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22. Jahrgang Nr. 7 | Oktober 2020 aus dem Inhalt Jubiläumsfestmesse mit Kardinal Schönborn Vier Sonder-Briefmarken zum Jubiläum Dr. Eberhard Piso (1940-2020) Wir bitten um Ihre Mithilfe!
BERICHT Das Hochfest zum 350-Jahr-Jubiläum Das Jahr 2020 wird einen fixen Bedingungen die Festmesse am Platz in den Geschichtsbüchern 20. September stattfinden könne, haben. Nachdem auf dem zu der Kardinal Schönborn sein Wiener Opernball noch be- Kommen zugesagt hatte. Die schwingt getanzt worden war Vorgaben aufgrund der geltenden und das übliche Gedränge ge- Corona-Bestimmungen für die herrscht hatte, fiel nur wenige Durchführung des Gottesdienstes Tage später der Vorhang. lauteten: Es sind maximal 60 Be- sucher zugelassen, die die mar- 1 D ie Fastenzeit begann wegen der Corona-Pandemie mit einem Lockdown, der alles in kierten Plätze einzunehmen haben, jede zweite Bankreihe muss abgesperrt werden und alle Frage stellte und mit Verboten Gottesdienstbesucher haben eine belegte, was bisher selbstver- Maske zu tragen. Durch diese Be- ständlich gewesen war. Plötzlich schränkungen konnten leider gab es keinen Unterricht mehr an viele Menschen, die seit Jahren den Schulen, Kaffeehäuser, und Jahrzehnten mit der Pfarre Restaurants und Theater waren St. Leopold verbunden sind, nicht geschlossen und in den Kirchen an der Festmesse teilnehmen. durften keine Gottesdienste mehr stattfinden. Sogar die Feiern zur Der 20. September war ein Osternacht mussten abgesagt prachtvoller Spätsommertag. Das werden. So etwas hatte es seit große Geläute aus dem Turm von dem Ende der Christenverfol- St. Leopold verkündete der Stadt, 2 gung im 4. Jahrhundert nicht dass hier ein großes Fest gefeiert mehr gegeben. Selbst im Jahr wird. Der feierliche Einzug mit 1945, als der Kanonendonner der Kardinal Schönborn, Pfarrer Dr. Bild 1: Kardinal Schönborn mit den Ko- sich nähernden Front schon gele- Krawczyk und Dr. Hochholzer, Zelebranten Dr. Krawczyk und Dr. Hochholzer gentlich zu hören war, hatten die mit Ministranten und Lektoren Bild 2: Die Wr. Sängerknaben mit Orchester Menschen in dieser Stadt das war ein würdiger Beginn der Ju- gestalteten musikalisch die Festmesse hoffnungsvolle Fest der Auferste- biläumsmesse. Ein Chor der hung des Herrn gefeiert. Jetzt Wiener Sängerknaben und ein aber, zu Ostern 2020, feierte Streicherensemble brachten die Bild 3: Kardinal Schönborn bei der Predigt Papst Franziskus das Osterfest al- „Missa Sancti Leopoldi“ von Mi- Bild 4: Dr. Hochholzer beim Lesen lein im riesigen Petersdom, und chael Haydn zur Aufführung. des Evangeliums der Segen „Urbi et orbi“ wurde Nach der Begrüßung gab unser vor einem menschenleeren Pe- Herr Pfarrer einen Rückblick auf tersplatz gespendet. Fast alles, was 22 Jahre seines Wirkens in an kirchlichen Festen in den fol- St. Leopold. Es gab in dieser Zeit genden Monaten geplant gewesen viele Initiativen und großartige war – Erstkommunionfeiern, Fir- Feste des Glaubens und des Mit- mungen, Ehejubiläumsmessen einanders, bei denen unsere etc. - fiel den Corona-Maßnah- Pfarre für viele Menschen zur re- men zum Opfer. ligiösen Heimat geworden ist. Dem Engagement und Organisa- Die Pfarre St. Leopold hatte sich tionstalent unseres Herrn Pfarrers zu ihrem 350jährigen Jubiläum ist es auch zu danken, dass sich ein umfangreiches Programm das Gotteshaus und der Pfarrhof 3 ausgedacht. Der Startschuss fiel nach jahrelangen Renovierungen am 15. November des Vorjahres in einem hervorragenden Zu- beim Fest des Pfarrpatrons, als stand befinden und sich am Fest- der Jubiläumswein aus dem tag in ihrer ganzen Schönheit Weingut Thallern gesegnet wur- präsentierten. Kardinal Schön- de. Die liturgischen Feiern zu Os- born verknüpfte in seiner Predigt tern, Pfingsten und Fronleichnam die Lesungen des heutigen Sonn- wären besonders unter dem tags zu einem stimmigen Ge- Aspekt des Pfarrjubiläums ge- samtbild: Die Lesung aus der standen, und am 30. Mai hätte im hebräischen Bibel (Jesaia 55, 6-9, MuTh ein großes Festkonzert mit „Sucht den Herrn, ruft ihn an“) den Wiener Sängerknaben und gab die Gelegenheit zu dem Hin- vielen weiteren Künstlern statt- weis, dass früher an dieser Stelle 4 finden sollen. Lange blieb unklar, eine Synagoge stand und 1670 die ob und unter welchen Juden von Kaiser Leopold I. aus Pfarrblatt St.Leopold - Wien 2 Nr. 7 - Oktober 2020
B ERICHT der Stadt vertrieben wurden. Die und entschlossenes Trotzdem in Lesung aus dem Brief des Apo- einer Zeit, wo fast alle Veranstal- stels Paulus an die Philipper tungen abgesagt wurden. Die Ge- (20ad-24.27a, „Für mich ist Chris- schichte, und damit auch ein tus das Leben und Sterben Ge- Rückblick auf die vergangenen winn“) bezog der Kardinal auf 350 Jahre unserer Pfarre, lehrt seine Krebsoperation im vergan- uns, dass es in Staaten und Ge- genen Dezember, als sein Leben meinschaften immer ein Auf und auf der Kippe gestanden sei. Er Ab gegeben hat, aber nie auf habe damals zu Journalisten etwas Dauer einen ebenen, geraden salopp gesagt, dass er sich in einer Weg. Ein Jubiläum wie jenes, das Win-win-Situation befinde: Wenn wir heuer feiern, legt uns nahe, er genese, freue er sich weiterle- im Alltagsgetriebe innezuhalten ben zu dürfen, wenn nicht, errei- und besonders auf die bewegten che er das Ziel seines Lebens. Das Zeiten zu blicken, in denen sich Evangelium nach Matthäus (20, 1- unsere Pfarre zu bewähren hatte. 16a) mit dem Gleichnis von den Da gab es Pest- und Cholera-Epi- Arbeitern im Weinberg, wo dieje- demien, Überschwemmungen, nigen, die nur eine Stunde arbei- Erdbeben, furchtbare Kriege und ten, den gleichen Lohn erhalten zuletzt sogar die Zerstörung un- wie jene, die 12 Stunden gearbei- seres Gotteshauses. Allein des- tet haben, sah der Kardinal als halb, weil die Menschen unserer eine Schlüsselstelle der christli- Pfarre in diesen langen Jahren chen Lehre, die wesentlich zu ei- ihren Glauben an Gott und an ner modernen Sozialpolitik sich selbst nie verloren haben, beigetragen habe. Von diesem können wir heuer dieses Jubiläum 5 Geist sei auch Pfarrer Weber in- feiern. Diesen Glauben und die- spiriert gewesen, als er vor 201 sen Mut werden wir auch in Zu- Jahren hier die Erste oesterreichi- kunft brauchen. Gott wird uns sche Spar-Casse gegründet habe. dabei zur Seite stehen, wie er das Nach der Messe gab es ein Son- auch in den vergangenen 350 derpostamt im Pfarrer-Weber- Jahren so sichtbar getan hat. In Saal, wo ein Set von vier Brief- diesem Sinne gilt der Pfarre zu marken mit Motiven aus ihrem Geburtstagsfest der herzli- St. Leopold mit dem Ersttags- che Glückwunsch: „Ad multos stempel erworben werden konnte. annos!“ Auch der Jubiläumswein wurde verkauft, aber nur in Flaschen, da DDr. H. Wagner eine Ausschank wegen der Coro- 6 na-Beschränkungen nicht erlaubt war. Ein großer Dank gilt allen, die sich bei der Planung, Vorbe- reitung und Durchführung des Jubiläumsjahres engagiert haben. Es waren viele, und stellvertre- tend für alle seien hier Uschi und Raimund Neubauer genannt. So durften wir in Freude und Dankbarkeit die Festmesse „350 Jahre St. Leopold“ feiern. Bei al- 7 len Beschränkungen war es eine würdige Feier und ein starkes Zeichen der Zuversicht. Ein festes Bild 7: Im Richter-Saal wurde ein Sonderpostamt eingerichtet Bild 8: Die Jubiläumsbriefmarken konnten mit dem Jubiläumsstempel "veredelt" werden Bild 9: Geschenk der Pfarre St. Josefzum Jubiläum - Die Pfarre St. Leopold bedankt 9 8 sich sehr herzlich!" Pfarrblatt St.Leopold - Wien 2 Nr. 7 - Oktober 2020
IN EIGENER S ACHE Vier Briefmarken aus besonderem Anlass Pünktlich zur Feier des 350-Jahr- Jubiläums sind auch die noch ausstehenden zwei Sonderbrief- marken zum Jubiläumsjahr er- schienen. Die Serie, bestehend aus 4 Briefmarken, ist damit komplett. D ie erste Briefmarke zeigt die Verherrlichung des Hl. Leopold, so wie er auf dem Hochaltarbild von St. Leopold dargestellt ist; die zweite Briefmarke zeigt die Mut- tergottes mit dem Jesuskind, das über dem Hochaltar thront. Diese beiden Briefmarken sind bereits im Vorjahr erschienen und haben einen nominellen Wert von € 0,80. Die beiden kürzlich erschienenen Briefmarken zeigen einerseits die Statue des Heiligen Leopold, die auf der rechten Seite neben dem Kirchenportal ihren Platz hat (ein Kirchengebäude in der Hand hal- tend, da der Hl. Leopold bekann- termaßen ein großer Kloster- gründer – Stift Heiligenkreuz im Wienerwald, Stift Klosterneuburg und Klein-Mariazell zählen zu sei- nen Gründungen) und andererseits die Außenfassade des Kirchenge- bäudes selbst in voller Pracht. Die letzten beiden Briefmarken haben einen nominellen Wert von € 0,85. Zum Sonderpostamt am Festtag kam auch ein eigener Sonderpost- Stempel zum Einsatz. Wie geht es weiter mit dem Jubiläumsjahr? Der ursprünglich für Mai ange- setzte Abend im MuTh-Konzertsaal der Wiener Sängerknaben soll bei gegebener Zeit nachgeholt werden. Wir informieren Sie, sobald ein neuer Termin in Aussicht ist. Vom Jubiläumswein sind noch genügend Flaschen vorhanden und er kann in der Pfarrkanzlei weiterhin erwor- ben werden. Beschenken Sie zum Beispiel Freunde und Bekannte damit! Zum Abschluss des Jubilä- umsjahres wird das Patrozinium am 15. November gemeinsam mit dem Apostolischen Nuntius in Ös- terreich S.E. Erzbischof Pedro López Quintana gefeiert. M. Zeiler Pfarrblatt St.Leopold - Wien 2 Nr. 7 - Oktober 2020
NACHRUF | RUBRIK Dr. Eberhard Piso † 1940 - 2020 …er lebt nicht mehr. Es ist noch gar gemeinsam bis vor wenigen Jahren nicht vorstellbar, dass dieser für un- weiter. 1984 übersiedelte er mit seiner sere Pfarrgemeinde so wichtige Frau Monika und seinen Kindern Se- Mann und für mich persönlich sehr bastian und Florian vom 19. Bezirk in gute Freund nie mehr in unserer den 2. und sehr schnell fasste er Fuß Mitte sein wird, nicht mehr in der in St. Leopold. Nach sehr kurzer Zeit Kirchenbank zwischen uns sitzen wurde er schon mit dem Bereich der wird, dass sein herzliches Lachen Finanzen betraut und war dafür auch nie wieder zu hören sein wird. in seiner 25- jährigen Position als stellvertretender Vorsitzender des Ebi – wie wir ihn nennen durften - PGR zuständig. wurde am 28. April 1940 als mittleres von drei Kindern geboren. Sein Jede Aufgabe die Ebi übernahm - Elternhaus steht in Mondsee - mit und davon gab es viele - erfüllte er Blick auf seine geliebten Berge, die er mit vollem Einsatz. Pfarrliche Aktivi- in früherer Zeit per Fuß und Schi mit täten waren ihm so sehr eine Her- großer Begeisterung erklommen hat zensangelegenheit, dass auch so und auf den See, an dem er so man- manches ruhige Wochenende dafür che freie Stunde mit seinem Boot geopfert wurde. Er bleibt in Erinne- immer weniger gemeinsame Ausflü- verbracht hat. rung als der „Punschstandmann“, ge waren möglich. Aus der Kraft des einschließlich aller Vor- und Nachbe- Glaubens ertrug er sein Leiden bis Seine Gymnasiumzeit verbrachte Ebi reitungsarbeiten, er stand am Blun- zum Schluss. Am 23. September in Salzburg – St. Peter. Zum Studium zenpfandl beim Pfarrfest, bei der 2020 ging er uns - geborgen im Kreis kam er nach Wien. Diese Stadt sollte, Ausschank bei diversen anderen Fes- seiner Familie - ruhig und friedlich trotz aller Liebe zur Heimat, bis zum ten, organisierte die Pfarrwallfahrten, voran in die Ewigkeit. Schluss sein Lebensmittelpunkt blei- war Tenor im Singkreis, buk einmalig ben. Seine Studien der Geologie und gute Mohnstrudel fürs Pfarrcafe, war Ebi du fehlst – aber ich glaube daran, Petrologie waren auch seine Leiden- Kommunionspender und Lektor, bei dass es ein Wiedersehen gibt! Danke schaft – viel konnte er bei gemeinsa- seiner Familienrunde aktiv, aber auch für all dein Wirken, für deine Groß- men Ausflügen über die Be- in der Organisation anderer Runden zügigkeit, deine Hilfsbereitschaft und schaffenheit von Landschaften und und Veranstaltungen immer invol- dein Engagement, danke für deine verarbeiteten Materialien, über jeden viert und tätig. Freundschaft! Stein erzählen. Die letzten Jahre waren geprägt von M. Stangl Beruflich stieg er in die Patentan- den Folgen seiner Schlaganfälle. Im- waltskanzlei seines Großvaters ein mer mehr seiner Hobbys und Unter- und führte diese mit Partnern nehmungen musste er aufgeben, Franz von Assisi - Ein Heiliger für unsere Zeit D as Leben des Hl. Franz von Assisi ist wohl sehr gut bekannt. Nach seinen ausschweifenden Jugendjahren Flüchtende, denen wir die Hilfe ver- sagen, Krankheiten, die es zu besiegen gilt, die Umwelt, die wir endlich besser zog er mit 20 in den Krieg gegen die schützen sollen! Nachbarstadt Perugia. Er überlebte, Es wird Zeit, dass wir umdenken und wurde gefangen genommen, von sei- den Problemen unserer Zeit mutig nem Vater befreit und wurde dann gegenüber treten, in jeder unserer schwer krank. Das löste bei ihm ein Entscheidungen. Ob das die persönli- Umdenken aus. Er setzte sich für die che Verantwortung in der Corona- Armen und Kranken ein und trat zur Krise ist, in der Unterstützung von Zeit der Kreuzzüge für Frieden zwi- Flüchtlingen, im Einsatz für Frieden schen Muslimen und Christen ein. Be- in der Welt z.B. durch Teilnahme bei sonders wichtig waren ihm auch die entsprechenden Veranstaltungen oder Umwelt und alle Lebewesen. durch umweltgerechtes tägliches Ver- Ist er damit nicht genau der Heilige, halten. den wir brauchen, dessen Ideen wir nachahmen sollten? Nehmen wir uns Franziskus zum Vor- bild: lieben wir unsere Mitmenschen Die Armut wird in unserer Welt im- und lieben wir die Schöpfung! mer mehr, Kriege und Unfrieden an allen Enden und Ecken der Welt, C. Thiel Pfarrblatt St.Leopold - Wien 2 Nr. 7 - Oktober 2020
IN EIGENER S ACHE | KLARSTELLUNG Wir bitten um Ihren Beitrag für die Pfarrzeitung Liebe LeserInnen und Leser Ausgabe der Pfarrzeitung zusam- herzlich willkommen. Bitte schi- unserer Pfarrzeitung, menzustellen. In den letzten Mo- cken Sie uns diese bis zum Redak- Dieser Ausgabe der Pfarrzeitung naten, in den Zeiten der Corona- tionsschluss für die nächste liegt (wie einmal im Jahr) ein Zahl- Krise, hat die Redaktionssitzung Ausgabe ebenfalls an pfarrzei- schein bei. Wir bitten Sie damit um vorwiegend per Video-Konferenz tung@st-leopold. at. Wir werden zu- Ihren (kleineren oder größeren) stattgefunden. Meist dauern die künftig auch immer den Beitrag zur Deckung der Druckkos- Redaktionssitzungen 2-3 Stunden. Redaktionsschluss für die nächste ten der Pfarrzeitung. Die Pfarrzei- In den Tagen darauf werden noch Ausgabe auf der letzten Seite der tung erscheint derzeit – mit Artikel ergänzt, das Layout opti- Pfarrzeitung bekannt geben. Ausnahme der beiden Sommer- miert und Korrektur gelesen. Zuge- Wir bedanken uns natürlich selbst- monate Juli und August – im mo- gebenermaßen werden manche verständlich bei allen, die uns in natlichen Rhythmus. Die Kosten Artikel auch erst in sprichwörtli- den letzten Jahren sehr treu mit für den Druck der Pfarrzeitung cher „letzter Minute“ eingefügt Artikeln und Fotos für die Zeitung (Auflage 1.000 Stück) betragen (manchmal lässt sich das nicht ver- „versorgt“ haben. rund € 170 pro Ausgabe. Die jährli- meiden, um die Zeitung so aktuell chen Kosten der 10 Ausgaben im wie möglich zu halten). Dabei pas- Das Redaktionsteam Jahr liegen daher bei rund € 1.700. sieren leider auch so manche Feh- Durch Ihre Spenden ist es uns ge- lungen die Pfarrzeitung in den ler. Uns erreichen immer wieder auch Rückmeldungen dazu – wofür Klarstellung zum letzten Jahren weitgehend kosten- wir sehr dankbar sind und wozu wir Artikel „Unbekanntes deckend zu produzieren. Dafür sa- Sie auch weiterhin ermutigen. Bitte St. Leopold – Die gen wir Ihnen Herzlichen Dank! Wir bitten daher auch in diesem schreiben Sie uns einfach eine E- Mail an: Prozessionsfahnen“ Jahr um Ihre Unterstützung – ge- ben Sie einfach so viel, wie Sie möchten und können. Vergelt’s pfarrzeitung@st-leopold. at. Sie möchten selbst auch in- I n der September-Ausgabe der Pfarrzeitung haben wir die alten und nicht mehr in Verwendung Gott! haltlich etwas zur Pfarrzeitung stehenden Prozessionsfahnen aus beitragen? der „Schatzkammer“ in St. Leopold Ein Einblick in die Arbeit des vorgestellt. Darunter sind auch ei- Redaktionsteams Darüber freuen wir uns besonders! nige Prozessionsfahnen des Maria- Artikel, die über das Pfarrleben, be- Dreieichen-Vereins, der seit Das Redaktionsteam trifft sich ein- vorstehende oder vergangene Ver- seinem Gründungsjahr 1847 in der mal im Monat, um die kommende anstaltungen berichten, sind Pfarre besteht. Beim Lesen des Ar- tikels könnte der Eindruck entstan- den sein, dass dieser Wallfahrts- verein nicht mehr besteht - das ist nicht richtig! Der Maria-Drei- eichen-Verein besteht weiterhin! Nach dem Tod von Adolf Kallinger hat Paul Hefelle 2008 den Vorsitz des Vereins übernommen und die Wallfahrt hat bis zur Corona-Krise (zu dem die Wallfahrt leider abge- sagt werden musste), jedes Jahr stattgefunden. Im Jahr 2021 soll die Maria-Dreieichen-Wallfahrt wieder am letzten Juni-Wochenende re- gulär stattfinden. Wir werden im Frühjahr 2021 darüber in der Pfarrzeitung berichten! M. Zeiler Pfarrblatt St.Leopold - Wien 2 Nr. 7 - Oktober 2020
WORTE DES PFARRERS | RUBRIK „Ich liebe alle Jahreszeiten!“ E s ist eine Aussage, die oft vor- kommt! Fast so oft wie: „Ich liebe den Winter!“, „Ich liebe den Frühling!“ kannteste Werk Antonio Vivaldis. Wir Menschen gehen oft schlecht mit un- serer Welt um. denklich werden vor einem schnell gelb oder rot geworde- oder „Ich liebe den Sommer!“ Und Gott der Schöpfer, der machte diese nen und wegge- dieses Jahr hat uns der Sommer be- Welt herrlich. Selbst im Herabfallen worfenen sonders beschert!“ Die Herbstzeit ist der Blätter zeigt sich seine bunte Herbstblatt. Die Worte des Psalmisten eine besondere Zeit, mit einem Pracht und schöpferische Vielfalt! klingen uns im Ohr: „Des Menschen Rausch von Farben, großartiger und Sichtbar wird: auch das Vergängliche Tage sind wie das Gras. Er blüht wie reicher als ein Künstler es hinzaubern ist auf Herrlichkeit hin angelegt. Die- die Blume des Feldes. Fährt der Wind könnte. Der Herbst ist oft eine Zeit ses Jahr sehe ich eher nur eine Zeit, darüber, ist sie hin. Der Ort, wo sie der Ernte aber auch das neue Säen, die wir „Pandemie“ nennen! Wie lan- stand, weiß von ihr nichts mehr!“ des neuen Beginns, darum wird im ge es dauern wird, wissen wir nicht! (Ps 103, 15-16) Judentum das Neujahrfest im Herbst Am Anfang, sagt die Bibel, war der Unser Leben ist wie im Film! In (Rosch ha-Schana) gefeiert, das auch Atem Gottes über dem Chaos und Wirklichkeit tragen wir das All in uns. als Tag der Weltschöpfung gilt. Der dem Wasser. Und aus seinem Atem In jedem Menschen bricht noch ein- Herbst kommt in diesen Tagen zu ging die Welt hervor. Vorher war das mal der Schöpfungsmorgen an. Das uns! Haben Sie einmal einen Blick Nichts, und da war ER, und ER „Ja“ zum Anfang des Lebens wird im dafür gehabt? Haben Sie ein wenig sprach, heißt es. Er ist ein Gott der Herbst noch einmal gesprochen. "Gut, gestaunt, dankbar gestaunt? spricht - und damit etwas bewirkt! dass ich da bin! Gut, dass es dich gibt: Ich sage nicht dieses, dass wir dieses Das sagen wir Christen in eine Zeit Eben dich will ich", sagt Gott, „mit Jahr 2020, das uns vier Jahreszeiten hinein, die das nicht mehr so recht deinen langen oder kurzen Jahren, schenkt, mit Begeisterung begrüßen glauben kann und sagt: „Wozu brau- mit deinen Stärken und deinen können: „es war einen schönen Früh- chen wir einen Gott?“ Schwächen, dich, den es sonst in ling“, „ein schöner Sommer“ „es ist Wir aber bekennen und sind über- meiner ganzen Schöpfung nicht gibt!“ ein schöner Herbst“. Dieses Jahr, das zeugt, dass jeder Tag, auch im Herbst Schöne und nachdenkliche, schwie- wir voll Freude als Jubiläumsjahr er- und in der Pandemie tausend Chan- rige Herbsttage 2020 wünsche ich al- leben wollten, hat uns eher zur Nach- cen enthält, daraus etwas Neues, len, auch denen, die den Herbst nicht denklichkeit, vielleicht Verzweiflung Hoffnungsvolles zu „machen“. Denn mögen! und Unsicherheit gebracht. Gott macht unser Leben immer noch „Die vier Jahreszeiten“ (italienisch: Le - Tag für Tag neu! Dann kann es uns Ihr quattro stagioni) heißt das wohl be- zwar auch passieren, dass wir nach- Dr. B.J. Krawczyk Die Kirchenmäuse bekommen Besuch Frida und Frido sind zwei Landmäuse, das sind Mäuse die lieber auf einem Feld oder einer Wiese wohnen, als in einem Haus. Frida und Frido leben im Augarten, hier gibt es viele tolle Dinge zu entdecken. Es gibt große Wiesen, kleine Wälder und manchmal kann man die beiden auch am Spielplatz auf der Rutsche entdecken. Eines Tages beschließen Frida und Frido einen Ausflug zu machen, sie wollen herausfinden wo die Glocken hängen, die sie jeden Tag hören. Schon zeitig in der Früh lauschen sie den ersten Glockenklängen und machen sich auf den Weg. Mit einem kleinen Sack am Rücken, wo sie sich eine kleine Jause eingepackt haben, denn sie wussten ja nicht wie weit sie gehen müssen. Sie waren sehr überrascht, dass es gar nicht so lange gedauert hat bis sie einen großen Turm gefunden haben aus dem es laut heraus läutete. Hier sind sie richtig. Neugierig blicken die beiden Mäuse durch die große Türe direkt unter dem Turm. Was da wohl drinnen ist? Pfarrblatt St.Leopold - Wien 2 Nr. 7 - Oktober 2020
WIR LADEN HERZLICH EIN Chronik Die für Samstag, den 24. Oktober um 15 Uhr angekündigte In die ewige Heimat vorangegangen sind: Hl. Messe mit Krankensalbung wurde abgesagt! Rudolf-Josef HAUSEWIRTH Im Oktober: jeden Mittwoch um 19.00 Uhr Rosenkranzgebet Anna AUMANN Dr. Eberhard PISO Sonntag, 18. Oktober - WELTMISSIONSSONNTAG 11.00 Uhr Firmung (Gruppe Donnerstag) Firmspender: P. Mag. Martin Leitner Das Sakrament der Taufe empfingen: Sonntag, 25. Oktober Arthur Henrik SKOFF 9.30 Uhr Firmung (Gruppe Freitag) Severin Maximilian Theodor BAUMANN Leopold Maria Andreas Istvan Firmspender: Dompfarrer Mag. Anton Faber SCHLEDERER Montag, 26. Oktober - NATIONALFEIERTAG 11.00 Uhr Firmung (Gruppe Mittwoch) Firmspender: Mag. Markus Muth 19.00 Uhr Feierliche Hl. Messe für Österreich Neues aus St. Josef Sonntag, 1. November - HOCHFEST ALLERHEILIGEN Kennen Sie dieses Reliefin St. Josef? Montag, 2. November - ALLERSEELEN Es ist nicht leicht zu sehen, da es an der Kanzel angebracht ist und 19.00 Uhr Pfarrliche Totengedenkmesse mit namentlichem zeigt uns P. Domincus a Jesu Gedenken der Verstorbenen des letzten Jahres Maria Ruzzola OCD. In Spanien geboren, kam er als Karmeli- Sonntag, 15. November - HL. LEOPOLD ter nach Rom, wo er dieses Bild im Schutt 9.30 Uhr Festmesse zum Patrozinium fand. Er hat es restauriert und dabei ver- "Pauken-Messe" von Josef Haydn schiedene Gnaden empfangen, z.B. die musik. Gestaltung: Ars Musica Verheißung Mariens: "Ich will die Bitten Zelebrant: Exzellenz Erzbischof Dr. Pedro Lopez derer, die mich in diesem Bild verrehren, gewähren und viele Gnaden schenken, Quintana (Apostolischer Nuntius in Österreich) besonders will ich die Gebete zum Troste und zur Erlösung der Seelen im Fegefeu- Erstkommunion- und er erhören". Firmvorbereitung FEEDBACK? Dieses Bild war in halb Europa unterwegs bis es hier in Wien ankam. Es wurde sogar Wir bitten um Verständnis, dass entgegen pfarrzeitung@st-leopold. at im Kaiserhaus sehr verrehrt und später der Ankündigung im letzten Pfarrblatt für Unsere Pfarrzeitung kostet Sie nichts, den Karmelitern übergeben. P. D. lebte das Jahr 2021 keine Erstkommunion- Spenden sind aber willkommen! von 1559 - 1630 und galt zu seinen Leb- (Kontodaten laut Impressum) zeiten als der spektakulärste Gottesmann! und keine Firmvorbereitung stattfindet! Einladung zum Gebet vor dem Bild in St. Josef, beten wir für unsere Verstorbenen, Allerheiligen steht vor der Tür und zu den MESSORDNUNG S EKRETARIAT Zeiten der Anbetung ist dazu reichlich Samstag 19.00 Uhr Mo-Fr 8.00 - 12.00 Uhr Gelegenheit. Sonn- u. Feiertag 8.00, 9.30, 11.00 Uhr Do zusätzl. 17.00 - 19.00 Uhr B. Schwarz Di, Mi 8.00 Uhr Mo, Do, Fr 19.00 Uhr Rosenkranz vor jeder Abendmesse B IBLIOTHEK S T. LEOPOLD um 18.30 Uhr jeden Sonntag 9.00 - 9.30 und 10.30 - 11.00 Uhr Beichtgelegenheit Fr, 18.00 Uhr jeden 2.+4. Mittwoch 9.00 - 10.00 Uhr Vesper Mi, 19.00 Uhr jeden Donnerstag 18.00 - 19.00 Uhr Impressum: Layout: C. Posch Kinderecke: B. & M. Khittl Kommunikationsorgan der röm.kath. Grafiken/Fotos: C. Posch, M. Zeiler, www.mon- Pfarre St.Leopold coloriage.com, B. Schwarz Titelbild: C. Posch f.d.I.v.: Pfarrer Dr. Boleslaw Jan Krawczyk Druck: www.flyeralarm.com Medieninhaber u. Herausgeber: Web: www.st-leopold.at Mail: sekretariat@st-leopold.at Pfarre St. Leopold, Alexander-Poch-Platz 6, 1020 Wien Tel. 01 / 214 46 38 Konto-Daten: IBAN AT212011100002129906 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe Redaktion: M. Zeiler, U. Neubauer, C. Posch, B. Thiel, H. Wagner Sonntag, 8. November 2020 Pfarrblatt St.Leopold - Wien 2 Nr. 7 - Oktober 2020
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