BÖRSE TO GO - Bayer, Commerzbank und TikTok - NTG24

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BÖRSE TO GO - Bayer, Commerzbank und TikTok - NTG24
BÖRSE TO GO - Bayer, Commerzbank und
TikTok
Präsident Trump fordert Provision für TikTok Kauf

Der deutsche Aktienmarkt startete mit vorsichtigem Optimismus in den neuen Monat. Der
Abverkauf am Donnerstag und Freitag hatte die Anleger zu etwas Zurückhaltung gedrängt. Nachdem
dann jedoch der Nasdaq-Future am Montag begann eine Rallye hinzulegen, kamen die Käufer schnell
zurück und hoben die Kurse an. Der DAX konnte den Handel mit einem Plus von 2,71 % bei 12.646,98
Punkten beenden und war damit die stärkste Benchmark in Deutschland. Gefolgt vom MDAX und
SDAX die jeweils 1,83 % und 1,87 % zulegen konnten. Tagesgewinner waren die Volkswagen
Vorzüge, die nach dem Sell-off der letzten Woche am Montag um 4,81 % steigen konnten.

Zürich folgte dem Beispiel Frankfurts. Der SMI stieg am Wochenbeginn um 2,24 % auf 10.229,67
Punkte. Die größten Gewinner des Tages waren ABB (+4,08 %), die Zürich (+3,39 %) und Sika
(+3,09 %). Die Börse Wien entwickelte sich etwas verhaltener. Der ATX stieg um 1,49 % auf 2.155,10
Punkte. Der Luftfahrtzulieferer Facc unterbrach seine Verluststrecke und konnte eine leichte
Gegenbewegung um 0,28 Euro auf 5,52 Euro erzielen, womit die Aktie der Tagessieger mit einem Plus
von 5,34 % im ATX war.

In New York erreichte der Nasdaq Composite Index einen neuen Rekordstand. Die Technologie-
Benchmark stieg um 1,47 % auf 10.902,80 Punkte und befreite sich damit aus einer mehrtägigen
Konsolidierungsphase auf hohem Niveau. Der Russell 2000 Index führte die Liste der US-Benchmarks
mit einem Plus von 1,78 % auf 1.506,80 Punkte an.

06.11.2021 18:45:29 - © EMH News AG - https://www.ntg24.de/Boerse-to-go-vom-04082020

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Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen (Ausführlicher Disclaimer).
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In Asien setzt der Nikkei 225 Index seine Rallye von gestern fort. Die japanische Benchmark
steigt heute früh im asiatischen Handel zeitweise um mehr als 1,5 % und notiert über 22.500 Punkten.
Auch der australische S&P / ASX 200 Index performt stark und kann zeitweise mehr als 1,9 %
zulegen.

Bayer mit -9,5 Mrd. Euro Verlust

Monsanto zieht den Bayer-Konzern ein weiteres Mal in die Tiefe. Bayer konnte den Umsatz im
1. Halbjahr bei 22,9 Mrd. Euro fast stabil halten im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Umsatz im 2.
Quartal sank aber um mehr als -6 % auf 10,1 Mrd. Euro. Der Vorstand setzte auch sofort
Kostensenkungen um und konnte das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) ohne die Monsanto
Belastungen steigern. Doch die Gerichtsverfahren in den USA, die aus Klagen gegen Monsanto
Produkte resultieren, sorgten für außerordentliche betriebliche Aufwendungen in Höhe von -12,28
Mrd. Euro und somit für einen Vorsteuerverlust von -11,1 Mrd. Euro im 2. Quartal. Nach einer
Steuergutschrift bleibt noch ein Verlust von -9,5 Mrd. Euro stehen. Die Höhe der außerordentlichen
Aufwendungen waren im Vorfeld sehr gut kommuniziert worden und stellen keine Überraschung für

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die Börse da.

Trump fordert Provision für TikTok

Die Attacken der US-Regierung auf chinesische Technologieunternehmen nimmt immer
neue Formen an. Nachdem Präsident Trump und einige Kabinettsmitglieder dem chinesischen
Besitzer von TikTok, Bytedance, seit längerem Datenmissbrauch vorgeworfen haben, drohte
Präsident Trump seit vergangener Woche damit, dem Unternehmen den Geschäftsbetrieb in den USA
mit kurzer Frist bis zum 15. September vollständig zu untersagen. Die soziale Plattform TikTok hat
geschätzt mehr als 100 Millionen Benutzer in den USA und gilt weltweit derzeit als der aufsteigende
Star in der Branche, was den amerikanischen Plattformen Konkurrenz macht. Die US-Regierung hat
keine Beweise für ihre Anschuldigungen vorgelegt.

Microsoft und das Weiße Haus haben sich am Wochenende darauf geeinigt, dass der
Softwarekonzern ein Angebot für TikTok abgeben darf. Während Microsoft das US-Geschäft kaufen
will, forderte Trump, dass TikTok zu 100 % gekauft wird. Am Montag legte der US-Präsident dann nach
und forderte öffentlich, dass er eine Provision für das Geschäft bekommt, zahlbar an das
Finanzministerium vom Käufer. Es sei sein Verdienst, dass TikTok überhaupt zum Kauf stehe, und er
habe dem CEO von Microsoft, Satya Nadella, signalisiert, dass er einen „sehr großen Prozentsatz“ des
Kaufpreises erwarte. Er bezeichnete die Provisionszahlung als „sehr fair“.

Das Vorgehen der US-Regierung ist keineswegs beispiellos. Schon im 1. Halbjahr hatte die US-
Regierung das chinesische Unternehmen Kunlun gezwungen, die Homosexuellen-Plattform Grindr an
eine amerikanische Investorengruppe zu verkaufen.

Die Aktien von Microsoft stiegen am Montag um 11,53 US-Dollar (+5,62 %) auf ein neues Rekordhoch
von 216,54 US-Dollar.

Cerberus scheiterte bei der Commerzbank

Der Großinvestoren der Commerzbank konnte sich zum Wochenanfang nicht gegen die
Neubesetzung des Aufsichtsrats durchsetzen. Die Bundesregierung, die weiterhin 15 % an der
Commerzbank hält, hatte ihren Wunschkandidaten gegen den Protest des aktivistischen Investors
Cerberus durchgesetzt. Hans-Jörg Vetter wurde einstimmig und ohne Enthaltungen zum neuen
Aufsichtsrat gewählt. Vetter hatte früher die LBBW geführt und gilt als Bankexperte, der Institute
umbauen kann.

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Weitere wichtige Quartalsberichte am heutigen Tag: Activision Blizzard, Baidu, BP, Cenit, Diageo,
DMG Mori, Evonik, Fraport, GAM, Hugo Boss, Infineon, Intesa Sanpaolo, Manz, OC Oerlikon, Pfeiffer
Vacuum, Qiagen, Schaeffler, Sony, Teamviewer, Telecom Italia und Walt Disney

Positive Wirtschaftsdaten aus Europa

Die Einkaufsmanagerindizes in Europa entwickeln sich positiv. Während der
Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland am Montag von 45,2 Punkten
auf 51,0 Punkte im Juli steigen konnte und damit erstmals seit Januar 2019 wieder eine Expansion
ankündigte, blieb der Schweizer Einkaufsmanagerindex mit einem Anstieg von 41,9 auf 49,2 Punkte
knapp unter der entscheidenden 50 Punkte-Marke. Dennoch signalisierte das sehr starke positive
Momentum, dass sich auch in der Schweiz das verarbeitende Gewerbe wieder deutlich erholt.

Die Schweiz wird heute früh um 07:45 das aktuelle SECO Konsumklima für das 3. Quartal
veröffentlichen. Der Index, der das Vertrauen der Schweizer in ihre Konjunktur widerspiegelt, war im
2. Quartal mit -56 Punkten auf den tiefsten jemals gemessenen Stand gefallen. Eine Prognose für das

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3. Quartal liegt nicht vor.

Darüber hinaus erwarten wir erst am Nachmittag die nächsten wichtigen Wirtschaftsdaten. Aus New
York erwarten wir um 16:00 Uhr die Auftragseingänge der Industrie für den Monat Juni. Nach einem
Anstieg um 8,0 % im Mai wird nun ein weiterer Anstieg um 5,0 % erwartet.

04.08.2020 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

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