Bahnhof Schwerzenbach und Umgebung - RÄUMLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT Vertiefungsstudie - Schlussbericht 16. April 2018 - synergo GmbH
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Bahnhof Schwerzenbach und Umgebung RÄUMLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT Vertiefungsstudie – Schlussbericht 16. April 2018
3 INHALTSVERZEICHNIS / IMPRESSUM 1 EINLEITUNG 4 1.1 Raum Uster-Volketswil: Masterplan 2050 4 1.2 Vertiefungsstudie Volketswil und Schwerzenbach 5 1.3 Projektorganisation und Partizipation 6 2 ANALYSE 8 2.1 GIS-Erhebung 8 2.2 Schatzkarte im landschaftlichen Kontext 10 2.3 Schatzkarte im dörflichen Kontext 12 3 KONZEPTE 14 3.1 Verkehr – ÖV und Veloverkehr 14 3.2 Freiraum – Attraktive Freiräume erlauben mehr Dichte 16 3.3 Siedlung – Spielzüge 20 3.4 Siedlung – Schwerpunkte für Siedlungsumbau 22 3.5 Siedlung – Zieldichten und Lebenswelten 24 4 ZUKUNFTSBILD 2050 26 5 UMSETZUNG 28 5.1 Beispiele zur Umsetzung 28 5.2 Mögliche Entwicklung bis 2050 34 5.3 Massnahmen 36 6 GLOSSAR 39 Auftraggeber: Ergänzende Unterlagen: Gemeinde Schwerzenbach, Gemeinde Volketswil Für detailliertere Informationen können die Präsentati- onen und Plakate der Veranstaltungen ergänzend zum Auftragnehmer: Schlussbericht bei den Gemeinden oder unter folgen- Projektleitung / Raumplanung / Städtebau dem Link bezogen werden: Planpartner AG, Lars Kundert, Lukas Echsle www.zukunftsbild.wordpress.com Freiraumplanung Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, Ausrichtung Plandarstellungen: Lukas Schweingruber, Alizée Bonnel Sämtliche Plandarstellungen sind genordet. Verkehrsplanung Ablage Bilder: TEAMverkehr.zug AG, Oscar Merlo, Flavio Poletti 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht Partizipation Kommunikation synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH, Walter Schenkel Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
4 1 EINLEITUNG 1.1 Raum Uster-Volketswil: Masterplan 2050 Lenkung Bevölkerungswachstum Strassenräume, die im Sinne des übergeordneten Gemäss kantonalem Raumordnungskonzept soll das Ganzen zu gestalten und aufzuwerten sind. künftige Bevölkerungswachstum im Kanton Zürich zu -- Geeignete Gebiete für Innenentwicklung: Das Ein- 80 Prozent in den beiden so genannten Handlungs- zugsgebiet der Bahnhöfe ist für bauliche und nut- räumen «Stadtlandschaften» und «urbane Wohnland- zungsmässige Innenentwicklung hervorragend schaften» stattfinden. Das Gebiet Uster-Volketswil liegt geeignet. Der Masterplan bezeichnet solche Eig- in diesen Räumen und ist daher bedeutend für die lang- nungsgebiete. Die Machbarkeit der potenziellen fristige Raumentwicklung des Kantons Zürich. Dichten ist im Rahmen von Pilotprojekten zu über- prüfen. Gebietsplanung -- Strategische Einzonungsoptionen: Einzelne Einzo- Im Rahmen einer Gebietsplanung wurde das Potenzial nungen können im Rahmen einer Gesamtbetrach- für die Bevölkerungs- und Arbeitendenentwicklung im tung von übergeordnetem Interesse sein. Diese Raum Uster-Volketswil untersucht. Im Zentrum stan- sind als Ergänzung zu den Gebieten für die Innen- den dabei die Koordination der Siedlungsentwicklung entwicklung weiter zu verfolgen. Der Masterplan be- zwischen den Gemeinden und die Abstimmung mit der zeichnet Optionen für Einzonungen und nennt die übergeordneten Verkehrsplanung. Die wichtigsten Ele- dafür notwendigen Voraussetzungen. mente wurden in einem Masterplan festgehalten. Schlüsselelemente Masterplan 2050 Der Masterplan Uster Volketswil (MUV) gibt den lang- fristigen Rahmen vor, wie sich der Raum der Gemein- den Greifensee, Schwerzenbach, Volketswil und Uster entwickeln soll. Er dient den lokalen, regionalen und kantonalen Projektpartnern zur Koordination ihrer pla- nerischen Massnahmen. Der Masterplan umschreibt die Anforderungen an eine zukünftige Bebauung, Nut- zung, Erschliessung und Etappierung und zeigt die zu treffenden Massnahmen und ihre Abhängigkeiten auf. Er umfasst unter anderem folgende Schlüsselelemente: -- Strassenraum mit Bus-Eigentrassee aufwerten: Die Erschliessung des Gebiets Uster-Volketswil soll durch die Aufwertung des Strassenraums mit einem Bus-Eigentrassee sichergestellt werden. Dies erlaubt bei zukünftigem Bedarf eine Stadtbahn einzuführen. Die ÖV-Achse soll vom Flugplatzareal Dübendorf zum Bahnhof Schwerzenbach über die Industrie- strasse Volketswil nach Greifensee verlaufen. -- Prägnante Freiraumstruktur sicherstellen: Die Struk- tur des Freiraums ist für die Prägung des öffentli- chen Raums von grosser Bedeutung. Der Master- plan bezeichnet wichtige Freiräume und attraktive Ausschnitt Masterplan Uster-Volketswil, Pilotprojekte A und B 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
5 1.2 Vertiefungsstudie Volketswil und Schwerzenbach Vertiefungsstudie Aufgabenstellung Die Erarbeitung des Masterplans Uster-Volketswil hat Im Masterplan Uster-Volketswil sind u.a. die beiden gezeigt, dass sich die Einschätzung der qualitativen und grossflächigen Pilotprojekte A und B bezeichnet (Ver- quantitativen Potenziale der Siedlungsentwicklung nach dichtungs- bzw. Handlungsgebiete, S. 14 MUV), in wel- innen, insbesondere auch in zeitlicher Hinsicht (Verfüg- che die künftige Entwicklungsdynamik gelenkt werden barkeit und Realisierbarkeit), anspruchsvoll gestaltet. soll. In diesen sehr heterogenen und vielfältig struktu- rierten Räumen war das Potenzial zur Steigerung der Deshalb evaluierten die Gemeinden Volketswil und Siedlungskapazitäten zu untersuchen (Zielgrösse der Schwerzenbach mittels dieser Vertiefungsstudie, wo Nutzungsdichte rund 150 K/ha; Bestand 6‘300 Köp- welche ortsverträgliche Innenentwicklung angestrebt fe, Ziel rund 11‘700 Köpfe bzw. + 5‘400 Köpfe), wobei wird. Zu ergründen war zudem, welche Zeiträume eine qualitative Aspekte (wie z.B. stadträumliche Qualitäten, entsprechend substanzielle Entwicklung erfordern wird. Freiraumqualitäten, Nutzungsstruktur u.a.) zu berück- sichtigen waren. Unter Köpfe versteht man Einwohner sowie Arbeitende zusammengerechnet. Perimeter Vertiefungsstudie, Luftbild Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
6 1.3 Projektorganisation und Partizipation Projektsteuerung Die Erarbeitung der Vertiefungsstudie wurde durch eine Gesamtprojektleitung, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden Volketswil und Schwer- zenbach, gesteuert. Sie fällte die nötigen Entscheidun- gen. Die Gesamtprojektleitung setzte sich wie folgt zu- sammen: -- Regina Arter, Gemeinderätin Volketswil -- Thomas Weber, Gemeindepräsident Schwerzen- bach -- Esther Borra, Gemeinderätin Schwerzenbach -- René Iten, Gemeinderat Schwerzenbach -- Stephan Fürst, Leiter Hochbauabteilung Volketswil -- Karl Rütsche, Gemeindeschreiber Schwerzenbach Die Gesamtprojektleitung wurde durch die externen Fachleute aus den Bereichen Planung (Planpartner), Freiraum (Studio Vulkan), Verkehr (TEAMverkehr) und Partizipation/Kommunikation (synergo) unterstützt. Mitwirkungwirkungstrichter – von der Auslegeordnung bis zu konkreten Stossrichtungen Impression aus dem ersten Workshop mit dem Begleitgremium 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
7 Mitwirkungsverfahren liessen sich über den Projektstand informieren, disku- Ein zentrales Ziel der Vertiefungsstudie war es, die or- tierten in Gruppen an sogenannten Info-Points und nah- ganisierte und die nicht-organisierte Öffentlichkeit von men die Gelegenheit wahr, Anliegen einzubringen und Anfang an am Prozess zu beteiligen. Dreh- und Angel- Stossrichtungen zu bewerten. punkt der Partizipation war das breit zusammengesetz- te Begleitgremium, bestehend aus Vertreterinnen und Konkret ist die Partizipation „Zukunftsbild mitgestalten“ Vertretern der Grundeigentümer, von Interessenorgani- wie folgt abgelaufen: sationen, des Gewerbes, der politischen Parteien sowie -- Auslegeordnung und Potenzialanalyse: Auftakt am interessierten Einzelpersonen und kantonalen Fachleu- ersten öffentlichen Forum vom 23. Mai 2017 und ten. Das Begleitgremium ist insgesamt dreimal zusam- Vertiefung im ersten Workshop mit dem Begleitgre- mengekommen und hat im Plenum sowie in Gruppen mium am 4. Juli 2017. intensiv diskutiert. -- Strategien und Konkretisierung: Dichtepuzzle im zweiten Workshop mit dem Begleitgremium vom 1. Weitere Meilensteine waren zwei öffentliche Foren in November 2017. Volketswil. Diese beiden Veranstaltungen sind über die -- Massnahmen und Priorisierung: Bewertung am Projektwebseite, die Medien und jeweils einen Flyer, zweiten öffentlichen Forum vom 23. Januar 2018 der in alle Haushalte der beiden Gemeinden verteilt und Abschluss der Vertiefungsstudie im Workshop worden ist, bekannt gemacht worden. Es haben jeweils mit dem Begleitgremium vom 13. März 2018. über 200 Personen teilgenommen. Die Teilnehmenden Impression aus dem zweiten öffentlichen Forum Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
8 2 ANALYSE 2.1 GIS-Erhebung Eigentum Soziale Dichte Interessant für die Siedlungsentwicklung sind grosse Die Quartiere wurden auf Grund ihrer Baustruktur, Bau- Flächen im Eigentum einer Partei, insbesondere juris- periode, Dichte und Eigentumsverhältnisse ausgeschie- tische Personen und Baugenossenschaften. Parzellen den. Die bahnhofsnahen Quartiere weisen grösstenteils im Stockwerkeigentum sowie Reihenhaussiedlungen in bereits eine hohe Dichte von mehr als 250 Köpfe/ha auf. Privatbesitz sind weniger interessant für den Siedlungs- umbau, da die Erfahrung gezeigt hat, dass mit kleinteili- Gebäudetypologie gen Eigentumstrukturen eine Verdichtung erschwert ist. Einfamilienhaus-Siedlungen weisen geringes Entwick- lungspotenzial auf, da nur mit einem Zusammenschluss Bauperiode von 2 oder mehr Eigentümern ein Siedlungsumbau Bauten, welche vor 1980 gebaut wurden, werden in un- erzielt werden kann. Dies ergibt sich aus kleinen Par- serem Planungshorizont ihre Lebensdauer überschrei- zellenstrukturen, in welchen die Grenz- und Gebäude- ten. Dabei wird eine Gesamtsanierung oder ein Ersatz- abstände eine Baute massgeblich einschränken. Ge- neubau möglich sein. An Bauten, welche nach 2000 werbebrachen und unbebaute Gebiete weisen einen gebaut worden sind, wird sich in unserem Planungsho- hohen Spielraum auf. rizont nichts verändern. Somit besteht für diese kein Entwicklungspotenzial. Güteklassen Öffentlicher Verkehr (ÖV) Potenziale für Siedlungsumbau Die Erschliessung im Bahnhofsumfeld ist mit der S-Bahn Die Karte bildet die Synthese aus allen Potenzialen und sehr gut. Die Voraussetzung für eine Entwicklung in Hemmnissen. Je dunkler die Fläche, desto höher ist Bahnhöfsnähe sind deshalb gegeben. Das Gewerbege- das Potenzial für den Siedlungsumbau. Parzellen mit biet Volketswil Juch weist jedoch keine Erschliessung Stockwerkeigentum, Reihen-Einfamilienhäuser sowie durch den öffentlichen Verkehr auf. Ohne Verbesserung Neubauten (jünger als 2000) werden als Flächen mit der ÖV-Güte im Norden des Perimeters kann dort des- geringem Potenzial gewertet. Hervorgehoben werden halb keine wesentliche Verdichtung stattfinden. die Flächen in bahnhofsnähe und in Richtung Volketswil Juch. Motorisierter Individualverkehr (MIV) Zwei Hauptverkehrsstrassen durchqueren den Perime- ter und stellen die sehr gute Erschliessung durch das übergeordnete Strassennetz sicher. Über die Bahnhof-/ Stationsstrasse sind Volketswil und Fällanden erreich- bar. Im Norden des Perimeters (Volketswil Juch) ver- bindet die Zürcherstrasse Hegnau und Dübendorf. Das Strassennetz im Perimeter ist heute bereits relativ gut ausgelastet. 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
9 Eigentum Soziale Dichte Güteklassen ÖV Potenzialflächen für Siedlungsumbau Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
Einkaufsmöglichkeiten Übergang zur Landschaft Nähe zu Arbeitsplätze Sport und Freizeitanlagen Streuobstwiese 10 Nähe zu Naherholungsbereiche Dübendorf Bearbeitungsperimeter Veloland Gässchen Nähe zu Landschaft Wanderweg Veloweg/-spur DRUMLINS Zukunftsbild mitgestalten – mehr Stadt?, Öffentliches Forum der Gemeinden Schwerzenbach und Volke Migro SCHATZKARTE Hofladen LANDSCHAFTLICHER KONTEXT Carsharing 2.2 Schatzkarte im landschaftlichen Kontext Veloland Hofladen Qualitativer Kirche,Spar Selbstbedienung Supermarkt Orts Schwerzenbach Bushaltestelle Zukunftsbild mitgestalten – mehr Stadt?, Öffen Wanderland Nähe zu Bahnhof Flachmoor im Einkaufsmöglichkeiten Naturschutzgebiet Unterführung Übergang zur Landschaft Nähe zu Bahnhofplatz Arbeitsplätze Sportanlage Streuobstwiese Nähe zu Spaziergangmöglichkeit Schleuse, DürrbachGlatt Naherholungsbereiche Bearbeitungsperimeter Im hererogenen Umfeld der Agglomeration finden sich Gässchen Innovationspark, viele Elemete, die zur lokalen Identität beitragen.Wanderweg Nähe zu Landschaft Insbe- Spielplatz Dübendorf sondere tragen wesentliche landschaftliche Elemente ZÜRICH HB Felder Veloweg/-spur 16MIN im nahen Umfeld zur Standortqualität SCHATZKARTE bei. Zudem Hofladen ist Schrebergärten das Freizeitangebot vorzüglich. DieLANDSCHAFTLICHER bestehenden Qua-KONTEXT Carsharing Siedlungsplätze litäten bilden die Grundlage für den Siedlungsumbau. Drumlins Qualitativer Ortsrand Kirche, Schwerzenbach Blick Die Herausforderung besteht darin, diese Elemete in Veloland Fussballfeld Bushaltestelle Zukunftsbild mitgestalten – mehr Stadt?, Öffentliches Forum der Gemeinden einen gemeinsamen Wanderland Kontext zu setzen. Laufbahn Nähe zu Bahnhof Einkaufsmöglichkeiten Basketballfeld Gewächshäus Unterführung Übergang zur Landschaft Sport und Nähe zu BMX Club Freizeitanlagen Arbeitsplätze Bahnhofplatz Dübendorf Nähe zu SchrofferGlatt Schleuse, Veloland Ortsrand Food Truck Naherholungsbereiche Bearbeitungsperimeter Spaziergangmöglichkeit Gässchen DRUMLINS Nähe zu Landschaft Restaurants Wanderweg Spielplatz Veloweg/-spur Felder Hofladen SCHATZKARTE Schrebergärten Einkaufsmöglichkeit Naturschutzgebie Selbstbedienun LANDSCHAFTLICHER KONTEXT Carsharing Siedlungsplätze Hofladen Qualitativer Ortsrand Blick in die Weite Bushaltestelle Fussballfeld Zukunftsbild mitgestalten Bibliothek – mehr Stadt?, Öffentliches Forum der Gemeinden Schwerzenbach und Volketsw Weg auf einem Drum Post Bahnhof Laufbahn Streuobstwiese Kirche Gewächshäuser Unterführung Basketballfeld Bahnhofplatz BMX Club Schule Hofladen Schroffer Ortsrand Wohn Bearbeitungsperimeter Spaziergangmöglichkeit Food Truck Kindergarten Gässchen Veloland ETH Zentrale Dienste IFNH Kirche, Schwerzenb Spielplatz Restaurants Wanderweg Wanderland Felder Veloweg/-spur Gewächshäuser Schrebergärten Nähe zu Einkaufsmöglichkeit Einkaufsmöglichkeiten Naturschutzgebiet Carsharing Übergang zur Landschaft Bahnhof Siedlungsplätze Hofladen Nähe zu Arbeitsplätze Bushaltestelle Fussballfeld Bibliothek Nähe zu Gemeindeverwaltung Schwerzenbach Schleuse, G Primarschule Naherholungsbereiche Arbeits- und Gewerbefläche Weg auf einem Drumlin Bahnhof Laufbahn Post Nähe zu Landschaft Gewächshäuser Schroffer Ortsrand Unterführung Basketballfeld Kirche SCHATZKARTE LANDSCHAFTLICHER KONTEXT Bahnhofplatz BMX Club Schule SCHATZKARTE Qualitativer Ortsrand B Schroffer OrtsrandSCHÄTZE UND HERAUSFORDERUNGEN Zukunftsbild mitgestalten – mehr Stadt?, Öffentliches Forum der Gem IM RÄUMLICHEN KONTEXT Spaziergangmöglichkeit Food Truck Kindergarten 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd Spielplatz Restaurants ETH Zentrale Dienste IFNH Felder Gewächshäuser Schrebergärten Einkaufsmöglichkeit Bearbeitungsperimeter
11 etswil, 23.05.2017 Schwimmbad Waldacher Landwirtschaft NATUR SCHUTZ GEBIET 3 A53 HEGNAU Inside Volketswil 10 MI N Volketswil Zänti 5M Kultur- und IN Bauernhof Hauslieferung Sportzentrum Gries Migrolino Chimlimärt SCHWERZENBACH Kindercity 4 A53 ng Spar Supermarkt Volki-land VOLKETSWIL SCHWERZENBACH Fitnesspark Milandia BMX Club GrabonKids FLACH NÄNIKON GREIFENSEE MOOR bach Moor Naturpool Milandia Park USTER Glatt 7MIN Greifensee Badi Greifensee Blick in die Weite meinden Schwerzenbach und Volketswil, 23.05.2017 Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH Wohnen im Park
Einkaufsmöglichkeiten Streuobstwiese Übergang zur Landschaft BMX Club GrabonKids Hofladen FLACH Nähe zu MOOR Arbeitsplätze Sport und NÄNIKON GREIFENSEE Kirche, Schwerzenbach Freizeitanlagen Streuobstwiese d 12 Dübendorf land Nähe zu Bearbeitungsperimeter Naherholungsbereiche smöglichkeiten ng zur Landschaft Veloland Gässchen Naturpool Milandia Park Moor plätze Nähe zu Landschaft Wanderweg USTER olungsbereiche Schleuse, Glatt Veloweg/-spur DRUMLINS 7MIN Migro SCHATZKARTE Hofladen Landschaft Greifensee SCHATZKARTE LANDSCHAFTLICHER KONTEXT Carsharing 2.3 Schatzkarte im dörflichen Kontext LANDSCHAFTLICHER KONTEXT Badi Greifensee Hofladen Qualitativer Ortsrand Blick in die Weite Zukunftsbild mitgestalten – mehr Stadt?, Veloland Öffentliches Forum der Gemeinden Schwerzenbach und Volketswil, 23.05.2017 Selbstbedienung Qualitativer Kirche,Spar Supermarkt Orts Schwerzenbach Bushaltestelle Zukunftsbild mitgestalten – mehr Stadt?, Öffen Wanderland Bahnhof Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten Wohnen im Park tungsperimeter GRUPPE NUTZUNG en weg Unterführung Übergang zur Landschaft g/-spur Naturschutzgebiet Schrebergarten ing Nähe zu Bahnhofplatz Arbeitsplätze Streuobstwiese Schleuse, Glatt estelle Nähe zu f Bearbeitungsperimeter Spaziergangmöglichkeit Gewächshäuser Naherholungsbereiche Gewächshäuser hrung Gässchen Nähe zu Landschaft platz Spielplatz Gewerbegebiet angmöglichkeit Wanderweg Felder Veloweg/-spur SCHATZKARTE Hofladen z Schrebergärten Felder rgärten LANDSCHAFTLICHER KONTEXT splätze Carsharing Siedlungsplätze feld Veloland Qualitativer Ortsrand Kirche, Schwerzenbach Blick Fussballfeld Zukunftsbild mitgestalten – mehr Stadt?, Öffentliches Forum der Gemeinden n Bushaltestelle allfeld Wanderland Siedlungsplatz b Laufbahn SchrofferNähe zu Ortsrand Bahnhof ck Einkaufsmöglichkeiten ants Basketballfeld Gewächshäus Unterführung Übergang zur Landschaft möglichkeit n Nähe zu BMX Club Siedlungsgässchen Bahnhofplatz Arbeitsplätze SchrofferGlatt Ortsrand ek Nähe zu auf einem Drumlin Weg Food Truck Schleuse, Naherholungsbereiche Bearbeitungsperimeter Spaziergangmöglichkeit Gässchen Nähe zu Landschaft Restaurants Wanderweg Spielplatz Platz Bachstrasse Felder arten trale Dienste IFNH Veloweg/-spur shäuser SCHATZKARTE Schrebergärten Einkaufsmöglichkeit Naturschutzgebie LANDSCHAFTLICHER KONTEXT Carsharing Siedlungsplätze Hofladen Qualitativer Ortsrand Blick in die Weite deverwaltung Schwerzenbach und Gewerbefläche Primarschule er Ortsrand Bushaltestelle Fussballfeld Zukunftsbild mitgestalten Bibliothek – mehr Stadt?, Öffentliches Forum der Gemeinden Schwerzenbach und Volketsw Strassenunterführung Bahnhofstrasse SCHATZKARTE Weg auf einem Drum Post SCHÄTZE UND HERAUSFORDERUNGEN Bahnhof Chimlimärt Laufbahn IM RÄUMLICHEN KONTEXT Chimlibach Kirche Gewächshäuser Unterführung Basketballfeld Bahnhofplatz BMX Club Schule Bearbeitungsperimeter Schroffer Ortsrand Wohn Bearbeitungsperimeter Spaziergangmöglichkeit Food -Welche Truck Angebote brauche ich (Einkaufen, Gastronomie, KindergartenBildung, Kultur, usw.) ? Food Truck Post Gässchen Restaurants Kirche Gewächshäuser -Was fehlt? ETH Zentrale Dienste IFNH Spielplatz Restaurants Wanderweg Einkaufsmöglichkeit Schule Bahnhof Hofladen Kindergarten Gemeindeverwaltung Schwerzenbach Felder Veloweg/-spur Gewächshäuser Bibliothek Schrebergärten ETH Zentrale Dienste IFNH Arbeits- und Gewerbefläche -Was mache ich sowieso anderswo? Einkaufsmöglichkeit Naturschutzgebiet Carsharing Bahnhof Siedlungsplätze Hofladen Bushaltestelle Fussballfeld Gemeindeverwaltung Schwerzenbach Bibliothek Arbeits- und Gewerbefläche Primarschule Weg auf einem Drumlin Bahnhof Laufbahn Post Basketballfeld Gewächshäuser Schroffer Ortsrand Unterführung Kirche Bahnhofplatz BMX Club Schule SCHATZKARTE Schroffer OrtsrandSCHÄTZE UND HERAUSFORDERUNGEN IM RÄUMLICHEN KONTEXT Spaziergangmöglichkeit Food Truck Kindergarten 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd Spielplatz Restaurants ETH Zentrale Dienste IFNH Felder Gewächshäuser Schrebergärten Einkaufsmöglichkeit
13 Die Schatzkarte bildete die Grundlage für die erste öffentliche Forumsveranstaltung. In den Diskussionen der Gruppen haben sich nachfolgende Punkte heraus- gebildet: Gruppe Bewegung Es werden mehr zentrumsgerechte Qualitäten für den Fuss- und Veloverkehr gefordert. Beim Autoverkehr sollte das Verkehrsregime im Gebiet Industrie / Volki- land erneuert werden. Für die Bahninfrastrukturen wer- den Visionen entwickelt (Tief-/Hochlage, neue Linie). Gruppe Freizeit/Aufenthalt Auch hier sind sich die Teilnehmenden weitgehend ei- nig: mehr Zentrumsqualitäten erhöhen die Aufenthalts- qualitäten. Zudem sollten die Siedlungsränder für Sport und Freizeit aufgewertet bzw. attraktiver gestaltet wer- den. So könnte der Greifensee „näher an Schwerzen- bach herangebracht werden“, welcher zu wenig als Teil von Schwerzenbach wahrgenommen wird. Dabei soll die Auslastung des Naherholungsgebiets überwacht werden. Gruppe Nutzung Im Perimeter sollte der Zentrumscharakter gestärkt wer- den. Es sollten mehr Treffpunkte geschaffen werden. Zweckmässige Nutzungen erhöhen die Aufenthaltsqua- litäten im öffentlichen Raum – sozusagen als Gegenpol zum Gebiet Industriestrasse / Volkiland, wo die Aufent- haltsqualitäten als gering eingeschätzt werden. Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
14 3 KONZEPTE 3.1 Verkehr – ÖV und Veloverkehr Bewältigung der Mobilität Durch die angestrebte Erhöhung der Anzahl Einwoh- ner und Arbeitenden entsteht ein zusätzliches Bedürf- nis nach Mobilität. Diese zusätzliche Nachfrage soll zu grossen Teilen durch den öffentlichen Verkehr, den Fuss- und den Veloverkehr aufgenommen werden. Dazu sollen eine ÖV-Achse auf der Riedstrasse gesi- chert und das Fuss- und Velonetz gestärkt werden. Angestrebte Bewältigung des Mobilitätswachstums Öffentlicher Verkehr (ÖV) Damit ein grosser Teil der zusätzlichen Mobilitätsnach- frage durch den ÖV aufgenommen werden kann, sind die Gebiete im Norden des Perimeters besser an den Bahnhof Schwerzenbach anzubinden. Dazu soll eine ÖV-Achse entlang der Riedstrasse erstellt werden. Sie wird kurz- und mittelfristig mit Bussen befahren und er- gänzt so die bestehenden Busverbindungen nach Vol- ketswil, Fällanden und in das Industriegebiet. Aufgrund der geringen Verkehrsbelastung auf der Riedstrasse wird von einer Eigentrassierung des ÖV abgesehen. An den Knoten ist eine ÖV-Bevorzugung anzustreben. Weitere Verbesserungen des Busnetzes, etwa eine Tangentiallinie zwischen Hegnau und Dübendorf via Volketswil Juch, ergänzen das Netz. Langfristig kann die Achse für den Tramverkehr umge- staltet werden, womit der Bahnhof Schwerzenbach an die Glattalbahn angeschlossen werden kann. Der not- wendige Platzbedarf ist auf Grund der grosszügigen Vorzonen auf westlicher Strassenseite grösstenteils vorhanden. Der Bahnhof Schwerzenbach kann die zusätzlichen Schema ÖV-Achse Bhf. Dübendorf – Bhf. Schwerzenbach Passagiere grundsätzlich aufnehmen. Die Bahnhöfe Uster, Effretikon und Zürich Enge weisen heute ähn- liche Passagierzahlen auf wie sie für Schwerzenbach künftig zu erwarten sind. Die Anbindung der Perron- zugänge an das Wegnetz und die Öffnung des bisher nur einseitig zugänglichen Perronzugangs West (Schul- strasse – Wiesenstrasse) sind anzustreben. 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
15 Motorisierter Individualverkehr (MIV) Im Gebiet um den Bahnhof Schwerzenbach ist bereits hervorragend an das Strassennetz angeschlossen. Die Realisierung der in überkommunalen Richtplänen fest- gelegten Umfahrung Schwerzenbach ist kurz- bis mit- telfristig nicht absehbar. Eine Erhöhung der Strassen- kapazitäten würde mehr überlokalen Verkehr anziehen und würde die Erschliessungsqualität des Gebiets ver- schlechtern. Deshalb wird vom Ausbau der Strassenka- pazitäten im Gebiet abgesehen. Entwicklung des MIV bei Ausbau der Strassenkapazität Die ÖV-Achse Riedstrasse ist für den Durchgangsver- kehr zu sperren, damit keine zusätzliche regionale Ver- kehrsroute durch die zu entwickelnden Quartiere ent- steht. Fuss- und Veloverkehr Zur Stärkung des Fuss- und Veloverkehrs gelangt das Prinzip „Stadt der kurzen Wege“ zur Anwendung. Dafür soll mittels dichtem Fuss- und Velowegnetz die Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsort, Nahversorgung und Freizeitorten sowie den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs reduziert werden. Attraktive Freiräume be- Schema angestrebte Entwicklung Modalsplit günstigen dieses Prinzip, indem sie als Mobilitätsräume für Fuss- und Veloverkehr genutzt werden. Das Schema zeigt ein geschlossenes Velowegnetz welches an das übergeordnete Netz anknüpft. Mit der Anbindung an die noch umzusetzende Veloschnellrou- te entlang der Bahnlinie wird auch der überregionale Veloverkehr gefördert. Das Fusswegnetz ist im Frei- raumkonzept (vgl. Kapitel 3.2) dargestellt. Schema Velowegnetz Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
16 3.2 Freiraum – Attraktive Freiräume erlauben mehr Dichte 1 6 4 3 5 2 5 Freiraumkonzept – Das Gerüst 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
17 Zentrale Elemente Siedlungsrand Mit sechs unterschiedlichen Elementen wird ein tragfä- Entlang des westlichen Siedlungsrands verläuft die ge- higes Freiraumgerüst gebildet. Es schafft die Voraus- plante Umfahrung Fällanden-Schwerzenbach. Mit der setzung für den Siedlungsumbau mit einer Erhöhung Projektierung dieser Strasse sind Vorstellungen für die der Anzahl Einwohner und Arbeitenden. Die wesentli- Ausgestaltung des Siedlungsrandes zu entwickeln (vgl. chen Strukturelemente werden auf nachfolgender Seite Kap. 3.3 Spielzug Stadtstrasse) erläutert. Diese sind: Zentrumsbildung Mittels markanten Aufzonungen im Bahnkorridor soll 1 Aufwertung des Chimlibachs eine bauliche Erneuerung begünstigt werden. Im Zuge dessen soll eine qualitative Aufwertung (Visitenkarte) mit Schaffung zusätzlicher Aufenthaltsorte und Treff- 2 Öffentliche Einrichtungen punkte erzielt werden. 3 Bahnhofplatz 4 ÖV-Trassee (Bus und Bahn) Neue Verbindungsfreiräume und 5 ergänztes Fuss- und Velowegnetz 6 Andocken an das Freiraumgerüst FreiraumFreiraum von übergeordneter von übergeordneter Bedeutung Bedeutung Öffentliche Öffentliche Einrichtungen Einrichtungen Naturschutzgebiet Naturschutzgebiet Schule und Schule Ämter und Ämter Chimlibach Chimlibach Friedhof Friedhof Greifensee Greifensee Sporteinrichtung Sporteinrichtung Landschaftliche Landschaftliche Fassung Fassung Schrebergärten Schrebergärten Siedlungsbezogene Siedlungsbezogene Freiräume Freiräume Verkehr Verkehr Andockungen Andockungen an Freiräume an Freiräume Buslinie Buslinie Veloweg/-spur Veloweg/-spur Zentrumsbezogene Zentrumsbezogene Freiräume Freiräume Fussgängerweg Fussgängerweg Bahnspange Bahnspange und Unterführungen und Unterführungen Gleisfeld Gleisfeld und Tramund Tram Parkspangen Parkspangen Siedlungsumbau Siedlungsumbau Umstrukturierung Umstrukturierung BaufelderBaufelder Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur Weiterentwicklung Weiterentwicklung (BebauungGmbH, TEAMverkehr.zug (Bebauung beispielhaft) AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH beispielhaft) Umfahrungsstrasse Umfahrungsstrasse
18 1 Aufwertung des Chimlibachs Identität Freiraum von übergeordneter Bedeutung als zentrale „Wirbelsäule“ Qualität und Atmosphäre ruhig, grün, linear, hohe Aufenthaltsqualität und schöne Promenade am Wasser Nutzung Wichtig als Quartiersvernetzer; Jogging, Spazieren, Velofahren, kleine Spielplätze, Treppenzugänge zum Wasser, ökologisch aufgewertet Weiterentwicklung: Grosszügige Raumsicherung 2 Öffentliche Einrichtungen Die Schulen, die Bibliothek, die Ämter, der Friedhof, die Sporteinrichtungen und die Schrebergärten stehen alle im Kontext des Freiraumgerüstes. Bis anhin isolierte wertvolle Bausteine werden so vernetzt. 3 Bahnhofplatz Identität Das urbane Zentrum Qualität und Atmosphäre Lebendiger Zentrumscharakter mit hoher städtischer Aufenthaltsqualität, hochwertiger Platzgestaltung und dichter Bebauung Nutzung ÖV-Drehscheibe, Attraktive Einkaufs- und Restaurant- angebote Weiterentwicklung Der Bahnhofplatz ist konzeptionell von der Eschen- strasse bis zur Bahnhofstrasse als Ensemble zu den- ken und im Sinne eines Gesamtkonzeptes Freiraum und Verkehr mit Einbezug der Anstösser zu entwickeln. 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
19 4 ÖV-Trassee (Bus und Tram) Identität Zeichen der effizienten regionalen Einbindung von wachsenden Gemeinden Qualität und Atmosphäre beruhigte Verkehrssituation, attraktive und sichere Um- steigemöglichkeiten und Strassenräume Weiterentwicklung Raumsicherung für ÖV-Korridor auf Riedstrasse Neue Verbindungsfreiräume und 5 ergänztes LV-Netz Identität Zentrale, städtische Parks im dichten, ortsbaulichen Gefüge mit wichtiger Vernetzungsfunktion Qualität und Atmosphäre Ruhige grüne Oasen mit grossem Baumbestand, grosszügige Gestaltung des LV-Netzes, Sicherheitsge- fühl Nutzung Treffpunkte für alle Altersgruppen, Quartiersnahe Nut- zungen wie „urban gardening“, Spielplätze etc. Wichtige Funktion als ökologische Vernetzungskorridor Weiterentwicklung Raumsicherung, Entwicklung Nutzungskonzept der Orte in Mitwirkungsverfahren. Die Anbindung der öst- lichen Parkspange mit dem Chimlibach ist zeitnah mit einfachen Mitteln zu aktivieren und die Überquerung der Industriestrasse muss sicher gestalten werden. 6 Andocken an das Freiraumgerüst Identität Grüne halböffentliche Räume als Erweiterung des Chimlibach-Raumes mit hohem Aneignungspotenzial und vielfältigen Nutzungen Qualität und Atmosphäre Lebendig, wohnungsnah, nutzungsorientiert, Nähe zum Chimlibach inszeniert Nutzung Spielplätze, Siedlungsräume für alle Altersgruppen mit hohem Aneignungspotenzial, Verwebung mit den Erd- geschossen, wichtige Funktion im Wassermanagement Weiterentwicklung Erarbeitung Freiraumkonzept/-studie über gesamten Chimlibach. Abschnittsweise Projektierung des Chimli- bachs zusammen mit den Baufeldern sinnvoll. Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
20 3.3 Siedlung – Spielzüge Entwicklungsstrategie, Zusammenstellung der favorisierten Spielzüge 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
21 Verschiedene Spielzüge, welche die konzeptionelle Akzentuierung Bahnkorridor Entwicklung darstellen, wurden geprüft und anlässlich -- Umstrukturierung am Bahnhof als Voraussetzung für der zweiten Veranstaltung mit dem Begleitgremium dis- attraktive ÖV-Drehscheibe und Einbindung ÖV-Achse kutiert. Die Entwicklungsstrategie sowie die einzelnen -- Aufwertung der Fuss- und Veloverkehrsachsen ent- favorisierten Spielzüge werden nachfolgend erläutert. lang der Bahn Die verworfenen Spielzüge sind unten aufgeführt. -- Räumliche Anbindung des Gebiets „Industriestrasse Volketswil“ anstreben, wofür der Perimeter entspre- Entwicklungsstrategie chend erweitert wird Die Entwicklungsstrategie stellt sich aus den favori- sierten Spielzügen zusammen. Diese sind die Akzen- Fokus Chimlibach tuierung Bahnkorridor, Fokus Chimlibach, ÖV-Achse -- Inwertsetzung Strukturelement Chimlibach Riestrasse sowie Arrondierung Nutzweisen. Die Ried- -- Ausrichtung der Wohnnutzung auf revitalisierten strasse soll für einen Busbetrieb ausgebaut werden, Chimlibach langfristig allenfalls auch für den Trambetrieb. -- Aufwertung Fuss- und Veloverkehrsverbindung, ins- besondere Anschluss an übergeordnete Velonetze Als Alternative zu einer ÖV-Achse in der Riedstrasse werden verschiedene Lagen entlang und westlich des ÖV-Achse Riedstrasse Chimlibachs zur Diskussion gestellt. Da diese jeweils -- Raumsicherung für ÖV-Achse in der Riedstrasse eine Erweiterung des Siedlungsgebiets voraussetzen, -- Akzentuierung bauliche Entwicklung entlang einer werden diese Lagen verworfen. Auch die Einzonungs- ÖV-Achse in der Riedstrasse option Eiägerten, welche im Masterplan Uster Volketswil -- Räumliche Anbindung des Gebiets Volketswil Juch bezeichnet wurde, wird bis auf weiteres zurückgestellt. Spätestens im Zusammenhang mit einer allfälligen Re- Arrondierung Nutzweisen alisierung der Umfahrungsstrasse ist diese Option er- -- Sicherung von Flächen für öffentliche Nutzungen neut zu prüfen. -- Umwidmung obsoleter Arbeitsplatzgebiete -- Etablierung Misch- und Zentrumsnutzung nördlich und südlich des Bahnhofs Verworfene Spielzüge: Etablierung einer charakteristischen ÖV- Bauliche Verdichtung und Schaffung Nutzung der Umfahrung für Etablierung und Freiraumachse Chlimlibach neues Quartier Eschenstrasse eines neuen Quartiers Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
22 3.4 Siedlung – Schwerpunkte für Siedlungsumbau Kanton Zürich Vertiefungsstud Umstrukturierun 1:7'000 18. Januar 2018 Volketswil Juch Riet- und Lindenhof Grindelstrasse Bahnhof Nord Rütiwisstrasse Bahnhof Süd Übergangsgebiet Industriestrasse Bahnhofstrasse Grabenstrasse Langä Blätz Zimikerriet N 0 100 2 Dokument: 25754_13A_180118_ Layoutebene: 12 [Umstruktuerieung Grundlage: 25754_13A_170217_ Schwerpunktgebiete 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
23 Ermittlung der Schwerpunktgebiete Gebiete zur Weiterentwicklung Die Schwerpunkte für den Siedlungsumbau ergeben Ergänzend zu den Umstrukturierungsgebieten sollen in sich aus den ermittelten Potenzialflächen, der Lage in den Gebieten zur Weiterentwicklung die Reserven iden- Bezug auf das Freiraumgerüst und der Entwicklungs- tifiziert und ausgenutzt werden. strategie. Sie weisen erhebliches Entwicklungspotenzi- -- Quartierweise Anpassung und Erweiterung der Ur- al auf. In diesen soll der Siedlungsumbau hauptsächlich sprungsnutzung womöglich verbunden mit einer stattfinden. Dabei wird in den einen bezeichneten Ge- quantitativen Entwicklung. bieten stark umstrukturiert und in den anderen punktuell -- Erhalt bestehender städtebaulicher Grundmuster weiterentwickelt. sowie Weiterentwicklung oder Teilersatz bestehen- der Baustrukturen. Gebiete zur Umstrukturierung -- Punktuelle Realisierung höherer Dichten unter Wah- In den Gebieten entlang der Bahn und des Chimlibachs rung des Gesamtcharakters durch die Anwendung sowie in Volketswil Juch soll eine typologische Neuinter- qualitätssichernder Planungsinstrumente wie Are- pretation der Quartiere stattfinden. Sie werden folgen- alüberbauungen, Sonderbauvorschriften oder Ge- dermassen beschrieben. staltungspläne. -- Teilersatz der Ursprungsnutzung durch eine neue Kanton Zürich Nutzungsmischung oder durch Fokussierung auf neue Nutzergruppen. Kanton Zürich -- Quantitative Entwicklung zumeist hoch, jedoch stark projektabhängig. Vertiefungsstudie – Zukunftsbild mitges -- Städtebauliche Akzentuierung unter Einbezug neu- Umstrukturierung / Weiterentwicklung er Bauformen zwecks Realisierung urbanerer Räu- Vertiefungsstudie – Zukunftsbild mitges me mit höheren Nutzungsdichten (z.B. anhand von Umstrukturierung / Weiterentwicklung 1:7'000 Gestaltungsplänen; sinnvollerweise mit vorgeschal- 18. Januar 2018 tetem qualifizierten Planungsverfahren, wie Projekt- 1:7'000 18. Januar 2018 wettbewerb oder Studienauftrag). Umstrukturierung Weiterentwicklung Leitfaden ARE 2015 „Siedlungsentwicklung nach innen umsetzen“ Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH N N 0 100 200 300 400 50
24 3.5 Siedlung – Zieldichten und Lebenswelten Kanton Zürich Vertiefungsstudie – Dichtestufen/Nutzu 1:7'000 18. Januar 2018 Volketswil Juch 80% 250 K/ha 1410 E 600 A Riet-/Lindenhof 100% 250 K/ha 660 E Bahnhof Nord Grindelstrasse 100% 150 K/ha 66% 300 K/ha 440 E 350 A 280 E Bahnhof Süd 250 K/ha Rütiwiesenstrasse 66% 210 E 160 A 250 K/ha 90% 320 E 80 A Bahnhofstrasse 100% 200 K/ha Übergangsgebiet 110 E Industriestrasse 66% 300 K/ha 790 E 620 A N Langä Blätz 100% 150 K/ha 0 100 200 Grabenstrasse Zimikerriet 450 E 100% 150 K/ha 100% 250 K/ha Dokument: 25754_13A_801181_Plan.v Layoutebene: 09 [Dichtestufen nach BG] 140 E 900 E Grundlage: 25754_13A_170217_AV-Gr Wohnanteil in %, Zielwerte Dichte und Wachstumspotenzial E / A pro Quartier 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
25 Die Zieldichten wurden im Laufe des Prozesses im Be- gleitgremium auf ihre Eigenschaften untersucht und diskutiert. Durch unterschiedliche Dichten in den Quar- tieren können verschiedene Lebenswelten mit unter- schiedlichen Qualitäten geschaffen werden. Der Ver- dichtungsschwerpunkt soll entlang des Bahnkorridors nördlich der Gleise angestrebt werden. Im Plan wird pro Quartier die durchschnittliche Anzahl Köpfe pro ha (K/ha) sowie das Potenzial an Einwohnern (E) und Arbeitenden (A) bis 2050 aufgezeigt. Unter Köp- fe versteht man Einwohner sowie Arbeitende zusam- mengerechnet. Heute leben und arbeiten ca. 11‘200 Köpfe im Perimeter der Vertiefungsstudie. Bis 2050 «Dicht, eifach es bizzli» (Im Vieri Schwerzenbach) könnte der Siedlungsumbau Platz für ca. 18‘800 Köp- fe bieten. Dies bedeutet, dass in Schwerzenbach 9‘500 Köpfe und in Volketswil 9‘300 Köpfe im Perimeter leben Kanton Zürich und arbeiten würden. Kanton Zürich Kanton Zürich «Dicht, eifach es bizzli» Grüne Wohnsiedlungen, die primär für das Wohnen Vertiefungsstudie – Zukunftsbild mitgestalt genutzt werden. Die soziale Dichte beträgt 100 bis Dichtestufen/Nutzungen 200 - Entwurf Köpfe pro Hektar. Vertiefungsstudie – Zukunftsbild mitgestalt Vertiefungsstudie – Zukunftsbild mitgestalt 1:7'000 Dichtestufen/Nutzungen - Entwurf 18. Januar 2018 «Dichter, als bishär» Dichtestufen/Nutzungen - Entwurf Urbane Wohnlandschaft mit überwiegender Wohnnut- 1:7'000 18. Januar 2018 1:7'000 zung und teilweise publikumsorientierter Sockelzone. 18. Januar 2018 Die soziale Dichte beträgt 150Volketswil Juch pro Hektar. bis 250 Köpfe «Dichter, als bishär» (Luegisland Süd Zürich) 80% 250 K/ha 1410 E 600 A Volketswil Juch «Am dichtesten, fascht wie ide Stadt» Volketswil Juch 250 K/ha Urbane, dichte Wohnlandschaft, 80% Mischnutzung 1410 E80% Wohnen 600 A 250 K/ha und Arbeiten mit publikumsorientierten Sockelzonen. 1410 E 600 A Die soziale Dichte beträgt 200 bis 300 Köpfe pro Hektar. Grindelstrasse 100% 150 K/ha 280 E Grindelstrasse 100% Grindelstrasse 150 K/ha 280 E 100% 150 K/ha «Dicht, eifach es bizzli» 280 E Rütiwiesenstrasse «Dichter als bishär» 250 K/ha 90% 320 E 80 A Rütiwiesenstrasse Rütiwiesenstrasse «Am dichtesten, fascht 90% wie 250 ide K/haStadt» 320 E 90% 80 A 250 K/ha «Am dichtesten, fascht wie ide Stadt» (Uster Zentrum) 320 E 80 A Übergangsgebiet Industriestrasse Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH 66% 300 K/ha Übergangsgebiet 790 E 620 A IndustriestrasseÜbergangsgebiet N 66% Industriestrasse 300 K/ha 0 100 200 300 400 500 Me asse 790 E 66% Zimikerriet 620 A 300 K/ha N
26 4 ZUKUNFTSBILD 2050 Das Zukunftsbild versteht sich als räumliches Entwick- lungskonzept. Das Konzept bildet die Grundlage für die Siedlungs- und Freiraumentwicklung. Die skizzierten Baufelder zeigen eine mögliche Quartierbildung oder e Bebauungsstruktur auf. Für die fünf im Plan bezeich- a ss n str neten Räume sind zur Veranschaulichung Umsetzungs- ch e Es beispiele erarbeitet (vgl. Kapitel 5.1). Freiraum von übergeordneter Bedeutung Öffentliche Einrichtungen Naturschutzgebiet Schule und Ämter Chimlibach Friedhof Greifensee Sporteinrichtung Landschaftliche Fassung Schrebergärten Bahnh Siedlungsbezogene Freiräume Verkehr Andockungen an Freiräume Buslinie Veloweg/-spur Bahnhof S Zentrumsbezogene Freiräume Fussgängerweg e as s str Bahnspange und Unterführungen k er Gleisfeld und Tram la c Zie Parkspangen rdneter Bedeutung Öffentliche Einrichtungen Siedlungsumbau eordneter biet Bedeutung Öffentliche Einrichtungen Schule und Ämter Umstrukturierung Baufelder se ra s fst ho ebiet Schule und Ämter Friedhof Weiterentwicklung (Bebauung beispielhaft) Ba hn Bahnhofstrasse Friedhof Sporteinrichtung e Fassung Sporteinrichtung Umfahrungsstrasse Schrebergärten he Fassung Schrebergärten Umfahrung Schwerzenbach kant. RP reiräume Verkehr Freiräume Verkehr an Freiräume Buslinie n an Freiräume Buslinie Veloweg/-spur Veloweg/-spur eiräume Fussgängerweg 0 50 200 Freiräume Fussgängerweg nd Unterführungen Gleisfeld und Tram G re ifen s und Unterführungen Gleisfeld und Tram e estr as se Siedlungsumbau Siedlungsumbau UmstrukturierungBaufelder Umstrukturierung Baufelder Weiterentwicklung(Bebauung Weiterentwicklung (Bebauung beispielhaft) beispielhaft) Umfahrungsstrasse Umfahrungsstrasse UmfahrungSchwerzenbach Umfahrung Schwerzenbach kant. kant. RPRP 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
27 Züri c hers tras se Volketswil Juch s se stra Chimlibach R ied Riedstrasse Riet- und Lindenhof Grindelstrasse hof Nord Stationsstrasse Rütiwisstrasse Süd Übergangsgebiet Industriestrasse Grabenstrasse Ind ust ri estra sse e Zimikerriet Langä Blätz Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
28 5 UMSETZUNG 5.1 Beispiele zur Umsetzung Basierend auf dem Zukunftsbild und den eruierten Le- Die Beispiele sollen für die wesentlichen Themen und benswelten sind für folgende Räume Umsetzungsbei- Orte mögliche Ideen und Stimmungen aufzeigen. Sie spiele entwickelt worden: decken die moderate Weiterentwicklung der Quartie- -- Bahnhof Nord re, die konzentrierte Umstrukturierung/Verdichtung im -- Bahnhof Süd Bahnkorridor sowie die jeweilige Gestaltung der öffentli- -- Volketswil Juch chen Strassen- und Freiräume ab. Die Visualisierungen -- Riedstrasse unterstützen zudem die Diskussion und die Kommuni- -- Langä Blätz kation mit der Bevölkerung. Bushof Bahnhof Schwerzenbach, November 2017 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
29 Bahnhof Nord Atelier Brunecky Ausgehend vom zeichenhaften Bushof entwickelt sich der Bahnhofplatz zum modernen urbanen Zentrum. Die hohe Personenfrequenz der ÖV-Drehscheibe schafft eine grosses Potenzial für öffentlichkeitswirksame Nut- zungen der an den Bahnhofplatz anstossenden Erdge- schosse. Dementsprechend erhalten die Bauten gross- zügige Vorzonen für beispielsweise Restaurants. Ziel ist es, hier ein Zentrum zu schaffen, das auch am Abend belebt ist. Die Bauten entwickeln sich in die Höhe und markieren die städtebauliche Bedeutung des Ortes. Der Bahnhofplatz öffnet sich über eine Parkspange zum Chimlibachfreiraum und ist so bestens in das Freiraum- gerüst integriert. Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
30 Bahnhof Süd Atelier Brunecky Ausgehend von einem kleinen Platz, der eine aufge- wertete Unterführung aufnimmt, schafft ein Quartier- park, dessen Fläche heute schon der Gemeinde gehört, einen wichtigen wohnungsnahen Freiraum südlich des Bahnhofs. Dessen Programmierung ist in weiteren Ver- fahren im Dialog mit der Bevölkerung auszuarbeiten. Um den Park entwickeln sich gleisseitig analog zum Bahnhof Nord hohe Häuser, in Richtung Süden nimmt deren Höhe ab. Der Park vermag auch den Massstabs- sprung zu den bestehenden Einfamilienhäusern zu ver- mitteln. 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
31 Volketswil Juch Atelier Brunecky Das Gebiet Juch ist über das neue ÖV-Trassee sehr gut angeschlossen; dennoch ist es nicht gut in die übrige ortsbauliche Struktur integriert. Umso wichtiger ist es, hier Freiräume und Nutzungen mit hohem identi- tätsstiftenden Potenzial anzubieten. Mit Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen kann ein Übergang vom bestehenden Gewerbegebiet geschaffen werden. Der Chimlibachfreiraum erweitert sich südlich in das Sied- lungsgebiet. Entlang des Baches besteht das Potenzial einer besonnten Promenade als Abschluss des Sied- lungsgebietes. An der Kreuzung von der Riedstrasse mit der ÖV-Haltestelle und der Chimlibachpromenade konzentrieren sich die öffentlich Nutzungen und schaf- fen so ein lebendiges Zentrum des Quartiers Volketswil Juch. Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
32 Riedstrasse Atelier Brunecky Das ÖV-Trassee zwischen dem Flugplatzrand und dem Bahnhof Schwerzenbach soll in der Riedstrasse zu lie- gen kommen. Da diese Quartierstrasse auch in Zukunft keinen Durchgangsverkehr aufnehmen wird, kann der ÖV platzsparend im Mischverkehr geführt werden. Die angrenzenden Quartiere und Freiräume werden punk- tuell weiterentwickelt und in ihrer Bebauungsform ge- stärkt. Bestimmungen in der BZO setzen Anreize für Vorhaben unter Einbezug mehrerer Grundstücke. 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
33 Langä Blätz In einem Testplanungsverfahren mit zwei Teams hat die Eigentümerschaft des Grundstücks „Langä Blätz“ die Ausgangslage für eine qualitätsvollen Verdichtung entlang des Chimlibachs geschaffen. Beide Projekte beziehen den Bachraum als zentrales Element in die Konzeption mit ein: Einerseits als klare Aufwertung des Standorts, andererseits auch als Vernetzungselement, das das Grundstück mit dem Greifensee und dem Zen- trum verbindet. Quelle: Testplanung Arealentwicklung Grundstück Kat. Nr. 2062 „Langä Blätz“. Erbengemeinschaft Hans Winkler Team: -- ADP Architekten AG und vetschpartner Landschafts- architekten AG -- atelier ww Architekten SIA AG und Hager Partner AG Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
34 5.2 Mögliche Entwicklung bis 2050 20‘000 15‘000 1‘300 E 450 A 450 E 8‘100 E 100 A 3‘100 A 10‘000 5‘000 0 2018 2025 2030 2018 ca. 2022 bis 2025 Planungszone Erwartete Rechtskraft Bahnhof Revision der Bau- Schwerzenbach und Zonenordnung Erste punktuelle Umsetzung einer gemeinde- Erste Arealentwicklung (z.B. Langä Blätz) Etablierung der Buslinie auf der Riedstrasse übergreifenden Revitalisierung des Chim- in Anlehnung an die rechtskräftige BZO mit gleichzeitiger Entwicklung des Quartiers libachs; Referenz: Eulachpark, Winterthur denkbar. Volketswil Juch. Punktuelle Verdichtung im Neuhegi Bestand. 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
35 Es sind mögliche Szenarien entwickelt worden, wie tig voraussichtlich ca. 2022-2025) wird die stärkste Ent- sich die Teilgebiete über den langen Zeitraum etap- wicklung erst 2025 bis 2040 erwartet. Wichtig sind die piert entwickeln könnten. Die Grafik zeigt diese auf der frühzeitige Sicherung des Schulraums und die Entwick- Zeitachse von heute bis 2050. Wegen der notwendigen lung des Freiraums. Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO rechtskräf- 500 E 500 E 200 A 1‘400 E 200 A 500 A 1‘600 E 400 A 2035 2040 2045 2050 Komplexe Arealentwicklungen um den Bahnhof mit Projektwettbewerb und Gestaltungsplan Gegebenenfalls: Ausbau der Riedstrasse für (z.B. Bahnhof Nord und Bahnhof Süd). Moderate Weiterentwicklung der Quartiere. eine Tramlinie basierend auf neuen Erkennt- nissen der vergangenen Entwicklung Planpartner AG, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, TEAMverkehr.zug AG, Synergo Mobilität - Politik - Raum GmbH
36 5.3 Massnahmen Das Zukunftsbild versteht sich als räumliches Entwick- Für die Umsetzung sind folgende planungsrechtliche lungskonzept. Es legt die Stossrichtungen für die Wei- Massnahmen zu erwägen, welche mit dem Begleitgre- terentwicklung des Perimeters um den Bahnhof Schwer- mium erarbeitet worden sind: zenbach fest und dient den Behörden in Zukunft als Rahmen für die Beurteilung raumrelevanter Entscheide. Massnahmen auf Stufe kommunaler Richtplanung: Zudem schafft es die Grundlage zur gemeindeübergrei- -- Verankerung der ÖV-Achse fenden Koordination der räumlichen Entwicklung. -- Verankerung des Freiraumgerüsts -- Überprüfung bzw. Ergänzung Fuss- und Veloweg- Die planungsrechtliche Umsetzung erfolgt mit den be- netz mit Bezeichnung von Strassenabschnitten mit kannten Instrumenten (z.B. Richtplanung, Revision der erhöhtem Gestaltungsbedarf Nutzungsplanung, Sondernutzungspläne, Gestaltungs- -- Aktualisierung bestehender Verkehrsplan konzepte, Testplanunge, Wettbewerbe u.a.). -- Aktualisierung oder Erarbeitung Siedlungs- und Landschaftsplan (ggf. in Form eines Masterplans) Der Siedlungsumbau findet statt. Mit der vorliegenden Vertiefungsstudie liegen nun ein Konzept und geeignete Massnahmen auf Stufe Nutzungsplanung: Massnahmen vor, damit die Gemeinden Volketswil und -- Festsetzung einer Planungszone über die zen- Schwerzenbach den Siedlungsumbau aktiv steuern tralen Gebiete mit starkem Umstrukturierungs- können. potenzial -- Sicherung der zentralen Freiräume (Festlegung Ge- wässerraum in Zusammenhang mit einem Freiraum- konzept für die Bereiche entlang des Chimlibachs) -- Sicherung der Flächen für einen allfälligen Aus- bau der schulischen Infrastruktur basierend auf der Schulraumplanung -- Überprüfung der finanziellen Auswirkungen (Kosten/ Gewinn) der in Aussicht gestellten nutzungsplane- rischen Massnahmen (z.B. Auf- und Umzonungen) -- Schaffung baulicher Reserven als Anreiz in den Um- strukturierungsgebieten ggf. in Kombination mit GP- Pflicht -- Sonderbauvorschriften für die weiter zu entwickeln- den Gebiete -- Umzonung Gewerbegebiete mit Gestaltungsplan- pflicht -- Grundsätzliche Überprüfung der bestehenden Zo- nierung -- Mehrwertausgleich in der Bauordnung festlegen Planungsinstrumente zur Umsetzung der räumlichen Entwicklung 25754_13A_180416_Zukunftsbild_Schlussbericht.indd
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