AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL - IHK Reutlingen
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AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL ………………………………………………………………………………………………………… AUSGABE NR. 5 MAI 2020 ………………………………………………………………………………………………………… Diese Informationen sind auch über das Internet der IHK Reutlingen unter der Adresse http://www.reutlin- gen.ihk.de abrufbar. Hindenburgstr. 54 Postfach 19 44 Telefon 07121 201-0 E-Mail: ihk@reutlingen.ihk.de 72762 Reutlingen 72709 Reutlingen Telefax 07121 201-4120 http://www.reutlingen.ihk.de AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 IHK REUTLINGEN WEBINARE IM BEREICH INTERNATIONAL: Datum Thema/Inhalt 12.05.2020 AHK-Sprechtag USA 20.05.2020 Online-Beratungstag Greater China 20.05.2020 Netzwerk Einkauf: Einkaufen in Zeiten von Corona AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx Seite 2 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL MAI 2020 Im Blickpunkt ......................................................................................................................................... 4 Corona Informationen für Unternehmen .................................................................................................................. 4 Interessentenformular International ......................................................................................................................... 4 IHK-Umfrage "Going International 2020" veröffentlicht ............................................................................................ 4 Bund erweitert Möglichkeiten für Exportkreditgarantien als Reaktion auf Corona-Pandemie .................................. 4 Neue Fördermöglichkeiten für Unternehmen ........................................................................................................... 4 Internationaler Warenverkehr .............................................................................................................. 5 Elektronisches Ursprungszeugnis (eUZ) ohne Signaturkarte .................................................................................. 5 Handbuch Ausfuhrgenehmigungen, Genehmigungscodierungen, elektronische Abschreibung .............................. 5 Import von Desinfektionsmitteln vor dem Hintergrund des Corona-Virus: Aktuelle Hinweise .................................. 5 Export von medizinischer Iran: INSTEX ermöglicht Lieferung medizinischer Güter ................................................. 5 Sri Lanka: Importstopp und Festlegung eines dreimonatigen Zahlungsziels für bestimmte Güter........................... 6 Türkei: Elektronische Ausstellung von Warenverkehrsbescheinigungen und Ursprungsdokumenten ..................... 6 EU-Ausfuhrgenehmigungspflicht für persönliche Schutzausrüstung verlängert, aber deutlich reduziert ................. 6 EU-Gegenzölle auf US-Strafzölle ab 08.05.2020..................................................................................................... 6 Auslandsentsendung von Mitarbeitern ............................................................................................... 6 Grenzkontrollen an den deutschen Binnengrenzen verlängert ................................................................................ 6 Baden-Württemberg: Verordnung Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende .......................................... 7 Mitarbeiterentsendungen weltweit ........................................................................................................................... 7 Frankreich: Reisebescheinigung erforderlich ........................................................................................................... 7 Italien: Einreisebestimmungen im Rahmen von Entsendungen ............................................................................... 7 Schweiz: Lockerungen bei der Einreise ................................................................................................................... 7 Ab 11. Mai gibt es gemäß einer Medienmitteilung Lockerungen bei der Einreise in die Schweiz aus beruflichen Gründen. Demnach werden Anträge und Meldungen bearbeitet, die vor dem 25. März eingereicht wurden oder deren Arbeiten sich auf Verträge beziehen, die vor dem 25. März geschlossen wurden. .................................................. 7 Enterprise Europe Network .................................................................................................................. 7 Neue EU-Regeln erleichtern Verkauf von Waren im EU-Binnenmarkt .................................................................... 7 EU-Rettungspakt für die Folgen der Corona-Krise .................................................................................................. 8 EU: Geltungsbeginn der Medizinprodukteverordnung verschoben .......................................................................... 8 EU-Kommission öffnet ihr Übersetzungstool in 27 Sprachen für kleine und mittlere Unternehmen ......................... 8 EU ratifiziert EU-Vietnam-Handelsabkommen ......................................................................................................... 8 Europäische Chemikalienagentur aktualisiert Brexit-Hinweise für Unternehmen .................................................... 8 Enterprise Europe Network unterstützt Unternehmen in Corona-Zeiten .................................................................. 9 Veranstaltungen Anderer Organisationen .......................................................................................... 9 Webinar-Serie "Navigator": AHK-Experten informieren weltweit .............................................................................. 9 Österreich: Unternehmerreise für den Maschinen- und Anlagenbau vom 28.-29.10.2020 ...................................... 9 Nigeria: Branchenübergreifende Delegationsreise vom 22.-27.11.2020 .................................................................. 9 Länderinformationen........................................................................................................................... 10 Weltweit: AHK-Maßnahmenübersicht zur Corona-Krise ........................................................................................ 10 Pandemie-Hilfe für Äthiopien: Medizinische Ausrüstung gesucht .......................................................................... 10 China: Erste Schritte hin zur Normalität ................................................................................................................. 10 Frankreich: Kurzarbeitergeld .................................................................................................................................. 10 Russland: Mülldeponien erreichen ihre Belastungsgrenzen .................................................................................. 11 Thailand: Medizintechnik stark gefragt................................................................................................................... 11 Tschechien: Autoindustrie wirft die Bänder wieder an ........................................................................................... 11 Messen ................................................................................................................................................. 11 Auslandsmesseprogramm 2021 festgelegt ............................................................................................................ 11 In eigener Sache .................................................................................................................................. 12 Impressum ........................................................................................................................................... 12 Ansprechpartner im Bereich International ....................................................................................... 13 AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx Seite 3 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 IM BLICKPUNKT Corona Informationen für Unternehmen Die IHK Reutlingen hat einen Ratgeber sowie eine Hotline eingerichtet, die Sie mit allen wichtigen Informa- tionen versorgt: https://www.reutlingen.ihk.de/service/ratgeber-das-sollten-sie-wissen/coronavirus-hinweise-fuer-unterneh- men/ IHK-Corona-Hotline: 07121 201 0 Interessentenformular International Die Region Neckar-Alb lebt vom Export. Daher steht Ihnen die IHK Reutlingen bei Fragen rund um Ein- und Ausfuhr, Länder & Märkte gerne zur Seite. Doch zu welchen Aspekten Ihres Berufsalltags würden Sie sich eine ausführlichere Beratung oder zukünftig eine Veranstaltung wünschen? Welches Wissen fehlt Ihnen, zu welcher Thematik haben Sie zahlreiche Fragen oder möchten neue Impulse erhalten? Gerne nehmen wir Ihre Themenwünsche auf und informieren Sie bei einem passenden Veranstaltungsan- gebot oder lassen Ihnen gezielte Informationen zukommen. Nehmen Sie bis zum 31. Mai 2020 an unserer Umfrage teil:https://veranstaltungen.ihkrt.de/interessenten- formularinternational IHK-Umfrage "Going International 2020" veröffentlicht Schon vor der Corona-Krise haben globale Handelskonflikte, neue Zölle und Handelsbarrieren die Realität der außenwirtschaftlich orientierten Unternehmen in Deutschland bestimmt: Das zeigt die Umfrage "Going International 2020", die zu Jahresbeginn die Antworten von rund 2.500 Betrieben erfasste. So registrierte jedes zweite international aktive Unternehmen in Deutschland für seine Geschäfte in den vergangenen zwölf Monaten eine Zunahme von Handelshemmnissen im Ausland – so viele wie nie zuvor in dieser Um- frage. https://www.dihk.de/resource/blob/22580/7b8e5a5f09066d49605295f6afa3ac8c/going-international-2020-data.pdf Bund erweitert Möglichkeiten für Exportkreditgarantien als Reaktion auf Corona-Pandemie (Euler Hermes) Ab sofort können Exportgeschäfte zu kurzfristigen Zahlungsbedingungen (bis 24 Monate) auch innerhalb der EU und in bestimmten OECD-Ländern mit staatlichen Exportkreditgarantien (Hermes- deckungen) abgesichert werden. Die erweiterten Deckungsmöglichkeiten gelten für alle 27 EU-Staaten so- wie Australien, Island, Japan, Kanada, Neuseeland, Norwegen, die Schweiz, die USA sowie das Vereinigte Königreich und sind zunächst bis zum 31. Dezember 2020 befristet. https://www.agaportal.de/exportkreditgarantien/praxis/marktfaehige-risiken Neue Fördermöglichkeiten für Unternehmen Für Firmen, die in Schwellenländern aktiv sind, hat der Bund aufgrund der Corona-Krise neue För- derprogramme aufgelegt. n der Covid19-Gesundheitskrise brauchen Unternehmen schnelle Lösungen für Lieferausfälle und suchen verlässliche Partner. Die kostenlose Plattform leverist.de bringt Lösungen aus der Wirtschaft mit Themen der Entwicklungszusammenarbeit zusammen. Unternehmen können zum einen ihr Gesuch auf der Plattform einstellen lassen, aber auch selbst nach passenden Projekten und Ko- operationspartnern suchen. Neu ist nun leverist.de/Covid19 für Suchanfragen und Angebote von Unternehmen, die gezielt Coronakri- sen- und entwicklungsrelevant sind. Firmen, die ein Gesuch online stellen möchten, können sich an die EZ-Scoutin der IHK Reutlingen Simone Iltgen. (ez-scout( at )reutlingen.ihk.de) wenden. AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx COVID-19 Response bei Förderprogramm develoPPP.de Zusätzlich zur regulären Förderung des Programms develoPPP.de – Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) der- zeit gezielt unternehmerische Maßnahmen, die negative Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Ent- wicklungs- und Schwellenländern signifikant abmildern. Geeignete Projekte können mit bis zu 200.000 Seite 4 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 EUR gefördert werden, in Ausnahmefällen und in Übereinstimmung mit EU-Recht ist ein höherer Förderbe- trag möglich. Wer kann sich bewerben? Das Programm richtet sich an deutsche und europäische Unternehmen sowie Unternehmen in Entwick- lungs- und Schwellenländern, die folgende Mindestkriterien erfüllen: mindestens 400.000 EUR Jahresumsatz zwei operative Geschäftsjahre in der EU, einem Mitgliedsland der European Free Trade Association (EFTA) oder einem Land der OECD DAC-Liste registriert Weitere Informationen zu den Bewerbungskriterien gibt es auf der Website von developpp.de. INTERNATIONALER WARENVERKEHR Elektronisches Ursprungszeugnis (eUZ) ohne Signaturkarte Unternehmen können Ursprungszeugnisse und Bescheinigungen für den Außenhandel bei ihrer Industrie- und Handelskammer elektronisch (online) beantragen. Seit kurzem gibt es die passwortgestützte Antrag- stellung. Damit entfallen zusätzliche Kosten für Kartenleser und Signaturkarte. https://www.reutlingen.ihk.de/international/export-und-import-neu/das-elektronische-ursprungszeugnis/ Handbuch Ausfuhrgenehmigungen, Genehmigungscodierungen, elektronische Abschreibung (Zoll.de) Die Zollverwaltung informiert über das Handbuch Ausfuhrgenehmigungen, Genehmigungscodie- rungen, Elektronische Abschreibung in aktueller Fassung April 2020. https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/ATLAS/ATLAS-Publikationen/Merkblaetter/merkblaetter_node.html Import von Desinfektionsmitteln vor dem Hintergrund des Corona-Virus: Aktuelle Hinweise (DIHK) Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat auf Anfrage des DIHK aktuelle Hinweise zum Import von Desinfektionsmitteln vor dem Hintergrund des Corona-Virus übermittelt. Zum rechtskonformen Import von Handdesinfektionsmitteln teilt der REACH-CLP-Biozid Helpdesk der BAuA wie folgt mit: Unternehmen, die nicht zu dem in den Allgemeinverfügungen vom 02. April und 09. April genannten Adres- satenkreis gehören, können Biozidprodukte nur dann importieren und vermarkten, wenn sie einen Zulas- sungsantrag gemäß Biozid-Verordnung (EU) Nr. 528/2012 in Deutschland gestellt haben und dieser positiv beschieden wurde. Eine Ausnahme besteht hier für Produkte, die Altwirkstoffe enthalten, wie z.B. Ethanol. Da für diese die Bewertung noch nicht abgeschlossen wurde gelten noch Übergangsregelungen. Danach dürfen Ethanol- haltige Biozidprodukte importiert und vermarktet werden, wenn sie: nach Biozid-Meldeverordnung gemeldet werden dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für die Giftinformationsdatenbank gemeldet werden korrekt eingestuft, verpackt, gekennzeichnet und beworben werden Artikel 95 der Biozidverordnung erfüllen Diese so gemeldeten Produkte können dann befristet ohne Zulassung vermarktet werden. Hierbei gibt es keine Beschränkung darüber, wer diese Produkte herstellen oder importieren darf. Wichtig ist jedoch, dass sichergestellt wurde, dass das verwendete Ethanol von einem Unternehmen stammt, welches gemäß Arti- kel 95 der BiozidVerordnung (EU) Nr. 528/2012 gelistet wurde. Die Auskunft basiert auf der derzeitigen Sach- und Informationslage (24.04.2020, 15:00 Uhr). https://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/DE/Home/Home_node.html https://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/DE/Home/Covid19/Covid19_dossier.html AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx Export von medizinischer Iran: INSTEX ermöglicht Lieferung medizinischer Güter (AA) Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich bestätigen, dass INSTEX (Instrument for Sup- porting Trade Exchanges) seine erste Transaktion erfolgreich durchgeführt und so die Ausfuhr medizini- scher Güter aus Europa nach Iran ermöglicht hat. Diese Güter sind in Iran angekommen. INSTEX dient dem Zweck, im Rahmen der laufenden Bemühungen um Aufrechterhaltung des JCPoA (Joint Comprehensive Plan of Action) eine langfristig tragfähige Lösung für den rechtmäßigen Handel zwi- schen Europa und Iran zu gewährleisten. Nachdem die erste Transaktion jetzt abgeschlossen ist, wird Seite 5 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 INSTEX mit der iranischen Spiegelorganisation STFI an weiteren Transaktionen arbeiten und den Mecha- nismus weiterentwickeln. Sri Lanka: Importstopp und Festlegung eines dreimonatigen Zahlungsziels für bestimmte Güter (AHK) Das Finanzministerium Sri Lankas hat mit der „Imports and Exports (Control) Regulations No. 01 of 2020“ für bestimmte Güter ein vorübergehendes Einfuhrverbot verhängt. Das Einfuhrverbot gilt seit dem 16. April und gilt derzeit bis zum 15. Juli 2020. Der vorübergehende Einfuhrstopp gilt für Waren des Schedule I der Regelung. Für weitere Waren, die im Schedule II der Regelung aufgelistet sind, wurde ver- fügt, dass diese nur mit einem dreimonatigen Zahlungsziel eingeführt werden dürfen. Es wird empfohlen, mit dem Importeur Kontakt aufzunehmen. Für Rückfragen steht zudem das Delegier- tenbüro der Deutschen Wirtschaft (AHK) in Sri Lanka zur Verfügung. Kontakt: Andreas Hergenröther, Dele- gierter der Deutschen Wirtschaft in Sri Lanka, Tel: +94 11 2314364, E-Mail: hergenroether@srilanka.ahk.de http://www.documents.gov.lk/files/egz/2020/4/2171-05_E.pdf Türkei: Elektronische Ausstellung von Warenverkehrsbescheinigungen und Ursprungsdokumenten (DIHK) Die Türkei informiert mit der Verbalnote der türkischen Botschaft, dass sie im Rahmen des beste- henden MEDOS-Systems eine Neuerung bei der Ausstellung von Warenverkehrsbescheinigungen und Ur- sprungsdokumenten eingeführt hat. Seit dem 8. April 2020 werden Ursprungszeugnisse und Form A-Doku- mente von den in der Türkei zuständigen Behörden (z.B. Industrie- und Handelskammern) nur noch elekt- ronisch über MEDOS bereitgestellt. Eine manuelle Ausstellung mit Unterschrift und „Nassstempel“ entfällt. Jedes elektronisch ausgestellte und bestätigte Dokument ist mit einem spezifischen und nicht reproduzier- baren Verifizierungscode versehen, so dass die Richtigkeit und Authentizität der Dokumente überprüft wer- den kann. EU-Ausfuhrgenehmigungspflicht für persönliche Schutzausrüstung verlängert, aber deutlich redu- ziert (DIHK) Die EU hat die Genehmigung für Ausfuhren von persönlicher Schutzausrüstung ursprünglich am 15. März eingeführt, um in Zeiten der Corona-Pandemie eine angemessene Versorgung in der EU zu ge- währleisten. Die Genehmigungspflicht für die Ausfuhr medizinischer Schutzausrüstung wurde nun verlän- gert. Sie wird ab dem 26.04.2020 aber deutlich eingeschränkt. Dafür hatte sich der DIHK bei der Bundes- regierung und der EU-Kommission eingesetzt. Die Liste der ausfuhrgenehmigungspflichtigen Produkte wird auf Masken, Brillen und Schutzkleidung redu- ziert und die geographische Ausnahmeregelung auch auf den Westbalkan ausgeweitet. Die EU-Mitglied- staaten verpflichtet sich zudem zur raschen Erteilung von Genehmigungen für Ausfuhren zu humanitären Zwecken. Die Maßnahmen sind auf 30 Tage befristet. https://ec.europa.eu/germany/news/20200424-ausfuhrgenehmigung-schutzausruestung_de EU-Gegenzölle auf US-Strafzölle ab 08.05.2020 (DIHK) Die EU hat Gegenzölle als Reaktion auf die 25% Ausweitung der WTO-widrigen Stahl- und Alumini- umzölle vom 8. Februar 2020 verhängt. Ab dem 8. Mai treten 20% Gegenzölle auf Feuerzeuge und 7% auf bestimmte Möbelprodukte mit Warenursprung USA in Kraft. Ab dem 2. Februar 2023 treten 4,4% Gegen- zölle auf Spielkarten in Kraft. Die EU-Kommission versucht weiterhin eine Verhandlungslösung mit den USA zu erreichen. Die USA haben dies bis zuletzt abgelehnt. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:32020R0502 AUSLANDSENTSENDUNG VON MITARBEITERN Grenzkontrollen an den deutschen Binnengrenzen verlängert AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx (BMI) Die an den Binnengrenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Italien und Spanien vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen wurden bis zum 4. Mai 2020 verlängert. So sollen die Infektionsgefahren durch das Corona-Virus weiter erfolgreich eingedämmt werden, indem In- fektionsketten unterbrochen werden. Der grenzüberschreitende Warenverkehr sowie der grenzüberschreitende Verkehr von Berufspendlern bleiben gewährleistet. Reisende ohne triftigen Reisegrund dürfen an den benannten Grenzen nicht mehr ein- und ausreisen. Seite 6 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 Baden-Württemberg: Verordnung Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende Seit dem 10. April 2020 gilt in Deutschland eine verpflichtende Quarantäne von zwei Wochen für Perso- nen, die aus dem Ausland einreisen. Ausnahmen gelten für Personen, die sich weniger als 48 Stunden o- der zwingend notwendig und unaufschiebbar beruflich veranlasst bis zu fünf Tage im Ausland aufgehalten haben oder Personen, die einen sonstigen triftigen Reisegrund haben. https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/verordnung-fuer-ein-und-rueckreisende/ Mitarbeiterentsendungen weltweit Es gilt nach wie vor die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amts. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise/reisewarnungen/faq-reisewar- nung Die Entsendung von Mitarbeitern in die meisten Länder ist aktuell teilweise gar nicht möglich oder zumin- dest deutlich erschwert. Einzelheiten zu den aktuellen Einreisebestimmungen für Geschäftsreisen finden Sie auf den Übersichtsseiten der deutschen Auslandshandelskammern. https://www.ahk.de/coronavirus-so-unterstuetzen-ahks-unternehmen-weltweit-in-der-krise Frankreich: Reisebescheinigung erforderlich (IHK Südlicher Oberrhein) Im Rahmen der Umsetzung des Ausnahmezustands in Frankreich wurden Be- schränkungen für den Zugang nach Frankreich und zu den Überseedepartements eingeführt. Seit 8. April 2020 ist zusätzlich eine "Reisebescheinigung" erforderlich. Neben der “attestation de déplacement dérogatoire” (Ausgangsbescheinigung) und dem “justificatif de dé- placement professionel” (Arbeitsbescheinigung) ist nun zusätzlich eine Reisebescheinigung erforderlich. Sie finden es, auch in englischer Sprache, auf der Homepage des französischen Innenministeriums unter “Voyage international depuis l’étranger vers la France métropolitaine / International travel from abroad to mainland France”. Jeder Reisende muss dieses Dokument mit sich führen, dies gilt auch für Transport- eure. https://www.interieur.gouv.fr/Actualites/L-actu-du-Ministere/Attestation-de-deplacement-et-de-voyage Italien: Einreisebestimmungen im Rahmen von Entsendungen Im Rahmen einer Arbeitnehmerentsendung ist es derzeit erlaubt, nach Italien einzureisen, ohne die 14-tä- gige Quarantäne einzuhalten zu müssen. Allerdings darf man sich für nicht länger als 72 Stunden (bzw. weitere 48 Stunden bei gerechtfertigter Verlängerung) in Italien aufhalten. Zudem müssen bestimmte Mel- depflichten (u.a. Anwesenheitsmeldung beim Grenzübertritt, Eigenerklärung, Entsendemeldung, A1 Be- scheinigung) eingehalten werden. Die Bestimmungen gelten noch bis zum 17. Mai. Schweiz: Lockerungen bei der Einreise Ab 11. Mai gibt es gemäß einer Medienmitteilung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Lockerungen bei der Einreise in die Schweiz aus beruflichen Gründen. Demnach werden Anträge und Meldungen bearbeitet, die vor dem 25. März eingereicht wurden oder deren Arbeiten sich auf Verträge beziehen, die vor dem 25. März geschlossen wurden. Einige Warengruppen können über eine vorrangige Fahrspur, “Green Lane”, eingeführt werden, damit der Grenzübertritt von wichtigen Handelswaren für die Landesversorgung beschleunigt bzw. nicht durch ein hohes Verkehrsaufkommen an der Grenze verzögert wird. Weitere Informationen hierzu erläutert die Richtlinie 10-27, die Sie bei den aktuellen Meldungen des Schweizer Zolls finden. ENTERPRISE EUROPE NETWORK AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx Neue EU-Regeln erleichtern Verkauf von Waren im EU-Binnenmarkt Seit dem 19. April gelten vereinfachte Regeln für die gegenseitige Anerkennung von Waren im EU-Binnen- markt. Somit können Waren nun leichter im ganzen EU-Binnenmarkt vertrieben werden. Es reicht aus, wenn Unternehmen bei den zuständigen Behörden des Ziellandes eine freiwillige “Erklärung zur gegensei- tigen Anerkennung” vorlegen, wonach ihre Produkte im Herkunftsland rechtmäßig verkauft werden. Seite 7 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 Grundsätzlich können Produkte, für die es keine EU-weiten Vorschriften gibt, ungehindert im EU-Binnen- markt verkauft werden. Allerdings gab es oft Probleme und Hindernisse. Diese sollen mit der nun gelten- den EU-Verordnung beseitigt werden. Sollten Sie weiter auf Hindernisse stoßen, melden Sie dies bitte an das Enterprise Europe Network Ihrer IHK (Kontakt: Katrin Glaser, glaser@reutlingen.ihk.de) EU-Rettungspakt für die Folgen der Corona-Krise (BaB) Die Europäische Union hat ein umfassendes Rettungspaket geschnürt, das die wirtschaftlichen Fol- gen der Corona-Krise abfedern soll. Auch Unternehmen profitieren von den Maßnahmen, die ein Gesamt- volumen von 540 Milliarden Euro mobilisieren sollen. Das Paket besteht aus einem Garantiefonds, einem Kurzarbeiterprogramm und einer neuen Kreditlinie des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Garantiefonds für Unternehmenskredite Viele Unternehmen benötigen derzeit Geld, um den wirtschaftlichen Lockdown zu überbrücken. Der Garan- tiefonds der Europäischen Investitionsbank (EIB) soll es vor allem kleinen und mittleren Unternehmen in den EU-Ländern erleichtern, Kredite zu erhalten. So könnte die EIB-Gruppe zusammen mit lokalen Geld- gebern und nationalen Förderinstituten bis zu 200 Milliarden Euro für Betriebe mobilisieren, die derzeit zwar in Gefahr sind, aber ohne die COVID-19-Pandemie die Kreditanforderungen von Banken erfüllen wür- den. Dafür wird der Fonds mit 25 Milliarden Euro ausgestattet. SURE – Unterstützung für Kurzarbeit Die EU unterstützt mit dem Programm "SURE" die Finanzierung von Kurzarbeitsregelungen in den Mit- gliedstaaten. Ziel ist es, Firmenpleiten und Entlassungen zu verhindern. Die finanzielle Unterstützung soll sich auf insgesamt bis zu 100 Milliarden Euro belaufen und den Mitgliedstaaten in Form von EU-Darlehen zu günstigen Bedingungen gewährt werden. ESM-Kredite für gesundheitliche Folgekosten Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) wird über eine vorsorgliche Kreditlinie bis zu 240 Milliar- den Euro für von Corona stark getroffene Länder bereitstellen. Anders als in der Vergangenheit sind diese ESM-Kredite nicht an bestimmte Reformauflagen geknüpft. Sie müssen jedoch zur Finanzierung von Ge- sundheitskosten genutzt werden, die aus der Pandemie resultieren. EU: Geltungsbeginn der Medizinprodukteverordnung verschoben (BaB) Das Europäische Parlament hat auf einer außerordentlichen Plenarsitzung für eine Verschiebung des Geltungsbeginns der Medizinprodukteverordnung um ein Jahr gestimmt. Damit tritt die Medizinpro- dukteverordnung erst am 26. Mai 2021 in Kraft. Dies soll vor allem eine reibungslose Versorgung mit wich- tigen Medizinprodukten zur Behandlung von COVID-19 sicherstellen und etwaigen Verzögerungen bei der Marktzulassung vorbeugen. https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/IP_20_589 EU-Kommission öffnet ihr Übersetzungstool in 27 Sprachen für kleine und mittlere Unternehmen (EU-Komm) Alle kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa können ab sofort das Maschinen- übersetzungstool eTranslation der Europäischen Kommission kostenlos nutzen. Das gab die EU-Kommis- sion bekannt. Das sichere Tool hilft den KMU, bei der Übersetzung von Unterlagen und Texten in 27 Spra- chen Zeit und Geld zu sparen. Es deckt alle 24 offiziellen Sprachen sowie Isländisch, Norwegisch und Rus- sisch ab. https://ec.europa.eu/cefdigital/wiki/display/CEFDIGITAL/eTranslation+for+SMEs EU ratifiziert EU-Vietnam-Handelsabkommen Die EU hat am 31.03.2020 das Handels- und Investitionsschutzabkommen mit Vietnam ratifiziert. Für Un- ternehmen wird es voraussichtlich ab Mitte 2020 nutzbar. https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2020/03/30/ Europäische Chemikalienagentur aktualisiert Brexit-Hinweise für Unternehmen Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ihre Empfehlungen für Unternehmen zum Brexit vor dem Hintergrund der Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2020 angepasst. Sie rät Unternehmen erneut, AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx ihre Betroffenheit zu prüfen. UK-basierte Registrierungen und Autorisierungen sollten nach Empfehlung der ECHA in einen EU-Mitgliedstaat übertragen werden, bevor die Übergangsphase endet. Die Mitteilung der ECHA mit weiteren Informationen, Hinweisen sowie einem FAQ finden Sie hier. Seite 8 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 Enterprise Europe Network unterstützt Unternehmen in Corona-Zeiten Als größtes Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Europa und über die Gren- zen hinaus, versorgt das Enterprise Europe Network (EEN) den Mittelstand auch in Krisenzeiten mit internationalen Kooperationsmöglichkeiten. Bestehend aus mehr als 600 Mitgliedern weltweit, ist es ein wichtiges kostenloses Beratungsnetzwerk das KMU in Anspruch nehmen können. Die Industrie- und Handelskammer Reutlingen ist seit Jahren Partner im baden-württembergischen EEN-Konsortium und erster Ansprechpartner wenn es um die Steigerung der Internationalisierung und Innovationskraft geht. Weitere Informationen und Termine VERANSTALTUNGEN ANDERER ORGANISATIONEN Webinar-Serie "Navigator": AHK-Experten informieren weltweit Wer bietet Unternehmen in der aktuellen Krise welche Unterstützung an? An wen kann ich mich wenden und wo finde ich die notwendigen Informationen? Vor diesen Fragen stehen zahlreiche Unternehmen. Viele Informationen sind nur aufwendig über die jeweiligen Informationsseiten der lokalen Regierungen ab- rufbar – oftmals nur in Landessprache. Der DIHK bietet in Kooperation mit den IHKs und den deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) inte- ressierten Unternehmen mit der Webinar-Serie "Navigator" aktuelle Informationen zu weltweiten Märken in der Corona-Krise an. Die Experten der AHKs vor Ort informieren komprimiert über aktuelle Fragestellun- gen wie Lieferketten, Reise-Möglichkeiten von Mitarbeitern, Angebote zur Kurzarbeit, Steuerstundung, Cash-Support etc. In den jeweiligen 45 min. langen Webinaren geben die AHKs einen Überblick über aktuelle Maßnahmen der jeweiligen Regierungen zur Unterstützung von lokalen Unternehmen. Während des Webinars gibt es die Möglichkeit, Fragen an den AHK-Experten zu richten. https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/coronavirus/corona-auslandsinfos-webinar-serie-navigator Österreich: Unternehmerreise für den Maschinen- und Anlagenbau vom 28.-29.10.2020 Österreich ist aufgrund der räumlichen Nähe, der Sprache sowie einer ähnlichen Wirtschaftsstruktur ein überaus interessanter und kaufkräftiger Markt für baden-württembergische Unternehmen im Bereich Ma- schinen- und Anlagenbau. Die Maschinenbauindustrie ist in Österreich Wachstumsvorreiter und Innovationstreiber: Österreichs Ma- schinenbau beschäftigt 79.000 Arbeitnehmer, erlöst 21,5 Milliarden Euro und trägt 14 Prozent zur Indust- riewertschöpfung bei, weit mehr als im EU-Schnitt. Weitere 14.000 Arbeitsplätze gibt es im Bereich Repa- raturen und Instandhaltung von Maschinen. Der Maschinenbau ist ein stabiler, gut zahlender Arbeitgeber, mit einer heterogenen Produktstruktur, eini- gen Weltmarktführern sowie einer hohen Innovationskraft und eine der produktivsten und wachstums- stärksten Industriebranchen. Auf der Basis der hochwertigen Produktpalette kann sich der Maschinenbau in Österreich von den Konkurrenten mit Kostenvorteilen absetzen und Marktanteilsverluste bei Standard- produkten weitgehend kompensieren. Ein Erfolgsindikator ist der seit Anfang der 90er Jahre fast kontinu- ierlich gestiegene Exportüberschuss von zuletzt 4,5 Milliarden Euro. Die Maschinenbauer erzeugen Investi- tionsgüter für fast alle Sektoren der Industrie und des Gewerbes. Ihr Produktportfolio reicht von Pumpen über Baumaschinen, landwirtschaftlichen Maschinen und Aufzügen bis zur Errichtung ganzer Industriean- lagen. Parallel dazu wächst ihr Dienstleistungsangebot, vom Standardservice bis zum laufenden Betrieb der Anlagen. Das Angebot runden einige wenige Konsumgüter, wie Öfen und Personenwaagen, ab. (Quelle: investinaustria.at) Im Rahmen der geförderten Unternehmerreise erhalten Sie daher die Möglichkeit, wichtige Kontakte vor Ort zu knüpfen und ihre Chancen auf dem österreichischen Markt zu evaluieren, initiieren oder gar zu in- tensivieren. https://www.ihk-exportakademie.de/Oesterreich Nigeria: Branchenübergreifende Delegationsreise vom 22.-27.11.2020 AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx Nigerias Wirtschaft befindet sich weiter in einer schwierigen Phase. Gleichwohl scheint der Höhepunkt der Krise überstanden. Die Stadt Lagos mit ihren geschätzten 20 Millionen Einwohnern ist wirtschaftlich gese- hen vom Rest des Landes ein Stück weit abgekoppelt. In der Wirtschaftsmetropole wird nach wie vor von privater Seite investiert. Es lohnt sich also, den Markt im Auge zu behalten. Die Mittelschichten in Lagos und Abuja zählen zu den größten in ganz Afrika. Sobald die Wirtschaft wieder rund läuft, wird auch der Konsum zunehmen. Der Seite 9 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 Massenmarkt verfügt zwar nur über eine geringe Kaufkraft, ist aber aufgrund seiner Größe interes- sant. Deutsche Unternehmen sind vor allem in der Wirtschaftsmetropole Lagos recht zahlreich mit Ver- triebsniederlassungen vertreten. Gleichwohl könnte das Lieferpotenzial bei zunehmender Präsenz noch besser ausgeschöpft werden. Im Rahmen der Delegationsreise werden Sie die Möglichkeit haben, potenzielle Geschäftspartner mittels einer Kooperationsbörse zu treffen, Unternehmen und Projekte in Lagos und Abuja zu besichtigen und sich somit einen umfassenden Überblick zu den Geschäftschancen in Nigeria zu verschaffen. Diese Maßnahme zur Erschließung ausländischer Märkte wird von Baden-Württemberg International (bw-i) und den IHKs in Baden-Württemberg maßgeblich unterstützt. https://www.ihk-exportakademie.de/Nigeria LÄNDERINFORMATIONEN Weltweit: AHK-Maßnahmenübersicht zur Corona-Krise Neben den Herausforderungen im Inland stehen die Mitgliedsunternehmen der IHKs auch im Ausland vor großen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass IHKs, AHKs und der DIHK Hand in Hand arbeiten und Ihre Mitglieder bestmöglich mit Informationen und Beratung zur Seite stehen. Um die Mitgliedsunternehmen bestmöglich mit Informationen über die Auslandsmärkte zu beliefern, wurde eine Übersicht über die Coronavirus-bedingten wirtschaftlichen Auswirkungen erstellt, die wöchentlich ak- tualisiert wird. Diese Übersicht findet man auf der Internetseite der Deutschen Auslandshandelskammern (AHK). https://www.ahk.de/coronavirus-so-unterstuetzen-ahks-unternehmen-weltweit-in-der-krise Pandemie-Hilfe für Äthiopien: Medizinische Ausrüstung gesucht Die Versorgung mit Schutzausrüstung für die afrikanische Bevölkerung ist knapp. Die äthiopische Regie- rung sucht nach verschiedenen Produkten, die in der Corona-Pandemie von großer Bedeutung sind. Hierzu gehören Atemschutzmasken, Beatmungsgeräte, Covid19-Testkits, Infrarot-Fieberthermometer, Ult- raschallgeräte, Dialysegeräte, Blutdruckmessgeräte und anderes. Die IHK Reutlingen hat ein entsprechen- des Spendengesuch von der äthiopischen Botschaft in Berlin erhalten. Sie produzieren entsprechende Schutzausrüstung und können helfen? Wir freuen uns über Ihre Nachricht an Frau Simone Iltgen, ez-scout@reutlingen.ihk.de Hintergrund Die IHK Reutlingen unterstützt die Amhara Region Chamber of Commerce and Sectoral Associations (AR- CCSA) in Bahir Dar, Äthiopien. Die Kooperation zwischen der Amhara Region und Reutlingen wird im Rah- men des Kammer- und Verbandspartnerschaftsprogramms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Eng eingebunden sind zudem die Gesellschaft für inter- nationale Zusammenarbeit (GIZ) und die Sequa, die weltweit tätige Entwicklungsorganisation der deut- schen Wirtschaft. China: Erste Schritte hin zur Normalität (DIHK) Nach den tiefen Einschnitten infolge der Corona-Krise zeichnet sich ab, dass die Konjunktur in China wieder anzieht. Auch für die deutschen Unternehmen vor Ort gibt es nach einer aktuellen Umfrage der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Greater China erste Lichtblicke. "Eine positive Entwicklung der chinesischen Wirtschaft kann die Tiefe der zu erwartenden Rezession in Deutschland abmildern", hofft Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handels- kammertages. China als wichtigster deutscher Handelspartner habe da "einen nicht zu unterschätzenden Einfluss". Wichtig sei, dass die hiesigen Exporte nach China spätestens in der zweiten Jahreshälfte wieder Fahrt aufnähmen. https://china.ahk.de/news/news-details/covid-19s-future-impact-on-foreign-companies-in-china-german-businesses-on- AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx track-to-recovery-demand-now-major-concern Frankreich: Kurzarbeitergeld (AHK) Die französische Regierung hat am letzten Freitag den Bezug des Kurzarbeitergeldes in Frankreich während der Corona-Krise ausgeweitet. Unternehmen, die keine Niederlassungen oder Tochtergesell- Seite 10 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 schaften in Frankreich haben, aber langfristig Angestellte beschäftigen und in Frankreich fällige Sozialver- sicherungsbeiträge zahlen, können nun für ihre Angestellten in Frankreich Kurzarbeitergeld beantragen. Dies gilt, wenn diese Firmen ihre Geschäftstätigkeit vorrübergehend einstellen müssen. Russland: Mülldeponien erreichen ihre Belastungsgrenzen Moskau (Gtai) - Moskau steht unter großem Handlungsdruck, um die enormen Abfallmengen im Land zu verringern. Für den Aufbau von Recyclingkapazitäten sind umfangreiche Investitionen geplant. In Russland fallen jedes Jahr über 7 Milliarden Tonnen Abfälle an. Der überwiegende Teil sind Industrieabfälle. Das jährliche Hausmüllaufkommen erreicht rund 70 Millionen Tonnen. In der öffentlichen Diskussion ist Russ- lands Abfallwirtschaft vor allem wegen der Siedlungsabfälle. Das jährliche Hausmüllaufkommen erreicht rund 70 Millionen Tonnen und wächst bei normaler Wirtschaftsentwicklung um 3 bis 5 Prozent pro Jahr. Bislang landen etwa 95 Prozent des Volumens auf Deponien, nur ein geringer Teil wird verwertet. Viele Hausmülldeponien haben ihr Limit erreicht. Probleme mit giftigen Emissionen oder verschmutztem Sicker- wasser führen zu Protesten der örtlichen Bevölkerung. Deshalb nimmt die Regierung mit dem nationalen Projekt "Ökologie" die Abfallwirtschaft in den Fokus. Thailand: Medizintechnik stark gefragt Bangkok (GTAI) Die medizinische Grundversorgung in Thailand wird weiter ausgebaut. Private Kliniken expandieren. Der Staat gewährt Herstellern von Medizintechnik Steuererleichterungen und andere Privile- gien. Der thailändische Markt für Medizintechnik gilt als der größte in Südostasien. Der Absatz soll 2018 im Vergleich zum Vorjahr um rund 7 Prozent auf ungefähr 1,6 Milliarden US-Dollar zugelegt haben, meint BMI Research. Die Analysten prognostizieren, dass der Markt mittelfristig nominal annähernd um 7 bis 9 Pro- zent jährlich zulegen werde. Tschechien: Autoindustrie wirft die Bänder wieder an (GTAI) - Im Zuge der Pandemie haben fast 90 Prozent der Branchenunternehmen in Tschechien seit Mitte März 2020 ihre Produktion eingestellt oder erheblich gedrosselt. Alle drei Pkw-Hersteller hatten ihre Werke für mehrere Wochen geschlossen. Dem Verband der Automobilindustrie AutoSAP zufolge wurden dadurch allein im März 47.452 Pkw weniger hergestellt als im selben Monat des Vorjahres. Das bedeutet einen Ein- bruch um 36 Prozent. Nach einem Zuwachs der Produktion im Januar und Februar sei es wegen der Pan- demie zu einer erheblichen Störung eines ansonsten recht vielversprechenden Jahresstarts gekommen, heißt es in einer Pressemeldung des Verbandes. MESSEN Auslandsmesseprogramm 2021 festgelegt (AUMA) - Unternehmen mit Produkten „made in Germany“ können auch im nächsten Jahr wieder auf Aus- landsmessen zu günstigen Bedingungen im Rahmen von Gemeinschaftsbeteiligungen ausstellen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat dafür jetzt das Auslandsmesseprogramm 2021 festgelegt. Insgesamt sind 282 Beteiligungen in 56 Ländern geplant. Die Regionen Süd-Ost- und Zentral-Asien bleiben auch im Jahr 2021 die wichtigsten Zielregionen: 111 Be- teiligungen sind dort geplant, darunter 53 in China inkl. Hongkong. Weitere Zielregionen sind die europäi- schen Länder außerhalb der EU (47 Messen, davon 37 in Russland), Nordamerika mit 31 Beteiligungen, der Nahe und Mittlere Osten mit 27, Lateinamerika mit 21 und Afrika mit 30 Messebeteiligungen. https://www.auma.de/Auslandsmesseprogramm AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx Seite 11 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 IN EIGENER SACHE Der EZ-Scout bei der IHK Reutlingen: Anlaufstelle für die Kooperation zwischen Unternehmen und Entwicklungszusammenarbeit. Die Entwicklungs- und Schwellenländer sind Wachstumsmärkte, auch für den Mittelstand – die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) kann Ihnen beim Markteinstieg helfen. Der EZ- Scout der IHK Reutlingen berät Sie gerne zu Programmen, (Förder-) Instrumenten sowie Län- derschwerpunkten der EZ mit Potenzial für Kooperationen mit der Privatwirtschaft. Beispiele für die Bandbreite der EZ-Angebote sind Finanzierung von Investitionsvorhaben und Machbar- keitsstudien in Entwicklungs- und Schwellenländern oder das BMZ-Programm für Entwick- lungspartnerschaften mit der Wirtschaft – develoPPP.de. Weitere Informationen unter: https://www.reutlingen.ihk.de/international/entwicklungszusammenarbeit/ Ihr Ansprechpartner zur Entwicklungszusammenarbeit bei der IHK Reutlingen: Simone Iltgen Beraterin Entwicklungszusammenarbeit / EZ-Scout der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) E-Mail: ez-scout@reutlingen.ihk.de IMPRESSUM Die Außenwirtschaftsnachrichten der Industrie- und Handelskammer Reutlingen werden mit Unterstützung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), der Auslandshandelskammern (AHKs) und von Germany Trade and Invest (GTAI) verfasst. Bei Hinweisen auf Kontaktanschriften können zusätzliche In- formationen beim Auskunftsservice der GTAI gegen Gebühr unter Nennung des Titels und des Landes re- cherchiert werden: Tel.: 0228 24 99 3-0 Fax: 0228 24993-212 E-Mail: info@gtai.de, Internet: www.gtai.de Die Informationen werden mit Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Die Bonität der erwähnten Firmen und Personen wurde nicht geprüft. Angebo- tene Unterlagen werden drei Monate ab Erscheinungsdatum bereitgehalten. Für unverlangt zugesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Der Versand erfolgt an Mitglieder der IHK Reutlingen (z. Zt. per E-Mail kostenfrei, Postversand: 100 € pro Jahr). Nichtmitglieder aus dem IHK-Bezirk Reutlingen kön- nen „Außenwirtschaft aktuell“ für 125 € pro Jahr abonnieren (Versand per E-Mail oder per Post). Weder die Europäische Kommission noch eine im Namen der Kommission handelnde Person ist verant- wortlich für die Nutzung des Inhalts dieser Publikation. Die in dieser Veröffentlichung weitergegebenen Meinungen sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der Europäischen Kommission AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx wider. Seite 12 von 13
IHK Reutlingen Außenwirtschaft aktuell – Mai 2020 ANSPRECHPARTNER IM BEREICH INTERNATIONAL Martin Fahling Cornelia Ott Bereichsleiter Tel.: 07121 201-294 Tel.: 07121 201-186 Fax: 07121 201-4294 Fax: 07121 201-4186 E-Mail: ott@reutlingen.ihk.de E-Mail: fahling@reutlingen.ihk.de Schwerpunkte: Myanmar-Projekt Schwerpunkte: Grundsatzfragen, Außenwirtschaftspolitik, Beratungen Frederice Sommer Tel.: 07121 201-276 Andreas Kirwald Fax: 07121 201-4276 Tel.: 07121 201-181 E-Mail: sommer@reutlingen.ihk.de Fax: 07121 201-4181 Schwerpunkte: Bereichsassistenz E-Mail: kirwald@reutlingen.ihk.de Katrin Glaser Anke Hauser Tel.: 07121 201-152 Tel.: 07121 201-215 Fax: 07121 201-4152 Fax: 07121 201-4215 E-Mail: glaser@reutlingen.ihk.de E-Mail: a.hauser@reutlingen.ihk.de Schwerpunkte: EU-Informationen, Enterprise Europe Network, Fördermittel EU, Sina Gollmer Länder und Märkte, Geschäftspartnersuche, Dienst- Tel.: 07121 201-176 leistungen im Ausland Fax: 07121 201-4176 E-Mail: gollmer@reutlingen.ihk.de Simone Iltgen Tel.: 07121 201-250 Schwerpunkte: Fax: 07121 201-4250 Bescheinigungswesen, Carnet ATA E-Mail: ez-scout@reutlingen.ihk.de Schwerpunkte: Beraterin Entwicklungszusammen- arbeit / EZ-Scout der Deutschen Gesellschaft für In- ternationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auf- trag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Entwick- lungszusammenarbeit - Wirtschaft (weltweit), Schwerpunkt Subsahara-Afrika Patrick Jung Tel.: 07121 201-245 Fax: 07121 201-4245 E-Mail: jung@reutlingen.ihk.de Schwerpunkte: Myanmar-Projekt Peter Teutemacher Tel.: 07121 201-244 Fax: 07121 201-4244 E-Mail: teutemacher@reutlingen.ihk.de Schwerpunkte: Emerging Markets, Netzwerk Global Business AuwiAktuell_Mai2020_IHK-RT_B.docx Seite 13 von 13
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