BÖRSE TO GO - Bertelsmann, Boeing und Credit Suisse - NTG24

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BÖRSE TO GO - Bertelsmann, Boeing und Credit Suisse - NTG24
BÖRSE TO GO - Bertelsmann, Boeing und
Credit Suisse
Dow steigt über 30.000 Punkte

Der Terminmarkt entwickelt sich heute früh uneinheitlich. Während die US-Futures nahezu alle leicht
steigen können, hat sich beim DAX-Future Druck aufgebaut. Eine dreiviertel Stunde vor Eröffnung der
europäischen Vorbörse wird der DAX-Future mehr als -0,45 % im Minus gehandelt bei rund 13.276
Punkten. Der S&P 500 Future liegt dagegen leicht im Plus über 3.634 Punkten und der Nasdaq-Future
kann mehr als 0,25 % auf über 12.108 Punkte zulegen. Ohne Zweifel werden die Bullen im
Präsenzhandel jedoch versuchen, den DAX weiter voranzutreiben. Eine Tendenz, die gestern mehr als
deutlich wurde.

Im Einklang mit dem neuen Rekordhoch beim Dow begann sich auch der DAX zu trauen. Seit Ende Juli
versucht der deutsche Leitindex sein altes Allzeithoch zu erreichen, scheiterte jedoch mehrmals. Mit
dem gestrigen Schlusskurs von 13.292,44 Punkten (+1,26 %) hat der DAX jedoch den höchsten
Schlusskurs seit dem 21. Februar 2020 erreicht, als der Crash begann. Die Bullen haben damit eine
Steilvorlage bekommen, um heute und in den kommenden Handelstagen die alten Höchstkurse von
Mitte Februar zu überwinden.

Der große Verlierer am Dienstag war der TecDAX. Der deutsche Technologieindex gab als einzige
deutsche Benchmark ab und verlor dabei gleich -1,16 % auf 3.018,53 Punkte. Die Indexmitglieder mit
den größten Verlusten waren Varta, die um -5,76 % auf 108,00 Euro fielen, und Sartorius, die um
-5,58 % auf 352,20 Euro fielen. Die Anleger nahmen hier Gewinne bei den am stärksten nach oben
getriebenen Aktien mit und wechselten in unterbewertete Blue-Chips wie BASF.

Wien läuft weiter wie am Schnürchen. Der ATX enthält viele Corona-Verlierer, die vor dem
Hintergrund der kommenden Impfstoffe nun wieder aufgesammelt werden, was den Index stark
vorantreibt. Am Dienstag ging es weitere 1,74 % nach oben auf 2.570,40 Punkte. Die Aktien von DO
& CO. waren erneut die Tagesgewinner mit einem Plus von 6,43 % auf 50,50 Euro, dicht gefolgt von
der OMV, die um 5,59 % auf 30,58 Euro stieg.

Zürich hängt dagegen weiter durch. Während im Nebenwertesegment die Post abgeht, ist der SMI
stark von Beta-Titeln geprägt, die aktuell nicht gefragt sind. Entsprechend verbesserte sich der SMI
am Dienstag nur um 0,26 % auf 10.491,59 Punkte und bleibt damit in seiner kleinen Range stecken.
Gefragt war eine Credit Suisse, die um 3,86 % auf 11,85 Franken stieg, allerdings später dann auch
schlechte Nachrichten lieferte.

28.12.2020 15:34:17 - © EMH News AG - https://www.ntg24.de/Boerse-to-go-vom-25112020

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Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen (Ausführlicher Disclaimer).
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Große Euphorie herrschte auch gestern an der Wall Street. Alle Benchmarks konnten gemeinsam
steigen und schlossen deutlich höher. Im Mittelpunkt stand der Dow Jones Industrial Average Index,
der erstmals in der Geschichte über 30.000 Punkten schließen konnte. Zum Handelsschluss stand der
Dow bei 30.046,24 Punkten (+1,54 %). Ebenfalls stark nachgefragt war der S&P 500 Index, der um
1,62 % auf 3.635,41 Punkte stieg und der Russell 2000 Index, der um 1,83 % auf 1.851,65 Punkte
kletterte. Etwas zurückhaltender entwickelte sich der Nasdaq Composite Index, der um 1,31 % auf
12.036,79 Punkte stieg. Doch der Technologieindex dürfte bald wieder Schlagzeilen machen, denn er
notiert knapp unter seinem Allzeithoch und setzt gerade zum Sprung für eine neue Rallye an.

Bertelsmann greift nach Simon & Schuster

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Der laufende
Auktionsprozess
um den US-Verlag
Simon &
Schuster
entwickelt sich zur
Preisschlacht.
ViacomCBS hatte
den Verlag, der zu
den fünf größten in
den USA zählt, zum
Verkauf
angeboten, und
neben
Bertelsmann
haben sich auch
Vivendi und die
News Corp. von
Rupert Murdoch
beworben. Die Franzosen sollen internen Informationen zufolge jedoch abgeschlagen im Rennen sein,
da man nicht genug bieten wollte. Am Ende läuft es auf ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen
Bertelsmann und der News Corp. heraus.

Bertelsmann will 2 Mrd. US-Dollar bieten. Rupert Murdoch soll signalisiert haben, dass man das
Angebot nicht überbieten wird, da man darauf spekuliert, dass die Regulierungsbehörden eine
Übernahme durch die Deutschen nur unter erschwerten Auflagen oder überhaupt nicht zulassen
werden. Bertelsmann ist neben seinen deutschen Aktivitäten auch der Besitzer von Penguin
Random House. Durch eine Übernahme von Simon & Schuster könnte man eine
marktbeherrschende Stellung erreichen. Die Übernahme ist insbesondere für die Bewertung der
ausstehenden Bertelsmann Anleihen von Bedeutung, da der Übernahmepreis von 2 Mrd. US-Dollar die
Bilanz deutlich verändern und im Zweifel einen neuen hohen Goodwill-Posten erzeugen würde.

Erleichterung bei Boeing

Der 737 MAX darf auch in Europa wieder fliegen. Nur eine Woche, nachdem die amerikanische
Flugaufsicht FAA Boeing die Lizenz erteilte hatte, damit der 737 MAX wieder in den USA fliegen darf,
zog am Dienstag auch die EASA nach und erteilte den Amerikanern eine neue Lizenz für ihr Skandal-
Flugzeug. Nach der Behebung der schweren Programmierfehler und zahlreichen Verbesserungen
sowie Neuerungen gewährt die EASA dem Flieger ab 2021 wieder den Zugang zum europäischen
Luftraum. Mit der Neuzulassung durch die FAA und EASA ist Boeing auch die Zulassung in der
restlichen Welt so gut wie sicher. Die Aktien von Boeing stiegen gestern um 3,29 % auf 218,49 US-
Dollar.

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Wichtige Quartalsberichte am Mittwoch: Acron, Aroundtown, CA Immobilien, Deere & Co. und
Immofinanz

Credit Suisse mit Sonderabschreiber

Es bahnt sich eine Sonderabschreibung in Höhe von 450 Mio. US-Dollar für die schweizer Großbank
an. York Capital Management hatte am Montag seinen Kunden angekündigt, dass man das Hedge-
Fonds Geschäft in Europa liquidieren wird. Das Unternehmen geht in eine umfassende
Restrukturierung, nachdem man es in 2020 nicht geschafft hat, eine attraktive Rendite zu
erwirtschaften. York Capital hatte rund 8,5 Mrd. US-Dollar eingesammelt, um Investments im Bereich
Private Equity, Private Debt und CLOs vorzunehmen. Die Performance des Haupt-Fonds soll in diesem
Jahr bei -6 % liegen und der Europa-Fonds bei -9 %.

Die Credit Suisse hatte sich 2010 mit 30 % an York Capital beteiligt. Man hatte 425 Mio. US-Dollar
für die Anteile bezahlt und darüber hinaus auch operativ mit der Gesellschaft kooperiert. Die
Großbank bot der eigenen Kundschaft die Investmentvehikel von York Capital auch zum Kauf an. Aus
Zürich ist zu hören, dass die Abschreibung im 4. Quartal stattfinden wird, man aber an der
Dividendenausschüttung für 2020 und 2021 nichts ändern will. Am Freitag, den 27. November, findet
die außerordentliche Hauptversammlung der Credit Suisse statt, auf der unter anderem die
Ausschüttung des zweiten Teils der Dividende für 2019 beschlossen werden soll.

25.11.2020 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

28.12.2020 15:34:17 - © EMH News AG - https://www.ntg24.de/Boerse-to-go-vom-25112020

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