Übergänge - Evangelische Stadtakademie München

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Übergänge - Evangelische Stadtakademie München
Übergänge

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Herzog-Wilhelm-Straße 24
D 80331 München
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info@evstadtakademie.de
www.evstadtakademie.de      P r o g r a m m F R Ü H J A H R / S OMM E R 2 021
Übergänge - Evangelische Stadtakademie München
Programm Frühjahr/Sommer 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten das neue Semesterprogramm der Evangelischen
Stadtakademie München in Händen.

Das Jahr liegt hoffnungsvoll und doch noch unsicher vor       Inhalt
uns: Wieviel Rückkehr zu persönlichen Begegnungen und
öffentlichen Veranstaltungen wird möglich sein? Wie sehr      Gesellschaft & Verantwortung 1 – 20
brauchen wir weiterhin die Flexibilität, auf Online-Formate
umzustellen? Wie Sie sehen werden, haben wir oft auf          Religion & Philosophie 21 – 33
Präsenzveranstaltungen gesetzt. Wir sind aber jederzeit in
der Lage, auf Videokonferenz und Livestream umzustellen.      Persönlichkeit & Orientierung 34 – 53

Unsere Empfehlung ist daher, den Newsletter zu abon-          Kompetenz & Kommunikation 54 – 71
nieren, den wir 14- täglich versenden. Sie können ihn auf
der Homepage bestellen: www.evstadtakademie.de. Hier          Kunst & Kultur 72 – 81
finden Sie immer den aktuellen Stand unseres Programms.
                                                              Stille & Bewegung 82 – 90

Zu Ihrer Orientierung dienen folgende Symbole im              Wege & Reisen 91 – 96
Programm:
                                                              Wer wir sind
     Präsenzveranstaltungen
                                                              So melden Sie sich an

     Präsenzveranstaltungen                                   Anmeldeformular
     mit gleichzeitigem Livestream über Yotube
                                                              So erreichen Sie uns

     Videokonferenzen via Zoom

     Videokonferenzen via Zoom
     mit gleichzeitigem Livestream über Youtube

Ein großer Vorteil der Online-Formate ist, dass man Veran-
staltungen später auf unserem Youtube-Kanal nachschauen
kann.

Viele haben die neuen Formate bereits schätzen gelernt.
Wenn Sie Unterstützung brauchen, um einzusteigen, melden
Sie sich gerne bei uns.

Wir wünschen Ihnen viele spannende Entdeckungen!

Jutta Höcht-Stöhr                        Michael Kaminski
Übergänge - Evangelische Stadtakademie München
Übergänge

Eigentlich hatte ich mir mein letztes Jahr an der Stadtakademie           Während ich diese Zeilen schreibe, droht der nächste Lockdown.
anders vorgestellt: Ich wollte noch einmal alles genießen, alle Themen,   Die Tage werden kürzer, Dunkelheit macht sich breit. Wenn Sie diese
Kontakte, Gespräche und Reisen. Doch dann kam Corona und es               Zeilen lesen, sind die dunkelsten Tage schon vorbei und die Natur
begann die Neuerfindung aller Prozesse.                                   blüht wieder auf. Ein Übergang ist vollzogen.

Nach den ersten Absagen und Verschiebungen von Vorträgen wussten          Folgt man den wissenschaftlichen Prognosen im Blick auf die Pande-
wir: Wir müssen umstellen auf digitale Veranstaltungsformate, denn        mie, so wird auch das Jahr 2021 noch geprägt sein von Übergängen,
es wird lange dauern. Mit Mitteln der Landeskirche aus der Digitali-      von Veränderungen über das gewohnte Maß hinaus. Wir werden
sierungsinitiative und großzügiger Spendenunterstützung konnten           weiter mit Einschränkungen leben und arbeiten, manches wird ganz
wir die notwendigen Voraussetzungen schaffen, und es begann noch          anders gedacht und gemacht werden müssen. Aber es gibt auch
einmal ein sehr spannendes Jahr der Entwicklung. Es war ein großer,       neue Perspektiven. Die Stadtakademie will die damit verbunden
auch ohne Corona überfälliger Schritt.                                    Themen aufgreifen und diskutieren, ohne die grundsätzlichen Fragen
                                                                          des Lebens und der Achtsamkeit aus dem Blick zu verlieren.
Unser Herzstück wird die Begegnung vor Ort bleiben: das lebendige
Gespräch, das Abwägen der Argumente, die ganzheitliche Wahr-              Am 1. März 2021 darf ich die Leitung der Evangelischen Stadtakade-
nehmung. Aber das Digitale wird als Erweiterung dazukommen. Und           mie übernehmen und damit einen weiteren Übergang gestalten. Ich
viele Vorträge können Sie jetzt erstmals im Netz nachschauen.             bin meiner Vorgängerin Jutta Höcht-Stöhr sehr dankbar, dass sie
                                                                          die Stadtakademie erfolgreich als einladenden Ort des intensiven
An dieser Stelle will ich aber vor allem danken: Ihnen, unseren groß-     Austauschs etabliert und auch durch schwierige Zeiten sicher hin-
artigen Gästen und Teilnehmer*innen. Mit Ihrem Interesse und Ihrer        durchmanövriert hat. Daran knüpfe ich gerne an und freue mich auf
Aufgeschlossenheit konnten wir es schaffen, die wichtigen Themen          das Gespräch mit allen Netzwerkpartner*innen und vor allem mit
unserer Zeit frühzeitig aufzugreifen und zu durchdenken. Wir haben        Ihnen, unseren Gästen. Lassen Sie uns gemeinsam die kommenden
zusammen eine gute, respektvolle Diskussionskultur geschaffen.            Übergänge gestalten!

Und meinem Team, das alles in großem Engagement und Loyalität
mitgetragen hat.
                                                                          Dr. Barbara Hepp
Die Evangelische Stadtakademie München über 19 Jahre lang                 Leiterin ab 1.3.2021
leiten und gestalten zu dürfen, war ein persönlicher und beruflicher
Glücksfall für mich. Und ich freue mich, dass ich sie am 1. März
vertrauensvoll in die Hände meiner Nachfolgerin Dr. Barbara Hepp
übergeben kann. Ich bin sicher: Die Stadtakademie wird ein wichtiger
Ort im Netzwerk der Stadt München bleiben.

Jutta Höcht-Stöhr
Leiterin der Evangelischen Stadtakademie
von 1.10.2001 bis 28.2.2021
Übergänge - Evangelische Stadtakademie München
Gesellschaft & Verantwortung
Übergänge - Evangelische Stadtakademie München
Gesellschaft & Verantwortung

                                                                     -
                                                         Themen             2            Präsenz +        Livestream
                                                           reihe
 1       5                                                            m
                                                        Wende zu
                                                         W  e n ig e r?   Askese oder gesteigerter Genuss?
Wende zum Weniger?                                                        Die Lebenskunst der Zukunft
„Weniger ist schwer“ - Dies war die Bilanz der ZEIT-Serie „Wende          Dienstag, 11.05.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
zum Weniger“ im Sommer 2020. „Der Volkswirtschaft das Wachs-              Ort: Evangelische Stadtakademie München und Livestream
tum auszutreiben, ist ein Unterfangen voller Tücken. Wie könnte die
Wende trotzdem gelingen“? Gäbe es einen weniger umweltbelasten-           Sollen wir eine „asketische Weltkultur“ anstreben, wie C. F. von
den Lebensstil, der „akzeptabel, cool und erstrebenswert“ ist? Wir        Weizsäcker vorschlug, oder die „Spaßgesellschaft“ auskosten, wobei
greifen die Fragen dieser Serie auf und denken sie philosophisch,         nicht klar ist, ob dies ein Tanz auf dem Vulkan ist? Verzicht oder
psychologisch und religionswissenschaftlich weiter.                       Genuss? Was ist das eine, und was das andere? Es gibt schließlich
                                                                          das Spießertum des Unsinnlichen wie auch eine Langeweile des
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet           Konsums...
                                                                          Der Vortrag wird nicht nur ein klareres Verstehen dieser falschen
                                                                          Alternativen versuchen, sondern vor allem fragen, wie wir mit Kreati-
                                                                          vität das Leben so gestalten können, dass anderes Leben (und damit
                                                                          auch das eigene) nur minimal verletzt wird. Ist das möglich? Individuell
 1        Präsenz +       Livestream
                                                                          und gesellschaftlich? Wer wagt die Entscheidungen? Welche?

Weniger Wachstumszwang –                                                                       Prof. Dr. Michael von Brück
Wie alternativ kann unser                                                                      Theologe, Religionswissenschaftler und Zen- und
                                                                                               Yogalehrer, LMU und Universität Linz
Wirtschaftsmodell werden?
Freitag, 23.04.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
Ort: Evangelische Stadtakademie München und Livestream

Unserem geldgetriebenen Wirtschaftssystem wohnt im Zeichen
marktwirtschaftlicher Konkurrenz ein Wachstumszwang inne – mit
nach wie vor steigendem Ressourcenverbrauch. Schrumpfen gefähr-
det die Stabilität und Entwicklungsfähigkeit einer Gesellschaft. Wohl
aber gibt es Sektoren, die nicht unter Wachstumszwang stehen, und
die Frage, ob wenigstens weniger Wachstum möglich ist und wie
weit es vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden kann. Welche
politischen Steuerungselemente sind hier denkbar?

              Prof. Dr. Mathias Binswanger
              Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule
              für Wirtschaft FHNW, Institute für Competitiveness
              and Communication, ICC, und Privatdozent an der Uni-
              versität St. Gallen, Autor von Der Wachstumszwang –
              Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss,
              selbst wenn wir genug haben, 2017

                                                                          © Foto: Olra Havenetidis
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 3        Präsenz +       Livestream                                    Körperschaft öffentlichen Rechts? Als Arbeitgeber und Sozialdienst-
                                                                        leister? Nach Reimer Gronemeyer ist die Kirche heute gleichzeitig
Die Freude am Weniger                                                   „so überflüssig wie nie zuvor“ und „so notwendig wie nie zuvor“. Wie
                                                                        ist das gemeint? Und was ist die spirituelle, was die kirchenleitende
und die Angst vor Veränderung                                           Sicht auf das Weniger?

Donnerstag, 20.05.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich                     Prof. Dr. Reimer Gronemeyer
Ort: Evangelische Stadtakademie München und Livestream                                Theologe und Soziologe, war Pfarrer in Hamburg und
In Zusammenarbeit mit dem Münchner Forum Nachhaltigkeit                               Professor an der Universität Gießen, Autor von Der
                                                                                      Niedergang der Kirchen – Eine Sternstunde?, 2020
Was Menschen in Bewegung setzt, ist entweder die Verteidigung einer
als bedroht erlebten Identität – oder die Hoffnung auf Eroberung
und reiche Beute. Beide Motive können in den Dienst einer ökologi-                    Christian Kopp
schen Wende gestellt werden; ihr Gegenspieler ist die Verlustangst,                   Regionalbischof München und Oberbayern,
in der die menschliche Fähigkeit zu Einsicht und Vorausschau aus-                     Evang.-Luth. Kirche in Bayern
geschaltet und durch den Versuch ersetzt wird, sich blindlings an
Bestehendes zu klammern. In der umweltpsychologischen Unter-
stützung der Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft wird es
vor allem darum gehen, Ängste zu unterscheiden: Welche müssen
wir ertragen, um bessere Wege zu finden; welche nötigen uns, einen
schädlichen Weg beizubehalten?

              Dr. Wolfgang Schmidbauer                                   5        Präsenz +       Livestream
              Dipl. Psychologe, Autor von Weniger ist manchmal
              mehr – Zur Psychologie des Konsumverzichts                Weniger ist mehr. Wirklich?
                                                                        Ein kulturgeschichtlicher
                                                                        und philosophischer Blick
                                                                        Mittwoch, 07.07.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
                                                                        Ort: Evangelische Stadtakademie München und Livestream
                                                                        In Zusammenarbeit mit dem Münchner Forum Nachhaltigkeit

                                                                        Spätestens seitdem die Klimakrise nicht mehr zu übersehen ist, wird
 4       Präsenz +       Livestream                                     deutlich, dass wir massiv über unsere Verhältnisse leben, wenn wir
                                                                        den CO2-Ausstoß betrachten. Weniger wird zum neuen Mehr. Es
Der Niedergang der Kirchen –                                            hat sich ein ganzer Lifestyle um das Weniger entwickelt von Tiny
Eine Sternstunde?                                                       Houses bis zum Minimalismus. Doch scheint es einen großen Haken
                                                                        zu geben, ansonsten wäre nicht erklärbar, weshalb die Zahl der zu-
Spiritualität trifft Kirchenleitung                                     gelassenen Autos in Deutschland seit Jahren steigt, weshalb wir
                                                                        immer mehr Verpackungsmüll produzieren. Ein kulturgeschichtlicher
Montag, 14.06.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich           und philosophischer Blick in die Geschichte der Menschheit hilft
Ort: Evangelische Stadtakademie München und Livestream                  vielleicht zu verstehen, weshalb für eine große Zahl von Menschen
                                                                        Weniger nicht Mehr ist. Daher wird uns wahrscheinlich nicht ein
Dass die großen Kirchen schrumpfen, ist unübersehbar. Aber in der       Weniger retten, das zu viele nicht möchten, sondern eher technische
Krise eine Sternstunde sehen? Eine Möglichkeit der Befreiung? Spiri-    Entwicklungen sowie eine konsequente Besteuerung von CO2.
tuell gesehen liegt im ärmer und machtloser Werden möglicherweise
eine Chance. Aber für die Kirche als zivilgesellschaftliche Kraft und                 Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming
                                                                                      Philosophin und Theologin, Augsburg
Übergänge - Evangelische Stadtakademie München
Gesellschaft & Verantwortung

 6        Präsenz                                                        7        Präsenz

The UN We Need                                                          Auftaktveranstaltung Internationale Wochen
75 Jahre Vereinte Nationen –                                            gegen Rassismus
Eine kritische Bestandsaufnahme                                         Solidarität in Zeiten von Corona
                                                                        Wider die Radikalisierung rassistischer
Donnerstag, 18.03.21 / 18.00 – 21.00 Uhr / Eintritt frei /              und antisemitischer Diskurse im Kontext
Anmeldung erforderlich
Ort: Evangelische Stadtakademie München                                 der Pandemie
In Zusammenarbeit mit: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten
Nationen Bayern e.V.                                                    Montag, 15.03.21 / 19.00 Uhr / Eintritt frei / Anmeldung erforderlich
                                                                        bis 11.03.21 unter fachstelle@muenchen.de
Als die Vereinten Nationen vor 75 Jahren in der Folge des 2. Welt-      Ort: Neues Rathaus (Großer Sitzungssaal), Marienplatz 8,
krieges gegründet wurden, geschah dies in der Absicht, künftige         80331 München
Kriege zu verhindern und eine friedliche Welt zu schaffen. Internati-   In Zusammenarbeit mit Fachstelle für Demokratie der Landeshaupt-
onale Zusammenarbeit sollte Menschenrechte garantieren, Frieden         stadt München, AfroDiaspora 2.0// Empowerment afrodiasporischer
sichern, Handel und Entwicklung fördern und so die Welt zu einem        Münchner*innen, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Münchner
besseren Platz machen.                                                  Volkshochschule, Social Justice Institut München
In Vielem empfinden wir heute ein Versagen der Vereinten Nationen –
andererseits ist ihr Welternährungsprogramm 2020 mit dem Friedens-      Seit dem Beginn der Corona-Pandemie beobachten wir eine weitere
nobelpreis ausgezeichnet worden.                                        Radikalisierung rassistischer und antisemitischer Diskurse. Anfein-
Die Veranstaltung diskutiert die offenen Fragen und stellt die          dungen und Verschwörungserzählungen äußern sich immer offener
Leistungsfähigkeit und den Reformbedarf der UN anhand einiger           und aggressiver – sowohl auf der Straße als auch online. Vor diesem
zentraler Fragen heraus.                                                Hintergrund und angesichts des beunruhigenden Brückenschlags
                                                                        unterschiedlicher antidemokratischer Milieus und Akteur*innen
Dr. Daniel-Erasmus Khan                                                 unter dem Label vermeintlicher „Querdenker“ wollen wir zum Auftakt
Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht an        der Internationalen Wochen gegen Rassismus das Thema Solidarität
der Universität der Bundeswehr München                                  sowie die die Notwendigkeit von Strategien und Allianzen gegen
                                                                        Rassismus und in Zeiten von Corona in den Fokus rücken.
Botschafter Andreas Künne
Beauftragter für Vereinte Nationen und Terrorismusbekämpfung            Tupoka Ogette
im Auswärtigen Amt                                                      Trainerin und Beraterin im Bereich Rassismuskritik, Antirassismus,
                                                                        Autorin von exit Racism - Rassismuskritisch denken lernen
Bernhard Kowatsch                                                       (angefragt)
Head of Innovation Accelerator, United Nations World Food
Programme (WFP)                                                         Nhi Le
                                                                        Journalistin und Speakerin
Andreas Zumach
freier Journalist und UNO-Korrespondent für die taz und andere          Meron Mendel
Medien, Berlin, Autor von Globales Chaos – machtlose UNO. Ist die       Direktor der Bildungsstätte Anne Frank
Weltorganisation überflüssig geworden? (Neuauflage 2021)

Moderation: Anne Schilling, Vorstandsmitglied der DGVN Bayern
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Gesellschaft & Verantwortung

 8        Online via Zoom                                                       9        Präsenz

Rechte Bedrohungsallianzen                                                     Extreme Sicherheit
Gesamtzusammenhänge rechter Gewalt                                             Rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr?
Donnerstag, 25.3.21 / 19.00 Uhr / Teilnahme frei /                             Donnerstag, 29.04.21 / 19.30 Uhr / Eintritt frei / Anmeldung erforderlich
Anmeldung erforderlich                                                         über fachstelle@muenchen.de
In Zusammenarbeit mit: BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung,               Ort: Neues Rathaus (Großer Sitzungssaal), Marienplatz 8,
Fachstelle für Demokratie der LH München, Münchner Volkshoch-                  80331 München
schule und Lange Nacht der Demokratie                                          In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Demokratie der LH München,
                                                                               dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Münchner
„Es reicht nicht aus, die einzelnen Phänomene im Bereich des                   Volkshochschule
rechten und rechtsextremen Spektrums parzelliert zu analysieren,“
sagt der Soziologe Wilhelm Heitmeyer über die Entwicklung rechter              Polizisten, die Informationen an die rechtsextreme Szene weiter-
Milieus in Deutschland, die er seit 35 Jahren beobachtet. Denn damit           geben. Bundeswehrsoldaten, die „Feindlisten“ führen und sich mit
geraten die Gesamtzusammenhänge rechter Gewalt aus dem Blick.                  Waffen auf den „Tag X“ vorbereiten. Inwieweit hat die gesellschaftliche
Vielmehr lässt sich zeigen, wie sich unterschiedliche Segmente der             Polarisierung auch die Sicherheitsbehörden erfasst? Ist bei vielen
Gesellschaft wechselseitig in der Ideologie der Ungleichwertigkeit             Beamten „etwas in Schieflage geraten, was sich in Sympathien für das
und der Gewaltakzeptanz verstärken: von menschenfeindlichen Ein-               rechtsnationale Parteienspektrum ausdrückt“, wie es der Vizechef
stellungsmustern in der Bevölkerung über intellektuelle „Vordenker“            der Polizeigewerkschaft im Sommer 2019 formulierte? Existieren
bis zu gewaltbereiten Neonazis. Der Spruch „Wehret den Anfängen“               rechte Netzwerke in staatlichen Organen?
erweist sich als völlig überholt. „Wehret der Normalisierung“ müsste
es heißen, so Heitmeyer.                                                       Das Podiumsgespräch diskutiert die Attraktivität von Polizei und
                                                                               Bundeswehr für Rechtsextremisten, analysiert demokratiefeindliche
             Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer                                       Strukturen in diesen Institutionen und fragt, mit welchen Maßnahmen
             bis 2013 Gründungsdirektor des Instituts für interdiszi-          Rechtsextremismus in den Sicherheitsbehörden wirksam bekämpft
             plinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität             werden kann.
             Bielefeld. Das Buch Rechte Bedrohungsallianzen –
             Signaturen der Bedrohung ist im Suhrkamp Verlag                   Prof. Dr. Tobias Singelnstein
             erschienen.                                                       Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Kriminologie

                                                                               Oliver Malchow
                                                                               Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP)

                                                                               Dr. Burkhard Even
                                                                               Ziviler Vizepräsident des Bundesamtes für den
                                                                               Militärischen Abschirmdienst (BAMAD)

                                                                               Christina Schmidt
                                                                               Reporterin der taz, recherchiert zu rechten Netzwerken in Sicherheits-
                                                                               behörden

                                                                               Moderation: Heike Kleffner
                                                                               Autorin und Herausgeberin Extreme Sicherheit – Rechtsradikale in
                                                                               Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz, 2019

                                                      © Foto: Nele Heitmeyer
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 10       Präsenz
                                                                          Das ist die Sicht von Rechtsextremen, die den aufgegebenen Nations-
Buchvorstellung                                                           begriff inzwischen für sich erobert zu haben scheinen. Die Friedens-
Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige                                        preisträgerin Aleida Assmann ruft dazu auf, die Nation neu zu denken
                                                                          und sie gegen ihre Verächter zu verteidigen. Sie plädiert für die
Kampf um Jerusalems heilige Stätten                                       Wiedererfindung einer Form von Nation, die sich als demokratisch,
                                                                          zivil und divers versteht und sich solidarisch auf die gewaltigen
Donnerstag, 15.04.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich         Zukunftsaufgaben einstellen kann.
Ort: Evangelische Stadtakademie München
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet                         Prof. Dr. Aleida Assmann
In Zusammenarbeit mit Petra-Kelly-Stiftung und C.H.Beck Verlag                          Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literatur-
                                                                                        wissenschaft an der Universität Konstanz. Sie wurde
Tempelberg für die Juden, drittwichtigstes Heiligtum für die Muslime:                   vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Friedenspreis
Der Komplex aus Felsendom, Al-Aqsa-Moschee und Klagemauer ist                           des Deutschen Buchhandels (mit Jan Assmann, 2018).
der geheimnisvollste und umstrittenste heilige Ort der Welt. Joseph
Croitoru erzählt seine 3000-jährige Geschichte und schildert, wie
der Streit um Jerusalems heilige Stätten seit dem 19. Jahrhundert
immer weiter eskaliert ist. Inzwischen planen jüdische Eiferer einen
„dritten Tempel“, während der türkische Präsident Recep Tayyip
Erdogan nach der Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee
die „Befreiung der al-Aqsa-Moschee“ von Israel ankündigt. Wird der         12       Online via Zoom
uralte Ort des Gebets zur Zeitbombe?
                                                                          UniDialog Wirtschaft und Gesellschaft
              Dr. Joseph Croitoru
              geb. 1960 in Haifa, ist Historiker und Journalist. Lange
                                                                          Lieferketten – Risiken globaler
              Autor der Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen           Arbeitsteilung für Mensch und Natur
              Zeitung und NZZ mit den Schwerpunkten Nahost und
              Osteuropa, schreibt er nun u.a. für die Süddeutsche         Donnerstag, 06.05.21 / 19.00 Uhr / Teilnahme frei /
              Zeitung, den SPIEGEL und die taz.                           Anmeldung erforderlich
                                                                          Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet

                                                                          Die arbeitsteilige globalisierte Wirtschaft basiert auf Lieferketten.
                                                                          Sie entwickelten sich bereits im Frühkapitalismus, wurden im Zeitalter
                                                                          des Imperialismus ausgeweitet und bekamen seit den achtziger Jahren
 11       Präsenz                                                         einen enormen Schub. Jüngste Entwicklungen zeigen, dass diese
                                                                          Lieferketten prekär sind. Zugleich sind sie verbunden mit weltweiter
Buchvorstellung                                                           Ausbeutung von menschlicher Arbeitskraft und natürlichen Ressourcen.
                                                                          Gesetzliche Regelungen werden in Deutschland und der EU diskutiert,
Die Wiedererfindung der Nation		                                          sind aber hoch umstritten. Der Ruf nach Nachhaltigkeit und fairen
Warum wir sie fürchten                                                    Arbeitsbedingungen, nach einer Bilanzierung der wahren Kosten
                                                                          inklusive ökologischer Schäden wird lauter.
und warum wir sie brauchen
                                                                                        Caspar Dohmen
Dienstag, 04.05.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich                         lebt und arbeitet als freier Wirtschaftsjournalist für die
Ort: Evangelische Stadtakademie München                                                 Süddeutsche Zeitung sowie als Feature-Autor und
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet                         Kritiker für den Deutschlandfunk, WDR, SWR in Berlin.

Bei Intellektuellen steht der Begriff der Nation unter Generalverdacht.
Doch wer sagt denn, dass Nation automatisch ethnische Homogenität                       Prof. Dr. Mathias Binswanger
und eine ‚Volksgemeinschaft‘ bedeutet, die andere ausschließt?                          Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule
                                                                                        für Wirtschaft FHNW, Institute für Competitiveness
                                                                                        and Communication, ICC, und Privatdozent an der
                                                                                        Universität St. Gallen.
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 13       Online via Zoom                                              14        Präsenz

Immer digitaler – immer grüner?		                                      Gutes Geld fairändert die Welt
Wie Digitalisierung zur Energiewende                                   Zukunftstalk zu nachhaltiger Finanzwirtschaft
beitragen kann
                                                                       Freitag, 21.05.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
Dienstag, 18.05.21 / 19.30 Uhr / Teilnahme frei / Anmeldung            Ort: Evangelische Stadtakademie München
erforderlich                                                           Konzeption: M. Kaminski, E. Bahner / Kontakt: M. Meilinger
                                                                       In Zusammenarbeit mit Oikocredit Förderkreis Bayern e.V.
In Zusammenarbeit mit acatech – Deutsche Akademie der Technik-
wissenschaften und dem Beauftragten für Ethik im Dialog mit            Ein anderes Finanzsystem – ist das möglich? Können wir das beste-
Technologie und Naturwissenschaft der Evang.-Luth. Kirche in Bayern    hende Finanz- und Wirtschaftssystem nach Finanzkrise und Corona
                                                                       für mehr Klimaschutz und weltweite Gerechtigkeit umbauen? Ideen
Digitalisierung erhöht die Effizienz und schafft neue Anwendungen      gibt es dazu ebenso wie Vorbehalte. Vielleicht müssten wir auch einige
in Produktion, Verkehr und Verwaltung, in Gesundheit, Bildung und      Privilegien auf- und abgeben – sind unsere Kinder und Enkel das wert?
Kommunikation. Bedeutet dieser universale Einsatz der Digitalisie-     Ist die Möglichkeit eines weiteren friedlichen Zusammenlebens
rung insgesamt eine Ersparnis oder Erhöhung unseres Energiever-        innerhalb Deutschlands, Europas und der Welt eine Chance, die wir
brauchs? Was ist der geschätzte weltweite Stromverbrauch durch         ergreifen möchten? Dieser Abend inspiriert zu Ideen, was wir heute
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)? Wie lässt sich      schon für eine lebenswerte Zukunft morgen tun können
unter Einbezug von Herstellung, Infrastruktur und Gebrauch von IKT
ihr Anteil am globalen CO2-Ausstoß beziffern? Trägt die Digitalisie-                 Rupert Bader
rung zur Energiewende bei und kann sie helfen, die CO2-Bilanz zu                     Forum fließendes Geld, Augsburg
verbessern, oder führt sie zu einem erhöhten Stromverbrauch?

Bitte Einzelprospekt anfordern.

                                                                                     Dr. Marie-Luise Meinhold
                                                                                     Impact-Unternehmerin, Gründerin von ver.de, der
                                                                                     ersten nachhaltigen Sachversicherung Deutschlands

                                                                                     Eva-Maria Schreiber
                                                                                     Die Linke, MdB, Ausschuss für wirtschaftliche
                                                                                     Zusammenarbeit und Entwicklung
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                                                                    -
                                                         Themen
 15      17                                                re  ih e
                                                                     na
                                                        Pos t- C oro
Post-Corona Stadt                                            Stad t

In Zusammenarbeit mit dem BayernForum der Friedrich-Ebert-                16        Präsenz
Stiftung und der Münchner Volkshochschule
                                                                          Jenseits der Einkaufsmeile:
Wann Post-Corona sein wird, ist nicht abzusehen. Deutlich aber ist,       Innenstädte neu denken und leben
dass die Pandemiesituation neue Bedarfe in der Stadt erkennbar ge-
macht hat, die nicht nur für Krisenzeiten gelten, sondern die Qualität
des Lebens in der Stadt verbessern können. Diese Reihe richtet den        Dienstag, 15.06.21 / 19.00 Uhr / Eintritt frei / Anmeldung erforderlich
Blick auf die Bereiche Verkehr, Innenstädte und Öffentlicher Raum.        Ort: Evangelische Stadtakademie München
                                                                          oder innovativer/temporärer Ort in der Innenstadt
                                                                          In Zusammenarbeit mit Bund deutscher Architekten Landesverband
                                                                          Bayern e.V.
15        Präsenz
                                                                          Die Coronakrise hat Debatten um die künftige Entwicklung der
Die Verkehrswende für München –                                           Innenstädte neu entfacht: Der Internethandel ist weiter gewachsen.
                                                                          Kaufhäuser wurden geschlossen. Möglicherweise bleiben Über-
Abschied von der autogerechten Stadt                                      kapazitäten an Hotels, weil Geschäftsreisen dauerhaft reduziert
                                                                          werden. Offen ist, wie nachhaltig diese Veränderungen sein werden.
Mittwoch, 09.06.21 /19.00 Uhr / Eintritt frei / Anmeldung erforderlich    Wie können Innenstädte jenseits der Einkaufszone neue Bedeutung
Ort: Einstein 28, Einsteinstraße 28, 81675 München                        gewinnen? Als Quartiere für Wohnen und wiedergewonnene urbane
                                                                          Produktion, als öffentlicher Raum und Ort für künstlerische Interven-
Der Koalitionsvertrag der grün-roten Stadtregierung beschreibt die        tionen? Was macht die lebenswerte Innenstadt der Zukunft aus und
Ziele der aktuellen Legislaturperiode glasklar: Vorrang für Fußgänger*    welche Städte sind hier wegweisend?
innen, Radfahrer*innen und den öffentlichen Nahverkehr, mehr
Sicherheit und eine höhere Aufenthaltsqualität insbesondere für die       Prof. Dr. Dieter Läpple
schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen, eine weitgehend autofreie           emeritierter Hochschullehrer für internationale Stadtforschung
Altstadt bis 2025.                                                        an der HafenCity-Universität in Hamburg
Georg Dunkel erläutert, wie das ambitionierte Programm konkret
umgesetzt werden soll. In welchen Schritten wird die Verkehrswende        Nina Hugendubel
eingeleitet? Welche Maßnahmen haben Priorität? Wie können die             Vorstand Citypartner München e.V. (angefragt)
unterschiedlichen Interessen austariert werden? Im Anschluss an den
Vortrag kommentieren Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen       Muck Petzet
Verkehrssegmente in kurzen Statements die Mobilitätswende für             Muck Petzet Architekten, München (angefragt)
München.
                                                                          Corbinian Böhm
Georg Dunkel                                                              Künstler, 1. Vorsitzender Berufsverband Bildender Künstler
Mobilitätsreferent der Landeshauptstadt München
                                                                          Moderation: Prof. AA. Dipl.-Ing. Lydia Haack
                                                                          Vorsitzende Bund Deutscher Architekten BDA in Bayern e. V.
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                                                                                                                                          -
 17       Präsenz                                                        18     20                                               Themen
                                                                                                                                   reihe
                                                                                                                                        asse“,
Bitte alle Platz nehmen! –                                              Kaste, „Rasse“, Stigma                                 Kaste, „R
                                                                                                                                  Stigma
Neue Nutzung des öffentlichen Raums                                     Vergangenheit und Gegenwart
Donnerstag, 24.06.21 / 19.00 Uhr / Eintritt frei /                      In ihrem 2020 in New York erschienenen Buch „Caste“ beschreibt
Anmeldung erforderlich                                                  Isabel Wilkerson drei hierarchisch aufgebaute und diskriminierende
Ort: PlanTreff, Blumenstraße 31, 80331 München                          Kastensysteme: Das indische Kastensystem, die Verfolgung der
                                                                        Juden im Nationalsozialismus und den Rassismus in den USA. Bei
Der öffentliche Raum ist der kostbare Raum in der Stadt, der nicht      der Lektüre wird deutlich, dass sowohl in den USA (Civil Rights Act
privat ist, sondern allen zur Verfügung steht. Entsprechend hoch sind   von 1964) als auch in Indien (Indische Verfassung von 1949) eine
die Wünsche an ihn: Öffentliche Räume sollen Orte der Erholung          immense Kluft zwischen einem liberalen gesetzgeberischen Wunsch
und des Feierns sowie Orte des kulturellen Austauschs und des           und der gelebten Realität liegt. Sind die Systeme des Rassismus und
Handels sein. Welche Konzepte erlauben allen Bürger*innen eine          das Kastensystem aber wirklich vergleichbar? Was ist ihre je eigene
vielfältige Nutzung und sind zugleich ökologisch und gerecht?           Logik und Begründung?

Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk                                Ort: Evangelische Stadtakademie München
Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München                              Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet

und weitere Referent*innen                                                            PD Dr. Renate Syed
                                                                                      Indologin, Institut für Indologie und Tibetologie, LMU

                                                                         18       Präsenz

                                                                        Das indische Kastensystem:
                                                                        Geschichte, Konzepte, Realitäten
                                                                        Dienstag, 22.06.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich

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  Im Programmheft der Evangelischen Stadtakademie finden Sie            Der europäische Rassismus:
  die meisten unserer Angebote. Manchmal nehmen wir aber
  noch kurzfristig Veranstaltungen ins Programm auf. Manchmal           Geschichte, Konzepte, Realitäten
  ändern sich Dinge. Darum bieten wir einen vierzehntäglichen           Dienstag, 29.06.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
  E-Mail-Newsletter mit den jeweils aktuellen Informationen an.

  Sie erhalten diesen Newsletter, wenn Sie ihn auf unserer              20        Präsenz
  Homepage abonnieren:
  www.evstadtakademie.de                                                Strategien der Stigmatisierung
  Außerdem finden Sie uns bei Facebook                                  und Ausgrenzung in Indien, USA
  www.facebook.com/EvStadtakademieMuenchen                              und dem Nationalsozialismus.
  und Twitter                                                           Gemeinsamkeiten und Unterschiede
  twitter.com/evstadtakademie                                           Dienstag, 13.07.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
Religion & Philosophie
Religion & Philosophie

 21      Präsenz                                                          22       Präsenz

Zum Internationalen Frauentag                                            Zur Woche der Brüderlichkeit / 07.–14.03.2021
Jüdinnen in der Moderne 			                                              „...zu eurem Gedächtnis“: Visual History
Vortrag von Viola Roggenkamp –                                           Ein jüdisch-muslimisches Experiment
Porträts von Marlis Glaser                                               im Berlin der Weimarer Republik
                                                                         Einsichten in Privatarchive und
Sonntag, 07.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich:
www.eveeno.com/Juedinnen-in-der-Moderne                                  Fotosammlungen
Ort: Jüdisches Museum München, St. Jakobs-Platz 16, 80331 München
                                                                         Mittwoch, 10.03.21 / 19. 00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit: Liberale Jüdische Gemeinde München Beth           Ort: Evangelische Stadtakademie München
Shalom, Jüdisches Museum München, Chaverim – Freundeskreis zur
Unterstützung des liberalen Judentums in München, Gesellschaft für       In Zusammenarbeit mit: Jüdisches Museum München, Jüdisch-
christlich-jüdische Zusammenarbeit München – Regensburg, Fach-           muslimischer Stammtisch, Liberale Jüdische Gemeinde München
bereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München     Beth Shalom, Chaverim e.V., Münchner Forum für Islam, Gesellschaft
                                                                         für christlich-jüdische Zusammenarbeit, FB Dialog der Religionen im
Jede von ihnen war für die jüdische Gemeinschaft ihrer Zeit eine         Erzbischöflichen Ordinariat München
Herausforderung und wurde für das Judentum zur Wegbereiterin in
die Moderne der westlichen Welt: Regina Jonas im Streit mit allen        In den 1920er Jahren wuchs in Berlin ein Netzwerk zwischen Juden
auf ihrem Weg zur Ordination als erste Rabbinerin, deportiert von        und Muslimen heran. Deutsche und europäische Studenten trafen
Berlin nach Theresienstadt, dann nach Auschwitz. Bertha Pappenheim,      auf Studierende aus der muslimischen Welt. Von ihrer Herkunft her
jüdisch-orthodoxe Feministin, geliebt und gefürchtet von ihren           verstanden sie sich entweder als Juden oder als Muslime, aber in den
Mitstreiterinnen, auf Reisen durch Osteuropa im Kampf gegen den          Freundschaften, die geknüpft wurden, ging es um das Experiment –
internationalen Mädchenhandel, Begründerin der jüdischen Sozial-         nicht mit der Religion, sondern mit der Lebensreform, der Revolution
arbeit und des jüdischen Frauenbundes. Hedwig Dohm, Jüdin nur            oder der eigenen sexuellen Identität. Welche Faktoren ermöglichten
im engsten Familienkreis, gesellschaftspolitische Essayistin, legte      es? Gab es in Berlin soziale und politische Bedingungen, die ein
sich mit Pastoren, mit Antisemiten und mit Antifeministen an.            solches Experiment begünstigten? Und welche Folgen hatte es für
                                                                         diese Beziehungsnetze, als die Nationalsozialisten einmal an der
              Marlis E. Glaser                                           Macht waren?
              freiberufliche Künstlerin
                                                                                       Dr. Gerdien Jonker
                                                                                       Religionshistorikerin, Erlanger Zentrum für Islam und
                                                                                       Recht in Europa, Universität Erlangen

              Viola Roggenkamp
              Schriftstellerin und Essayistin, deutsche Jüdin, geboren
              1948, langjährige freie Autorin der „Zeit“. Ihr Roman
              Familienleben wurde zum Bestseller und in mehrere
              Sprachen übersetzt.
Religion & Philosophie

 23       Präsenz +        Livestream                                           24       Präsenz +        Livestream

Buchvorstellung                                                                „Im Islam leben und sterben wir alle“?
Khomeini 			                                                                   Was Goethe unter „Islam“ versteht
Der Revolutionär des Islam                                                     und was nicht
Dienstag, 23.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich                Mittwoch, 24.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
Ort: Evangelische Stadtakademie München                                        Ort: Evangelische Stadtakademie München
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet                Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet
In Zusammenarbeit mit dem Verlag C.H.Beck                                      In Zusammenarbeit mit Freunde Abrahams e.V.

Kein anderer Revolutionär hat die islamische Welt so sehr verändert            Keiner der großen Schriftsteller hatte ein derart kenntnisreiches und
wie Ruhollah Musawi Khomeini (1902 - 1989). Der modebewusste                   literarisch produktives Verhältnis zur Kultur des Orients und zum Islam
Ayatollah besang in eleganten Gedichten den Wein und die Liebe,                als Religion wie Johann Wolfgang von Goethe. Den Koran kennt Goethe
verband Mystik mit klassischer Gelehrsamkeit und nahm im Pariser               von frühen Zeiten an, ein Drama über das Leben des Propheten
Exil Liberale und Linke für sich ein, ehe er 1979 Iran zur „Islamischen        Mohammed beginnt er zu entwerfen, und als es zur Begegnung mit
Republik“ machte. Katajun Amirpur erzählt im Kontext der iranischen            dem Werk des persischen Dichters Hafis kommt, einem Poeten und
Geschichte das Leben Khomeinis von der Kindheit in einer Provinz-              Koranlehrer des 14. Jahrhunderts, intensiviert sich Goethes Dialog
stadt bis zum Tod in Teheran. Sie beschreibt seine frühe Prägung               über die Zeiten, Kulturen und Religionen hinweg zu einzigartigen
durch den schiitischen Islam, stellt seine wichtigsten Lehrer, Weg-            Dichtungen: zum West-östlichen Divan.
gefährten und Werke vor und erklärt, wie er eine traditionell unpoli-
tische Glaubenswelt in wenigen Jahren umpolte. Noch über dreißig               Karl Josef Kuschel hat dieses Vermächtnis Goethes als Herausforderung
Jahre nach seinem Tod ist Khomeini in Iran übermächtig: Selbst                 für uns heute neu erschlossen.
Oppositionelle reklamieren sein wahres Erbe für sich.
                                                                                             Prof. Dr. Karl Josef Kuschel
              Prof. Dr. Katajun Amirpur                                                      Universität Tübingen, ist einer der heute führenden
              Professorin für Iranistik an der Universität zu Köln.                          Theologen im interreligiösen Gespräch. Der Vortrag
              Bei C.H.Beck erschienen Reformislam. Der Kampf für                             gibt Einblick in das neu erschienene Buch Goethe und
              Demokratie, Freiheit und Frauenrechte, 2019 und                                der Koran mit Kalligraphien von Shahid Alam (2021).
              Khomeini. Der Revolutionär des Islam, 2021

                                                      © Foto:Andreas Lohmann
Religion & Philosophie

 25       Präsenz +       Livestream                                    26       Präsenz

„O, er ist Alles“                                                      Wenn Bodhidharma in den Westen
Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha                                  kommt
                                                                       Zen im Westen ist nicht das Zen Japans
Mittwoch, 21.04.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
Ort: Evangelische Stadtakademie München
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet        Mittwoch, 28.04.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit Freunde Abrahams e.V.                            Ort: Evangelische Stadtakademie München
                                                                       Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet
Der Buddha – eine der großen Gestalten der Weltreligionen. Es hat
lange gedauert, bis seine Spiritualität Menschen im Westen ange-       Seit vielen Jahrzehnten hat sich Zen im Westen jenseits aller Mode-
rührt hat. Pioniere waren schon früh im 20. Jahrhundert die Dichter.   erscheinungen als spiritueller Vertiefungsweg etabliert. Die Haltung
Hermann Hesse gehört mit seiner „indischen Dichtung“ Siddhartha        und Übung des Zen hat darüber hinaus bedeutsame Inspirationen
(1922) dazu, aber auch Rainer Maria Rilke. Er begegnet dem Buddha      entfaltet, etwa hinsichtlich der christlichen Tradition der Mystik oder
als Figur während seiner Zeit als Sekretär des großen französischen    eines spirituell erweiterten therapeutischen Denkens. Die Begegnung
Bildhauers Auguste Rodin: 1905/06. Nicht über das Studium buddhis-     mit der westlichen Kultur hat aber auch zu der Frage geführt: Was
tischer Texte oder eine monastische Praxis, sondern durch reine        ist Zen jenseits der kulturellen japanischen oder gar buddhistischen
Anschauung gewinnt Rilke einen Zugang zu Buddha. Drei „Buddha“-        Prägungen? Welche Errungenschaften westlicher Kultur gilt es für einen
Gedichte entstehen. Sie gehören zum Kostbarsten, was in deutscher      Zen-Weg im Westen unserer Tage einzubringen? Vor dem Hintergrund
Sprache über den Buddha geschrieben wurde.                             der persönlichen Lebensgeschichte mit Zen werden diese Fragen
                                                                       thematisiert.
              Prof. Dr. Karl Josef Kuschel
              Universität Tübingen, ist einer der heute führenden                    Doris Zölls
              Theologen im interreligiösen Gespräch. Autor von                       Pfarrerin und Zen-Meisterin der Zenlinie „Leere Wolke“
              Als ob er horchte. Rainer Maria Rilkes Dialog mit dem                  (Willigis Jäger)
              Buddha, 2020.

                                                                                     Michael Seitlinger
                                                                                     katholischer Theologe und Assistierender Zen-Lehrer
                                                                                     der Zenlinie „Leere Wolke“
Religion & Philosophie

 27       Präsenz +        Livestream                                      28       Präsenz

Umdenken:                                                                 Und ich sah eine andere Kirche –
Wie können Islam und Judentum unsere                                      Visionen für Kirchenräume in der Stadt
Gesellschaft besser machen?
                                                                          Mittwoch, 23.06.21 / 19.00 Uhr / Eintritt frei / Anmeldung erforderlich
Donnerstag, 10.06.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich         Ort: Auferstehungskirche im Westend, Geroltstraße 12, 80339 München
Ort: Evangelische Stadtakademie München                                   Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet
                                                                          Die großen evangelischen Stadtkirchen in München sind gebaut
Judentum und Islam – zwei verfeindete Religionen? Hat nicht bereits der   worden, als die Zusammensetzung der Stadtgesellschaft noch christ-
Koran zur Gewalt gegen Juden aufgerufen und damit das Fundament           lich war. Inzwischen ist die Bevölkerung bunt gemischt. Der Gottes-
zu einem Jahrhunderte währenden Konflikt gelegt, der noch immer           dienstbesuch füllt die großen Räume nicht mehr.
unsere Gegenwart bestimmt? Und auch im deutschsprachigen Raum             Auf der anderen Seite gibt es viele neue Fragestellung und Aufgaben
wirkt das Verhältnis beider Religionen von starken Gegensätzen            in der pluralen Stadtgesellschaft, zu denen die Kirchen beitragen.
geprägt.                                                                  Unter dem Motto „Kirche findet Stadt“ öffneten sie in Deutschland
Doch die beiden Religionen stehen sich näher, als viele vermuten.         in den letzten Jahren ein ökumenisches Experimentierfeld für eine
Judentum und Islam sind eng miteinander verwandt und einander             partnerschaftliche Entwicklung lebenswerter Quartiere.
deutlich ähnlicher als dem Christentum.                                   Darüber hinaus sind die großen Kirchenbauten aber immer auch
Der jüdische Religionsphilosoph Rabbiner Walter Homolka und der           Symbolbauten im Stadtbild. Was kann und soll ihre zukünftige Rolle
islamische Theologe Mouhanad Khorchide stellen gängige Klischees          sein?
infrage und kommen zu einem überraschenden Ergebnis: Die Geschwister-     Die Auferstehungskirche im Münchner Westend steht mitten in
religionen Judentum und Islam haben innovatives Potenzial für die         einem Planungsprozess der Umgestaltung. Berlin Mitte gestaltet
Gesamtgesellschaft.                                                       solche Prozesse seit längerem. Welche Inspiration, welche Denk-
                                                                          richtung werden dabei erkennbar?
              Prof. Dr. Rabbiner Walter Homolka
              seit 2002 Rektor des Abraham Geiger-Kollegs an der          Berliner Impuls:
              Universität Potsdam, des ersten Rabbinerseminars in         Dr. Bertold Höcker
              Deutschland seit dem Holocaust. Mitglied im Executive       Superintendent Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte
              Board der World Union for Progressive Judaism und
              Vorsitzender des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks.         Münchner Panel:
                                                                          Bernd Berger
              Prof. Dr. Mouhanad Khorchide                                Pfarrer, Auferstehungskirche
              geboren in Beirut, aufgewachsen in Saudi-Arabien,
              studierte Islamische Theologie und Soziologie in            Dr. Bernhard Liess
              Beirut und Wien. Seit 2010 Professor für Islamische         Stadtdekan München
              Religionspädagogik an der Universität Münster und
              dort inzwischen auch Leiter des Zentrums für Islamische     Stefan Neukamm
              Theologie.                                                  Bau und Liegenschaften, Dekanatsbezirk München

              Gemeinsam Autoren von Umdenken! Wie Islam und               Sibylle Stöhr
              Judentum unsere Gesellschaft besser machen (2021)           Vorsitzende Bezirksausschuss Schwanthaler Höhe
Religion & Philosophie

 29       Präsenz
                                                                                                                                            -
                                                                                                                                 Themen
Auf dem Weg zum Glück –                                                                                                            reihe
                                                                                                                                            er
                                                                                                                                 Was is t d
Was das Leben gelingen lässt                                              31     33                                               M ensc h?

Mittwoch, 14.07.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich          Was ist der Mensch?
Ort: Evangelische Stadtakademie München                                  Eine philosophisch-theologische
Konzeption: M. Kaminski / Kontakt: M. Meilinger
                                                                         Anthropologie
Glück hat man oder hat es nicht, denken viele. Doch glückliche und
zufriedene Menschen sind nicht deshalb glücklich, weil sie viel Glück    Ort: Evangelische Stadtakademie München
haben, sondern weil sie eine bestimmte Lebenshaltung pflegen. Ein        Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet
kleiner Streifzug durch die Geschichte der Philosophie mag zeigen,
wie man sein eigenes Lebensglück steigern kann.                          Der Mensch fragt nicht nur nach diesem oder jenem; er ist sich selbst
                                                                         fraglich. Fraglichkeit gehört zu seinem Wesen. Fühlend allem Leben-
              Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming                             digen verbunden, weiß er als Ich um sein Menschsein, um zugleich
              Theologin und Philosophin, Universität Augsburg            Selbst und Welt zu transzendieren.

                                                                                       Prof. Dr. Dr. h.c. Gunther Wenz
                                                                                       bis März 2015 Lehrstuhl für Fundamentaltheologie
                                                                                       und Ökumene, Evangelisch-Theologische Fakultät der
                                                                                       LMU, seit April 2015 Leiter der Wolfhart Pannenberg-
                                                                                       Forschungsstelle an der Münchner Hochschule für
                                                                                       Philosophie
 30       Präsenz

Achtsamkeit als Mitte christlicher                                        31       Präsenz
Spiritualität                                                            Der Mensch – Ein Wesen, das fühlt
Mittwoch, 21.07.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich          Donnerstag, 15.07.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
Ort: Evangelische Stadtakademie München
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet
                                                                          32       Präsenz
Achtsamkeit findet heute große Wertschätzung in vielen säkularen
Feldern der Gesellschaft: etwa in der Gesundheitsbildung und             Der Mensch –
Medizin, in der Personalentwicklung und Pädagogik. Als spirituelle       Ein Wesen, das „Ich“ sagen kann
Wurzel der Achtsamkeitspraxis wird in der Regel die buddhistische
Meditationskultur angeführt. Das stimmt. Aber genauso gut kann           Donnerstag, 22.07.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
die Weisheit der Achtsamkeit in der christlichen Spiritualität erkannt
werden und zwar – recht verstanden – als ihr zentraler Gehalt. Das
zeigt sich nicht nur in der großen Tradition christlicher Mystik und      33       Präsenz
Kontemplation, sondern in jeder Form christlicher Spiritualität.
                                                                         Der Mensch –
              Michael Seitlinger                                         Ein Wesen, das sich selbst transzendiert
              Theologe, MBSR-Achtsamkeitslehrer und Assistierender
              Zen-Lehrer der Zen-Linie „Leere Wolke“ (Willigis Jäger/    Donnerstag, 29.07.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
              Doris Zölls), Leiter des Forums Achtsamkeit und Stress-
              bewältigung, München
Persönlichkeit & Orientierung
Persönlichkeit & Orientierung

 34       Präsenz                                                        35       Präsenz

Vom „Entweder – oder“                                                   Die Feinde der Liebe
zum „Sowohl – als auch“                                                 Entscheidende Gründe für das Scheitern
Ein not-wendiger Paradigmenwechsel                                      von Beziehungen
in Beziehungen und Gesellschaft
                                                                        Freitag, 05.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
                                                                        Ort: Evangelische Stadtakademie München
Mittwoch, 03.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich         Konzeption: M. Kaminski / Kontakt: M. Meilinger
Ort: Evangelische Stadtakademie München
Konzeption: M. Kaminski / Kontakt: M. Meilinger                         Medien lieben schlichte Thesen, die sich in Schlagzeilen darstellen
                                                                        lassen, und einfache Lösungen. So einfach ist es oft nicht: Der Berliner
Wir sind in einer Zeit aufgewachsen, in der wir durch das Prinzip des   Paarcoach Christian Thiel hat in jahrelanger Praxis die entscheidenden
„Entweder – oder“ konditioniert wurden. „Wenn Du nicht für mich bist,   Feinde der Liebe identifiziert – und festgestellt: ein wenig komplexer
dann bist du gegen mich.“ Unsere innere Gefühlsvielfalt, wie auch       sind sie schon. An diesem Abend stellt er die Liebestöter vor und
unsere Widersprüchlichkeit wurden dadurch in eine enge Schablone        gibt Anregungen, was wir zur Gesunderhaltung oder Rettung von
gepresst: Einen Teil von uns mussten wir immer abschneiden, um          Beziehungen tun können.
geliebt zu werden und dazu gehören zu dürfen. Dieses Muster be-
einträchtigt unsere Liebesbeziehungen wie auch unser gesellschaft-                    Christian Thiel
liches Zusammenleben, weil es in die Spaltung und Trennung führt.                     Philosoph M.A., Paar- und Single-Coach, Autor, Berlin
Damit wirkt es ursächlich für eine Fülle an ungelösten Problemen –
in Paarbeziehungen, aber auch in anderen Lebensbereichen. Stefan
Wolff zeigt, wie der Paradigmenwechsel gelingen kann, wie Bezie-
hungen heilen können und wir scheinbar Unvereinbares in unserer
Gesellschaft wieder zusammenführen können.
                                                                         36       Präsenz
              Stefan Wolff
              Dipl.-Sozialpädagoge, initiatischer Therapeut, Coach      Suche eineN für immer und ewig
              und Prozessbegleiter, Utting
                                                                        Wie Sie den Menschen finden, der wirklich
                                                                        zu Ihnen passt – und auch mit ihm
                                                                        zusammenbleiben
                                                                        Samstag, 06.03.21 / 10.00 – 17.00 Uhr / € 85.-/75.- erm. /
                                                                        Anmeldung erforderlich bis 24.02.21
                                                                        Ort: Evangelische Stadtakademie München
                                                                        Konzeption: M. Kaminski / Kontakt: M. Meilinger

                                                                        Die Zahl der Singles steigt, jede dritte Ehe in Deutschland wird ge-
                                                                        schieden. Schwierige Zeiten für Liebesbeziehungen? Christian Thiel
                                                                        zeigt in diesem Worshop für Singles, wie der Weg zum richtigen
                                                                        Partner bzw. zur richtigen Partnerin gehen kann, welche grundlegen-
                                                                        den Spielregeln man dafür berücksichtigen sollte. Grundbedingung:
                                                                        sein eigenes Leben in den Griff zu bekommen und zu genießen, auch
                                                                        ohne Paarbeziehung. Bevor der Mythos von der „großen Liebe“ nicht
                                                                        enttarnt worden ist, wird es kaum gelingen, gelassen und realistisch
                                                                        auf Partnersuche zu gehen.

                                                                        Christian Thiel
                                                                        Philosoph M.A., Paar- und Single-Coach, Autor, Berlin
Persönlichkeit & Orientierung

 37       Präsenz +        Livestream                                   körperliche und seelische Gelingenspraktiken für Ihren Alltag. Sie
                                                                        nehmen mit, was für Sie passt und machbar ist. Der Maßstab sind
Der resiliente Mensch                                                   Sie, auch dafür, was überhaupt „Gesundheit und Glück“ heißt. Wenn
                                                                        Sie am Ende Ihre persönliche Anleitung zur Selbst-Pflege in Händen
Wie wir Krisen erleben und bewältigen                                   halten, suchen wir noch Mittel, um Ihren ersten eleganten Schritt zu
                                                                        sichern, damit Ihre Erkenntnisse im Alltag Fuß fassen können. Tipps
Montag, 08.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich           und Tricks aus dem Coaching und der Glücksforschung runden den
Ort: Evangelische Stadtakademie München und Livestream                  Abend ab.
Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet
                                                                                      Elisabeth Raschke
Wie kann man sich vor stressbedingten Erkrankungen wie Depressi-                      M.A., Philosophin, Systemischer Coach (SG), Coaching,
onen, Angststörungen oder Burnout schützen? Trotz aller Anstren-                      Moderation & Graphic Recording in ihrer Firma H3K
gungen ist die Situation alarmierend: Psychische Störungen sind
weitverbreitet, jeder fünfte Deutsche ist betroffen. Doch der Weg
vom Stress zur Krankheit ist kein zwangsläufiger. Ziel der Resilienz-
forschung ist es, die seelischen Widerstandskräfte zu stärken, um
einer Erkrankung vorzubeugen. Raffael Kalisch stellt neueste Er-
kenntnisse aus Hirnforschung und Psychologie vor, welche Mecha-
nismen dafür sorgen, dass die Psyche selbst in Krisenzeiten gesund
bleiben kann.
                                                                         39       Präsenz +       Livestream
              Prof. Dr. Raffael Kalisch
              Neurowissenschaftler an der Universitätsmedizin der       Fühlen, was die Welt fühlt
              Universität Mainz und Gründungsmitglied des Leibniz
              Instituts für Resilienzforschung in Mainz, Sprecher
                                                                        Die Bedeutung der Empathie für das
              der International Resilience Alliance, Autor von          Überleben von Menschheit und Natur
              Der resiliente Mensch. Wie wir Krisen erleben und
              bewältigen, 2020
                                                                        Freitag, 19.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
                                                                        Ort: Evangelische Stadtakademie München und Livestream
                                                                        Konzeption: J. Höcht-Stöhr, Dr. B. Hepp / Kontakt: S. Wuillemet

                                                                        Die ursprüngliche Fähigkeit des Menschen, die Natur als einen
                                                                        empathischen Lebensraum zu empfinden, ist verschüttet. Doch wenn
                                                                        wir die ökologischen Krisen, die unseren Globus erschüttern, meistern
 38       Präsenz                                                       wollen, müssen wir die emotionale Verbundenheit wiederentdecken,
                                                                        die den Menschen einst mit der Natur verband. Motivation zu einer
Gesundheit und Glück auf meine Art                                      ökologischen Lebensweise können wir nur entwickeln, wenn sie nicht
                                                                        von Schuldgefühlen, sondern von einem inneren Wunsch, einer Art
Dienstag, 09.03.21 / 18.30 – 21.30 Uhr / € 32.- /                       Liebe angetrieben wird.
Anmeldung erforderlich bis 01.03.21
Gruppengröße: 8 – 14 Teilnehmende                                                     Prof. Dr. med. Joachim Bauer
Ort: Evangelische Stadtakademie München                                               Neurowissenschaftler, Psychotherapeut und Arzt,
Konzeption: M. Kaminski / Kontakt: M. Meilinger                                       lehrte bis 2017 an der Universität Freiburg, lehrt und
                                                                                      arbeitet heute in Berlin, Autor vieler Sachbücher,
Der Alltag rennt und wir mit ihm. Eine Vielzahl von Dingen will getan                 zuletzt Fühlen, was die Welt fühlt. Die Bedeutung der
werden und fordert unsere Aufmerksamkeit. Dieser Abend soll                           Empathie für das Überleben von Menschheit und Natur,
Ihnen gehören. Sie gönnen sich drei Stunden, in denen Sie innehal-                    2020
ten und Zeit haben zu schauen: Wie fühlt sich meine „Batterie“ an
und was tue ich realistisch, um sie aufzuladen? Wir erforschen gute
Persönlichkeit & Orientierung

                                                                                                                                                 -
                                                                                                                                     Themen
                                                                                                                                       re  ih e
                                                                                                                                                ung
                                                                                                                                   Vorbereit ten
                                                                                                                                     f d e n le tz
                                                                                                                                   au
                                                                                                                                      Ü b e rg a ng
 40       Präsenz                                                             41     48

Heimat – mehrdimensional                                                     Vorbereitung auf den letzten Übergang
Persönlichkeitsnahe Begriffsklärung
mit Focusing
                                                                              41      Präsenz

Montag, 22.03.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich                Buchvorstellung
Ort: Evangelische Stadtakademie München
Konzeption: M. Kaminski / Kontakt: M. Meilinger                              Leitfaden für ein gutes Lebensende
                                                                             Fragen und Antworten rund um Sterben
Für die meisten Menschen ist Heimat nach wie vor ihr Wohn- oder
Geburtsort. Der vieldeutige Begriff „Heimat“ kann heute all das bein-        und Tod
halten, was als bedroht wahrgenommen wird: Tradition, Geborgen-
heit, Sicherheit, Überschaubarkeit und nicht zuletzt Natur.                  Montag, 12.04.21 / 19.00 Uhr / € 8.- / Anmeldung erforderlich
Rainer Eggebrecht unterscheidet physische Heimat, den Ort, an dem            Ort: Evangelische Stadtakademie München
Sie geboren wurden oder an dem Sie leben, und geistig-intellektuelle         Konzeption: M. Kaminski / Kontakt: M. Meilinger
Heimat: Bücher, die Sie lesen, Weltanschauungen, die Sie vertreten           In Zusammenarbeit mit dem Hospiz- und Palliativdienst DaSein e.V.
und die Kultur, die Sie geformt hat, und seelische Heimat: ihr spirituell-
religiöses Zuhause-sein. Mit Hilfe der wahrnehmungspräzisierenden            Jeder Mensch hat Fragen zum Thema Tod und Sterben. Doch die
Methode Focusing entdecken Sie, was für Sie ganz persönlich Heimat           meisten von uns tun sich schwer, darüber zu sprechen – aus Angst,
bedeutet.                                                                    Überforderung, Ohnmacht, Schuldgefühlen oder Einsamkeit. Claudia
                                                                             Bausewein und Rainer Simader wissen um die Ängste, Bedürfnisse
               Dr. Rainer Eggebrecht                                         und Hoffnungen von sterbenden Menschen und Angehörigen, die
               Soziologe, Psychologe, Philosoph, Gründer des                 ihre Liebsten beim Sterben begleiten. Deshalb geben sie in ihrem
               Instituts für integrale Gesprächs- und Focusingtherapie,      Buch 99 Fragen an den Tod, das sie an diesem Abend vorstellen,
               Weilheim                                                      klare Antworten auf konkrete Fragen – und machen so Mut, sich mit
                                                                             dem Thema Tod und Sterben zu beschäftigen – darüber nachzudenken
                                                                             und zu reden, bevor es nicht mehr geht.

                                                                                          Prof. Dr. Claudia Bausewein
                                                                                          Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin
                                                                                          am LMU Klinikum München, Lehrstuhlinhaberin für
                                                                                          Palliativmedizin, seit 2018 im geschäftsführenden Vor-
                                                                                          stand der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

                                                                                          Rainer Simader
                                                                                          Physiotherapeut, Leiter des Ressorts Bildung bei
                                                                                          Hospiz Österreich, dem Dachverband aller Hospiz- und
                                                                                          Palliativeinrichtungen in Österreich. Tätig war und ist
                                                                                          er sowohl im häuslichen Umfeld von Patient*innen als
                                                                                          auch in einem der bekanntesten Hospize weltweit,
                                                                                          dem St. Christopher‘s Hospice in London.
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