Ausgabe Bezirksseniorenheim Ebensee Frühjahr 2020
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Bezirksseniorenheim Ebensee A åndere Bundeshymne Mein Hoamatlånd, mein Österreich, ån Schenheit san dir nit vü gleich, du bist von der EU umgeben, in dir, då kånn ma sicher lebn. De hochn Berg und klåre Seen san ållweil Kåmerådn gewen, bist auf der gånz Welt bekånnt, wirst gåcht wia nit gleih a jeds Lånd. Und deine Leit san årbeitssåm, ah wånn´s nit gråd an Reichtum håm, und Fraun und Månna gibt´s bestimmt, de san går nåh und fern berühmt. Måg´s ah recht zuagehn auf der Welt und zählt heit überåll nur´s Geld, wir schätzn d´Hoamat, wir san frei und Österreich, dir bleibm ma treu. Fürcht ma uns nit vor neiche Zeitn, wånn sih ah åndre Völker streitn, mutig wolln wir schon weitergehn, denn Österreich wird ewig stehn! So håm schon unsere Ahnen gsunga, des Liad is tiaf in d´Hernz drunga, so soll´s ah in der Zukunft gschehgn, dånkbår soll uns unser Hoamat sehgn. © Urheber Gertrud Lahnsteiner, Mundart & Mundwerk, Band 2, in Ebensee Seite 1
Liebe Heimbewohnerinnen und Heimbewohner! Liebe Leserinnen und Leser! Der Frühling zeigt sich in seiner vollen Pracht und die Blumen sprießen aus dem Boden. Der morgendliche Weckruf durch das Vogelgezwitscher gehört für mich genauso zum Frühling, wie der frische Duft von blühenden Sträu- chern und Blumen. Durch die vorherrschende Corona-Krise ist das Erleben des Frühlings allerdings sehr eingeschränkt. Wir alle wünschen uns nichts mehr, als wieder in unsere gewohnte Normalität zurückzukehren. In unserem Haus fehlt zurzeit viel (Besuche, Beschäftigungsangebote, Veranstaltungen etc.), trotzdem wird tagtäglich versucht, etwas Abwechslung ins Haus zu bringen. Angefangen von den Gartenaufenthalten, bis zum Turnen (getrennt nach Wohnbereichen) oder auch mittels der nun eingerichteten Besucherbox soll wieder ein Stück Normalität ins Haus kommen. Ich möchte ALLEN dan- ken, die tagtäglich durch ihren persönlichen Einsatz zum Gelingen beitragen. Gemeinsam werden wir die Krise bewältigen! In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Frühling und einen strahlenden Sommer 2020 mit hof- fentlich gut überstandener Corona-Krise. Ihr Heimleiter Daniel Preiner Seite 2
Bezirksseniorenheim Ebensee * Die Heimleitung und das gesamte Team begrüßen unsere neuen Heimbewoh- nerinnen und Heimbewohner auf das Allerherzlichste und wünschen ihnen viele schöne und vor allem gesunde Jahre! Einzug am: Zimmer FELLEITNER Paula 19.12.2019 122 FELLEITNER Josef 19.12.2019 122 KNECHT Gerlinde 14.01.2020 222 LICHTENEGGER Manfred Otto 16.01.2020 121 LICHTENEGGER Anna Maria 20.01.2020 121 STÜGER Ingeborg 28.01.2020 203 LAUBICHLER Hedwig 02.04.2020 128 MOSER Kurt 20.04.2020 227 *© Urheber Pixabay Seite 3
Wir begrüßen in unserem Team: Otilia Fechete, Heimhilfe Grias Di! Ich heiße Otilia Fechete und bin 49 Jahre alt. Ich bin seit 30 Jah- ren verheiratet und wir haben 2 erwachsene Kinder: einen 29-jäh- rigen Sohn und eine 26-jährige Tochter. Ich bin eine Ungarin aus Rumänien und wohne seit 10 Jahren in Gmunden. Seit über 30 Jahren arbeite ich schon in verschiedenen Bereichen der Pflege; unter anderem der 24h-Altenbetreuung. Ich bin ein christlicher, gläubiger Mensch, der gerne anderen hilft. An meiner Arbeit gefällt mir, mich um alte und kranke Menschen zu kümmern und diese im Alltag zu unterstützen. Hier im BSH Ebensee zu arbeiten ist, eine großartige Erfahrung für mich! Meine Hobbys sind: Lesen, spirituelle Dinge, Psychologie und lange Spaziergänge in der Natur. Mein Ziel ist es, meine Erfahrung und mein Wissen bei älteren Menschen einzusetzen. Ich freue mich, dass ich in so einem tollen und professionell Team mitarbeiten darf. „... UND WAS ICH NICHT AUSSPRECHEN KANN, SAGE ICH MIT MEINEM HERZEN!“ Monika Mittendorfer, DGKP Ich heiße Monika Mittendorfer und bin 44 Jahre alt. Ich habe 9-jährige Zwillinge und wohne mit meinem Lebensgefährten in Neukirchen bei Altmünster. Ich arbeite schon seit 25 Jahren in der Pflege. Ich habe am 1. April vom BSH Weinberghof ins BSH Ebensee gewechselt. In meiner Freizeit bin ich viel in den Bergen und im Wald un- terwegs. Wenn noch etwas Zeit bleibt, engagiere ich mich eh- renamtlich in einer Hilfsorganisation - vor allem für Menschen in Osteuropa. Seite 4
Bezirksseniorenheim Ebensee Laura Prunescu, DGKP Im Zuge meiner Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich ein 3-monatiges Praktikum im Be- zirksseniorenheim Ebensee absolviert. Die Arbeit hier hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich wohl gefühlt. Nun habe ich das Glück, im Seniorenheim Ebensee meinen Dienst machen zu dürfen. Da ich sehr gerne mit Menschen arbeite, habe ich mich für den Pflegeberuf entschieden. Zuvor war ich in meiner Heimat Ru- mänien als Volksschullehrerin tätig. Ich bin 45 Jahre alt, komme wie schon erwähnt aus Rumänien und lebe seit sechs Jahren in Österreich. Sabine Pfnür, DGKP Hallo! Mein Name ist Sabine Pfnür und ich bin 27 Jahre alt. Ich habe meine Ausbildung zur DGKS 2016 in Salz- burg abgeschlossen und habe noch im selben Jahr im BSH Ebensee zu arbeiten begonnen. Im Jänner 2018 ist meine Tochter Hannah auf die Welt gekommen. Nach meiner 2-jährigen Karenzzeit freue ich mich sehr wieder hier zu sein und in so einem tollen Team arbei- ten zu dürfen. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Tochter am liebsten in der Natur. Ebenso lese und backe/koche ich sehr gerne. Stefanie Pühringer, Pflegehilfskraft Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, mein Name ist Stefanie, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Traunkirchen. Ich habe letztes Jahr an der HLW in Bad Ischl die Matura absol- viert. Seit Februar bin ich bei euch im Seniorenheim tätig und be- finde mich gleichzeitig in der Ausbildung zur Altenfachbetreue- rin. Ich freue mich hier zu sein und bin mir sicher den richtigen Beruf für mich gefunden zu haben. Seite 5
Timea Rainer, Reinigung Hallo! Mein Name ist Timea Rainer. Ich bin 47 Jahre alt und lebe seit ca. 5 Jahren mit meinem Mann und meinen beiden Kindern in Ebensee. Wir fühlen uns hier sehr wohl und ich bin sehr glücklich mit meinem Arbeitsplatz hier im Bezirksseniorenheim. In unserer Freizeit sind wir viel in der Natur unterwegs und genießen die gemeinsame Zeit. Daniela Sulyok, FSBA Mein Name ist Daniela Sulyok, bin 34 Jahre und lebe mit Tochter, meinem Freund und meinen Eltern unter einem Dach. Mit 16 bin ich von zu Hause weg um in der Gastronomie als Restaurantfachfrau zu arbeiten. Mit 28 hab ich mich entschie- den wieder nach Hause zu kommen und begann eine Ausbil- dung im Josefshaus in Ebensee zum Fachsozialbetreuer für Altenarbeit. Vor 2 Jahren bin ich Mama einer Tochter geworden. Ihr Name ist Anni. Seit Ende meiner Karenz arbeite ich hier in Ebensee für 10 Stunden. Da Familie für mich das Wichtigste ist, verbringe ich meine Freizeit meist mit ihnen. Abends, wenn alle schlafen, geht’s ab in mein Nähzimmer. Da hör ich Musik und nähe Gewand (meist für Kinder), Handtaschen, ... und häkle z.B. Stofftiere, Spielzeug, ... Siegrid Stüger, DGKP Hallo meine liab’n Leit, i derf mi kurz vorstön voller Freid. I bin de Sigrid von der Longwies, de bis kurzem nu im Kolibri gwes’n is. 1996 hob i diplomiert und scho einige Arbeitsstellen absolviert. Herausforderungen mog i ungemein, drum oarbeit i jetzt im Seniorenheim. Meine Wünsche für de nächsten Joah: „GSUND BLEIB’N, DES IS KLOA“ Seite 6
Bezirksseniorenheim Ebensee Lukas Lahnsteiner, ZIVI Ich heiße Lukas Lahnsteiner und bin 18 Jahre alt. Ich bin gelernter Koch und Kellner und seit 1. April als Zivildiener in der Haus- technik tätig. In meiner Freizeit steht der Sport im Vordergrund, dabei ist es egal ob Laufen, Wandern oder Radfahren bzw. im Winter das Schitourengehen. Ab in die Pension! Ende 2019 haben sich unsere beiden Köche, Herr Sulyok Rudolf und Pangerl Herbert, in den wohl- verdienten Ruhestand verabschiedet. Wir danken den beiden für ihre langjährige Arbeit beim SHV Gmunden! Ihre freundliche Art, die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen und natürlich das schmackhafte Essen, mit dem sie uns immer verwöhnt haben, werden uns feh- len. Wir wünschen ihnen alles Gute und vor allem Gesund- heit, damit sie die neu gewonnene Zeit voll auskosten können! Seite 7
Adventmarkt im Seniorenheim Der Adventmarkt bei uns im Seniorenheim erfreut sich auch außerhalb unseres Hauses großer Beliebtheit. Die Vielfalt an Ausstellern mit ihren selbstgefertigten Produkten, sowie unsere schmackhaften Bratwürstel und der selbstgemachte Glühwein, locken viele Besucher an. Die liebevolle Dekoration und das musikali- sche Rahmenprogramm verbreiten gemütliche Adventstimmung - trotz Schnee- mangels. Seite 8
Dank der Unterstützung der Marktge- meinde Ebensee am Traunsee, brachte der Nikolaus für alle Kinder und unsere Bewohnerinnen und Bewohner ein gut gefülltes Sackerl. Seite 10
Bezirksseniorenheim Ebensee Bewohnerweihnachtsfeier 2019 Ein besonderer Höhepunkt der Feierlichkeiten in der Adventzeit ist die Weih- nachtsfeier für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Alle Mitarbeiter geben sich große Mühe diesen Nachmittag stimmungsvoll zu gestalten. Besonders freuen wir uns, dass jedes Jahr der Gesangsverein Kohlröserl und die Akkordarbeiter mit ih- rer Darbietung, sowie die Ehrengäste aus Kirche und Politik mit ihren Ansprachen eine besinnliche Atmosphäre verbreiten. Seite 11
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Bezirksseniorenheim Ebensee Musikschule Ebensee Am 18. Dezember besuchten uns Schülerinnen und Schüler der Landesmusik- schule Ebensee. Sie spielten auf ihren Instrumenten bekannte Weihnachtslieder. Seite 13
Krambamperl brennen Zu den zahlreichen Traditionen bei uns im Haus gehört auch das Krambamperl brennen nach den Weihnachtsfeiertagen. Es war ein gemütlicher Nachmittag mit zünftigen Klän- gen der Tirolerhäusl Schützenmusi samt Påscher. Seite 14
Bezirksseniorenheim Ebensee Hirtenlieder singen Herr Sengschmid von der Pfarre Ebensee kam Anfang Jänner zu uns. Mit im Gepäck: seine Gitarre und weihnachtliche Gedichte. Die Bewohnerinnen und Bewohner, sowie unsere Besucher konnten bei Kaffee und Kuchen gemeinsam mit Herrn Sengschmid Lieder singen und den Gedichten lauschen. Seite 15
Männerstammtisch Um gezielt Aktivitäten für unsere männlichen Bewohner anbieten zu können, wurde Ende 2019 der „Männerstammtisch des BSH Ebensee“ ins Leben gerufen. Unseren im Heim doch zahlenmäßig unterlegenen Männern soll hier die Möglich- keit geboten werden, sich außerhalb der Wohnbereiche zu treffen um sich gegen- seitig besser kennen zu lernen. Sei es bei einer gemütlichen Jause eine Sportver- anstaltung im Fernsehen mit zu verfolgen oder kleinere Ausflüge in die Umgebung – es soll Spaß machen und Abwechslung in den Heimalltag bringen. Seite 16
Bezirksseniorenheim Ebensee Vortrag 500 Jahre Gasthäuser Interessant war auch der Vortag von Herrn Dr. Walter Rieder über 500 Jahre Wirtshausgeschichte in Ebensee. DANKESCHÖN! Ein großes Dankeschön an die Freiwillige Feuerwehr Langwies, die uns wundervolle Adventkränze für die Halle, Kapelle und die Bewohnerbereiche gebunden hat! Seite 17
AbiA - Faschingsparty Lustig und bunt wurde es, als in der Faschingszeit die Kinder des benachbarten Kindergartens mit ihren tollen Kostümen zu Besuch kamen. Eine süße Stärkung zum Schluss durfte natürlich nicht fehlen. Seite 18
Bezirksseniorenheim Ebensee Faschingsball Am 14. Februar 2020 fand im Seniorenheim der alljährliche Faschingsball statt. Wettn, dass…! – live mit dem großartigen Thomas Gottschalk und seiner bezau- bernden Assistentin Michelle Hunziker. * Ein lustiger Nachmittag mit spannenden Wetten erwartete das zahlreich erschienene Publikum. Natürlich durften bei so einer großartigen Show die Ehrengäste nicht feh- len. Besonders freuten wir uns über unser Prinzenpaar: Prinzessin Prinz Koller Maridl I. Franzl I. von der Plankau von der Feldgasse * © Urheber Hörmandinger, Ebensee, 2020 Seite 19
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Bezirksseniorenheim Ebensee ABIA Für mehr Lebensqualität im Alltag hilft es, gezielt bestimmte Bewegungen und Übungen zu trainieren. Dies ist der Schwerpunkt unserer regelmäßig stattfinden- den Einheiten. Seite 21
Ostern Trotz Corona – Ostern wird gefeiert! Das Eierpecken gehört natürlich dazu und bringt unsere Bewohnerinnen und Bewohner auf andere Gedanken und zum La- chen. Vielen Dank an die Familienmusik Fritz Neuböck von der Feuerwehrmusik Lang- wies für die musikalische Darbietung vor und hinter unserem Haus! Seite 22
Bezirksseniorenheim Ebensee Corona-Virus Seit Mitte März haben sich alle unsere bisherigen Lebensgewohnheiten stark ver- ändert. Aufgrund der Corona-Pandemie musste jeder Österreicher seine persönli- chen Kontakte auf ein Minimum reduzieren, das Haus oder die Wohnung darf nur für zwingend notwendige Erledigungen verlassen werden. Auch hier bei uns im Seniorenheim hat sich leider einiges geändert. Bis auf wei- teres dürfen keine betriebsfremden Personen das Haus betreten und auch die Be- wohnerinnen und Bewohner sollen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Das Personal wurde in Gruppen eingeteilt und ist angehalten auf seine Gesundheit und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zu achten. Dies dient zum Schutz von uns allen und zur Eindämmung des sehr ansteckenden Virus. Um den Alltag für unsere Bewohnerinnen und Bewohner trotzdem angenehm zu gestalten, gibt es regelmäßige Gartenzeiten, die Kinder der Volksschulen in Eben- see haben Briefe und Basteleien geschickt, Lieferungen durch die Angehörigen und unseren Nahversorger „Minimarkt“ werden organisiert und seit Mitte April haben wir sogar eine speziell gestaltete Begegnungszone geschaffen. Seite 23
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Bezirksseniorenheim Ebensee Corona-Post Besonders bedanken möchten wir uns bei allen Schülerinnen und Schülern der Ebenseer Volksschulen, die unseren Bewohnerinnen und Bewohnern selbst ge- staltete Briefe und Basteleien geschickt haben. Voller Freude wurden diese selbst gelesen, vorgelesen und bestaunt. Anschließend waren alle mit Eifer dabei, den Kindern eine Antwortkarte zu schreiben. Wir freuen uns auch in Zukunft über kleine Aufmerksamkeiten! Diese ein- fach in die dafür vorgesehene Truhe vor unserem Haupteingang legen. Seite 25
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Bezirksseniorenheim Ebensee Besucherbox Seit 22. April können Angehörige unsere Bewohnerinnen und Bewohner in einer eigens dafür gestalteten Begegnungszone besuchen. Und so funktioniert es: • Die Besucherinnen/Besucher können abgetrennt durch eine Plexiglasscheibe mit ihrer/ihrem Angehörigen kommunizieren. • Besuche sind von Montag bis Freitag von 09:00 Uhr bis 11:30 Uhr und 12:30 Uhr bis 15:00 Uhr zur jeder vollen und halben Stunde möglich. • Die Dauer des Besuches ist vorerst auf 20 Minuten beschränkt. • Eine Heimbewohnerin/ein Heimbewohner kann pro Besucherin/Besucher einmal in der Woche besucht werden. • Max. 2 Besucherinnen/Besucher können sich in der Besucherbox aufhalten (Sicher- heitsabstand 1,5m). • Die Koordination erfolgt durch die Verwaltung des Heimes unter der Telefonnummer: (06133) 20021. • Für die einzelnen Wohnbereiche sind fixe Tage vorgesehen: o Montag und Mittwoch: 1. Stock o Dienstag und Donnerstag: 2. Stock o Freitag: Erdgeschoss Die Besucherinnen und Besucher haben einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und diesen bitte selbst mitzubringen. Seite 27
Kleine Ebenseer Dialektwörtersammlung „M“ mådeg schlecht Mål unbeholfene Frau Malea Unglück mandln wanken, schwindelig manggön stolpern marod krank måtschgan maulen mauön aufbegehren meamön in sich hinein schimpfen Meliruam Karotten Menásch Verpflegung mentn schimpfen mentisch sehr Miaraggö Wunder Mitecha Mittwoch moab weich, mürbe Moahadscha Spottfigur Modalempm Faulpelz Mul Katze Mulem Ebensee Murx schlechte Arbeit © Urheber Dr. Walter Rieder, in Ebensee, 2001 Seite 28
Bezirksseniorenheim Ebensee In da Låmbå dahoam ... Seite 29
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Bezirksseniorenheim Ebensee Ebenseer Sagen Der furchtlose Holzknecht Es war Ende Oktober, auf den Berggipfeln lag der neue Schnee. Gestern war der Himmel noch hell und klar gewesen, über die braunen Brombeerranken war der spinnwebenfeine Altweibersommer geflogen und heute, über Nacht, war es neblig und kalt geworden, es war richtig düster und traurig. Die Berge steckten in Wolken, von den Bäumen tropfte das Nass und die Füße versanken im Lehm oder sie rutschten auf den nassen Felsen aus. In der Werkstatt des Bildschnitzers saßen fünf oder sechs Männer beisammen, an den Wänden standen ein paar Frauen und Mädchen – aber es war nicht wie sonst an den lustigen, heiteren Abenden, es wollte kein richtiges Gespräch aufkommen, es gab keinen Scherz, kein Lied, einer fragte endlich: „Wo ist der Hias?“ Alle hoben den Kopf, als müsse der, von dem die Rede war, eintreten, aber er kam nicht, hingegen schlich eine schwarze Katze zur Tür herein und blickte die Ver- sammelten aus bernsteinfarbenen Augen an. „Verschwind!“, murmelte einer und griff nach einem Holzstück um es nach dem Tier zu schleudern. Mit einem leisen Wehlaut und einem lauten Fluch ließ er es fallen und betrachtete seinen Finger, von dem Blut tropfte. Die Männer lachten schadenfroh, die Frauen kicherten, jedoch als man wieder an die Katze dachte, war sie verschwunden. „Das war der Gottseibeiuns“, flüsterte eine Dirn abergläubisch, und nun begann man Geistergeschichten zu erzählen. Der Hias, der auch schon längst bei ihnen sein sollte, mühte sich inzwischen bei der Lenaustiege, um das Holz, das er seit Tagen geschlagen hatte, zum See zu bringen. das Nass rann ihm über das Gesicht, war es Schweiß oder Regen? Er dachte nicht daran. Er hatte auch vergessen, dass er seinem Weib versprochen hatte, nicht in die Nacht hinein zu arbeiten, aber alle seine Gedanken waren beim Holz, das er noch heimbringen wollte, ehe das Wetter dies unmöglich machte. Fern vom anderen Ufer des Sees klang das Geläut der Vesperglocken vom Kloster zu Traunkirchen. Der Hias sah nicht einmal auf, er gönnte sich keine Rast und keinen Gedanken, der nicht zu seiner Arbeit gehörte. Dennoch sagte eine innere Seite 31
Stimme in ihm: „Du sollst aufhören und Feierabend machen. Du hast es deiner Frau versprochen es ist nicht gut, wenn man die Nacht zum Tag macht. Gott will das nicht, in der Nacht werden allerhand dunkle Kräfte frei.“ Als sich der Hias dieser Stimme in seinem Inneren bewusst wurde, rief er laut: „Ich will fertig werden! Was geht mich da die Nacht an?“ Laut und deutlich kam da eine Stimme aus dem regenfeuchten Dämmer des Tales zurück: „Nachitan! Na- chitan!“ Der Hias schaute um sich, als wollte er den sehen, der da rief. Dann brummte er: „Ach was, ich bin schreckhaft wie ein Kind!“ Ein Stein polterte ir- gendwo zu Tal, gleich darauf klang es mahnend, drohend und klagend: „Deine Sünde – deine Sünde!“ Der Hias rollte die Augen und runzelte die Stirn. Saß da nicht eine dunkle Gestalt im Wald? Der Hias schluckte ein paarmal und sagte dann: „Wannst willst, so kim!“ Diesmal polterte es rechts und links in den Wänden des Berges. Der Schatten wurde immer größer und die Stimme klang von überall her: „ Bist hin – bist hin – bist hin!“ Etwas Kaltes berührte den Mann, er fuhr auf und hastete ohne Besinnen den Weg zum Talausgang zu. War es, dass er zu wenig auf den Weg achtete, war es, dass er zu sehr eilte? Er stürzte und wäre in den See gefallen, wenn ihn nicht ein Strauch aufgefangen hätte. Da hing er nun und wagte sich nicht zu rühren. Der Mann, der keine Furcht kannte, erschreckte vor etwas Drohendem, Dunklem, bis ins Mark Schauderndem. Stundenlang blieb er so hängen, bis sich dieser Schatten auflöste. Völlig durchnässt und halb erfroren kam der Hias nach Hause und schlich wortlos in seine Kammer. Als ihn seine Frau am nächsten Morgen weckte, schwor er ihr beim Leben seiner Kinder, nicht mehr die Nacht zum Tage zu machen. Er war durch diesen großen Schreck über Nacht schlohweiß geworden. © Urheber Ebenseer Sagen Seite 32
Bezirksseniorenheim Ebensee Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121, Vers 1-2 * *© Urheber Pixabay Seite 33
Steinkogler Karl Grabner Christine Riedler Maria Klettner Josephine Schendl Elfriede Kaltenbrunner Elisabeth Wiesauer Helga Polanschütz Alrun Glas Hermine Promberger Gisela Grabner Cäcilia Wir sind nur Gast auf Erden … Seite 34
Bezirksseniorenheim Ebensee * *© Urheber Pixabay Das Team des BSH Ebensee wünscht allen Bewohnerinnen und Bewohnern einen angenehmen Frühling und Sommer! Impressum: Herausgeber: Bezirksseniorenheim Ebensee, Alte Saline 3, 4802 Ebensee Redaktion: Michaela Gaigg Redaktionsteam: Daniel Preiner, Irmgard Steininger Copyright, BSH Ebensee, 2020 Seite 35
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