GEMEINSA M SIND WIR STARK! - APROPOS - INTENSIVKINDER ZUHAUSE EV

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GEMEINSA M SIND WIR STARK! - APROPOS - INTENSIVKINDER ZUHAUSE EV
Elternselbsthilfeverein
                                                                                              Goerdelerstrasse 80 21031 Hamburg
                                                                                                          www.intensivkinder.de

Gemeinsam sind wir STARK!                                                                                        Ausgabe
                                                                                                               Oktober 2018

Apropos...                                  und ein Elfmeter ist im Fußball eben die
                                            zweite Chance nach einem Foul. Die
                                            Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt,
                                                                                          Blick über den Zaun
Als Emma im Oktober 2008 mit 8              rückenmarksverletzte-/erkrankte Kinder
Jahren schwer verunglückte, erlebte         und Jugendliche und ihre Familien zu
ihre Familie eine schreckliche Zeit         unterstützen. Zur emotionalen Belas-
zwischen Hoffen und Bangen. Mit der         tung kommen z.T. große finanzielle
Entlassung im April 2009 aus dem            Sorgen. Die Teilhabe am Leben ist plötz-      Heute halten Sie den aktuellen News-
Klinikum Bergmannsheil in Bochum            lich alles andere als selbstverständlich.     letter der „Intensivkinder…“ in Ihren
nach Hause, hatten alle die traurige        Selbst ein gemeinsamer Urlaub wird            Händen. Bis Sie dieses gedruckte Ex-
Gewissheit: Emma wird sich vermutlich       zur Herausforderung für die ganze             emplar jedoch in Ihren Händen halten,
nie wieder bewegen und selbständig          Familie. Emma starb 2014 an den
                                                                                          dürfen zunächst wir als Druckerei tätig
atmen können. Sie ist vom Hals abwärts      Folgen Ihrer Querschnittlähmung – da
gelähmt und damit auch 24h von der                                                        werden. Viermal jährlich laufen unsere
                                            war sie gerade 14 Jahre alt. Trotzdem
Beatmungsmaschine abhängig. Über            und auch in Gedenken an sie unter-            Maschinen für das Projekt „Intensivkin-
das Ausmaß dessen, was die Familie          stützt die ELFMETERstiftung betroffene        der…“ Wir erhalten von der Grafikerin
an Veränderungen zu Hause erwarten          Menschen seit sieben Jahren und auch          den Newsletter als PDF und können
würde, hatte niemand eine Vorstellung.      in Zukunft. So ist beispielsweise gerade      ihn in unseren Digitaldruckprozess
Klar war, dass eine Menge Geld inves-       „Collin“, der Golden Retriever, bei           einbinden. Einfach „auf´s Knöpfchen
tiert werden musste, damit Emma und         Janina eingezogen. Collin wurde zum           drücken“ geht tatsächlich aber nicht.
den beiden Geschwistern zumindest           Therapiehund ausgebildet, um Janina,          Zunächst wird die Datei in der Druck-
das vertraute Umfeld erhalten werden        die aufgrund eines Unfalls seit sie 16        vorstufe geprüft. Wenn Voreinstellun-
konnte. Ein großer Glücksfall für die       ist im Rollstuhl sitzt, im Alltag zu unter-   gen, Justage und Passer stimmen
Familie war schließlich ein Nachbar. Er     stützen. Einer alleinerziehenden Mama         (Vorder/Rückseitendruck müssen zuei-
erfuhr von Emmas Schicksal und setzte       von zwei kleinen Jungs, einer aufgrund        nander passen), geht es in den Auf-
von da an unermüdlich alle Hebel und        einer Rückenmarkserkrankung auf den           lagendruck von 500 Stück. Der News-
Kontakte in Bewegung, um zu helfen.         Rollstuhl angewiesen, wurde das Auto
                                                                                          letter wird im offenen Format beidseitig
Durch das Sammeln von Spenden, ver-         mitfinanziert, nun ist nicht mehr so viel
bunden mit tollen Aktionen, ist es ihm                                                    farbig auf einen Bogen gedruckt und
                                            nervenaufreibende Zeit nötig, um die
gelungen, Emmas Familie wenigstens          täglichen Wege zu erledigen. Sie konnte       auf Endformat an unserer Schneide-
die finanziellen Sorgen zu nehmen.          ihr Studium fortführen und erfolgreich        maschine geschnitten. Dann wird er
Nach dieser einmaligen Hilfsaktion          beenden. Beindruckend!                        zweimal gefalzt und in personalisierte
dachten alle Beteiligten darüber nach,                                                    Briefumschläge konfektioniert. Wenn
                                            Info: www.elfmeterstiftung-duesseldorf.de
wie sie nach dieser gemeinsamen Erfah-                                                    das Projekt „Newsletter für Intensivkin-
rung Familien in ähnlichen Situationen                                                    der“ in unserem Hause läuft, stellen wir
helfen können. So wurde im November                                                       fest, dass ganz unbemerkt auch zwi-
2011 die ELFMETERstiftung, ins Leben                                                      schen uns ein gegenseitiger Austausch
gerufen. Der Name der Stiftung basiert                                                    zum Thema „Intensivkinder…“ stattfin-
auf Emmas Freude am Fußball. Vor                                                          det: Stille Bewunderung und Zuspruch
ihrem Unfall spielte sie mit Begeisterung                                                 finden hier Raum.
seit ihrem fünften Lebensjahr im Verein
                                                                                          Detlef Schoop
GEMEINSA M SIND WIR STARK! - APROPOS - INTENSIVKINDER ZUHAUSE EV
Swantjes SCHNACK!
                                                 Liebe Mitglieder, Unterstützer und Freunde unseres Elternvereines!
                                                 In diesem Jahr durften wir erneut eine Familienfreizeit planen und erleben.
                                                 Die Freizeit fand vom 28.07.2018 bis 04.08.2018 im Heinrich-Lübke-Haus
                                                 am Möhnesee in Günne statt.
                                                 11 Familien mit teilweise mitgebrachten Pflegepersonen, fünf Betreuerinnen
                                                 und insgesamt 55 Personen konnten eine unbeschwerte und fröhliche Wo-
                                                 che bei bestem Wetter gemeinsam genießen.
                                                 Das Programm war vielseitig und ausgeglichen mit viel Spaß, Kreativität,
                                                 Erholung und sportlicher Betätigung.
   Ich persönlich möchte mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei meiner Mitorganisatorin Heike bedanken. Mein
   Sohn wurde in dieser Zeit 18 - also volljährlich. Schon im Vorfelde musste ich als Mutter einiges wegen der Betreuung
   regeln und somit freute ich mich, daß dieser große Tag für Philipp inmitten der befreundeten und gleichgesinnten Kinder,
   Jugendliche und Eltern gefeiert werden durfte. Philipp hätte keinen schöneren Tag erleben können. Heike hat diesen mit
   den Betreuerinnen so toll ausgerichtet. Als dann noch am Nachmittag die Luftballons mit den Glückwunschkarten gen
   Himmel stiegen, war ich so gerührt und dankbar über diesen gelungenen Geburtstag und alle Sorgen um meinen großen
   Jungen waren wie weggeblasen.
   Ich danke Dir liebe Heike für dieses wundervolle Geschenk!
   Swantje Rüß

Literatur Tipp:                             auch nicht im Vergleich mit Kindern
                                            mit Trisomie 21. Und darum habe ich
Liebe INTENSIVkinder, liebe Leser,          mein erstes Buch „Willis Welt“ mit den
                                            Geschichten aus unserem Alltag im
                                            Untertitel „Der nicht mehr ganz norma-
                                            le Wahnsinn“ genannt. Oft wird das in
                                            Artikeln, die über dieses Buch erschei-
                                            nen, falsch wiedergegeben. Man zitiert
                                            es als „Der ganz normale Wahnsinn“,
                                            aber ich bestehe darauf, dass unser
                                            Leben eben NICHT ganz normal ist,
                                            wenigstens nicht nach den allgemeinen
                                            Maßstäben. Klar, für mich ist es normal,
                                            wenn Willi sich auf der Straße plötzlich
                                            auszieht – für mich war es auch normal,
                                            mein Kind im Café tracheal abzusau-
                                            gen und zu sondieren – aber solan-
                                            ge DAS nicht auch für alle anderen
                                            Menschen im normal ist, möchte ich          – schreibe ich in meinen Texten. Ein
                                            bitte, dass unsere besonderen Leistun-      INTENSIVES Leben, dass oft sehr
                                            gen als behinderten-Mütter anerkannt        anstrengend ist, in dem auch geweint,
                                            werden!                                     aber noch mehr gelacht wird und in dem
es ist nun schon einige Jahre her, dass     Über unser paranormales Leben – zu          alle Kraft aus der unvorstellbar großen
auch mein Sohn Willi ein „Intensiv-         dem auch noch meine neunjährige             Liebe zu unseren Kindern kommt!
kind“ war. Darum fühle ich mich allen       Tochter Olivia und mein schwer mehr-
                                                                                        Birte Müller
Menschen verbunden, die wissen, was         fach normaler Ehemann gehören
das bedeutet.
Als Willi vor 11 Jahren mit dem
Down-Syndrom geboren wurde, hielt                                       10.-11.10.2018 / KAI in Berlin
                                           Aktuelles
                                                  Aktuelles

ich das für ein großes Unglück. Ein
Tracheostoma und tausend von Anfäl-                                 mit einem Vortrag von Domenique
len später kam mir ein Kind mit „nur                                   19.-21.10.2018 / Mütterseminar
Down-Syndrom“ wie das größte Glück
der Erde vor! Wir lernten natürlich mit                             26.+27.10.2018 / MAIK in München
allem zu leben, aber bis heute vergeht                          07.11.2018 / EUTB Treffen bei „Leben mit
kaum ein Tag, an dem ich nicht dank-
bar bin für mein mittlerweile normal                          Behinderung“ in Hamburg, Thema: INKLUSION
atmendes, normal essendes und vor                                3.+4.05.2019 / EBT in Rothenburg/Fulda
allem nicht-krampfendes Kind! Ansons-
ten kann man Willi allerdings ganz                                   23.-25.05.2019 / DIGAB in Kassel
sicher nicht als normal bezeichnen,
GEMEINSA M SIND WIR STARK! - APROPOS - INTENSIVKINDER ZUHAUSE EV
F AMILIENFR E IZE I T 2 0 18
Das erste Mal dabei -                       So schön war`s                             Die Ebay - Schwester
Impressionen                                am Möhnesee                                Vor etwa 1 Jahr entschloss ich mich zu
                                                                                       meinem Partner nach Schleswig-Hol-
von Familie Heitz-Mayers                                                               stein, in die Nähe von Hamburg zu
                                                                                       ziehen. Was brauchte ich noch? Na
Wir waren zum ersten Mal dabei am                                                      klar, einen neuen Job! Als gelernte
Möhnesee - von dessen Existenz ich                                                     Kinderkrankenschwester dachte ich, es
bis dato ehrlich gesagt absolut nichts                                                 wäre ganz einfach, was zu finden.Das
ahnte, bis wir von der Familienfreizeit                                                Angebot war auch sehr umfangreich.
dort Ende Juli bzw. Anfang August                                                      Nur leider waren mir bei einigen die
                                            Ich habe mich schon lange darauf ge-
hörten. Die Entscheidung dafür fiel uns                                                Anfahrtszeiten zu lang. Wer möchte
                                            freut, alle Intensivkinder, Geschwister
leicht, und kurzerhand lud ich auch                                                    schon gerne eine Stunde zur Arbeit
                                            und Betreuer wieder zu sehen. Ein
unsere Grossmama (als Selbstzahlerin                                                   fahren. Die Suche ging weiter...Dann
                                            paar von uns sind ganz schön groß
natürlich), neben Mann und Sohn Leon                                                   las ich bei Ebay die Anzeige von Frau
                                            geworden... Wir sind alle zusammen
                                                                                       Rüß. Sie war auf diesem Wege auf
mit ins Auto, um eine Woche mit der         mit dem Hund Kalle an der Staumauer
                                                                                       der Suche nach Pflegepersonal für
INTENSIVkinder zuhause - Gruppe             gewesen-auf ein Eis. Die Kinoabende
                                                                                       ihren Sohn. Die Anzeige sprach mich
im Heinrich-Lübke-Haus zu verbrin-          haben mir richtig gut gefallen, auch die
                                                                                       sofort an und ich schickte ihr eine
gen. Von Anfang bis Ende war alles          Foto-Quatschbilder, die Chillrunde mit
                                                                                       Email. Kurz darauf telefonierten wir und
wunderbar organisiert - von der täglich     den Klangschalen und die Cocktails,
                                                                                       vereinbarten einen Termin. Nach dem
zwei Mal stattfindenden, liebevollen        bei denen auch mein Bruder Valentin
                                                                                       sehr positiven Gespräch, hatte ich das
Betreuung der Intensiv-Kids über            geholfen hat. Schön war auch Philipps
                                                                                       Gefühl meinen neuen Job gefunden zu
                                            Geburtstagsparty -man wird ja nicht
Elternaktivitäten, der Unterbringung                                                   haben. Natürlich mußte ich mich dann
                                            jeden Tag erwachsen. Die Woche ver-
in geräumigen Zimmern und dem                                                          mit dem Pflegedienst der Familie in Ver-
                                            ging wie im Flug und hoffentlich sehen
reichhaltigen Buffet im Haus. Auch die                                                 bindung setzen, aber auch hier lief alles
                                            wir uns bald alle wieder am Möhnesee.      glatt! Meine Suche hatte ein Ende!!!
ausgesprochene Hilfsbereitschaft und
Empathie der übrigen Gäste und des
                                            Amelie Cartolano 11 Jahre aus Berlin       Am 01.01.2018 ging es dann los: ich
                                                                                       freute mich auf meine neue Aufgabe.
Personals hat uns sehr beeindruckt.
Die Hitze machte es uns leicht, nicht       DIE Betreuerinnen                          Nach einer tollen Einarbeitung von
                                                                                       meinem neuen Kolleginnen, fühlte ich
in hektische Aktivitäten ausbrechen                                                    mich gut in dem Team aufgenommen.
zu müssen…..und da die Anlage sehr                                                     Bei der Tochter hieß ich Anfangs noch
weitläufig ist, fand jeder ein Plätzchen                                               die EBAY-SCHWESTER , dies änderte
unter einem Baum, wo es sich in Ruhe                                                   sich aber auch schnell. Im August 2018
entspannen liess. Rundherum also                                                       habe ich die Familie auf eine Freizeit
eine sehr schöne neue Erfahrung - wir                                                  von INTENSIVkinder zuhause an den
wollen wiederkommen!                        Wir- Wiebke, Hannah und ich-waren in       Möhnesee begleitet. Hier konnte ich
Familie Heitz-Mayers                        diesem Jahr das erste Mal als Betreuer     einiges über die Aufgaben des Vereines
                                            bei der Familienfreizeit am Möhnesee       erfahren und lernte dort noch viele
                                            dabei. Die anfänglichen Unsicherhei-       andere Mitglieder kennen. Nun bin ich
                                            ten verflogen schnell, denn wir wurden     schon bald ein Jahr bei der Familie und
                                            sowohl von den Jugendlichen als auch       dem tollen Team. Meine Entscheidung
                                            den Erwachsenen lieb begrüßt und           war richtig gewesen.
                                            aufgenommen. Wir durften tolle Dinge       S. Dojen
                                            mit den Intensivkindern erleben, wie       P.S. Ach übrigens, privat läuft es auch
                                            die Schiffsfahrt über den Möhnesee         ganz gut :))
                                            und Philips 18. Geburtstag. Besonders
                                            gut hat uns das familiäre Miteinander
                                            gefallen. Wir würden sehr gerne auch
                                            das nächste Mal wieder als Betreuer
                                            mitfahren.      Maria, Hannah und Wiebke

Mit den Intensivkindern war es eine tolle Familienfreizeit.
Wir haben auf Leinwände gemalt und die Schiffsfahrt war auch super. Man hat die
schöne Landschaft um den Möhnesee gesehen. Auf den Gottesdienst am Morgen
habe ich mich immer besonders gefreut, weil man so viel gesungen hat. Mit dem
Programm ist mir nie langweilig geworden, und es war immer etwas Neues dabei.
Die Verabschiedung ist mir sehr schwer gefallen.     Klara Goette, Geschwisterkind
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                                        JEDOCH...
Susanne Wolff                                                                      Fels. Bis ich mir vor 20 Jahren im Hima-
Tel.: 01520 / 9202920                                                              laya einen Traum erfüllte. Eine Hochge-
Alexander Krengel                                                                  birgstour mit Blick auf die 8Tausender.
Tel.: 01516 / 8162926                                                              Grenzen versetzen. Eine schöne Art
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                                        „Mama, das ist aber                        das Leben zu gestalten.
                                        komisch…und wie                            1989 habe ich ein Praktikum zum Or-
Rotraut Schiller-Specht
Tel.: 0511 / 4340867                    das aussieht!“ -                           thopädiemechaniker gemacht und war
                                                                                   überzeugt, dass das der einzig richtige
regio-niedersachsen@                    Dann mach es doch                          Beruf für mich sei. Ich absolvierte eine
intensivkinder.de
                                        besser!!!                                  Ausbildung und arbeitete zunächst
Heike Becker                                                                       9 Jahre in Hamburg. Meinen Meister
                                        Timo Weiss, Jahrgang 73,
Tel.: 02104 / 53600                                                                machte ich 2002. Nur zwei Jahre
                                        Orthopädiemechaniker-Meister
regio-nordrheinwestfalen@                                                          später wechselte ich zur Firma Thies-
                                        In den 70ern war es normal von den         Medicenter. Ich nutzte die Chance eine
intensivkinder.de
                                        Ärzten klare Aussagen zu hören. Als ich    Entwicklung in der technischen Ortho-
Cordula Ulbrich                         Anfang des 7. Schwangerschaftsmonat        pädie zu begleiten. Ich hatte einmal eine
Tel.: 06026 / 995288                    mit 1700g Körpergewicht auf die Welt       Hanseatin aus gutem Hause in meiner
regio-rheinmain@intensivkinder.de       kam, hatte ich die Nabelschnur um          Filiale. In der Anprobe merkte sie an,
                                        meinen Hals gewickelt. Als zweitgebore-    dass wir einen Präzessionsberuf hätten.
Swantje Rüß                             ner Zwilling war ich tiefblau angelaufen   Da pflichtete ich ihr bei. Denn wir haben
Tel.: 040 / 7240052                     und nichts mehr als ein Haufen Elend.      alle einen Präzessionsberuf. In allem
regio-schleswig@intensivkinder.de       Da ich keine Überlebenschancen zuge-       was wir tun steckt hoffentlich die volle
                                        sprochen bekam, tröstete der damalige      Aufmerksamkeit! Ob es der Buchhalter

Wir                                     Arzt meine Mutter mit den Worten: “Sie
                                        haben ja wenigstens noch den anderen“.
                                                                                   ist, der kein Komma versetzen darf.
                                                                                   Oder der Bäcker, der seine Backzeiten

beraten
                                        Ich erlernte das Kämpfen. Ich strengte     einhalten muss. Wir können uns von
                                        mich immer etwas mehr an, um an meine      der Pflicht nicht lossagen das Optimum

und
                                        Ziele zu kommen. Ob in der Schule oder     in einer Versorgung zu erreichen. In
                                        im Sport. Ich bekam meine Grenzen zu       diesem Sinne freue ich mich jeden Tag
                                        spüren und wollte sie immer versetzen.

informieren
                                                                                   auf die Aufgaben, die uns erwarten.
                                        Meine angeborene Hemihypertrophie
                                                                                   Timo Weiss
                                        bescherte mir unter anderem eine Bein-

Sie                                     verkürzung von mehreren Zentimetern.
                                        Ich habe als Kind häufig Kritik an den

gerne!                                  orthopädischen Versorgungen geübt.
                                        Immer zum Leid meiner Eltern. Ob es
                                        die Schuherhöhungen, Einlagen oder
                                        der Umgang mit dem Patienten war.
info@intensivkinder.de
                                        Ich war nicht zufrieden. Meine Mutter
www.intensivkinder.de                   hat mich dann ermuntert, es besser zu
                                        machen. Das ist bis heute mein Credo.
Impressum Herausgeber: INTENSIVkinder   Ich möchte immer noch ein Stückchen
zuhause e.V.; Redaktion: Swantje Rüß;   weiter kommen als es normal gehen
Grafik/Satz: Joanna Bork; Druck:        könnte. Ich entdeckte das Sportklettern
Druckatelier SCHOOP GmbH, Hamburg       und ging jedes Wochenende an den
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