Ausgabe Juni - August 2020/3 - Evang.-Luth ...

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Ausgabe Juni - August 2020/3
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Inhalt — Impressum

   Inhalt

  2Inhalt - Impressum              14 Freud und Leid
  3Geistliches Wort                16 Gebet in den Tagen
  4Wussten Sie schon                  der Pandemie
  5Nachruf                         17 Neues zu den Konfis
  6Werkhof                         18 Haus für Kinder
  8Gedanken zur                       Gottfried Sperl
   Coronazeit                      20 Evang. Frauenbund
11 Gottesdienste                   21 Ökum. Autobahnkirche
12 Fotoseite                       22 Dank für Zuwendungen
                                   23 So erreichen Sie uns

 Impressum
 Herausgeber:
 Evang. - Luth. Pfarramt Vohenstrauß
 Pfarrgasse 7, 92648 Vohenstrauß

 Redaktionsteam WIR:
 Diane Feld, Fabian Endruweit, Ulrike Kießling,
 Nina Mehta-Jander, Pfarrer Dieter Schinke (V.i.S.d.P.)

 Bildquellen: i.d.R. eigen oder aus der Datenbank „Gemeindebrief“,
 andere sind ausdrücklich genannt
 Auflage: 1.100 Exemplare, 5x jährlich
 Druck: Druckerei Stock GmbH, 92676 Eschenbach

 Redaktionsschluss für die Ausgabe
 September - November 2020: Freitag, 31. Juli 2020

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Ausgabe Juni - August 2020/3 - Evang.-Luth ...
Geistliches Wort
Liebe Mitglieder unserer Kirchen-       schenk ist, ge-
gemeinde, herzliche Grüße aus dem       nauso wie Ge-
Pfarrbüro! Wegen der Corona-            sundheit. Man
Pandemie ist mehr oder weniger          kann beides nicht
eine Ausgabe unseres Gemeinde-          einklagen.
briefs „Wir“ ausgefallen. Nun mel-
den wir uns zurück und freuen uns,      Haben Sie diese
dass so langsam wieder etwas Nor-       Tage auch nach-
malität in unseren Alltag einziehen     denklicher ge-
kann.                                   macht? Unser
                                        Alltag ist oft mit so vielen Dingen
Mit den sonntäglichen Gottesdiens-      angefüllt, ist so schnell und so hek-
ten haben wir bereits begonnen. Sie     tisch geworden. Auf einmal musste
finden in der nächsten Zeit erst ein-   man auf viele Kontakte verzichten,
mal nur in unserer evangelischen        war Gewohntes nicht möglich,
Stadtkirche in Vohenstrauß statt.       spielte sich das Leben viel mehr in
Wann wir die Treffen der Gruppen        der eigenen Wohnung ab. Als Lekti-
und Kreise wieder aufnehmen kön-        on aus diesen Tagen bleiben viel-
nen, wissen wir noch nicht.             leicht auch solche Fragen: Sollte ich
                                        in meinem Alltag etwas ändern?
Eine Pandemie hat uns ausgebremst.      Weiter – immer weiter so? Macht
Ich hätte nie gedacht, dass ich so      das Sinn? Wo wäre es gut etwas
etwas jemals in meinem Leben erle-      anders zu machen?
ben würde: Menschen wurden
krank, auch in der Oberpfalz, auch      Die erfahrene Zerbrechlichkeit des
in unserem Landkreis, in unserer        Lebens kann uns Demut lehren, ein
Umgebung. Plötzlich merkt man,          kostbares Wort aus der Liste der
wie zerbrechlich unser Leben ist        bedrohten Wörter. Manche mögen
und dass von einem Moment auf           es nicht – aber: Demut hat mit Mut
den anderen alles ganz anders sein      zu tun, Mut Dinge im Leben anders
kann. Die Grenze zwischen heiler        zu sehen und anders zu machen,
und bedrohlicher Welt war auf ein-      sich darauf zu besinnen, was wirk-
mal fließend. Jede "heile" Welt         lich wichtig ist und vielleicht in
kann schnell zerbrechen.                meinem Leben zu oft zu kurz
                                        kommt.
Oft sind es die großen Unterbre-
chungen und Krisen, die uns zeigen,     Wir Christen glauben: Die Erde ist
wie wertvoll doch die einfachsten       nicht unser Eigentum. Alles was wir
Dinge im Leben sind. Man merkt          haben, ist uns nur für eine bestimm-
auf einmal viel deutlicher als vor-     te Zeit anvertraut. Daran sollten wir
her, dass das Leben ein großes Ge-      immer wieder einmal denken. Das
                                        würde sicher auch der Natur guttun.

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Wissenswertes
Manches würden wir dann wahr-       Der Psalm sagt: Nach oben blicken
scheinlich nicht mehr ganz so wich- ist wichtig! Da ist auf einmal ein
tig nehmen.                         ganz anderer Horizont da. Diese
                                    Segensworte des 121. Psalms
Im Psalm 121 heißt es: "Ich hebe möchte ich Ihnen zusprechen: Seien
meine Augen auf zu den Bergen. Sie behütet! Danken wir Gott für
Woher kommt mir Hilfe? Meine Gesundheit, für Menschen an unse-
Hilfe kommt vom Herrn, der          rer Seite, für die Arbeit und Aufga-
Himmel und Erde gemacht hat.        ben, die wir haben, für so vieles,
Er wird deinen Fuß nicht gleiten was selbstverständlich zu unserem
lassen, und der dich behütet        Leben gehört!
schläft nicht. Siehe der Hüter Is-
raels schläft und schlummert        Unser Leben ist zerbrechlich. So
nicht. Der Herr behüte dich. Er     viel ist Geschenk. Gehen wir sorg-
ist dein Schatten über deiner       sam um mit dem, was uns anver-
rechten Hand. Dass dich des Tags traut ist. Haben Sie gute und geseg-
die Sonne nicht steche noch der     nete Tage in sommerlicher Zeit!
Mond des Nachts. Der Herr behü-
te dich vor allem Übel, er behüte Ihr Dieter Schinke, Pfr.
deine Seele. Der Herr behüte dei-
nen Ausgang und Eingang von
nun an, bis in Ewigkeit. Amen!

                     Wussten Sie schon, dass ...
...die Frühjahrssammlung der Di-       ...der Termin der diesjährigen Kon-
akonie verlängert wurde? Wenn Sie      firmation noch nicht feststeht? Ge-
die Aktion „Perspektiven für alle -    naueres dazu und über die neuen
Hilfen für Langzeitarbeitslose“ un-    Konfirmanden, erfahren Sie auf Sei-
terstützen möchten, verwenden Sie      te 17.
bitte die beiliegenden Überwei-
sungsträger oder Spendentütchen,       ...Sie die Osternacht, die Gartenan-
die Sie wieder bei den Gottesdiens-    dacht und auch weitere Gottes-
ten oder im Pfarramt abgeben kön-      dienste auf Youtube ansehen kön-
nen.                                   nen? Den Link dazu finden Sie auf
                                       unserer Homepage.
...unsere Gruppen und Kreise im
Moment pausieren? Wann und in          ...uns die derzeitigen Veränderun-
welcher Weise wieder Treffen in        gen zum Innehalten und Reflektie-
unserem Gemeindehaus möglich           ren anregen? Die Gedanken zur
sind, entnehmen Sie bitte der Tages-   Pandemie von drei Gemeindemit-
presse, den Abkündigungen und der      gliedern können Sie auf den Seiten
Homepage.                              8 bis 11 nachlesen.

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Aus dem Gemeindeleben
...das Transparent der letzten Seite   nächstes Jahr nachgeholt werden.
am Zaun des Hauses für Kinder
Gottfried Sperl hängt? Dort konn-      ...Sie gerade in dieser Zeit nicht mit
ten sich die Kinder von Krippe,        Ihren Problemen und Sorgen allein-
Kindergarten und Hort vorbereitete     gelassen sind? Notrufnummern
Tüten zum Basteln mit nach Hause       für Hilfen in Konfliktsituationen
nehmen - Foto Seite 13.                können Sie auf unserer Homepage
                                       finden.
...wir einen neuen Dekan haben?
Ab 1. Dezember ist die Stelle wie-     ...durch die ausgefallenen Gottes-
der besetzt. Sein Name ist Thomas      dienste auch viele Kollekten-
Guba. Momentan ist er Dekan in         sammlungen nicht eingingen. Eine
Bad Berneck.                           Liste der Kollektenempfänger und
                                       wie Sie diese auch jetzt noch unter-
...die diesjährige Marterlwande-       stützen können, finden Sie auf un-
rung verschoben ist? Sie soll          serer Homepage

                  Nachruf
Am Mittwoch nach Ostern mussten wir die Urne
von Herrn Karl Zeitler bestatten. Im letzten Gottes-
dienst, den wir noch vor den Ausgangsbeschrän-
kungen in der dortigen Friedhofskapelle am 15.
März feiern konnten, war er zusammen mit seiner
Frau mit dabei, so wie immer. Über 30 Jahre lang
war er unser Mesner für unsere Gottesdienste in
Eslarn. Solange er gesund war, hat er auch die
Evangelischen am Ort zusammengehalten, zum
Gottesdienst eingeladen und alles für den Gottes-
dienst hergerichtet. Die Ökumene war ihm auch sehr wichtig. Zu den ka-
tholischen Pfarrern hatte er immer ein gutes Verhältnis. Er war eine wich-
tige Säule unserer Kirchengemeinde am Ort.

Seit fünf Jahren nahm seine Gesundheit ab und seine Frau übernahm
freundlicherweise seinen Dienst. Aber er war immer dabei. Herzlich
möchte ich im Namen unserer Kirchengemeinde für drei Jahrzehnte Mes-
nerdienst danken! Wir werden ihn im ehrenden Gedächtnis behalten! Er
möge in Frieden ruhen! Unser Mitgefühl gilt der Familie.

Dieter Schinke, Pfarrer

                                                                      Seite 5
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Werkhof bietet Hilfe an

Vohenstrauß. Vielleicht hat es der   chen können unter der Telefonnum-
Eine oder die Andere schon be-       mer 09651-924724 vereinbart wer-
merkt: Seit einigen Tagen hat das    den.
Sozialkaufhaus der Diakonie am
Fluderweg wieder geöffnet.          Während der Betriebsschließung
                                    war der Träger des "Werkhof
Vorsichtig, unter Beachtung der     Vohenstrauß" nicht untätig, sondern
erforderlichen Sicherheits- und Hy- hat ein Konzept entwickelt, wie sich
gienevorschriften, hat ein noch     diese gemeinnützige Beschäfti-
leicht reduziertes Team die Arbeit  gungsmaßnahme aktiv an der
wieder aufgenommen. Die Öff-        Coronahilfe beteiligen kann. Dreh-
nungszeiten sind dadurch bis auf    und Angelpunkt der Überlegungen
Weiteres ebenfalls leicht verkürzt: war der Transporter, welcher nach
Montag bis Freitag 10 bis 16 Uhr    der Schließung nicht mehr ausgelas-
und am Samstag von 9 bis 12 Uhr. tet war und gut für alternative Ver-
Auch die kostenfreien Abholungen wendungen zur Verfügung stand.
von voll funktionsfähigen Möbeln    Selbst jetzt, nach der Wiederöff-
und Elektrogroßgeräten laufen lang- nung des Sozialkaufhauses, können
sam wieder an. Erste Terminabspra- damit für zwei Stunden täglich

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Aus dem Gemeindeleben

"Lebensmittelversorgung und            Angebot ist die Stadt Vohenstrauß
Transporthilfen" übernommen wer-       und die Nachbarorte. Bei entspre-
den. Zielgruppen sind dabei Perso-     chender Nachfrage könnten aber
nen in Quarantäne oder aus den Ri-     auch wöchentlich oder monatlich
sikogruppen, sowie systemrelevante     andere Orte der Region angefahren
Einrichtungen wie Feuerwehr oder       werden. Die Leistungen können ein-
Rettungsdienste, welche etwas Ent-     malig oder regelmäßig in bestimm-
lastung für Verteilungsaktionen        ten Abständen gebucht werden.
(z.B. Schutzmaterial) suchen.
                                       Als Kooperationspartner für dieses
"Wir möchten mit unserem professi-     Projekt konnte die Fernsehlotterie
onellen Angebot natürlich keine, oft   "Aktion Mensch" gewonnen wer-
auch durch Corona entstandenen,        den, welche auch die Fahrtkosten
nachbarschaftlichen und ehrenamtli-    und ggf. die Personalkosten bezu-
chen Hilfsstrukturen kaputt ma-        schusst. Damit entstehen den Hilfe-
chen", betont der Projektleiter beim   suchenden für die Inanspruchnahme
Diakonischen Werk, Markus Fried-       dieser Werkhof-Corona-Hilfen kei-
rich. Er begreift das Angebot als      nerlei Kosten, außer ggf. für die ein-
Ergänzung der bestehenden Netz-        gekauften Waren. Terminvereinba-
werke, beispielsweise wenn die eh-     rungen sind unter der normalen So-
renamtlichen Helfer selbst von         zialkaufhaus-Telefonnummer mög-
Corona betroffen sind, einmal eini-    lich, Ansprechpartner im Werkhof
ge Wochen pausieren wollen, zu         Vohenstrauß ist der Anleiter
den gefährdeten Risikogruppen ge-      Thomas Zahn. Fragen zur Konzepti-
hören (Ältere, Vorerkrankte...) oder   on beantwortet die Zentrale im Dia-
wieder ihre reguläre Tätigkeit auf-    konischen Werk Weiden, Tel. 0961-
nehmen wollen (Schule oder Beruf).     3893119.
Einsatzgebiet für dieses kostenfreie

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                    Gedanken zur         takte zu den Omas und Opas nach
                    Coronazeit           den Beschränkungslockerungen ein
                                         ganz besonderes Erlebnis.
                    Alles hat seine      Alles hat seine Zeit.
                    Zeit.                Unser Osterfest 2020 war eine be-
                    Liebe Gemein-        sondere Erfahrung. Dieses wichtige
                    de, stimmt das       Kirchenfest ohne die intensive Be-
                    wirklich? Hat        gleitung durch Gottesdienste und
                    alles seine Zeit –   gemeinsame Glaubenserfahrung zu
                    auch Corona?         begehen, stellte uns vor eine Her-
Wir sind mitten in dieser Corona-        ausforderung. Als Eltern war es uns
pandemie und sie bestimmt und ver-       wichtig, unseren Kindern die Ge-
ändert unser Leben, unseren Alltag.      schichte von Tod und Auferstehung
Wir versuchen auf unterschiedlichs-      näherzubringen. Eine Unterstützung
te Weise damit umzugehen und             war dabei das Onlineangebot der
Struktur, Normalität sowie neue          Kinderbibelwoche „Kids @ Home“,
Wege des Zusammenlebens, der             des Kindergottesdienstes oder auch
Gemeinschaft zu finden. Gewohnte         Gottesdienste im Fernsehen. Zudem
Abläufe in Familien, Kindergärten,       lasen wir an den Tagen der Karwo-
in den Firmen, in Schulen und in         che aus der Kinderbibel, gestalteten
den Vereinen oder auch in unserer        in der Familie ein Abendmahl, bas-
Kirchengemeinde verändern sich.          telten eine Osterkerze oder saßen
Alles hat seine Zeit.                    gemeinsam um das Osterfeuer auf
Gerade für uns persönlich als Fami-      der Terrasse. Neben dem klassi-
lie waren die zurückliegenden Wo-        schen Eierfärben und Lammbacken
chen eine Zeit für uns, für die Fami-    war diese Zeit sehr intensiv und prä-
lie, für das Zuhause. Auch durch die     gend, sodass wir gerne daran zu-
nicht einfachen Erfahrungen der          rückdenken oder davon erzählen.
Kontaktbeschränkungen zu Omas            Alles hat seine Zeit.
und Opas, Quarantäne, Coronafälle        Mit den Mitgliedern in der Kirchen-
in der Familie oder bei Freunden         gemeinde in Kontakt zu bleiben,
und Bekannten, haben wir als Fami-       erwies sich ohne Gottesdienste,
lie im engeren Sinn noch stärker an      Chöre, Gruppen und Kreise als sehr
gemeinsamen Halt gewonnen. Tele-         schwierig. Der Kirchenvorstand und
fon, WhatsApp, Videoanrufe und E-        Pfr. Schinke entschieden sich für
Mail haben uns auf neue oder wie-        Briefe, telefonische Seelsorge und
derentdeckte Wege gebracht und           Angebote über die Homepage, Fa-
verbinden uns weiter. Das gemein-        cebook und WhatsApp. Zukünftig
same füreinander Sorgen war und          werden wir als Kirchengemeinde
ist wichtig und unverzichtbar. Gera-     versuchen, zusätzliche Wege zur
de für unsere Kinder waren die ers-      Kontaktaufnahme z.B. über ein
ten Umarmungen und nahen Kon-            Newsletterformat entstehen zu las-

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Aus dem Gemeindeleben

sen. Die Gedanken und Andachten         nale Wertschöpfung, Einzelhandel
per Video aus Kirche und Pfarrgar-      und Wirtshäuser vor Ort, ein im
ten waren wichtige glaubensstärken-     Großen und Ganzen funktionieren-
de Botschaften an uns alle. Die ers-    des Gesundheitssystem, der Wert
ten Gottesdienste unter den neuen,      der persönlichen Freiheit, der Wert
strengen Hygiene- und Kontaktauf-       von Familie und zwischenmenschli-
lagen haben, so finde ich, sehr gut     cher Begegnung oder auch die
funktioniert und gezeigt, wie jetzt     Hilfsbereitschaft und der Einsatz für
die Gemeinschaft unter uns Gläubi-      andere Menschen, fallen mir dazu
gen gelingen kann. Mir persönlich       ein und ich hoffe, wir erinnern uns
hat der Gottesdienst in der Kirche      später auch noch daran. Die
oder im Penzach sehr gutgetan und       Coronakrise führt uns vor Augen,
ich habe die Gemeinschaft im Got-       dass vieles, was wir bisher für
tesdienst vermisst.                     selbstverständlich gehalten haben,
Unser evangelisches Haus für Kin-       alles andere als selbstverständlich
der Gottfried Sperl hat mit Kreativi-   ist. Denn auch die schwierigen Er-
tät und unglaublichem Engagement        fahrungen wie Trauer, Einsamkeit
den Kontakt zu Kindern und Eltern       oder die Sorgen um den Beruf oder
aufrechterhalten – für mich ist das     die Existenz müssen wir gemeinsam
ganze Team ein großer Mutmacher         bewältigen. Hier müssen wir beglei-
und Unterstützer für die Familien in    ten, zuhören, unterstützen und Soli-
diesen Wochen und Monaten. Mitt-        darität im Leben und zeigen. Diese
lerweile können sich zumindest die      Krise zeigt die Verwundbarkeit un-
Leitungsgremien wie der Kirchen-        serer modernen Gesellschaft und
vorstand oder die Vorstandschaft        wird uns auch deren Grenzen stär-
des evang. Hilfsvereins wieder unter    ker bewusst machen. Trotzdem ist
Auflagen treffen. Bestimmte Dinge       diese Ausnahmesituation auch eine
normalisieren sich jetzt mit der Zeit   Gelegenheit sich gemeinsam Ge-
und machen unsere Arbeit damit          danken zu machen, wie die Welt,
wieder ein Stück einfacher und mit-     wie unsere Gesellschaft, wie die
einander möglich.                       Zukunft nach Corona aussehen soll.
Alles hat seine Zeit.                   Alles hat seine Zeit
Diese Krise ist auch eine Chance,       Das bedeutet aber auch, dass Gott
aus der wir persönlich, die Politik     immer bei uns ist – sowohl im All-
und auch die Gesellschaft lernen        tag als auch in Ausnahmesituatio-
müssen, um nachher ein anderes,         nen – so wie jetzt. Darauf dürfen
bewussteres Leben führen zu kön-        wir vertrauen und unsere Hoffnung
nen. Die Einschränkungen können         setzen. Und ich bin Gott für diese
uns auch zum Nachdenken darüber         Zusage dankbar. Bleiben Sie von
bringen, was wir unbedingt brau-        Gott behütet und gesund
chen und was uns wirklich wichtig
ist im Leben. Stichworte wie regio-     Uli Münchmeier

                                                                      Seite 9
Ausgabe Juni - August 2020/3 - Evang.-Luth ...
Aus dem Gemeindeleben
                   Gedanken zur Corona-Zeit
                   Lange habe ich überlegt, was ich zur Corona-Zeit
                   schreiben könnte. Es fiel mir sehr schwer, meine Ge-
                   danken in Worte zu fassen. Keiner von uns hat jemals
                   so eine Pandemie erlebt und ich konnte mir vorher
                   überhaupt nicht vorstellen, dass so etwas eintreten
                   könnte. Ebenso erleben zu müssen, dass selbst die
                   Ostergottesdienste nicht stattfinden konnten….
                   Mit Schlagwörtern versuche ich, meine Gedanken zu
Papier zu bringen:
Zunächst große Unruhe, viele Gedanken im Kopf, keine Ahnung, wie ich
   mit der Situation umgehen soll.
Aktionismus: ich habe noch nie so viel in meiner Wohnung geputzt oder
   Kuchen gebacken wie in dieser Zeit.
Vermissen der sozialen Kontakte mit der Familie und mit vielen lieben
   Menschen.
Bestürztheit und Trauer über die Krankheit und den Tod, den dieses Virus
   mit sich brachte.
Unverständnis für den Egoismus und die Unvernunft, die einige Menschen
   an den Tag legten.
Dann, zur Ruhe kommen, die Gelassenheit wächst, ich beginne die ent-
   schleunigte Zeit zu schätzen.
Bewusst werden, wie privilegiert wir leben: wir haben ausreichend Güter
   zum Leben, können in den Garten in die Natur. Ich habe unsere wun-
   derschöne Gegend noch mehr als zuvor lieben und schätzen gelernt.
Begeisterung über die Kreativität, die große Hilfsbereitschaft und die vie-
   len Ideen, wie zahlreiche Menschen mit der Situation umgehen.
Ganz neue Wege erschließen sich. Der Blick auf das „Wesentliche“ ist
   wieder klarer.
Große Dankbarkeit, dass trotz nicht stattfindender Gottesdienste und Ver-
   anstaltungen, die Kirche „offen“ bleibt, dass neue Wege gefunden wer-
   den, das Wort Gottes zu uns zu bringen.  Herzlichen Dank an alle,
   die dazu beigetragen haben, dass diese Zeit wahrlich keine „gottlose
   Zeit“ war und ist.

    Ulrike Kießling

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Aus dem Gemeindeleben
mein Corona-Implus:

Es könnte das Wort oder UnWort des Jahres 2020
werden: Pandemie. Es brachte uns allen eine Pause,
auf die wir gerne verzichtet hätten.
Mir machte sie schon ein wenig Angst. Zunächst war
es ja ganz entspannend, plötzlich so viele freie Aben-
de, ganz ohne Termine. Aber dann wurde dieses Nix
tun, auch bald langweilig, denn so ganz für sich allei-
ne die Freizeit verbringen, ist nicht so schön. Durch-
halten war und ist angesagt! Es heißt Empathie zeigen, Rücksicht neh-
men, aufeinander aufpassen, Regeln befolgen und Mindestabstand einhal-
ten! Viele, neue Ideen wurden erarbeitet und umgesetzt: Online- oder
WhatsApp-Gottesdienste, Basteltüten für die Kids vom Haus für Kinder,
virtuelle Aktionen für Groß und Klein, . . .
Es wahr und ist eine völlig neue und besondere Zeit, die wir alle gemein-
sam und hoffentlich gut und vor allem gesund überstehen werden.

Grüße Claudia

      Herzliche Einladung
                an
         die Gemeinde
           zu unseren
        Gottesdiensten.
       Sie finden derzeit
         jeden Sonntag
          um 9:30 Uhr
              in der
         Evangelischen
    Stadtkirche Vohenstrauß
               statt.

                                                                  Seite 11
Aus dem Gemeindeleben

Auch in diesem Jahr wurde der Gottesdienst
zu Christi Himmelfahrt an der Penzachhütte
gefeiert. Allerdings ohne Posaunenchor und
Bewirtung, dafür mit mitgebrachtem Klapp-
stuhl und Mundschutz.

 Seite 12                                    WIR 2020/3
Aus dem Gemeindeleben

Corona von seiner bunten Seite:
Im Haus für Kinder Gottfried Sperl wur-
den Steine für das Altenheim bemalt.
darunter: „Graffiti“ vor unserer Kirche.
Auch unser Titelfoto ist von Unbekannt
auf das Kirchenpflaster gemalt worden.
Bild unten: Das Haus für Kinder Gott-
fried Sperl hat Tüten mit Überraschungen
für die einzelnen Gruppenkinder aufge-
hängt. Auch gemalte Bilder von Kindern
für ihre Freunde sind dort zu finden.

                                     Seite 13
Freud und Leid

Seite 14         WIR 2020/3
Freud und Leid

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Wissenswertes

Gebet in den Tagen Corona-Pandemie

Barmherziger Gott, Herr des Lebens, mit unseren Bitten kommen wir zu
Dir.

Wir beten für alle, die in diesen Tagen erkrankt sind. Sei ihnen nahe und
schenke Heilung. Halte die Sterbenden in deinen schützenden Händen.
Tröste alle, die trauern. Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und
Energie, und gib allen Pflegenden Kraft für ihren Dienst.

Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen.

Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürch-
ten.

Dir befehlen wir alle an, die sich einsam fühlen und niemanden an ihrer
Seite haben. Stärke die Herzen der alten und pflegebedürftigen Men-
schen. Dir befehlen wir die Kinder an.

Wir bitten von ganzem Herzen, dass die Epidemie weiter abschwillt und
dass die Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen auch künftig
die Anforderungen bewältigen können.

Wir beten um eine baldige Rückkehr zur einigermaßen vertrauten Nor-
malität.

Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen
dürfen. Lass uns nie vergessen, wie zerbrechlich unser Leben ist. Du al-
lein bist ewig.

Jesus, du Herr und Bruder aller Menschen, Deine Gegenwart vertreibt
Furcht, schenkt Zuversicht und macht bereit, offen und aufmerksam für
das Leben zu sein. Dir vertrauen wir uns an! Erbarme Dich unser!

Amen

Vater unser im Himmel …

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Jugend und Familie

Unsere "alten" Konfis, Jahrgang 2019 / 2020

Wir werden an die Konfi-Familien Mitte Juni einen weiteren Brief raus-
schicken. Entweder wird es uns als Kirchengemeinde dann erlaubt sein zu
einem Infoabend einzuladen, an dem wir über die Konfirmation sprechen,
oder wir informieren direkt in dem Brief über mögliche Optionen und bit-
ten um Rückmeldung.

Unsere "neuen" Konfis, Jahrgang 2020 / 2021

Aktuell haben sich bereits 10 junge Menschen zum Konfikurs angemel-
det, das freut uns riesig! Auch an die Familien dieses Jahrgangs werden
wir rechtzeitig vor den Sommerferien einen Infobrief schicken. Wir wer-
den die Konfirmandenarbeit in unserer Gemeinde den Regelungen anpas-
sen, die durch Corona überall nötig sind. Vieles aus der jetzigen Zeit wird
uns noch lange begleiten, so wohl auch eine Mischform aus direkten Be-
gegnungen und Kontakt online.

Junge Menschen bei ihrer Suche nach Gott und dem Fragen nach Sinn zu
begleiten, ist weiter eine der wichtigsten Aufgaben und auch eine der
schönsten in einer Kirchengemeinde!

Ich bin zutiefst überzeugt:
Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen –
nicht der Tod und auch nicht das Leben,
keine Engel und keine unsichtbaren Mächte.
Nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges
und auch keine andere gottfeindliche Kraft
(BASISBIBEL, Römer 8, 38)

Diakon Fabian Endruweit

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Haus für Kinder Gottfried Sperl

                                  Die Milch dazugeben.

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Haus für Kinder Gottfried Sperl

                        Seite 19
Evangelischer Frauenbund

Steh auf und geh!

Unter diesem Bibeltext stand der        Frauen landestypische Speisen wie
Weltgebetstag aus Simbabwe am           Boere Pap (Polenta vom Blech),
06. März. Der evangelische Frauen-      Rote-Bete-Salat, Kartoffelsalat von
bund zusammen mit den katholi-          Süßkartoffeln und Bananenkuchen
schen Frauenbünden Altenstadt,          munden. Informationen zu Simbab-
Vohenstrauß und Waldau feierten         we rundeten den Abend ab. Die an-
gemeinsam in der Ev. Stadtkirche        geregten Gespräche im Anschluss
den Gottesdienst, den Frauen aus        zeigten, wie viel Eindruck dieser
diesem südafrikanischen Land ver-       Abend hinterlassen hat.
fasst hatten. Dabei wurde auch über
die wirtschaftliche und soziale Situ-
ation in diesem Land berichtet.
Briefe von ihnen zeichneten ein
Bild von politischer und persönli-
cher Unterdrückung, aber auch von
Mut machenden Veränderungen, die
sich langsam entwickeln. Dazu trägt
auch das diesjährige Motto des
Weltgebetstages bei: Steh auf und
geh!

Passend dazu gingen alle Teilneh-
mer danach in den Saal des evange-
lischen Gemeindehauses, der in den
Farben von Simbabwe dekoriert war
und das Gefühl für dieses Land wei-
tertragen sollte. Dort ließen sich 50                 Ortsverband
                                                      Vohenstrauß

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Autobahnkirche Waidhaus

                                                      Veranstaltungen
                                                      der
                                                      Ökumenischen
                                                      Autobahnkirche
                                                      Waidhaus
                                                      zugleich
                                                      Radwegekirche
                                                      am Jakobsweg

Liebe Gemeindemitglieder,               stattfinden sollten, besteht nunmehr
                                        keinerlei verlässliche Aussicht auf
das Corona-Virus beschäftigt uns        Durchführbarkeit!
inzwischen alle mehr oder weniger
stark, und auch das öffentliche Le-     So haben die beiden Vorstandsvor-
ben erfährt massive Einschränkun-       sitzenden unseres ökumenischen
gen in jeder Beziehung und in bis-      Trägervereins sich gerade ent-
her ungeahntem Ausmaß …                 schlossen, ALLE, für das Jahr 2020
So gibt es nicht nur hier in Bayern     geplanten Veranstaltungen auszu-
schon seit einiger Zeit ein einge-      setzen.
schränktes Ausgehverbot und vor
allem ein Versammlungsverbot, ge-       Wir bitten dafür um Verständnis,
rade auch in unseren Kirchen, so        und wünschen Ihnen eine gute Zeit ,
dass wir bereits alle zeitnah geplan-   - vor allem aber, bleiben Sie ge-
ten Veranstaltungen bis auf weiteres    sund!
absagen mussten.

Im Hinblick auf alle, für dieses Jahr   Bitte beachten:
vorgesehenen Veranstaltungen, vor       Stand bei Redaktionsschluss, bitte
allem aber jene, die unter „fremder     informieren Sie sich auch in der
Beteiligung“ erfolgen, als auch sol-    Tagespresse oder auf
che, die im benachbarten Ausland        www.autobahnkirche-waidhaus.de

                                                                     Seite 21
Wissenswertes

   Die evang.-luth. Kirchengemeinde Vohenstrauß bedankt
     sich bei folgenden Firmen, die die Erstellung dieses
       Gemeindebriefes mit einer Spende unterstützen:
      Autohaus Paul Hopf
      Autohaus Wolfgang Pröls
      Bestattungsinstitut Schmidt, Inh. Christine Schmidt
      Bestattungen Wiedermann
      Blumen Floristik Design, Inh. Alexandra Meier
      ernst bartl computer & telefon
      Gasthof Drei Lilien, Inh. Silvia Lindner
      Gasthof Schlosswirt, Inh. Wolfgang Höllerer
      Getränkemarkt Otto Woppmann
      Griessl Raum & Design
      Höllerer Elektronik GmbH
      Lang Family
      Metzgerei Woppmann
      Raiffeisenbank Vohenstrauß
      Reiseland Koller, Inh. Nico Koller
      Schreinerei Wagner
      Sparkasse Vohenstrauß
      Stadt-Apotheke Vohenstrauß
      Stahl Haushaltswaren, Inh. Gerhard Stahl
      Töppel Bau GmbH
      Volksbank Vohenstrauß

                           Herzlichen Dank!

      Sollten auch Sie unseren Gemeindebrief mit einer Zuwendung
   unterstützen wollen, dann ist Frau Feld im Pfarramt gerne für Sie da.

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Wissenswertes

So erreichen Sie uns:
Evang. - Luth. Pfarramt Vohenstrauß
Pfarrgasse 7, 92648 Vohenstrauß
Tel.: 09651 2269, Fax: 09651 3608
E-Mail: pfarramt.vohenstrauss@elkb.de
Internet: www.vohenstrauss-evangelisch.de
Spendenkonto: Sparkasse Vohenstrauß,
IBAN DE45 7535 1960 0570 1012 20 - BIC: BYLADEM1ESB

Pfarrer Dieter Schinke
E-Mail: dieter.schinke@elkb.de
und Kontakt über das Pfarramt
Sekretärin Diane Feld
Das Büro ist in der Regel besetzt:
Montag 10:00 bis 14:00 Uhr, Mittwoch 8:00 bis 12:00 Uhr,
Donnerstag 16:00 bis 19:00 Uhr
E-Mail: diane.feld@elkb.de
Diakon Fabian Endruweit
Kinder-, Jugend- und Familienarbeit
Kontakt über das Pfarramt
E-Mail: fabian.endruweit@elkb.de
Kirchenpfleger Kirchenstiftung Hermann Bibel
Tel.: 09651 2603
E-Mail: kirchenpfleger@vohenstrauss-evangelisch.de
Kirchenpflegerin der Simultankirchenstiftung Christine Seidl
E-Mail: c.seidl.oc@t-online.de
Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Ulrike Kießling
Tel.: 09651 2779
E-Mail: kirchenvorstand@vohenstrauss-evangelisch.de
Beiträge für den Gemeindebrief an Nina Mehta-Jander:
E-Mail: gemeindebrief.vohenstrauss@elkb.de
Spendenkonto Evang. Hilfsverein Vohenstrauß e.V. - Bank: Sparkasse
Vohenstrauß - IBAN DE58 7535 1960 0570 1004 04 - BIC BYLADEM1ESB

                                                            Seite 23
Transparent am Zaun des Hauses für Kinder Gottfried Sperl
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