Ausgabe Juni - August 2020/3 - Evang.-Luth ...
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Inhalt — Impressum Inhalt 2Inhalt - Impressum 14 Freud und Leid 3Geistliches Wort 16 Gebet in den Tagen 4Wussten Sie schon der Pandemie 5Nachruf 17 Neues zu den Konfis 6Werkhof 18 Haus für Kinder 8Gedanken zur Gottfried Sperl Coronazeit 20 Evang. Frauenbund 11 Gottesdienste 21 Ökum. Autobahnkirche 12 Fotoseite 22 Dank für Zuwendungen 23 So erreichen Sie uns Impressum Herausgeber: Evang. - Luth. Pfarramt Vohenstrauß Pfarrgasse 7, 92648 Vohenstrauß Redaktionsteam WIR: Diane Feld, Fabian Endruweit, Ulrike Kießling, Nina Mehta-Jander, Pfarrer Dieter Schinke (V.i.S.d.P.) Bildquellen: i.d.R. eigen oder aus der Datenbank „Gemeindebrief“, andere sind ausdrücklich genannt Auflage: 1.100 Exemplare, 5x jährlich Druck: Druckerei Stock GmbH, 92676 Eschenbach Redaktionsschluss für die Ausgabe September - November 2020: Freitag, 31. Juli 2020 Seite 2 WIR 2020/3
Geistliches Wort Liebe Mitglieder unserer Kirchen- schenk ist, ge- gemeinde, herzliche Grüße aus dem nauso wie Ge- Pfarrbüro! Wegen der Corona- sundheit. Man Pandemie ist mehr oder weniger kann beides nicht eine Ausgabe unseres Gemeinde- einklagen. briefs „Wir“ ausgefallen. Nun mel- den wir uns zurück und freuen uns, Haben Sie diese dass so langsam wieder etwas Nor- Tage auch nach- malität in unseren Alltag einziehen denklicher ge- kann. macht? Unser Alltag ist oft mit so vielen Dingen Mit den sonntäglichen Gottesdiens- angefüllt, ist so schnell und so hek- ten haben wir bereits begonnen. Sie tisch geworden. Auf einmal musste finden in der nächsten Zeit erst ein- man auf viele Kontakte verzichten, mal nur in unserer evangelischen war Gewohntes nicht möglich, Stadtkirche in Vohenstrauß statt. spielte sich das Leben viel mehr in Wann wir die Treffen der Gruppen der eigenen Wohnung ab. Als Lekti- und Kreise wieder aufnehmen kön- on aus diesen Tagen bleiben viel- nen, wissen wir noch nicht. leicht auch solche Fragen: Sollte ich in meinem Alltag etwas ändern? Eine Pandemie hat uns ausgebremst. Weiter – immer weiter so? Macht Ich hätte nie gedacht, dass ich so das Sinn? Wo wäre es gut etwas etwas jemals in meinem Leben erle- anders zu machen? ben würde: Menschen wurden krank, auch in der Oberpfalz, auch Die erfahrene Zerbrechlichkeit des in unserem Landkreis, in unserer Lebens kann uns Demut lehren, ein Umgebung. Plötzlich merkt man, kostbares Wort aus der Liste der wie zerbrechlich unser Leben ist bedrohten Wörter. Manche mögen und dass von einem Moment auf es nicht – aber: Demut hat mit Mut den anderen alles ganz anders sein zu tun, Mut Dinge im Leben anders kann. Die Grenze zwischen heiler zu sehen und anders zu machen, und bedrohlicher Welt war auf ein- sich darauf zu besinnen, was wirk- mal fließend. Jede "heile" Welt lich wichtig ist und vielleicht in kann schnell zerbrechen. meinem Leben zu oft zu kurz kommt. Oft sind es die großen Unterbre- chungen und Krisen, die uns zeigen, Wir Christen glauben: Die Erde ist wie wertvoll doch die einfachsten nicht unser Eigentum. Alles was wir Dinge im Leben sind. Man merkt haben, ist uns nur für eine bestimm- auf einmal viel deutlicher als vor- te Zeit anvertraut. Daran sollten wir her, dass das Leben ein großes Ge- immer wieder einmal denken. Das würde sicher auch der Natur guttun. Seite 3
Wissenswertes Manches würden wir dann wahr- Der Psalm sagt: Nach oben blicken scheinlich nicht mehr ganz so wich- ist wichtig! Da ist auf einmal ein tig nehmen. ganz anderer Horizont da. Diese Segensworte des 121. Psalms Im Psalm 121 heißt es: "Ich hebe möchte ich Ihnen zusprechen: Seien meine Augen auf zu den Bergen. Sie behütet! Danken wir Gott für Woher kommt mir Hilfe? Meine Gesundheit, für Menschen an unse- Hilfe kommt vom Herrn, der rer Seite, für die Arbeit und Aufga- Himmel und Erde gemacht hat. ben, die wir haben, für so vieles, Er wird deinen Fuß nicht gleiten was selbstverständlich zu unserem lassen, und der dich behütet Leben gehört! schläft nicht. Siehe der Hüter Is- raels schläft und schlummert Unser Leben ist zerbrechlich. So nicht. Der Herr behüte dich. Er viel ist Geschenk. Gehen wir sorg- ist dein Schatten über deiner sam um mit dem, was uns anver- rechten Hand. Dass dich des Tags traut ist. Haben Sie gute und geseg- die Sonne nicht steche noch der nete Tage in sommerlicher Zeit! Mond des Nachts. Der Herr behü- te dich vor allem Übel, er behüte Ihr Dieter Schinke, Pfr. deine Seele. Der Herr behüte dei- nen Ausgang und Eingang von nun an, bis in Ewigkeit. Amen! Wussten Sie schon, dass ... ...die Frühjahrssammlung der Di- ...der Termin der diesjährigen Kon- akonie verlängert wurde? Wenn Sie firmation noch nicht feststeht? Ge- die Aktion „Perspektiven für alle - naueres dazu und über die neuen Hilfen für Langzeitarbeitslose“ un- Konfirmanden, erfahren Sie auf Sei- terstützen möchten, verwenden Sie te 17. bitte die beiliegenden Überwei- sungsträger oder Spendentütchen, ...Sie die Osternacht, die Gartenan- die Sie wieder bei den Gottesdiens- dacht und auch weitere Gottes- ten oder im Pfarramt abgeben kön- dienste auf Youtube ansehen kön- nen. nen? Den Link dazu finden Sie auf unserer Homepage. ...unsere Gruppen und Kreise im Moment pausieren? Wann und in ...uns die derzeitigen Veränderun- welcher Weise wieder Treffen in gen zum Innehalten und Reflektie- unserem Gemeindehaus möglich ren anregen? Die Gedanken zur sind, entnehmen Sie bitte der Tages- Pandemie von drei Gemeindemit- presse, den Abkündigungen und der gliedern können Sie auf den Seiten Homepage. 8 bis 11 nachlesen. Seite 4 WIR 2020/3
Aus dem Gemeindeleben ...das Transparent der letzten Seite nächstes Jahr nachgeholt werden. am Zaun des Hauses für Kinder Gottfried Sperl hängt? Dort konn- ...Sie gerade in dieser Zeit nicht mit ten sich die Kinder von Krippe, Ihren Problemen und Sorgen allein- Kindergarten und Hort vorbereitete gelassen sind? Notrufnummern Tüten zum Basteln mit nach Hause für Hilfen in Konfliktsituationen nehmen - Foto Seite 13. können Sie auf unserer Homepage finden. ...wir einen neuen Dekan haben? Ab 1. Dezember ist die Stelle wie- ...durch die ausgefallenen Gottes- der besetzt. Sein Name ist Thomas dienste auch viele Kollekten- Guba. Momentan ist er Dekan in sammlungen nicht eingingen. Eine Bad Berneck. Liste der Kollektenempfänger und wie Sie diese auch jetzt noch unter- ...die diesjährige Marterlwande- stützen können, finden Sie auf un- rung verschoben ist? Sie soll serer Homepage Nachruf Am Mittwoch nach Ostern mussten wir die Urne von Herrn Karl Zeitler bestatten. Im letzten Gottes- dienst, den wir noch vor den Ausgangsbeschrän- kungen in der dortigen Friedhofskapelle am 15. März feiern konnten, war er zusammen mit seiner Frau mit dabei, so wie immer. Über 30 Jahre lang war er unser Mesner für unsere Gottesdienste in Eslarn. Solange er gesund war, hat er auch die Evangelischen am Ort zusammengehalten, zum Gottesdienst eingeladen und alles für den Gottes- dienst hergerichtet. Die Ökumene war ihm auch sehr wichtig. Zu den ka- tholischen Pfarrern hatte er immer ein gutes Verhältnis. Er war eine wich- tige Säule unserer Kirchengemeinde am Ort. Seit fünf Jahren nahm seine Gesundheit ab und seine Frau übernahm freundlicherweise seinen Dienst. Aber er war immer dabei. Herzlich möchte ich im Namen unserer Kirchengemeinde für drei Jahrzehnte Mes- nerdienst danken! Wir werden ihn im ehrenden Gedächtnis behalten! Er möge in Frieden ruhen! Unser Mitgefühl gilt der Familie. Dieter Schinke, Pfarrer Seite 5
Aus dem Gemeindeleben Werkhof bietet Hilfe an Vohenstrauß. Vielleicht hat es der chen können unter der Telefonnum- Eine oder die Andere schon be- mer 09651-924724 vereinbart wer- merkt: Seit einigen Tagen hat das den. Sozialkaufhaus der Diakonie am Fluderweg wieder geöffnet. Während der Betriebsschließung war der Träger des "Werkhof Vorsichtig, unter Beachtung der Vohenstrauß" nicht untätig, sondern erforderlichen Sicherheits- und Hy- hat ein Konzept entwickelt, wie sich gienevorschriften, hat ein noch diese gemeinnützige Beschäfti- leicht reduziertes Team die Arbeit gungsmaßnahme aktiv an der wieder aufgenommen. Die Öff- Coronahilfe beteiligen kann. Dreh- nungszeiten sind dadurch bis auf und Angelpunkt der Überlegungen Weiteres ebenfalls leicht verkürzt: war der Transporter, welcher nach Montag bis Freitag 10 bis 16 Uhr der Schließung nicht mehr ausgelas- und am Samstag von 9 bis 12 Uhr. tet war und gut für alternative Ver- Auch die kostenfreien Abholungen wendungen zur Verfügung stand. von voll funktionsfähigen Möbeln Selbst jetzt, nach der Wiederöff- und Elektrogroßgeräten laufen lang- nung des Sozialkaufhauses, können sam wieder an. Erste Terminabspra- damit für zwei Stunden täglich Seite 6 WIR 2020/3
Aus dem Gemeindeleben "Lebensmittelversorgung und Angebot ist die Stadt Vohenstrauß Transporthilfen" übernommen wer- und die Nachbarorte. Bei entspre- den. Zielgruppen sind dabei Perso- chender Nachfrage könnten aber nen in Quarantäne oder aus den Ri- auch wöchentlich oder monatlich sikogruppen, sowie systemrelevante andere Orte der Region angefahren Einrichtungen wie Feuerwehr oder werden. Die Leistungen können ein- Rettungsdienste, welche etwas Ent- malig oder regelmäßig in bestimm- lastung für Verteilungsaktionen ten Abständen gebucht werden. (z.B. Schutzmaterial) suchen. Als Kooperationspartner für dieses "Wir möchten mit unserem professi- Projekt konnte die Fernsehlotterie onellen Angebot natürlich keine, oft "Aktion Mensch" gewonnen wer- auch durch Corona entstandenen, den, welche auch die Fahrtkosten nachbarschaftlichen und ehrenamtli- und ggf. die Personalkosten bezu- chen Hilfsstrukturen kaputt ma- schusst. Damit entstehen den Hilfe- chen", betont der Projektleiter beim suchenden für die Inanspruchnahme Diakonischen Werk, Markus Fried- dieser Werkhof-Corona-Hilfen kei- rich. Er begreift das Angebot als nerlei Kosten, außer ggf. für die ein- Ergänzung der bestehenden Netz- gekauften Waren. Terminvereinba- werke, beispielsweise wenn die eh- rungen sind unter der normalen So- renamtlichen Helfer selbst von zialkaufhaus-Telefonnummer mög- Corona betroffen sind, einmal eini- lich, Ansprechpartner im Werkhof ge Wochen pausieren wollen, zu Vohenstrauß ist der Anleiter den gefährdeten Risikogruppen ge- Thomas Zahn. Fragen zur Konzepti- hören (Ältere, Vorerkrankte...) oder on beantwortet die Zentrale im Dia- wieder ihre reguläre Tätigkeit auf- konischen Werk Weiden, Tel. 0961- nehmen wollen (Schule oder Beruf). 3893119. Einsatzgebiet für dieses kostenfreie Seite 7
Aus dem Gemeindeleben Gedanken zur takte zu den Omas und Opas nach Coronazeit den Beschränkungslockerungen ein ganz besonderes Erlebnis. Alles hat seine Alles hat seine Zeit. Zeit. Unser Osterfest 2020 war eine be- Liebe Gemein- sondere Erfahrung. Dieses wichtige de, stimmt das Kirchenfest ohne die intensive Be- wirklich? Hat gleitung durch Gottesdienste und alles seine Zeit – gemeinsame Glaubenserfahrung zu auch Corona? begehen, stellte uns vor eine Her- Wir sind mitten in dieser Corona- ausforderung. Als Eltern war es uns pandemie und sie bestimmt und ver- wichtig, unseren Kindern die Ge- ändert unser Leben, unseren Alltag. schichte von Tod und Auferstehung Wir versuchen auf unterschiedlichs- näherzubringen. Eine Unterstützung te Weise damit umzugehen und war dabei das Onlineangebot der Struktur, Normalität sowie neue Kinderbibelwoche „Kids @ Home“, Wege des Zusammenlebens, der des Kindergottesdienstes oder auch Gemeinschaft zu finden. Gewohnte Gottesdienste im Fernsehen. Zudem Abläufe in Familien, Kindergärten, lasen wir an den Tagen der Karwo- in den Firmen, in Schulen und in che aus der Kinderbibel, gestalteten den Vereinen oder auch in unserer in der Familie ein Abendmahl, bas- Kirchengemeinde verändern sich. telten eine Osterkerze oder saßen Alles hat seine Zeit. gemeinsam um das Osterfeuer auf Gerade für uns persönlich als Fami- der Terrasse. Neben dem klassi- lie waren die zurückliegenden Wo- schen Eierfärben und Lammbacken chen eine Zeit für uns, für die Fami- war diese Zeit sehr intensiv und prä- lie, für das Zuhause. Auch durch die gend, sodass wir gerne daran zu- nicht einfachen Erfahrungen der rückdenken oder davon erzählen. Kontaktbeschränkungen zu Omas Alles hat seine Zeit. und Opas, Quarantäne, Coronafälle Mit den Mitgliedern in der Kirchen- in der Familie oder bei Freunden gemeinde in Kontakt zu bleiben, und Bekannten, haben wir als Fami- erwies sich ohne Gottesdienste, lie im engeren Sinn noch stärker an Chöre, Gruppen und Kreise als sehr gemeinsamen Halt gewonnen. Tele- schwierig. Der Kirchenvorstand und fon, WhatsApp, Videoanrufe und E- Pfr. Schinke entschieden sich für Mail haben uns auf neue oder wie- Briefe, telefonische Seelsorge und derentdeckte Wege gebracht und Angebote über die Homepage, Fa- verbinden uns weiter. Das gemein- cebook und WhatsApp. Zukünftig same füreinander Sorgen war und werden wir als Kirchengemeinde ist wichtig und unverzichtbar. Gera- versuchen, zusätzliche Wege zur de für unsere Kinder waren die ers- Kontaktaufnahme z.B. über ein ten Umarmungen und nahen Kon- Newsletterformat entstehen zu las- Seite 8 WIR 2020/3
Aus dem Gemeindeleben sen. Die Gedanken und Andachten nale Wertschöpfung, Einzelhandel per Video aus Kirche und Pfarrgar- und Wirtshäuser vor Ort, ein im ten waren wichtige glaubensstärken- Großen und Ganzen funktionieren- de Botschaften an uns alle. Die ers- des Gesundheitssystem, der Wert ten Gottesdienste unter den neuen, der persönlichen Freiheit, der Wert strengen Hygiene- und Kontaktauf- von Familie und zwischenmenschli- lagen haben, so finde ich, sehr gut cher Begegnung oder auch die funktioniert und gezeigt, wie jetzt Hilfsbereitschaft und der Einsatz für die Gemeinschaft unter uns Gläubi- andere Menschen, fallen mir dazu gen gelingen kann. Mir persönlich ein und ich hoffe, wir erinnern uns hat der Gottesdienst in der Kirche später auch noch daran. Die oder im Penzach sehr gutgetan und Coronakrise führt uns vor Augen, ich habe die Gemeinschaft im Got- dass vieles, was wir bisher für tesdienst vermisst. selbstverständlich gehalten haben, Unser evangelisches Haus für Kin- alles andere als selbstverständlich der Gottfried Sperl hat mit Kreativi- ist. Denn auch die schwierigen Er- tät und unglaublichem Engagement fahrungen wie Trauer, Einsamkeit den Kontakt zu Kindern und Eltern oder die Sorgen um den Beruf oder aufrechterhalten – für mich ist das die Existenz müssen wir gemeinsam ganze Team ein großer Mutmacher bewältigen. Hier müssen wir beglei- und Unterstützer für die Familien in ten, zuhören, unterstützen und Soli- diesen Wochen und Monaten. Mitt- darität im Leben und zeigen. Diese lerweile können sich zumindest die Krise zeigt die Verwundbarkeit un- Leitungsgremien wie der Kirchen- serer modernen Gesellschaft und vorstand oder die Vorstandschaft wird uns auch deren Grenzen stär- des evang. Hilfsvereins wieder unter ker bewusst machen. Trotzdem ist Auflagen treffen. Bestimmte Dinge diese Ausnahmesituation auch eine normalisieren sich jetzt mit der Zeit Gelegenheit sich gemeinsam Ge- und machen unsere Arbeit damit danken zu machen, wie die Welt, wieder ein Stück einfacher und mit- wie unsere Gesellschaft, wie die einander möglich. Zukunft nach Corona aussehen soll. Alles hat seine Zeit. Alles hat seine Zeit Diese Krise ist auch eine Chance, Das bedeutet aber auch, dass Gott aus der wir persönlich, die Politik immer bei uns ist – sowohl im All- und auch die Gesellschaft lernen tag als auch in Ausnahmesituatio- müssen, um nachher ein anderes, nen – so wie jetzt. Darauf dürfen bewussteres Leben führen zu kön- wir vertrauen und unsere Hoffnung nen. Die Einschränkungen können setzen. Und ich bin Gott für diese uns auch zum Nachdenken darüber Zusage dankbar. Bleiben Sie von bringen, was wir unbedingt brau- Gott behütet und gesund chen und was uns wirklich wichtig ist im Leben. Stichworte wie regio- Uli Münchmeier Seite 9
Aus dem Gemeindeleben Gedanken zur Corona-Zeit Lange habe ich überlegt, was ich zur Corona-Zeit schreiben könnte. Es fiel mir sehr schwer, meine Ge- danken in Worte zu fassen. Keiner von uns hat jemals so eine Pandemie erlebt und ich konnte mir vorher überhaupt nicht vorstellen, dass so etwas eintreten könnte. Ebenso erleben zu müssen, dass selbst die Ostergottesdienste nicht stattfinden konnten…. Mit Schlagwörtern versuche ich, meine Gedanken zu Papier zu bringen: Zunächst große Unruhe, viele Gedanken im Kopf, keine Ahnung, wie ich mit der Situation umgehen soll. Aktionismus: ich habe noch nie so viel in meiner Wohnung geputzt oder Kuchen gebacken wie in dieser Zeit. Vermissen der sozialen Kontakte mit der Familie und mit vielen lieben Menschen. Bestürztheit und Trauer über die Krankheit und den Tod, den dieses Virus mit sich brachte. Unverständnis für den Egoismus und die Unvernunft, die einige Menschen an den Tag legten. Dann, zur Ruhe kommen, die Gelassenheit wächst, ich beginne die ent- schleunigte Zeit zu schätzen. Bewusst werden, wie privilegiert wir leben: wir haben ausreichend Güter zum Leben, können in den Garten in die Natur. Ich habe unsere wun- derschöne Gegend noch mehr als zuvor lieben und schätzen gelernt. Begeisterung über die Kreativität, die große Hilfsbereitschaft und die vie- len Ideen, wie zahlreiche Menschen mit der Situation umgehen. Ganz neue Wege erschließen sich. Der Blick auf das „Wesentliche“ ist wieder klarer. Große Dankbarkeit, dass trotz nicht stattfindender Gottesdienste und Ver- anstaltungen, die Kirche „offen“ bleibt, dass neue Wege gefunden wer- den, das Wort Gottes zu uns zu bringen. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass diese Zeit wahrlich keine „gottlose Zeit“ war und ist. Ulrike Kießling Seite 10 WIR 2020/3
Aus dem Gemeindeleben mein Corona-Implus: Es könnte das Wort oder UnWort des Jahres 2020 werden: Pandemie. Es brachte uns allen eine Pause, auf die wir gerne verzichtet hätten. Mir machte sie schon ein wenig Angst. Zunächst war es ja ganz entspannend, plötzlich so viele freie Aben- de, ganz ohne Termine. Aber dann wurde dieses Nix tun, auch bald langweilig, denn so ganz für sich allei- ne die Freizeit verbringen, ist nicht so schön. Durch- halten war und ist angesagt! Es heißt Empathie zeigen, Rücksicht neh- men, aufeinander aufpassen, Regeln befolgen und Mindestabstand einhal- ten! Viele, neue Ideen wurden erarbeitet und umgesetzt: Online- oder WhatsApp-Gottesdienste, Basteltüten für die Kids vom Haus für Kinder, virtuelle Aktionen für Groß und Klein, . . . Es wahr und ist eine völlig neue und besondere Zeit, die wir alle gemein- sam und hoffentlich gut und vor allem gesund überstehen werden. Grüße Claudia Herzliche Einladung an die Gemeinde zu unseren Gottesdiensten. Sie finden derzeit jeden Sonntag um 9:30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Vohenstrauß statt. Seite 11
Aus dem Gemeindeleben Auch in diesem Jahr wurde der Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt an der Penzachhütte gefeiert. Allerdings ohne Posaunenchor und Bewirtung, dafür mit mitgebrachtem Klapp- stuhl und Mundschutz. Seite 12 WIR 2020/3
Aus dem Gemeindeleben Corona von seiner bunten Seite: Im Haus für Kinder Gottfried Sperl wur- den Steine für das Altenheim bemalt. darunter: „Graffiti“ vor unserer Kirche. Auch unser Titelfoto ist von Unbekannt auf das Kirchenpflaster gemalt worden. Bild unten: Das Haus für Kinder Gott- fried Sperl hat Tüten mit Überraschungen für die einzelnen Gruppenkinder aufge- hängt. Auch gemalte Bilder von Kindern für ihre Freunde sind dort zu finden. Seite 13
Freud und Leid Seite 14 WIR 2020/3
Freud und Leid Diese Informationen werden in der Internetversion nicht veröffentlicht. Seite 15
Wissenswertes Gebet in den Tagen Corona-Pandemie Barmherziger Gott, Herr des Lebens, mit unseren Bitten kommen wir zu Dir. Wir beten für alle, die in diesen Tagen erkrankt sind. Sei ihnen nahe und schenke Heilung. Halte die Sterbenden in deinen schützenden Händen. Tröste alle, die trauern. Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie, und gib allen Pflegenden Kraft für ihren Dienst. Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen. Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürch- ten. Dir befehlen wir alle an, die sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben. Stärke die Herzen der alten und pflegebedürftigen Men- schen. Dir befehlen wir die Kinder an. Wir bitten von ganzem Herzen, dass die Epidemie weiter abschwillt und dass die Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen auch künftig die Anforderungen bewältigen können. Wir beten um eine baldige Rückkehr zur einigermaßen vertrauten Nor- malität. Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen dürfen. Lass uns nie vergessen, wie zerbrechlich unser Leben ist. Du al- lein bist ewig. Jesus, du Herr und Bruder aller Menschen, Deine Gegenwart vertreibt Furcht, schenkt Zuversicht und macht bereit, offen und aufmerksam für das Leben zu sein. Dir vertrauen wir uns an! Erbarme Dich unser! Amen Vater unser im Himmel … Seite 16 WIR 2020/3
Jugend und Familie Unsere "alten" Konfis, Jahrgang 2019 / 2020 Wir werden an die Konfi-Familien Mitte Juni einen weiteren Brief raus- schicken. Entweder wird es uns als Kirchengemeinde dann erlaubt sein zu einem Infoabend einzuladen, an dem wir über die Konfirmation sprechen, oder wir informieren direkt in dem Brief über mögliche Optionen und bit- ten um Rückmeldung. Unsere "neuen" Konfis, Jahrgang 2020 / 2021 Aktuell haben sich bereits 10 junge Menschen zum Konfikurs angemel- det, das freut uns riesig! Auch an die Familien dieses Jahrgangs werden wir rechtzeitig vor den Sommerferien einen Infobrief schicken. Wir wer- den die Konfirmandenarbeit in unserer Gemeinde den Regelungen anpas- sen, die durch Corona überall nötig sind. Vieles aus der jetzigen Zeit wird uns noch lange begleiten, so wohl auch eine Mischform aus direkten Be- gegnungen und Kontakt online. Junge Menschen bei ihrer Suche nach Gott und dem Fragen nach Sinn zu begleiten, ist weiter eine der wichtigsten Aufgaben und auch eine der schönsten in einer Kirchengemeinde! Ich bin zutiefst überzeugt: Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen – nicht der Tod und auch nicht das Leben, keine Engel und keine unsichtbaren Mächte. Nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges und auch keine andere gottfeindliche Kraft (BASISBIBEL, Römer 8, 38) Diakon Fabian Endruweit Seite 17
Haus für Kinder Gottfried Sperl Die Milch dazugeben. Seite 18 WIR 2020/3
Haus für Kinder Gottfried Sperl Seite 19
Evangelischer Frauenbund Steh auf und geh! Unter diesem Bibeltext stand der Frauen landestypische Speisen wie Weltgebetstag aus Simbabwe am Boere Pap (Polenta vom Blech), 06. März. Der evangelische Frauen- Rote-Bete-Salat, Kartoffelsalat von bund zusammen mit den katholi- Süßkartoffeln und Bananenkuchen schen Frauenbünden Altenstadt, munden. Informationen zu Simbab- Vohenstrauß und Waldau feierten we rundeten den Abend ab. Die an- gemeinsam in der Ev. Stadtkirche geregten Gespräche im Anschluss den Gottesdienst, den Frauen aus zeigten, wie viel Eindruck dieser diesem südafrikanischen Land ver- Abend hinterlassen hat. fasst hatten. Dabei wurde auch über die wirtschaftliche und soziale Situ- ation in diesem Land berichtet. Briefe von ihnen zeichneten ein Bild von politischer und persönli- cher Unterdrückung, aber auch von Mut machenden Veränderungen, die sich langsam entwickeln. Dazu trägt auch das diesjährige Motto des Weltgebetstages bei: Steh auf und geh! Passend dazu gingen alle Teilneh- mer danach in den Saal des evange- lischen Gemeindehauses, der in den Farben von Simbabwe dekoriert war und das Gefühl für dieses Land wei- tertragen sollte. Dort ließen sich 50 Ortsverband Vohenstrauß Seite 20 WIR 2020/3
Autobahnkirche Waidhaus Veranstaltungen der Ökumenischen Autobahnkirche Waidhaus zugleich Radwegekirche am Jakobsweg Liebe Gemeindemitglieder, stattfinden sollten, besteht nunmehr keinerlei verlässliche Aussicht auf das Corona-Virus beschäftigt uns Durchführbarkeit! inzwischen alle mehr oder weniger stark, und auch das öffentliche Le- So haben die beiden Vorstandsvor- ben erfährt massive Einschränkun- sitzenden unseres ökumenischen gen in jeder Beziehung und in bis- Trägervereins sich gerade ent- her ungeahntem Ausmaß … schlossen, ALLE, für das Jahr 2020 So gibt es nicht nur hier in Bayern geplanten Veranstaltungen auszu- schon seit einiger Zeit ein einge- setzen. schränktes Ausgehverbot und vor allem ein Versammlungsverbot, ge- Wir bitten dafür um Verständnis, rade auch in unseren Kirchen, so und wünschen Ihnen eine gute Zeit , dass wir bereits alle zeitnah geplan- - vor allem aber, bleiben Sie ge- ten Veranstaltungen bis auf weiteres sund! absagen mussten. Im Hinblick auf alle, für dieses Jahr Bitte beachten: vorgesehenen Veranstaltungen, vor Stand bei Redaktionsschluss, bitte allem aber jene, die unter „fremder informieren Sie sich auch in der Beteiligung“ erfolgen, als auch sol- Tagespresse oder auf che, die im benachbarten Ausland www.autobahnkirche-waidhaus.de Seite 21
Wissenswertes Die evang.-luth. Kirchengemeinde Vohenstrauß bedankt sich bei folgenden Firmen, die die Erstellung dieses Gemeindebriefes mit einer Spende unterstützen: Autohaus Paul Hopf Autohaus Wolfgang Pröls Bestattungsinstitut Schmidt, Inh. Christine Schmidt Bestattungen Wiedermann Blumen Floristik Design, Inh. Alexandra Meier ernst bartl computer & telefon Gasthof Drei Lilien, Inh. Silvia Lindner Gasthof Schlosswirt, Inh. Wolfgang Höllerer Getränkemarkt Otto Woppmann Griessl Raum & Design Höllerer Elektronik GmbH Lang Family Metzgerei Woppmann Raiffeisenbank Vohenstrauß Reiseland Koller, Inh. Nico Koller Schreinerei Wagner Sparkasse Vohenstrauß Stadt-Apotheke Vohenstrauß Stahl Haushaltswaren, Inh. Gerhard Stahl Töppel Bau GmbH Volksbank Vohenstrauß Herzlichen Dank! Sollten auch Sie unseren Gemeindebrief mit einer Zuwendung unterstützen wollen, dann ist Frau Feld im Pfarramt gerne für Sie da. Seite 22 WIR 2020/3
Wissenswertes So erreichen Sie uns: Evang. - Luth. Pfarramt Vohenstrauß Pfarrgasse 7, 92648 Vohenstrauß Tel.: 09651 2269, Fax: 09651 3608 E-Mail: pfarramt.vohenstrauss@elkb.de Internet: www.vohenstrauss-evangelisch.de Spendenkonto: Sparkasse Vohenstrauß, IBAN DE45 7535 1960 0570 1012 20 - BIC: BYLADEM1ESB Pfarrer Dieter Schinke E-Mail: dieter.schinke@elkb.de und Kontakt über das Pfarramt Sekretärin Diane Feld Das Büro ist in der Regel besetzt: Montag 10:00 bis 14:00 Uhr, Mittwoch 8:00 bis 12:00 Uhr, Donnerstag 16:00 bis 19:00 Uhr E-Mail: diane.feld@elkb.de Diakon Fabian Endruweit Kinder-, Jugend- und Familienarbeit Kontakt über das Pfarramt E-Mail: fabian.endruweit@elkb.de Kirchenpfleger Kirchenstiftung Hermann Bibel Tel.: 09651 2603 E-Mail: kirchenpfleger@vohenstrauss-evangelisch.de Kirchenpflegerin der Simultankirchenstiftung Christine Seidl E-Mail: c.seidl.oc@t-online.de Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Ulrike Kießling Tel.: 09651 2779 E-Mail: kirchenvorstand@vohenstrauss-evangelisch.de Beiträge für den Gemeindebrief an Nina Mehta-Jander: E-Mail: gemeindebrief.vohenstrauss@elkb.de Spendenkonto Evang. Hilfsverein Vohenstrauß e.V. - Bank: Sparkasse Vohenstrauß - IBAN DE58 7535 1960 0570 1004 04 - BIC BYLADEM1ESB Seite 23
Transparent am Zaun des Hauses für Kinder Gottfried Sperl
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