Erfahrungsbericht Erasmus+
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Erfahrungsbericht Erasmus+ Universidad de Salamanca (Spanien) – Wintersemester 2020/2021 Bachelor Romanistik (Spanisch) Aufenthalt von 28.9.2020 bis 4.2.2021 ___________________________________________________________________________ Bereits vor Beginn der COVID-19-Pandemie, im Jänner 2020, vervollständigte ich meine Bewerbung für ein Erasmus-Semester im Zuge meines Romanistik-Studiums in Spanien. Als ich im März die Zusage für einen Aufenthalt im Wintersemester an der Universidad de Salamanca bekam, verkündete die österreichische Regierung nur wenige Tage später den ersten Lockdown. Ab diesem Zeitpunkt bis wenige Wochen vor der Abreise nach Spanien war ich mir nicht vollkommen sicher, ob sich ein Auslandsaufenthalt inmitten einer globalen Ausnahmesituation lohnen würde oder gar zu rechtfertigen wäre. Schlussendlich entschied ich mich jedoch für ein Erasmus-Semester, was sich letzten Endes als die absolut richtige Entscheidung herausstellte. Im Folgenden möchte ich über meine Erlebnisse berichten. Vorbereitung und Anreise Nach der Zuweisung durch die Universität Graz gab es zunächst mehrere Monate kaum Nachrichten vonseiten der Uni in Salamanca. Erst Anfang des Sommers fand die offizielle Anmeldung über ein Formular statt. Anschließend erhielt ich zudem eine „Einladung“, welche meinen Aufenthalt sozusagen bestätigte. Diese beiden Dokumente sollten jedenfalls ausgedruckt mitgeführt werden. Im Mai musste ich für die Uni Graz bereits ein Learning Agreement und einen Vorausbescheid mit meinen gewünschten Lehrveranstaltungen erstellen, doch zu diesem Zeitpunkt waren die nächstjährigen Kurse an der Universidad de Salamanca (USAL) noch gar nicht veröffentlicht, und das LA wurde deswegen von der Gastuni nicht akzeptiert. Aus diesem Grund konnte ich das endgültige Learning Agreement erst im Oktober, nach Ende der Einschreibung in die Kurse der USAL, auf der Plattform Mobility Online hochladen. Als Spanisch-Student hat sich die Frage nach dem Sprachniveau nicht gestellt, doch aufgrund der zahlreichen Kurse auf Spanisch sind zumindest Grundkenntnisse der Sprache sehr zu empfehlen. Über den Sommer lies die Kommunikation mit der Gastuniversität leider zu wünschen übrig. Von Mitte Juli bis Anfang September konnte ich überhaupt niemanden erreichen, obwohl ich lediglich Gewissheit über den Beginn und die Art des Semesters (Online- oder Präsenzlehre) haben wollte. Erst als mir im September geantwortet wurde, dass der gesamte Unterricht vor Ort stattfinden soll, beschloss ich endgültig zu fahren. 1
Für die Anreise und betreffend weitere Punkte möchte ich betonen, dass ich versuche, sowohl meine Erfahrungen aus diesem ungewöhnlichen Semester zu geben als auch Ratschläge für „normale“ Aufenthalte in Zukunft zu geben. Salamanca liegt in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien & León, etwa 200 Kilometer westlich von Madrid, und besitzt keinen eigenen (funktionalen) Flughafen. Die Anreise per Flugzeug sollte daher über Madrid erfolgen. Vom Flughafen Madrid-Barajas empfehlen sich zwei Möglichkeiten für die Weiterreise: entweder mit dem Bus (Avanza) vom Flughafen- Terminal oder von der Madrider Estación Sur direkt nach Salamanca (Fahrtzeit: 2 ½ bis 3 ½ Stunden), oder mit dem Zug (renfe) vom Bahnhof Madrid-Chamartín (Fahrtzeit 1 ½ bis 3 Stunden). Bei meiner Einreise im September 2020 war noch kein negativer Corona-Test erforderlich (dies wurde später geändert), doch man musste sich im Vorhinein auf der Seite „Spain Travel Health“ des spanischen Gesundheitsministeriums registrieren und einen QR- Code am Flughafen herzeigen. Hier würde ich bei Bedarf die Seite des österreichischen Außenministeriums und der österreichischen Vertretung in Spanien vorher genau durchlesen. Ein Visum ist für ein Semester in Spanien nicht erforderlich. Was die Reise- und Krankenversicherung betrifft, muss eine Versicherung der Uni Salamanca abgeschlossen werden (alle Infos dazu kommen per Mail), für alles Weitere reicht die Europäische Krankenversicherungskarte, die auf der Rückseite jeder eCard zu finden ist. Unterkunft Um meine Spanischkenntnisse möglichst stark zu verbessern, wollte ich erst in eine WG mit Einheimischen ziehen, doch aufgrund der Corona-Situation änderte ich meine Pläne. Für die ersten Tage buchte ich über Airbnb eine kleine Einzimmerwohnung im Zentrum, die mir so gut gefiel, dass ich sie bis zum Ende behielt. Ich merkte, dass es aufgrund der hohen Infektionszahlen ein wesentlich geringeres Risiko darstellte, in einer eigenen Wohnung anstatt mit drei bis vier Mitbewohnern zu wohnen, was sich am Ende als richtig erwies. Für die Unterkunft haben die Erasmus-Studierenden in der Regel selbst zu sorgen, dies wird nämlich nicht von der USAL organisiert. Es gibt aber ein reichliches Angebot an WG-Zimmern und Studentenheimen, auf das man zugreifen kann, weshalb es sogar empfehlenswert ist, erst vor Ort nach einer Unterkunft zu suchen. Preislich liegt das Angebot merkbar unter dem Durchschnitt in Österreich: ein ordentliches Zimmer in einer WG ist auch um 250 bis 300 Euro zu bekommen. All jenen, die planen, in einem Studentenheim der Uni zu wohnen, kann ich nur raten, möglichst früh anzufragen, da die Plätze sonst schon an die spanischen Studierenden vergeben werden. 2
COVID-Maßnahmen der Universidad de Salamanca Das Wintersemester an der USAL begann coronabedingt erst am 1. Oktober statt normalerweise in der ersten Septemberhälfte und dauerte bis Weihnachten. Die Prüfungen fanden anschließend zwischen Ende Jänner und Anfang Februar statt. Ganz im Gegensatz zur Uni Graz und beinahe allen Universitäten in Europa entschloss man sich jedoch, ein System der „sicheren Präsenzlehre“ einzuführen, welches einen Vor-Ort-Betrieb während des gesamten Semesters ermöglichte. Um dies zu ermöglichen wurden strenge Maßnahmen implementiert, auf die ich kurz eingehen möchte: • Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum (auch im Freien!) – einzige Ausnahmen in Restaurants beim Essen und im Privatbereich • Begrenzte Teilnehmerzahl in Kursen, Abstand und zugewiesene Sitzplätze. Jeder bekam einen fixen, nummerierten Sitzplatz mit reichlich Abstand zum nächsten Sitznachbar • Kein Aufenthalt innerhalb des Uni-Gebäudes außer zum Betreten und Verlassen • Hände-Desinfektion und Temperatur-Messung beim Eingang, Orientierung innerhalb des Gebäudes nur entlang von am Boden markierten Pfeilen • Lernen in der Bibliothek nur nach Voranmeldung und Genehmigung eines (limitierten) Sitzplatzes für ein bestimmtes Zeitfenster • Regelmäßiges Lüften der Unterrichtsräume Jede Unterrichtseinheit wurde außerdem per Livestream übertragen und war über die Moodle-Plattform „Studium“ zugänglich. Zum Zusehen berechtigt waren aber nur jene, die sich nachweislich wegen einer Corona-Infektion oder eines engen Kontakts in Quarantäne befanden. Rückblickend erwies sich das Präsenzmodell meiner Meinung nach als Fluch und Segen zugleich. Positiv hervorzuheben ist selbstverständlich der derzeitige Luxus, das Haus verlassen zu dürfen und vor Ort an der Uni zu studieren. Als Erasmus-Student war für mich dies auch der Hauptgrund, das Semester überhaupt durchzuziehen. Außerdem ermöglichte es mir, dennoch ein paar Mitstudierende, sowohl Einheimische als auch andere Erasmus-Studierende, kennenzulernen, was bei einem reinen Onlinebetrieb sicher nicht möglich gewesen wäre. Andererseits lässt sich nicht außer Acht lassen, dass die erforderliche Reisetätigkeit der Studierenden innerhalb Spaniens und aus dem Ausland sicher mitverantwortlich für die extrem hohen Infektions- und Todeszahlen in Spanien ist (~ 71.000 Tote mit Stand März 2021). Als sich die Lage im November zunehmend verschlechterte, überlegte ich ernsthaft aus Gesundheitsbedenken, meinen Aufenthalt vor Ort abzubrechen und das Semester via Online- Unterricht in Österreich fortzusetzen. Dies wurde von der USAL jedoch wegen des „sicheren Präsenzmodells“ nicht genehmigt. Auch als die Inzidenz in der Region im Jänner 2021 1.500 Fälle pro 100.000 Einwohner überstieg, wurde am System festgehalten. Insgesamt bin ich persönlich allerdings froh über die Präsenzlehre, da sie mithilfe strenger Sicherheitsauflagen ein halbwegs „normales“ Semester ermöglichte. 3
Studienbeginn Der gesamte Anmeldeprozess erfolgte online und auch mit meiner Erasmus-Koordinatorin war ich stets nur über E-Mail in Kontakt. Eine „Einführungswoche“ oder sonstige Kennenlern- Veranstaltungen für Erasmus wurden dieses Jahr nicht angeboten. Erst in den ersten Uni- Kursen machte ich zufällig Bekanntschaft mit anderen ausländischen Studenten, die mich in mehrere WhatsApp-Gruppen für Erasmus aufnahmen. In der ersten Woche wurde zudem ein kurzes Online-Seminar meiner Fakultät über den Anmeldeprozess und wichtige erste Schritte angeboten. Die „matrícula“, also die Kurseinschreibung, funktioniert in Salamanca etwas anders: Zu Beginn darf man sich als Erasmus-Student in praktisch alle Lehrveranstaltungen hineinsetzen und „probieren“, ob sie einem zusagen. Erst nach drei Wochen ging für uns Ausländer das Anmeldefenster auf und wir mussten uns auf eine gewisse Anzahl an Kursen festlegen. Das Gute daran ist, dass man noch kurzfristig entscheiden kann, ob man wirklich alle erst gewählten Kurse weiterverfolgen möchte, oder doch noch Änderungen vornehmen will. Ein Nachteil (und eventueller Kritikpunkt) hierbei ist jedoch, dass man erst mit der offiziellen „matrícula“ eine USAL-Mailadresse und Zugang zur Online-Plattform „Studium“ bekommt, wo das Kursmaterial zu finden ist. Das heißt, ich hatte in den ersten drei Wochen keinen Zugang zu Moodle, keine E-Mail-Adresse der Uni und musste für jedes Dokument extra bei den Professoren nachfragen. Auch beispielsweise von Raumänderungen wusste ich zunächst nichts. Die Lehrenden sind sich dessen jedoch bewusst und helfen gerne nach. In den ersten drei Wochen belegte ich überdies einen Spanisch-Sprachkurs für Erasmus- Studenten. Der von der Uni organisierte Kurs kostete 180 € und ich wählte ihn vor allem, da ich es als gute Möglichkeit sah, weitere Erasmus-Kolleg*innen trotz der Corona- Beschränkungen zu treffen. Für alle, die noch ein niedriges Spanisch-Niveau haben, würde ich den Kurs auf jeden Fall empfehlen, da man hier nur mit Englisch nicht immer gut durchkommen wird. Die Universität, Kurse und Kursangebot Die Universidad de Salamanca wurde bereits 1218 gegründet und ist damit die älteste Universität Spaniens und eine der ältesten Europas. Sie liegt sehr zentral und viele ihrer Gebäude, besonders meine Facultad de Filología, befinden sich nur wenige Gehminuten von der berühmten Plaza Mayor entfernt. Auch die neueren Gebäude der rechts- wissenschaftlichen oder medizinischen Fakultät sind jedoch zu Fuß zu erreichen. Die Entfernungen in der 150.000-Einwohner-Stadt eignen sich hervorragend, um praktisch überall hin zu Fuß zu kommen – den öffentlichen Verkehr habe ich im Übrigen überhaupt nie verwendet! Auch im Hinblick auf die Wohnungssuche würde ich dringend empfehlen, eine Unterkunft im Stadtzentrum zu nehmen, da man von dort in 10-15 Gehminuten alle wichtigen Orte erreichen kann. 4
Das Kursangebot der USAL ist sehr vielfältig und als Erasmus-Student konnte ich ohne Weitere Kurse aller Studienrichtungen der Facultad de Filología besuchen. Für einen Geographie-Kurs, der auf einer anderen Fakultät stattfand, musste ich allerdings erst eine Genehmigung einholen. Aufgrund der limitierten Freizeitmöglichkeiten besuchte ich am Ende sechs Lehrveranstaltungen, wodurch die „work load“ gegen Ende des Semesters recht hoch wurde. Folgende Fächer habe ich belegt: Introducción a la fonética y fonología española, Historia y cultura portuguesa, Portugués I (Portugiesisch-Sprachkurs), El español de América en su contexto social, Cultura hispanohebrea und Geografía del Turismo. Viele Lehrveranstaltungen bringen 6 ECTS und erfordern daher oft einen höheren Arbeitsaufwand als in Graz. Das Notensystem in Spanien geht von 0 bis 10 (Bestnote) und zum Bestehen braucht man mindestens fünf Punkte. Eine strenge Unterteilung in „Vorlesung“, „Seminar“, „Vorlesung und Übung“ etc. gibt es hier nicht, doch es empfiehlt sich jedenfalls, die Anwesenheit ernst zu nehmen, da diese manchmal 20% der Gesamtnote ausmachen kann. Mit meinen Professoren hatte ich großes Glück - ich habe alle als sehr kompetent und bemüht wahrgenommen. Anerkennung Die Anerkennung der Leistungen stellte im Allgemeinen keine Probleme dar. Die meisten Kurse konnte ich für äquivalente Lehrveranstaltungen in Graz anrechnen und wenn in Salamanca dafür mehr ECTS vergeben wurden, konnte ich den Rest als freies Wahlfach gutschreiben. Lediglich das Learning Agreement konnte ich erst im Laufe des Semesters im Oktober vervollständigen, da es bis dorthin immer wieder zu Änderungen in meiner Kursauswahl kam. Lebensunterhaltskosten Die alltäglichen Kosten in Salamanca liegen im Großen und Ganzen deutlich unter jenen in Österreich. Wie bereits vorhin erwähnt, sind die Mietpreise deutlich niedriger, doch auch im Supermarkt merkt man, dass viele Produkte, zum Beispiel Obst und Gemüse, günstiger sind. In den zahlreichen Tapas-Bars im Stadtzentrum werden verschiedene „pinchos“ um 1-1,50€ angeboten, ein Café con leche kostet circa 1,20€. Manche Museen wie die „Casa Lis“ oder das „Museo de la Historia de la Automoción“ bieten außerdem Tage mit freiem Eintritt an. Sobald sich die Infektionslage verbessert, sei es auf jeden Fall geraten, möglichst viele der kleinen Tapas-Bars mit netter Terrasse auszuprobieren, wie die Bars neben dem Mercado Central oder in der Calle Van Dyck. 5
Freizeit Dieser Abschnitt ist natürlich besonders stark von den aktuellen Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie betroffen. Mir war von Anfang an klar, dass dieses Erasmus-Semester kein „normales“ mit Reisen und vielen anderen Events werden würde. Dennoch durfte ich einige wirklich schöne Erlebnisse haben. Die Universität (Deportes USAL) bot eine Reihe von günstigen Sportkursen an, die im Freien mit streng limitierter Teilnehmerzahl stattfinden durften. Ich meldete mich etwa für einen einmonatigen Golfkurs an. Anfang Oktober, als die Infektionszahlen etwas niedriger lagen, konnte ich sogar bei einem organisierten Tagesausflug von „Yeah Salamanca“ nach Toledo mitfahren. Ab Ende Oktober bis Ende November wurden Reisebeschränkungen auferlegt, die es uns verboten, die Stadt für private Reisen zu verlassen. Bis Anfang November und erneut ab Dezember durften sogar die Restaurants und Bars öffnen, allerdings konnten sich maximal sechs (später vier) Personen treffen und es galt ab 20 Uhr eine strenge Ausgangssperre, die tatsächlich von der Polizei kontrolliert und sanktioniert wurde. Im Jänner durften Restaurants nur mehr im Außenbereich aufsperren, was angesichts der Wintertemperaturen in Salamanca meistens noch eher erträglich war. Wenn Reisen wieder unbeschwert möglich sind, würde ich folgende Ziele für Tagesausflüge empfehlen: Madrid, Ávila, Segovia, Valladolid, Zamora, Cáceres, Sierra de Béjar und Las Médulas. Das Buddy-Programm oder ähnliche Aktionen habe ich leider nicht genutzt, da sich verständlicherweise kaum Möglichkeiten boten, doch die üblicherweise sehr offene und herzliche Art der Spanier hat es mir als Ausländer erleichtert, schnell neue Bekanntschaften zu finden. Resümee Trotz der besonderen und teilweise schwierigen Situation eines Erasmus-Semesters während der COVID-19-Pandemie bin ich froh, dennoch meinen Aufenthalt durchgezogen zu haben. Ich bekam die Chance, die Auswirkungen der Pandemie als Ausländer in einem anderen Land hautnah mitzuerleben und konnte Vergleiche mit meinem Heimatland ziehen, was den meisten anderen verwehrt war. Natürlich mussten wir alle mit zahlreichen Einschränkungen im Alltag leben, doch diese ermöglichten uns, ein ganzes Semester in Präsenz-Lehre zu haben. Ich würde jedem, der sich gerade bewerben möchte, zu einem Auslandssemester trotz der aktuellen Lage raten, denn auch die Auslandserfahrungen in diesen speziellen Zeiten sind besonders wertvoll und lehrreich. Außerdem kommen oft gerade bei niedrigeren Erwartungen immer wieder positive Überraschungen hervor, welche das Erasmus-Semester zu einer ganz besonderen Zeit machen. Für die Unterstützung vor, während und nach meinem Aufenthalt möchte ich mich an dieser Stelle bei allen beteiligten Personen ganz herzlich bedanken! 6
Sie können auch lesen