden Gemeindebüros: Tel. 597404 oder 594351.
Bitte beachten Sie die tagesaktuellen Meldungen!
Bitte nutzen Sie auch den sonntäglichen Podcast mit einer Predigt des Pfarr-
teams zum Hören und Lesen auf unserer Homepage!
                                     Christvesper für Kinder und Familien
          15.00 Uhr
                                     Pfarrer Dröge
                      Melanchthon
                                     Christvesper
          17.00 Uhr
                                     Pfarrer Dröge

          14.30 Uhr
                                     Christvesper mit Krippenspiel
                                     Pfarrerin Dahms
          16.00 Uhr
                      Heliand
                                     Christvesper
          18.00 Uhr
                                     Pfarrerin i. R. Schaaf

                                     Christnacht
          23.00 Uhr
                                     Pfarrerin Schönberg

                                     Christvesper für Kinder und Familien
          14.00 Uhr
                                     Pfarrerin Karmeier

                                     Christvesper
          16.00 Uhr
                                     Pfarrer Küstermann
                      St. Reinoldi
                                     Christvesper
          18.00 Uhr
                                     Superintendentin Proske

                                     Christnacht
          23.00 Uhr
                                     Pfarrerin Palm

                                     Christvesper für Kinder und Familien
          16.00 Uhr
                                     Pfarrer Giesler
                      Jakobus
          18.00 Uhr                  Christvesper
                                     Pfarrer Giesler
Gottesdienste im Dezember                                     Änderungen vorbehalten

  25.    10.00 Uhr Heliand Pfarrerin Dahms
1. Weihnachts-
    feiertag     11.30 Uhr   St. Reinoldi   Superintendentin Proske

    26.          10.00 Uhr   Melanchthon Pfarrer Dröge
2. Weihnachts-
    feiertag     11.30 Uhr   St. Reinoldi   Pfarrer Dröge

    31.          18.00 Uhr   Heliand        Pfarrerin Schönberg

Altjahrsabend    18.00 Uhr   St. Reinoldi   Superintendentin Proske

Gottesdienste im Januar
                 10.00 Uhr   Melanchthon Pfarrerin Schönberg

   02.           10.00 Uhr   Heliand        Pfarrer Giesler
Sonntag nach
  Neujahr        11.30 Uhr   St. Reinoldi   Pfarrer Schlüter

                 11.30 Uhr   Jakobus        Pfarrer Giesler
Aktuelle Nachrichten

   Manchmal ist es interessant, an       oldi kam, gehörte er schon lange
   Zahlen das Gemeindeleben zu           zu den regelmäßigen Vertretern im
12 dokumentieren. Hier ein paar Zah-     Orgeldienst der Reinoldi-Gottes-
   len aus dem Jahr 2021:  Taufen 39     dienste, und auf diese besondere
   Konfirmationen 112 | Trauungen 7      nächtliche Stunde hat er sich jedes
   Bestattungen 104 | Aufnahmen 5        Jahr gefreut. Ihm befreundete
   Austritte 149 | Gemeindeglieder-      Musikerinnen und Musiker hat er
   zahl: 12.103                          mitgebracht und mit ihnen zusam-
                                         men ein vielfältiges musikalisches
   Spendendank                           Programm zusammengestellt, und
   Wir bedanken uns für Ihre Spen-       die Freude daran leuchtete aus ih-
   den: Es wurden € 8.054 für            nen heraus! Wir sind und bleiben
   Spendenzwecke der Landeskirche        ihm tief dankbar.
   und für diakonische Zwecke in der     Jetzt suche ich immer noch jeman-
   Gemeinde wurden € 2.085 ge-           den, der oder die den musikali-
   sammelt.                              schen Teil der Silvesternacht über-
   Spendenkonto: Ev. Kirchenge-          nehmen könnte. Die Alternative
   meinde St. Reinoldi Dortmund          wäre: Musik vom Band zwischen
   KD-Bank Dortmund                      den gelesenen Texten.
   BIC GENODED1DKD                       Hinzu kommt ja: Während ich
   IBAN   DE61 3506 0190 2007 7630 10    dies schreibe, wissen wir noch
   Herzlichen Dank!                      nicht, ob wir das Ganze überhaupt
                                         wie geplant durchführen dürfen:
   Einladung Silvesternacht 2021         vorherige Anmeldung bei mir,
   Auch in diesem Jahr soll in der       2G-Regel, gerade gültige Hygiene-
   Silvesternacht die St.-Reinoldi-      regeln, etwas sparsamere Verpfle-
   Kirche geöffnet sein. Bitte achten    gung - aber doch die Möglichkeit,
   Sie auf die Meldungen in der          miteinander das alte Jahr loszulas-
   Presse und auf der Homepage der       sen und sich einzustellen auf das,
   Stadtkirche. Verantwortlich ist -     was kommt.“
   wie immer – Christa Schaaf, die       Sie erreichen Christa Schaaf unter
   seit vielen Jahren diesen Abend       Telefon: 0231/571567 oder
   organisiert.                          christa.schaaf@web.de

   Christa Schaaf schreibt:              Umweltleitlinie
   „Silvesternacht in St. Reinoldi -     Seit Beginn der neuen Gemeinde
   ohne Gerd von der Heyde…              gibt es auch eine Umweltgruppe,
   Mindestens achtzehn Mal hat Gerd      die versucht in unserer Gemeinde
   von der Heyde unsere Offene Kir-      Umweltbewusstsein zu wecken.
   che zu Silvester mitgestaltet. Am     Gerade eben hat sie eine Umwelt-
   02. Juni dieses Jahres ist er nach    leitlinie herausgegeben, die auf
   einer Herzoperation gestorben,        unserer Homepage zu lesen ist:
   67 Jahre alt. Wir, die Verantwort-    www.reinoldi-do.de
   lichen für die Silvesternacht, ver-
   missen ihn sehr - den Menschen        Spiel dein Instrument
   Gerd von der Heyde und den            Es gibt im Jakobus-Gemeindehaus
   Musiker. Als ich 1982 nach Rein-      ein neues Angebot: Interessierte
Musiker*innen sind am Freitag,        Kulturbüro Dortmund finanziert
28. Januar 2022 um 17.00 Uhr          wurde. Wir finden, dass unser
eingeladen unter dem Motto:           Kindergarten jetzt noch schöner     13
„Spiel dein Instrument“.              geworden ist.“

Rückfragen                            Weltgebetstag 2022 aus England,
und Anmel-                            Wales und Nordirland:
dungen                                Am Frei-
bei Pfarrer                           tag, den 04.
Jens Giesler                          März, feiern
unter Telefon                         Menschen
40 02 33 oder                         in über 150
im Senioren-                          Ländern
büro Brackel,                         der Erde
Thomas Brandt                         den Weltge-
50 29 640.                            betstag der
                                      Frauen aus
Neues Wandbild am Ev. Kinder-         England,
garten St. Reinoldi- St. Marien       Wales und Nordirland. Unter dem
„Wir, der Kindergarten am Hei-        Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“
ligen Weg, haben ein neues            laden sie ein, den Spuren der
Wandbild an der Rückseite des         Hoffnung nachzugehen. Auch in
Gebäudes, Arndtstraße/Diako-          unserer Gemeinde wird es wieder
nieparkplatz. Bisher war dort ein     Angebote um den Weltgebets-
Graffiti mit einem Schriftzug, wel-   tag geben. Herzliche Einladung
ches nicht unbedingt schön war.       schon jetzt. Näheres demnächst in
Vor den Sommerferien bekamen          unserem Newsletter und auf der
wir das Angebot von Jan Bocholt,      Homepage.
einem Kunststudenten der TU-
Dortmund, eine neue Wandgestal-
tung zu machen.                       Neue Orgel in der St.-Reinoldi-
                                      Kirche
                                      Die neue Orgel ist da und wird
                                      aufgebaut. Hier einige Bilder vom
                                      Aufbau. Weitere Bilder können Sie
                                      unter www.sanktreinoldi.de sehen.

Die Kinder malten verschiedene
Tiere, z. B. Zebras, Tiger, Bienen,
Schmetterlinge und vieles mehr.
Nun freuen wir uns über die vielen
Tiere. Besonders bewundern wir
die Wand, wenn wir mit den Kin-
dern spazieren, oder zum Einkau-
fen gehen.
Das Allerschönste ist, dass das
Projekt zum größten Teil vom
Neue Ratsvorsitzende der EKD

                                          Während in der evangelischen
                                          Kirche schon seit einigen Jahren
                                          Frauen in das Amt eines Bischofs,
                                          einer Präses, einer Pfarrerin
                                          gewählt werden, ist dies in der rö-
                                          misch-katholischen Kirche (noch)
14                                        nicht möglich. Aber auch in dieser
                                          Kirche bewegt sich etwas.

                                          Bruder Martin Lütticke aus St.
     Die westfälische Präses Annette      Franziskus hat einige Gedanken in
     Kurschus ist neue Ratsvorsitzen-     diesem Herbst veröffentlicht:
     de der Evangelischen Kirche in
     Deutschland (EKD). Die Synode        „Eigentlich eine völlige Selbstver-
     wählte die Präses der Evangeli-      ständlichkeit“, so denke ich oft,
     schen Kirche von Westfalen am        wenn es um das Thema Diakonat
     10 November mit 126 von 140          und Priestertum für Frauen geht.
     Stimmen zur obersten Repräsen-       Von den vielen Fragen und strit-
     tantin der rund 20,2 Millionen       tigen Themen, die zurzeit beim
     deutschen Protestanten. Die          »Synodalen Weg« verhandelt
     58-jährige war zuvor bereits         werden, erscheint mir das Thema
     stellvertretende EKD-Ratsvor-        »Frauen in Diensten und Ämtern
     sitzende und ist, nach Margot        in der Kirche« ein ganz zentrales
     Käßmann, die zweite Frau an der      zu sein.
     Spitze der EKD in deren Ge-
     schichte. Sie folgt auf Heinrich     Meine Haltung in dieser Frage
     Bedford-Strohm, der nicht für        wird nicht zuerst durch theologi-
     eine weitere sechsjährige Amtszeit   sche Argumente dafür oder da-
     kandidierte.                         gegen bestimmt. Diese sind zur
                                          Genüge ausgetauscht, und jede
                                          und jeder findet für die eigene
                                          Position gute Gründe. Meine
                                          Überzeugung ist geprägt von so
                                          etwas wie einem gesunden Men-
                                          schenverstand. Wenn die Kirche
                                          einen Platz in unserer Gesellschaft
                                          haben und von Menschen ver-
                                          standen werden will, dann geht es
                                          darum, die »Zeichen der Zeit« zu
                                          erkennen und danach zu handeln.
                                          In einer Gesellschaft, in der über
                                          Gendersternchen und verbindliche
                                          Frauenquoten in DAX-Vorständen
                                          gestritten wird, erlebe ich es als
                                          völlig aus der Zeit gefallen, dass
                                          unsere katholische Kirche Frauen
„Eigentlich eine völlige Selbstverständlichkeit“

grundsätzlich von der an ein           anderen auf deutliche Schritte hin
Weiheamt gebundenen Leitung            zu einer Selbstverständlichkeit.
ausschließt und somit auf ihre                          (aus franziskaner 3|2021)
geistliche Leitungsfähigkeit nahe-
zu völlig verzichtet. …Da wünschte
ich mir eine Kirche, die als Vorrei-
terin für gleiche Würde und glei-                                                   15
che Möglichkeiten aller Menschen
eintritt und dies auch praktiziert
– für Männer und Frauen. Dies ist
für mich längst überfällig.

Natürlich wissen alle, dass eine
Öffnung des Weiheamtes für Frau-
en ebenso wie eine Abschaffung
des Pflichtzölibats für Priester
nicht alle kirchlichen Probleme,                Martin Lütticke OFM,
auch nicht unsere offensichtliche            Guardian (Hausoberer) im
Krise bei der Weitergabe des Glau-       Franziskanerkloster in Dortmund
bens lösen werden.                       und Pfarrseelsorger im Pastoralen
                                        Raum Dortmund Mitte. Vorher war
Aber mich berühren die Beru-            er viele Jahre in der Ausbildung der
fungsgeschichten von Frauen, die                   jungen Brüder
die Benediktinerin Philippa Rath
in ihrem Buch erzählt. Ich finde
darin die gleiche Spannbreite von
Berufungswegen wieder, wie ich
sie von uns Männern kenne. Und
es macht mich traurig, von der
Enttäuschung vieler Frauen zu
lesen, dass ihre empfundene Beru-
fung zum Priesteramt noch nicht
einmal wert ist, geprüft zu werden.

Gerade in den weiblichen Ordens-
gemeinschaften, aber auch weit
darüber hinaus, gibt es viel Poten-
zial an geistlicher Leitungsfähig-
keit. Ich kann weder theologisch
noch pastoral nachvollziehen,
dass wir in der Kirche auf dieses
Potenzial verzichten wollen. Wenn
der Heilige Geist derjenige ist, der
Menschen zum Priesteramt beruft,
dann wird er schon die Richtigen
berufen. … Und hoffe mit vielen
Hilfen beim Sterben – Hilfen zum Sterben?!

     In der Gesellschaft wird wieder        zu müssen. Nicht, dass ich zu
     neu über einen „assistierten           solch einer Institution weniger
     Suizid“ diskutiert. Wie positioniert   Vertrauen hätte. (Soweit man
     sich dazu unsere Kirche und            überhaupt Vertrauen haben kann
     unsere Diakonie? Ein Beitrag           in einen Bereich, der von den po-
     macht sehr nachdenklich!               litisch Verantwortlichen so sehr
16                                          vernachlässigt wird, wie die Al-
     „KEIN GEISTLICHER HAT                  tenpflege und die in ihr Beschäf-
     SIE BEGLEITET“                         tigten.) Nein, prinzipiell habe ich
                                            keinerlei Vorbehalte gegen nicht-
     Kirche und Suizidhilfe                 kirchliche Einrichtungen. Nicht
                                            in medizinischer Hinsicht. Nicht
                                            in sozialpflegerischer. Nicht in
                                            humanistischer. Aber – das Kir-
                                            chenjahr wird mir fehlen. Ja, es
                                            wird dort Weihnachtsmänner und
                                            Rentiere geben. Und Valentinstage
                                            und Jahreszeitenfeste. Aber kein
                                            Kirchenjahr. Dennoch werde ich
                                            darauf verzichten müssen. Und auf
                                            den Trost, den ich in einer vertrau-
                                            ten christlichen Atmosphäre emp-
     In einem christlichen Haus bin ich     finden könnte. Aber das Risiko ist
     nicht aufgewachsen. Aber mein          zu hoch.
     eigenes wollte ich dazu machen.
     Eingebunden in die Stationen           Das Risiko, dass mich christliche
     des Kirchenjahrs mit seinen bi-        Prinzipienreiter im letzten Mo-
     blischen Texten, seinen Liedern,       ment abschieben. Dass sie um
     ja auch seinem Brauchtum. Kein         ihres reinen Gewissens wegen
     fernes Urlaubsziel hat mich jemals     mein Leiden verlängern. Und an-
     an Weihnachten oder Ostern ge-         dere tun lassen, was sie für Sünde
     lockt – hätte ich dort womöglich       halten. Dass ich mich schlimms-
     ohne kirchliche Traditionen sein       tenfalls von meiner Tochter in
     müssen. Weihnachtsmännern              die Schweiz oder die Niederlande
     und Rentieren bleibt meine Türe        fahren lassen muss. Weiß ich doch
     verschlossen. Und statt Halloween      von genug Schicksalen, für die bei
     feiere ich Reformationsfest.           schwerster Krankheit eine pallia-
                                            tive Linderung nicht mehr möglich
     Jetzt aber muss ich befürchten,        war. Und der erlösende Tod auf
     mein Leben vielleicht in einem         sich warten ließ. Quälend lange
     kirchenfernen Heim beschließen         auf sich warten ließ.
...von Gudrun Kuhn

Muss ich also wählen? Muss ich         leiden lässt? Der ‚Herr‘... Nein,
die Angst wählen vor einem             es ‚gefällt dem allmächtigen Gott‘
schlimmen Tod? Oder den Ver-           nicht, mir die letzte Entscheidung
zicht auf einen christlichen Trost?    im Notfall zu verweigern.
Werden mir nur säkular soziali-        Was lerne ich daraus? Wer darauf
sierte Menschen den letzten Lie-       hofft, dass ihm im allerernstesten
besdienst tun dürfen, wenn mich        Ernstfall geholfen wird, möge tun- 17
nichts anderes mehr vor einem          lichst eine christliche Pflegestätte
elenden Ende retten kann, als ihre     oder Sterbeklinik meiden. Dann
Hilfe, aus dem Leben zu gehen?         eben kein Kirchenjahr. Und kein
Ich kann den Unterschied nicht         Gebet. Und kein letztes Lied. Kein
sehen zwischen fundamentalis-          Trost im Sterben...
tischen Ideologien, die ärztliche
Eingriffe verweigern und Theologi-     Zur Diskussion: Informationen
en, die einen Suizid um jeden Preis    unter www.ekd.de
verhindern wollen. Die Begrün-
dung ist bei beiden die gleiche:       Hilfen zur Begleitung unter:
Gott ist der Herr über Krankheit       „gezeiten“ Zentrum für Hospiz-,
und Gesundheit, über Leben und         Palliativ- und Trauerbegleitung
Tod. Was soll das für ein Gott sein,   Dortmund, Arndtstr. 16
der seine Geschöpfe ausweglos          info@gezeiten-dortmund.de
Zwischenstand

                                          gen wurden, und lernte ein Team
                                          von Ehrenamtlichen kennen, die
18                                        mit viel Kreativität und Durchhal-
                                          tevermögen neue und neuartige
                                          Angebote schufen. Ich stieg ein in
                                          die Predigtpodcast-Reihe, die eine
                                          Predigt und etwas Musik aus un-
                                          seren Kirchen zu Ihnen und Euch
                                          nachhause brachte (und bringt)
     Seit März/April bin ich hier.        und damit auch über die Grenzen
     Hier in Dortmund. Hier in der        unserer Gemeinde hinaus Men-
     Reinoldi-Gemeinde. Hier bei          schen erreicht.
     Ihnen und Euch.
                                          Trotzdem war ich erleichtert, als
     Das sind, wenn dieser Artikel        im Frühsommer gemeinsame
     erscheint, schon mehr als neun       Gottesdienste in unseren Kirchen
     Monate! Wahnsinn, wie schnell        wieder möglich wurden. Ich lernte
     die Zeit vergangen ist! Gleich von   endlich die Mitarbeiter*innen und
     Beginn an, habe ich mich hier gut    Kinder des evangelischen Kin-
     aufgenommen und willkommen           dergartens Arche richtig kennen.
     gefühlt – auch wenn es aufgrund      Gemeinsam begleiteten wir die
     der Einschränkungen durch die        Kinder, die nach den Sommerfe-
     Pandemie noch eine Weile ge-         rien in die Schule kommen soll-
     dauert hat, bis ich noch einmal      ten, mit einem Gottesdienst zum
     ganz offiziell im Gottesdienst be-   Thema „Arche und Regenbogen“
     grüßt wurde und Sie und Euch         in die Ferien. Einmal im Monat
     jenseits von Telefon und Compu-      feiern wir seit den Sommerferien
     terbildschirm kennenlernen           wieder Kindergartengottesdienste
     konnte.                              zusammen. Es macht mir großen
                                          Spaß, mit den Mitarbeiter*innen
     Ostern war auch in diesem Jahr       zusammen Themen auszusuchen
     eher von Vorsicht und Zurückhal-     und Ideen auszuprobieren. Und es
     tung geprägt als von überschwäng-    fasziniert mich immer wieder, was
     licher Freude und Ausgelassenheit.   die Kinder schon alles wissen und
     Geduld mussten (und müssen)          welche Details an biblischen Ge-
     wir alle haben. Ich war (und bin)    schichten und christlichen Legen-
     dankbar für alle Möglichkeiten       den sie besonders begeistern.
     in den Einschränkungen: Ich
     dockte mich bei den Kinder- und      Kindergartengottesdienste, Kin-
     Familiengottesdiensten an, die zu    der- und Familiengottesdienste,
     diesem Zeitpunkt live auf Zoom       Sonntags-Gottesdienste, ökume-
     aus der Heliand-Kirche übertra-      nisches Abendlob, Taufen und
...von Ronja Schönberg

Trauerfeiern.                         arbeitungszeit dort und bin dabei
Gemeinschaft miteinander haben,       alle(s) kennenzulernen.
miteinander feiern, Gottes Wort                                            19
hören und seine Nähe spüren… Sie      Im November hat zudem mit etwas
merken und ihr merkt vielleicht,      Verspätung - aufgrund der voran-
wie sehr mich das begeistert!         gehenden Konfirmationen früherer
Gottesdienste verschiedenster Art     Jahrgänge- die Konfi-Zeit mit dem
sind für mich die „Highlights“        neuen Kurs angefangen.
meiner Arbeit hier!
                                      Soweit von mir. Sollten wir uns
Aber auch jenseits der Gottes-        noch nicht kennengelernt haben:
dienste habe ich das vielfältige      Es ergibt sich sicher im nächsten
Angebot unserer Gemeinde kennen       Jahr die Gelegenheit dazu! Auf ein
und schätzen gelernt:                 neues, frisches Jahr des Zusam-
Die Wandergruppe, die sich alle       menlebens, der Zusammenarbeit
zwei Wochen montags an der            und des zusammen Feierns! Und
Heliand-Kirche trifft, Eltern-Kind-   falls wir uns vorher nicht mehr
Gruppen, Frauenhilfen, Repair-        sehen oder hören: Ihnen und euch
Café an und in der Jakobus-Kirche,    allen einen guten Start ins Jahr
Kinderkantorei und Gospelchor,        2022!
Freitagstreff und Bücherei…
                                      „Lass den Herrn deinen Weg be-
Ich kann hier gar nicht alles auf-    stimmen! Vertrau auf ihn! Er wird
zählen, was unsere Gemeinde zu        es schon machen.“ (Psalm 37,5)
bieten hat! Einige Gruppen habe
ich mir fest vorgenommen zu be-
suchen, habe es aber bisher noch
nicht geschafft. Vieles habe ich –
da bin ich mir sicher – auch noch
gar nicht entdeckt!

Es ist und bleibt spannend!
Trotz „Corona Bedingungen“ hat
der Herbst für mich auch neue
Aufgaben, Chancen und Perspekti-
ven gebracht:
Ich habe angefangen, mich mit
einem Teil meiner Arbeitszeit im
Diakonie-Zentrum „Gezeiten“ in
der Arndtstraße einzubringen.
Während ich diese Zeilen schreibe,
befinde ich mich noch in der Ein-
Kontakte und Adressen
                     Pfarrer Ulrich Dröge                                     21
                     Tel. 59 49 72 • u.droege@reinoldi-do.de
                     Pfarrer Jens Giesler
                     Tel. 40 02 33 •  j.giesler@reinoldi-do.de
                     Pfarrerin i. E. Christine Dahms
Pfarrerinnen/Pfarrer Tel. 58 98 947 • c.dahms@reinoldi-do.de

                     Pfarrerin i. P. Ronja Schönberg
                     Tel. 62 82 71 67 • r.schoenberg@reinoldi-do.de
                     Diakonin Sabine Wenkstern
Diakonin             Tel. 0172/6863927 • s.wenkstern@reinoldi-do.de
                     Claudia Schlierenkämper
Gemeindeschwester    Tel. 0172/6531816 • c.schlierenkaemper@reinoldi-do.de
Gemeindebüro         Westfalendamm 190  • 44141 Dortmund
Heliand              Tel. 59 74 04 • Fax 53 13 060 •
                     gemeindebuero@reinoldi-do.de
Sabine Straube       Öffnungszeiten:
                     Mo, Di, Do, Fr. 9.00 - 12.00 Uhr, Mi 13.00 - 18.00 Uhr
Gemeindebüro         Melanchthonstr. 6 • 44143 Dortmund
Melanchthon          Tel. 59 43 51 • Fax 53 33 606
                     melanchthon@reinoldi-do.de
Anke Sellerberg      Öffnungszeiten:
                     Mi 15.00 - 18.00 Uhr, Do, Fr. 9.00 - 12.00 Uhr,
Gemeindebüro         Eichendorffstr. 31 • 44143 Dortmund
Jakobus              Tel.: 59 30 40 • Fax: 59 30 45
                     melanchthon@reinoldi-do.de
Anke Sellerberg      Öffnungszeiten: Di: 8.00 - 12.00 Uhr
Küsterdienst         Karl-Heinz Scharp • Tel. 0162/7095154
                     Johann Zenn • Tel. 0162/7059406
                     Melissa Schuster
                     JuWa (Kinder- und Jugendhaus Wambel)
                     Eichendorffstr. 29-31 • 44143 Dortmund
Kinder- und          Tel. 51 39 16 • m.schuster@reinoldi-do.de
Jugendarbeit         Stephan Miekus
                     Kinder- und Jugendhaus Melanchthon)
                     Karl-Lücking-Straße 5 • 44143 Dortmund
                     Tel. 17 69 000 • s.miekus@reinoldi-do.de
                     Melanchthonstr. 2 • 44143 Dortmund
Diakoniestation      Tel. 43 56 88
Stadtkirche          Ostenhellweg 2 • 44135 Dortmund
St. Reinoldi         Tel. 88 23 013 • post@sanktreinoldi.de
Zur Jahreslosung 2022

   Hoch über Rio de Janeiro ragt er    in kritischen Zeiten zu leben,
   in den Himmel, bereit, die Men-     begleitet uns nun schon fast zwei
22 schen der Welt in seinen ausge-     Jahre und wird uns sicher auch
   breiteten Armen zu empfangen:       noch eine Weile erhalten bleiben,
   Cristo Redentor, Christus der       ja möglicherweise überhaupt nie
   Erlöser, jene weltberühmte Statue   wieder verschwinden. Dieses Be-
   auf dem Corcovado.                  wusstsein belastet enorm und hat
                                       viele Menschen regelrecht krank
                                       werden lassen an Leib und Seele,
                                       auch da, wo das Virus selbst sie
                                       verschont haben mag.

                                       Für uns als Reinoldi-Kirchen-
                                       gemeinde kommt noch hinzu, dass
                                       wir im kommenden Jahr noch so
                                       einige zusätzliche Herausforde-
                                       rungen eigener Art vor uns haben,
                                       denen wir uns unabhängig von
   Das zweite Pandemiejahr neigt       Corona stellen müssen: Wir wer-
   sich seinem Ende zu, und ausge-     den uns räumlich und personell
   breitete Arme waren in diesem       kleiner setzen müssen, vieles ist
   Jahr 2021 selten zu sehen. Der      im Umbruch und der weitere Weg
   Ellenbogencheck oder eine leichte   der Gemeinde ist auch jenseits
   Verneigung aus der Distanz á la     der Pandemie noch keineswegs
   Fernost waren da schon angesag-     deutlich erkennbar.
   ter.
                                       Wir leben also in Zeiten, die
   Sicher: Manches ist heute schon     durchaus das Potential haben, uns
   besser als vor einem Jahr; die      mutlos und verzagt zu machen.
   Impfungen sorgen dafür, dass        Dennoch bin ich zuversichtlich,
   viele sich doch wieder sicherer     dass es uns sowohl als Gemeinde,
   fühlen dürfen. Für uns als Ge-      als auch in unserem privaten
   meinde besteht die Aussicht, dass   Leben, als einzelne Christinnen
   es bei allen immer noch notwen-     und Christen auch weiterhin
   digen Einschränkungen immerhin      möglich sein wird, alle nötige Kraft
   nicht wieder zu einem völligen      zu finden, die wir in dieser Situa-
   Stillstand unserer Arbeit kommen    tion brauchen. Denn in unserem
   wird, wie wir ihn während der       christlichen Glauben haben wir bei
   verschiedenen Lockdownphasen        allem, was uns belasten mag, doch
   erleben mussten. Jedoch: Von        immer eine zuverlässige Hoffnung,
   Normalität kann noch lange keine    die auch in diesen Zeiten stärken
   Rede sein und das Bewusstsein,      und tragen kann. In der Jahreslo-
...von Jens Giesler
sung für 2022 aus dem Johannes-       gegeben haben, die eine gewisse
evangelium 6,37 wird sie so formu-    Distanz schon immer zu schätzen
liert: „Jesus Christus spricht: Wer   wussten – aber den einen gibt es    23
zu mir kommt, den werde ich nicht     eben doch, dessen Arme für uns
abweisen.“                            offen sind. Dauerhaft in ihnen
                                      ruhen und verbleiben können
Mir steht er bei diesen Worten        wir noch nicht, aber wir können
vor Augen, der Cristo Redentor:       immer wieder einmal in ihnen Rast
Unbeeindruckt von jeder Pande-        machen und uns stärken lassen mit
mie, erhaben über all das, was sich   neuer Zuversicht für alles, was vor
in den Niederungen unter ihm so       uns liegt.
abspielen mag - und doch immer
mit offenen Armen, voller Erwar-      Mögen Sie sich in diesem Glauben
tung und Vorfreude auf die, die da    den Armen dessen anvertrauen,
kommen sollen.                        der im kommenden Jahr eben-
                                      so bei uns sein wird, wie er es in
Es mag für uns noch zu früh sein,     diesem zu Ende gehenden gewesen
wieder alle Welt umarmen zu           ist.
können – und es soll ja auch Leute
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