ENERGIE SYSTEM ANALYSE - Herausforderungen für digitale Werkzeuge zur Transformation urbaner Energiesysteme - OIAV

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ENERGIE SYSTEM ANALYSE - Herausforderungen für digitale Werkzeuge zur Transformation urbaner Energiesysteme - OIAV
166         WISSENSCHAFT & PRAXIS
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      ENERGIE SYSTEM ANALYSE
      Herausforderungen für digitale Werkzeuge zur
      Transformation urbaner Energiesysteme

      ENERGY SYSTEM ANALYSIS - CHALLENGES FOR DIGITAL TOOLS TO SUPPORT THE
      TRANSFORMATION OF URBAN ENERGY SYSTEMS

      Thomas Mach, Hermann Edtmayer, Gerald Schweiger, Michael
      Monsberger, Lisa-Marie Fochler & Richard Heimrath (TU Graz)

      KEYWORDS:                                                      years and shows potential to make an important contribu-
      Energieversorgung, Heizen und Kühlen, Urbane Simulations-      tion to the design of a sustainable energy system. The article
      modelle, Datenmodelle, Digital Twin                            names and explains the extensive profile of requirements
                                                                     placed on such systems.
      ZUSAMMENFASSUNG:
      Die durch den Klimawandel getriebene Transformation der
      städtischen Energieversorgung ist eine Herausforderung von     DIE KOMPLEXE TRANSFORMATION
      hoher Komplexität und erfordert eine neue Generation von
      entsprechend leistungsfähigen Planungs- und Analysewerk-       Um die drohenden Auswirkungen des Klimawandels abzu-
      zeugen. Die aus der Forschung kommende simulationsba-          wenden, müssen die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 auf
      sierte Energiesystemanalyse hat sich in den letzten Jahren     nahezu null reduziert werden [1]. Um dies zu erreichen, ist
      entscheidend weiterentwickelt und zeigt Potenzial, einen       ein grundlegender Umbau unseres aktuellen Energiesys-
      wichtigen Beitrag zur Gestaltung eines nachhaltigen Ener-      tems von fossil zu erneuerbar notwendig. Die Reduktion der
      giesystems zu leisten. Der Beitrag benennt und erläutert das   Treibhausgas-Emissionen bei gleichbleibender Versorgungs-
      umfangreiche Anforderungsprofil, das an solche Systeme         sicherheit ist das erklärte Ziel der internationalen Gemein-
      gestellt wird.                                                 schaft [2, 3]. Jahrzehnte an Forschung haben keine Einzel-
                                                                     technologie hervorgebracht, die in der Lage wäre diese
      ABSTRACT                                                       Herausforderung einer nachhaltigen Energieversorgung im
      The transformation of urban energy supply driven by clima-     Alleingang zu lösen. Vielmehr hat sich gezeigt, dass ganze
      te change is a challenge of high complexity and requires a     Konglomerate unterschiedlicher, ineinander verschränkter
      new generation of correspondingly powerful planning and        und abgestimmter Technologien, Energieträger und Metho-
      analysis tools. The simulation-based energy system analysis    den, die größte Schubkraft zur Zielerreichung in sich tragen
      coming from research has developed decisively in recent        [4, 5, 6]. Für den Gebäudesektor, der für 35 % des globalen

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Energieverbrauchs und für 38 % der globalen Treibhausgas-        zur unverzichtbaren Ausstattung. Der überwiegende Anteil
      emissionen verantwortlich ist [7], sind einerseits Effizienz-    des österreichischen Gebäudebestandes, hier vor allem der
      steigerung und andererseits der Ersatz von Kohle, Erdöl und      Wohnbau, steht noch vor diesem Umbruch und droht, durch
      Gas durch erneuerbare Energieträger, die Leitplanken der         Fehlen übergeordneter Konzepte, zum Energiefresser der
      Transformation. In der nachfolgend beschriebenen Betrach-        kommenden Jahrzehnte zu mutieren [16]. Die Konzentration
      tung zeigt sich, dass zukunftsfähige Energiesysteme deutlich     der energietechnischen Gebäudeausstattung von Wohnbau-
      komplexer aufgebaut sein werden, als ihre aktuellen Gegen-       ten auf Raumwärme und Brauchwarmwasser hat ausgedient
      stücke. Effizienzsteigerung durch Hebung der wärmetechni-        und muss durch Konzepte abgelöst werden, die eine som-
      schen Standards der Gebäudehüllen in Neubau und Sanie-           merliche Konditionierung einschließen, und zu einem opti-
      rung, urbane Verdichtung und verbesserte Wirkungsgrade           mierten Ganzjahresbetrieb führen. In zukunftsweisenden
      der Gebäudetechnik führen zu Anpassungsbedarf der jewei-         Konzepten werden urbane Rahmenbedingungen (Grünräu-
      ligen Versorgungsstruktur mit Wärme, Kälte und Elektrizität.     me, Wasserflächen, Verschattungen, Strömungskorridore),
      Die zeitlich schwankende Energiebereitstellung durch Sonne       bauliche Maßnahmen (Verschattungssysteme, Öffnungspla-
      und Wind (Stichwort: Volatilität) bringt eine nur bedingt vor-   nung, Farbauswahl) an Gebäuden und die energietechnische
      hersehbare Dynamik, die durch Maßnahmen wie Speicher-            Ausstattung (Heizung, Kühlung und Brauchwarmwasserbe-
      integration, verbesserte Verteilsysteme und Lastmanage-          reitung) bestmöglich aufeinander abgestimmt. Ergänzend
      ment kompensiert werden müssen [8]. Die zunehmende               werden in der Forschung zunehmend, neben bekannten
      Nutzung lokaler energietechnischer Ressourcen führt zum          passiven, auch aktive Maßnahmen zur Entschärfung urba-
      Aufbau dezentraler Energieumwandlungsanlagen (Stich-             ner mikroklimatischer Hotspots thematisiert werden.
      wort: Prosumer), wodurch die klassische monodirektionale
      Energieversorgung durch bidirektionale Verteilsysteme zu
      ergänzen ist [9]. Thermische, elektrische und/oder che-          ENERGIESYSTEMANALYSE – QUO VADIS?
      misch dominierte Prozesse und Energiesysteme, die in der
      Vergangenheit meist getrennt ausgeführt wurden, müssen           Als Reaktion auf den laufend steigenden Bedarf an planungs-
      in Zukunft ineinander verschränkt gedacht und umgesetzt          unterstützenden Werkzeugen (Tools) wurden in den vergan-
      werden (Stichwort: Sektorkopplung) [10, 11]. Zudem muss          genen Jahren zahlreiche Ansätze zur Modellierung urbaner
      bereits in der Planungsphase das Zusammenwirken der ein-         Energiesysteme entwickelt und publiziert. Den meisten An-
      zelnen Komponenten (Stichwort: Virtuelles Kraftwerk) und         sätzen ist gemein, dass sie sich, je nach entwickelnder Fach-
      die Einhaltung übergeordneter Konzepte (Stichwörter: Resi-       disziplin und Entwicklungsumfeld, auf einzelne Aspekte fo-
      lienz, Autarkie, Niedertemperatur- und Anergienetze) nach-       kussieren. Die jeweils fachfremden Aspekte werden in der
      gewiesen werden [12]. Als Folge dieser Veränderungen sind        Regel sehr vereinfacht integriert, bzw. oftmals ganz vernach-
      die Anforderungen an Planungswerkzeuge massiv gestiegen,         lässigt. Im Folgenden wird der Versuch unternommen die
      was die bisherigen Methoden und Instrumente der Energie-         Anforderungen an ein umfassendes „ideales“ Analysetool
      planung überfordert [13, 14].                                    herzuleiten, und dessen Eigenschaften zu skizzieren. Dabei
                                                                       werden die vom Institut für Wärmetechnik, im Rahmen des
                                                                       Austrian Research Studios - EnergySimCity [17] entwickelten
      ZUSATZAUFGABE KLIMAWANDELANPASSUNG                               Begriffe aufgenommen, erklärt und um weitere Eigenschaf-
                                                                       ten ergänzt. Abbildung 1 zeigt die Visualisierung eines am
      Befeuert durch den Klimawandel und urbane Verdichtung,           Institut für Wärmetechnik modellierten Stadtteils und Mög-
      breiten sich urbane Hitzeinseln mittlerweile auch in mittel-     lichkeiten des dazugehörigen Analysemodells.
      europäischen Städten rasant aus. In den Sommermonaten
      stellen sich in der „dichten Stadt“ zunehmend klimatische
      Verhältnisse ein, die zu gesundheitlichen Problemen füh-         DIE INTERSEKTORALE KOPPELUNG
      ren können. Insbesondere geschwächte und alte Menschen
      sind dem Hitzestress oftmals nicht mehr gewachsen; die           Seit der Einführung maschinell unterstützter Berechnungs-
      Einsatzstatistiken der Rettungsorganisationen zeichnen           methoden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts began-
      hier ein deutliches Bild [15]. Passive Maßnahmen, wie Ver-       nen verschiedene Fachdisziplinen numerische Modelle für
      schattung, Begrünung und Tag-Nacht-Verschiebung durch            einzelne Komponenten des Energiesystems zu entwickeln.
      Speichermassen schaffen Erleichterung, stoßen jedoch an          Der Maschinenbau interessierte sich naturgemäß für ther-
      ihre Grenzen. Immer größere Anteile des öffentlichen bzw.        mische, die Elektrotechnik für elektrotechnische Anlagen,
      halböffentlichen und privaten urbanen Außenraums müssen          und Vertreter des Bauwesens begannen das thermische
      im Hochsommer als hochwertiger Lebensraum in Frage ge-           Verhalten von Gebäuden in Modellen zu formulieren. In
      stellt werden. Begrüßenswerte Gegenmaßnahmen, wie Be-            den letzten Jahren ist zu dieser Gruppe die Geoinformatik
      grünung und die Integration von Wasserflächen, brauchen,         dazugestoßen, die mit ihren Methoden die eindeutige räum-
      um spürbar wirksam zu werden, entsprechenden Raum                liche Verortung der einzelnen Komponenten ermöglicht. Die
      und stoßen, dem hohen ökonomischen Flächendruck ge-              fachspezifischen Ansätze entwickelten sich im Laufe der
      schuldet, an eng gesetzte Grenzen. In der Verwaltung, Gas-       Jahrzehnte zu immer leistungsfähigeren und detaillierteren
      tronomie und im Handel gehören Kühlsysteme mittlerweile          Modellen. Die grundsätzlich dem Energiesystem inhärente

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Abbildung 1: Numerisches Energiesystem als virtuelle Entwicklungsumgebung, am Beispiel einer Referenzstadt mit ca. 2.500 Gebäuden, thermischem
      Verteilnetz und Heizkraftwerk (Bildquelle: Institut für Wärmetechnik, TU Graz)

      Eigenschaft, der Kombination unterschiedlicher Sektoren,                   RECHENINTENSIVE INSTATIONÄRE
      wird im Zuge der Transformation massiv weiterwachsen,                      SIMULATIONSMODELLE
      wodurch gleichlaufend der Bedarf an sektorübergreifenden
      Modellen bzw. Planungswerkzeugen ebenso an Bedeutung                       Die regenerativ nutzbaren Energiequellen Sonne und Wind
      gewinnen wird. Monodisziplinäre Modelle müssen zu inter-                   unterliegen lokalen, jahreszeitlichen und klimabedingten
      disziplinären Gesamtmodellen weiterentwickelt werden, um                   Schwankungen. Der Energiebedarf schwankt ebenso, aber
      die auftretenden Wechselwirkungen zwischen den Sektoren                    leider nicht gleichlaufend zum erneuerbaren Energieange-
      Wärme/Kälte, Elektrizität und Gas abzubilden und Entschei-                 bot. Um den Bedarf zu jedem Zeitpunkt des Jahres decken
      dungsgrundlagen für Systemdesign und Betriebsweise ablei-                  zu können ist ein zeitlich abgestimmter Ausgleich zwischen
      ten zu können. Ein Ansatz der Umsetzung liegt in der Metho-                Angebot und Nachfrage herzustellen. Im Gegensatz zur bis-
      de der Co-Simulation [18]. Dieser bedient sich an der langen               her üblichen Betrachtungsweise stationärer Zustände, müs-
      Tradition der disziplinären Programme und kombiniert diese                 sen zukunftstaugliche Planungswerkzeuge daher dynamisch
      über Schnittstellen, zu einem umfangreichen Framework                      agieren, also zu vielen Zeitpunkten des Betrachtungszeit-
      an interagierenden Simulationsprogrammen. Somit kann                       raums, meist ein Jahr, über den Zustand des Energiesystems
      für jede Aufgabenstellung das jeweils beste Tool eingesetzt                „Bescheid wissen“. Über die notwendige Anzahl der Zeit-
      werden. Beispielsweise das Simulationsprogramm IDA ICE                     punkte entscheidet die Trägheit des betrachteten Systems.
      [19] für die Gebäudestruktur, DYMOLA [20] für das Wärme-                   Je schneller sich dieses ändert, umso kleinere Zeitschritte
      netz und TRNSYS [21] für das Heizwerk [22]. Neben hohen                    werden benötigt. Thermisch träge Massen wie Wände än-
      Kosten für Lizenzen und der Notwendigkeit regelmäßiger                     dern ihren thermischen Zustand eher langsam, es reichen
      Überarbeitung, sind für die Bedienung dieser hochwertigen                  in der Regel vier Zeitpunkte pro Stunde. Gebäudetechnische
      Simulationswerkzeuge lange Einarbeitungszeiten von min-                    Systeme, wie beispielsweise Heizkörper, können ihre Tempe-
      destens einem Jahr zu veranschlagen. Dies kann meist von                   ratur innerhalb von wenigen Minuten maßgeblich ändern;
      einer Person nicht bewerkstelligt werden, wodurch Modell-                  eine zeitliche Auflösung von wenigen Minuten macht Sinn.
      aufbau und Simulation zur Teamarbeit werden, mit allen da-                 Die Folgen dieses Zusammenhangs resultieren in hohen An-
      mit verbundenen Vor- und Nachteilen.                                       forderungen an die Leistungsfähigkeit der datenverarbei-
                                                                                 tenden Systeme und in großen Mengen an Ergebnisdaten.
                                                                                 Für einen einzelnen Systemwert, z.B. die Fluidtemperatur

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in der Wärmeübergabestation eines Gebäudes, ergeben              giesystemanalyse in der Lage sein mit jedem Planungsschritt
      sich für ein Betrachtungsjahr mit 8.760 Stunden zwischen         zeitlich und räumlich detailliertere Aussagen zu treffen. Das
      35.040 und 140.160 einzelner Werte. Bei Annahme der              Framework einer planungsbegleitenden Energiesystemana-
      Betrachtung eines urbanen Energiesystems mit 1.000 Ge-           lyse muss die intermodulare Flexibilität aufweisen die ein-
      bäuden (entspricht einem mittelgroßen Stadtteil), ergeben        zelnen Teilmodelle zu jeder Zeit des Entwicklungsprozesses
      sich bereits über 140 Mio. Werte, nur zur Darstellung, einer     gegen andere Teilmodelle auszutauschen bzw. in diese über-
      von vielen Parametern eines urbanen Energiesystems. Der          zuführen, ohne, und das ist die Herausforderung, hohen
      wertvolle Aspekt der instationären Betrachtungsweise liegt       Manipulationsaufwand zu verursachen. Beispielsweise ist
      aber genau in dieser zeitlich referenzierten Darstellung aller   für den ersten Schritt der Transformation der Energiever-
      relevanten energietechnischen Prozesse, wodurch bereits          sorgung eines Stadtquartiers ausreichend, jedes Gebäude
      im Planungsstadium, Betriebsweisen entwickelt und Rege-          als Einzonenmodell abzubilden. Im Zuge des Detaillierungs-
      lungskonzepte erprobt werden können [23, 24, 25].                prozesses und Einbeziehung unterschiedlicher Nutzungsar-
                                                                       ten, wird in der Regel die Modellierung jedes Geschosses als
                                                                       Betrachtungszone einen passenden Detaillierungsgrad bie-
      DIE INTERAKTIVE                                                  ten. Auf der Gebäudeebene muss hingegen jeder einzelne
      ENERGIEBEREITSTELLUNGSKETTE                                      Innenraum als eigenständige Zone modelliert werden, um
                                                                       Heizung und Kühlung des Innenraums dimensionieren zu
      Da in der Regel nur ein Teil der im Gebäudebestand be-           können. Aber nicht nur Modelle des gleichen Realsystems
      nötigten Energie jeweils lokal am Standort „produziert“          müssen intermodular flexibel sein, denn die Anforderung an
      werden kann, muss der Großteil der Energie über eine Be-         das Framework beinhaltet auch die Flexibilität, unterschied-
      reitstellungskette zum Verbrauchsort transportiert wer-          liche technologische Ansätze zur Erfüllung der gleichen
      den. Energiebereitstellung durch beispielsweise Heizkraft-       energietechnischen Funktion untereinander austauschen zu
      werke, Transport über ein Wärmenetz und Verbrauch im             können. Beispielsweise, relevant für die Transformation des
      angeschlossenen Gebäude sind in der realen Welt eine             Energiesystems, der Ersatz der Ölkessel repräsentierenden
      miteinander interaktiv agierende und sich wechselseitig          Teilmodelle durch Biomassekessel repräsentierende Teilmo-
      beeinflussende Bereitstellungskette. Änderungen in einem         delle.
      Bereich der Versorgungskette verursachen Änderungen in
      den anderen Bereichen. Diese Tatsache konnte sich bisher
      in der Toolentwicklung noch nicht etablieren. Für Gebäude,       DAS POTENTIAL INTEROPERABLER
      Gebäudetechnik, Wärmenetz, und (Heiz-)Kraftwerk bzw.             DATENMODELLE
      andere Energiequellen haben sich voneinander getrennte
      Modellierungskulturen entwickelt, welche die jeweils an-         Eine wesentliche Datenquelle für die Erstellung von Model-
      deren Teile der Energieversorgungskette als festgelegte und      len für die Energiesystemanalyse bilden die klassischen Pla-
      vordefinierte „Randbedingung“ betrachten. Insbesondere           nungs- und Bauprozesse, die vom städtebaulichen Entwurf
      die interaktive simulationstechnische Kopplung der Netzmo-       bis hin zur Planung, Ausführung und Inbetriebnahme einzel-
      delle mit den gebäudetechnischen Modellen zeigt Optimie-         ner Bauwerke reichen. Im Zuge dieser Prozesse werden von
      rungspotential und bietet die Entwicklungsumgebung für           unterschiedlichsten Projektakteuren große Mengen an Infor-
      hochentwickelte Regelungssysteme [26], die wiederum das          mationen und Daten (z.B. Skizzen, Pläne, Schemata, Berech-
      Potential von Effizienzsteigerungen in sich tragen [27] und so   nungsergebnisse, Kostenkalkulationen, Zeitpläne, Berichte,
      zur Transformation unseres Energiesystems beitragen kön-         etc.) generiert. In der Regel liegen diese Daten unstrukturiert
      nen. In der interaktiv gekoppelten virtuellen Nachbildung        und fragmentiert vor. Deren Aggregation und Aufbereitung
      lassen sich auf der Basis von Simulationen unterschiedliche      zur Modellbildung für Energiesystemanalysen ist momentan
      Transformationsvarianten untersuchen und bewerten, wo-           zeit- und kostenintensiv, was die Anwendung simulationsge-
      durch Entscheidungsgrundlagen, sowohl für Systemdesigns          stützter Analyseverfahren in der Praxis erschwert. Ein großes
      als auch für Betriebsweisen für das Realsystem, abgeleitet       Potential weist in diesem Zusammenhang der Einsatz von
      werden können.                                                   Building Information Modeling (BIM) auf. BIM steht für die
                                                                       Erzeugung und Verwaltung von Informationen über Gebäu-
                                                                       de während ihrer gesamten Lebensdauer. Kernelemente der
      INTERMODULARES FRAMEWORK ZUR                                     BIM-Methodik bilden mit Metadaten angereicherte drei-
      BEGLEITUNG VON PLANUNGSPROZESSEN                                 dimensionale Bauwerksmodelle, die in jeder Phase des Le-
                                                                       benszyklus den jeweiligen Entwicklungsstand des Gebäudes
      Gebäudeplanung, gebäudetechnische Planung und infra-             repräsentieren und entsprechende Bauwerksinformationen
      strukturelle Energieplanung funktionieren grundsätzlich          tragen, die von den Projektakteuren genutzt werden kön-
      als Top-Down-Prozesse. Beginnend mit einer nur in groben         nen. Die konsequente Anwendung der BIM-Methodik bie-
      Aspekten bestimmten Ideenskizze werden in einer Vielzahl         tet den Vorteil, dass die über den Lebenszyklus generierten
      an Bearbeitungsschritten Festlegungen getroffen, oftmals         Daten und Informationen in einem oder in mehreren koordi-
      auch wieder verworfen, um schlussendlich einen hohen             nierten Modellen zusammengeführt und verwaltet werden
      Grad an Detaillierung und Festlegung zu erreichen. Gleich-       können (Stichwort: Single-Source-of-Truth). BIM-Modelle
      laufend müssen auch die Modelle einer begleitenden Ener-         stellen damit zukünftig eine wichtige Datengrundlage für

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die Energiesystemanalyse dar und können deren Erstellung                   sich für das virtuelle digitale Gegenüber realer Energiesyste-
      und Durchführung wesentlich erleichtern. Wenngleich BIM                    me die Bezeichnung „digitaler Zwilling“ eingebürgert hat. Ein
      definitionsgemäß, eine lebenszyklusorientierte Methode                     digitaler Zwilling kann eine einzelne Komponente/Maschine
      darstellt, so hat sich die lebenszyklusphasenübergreifende,                umfassen, aber auch ein komplexes vollständiges urbanes
      durchgängige Nutzung von BIM-Modellen in der Praxis noch                   Energiesystem, inklusive der digitalen Infrastruktur, wie Kom-
      nicht etabliert. Die Übergänge von der Planungsphase in die                munikations- und Regelungssystem. Derart ausgestattet,
      Ausführungsphase und vor allem von der Ausführungspha-                     können digitale Zwillinge auf Basis des Abgleichs zwischen
      se in die Betriebsphase stellen nach wie vor Barrieren für                 Messdaten aus dem Realsystem und simulationsbasierten
      die Weiternutzung bereits entwickelter BIM-Modelle dar.                    Daten aus der virtuellen Abbildung für die Diagnose und
      Lösungsansätze zur Überwindung der letzteren Barriere                      die energietechnische Optimierung im laufenden Betrieb
      werden beispielsweise im, vom Institut für Bauphysik, Ge-                  komplexer Energiesysteme eingesetzt werden. Diagnose
      bäudetechnik und Hochbau geleiteten Forschungsprojekt,                     und Optimierung basieren in der Regel auf Methoden des
      BIMBestand [28] entwickelt. Aufgrund der rasch voran-                      „Maschinellen Lernens“, einem Teilbereich des Forschungs-
      schreitenden Entwicklung und Etablierung der BIM-Metho-                    gebietes der „Künstlichen Intelligenz“. Unter dem Begriff des
      de in der Praxis werden diese Barrieren schwinden, womit                   Maschinellen Lernens werden Techniken verstanden, die auf
      BIM-Modelle zukünftig ein wichtiger Baustein in der Ener-                  Basis von Daten Wissen generieren. Eine selbstlernende In-
      giesystemanalyse sein werden.                                              telligenz erkennt dabei fehlerhafte Zustände, optimiert das
                                                                                 System virtuell und überträgt die Erkenntnisse auf das reale
                                                                                 System. Das Institut für Softwaretechnologie der TU Graz be-
      REAL UND VIRTUELL – EINE                                                   schäftigt sich aktuell damit, wie physikalisches Wissen über
      INTELLIGENTE WECHSELWIRKUNG                                                energietechnische Systeme in Form von Gleichungen oder
                                                                                 logischen Regeln in das Maschinelle Lernen integriert wer-
      Virtuelle Prozesse sind vermutlich seit der kognitiven Revo-               den kann. Die zentrale technische Herausforderung für den
      lution, ca. 70.000 Jahre vor Chr., das Experimentierfeld der               Einsatz digitaler Zwillinge komplexer urbaner Energiesyste-
      stofflichen Wirklichkeit. In ihren Gedanken können Men-                    me, liegt in der Bewältigung der Machine-to-Machine-Kom-
      schen Vorgangsweisen erproben und Handlungsoptionen                        munikation. Die einzelnen Akteure des Realsystems müssen
      abwägen, bevor sie diese in Taten umsetzen. Die in der                     mit dem digitalen Zwilling kommunizieren. Energiemanage-
      „realen“ Welt gewonnenen Erkenntnisse haben wiederum                       mentsysteme der Gebäude, Sensoren und Aktoren der urba-
      Auswirkungen auf die nachfolgenden Gedanken, und der                       nen Energieversorgung, um nur die wichtigsten zu nennen,
      Prozess geht in die nächste Schleife. Die Energieforschung                 basieren jedoch meist auf unterschiedlichsten Schnittstellen
      hat in den vergangenen Jahren begonnen dieses Prinzip auf                  und Kommunikationsstandards, wodurch die Interoperabili-
      unterschiedlichste Energiesysteme anzuwenden. Anstatt der                  tät zur Herausforderung wird. Das Institut für Softwaretech-
      neuronalen Netze menschlicher Gehirne werden digitale                      nologie arbeitet an der Lösung dieses Problems und hat zu
      Modelle des jeweiligen Energiesystems eingesetzt, wobei                    diesem Zweck in einem Pilotprojekt eine Internet-of-Things

      Abbildung 2: Internet-of-Things Plattform überwacht die Wasser- und Energieversorgung eines TU Graz Gebäudes
      (Bildquelle: Institut für Softwaretechnologie, TU Graz)

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(IoT) Plattform für ein Gebäude der TU Graz entwickelt          die Meinungsvielfallt und Stimmungslagen in einer breiten
      [29]. Die Plattform ermöglicht die Echtzeitkommunikation        Gruppe an Stakeholdern stellt eine eigene Kategorie von He-
      zwischen verschiedenen gebäudetechnischen Anlagen und           rausforderung dar. Insbesondere die realitätsnahen Daten
      dem Facility Management. Eine selbstlernende künstliche         urbaner Energiesysteme sind für die Systementwicklung
      Intelligenz prognostiziert, diagnostiziert und optimiert Was-   von höchster Wichtigkeit. Aber gerade die Verfügbarkeit von
      ser und Energieverbrauch der Gebäude (siehe Abbildung 2).       Realdaten ist im Spannungsfeld zwischen Datenschutzbe-
                                                                      stimmungen und betrieblichen Geheimhaltungsinteressen
                                                                      oftmals sehr lückenhaft ausgebildet.
      DIE INTERDISZIPLINÄREN ZUTATEN
      DER ENTWICKLUNG                                                 Das Institut für Wärmetechnik, das Institut für Softwaretech-
                                                                      nologie und das Institut für Bauphysik, Gebäudetechnik und
      Die Entwicklung der Methoden und Werkzeuge der Energie-         Hochbau, arbeiten seit mehreren Jahren an der Entwick-
      systemanalyse braucht im Wesentlichen drei Zutaten. Zum         lung dieser umfassenden Energiesystemanalyse. Abbildung
      Ersten müssen stetig die Fortschritte in den zugrundelie-       3 zeigt eine Grafik, in der die „aktuelle“ Energieversorgung
      genden Fachbereichen Wärmetechnik, Elektrotechnik und           bzw. Energieplanung der „zukünftigen“ Energieversorgung
      Bauphysik eingearbeitet werden. Da sich in der Entwick-         bzw. Energiesystemanalyse gegenübergestellt wird, um pla-
      lung energietechnologischer Komponenten und Verfahren           kativ zu zeigen, wie sich, getrieben durch die Transformation
      die Modellierung als unverzichtbare Methode etabliert hat,      des Energiesystems, die Anforderungen an die Energiesys-
      sind das entsprechende Know-how und die dazugehörigen           temanalyse, bereits verändert haben und weiter verändern
      Modelle, bei den Forschungsinstitutionen angesiedelt. Zum       werden.
      Zweiten beruht die Umsetzung auf einem komplexen digi-
      talen Datenverarbeitungssystem. Die Weiterentwicklung           Die an der TU Graz bisher entwickelten energietechnischen
      der Systemarchitektur und die Nutzung der rasant steigen-       Quartiersmodelle wurde bereits in mehreren realen Einsät-
      den Möglichkeiten der Datenverarbeitung müssen durch            zen auf die Probe gestellt und anhand der gesammelten Er-
      Kompetenzen abgedeckt werden, die im Wesentlichen der           fahrungen weiterentwickelt [30, 31, 32, 33]. Der aktuellste
      Informationsverarbeitung bzw. dem Softwaredesign zuge-          Einsatz startete am 1. März 2021 mit dem Projekt UserGRIDs
      schrieben werden können. Beide erstgenannten Zutaten            [34], ein Projekt im Rahmen des Green Energy Lab, in eine
      werden jedoch ohne die Durchführung realer Anwendun-            dreijährige Laufzeit. In UserGRIDs werden die bestehenden
      gen, der dritten Zutat, akademische Konstrukte bleiben.         Methoden zur Planung und Betrieb von Quartiers-Energie-
      Erst die Anwendung auf reale urbane Quartiere und Städ-         systemen weiterentwickelt und erprobt. Grundlage des Pro-
      te zeigt den Wert für die Aufgabenstellung Transformation       jektes ist der Forschungs- und Lehrcampus Inffeldgasse, der
      der Energiesysteme. Das „Reiben an der Realität“ verifiziert    mit 140.000 m² Bruttogeschoßfläche und einer Mischung
      akademische Annahmen und bringt methodische Schwach-            aus Büro-, Lehr- und projektgetriebenem Laborbetrieb, der
      stellen zutage, die im Laboralltag einer Entwicklungsphase      größte Campus der TU Graz ist. Die Basis bildet eine IoT-
      nicht vorhergesehen werden können. Haftungsfragen sowie         Plattform, in der alle für die Energieperformance relevanten

      Abbildung 3: Überblicksdarstellung zur Trans-
      formation der Energiesystemplanung (Bild-
      quelle: Institut für Wärmetechnik, TU Graz)

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Daten zusammenfließen. Dazu gehören Messdaten aus den           [9] Pellegrini M., Bianchini A., 2018: The innovative
      Energiesystemen (Temperaturen, Leistungen, etc.) und Da-             concept of cold district heating networks: A literature
      ten anderer digitaler Systeme (Raumbelegung, Wetterdaten,            review. Energies; 11:236. https://doi.org/10.3390/
      Preissignale, etc.). Im Projekt werden detaillierte Modelle          en11010236
      des Energiesystems, der Gebäude und der übergeordneten          [10] Maurer J., Elsner C., Krebs S., Hohmann S., 2018: Com-
      Campusinfrastruktur entwickelt, validiert und für die Trans-         bined Optimization of District Heating and Electric Pow-
      formationsplanung eingesetzt. Untersucht werden der Ein-             er Networks. Energy Procedia; 149:509–18. https://doi.
      satz unterschiedlicher Energieversorgungstechnologien, die           org/10.1016/j.egypro.2018.08.215
      Einbeziehung von Energiespeichern, der Ausbau der Photo-
                                                                      [11] Edtmayer H., Nageler P., Heimrath R., Mach T., Ho-
      voltaik, sowie selbstlernende regelungstechnische Konzepte
                                                                           chenauer C., 2021: Investigation on sector coupling
      mit dem Ziel eines emissionsminimierten ökonomischen Be-
                                                                           potentials of a 5th generation district heating and
      triebs. Das Projekt ist in Ergänzung zu den Forschungsfragen
                                                                           cooling network. Energy; 230:120836. https://doi.
      eingebettet in das Programm „Klimaneutrale TU Graz 2030“
                                                                           org/10.1016/j.energy.2021.120836
      [35].
                                                                      [12] Moser A., Muschick D., Gölles M., Nageler P., Schran-
                                                                           zhofer H., Mach T., et al., 2020: A MILP-based modular
      QUELLEN                                                              energy management system for urban multi-energy
                                                                           systems: Performance and sensitivity analysis Applied
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                                                                           sen, Institute of Business and Economic Studie (IBES),
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