Auswirkungen der Umwelt auf die Gesundheit von Kindern - Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt 2009
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Auswirkungen der Umwelt auf die Gesundheit von Kindern Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt 2009
Auswirkungen der Umwelt auf die Gesundheit von Kindern Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt 2009
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt herausgegeben. Sie ist nicht zum Verkauf bestimmt. Darüber hinaus darf sie weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelferinnen und Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwe- cke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Europa-, Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Unabhängig davon, wann, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzel- ner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum: Herausgeber: Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Telefon: 0391/567-4608 Fax: 0391/567-4622 E-Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de Internet: www.ms.sachsen-anhalt.de Herausgabe: Dezember 2010 Redaktion: Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt Fachbereich Hygiene Fachbereichsleiterin: Dr. med. Hanna Oppermann
Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................................................................................................................................................................5 1. Einleitung und Rückblick.........................................................................................................................................................7 2. Studienkonzeption................................................................................................................................................................... 8 2.1 Studiendesign und zeitlicher Ablauf............................................................................................................................ 8 2.2 Untersuchungsgebiete.................................................................................................................................................... 9 2.3 Beschreibung des Studienkollektivs und Response-Raten..................................................................................... 9 2.4 Statistische Methoden.................................................................................................................................................... 12 2.5 Repräsentativität der Stichprobe................................................................................................................................. 12 2.6 Ergebnisbericht 2010....................................................................................................................................................... 13 3. Sozialstatus als Einflussfaktor auf die Belastung mit Umweltschadstoffen – Umweltgerechtigkeit..............14 3.1 Definition des sozialen Status...................................................................................................................................... 15 3.2 Bildungs- und Beschäftigungsstatus der Eltern.......................................................................................................16 3.2.1 Bildung der Eltern.......................................................................................................................................................16 3.2.2 Beschäftigung der Eltern..........................................................................................................................................18 3.3 Sozialstatus der Eltern....................................................................................................................................................19 4. Frühkindliche Einflussfaktoren auf die gesundheitliche Entwicklung......................................................................22 4.1 Frühgeburtlichkeit und Geburtsgewicht...................................................................................................................22 4.2 Stillverhalten.................................................................................................................................................................... 24 4.3 Unterstützende medizinische Maßnahmen............................................................................................................ 26 4.4 Rauchen während der Schwangerschaft...................................................................................................................27 4.5 Exposition gegenüber Tabakrauch in den ersten drei Lebensjahren................................................................. 29 5. Betrachtung von Lebensstilfaktoren................................................................................................................................... 31 5.1 Anzahl der Geschwister.................................................................................................................................................. 31 5.2 Besuch einer Kindereinrichtung................................................................................................................................... 31 5.3 Freizeitverhalten...............................................................................................................................................................32 5.4 Exposition gegenüber Tabakrauch (Passivrauchen)................................................................................................35 5.5 Wohnung........................................................................................................................................................................... 36 5.6 Wohnumfeld und Exposition gegenüber Kfz-Abgasen......................................................................................... 38 6. Gesundheitszustand der einzuschulenden Kinder........................................................................................................40 6.1 Ernährungszustand........................................................................................................................................................40 6.2 Reizungen und Infekte der Atemwege...................................................................................................................... 42 6.2.1 Bronchitis..................................................................................................................................................................... 43 6.2.2 Lungenentzündung................................................................................................................................................... 44 6.2.3 Pseudokrupp............................................................................................................................................................... 45 6.2.4 Nasennebenhöhlenentzündung............................................................................................................................ 45 6.2.5 Erkältungskrankheiten.............................................................................................................................................46 6.3 Allergische Sensibilisierungen, Erkrankungen und Symptome...........................................................................46 6.3.1 Bronchialasthma........................................................................................................................................................ 47 6.3.2 Heuschnupfen.............................................................................................................................................................49 6.3.3 Ekzem/Neurodermitis............................................................................................................................................... 50 6.3.4 Nahrungsmittelunverträglichkeit..........................................................................................................................52 6.3.5 Allergie...........................................................................................................................................................................52 6.4 Andere Erkrankungen.................................................................................................................................................... 54 7. Einflussfaktoren aus dem Innenraum............................................................................................................................... 56 7.1 Einleitung.......................................................................................................................................................................... 56 7.2 Ergebnisse..........................................................................................................................................................................57 7.3 Bewertung und Zusammenfassung........................................................................................................................... 62 3
8. Einflussfaktoren aus der Außenluft – Kleinräumige Verkehrsanalyse des Einschulungsjahrgangs 2010 der Magdeburger Kinder...............................................................................................64 8.1 Vorgehensweise...............................................................................................................................................................64 8.2 Ergebnisse......................................................................................................................................................................... 65 9. Zusammenfassung.................................................................................................................................................................66 10. Literaturverzeichnis................................................................................................................................................................69 11. Anhang.......................................................................................................................................................................................72 11.1 Autorenverzeichnis..........................................................................................................................................................72 11.2 Beteiligte Institutionen und Personen........................................................................................................................72 11.3 Fragebogen........................................................................................................................................................................73 11.4 Abbildungsverzeichnis................................................................................................................................................... 82 11.5 Tabellenverzeichnis......................................................................................................................................................... 87 4
Vorwort Einflüsse aus der Umwelt spielen für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen eine wichtige Rolle. Sie können das Aufwachsen unserer Kinder entscheidend beeinflussen. Kinder können auf bestimmte Umweltfaktoren besonders sensibel reagieren und sich manchen Belastungen schwerer ent- ziehen als Erwachsene. Kinder, Umwelt und Gesundheit sind Themen, mit denen sich das Land Sach- sen-Anhalt bereits seit 1991 in der Schulanfängerstudie beschäftigt. Es geht hierbei nicht nur um eine Erhebung von Daten, die den aktuellen Gesund- heitszustand der Kinder im Vorschulalter aufzeigen, sondern viel mehr darum, Zusammenhänge zu wesentlichen Einflussfaktoren auf die kindliche Gesund- heit wiedergeben. Analog zu dem umfassenden Gesundheitsbegriff der WHO, wonach zum „Ge- sundsein“ nicht nur die Abwesenheit von Krankheit gehört, müsste auch der Begriff „Umwelt“ im Zusammenhang mit Kindergesundheit sehr weit gefasst werden. Wir verstehen unter Umwelt nicht nur das Wasser und die Luft, mit der sich der Mensch lebenslang in Wechselbeziehung befindet. Neben den äußeren Belastungen durch Lärm und Schadstoffe gehören auch die Wohnsituation und die Qualität der Woh- nungsluft zu wichtigen Umweltfaktoren. In der Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt werden daher auch die Umweltfaktoren im weiteren Sinne, der Le- bensstil und der soziale Status der Familien – als Einflussgrößen auf die Kindergesundheit – berücksichtigt und Entwicklungen in den Jahren verfolgt. Diese Datenerhebungen mit dem Schwerpunkt „Kindergesundheit“ rei- hen sich ein in Aktivitäten auf Bundesebene im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys. Sie stehen auch im Zusammenhang mit dem Aktionsplan zur Verbesserung von Umwelt und Gesundheit der Kinder in der Europäischen Region der WHO. Mit der Schulanfängerstudie konnten bisher die positiven Effekte einer besser gewordenen Umweltsituation eindrucksvoll dokumentiert werden. So wurde nachgewiesen, dass mit der Verbesserung der Luftqualität es Mit- te der 1990er Jahre einerseits zu einer deutlichen Verringerung von Reizungen und Infekten der Atemwege ge- kommen war. Andererseits rückten auch zunehmend andere Erkrankungen in den Mittelpunkt des Interesses, insbesondere die Zunahme allergischer Erkrankungen. Insgesamt nahmen seit 1991 Eltern von mehr als 33.000 Kindern aus Sachsen-Anhalt auf freiwilliger Basis an der Studie teil. Somit steht ein immenser Datensatz zur Verfügung, auf dessen Grundlage Aussagen zur Entwicklung des Gesundheitszustandes unserer Kinder getroffen und mögliche Risikofaktoren diskutiert werden können. Der nachfolgende Bericht beinhaltet die Ergebnisse der Datenerhebung der Einschulungsjahrgänge 2008 bis 2010 in den ausgewählten Regionen. Diese neuen Ergebnisse werden auch mit den Entwicklungen vergangener Jahre verglichen. Die Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt konnte über einen Zeitraum von 20 Jahren nur auf Grund der engagier- ten Mitwirkung aller Beteiligten erfolgreich weitergeführt werden. Neben verschiedenen Kooperationspartnern, die die Studie über mehrere Jahre begleiteten, ist insbesondere die Arbeit der Gesundheitsämter des Altmark- kreises Salzwedel, der Landkreise Stendal, Saalekreis und Harz sowie der Kreisfreien Städte Halle und Magdeburg zu würdigen. Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesamtes für Verbraucher- schutz Sachsen-Anhalt. Sie haben nicht nur Aufgaben koordiniert und die Innenraumluft-Messungen durchge- führt, sie haben auch die umfangreichen Daten ausgewertet und diesen Bericht erstellt. Norbert Bischoff Minister für Gesundheit und Soziales Sachsen-Anhalt 5
1. Einleitung und Rückblick Der Schwerpunkt der Studie 1997 verlagerte sich folgerichtig auf die vergleichende Bewertung der Prävalenz von Atemwegserkrankungen, Allergien Die Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt blickt mit und Sensibilisierungen bei ost- und westdeutschen dem vorliegenden Bericht auf eine 20-jährige kon- Kindern. Erstmals wurden auch Innenraumunter- tinuierliche Arbeit auf dem Gebiet „Kinder-Umwelt- suchungen auf typische Innenraumallergene und Gesundheit“ zurück. Die Eltern von insgesamt 33.701 chemische Schadstoffe in die Studie aufgenommen. Kindern der Einschulungsjahrgänge 1991 bis 2010 Es zeigte sich, dass das Erkrankungs- und Symptom- wurden in der Altmark, in Magdeburg, Halle/Saale, muster bei 6-jährigen Kindern aus den ostdeutschen Merseburg und Halberstadt befragt und ein Teil die- Untersuchungsgebieten dem der Gleichaltrigen aus ser Kinder wurde zusätzlich untersucht. Diese Unter- den westdeutschen Untersuchungsgebieten näher suchungen fanden alle 3 Jahre auf freiwilliger Basis gekommen war. Für nach 1990 geborene Kinder wur- im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen statt, de in den ostdeutschen Untersuchungsgebieten ein so in den Jahren 1991, 1994, 1997, 2000 und 2003. Anstieg der Heuschnupfenprävalenz und der Heu- Durch die Schulanfängerstudie wurde die Möglich- schnupfensymptome, basierend auf der Fragebogen- keit geschaffen, wichtige Aspekte der Gesundheit, erhebung, beobachtet. der Umwelt und des Lebensstils einzuschulender Kinder seit nunmehr 20 Jahren zuverlässig zu ver- Die Studie 2000 konzentrierte sich auf die Beobach- folgen und zu bewerten, Daten zur Untersetzung tung der allergischen und Atemwegserkrankungen geeigneter Präventionskonzepte zu liefern und im im zeitlichen Verlauf. Im Ergebnis hatte sich die ge- Fokus aktuelle gesundheitspolitische Fragen zu be- sundheitliche Situation der Schulanfänger in Bezug rücksichtigen. auf Atemwegserkrankungen und Allergien in den ost- und westdeutschen Untersuchungsgebieten Ursprüngliches Anliegen der Studie war es, die Atem- nahezu angeglichen, bei allerdings weiterhin stei- wegsgesundheit von Schulanfängern in ost- und gender Tendenz z.B. des Heuschnupfens, die in den westdeutschen Untersuchungsgebieten zu verglei- ostdeutschen Untersuchungsgebieten stärker aus- chen, den Einfluss der Luftverschmutzung auf Atem- fiel als in den westdeutschen. Im Jahr 2000 wurde wegserkrankungen und Allergien zu beschreiben die von 1991 bis 2000 insgesamt 10 Jahre andauern- und die Auswirkungen sich verändernder Luftbelas de ost-west-deutsche Zusammenarbeit beendet. Für tungen auf die Atemwegsgesundheit zu verfolgen. diese langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit möchten wir Frau Prof. Dr. Ursula Krämer, Institut für Eines der wichtigsten Ergebnisse der Schulanfän- Umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Hei- gerstudie 1991 war, dass allergische Symptome, Er- ne-Universität Düsseldorf, herzlich danken. krankungen und Sensibilisierungen bei Kindern aus mit Luftschadstoffen hoch belasteten ostdeutschen Im Jahr 2003 wurde die Fragebogenerhebung fort- Untersuchungsgebieten nicht öfter vorkamen als gesetzt und durch ein umfangreiches dermato-aller- bei denen aus den Kontrollgebieten. Bei den in Nord- gologisches Untersuchungsmodul ergänzt. Im Fokus rhein-Westfalen lebenden Schulanfängern waren standen Trendentwicklungen allergischer Erkrankun- sie sogar häufiger als bei ostdeutschen Kindern. Die gen und mögliche Einflussfaktoren. Die Ergebnisse bis dahin verbreitete Annahme eines ursächlichen der Studie zeigten eine weiterhin steigende Tendenz Zusammenhangs zwischen Allergieprävalenz und des Bronchialasthmas und der Neurodermitis. Der dem Grad der Luftverschmutzung verlor merklich an Anstieg der Heuschnupfenprävalenz setzte sich da- Gewicht. Das Wohnen in Gebieten mit hochgradi- gegen nicht weiter fort. Das Stillen, die Vermeidung ger SO2- und Staub-Belastung stellte sich jedoch als der Passiv-Rauch-Exposition und der Exposition ge- Risikofaktor für Reizungen und häufige Infekte der genüber Kfz-Abgasen sowie optimale raumklima- Atemwege dar. tische Bedingungen erwiesen sich als signifikante Einflussfaktoren auf die Prävalenz allergischer Er- 1994 war die SO2- und Staub-Belastung in Halle/ krankungen, erklärten für sich allein jedoch nicht Saale um 73 % und in Magdeburg um 40 % gesun- die Zunahme z.B. des Bronchialasthmas. Herr Univ.- ken. Die Staubbelastung betrug nur noch 35 % bzw. Prof. Dr. med. H. Gollnick und Herr Univ.-Prof. Dr. med. 50 % der Jahresmittelwerte von 1989 und entsprach B. Bonnekoh haben die Durchführung des umfangrei- damit der Situation in der Altmark als ostdeutschem chen dermato-allergologischen Moduls der Studie 2003 Kontrollgebiet. Die noch 1991 registrierten vermehr- ermöglicht. Dafür gilt ihnen unser herzlicher Dank. ten Reizungen und Infekte der oberen Atemwege bei Kindern aus den besonders belasteten Gebieten wa- Im Jahr 2006 wurde die bis dahin im dreijährigen ren nicht mehr nachweisbar. Allergische Erkrankun- Rhythmus stattfindende zusätzliche und umfangrei- gen, Symptome und Sensibilisierungen kamen bei che Untersuchung der Kinder nicht mehr durchge- Kindern in Sachsen-Anhalt nicht häufiger als 1991 vor führt, da sich die Kinder ab diesem Einschulungsjahr- und wiederum seltener als in Nordrhein-Westfalen, gang grundsätzlich im Jahr vor der Einschulung zur jedoch stellte sich die Frage einer möglichen Anglei- Einschuluntersuchung vorstellen müssen und daher chung zwischen Ost und West. im Mittel etwa 10 Monate jünger sind als die Kinder 7
der Einschuljahrgänge 1991 bis 2005 (im Jahr 2005 wurden sowohl die Kinder des Einschuljahrgangs 2. Studienkonzeption 2005 als auch des Einschuljahrgangs 2006 unter- sucht). Die Schulanfängerstudie wurde ab diesem 2.1 Studiendesign und zeitlicher Zeitpunkt ausschließlich als Fragebogenerhebung Ablauf weitergeführt, jedoch mit einem leichten Bruch in der bis dahin nahtlosen Zeitreihe. Dies wirkte sich Kernelement der als Querschnittsuntersuchung an- zunächst erschwerend, insbesondere auf die Beur- gelegten Studie war die jährliche Fragebogenerhe- teilung der Krankheitsprävalenzen, aus. Die im Jahr bung mittels standardisierter Fragebögen. Neben 1997 begonnenen Innenraumuntersuchungen wur- einem umfangreichen krankheits- bzw. symptombe- den weiterhin alle drei Jahre angeboten. In der Stu- zogenen Fragenkomplex mit Fragen zur Lebenszeit- die 2006 wurde der Blick stärker als zuvor auf einen Prävalenz von Krankheiten, von Leitsymptomen aller- weiteren wichtigen Einflussfaktor der Kindergesund- gischer Erkrankungen sowie zur Prävalenz von Krank- heit gerichtet – die sozialen Rahmenbedingungen. heiten und Symptomen in den letzten 12 Monaten Es zeigte sich, dass Kinder aus Familien mit niedri- vor der Einschulungsuntersuchung wurden soziode- gem Sozialstatus häufiger Passivrauch ausgesetzt mografische Merkmale der Eltern, deren Tabakkon- sind, seltener gestillt werden, in einem ungünstige- sum und Gesundheitsverhalten sowie Wohn- und Le- ren Wohnumfeld leben, mehr fernsehen und selte- bensbedingungen erfragt. Die Eltern wurden durch ner einen Sportverein, eine Musikschule oder einen die Gesundheitsämter schriftlich informiert und um Sprachkurs besuchen. Teilnahme gebeten. Die Teilnahme an der Studie war freiwillig. Der Fragebogen sowie eine schriftliche Ein- Der aktuelle Bericht wertet schwerpunktmäßig die verständniserklärung wurden von den Eltern zu Hau- Einschulungsjahrgänge 2008 bis 2010 aus, nimmt se ausgefüllt und zur Einschulungsuntersuchung erneut Bezug auf die zum Teil angepassten Zeitrei- mitgebracht. Zusätzliche Untersuchungen fanden hen seit 1991 und ihre dynamische Entwicklung und im Anschluss an die Einschulungsuntersuchung im behandelt vertiefend die möglichen und zum Teil Gesundheitsamt statt. Durch Vergabe einer Proban- sehr komplexen Einflussfaktoren auf die kindliche dennummer erfolgte die anonyme Verschlüsselung Gesundheit. Das Fazit fällt in vielen Bereichen positiv der Daten. Eine Zuordnung von Namen und Unter- aus. Da, wo es negativ ausfällt, ist meist eine Ausei- suchungsergebnissen war nur im Gesundheitsamt nandersetzung mit der Problematik der Umweltge- möglich. rechtigkeit geboten, denn: sozial Benachteiligte sind häufiger stärkeren Umweltbelastungen ausgesetzt Die jährliche Fragebogenerhebung (allgemeine Stu- und verfügen gleichzeitig seltener über ausreichen- die – A-Studie) wurde ab 1991 alle drei Jahre durch de Ressourcen, diese zu bewältigen. Dies trifft in allergologische Untersuchungen und ab 1997 durch ganz besonderem Maße für Kinder zu. Innenraumuntersuchungen (spezielle Studie – S- Studie) erweitert. Der zeitliche Ablauf ist in Tabelle 1 dargestellt. In den Jahren 2006 und 2009 wurden die speziellen allergologischen Untersuchungen der Kinder (Haut-Pricktest und Blutentnahme zur Bestimmung spezifischer IgE-Werte) insbesonde- re wegen des jungen Alters der Kinder nicht mehr durchgeführt. Die Innenraumuntersuchungen in den Wohnungen (Kinderzimmer der Einschüler) erfolg- ten nach Terminabsprache mit den Eltern und um- fassten die Analyse ausgewählter Umweltparameter (chemische Schadstoffe und Feinstaub) im unmittel- baren Lebensumfeld des Kindes. Dazu gehörten die Messung von Raumtemperatur und -luftfeuchtig- keit, Messung der Feinstaubkonzentration der Frak- tionen PM1,0, PM2,5 und PM10 in der Raumluft sowie die Erfassung flüchtiger organischer Substanzen in der Raumluft durch das Aufstellen eines 3-M-Passiv- sammlers über einen Zeitraum von 4 Wochen. Ge- fragt wurde nach dem Vorhandensein von Haustie- ren, dem Lüftungsregime und nach durchgeführten Renovierungsarbeiten. Die Ausstattung der Kinder- zimmer wurde im Standardfragebogen miterfasst. Die einzelnen Messergebnisse sowie die Ergebnisse der Laboranalysen wurden nach Fertigstellung in ei- nem Gesamtbefund mit einer individuellen Bewer- tung schriftlich übermittelt. 8
Immissionsüberwachung Tabelle 1: Zeitlicher Ablaufdesund Landesamtes Module der Quer schnitts s tudien für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Hierzu wurden den einzelnen Wohnadressen der Innenraumunter- Untersuchungs- Spezifisches IgE Kinder des Einschulungsjahrganges 2010 je Haut-Pricktest Fragebogen suchungen Module nach Wohngebiet eine bestimmte Belastungssituation durch die Luftschadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid zugeordnet und Zusammenhänge zwischen 1991 1991 1997 Belastungssituation und Erkrankungen bzw. Untersuchungs- 1994 1994 2000 Erkrankungs-Symptomen mittels 1997 statistischer Jahre 1991 - 2009 1997 2003 Berechnungen untersucht. 2000 2000 2006 2003 2003 2009 2.2 Untersuchungsgebiete Die DieAuswahl im Rahmender diesesUntersuchungsgebiete Ergebnisberichtes erstmals vorgenommene basierte kleinräumige ursprünglich (1991)Verkehrsanalyse auf einerzur Untersuchung der Belastung einzuschulender unterschiedlichen Außenluft-Belastung der Kinder des Einschulungsjahrgangs 2010 in Magdeburg mit Regionen mit Schwefeldioxid und Staub. Luftschadstoffen aus dem Straßenverkehr erfolgte Abbildung 1: Untersuchungsgebiete der Schulanfänger Abbildung 1: Untersuchungsgebiete der Schulanfängerstudie Diese unterAuswahl Zuhilfenahme wurde auch von Daten nach aus dem der Luftüberwa- studie Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 2007-20092007–2009 chungssystem Sachsen-Anhalt zunehmenden Verbesserung (LÜSA) des Fachbe- der reiches Immissionsüberwachung des Landesamtes Außenluftsituation über alle für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Hierzu wurden Untersuchungsjahre den einzelnen Wohnadressen hinweg derbeibehalten. Kinder des Ein- 2.3 2.3 Beschreibung des Beschreibung Studien des schulungsjahrganges Untersuchungsorte 2010 jedie waren nachStädte Wohngebiet Halleeine bestimmte Belastungssituation durch die Luftschad- kollektivs und Response-Raten und Merseburg mit ehemals starker Studienkollektivs und stoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid zugeordnet Belastung einer städtischen und Zusammenhänge Region, zwischen die Stadt Belastungssituation Response Bis zum - Raten Jahr 2005 wurden 5–6-jährige Kinder, ab und Erkrankungen Magdeburg mit ehemals bzw. mittlerer Erkrankungs-Symptomen Belastung 2005 Bis zum 4–5-jährige Jahr 2005 Kinder im Rahmen wurden der Einschu- 5-6-jährige Kinder, mittels einer statistischer städtischen Berechnungen Region und die untersucht. Altmarkorte lungsuntersuchung zur Teilnahme an der Studie ein- ab 2005 4-5-jährige Kinder im Rahmen der geladen. Die Untersuchungen fanden überwiegend Klötze (bis 2001), Salzwedel, Osterburg und Einschulungsuntersuchung im 2. Quartal des Jahres statt. zur Teilnahme an Gardelegen als Kontrollgebiete in ländlicher 2.2 Untersuchungsgebiete der Studie eingeladen. Die Untersuchungen Region. Von 2003 bis 2007 wurde zusätzlich Per Runderlass fanden des Kultusministeriums überwiegend im 2. Quartal des„Aufnahme Jahres Die Auswahl Halberstadt im der Untersuchungsgebiete Harzvorland mit in diebasierte Studie ur- in die Grundschule“ vom 26.01.2004 (SVBl. LSA S. 33) sprünglich (1991) auf einer unterschiedlichen Außen- statt. wurden die Einschulungsuntersuchungen ab der aufgenommen. luft-Belastung derDieRegionen geografische Lage derund mit Schwefeldioxid Aufnahme für das Schuljahr 2006/2007 auf das Jahr OrteStaub. ist in Diese Auswahl Abbildung wurde auch nach der zuneh- 1 dargestellt. vor derRunderlass Per Einschulung verlegt des undKultusministeriums finden seitdem nicht menden Verbesserung der Außenluftsituation über mehr wie bis dahin im Jahr der Einschulung statt. So- alle Untersuchungsjahre hinweg beibehalten. Un- „Aufnahme in die Grundschule“ vom mit wurden im Jahr 2005 zwei Jahrgänge untersucht, tersuchungsorte waren die Städte Halle und Merse- die mit Einschulung imLSA 26.01.2004 (SVBl. Jahr 2005 S. 33)und wurden im Jahr 2006. die burg mit ehemals starker Belastung einer städtischen In Folge waren ein Teil der untersuchten Einschulungsuntersuchungen abKinder der des Region, die Stadt Magdeburg mit ehemals mittlerer Jahres 2005 sowie ab 2006 alle untersuchten Kinder Aufnahme für das Schuljahr 2006/2007 auf Belastung einer städtischen Region und die Altmark ca. ein Jahr jünger als jene der vorangegangenen Stu- orte Klötze (bis 2001), Salzwedel, Osterburg und Gar- das dien,Jahr weshalbvorabder Einschulung diesem verlegt Zeitpunkt auch und das Unter- delegen als Kontrollgebiete in ländlicher Region. Von suchungsjahr finden seitdem undnicht der Einschulungsjahrgang mehr wie bis dahinnicht im 2003 bis 2007 wurde zusätzlich Halberstadt im Harz- mehr übereinstimmen. Zur übersichtlicheren Jahr der Einschulung statt. Somit wurden im Dar- vorland mit in die Studie aufgenommen. Die geogra- stellung der Ergebnisse werden deshalb im Bericht fische Lage der Orte ist in Abbildung 1 dargestellt. Jahr immer 2005 zwei Jahrgänge untersucht, die Einschulungsjahrgänge die mit betrachtet. Einschulung im Jahr 2005 und im Jahr 2006. InVonFolge 1991 biswaren 2009 nahmen in Sachsen-Anhalt ein Teil insge- der untersuchten samt 33701 Kinder, davon 51,3 % Jungen und 48,7 % Kinder des Jahres 2005 sowie ab 2006 alle Mädchen, an der Schulanfängerstudie Sachsen- untersuchten Anhalt teil. DieKinder ca.der Stichprobe eineingeladenen Jahr jünger als Kinder lag inder jene Halle und Merseburg in den vorangegangenen letztenweshalb Studien, drei Jah- ren jährlich bei jeweils 200, in Magdeburg bei jähr- ab diesem Zeitpunkt auch das lich 500 und in der Altmark bei jährlich etwa 600 Untersuchungsjahr und Kindern. Die Responserate lag insgesamt der bei 83 %. Einschulungsjahrgang nicht mehr 9 - 15 -
Tabelle 2 gibt die Anzahl der an der Befragung und Untersuchung beteiligten Kinder sowie die Respon- seraten der einzelnen Jahrgänge wieder. Tabelle 2: Zahl der Teilnehmer an der Schulanfängerstudie 1991 - 2009 (Einschulungsjahrgänge 1991-2010) und Response nach Untersuchungsorten in Sachsen-Anhalt* Einschulung Halle Merseburg Magdeburg Halberstadt Salzwedel Gardelegen Klötze Osterburg Altmark Gesamt gesamt 1991 1240 1333 640 135 154 929 3502 89% 94% 96% 96% 96% 96% 93% 1992 391 366 565 143 106 138 952 1709 93% 92% 96% 96% 96% 96% 96% 94% 1993 428 312 568 141 78 111 898 1638 98% 79% 95% 95% 95% 95% 95% 92% 1994 1656 440 1435 545 149 117 107 918 4449 83% 86% 67% 94% 96% 100% 92% 94% 78% 1995 399 132 296 372 134 139 117 762 1589 93% 88% 64% 94% 87% 83% 90% 90% 85% 1996 378 118 229 349 118 159 82 708 1433 92% 84% 61% 78% 79% 73% 74% 77% 81% 1997 992 253 971 281 110 122 70 583 2799 84% 79% 82% 79% 92% 81% 80% 88% 83% 1998 376 57 270 199 70 28 35 332 1035 86% 62% 67% 83% 80% 100% 73% 82% 77% 1999 371 279 268 49 22 29 368 1018 93% 70% 87% 75% 51% 62% 80% 79% 2000 892 136 720 239 51 29 33 352 2100 72% 70% 67% 68% 80% 91% 55% 70% 70% 2001 402 147 313 284 44 30 39 397 1259 100% 83% 78% 86% 72% 94% 80% 84% 87% 2002 475 118 298 262 63 56 381 1272 94% 99% 79% 73% 74% 90% 75% 84% 2003 717 167 783 159 122 55 44 221 2047 70% 84% 91% 80% 87% 92% 68% 84% 82% 2004 366 159 301 219 400 54 49 503 1548 92% 83% 76% 94% 86% 89% 98% 87% 86% 2005 80 166 251 258 51 51 806 80% 83% 84% 90% 82% 82% 85% 2006 89 157 228 48 48 522 89% 79% 76% 79% 79% 79% 2007 143 163 309 244 401 58 36 495 1354 72% 82% 77% 87% 86% 88% 68% 85% 81% 2008 160 162 400 422 61 33 516 1238 80% 81% 80% 84% 94% 60% 83% 81% 2009 193 163 381 324 50 35 409 1146 96% 82% 76% 82% 74% 59% 78% 81% 2010 194 179 404 357 61 42 460 1237 97% 90% 81% 84% 85% 65% 82% 85% Gesamt 9942 2717 9879 880 6598 1546 830 1309 10283 33701 85% 82% 77% 88% 87% 87% 85% 82% 86% 83% *Die Angaben des Jahres beziehen sich auf das Jahr der Einschulung (seit 2006 ein Jahr später als die Einschulungsuntersuchung) Regionale Verteilung der Stichprobe bis 2003 und 2004 bis 2010 herzustellen, war eine Über den Gesamtuntersuchungszeitraum von 1991 Gewichtung der Untersuchungsanteile notwendig. bis 2010 ist eine Verschiebung der regionalen Zu- Die unterschiedliche soziale Struktur zwischen Halle sammensetzung des Untersuchungskollektivs zu und der Altmark hätte sonst zu einer Verfälschung beobachten. Am deutlichsten ist dies für die Stadt der Trends geführt. Die Regionen Halberstadt und Halle zu erkennen. Der Anteil untersuchter Kinder Merseburg wurden in die Gewichtung nicht einbezo- der Stadt Halle an der Gesamtstichprobe nahm von gen, da diese Regionen nicht über den Gesamtzeit- 35,4 % im Jahr 1991 auf 15,7 % im Jahr 2010 ab. Der raum an der Studie teilgenommen hatten. Anteil untersuchter Kinder in der Altmark (Altmark orte Salzwedel, Osterburg, Gardelegen und Klötze Im Gesamtzeitraum 1991 bis 2010 wurden in Magde- zusammengefasst) war zeitweise ebenfalls geringer, burg, Halle und der Altmark insgesamt 30104 Kinder die Städte Merseburg und Halberstadt waren nicht untersucht, wobei der Anteil aus Magdeburg 32,8 %, über den Gesamtzeitraum beteiligt. Um jedoch eine aus Halle 33,0 % und der Altmark 34,2 % betrug. Vergleichbarkeit zwischen den Daten der Jahre 1991 Die Fälle dieser drei Regionen wurden für jedes der 10
überwiegenden Teil (zwischen 73,6% und 75% 70% 92,9%) diejenige, die den Fragebogen 65% 60% ausfüllte. Der Anteil der Väter, die den Bogen 55% allein ausfüllten, war mit 2,4% bis 7,1% 93 19 1 20 Untersuchungsjahre entsprechend dem oben war damitgeringer. deutlich signifikantDer höher. Das Alter Anteil der Väter beider Elternbei genannten Verhältnis gewichtet. Die Fälle aus Hal- der Geburt (diese des Kindes wurde wurde Antwortmöglichkeit erst ab erst 2007 1996 erfragt. berstadt und Merseburg gehen zusätzlich mit dem Die Väter waren bei der Geburt des aufgenommen) bei der Beantwortung der Kindes im Zeit- wurden Wichtungsfaktor 1 in die Berechnungen ein. Demge- raum 2007 bis 2010 im Mittel 30,7 Jahre alt. nomina Fragen des Fragebogens betrug zwischen genüber war bei gesonderten Betrachtungen für die Zusam letzten drei Einschulungsjahrgänge 2008 bis 2010 11,8% und 21,4% und hielt sich seit Mitte der Migrationshintergrund Unsich eine solche statistische Gewichtung der regionalen Um Informationen 90er bezüglich Jahre bis jetzt der Herkunft auf annähernd der Kinder gleichem Anteile nicht notwendig, da sich in diesem Zeitraum bzw. der Eltern zu erhalten, wurde im Fragebogen Niveau. (Werte die regionale Zusammensetzung nur unwesentlich sowohl die Nationalität der Eltern als auch das Ge- erfolgte veränderte. In der Folge werden die Ergebnisse in burtsland4:desAmKindes Abbildung erfragt. Ausfüllen des Es zeigte sichbeteiligte Fragebogens ein über Odds R der Gesamtschau über alle Einschulungsjahrgänge die JahreSchulanfängerstudie Personen, deutlich steigender Anteil von Familien mit Sachsen-Anhalt Odds immer gewichtet dargestellt. Nur bei der Betrach- Migrationshintergrund. tung neuer, ausschließlich die Einschulungsjahre Verhält 2008–2010 betreffende Fragen wurde auf die Wich- die Än Kinder im Mittel 6,2 Jahre alt, ab 2005 mit der von für das Jahr vor der 1991 bis 2005 5,4 Jahre. Damit es Bis zum Jahr 2005 waren die untersuchten diese Symptomen Verlegung der Einschulungsuntersuchung auf signifikanten Einflussgröße Abbildung 2: Anteile der Regionen an der Stichprobe Erkrankungen oder02 Symptomen wurden für da für die Kinder der waren die Kinder1991 im Mittel 10,3 Monate war, das Alter der die Fragen nach Einschulungsjahrgänge 1997 bis 1999 sowie Zum Alter der Mutter liegen für die das Jahr vor der Einschulung betrug das tung verzichtet, da nur bei längeren Zeittrends diese Anteil der Familien mit Migrationshintergrund die Ch Magdeburg (Nationalität der Eltern, Geburtsland des Kindes) Korrektur notwendig ist. Abbildung 2 zeigt die unge- Ausland bei allen vorhandenen Angaben Zielgrö wichtete regionale Verteilung des Untersuchungs- mindestens eine Angabe Deutschland und eine Angabe Ausland soweit nachfolgenden Einschulungsjahrgänge Deutschland bei allen vorhandenen Angaben ilAnteil der Regionen ohne Gewichtung Auftretens kollektivs. 100% 98% Die S Altmark 96% von edel, Einflus Alter der untersuchten Kinder Anteil der Regionen ohne Gewichtung Einschulungsjahrgang 94% mittlere Untersuchungsalter Anteil Altersunterschiedes1 94 wurde, lötze Halle Merseburg Halberstadt Altmark Magdeburg 92% Katego Wegen 19992 dieses 10 Monate zur Ausprägung 100% zusätzliche die Einschulungsjahrgänge Halberstadt oder Erkrankungen fehlten. 90% Regres berücksichtigt. Besonders nfalls 90% 88% Zeitpunkt 20 des notwendig und möglich 80% Einschulung untersucht, und 70% 86% Veränd nochmals gesondert 60% der Ein 04 05 8 10 97 98 99 03 06 07 09 00 01 3 5 6 den 0 99 99 20 20 19 19 19 20 20 20 20 20 20 19 19 20 20 1 50% Einschulungsjahrgang Merseburg eine 40% chemis A n Alter der Eltern te 30% 2.4 Statistische Abbildung 3: Anteil vonMethoden Familien mit Migrations bezieh der hintergrund, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt als 20% 10% Die Berechnungen erfolgten mit dem Änderu 2010 0% Programmpaket SPSS [SPSS Inc. (2009) Halle ungewichtet der 10. Be jünger. Kinder Einschulungsjahrgang SPSS® Base Wer hat den 18.0. Chicago Fragebogen 2009]. ausgefüllt? zeigt d Die 0% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% dem Abbildung Abbildung Um 2: Anteile bezüglich Informationen der Regionender 2: Anteile der Regionen anHerkunft der Stichprobe an der Stichprobe der A n te il Über alle des Untersuchungsjahre,zweier Zusammenhangs vor allem in den ers- ordinaler dieser chen ungewichtet ten Jahren derauf Studie, war die Mutter des einzuschu- ungewichtet Kinder bzw. der Eltern zu erhalten, wurde im Alle Tests Signifikanz erfolgten Variablen in Kreuztabellen erfolgte mittels zum Änderu einer lenden Kindes zum überwiegenden Teil (zwischen Fragebogen sowohl die Nationalität Signifikanzniveau 95% (d.h. 5% Trendu Die Alter der untersuchten Kinder der Eltern Ordinalmaß Somers-d. 73,6 % und 92,9 Der Wertebereich %) diejenige, des die den Fragebogen Alter der untersuchten Irrtumswahrscheinlichkeit). Die Darstellung 2005 Kinder ausfüllte. Der Anteil der Väter,liegt die den Bogen allein als Betrac Bisauch das Geburtsland desdieKindes erfragt. Zusammenhangsmaßes zwischen -1 unwesentlich mit dem Wichtungsfaktor 1 in die Klötze drei Einschulungsjahrgänge 2008 bis 2010 zusammengefasst) war zeitweise ebenfalls Untersuchungsjahre entsprechend dem oben Die Halberstadt und Merseburg gehen zusätzlich Vergleichbarkeit zwischen den Daten der eine solche statistische Gewichtung der regionale In der Folge werden die gesonderten Betrachtungen für die letzten 33701 Kinder untersucht, wobei der Anteil Salzwedel, den geringer, die Städte Merseburg und herzustellen, war eine Gewichtung der unterschiedliche soziale Struktur zwischen Magdeburg, Halle und der Altmark insgesamt Regionen Halberstadt und Merseburg wurden genannten Verhältnis gewichtet. Die Fälle aus Gesamtzeitraum beteiligt. Um jedoch eine in die Gewichtung nicht einbezogen, da diese drei Regionen wurden für jedes der 20 Berechnungen ein. Demgegenüber war bei regionalen Anteile nicht notwendig, da sich in Verfälschung der Trends geführt. Die Regionen nicht über den Gesamtzeitraum an der Altmark 34,2% betrug. Die Fälle dieser Im Gesamtzeitraum 1991 bis 2010 wurden in aus Magdeburg 32,8%, aus Halle 33,0% und Halle und der Altmark hätte sonst zu einer Jahre 1991 bis 2003 und 2004 bis 2010 rden zum Jahr waren untersuchten Bis zum Es zeigteJahrsich 2005einwaren die untersuchten über die Jahre Kinder im deutlich ausfüllten, und war mit 1. Werte 2,4 % bis 7,1 %nahe betragsmäßig deutlich 1 geringer. zeigen diese Kinder6,2 Mittel imJahre Mittelalt, 6,2abJahre alt, ab 2005 mit der 2005 mit der Verlegung der Der Anteil beider Eltern (diese Antwortmöglichkeit m an steigender Anteil von Familien mit einen starken Zusammenhang an, bei Werten - 18 - Einschulungsuntersuchung auf das Jahr vor der auf Verlegung der Einschulungsuntersuchung Ein- wurde erst 1996 aufgenommen) bei der Beantwor- über notwendig. Migrationshintergrund. schulung das Jahrbetrug vor derdas Einschulung mittlere Untersuchungsalter betrug das nahe tung der 0 liegt Frageneindesschwacher Fragebogens Zusammenhang betrug zwischen und 5,4 Jahre. Untersuchungsalter mittlere Damit waren die Kinder im Jahre. 5,4 Mittel 10,3 Mo- Damit 11,8 % Insbesondere vor. und 21,4 % und zeitliche hielt sich Trends seit Mitte der 90er ordinaler der Studie teilgenommen hatten. nate jünger. Abbildung Wegen 3: Anteil von dieses signifikanten Familien Altersunter- mit Migrationshintergrund, Jahre bis jetzteinschließlich Variablen auf annähernd gleichem Niveau. Ja/Nein-Antworten (Altmarkorte en in waren die Kinder im Mittel 10,3 Monate die nicht Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt schiedes wurde, soweit es notwendig und möglich samt nur war, das Alter jünger. der Kinder dieses Wegen als zusätzliche Einflussgrö- signifikanten Gardelegen Wer hat den Fragebogen ausgefüllt Anteil ße Wer berücksichtigt. Altersunterschiedes Besonders hat den Fragebogen die Fragen ausgefüllt? wurde, nach dem soweit es Mutter Mutter und andere Eltern Andere Vater und andere Vater Zeitpunkt des Auftretens von Erkrankungen oder Zeitraum Untersuchungsanteile waren und Über alle Untersuchungsjahre, notwendig und möglich war, das vor Alter allem der in 100% Symptomen wurden für die Einschulungsjahrgänge Zusammensetzung 95% ieser den ersten Kinder Jahren der alsnochmals Studie, zusätzliche war die Mutter 1991 bis 2005 gesondert Einflussgröße für das Jahr vor 90% 85% des einzuschulenden Kindes zum Altmark r 20 der Einschulung untersucht, dadie berücksichtigt. Besonders fürFragen die Kindernachder Anteil 80% oben nachfolgenden überwiegenden dem Einschulungsjahrgänge Zeitpunkt Teil des (zwischen diese 10 73,6% Auftretens Mo- und von 75% Halberstadt veränderte. Osterburg, 70% e aus nate 92,9%) zur Ausprägung Erkrankungen odervon diejenige, dieSymptomen oder Erkran- den Fragebogen Symptomen wurden für 65% kungen fehlten. diesem 60% zlich ausfüllte. Der Anteil der Väter, 1991 die Einschulungsjahrgänge die denbisBogen 2005 55% der die allein nochmalsausfüllten, Alter der Eltern gesondert war mit für 2,4% das Jahrbis 7,1% vor der 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 G 10 t am 19 19 19 19 19 19 19 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 es Zum Altergeringer. der untersucht, Mutter liegendafür fürdie dieEinschulungs- Einschulungsjahrgang r bei deutlich Einschulung Der Anteil beider Eltern Kinder der tzten jahrgänge (diese 1997 bis 1999 Antwortmöglichkeit nachfolgenden sowie 2007 bis 2010 wurde erst 1996 Einschulungsjahrgänge die Da- diese Abbildung 4: Am Ausfüllen des Fragebogens beteiligte ten vollständig vor. Danach waren die Mütter 1997 wurden Personen,mittels dieser Methode Schulanfängerstudie überprüft. Bei Sachsen-Anhalt 2010 aufgenommen) 10 1999 Monate bei der Beantwortung zurGeburt Ausprägung vonimSymptomen der bis bei der des Kindes Durchschnitt nominalen Einflussgrößen wurde der der Fragen 24,4 oderbis desJahre 25,5 Fragebogens Erkrankungen alt, ab 2007 lag fehlten. betrug zwischen das Durchschnitts- alter der 11,8% Mütter und 21,4% zwischen und hielt 27,3sich und seit 27,5 Mitte Jahrender und Zusammenhang mittels ch in 90er Unsicherheitskoeffizient bestimmt onale AlterJahre bis jetzt auf annähernd gleichem der Eltern Niveau. (Wertebereich 0 bis 1). Bei 2X2 Kreuztabellen ntlich Zum Alter der Mutter liegen für die erfolgte der Test des Zusammenhangs mittels 11 die Einschulungsjahrgänge 1997 bis 1999 sowie Abbildung 4: Am Ausfüllen des Fragebogens beteiligte Odds Ratio und 95% Konfidenzintervall. Das alle 2007 bis Personen, 2010 die Daten Schulanfängerstudie vollständig vor. Sachsen-Anhalt
2.4 Statistische Methoden Bei regionalen Betrachtungen wurde die Signifi- kanz der zeitlichen Änderung für jede Region extra Die Berechnungen erfolgten mit dem Programmpa- berechnet. Adjustierungen erfolgten, soweit nicht ket SPSS [SPSS Inc. (2009) SPSS® Base 18.0. Chicago andere Signifikanzniveaus angegeben wurden, stets 2009]. mit zum Signifikanzniveau 95 % als relevant er- kannten Einflussfaktoren. Mittelwertvergleiche er- Alle Tests auf Signifikanz erfolgten zum Signifikanz- folgten mittels einfaktorieller Varianzanalyse. Post- niveau 95 % (d.h. 5 % Irrtumswahrscheinlichkeit). Die Hoc-Mehrfachvergleiche wurden mittels Tests nach Darstellung des Zusammenhangs zweier ordinaler Tukey durchgeführt. Chemische Messgrößen und Variablen in Kreuztabellen erfolgte mittels Ordinal- Feinstaubmessungen wurden vor dem Test durch Lo- maß Somers-d. Der Wertebereich des Zusammen- garithmieren transformiert, um die für den Test not- hangsmaßes liegt zwischen -1 und 1. Werte betrags- wendige Normalverteilung zu gewährleisten. mäßig nahe 1 zeigen einen starken Zusammenhang an, bei Werten nahe 0 liegt ein schwacher Zusam- Bei stetigen Messwerten (Größe, Gewicht, BMI usw.) menhang vor. Insbesondere zeitliche Trends ordina- wurde der Zusammenhang von Einflussgrößen und ler Variablen einschließlich Ja/Nein-Antworten wur- Messgrößen mittels linearer Regression ermittelt. den mittels dieser Methode überprüft. Bei nominalen Einflussgrößen wurde der Zusammenhang mittels Unsicherheitskoeffizient bestimmt (Wertebereich 2.5 Repräsentativität der Stichprobe 0 bis 1). Bei 2X2 Kreuztabellen erfolgte der Test des Zusammenhangs mittels Odds Ratio und 95 % Konfi- Zu Beginn der Studie im Jahr 1991 wurden beispiel- denzintervall. Das Odds Ratio zeigt die Änderung des haft 3 Regionen (ab 1994 zusätzlich Merseburg, ab Verhältnisses p/(1-p), hervorgerufen durch die Ände- 2003 zeitweise Halberstadt) mit unterschiedlicher rung der Einflussgröße an, wobei p die Chance des Umweltbelastung ausgewählt. Innerhalb dieser Stu- Eintretens der untersuchten Zielgröße ist. die wurden die Unterschiede und die Veränderungen in diesen Regionen untersucht. Während in der Alt- Die Schätzung des Odds Ratios für Einflussgrößen mark ein relativ großer Anteil der an der Schulein- mit mehr als zwei ordinalen Kategorien erfolgte mit- gangsuntersuchung teilnehmenden Kinder auch in tels logistischer Regression. Dabei zeigt das Odds Ra- dieser Studie erfasst wurde (z.B. Einschulungsjahr tio die Veränderung der Zielgröße bei Veränderung 2010 über 60 % Altmarkkreis Salzwedel zuzüglich der Einflussgröße um eine Kategorie an. Bei chemi- 4 % LK Stendal), wurden in Halle und Magdeburg schen und biologischen Schadstoffen bezieht sich ein wesentlich geringerer Anteil der Teilnehmer der das Odds Ratio auf die Änderung des Einflussfaktors Schuleingangsuntersuchung auch in dieser Studie um den Faktor 10. Bei anderen quantitativen Einfluss- erfasst (z.B. Magdeburg 2010 ca. 28 % der Kinder und größen zeigt das Odds Ratio die durch Änderung die- Halle 2010 nur ca. 12 %). Die Merseburger Kinder sind ser Einflussgröße um 1 hervorgerufene Änderung der ebenfalls nur ca. 12 % der Kinder des Saalekreises und Zielgröße an. Für Trenduntersuchungen bei gleichzei- repräsentieren den Saalekreis nur teilweise. tiger Betrachtung mehrerer Einflussgrößen mittels logistischer Regression zeigt das Odds Ratio die mitt- Die Stichproben aus den Untersuchungsgebieten lere Änderung pro Jahr des jeweiligen Betrachtungs- können bezüglich weiträumiger Umwelteinflüsse zeitraumes. Bei ausgewählten Ergebnissen wird zu- (SO2, Staub, Ozon, Klima) als repräsentativ ange- sätzlich die Veränderung über den Gesamtzeitraum sehen werden. Bezüglich Kfz-Abgasbelastung und angegeben. sozialer Faktoren sind die Stichproben nicht für das gesamte Untersuchungsgebiet repräsentativ. In grö- Bei der Trenduntersuchung mittels logistischer Re- ßeren Städten konzentrieren sich die Untersuchun- gression wurden nur Einflussgrößen berücksich- gen jeweils auf bestimmte Stadtgebiete, andere Me- tigt, die in ausreichendem Maße über den Gesamt- thoden hätten den Aufwand wesentlich erhöht. zeitraum vorlagen. Datensätze, bei denen einzelne untersuchte Einflussgrößen fehlen, konnten nicht Seit dem Einschulungsjahr 2010 stehen wichtige Ein- berücksichtigt werden. Teilweise wurden mehrere flussgrößen (Größe, Gewicht, Geschlecht und auch Zeiträume (1991–2005, 1991–2010, 1996–2010, 2006– Bildung, Erwerbstätigkeit sowie Sozialstatus der 2010) in die Betrachtung einbezogen, da ab 1996 und Eltern) zu fast allen in Sachsen-Anhalt an der Schu- ab 2003 jeweils neue Einflussgrößen als Zielgrößen leingangsuntersuchung teilnehmenden Kindern des erfasst wurden. Weiterhin änderte sich ab 2006 das Jahrgangs zur Verfügung. Ein Vergleich der Vertei- mittlere Alter der Kinder zum Untersuchungszeit- lung, besonders der sozialen Faktoren dieser Stich- punkt, so dass gesonderte Betrachtungen für die Zeit probe mit den Angaben aller Kinder der Region, zeigt bis Einschulungsjahr 2005 und ab Einschulungsjahr teilweise signifikante Abweichungen. Die Ergebnisse 2006 notwendig waren. Bei Einflussgrößen, die un- dieser Studie können deshalb nicht vollständig auf tereinander stark abhängig sind (z.B. Allergie Eltern, die gesamte Region übertragen werden. Weiterhin Allergie Vater), wurde nur die Einflussgröße mit dem sind die häufig mit aufgeführten Angaben für alle stärksten Einfluss berücksichtigt. in der Studie betrachteten Regionen (Gesamt) nur 12
bedingt repräsentativ für das gesamte Bundesland die Ergebnisse der Schulanfängerstudie Sachsen- Sachsen-Anhalt. Anhalt diskutieren und mit den Ergebnissen anderer Erhebungen abgleichen zu können, wurde Literatur Diese Studie zeigt Trends und Entwicklungen sowie aus dem umfassenden Themenbereich „Kinder, Um- Zusammenhänge bezüglich Einflussfaktoren und welt, Gesundheit“ recherchiert. Es wurden Veröf- Gesundheitszustand von Kindern am Beispiel der fentlichungen verschiedener Institutionen genutzt. Schulanfänger in ausgewählten Regionen Sachsen- Vorrangig zu nennende Institutionen sind hierbei Anhalts. Diesem Anliegen wird die Studie gerecht. das Robert Koch-Institut (RKI), die Bundeszentrale Zur Gewährleistung dieser Aufgabe wurde bewusst für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das Deut- die regionale Zusammensetzung der Stichprobe sche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Arbeits- über den Gesamtzeitraum beibehalten bzw. mittels gemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Wichtung angepasst. Eine Übertragung konkreter Fachgesellschaften (AWMF), das Statistische Bun- Zahlenwerte auf die jeweiligen Kreise oder auf Sach- desamt (Gesundheitsberichterstattung des Bundes) sen-Anhalt ist nur bedingt möglich. sowie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt. Weiterhin wurde in den Zeitungen/Zeitschriften Ärztezeitung, Umweltmedizin – Forschung – Praxis, 2.6 Ergebnisbericht 2010 Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz sowie Das Gesundheitswesen Der vorliegende Ergebnisbericht „Auswirkungen der recherchiert. Ein großer Teil der genutzten Litera- Umwelt auf die Gesundheit von Kindern – Schul- turquellen sind Veröffentlichungen, welche auf den anfängerstudie Sachsen-Anhalt 2009“ fasst die Er- umfangreichen und vielseitigen Daten des Kinder- gebnisse der Untersuchungsjahre 2007, 2008 und und Jugendgesundheitssurveys basieren. Über die 2009 unter Berücksichtigung der vorangegangenen gezielte Suche bei Institutionen und Zeitungen/Zeit- Studienjahre zusammen. Der Bericht basiert auf der schriften hinaus, fand eine freie Suche mit Hilfe des statistischen Auswertung der erhobenen Daten. Um Online-Suchdienstes Google statt. 13
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