Berufsorientierung mal anders
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Berufsorientierung mal anders Büro Berlin Breite Straße 29 (Aus)Bildung im Blick! 10178 Berlin Tel.: +49 (0) 30/20 33-15 10 Fax: +49 (0) 30/20 33-15 05 schulewirtschaft@arbeitgeber.de www.schulewirtschaft.de Büro Köln Postfach 10 19 42 50459 Köln Tel.: +49 (0) 221/49 81-723 Fax: +49 (0) 221/49 81-99 723 schulewirtschaft@iwkoeln.de www.schulewirtschaft.de Die Bundesarbeitsgemein- schaft SCHULEWIRTSCHAFT ist der Zusammenschluss der Landesarbeitsgemein- Das PDF ist interaktiv! Nutzen Sie bitte den schaften SCHULEWIRTSCHAFT Acrobat Reader um per mit ihren Arbeitskreisen Klick navigieren zu Können!
Berufsorientierung mal anders Impressum Redaktion Herausgegeben von der Bundesarbeitsgemeinschaft Marion Hüchtermann (verantwortlich) SCHULEWIRTSCHAFT Bärbel Zender Gestaltung © 2012 www.konturenreich.de Alle Rechte vorbehalten Matthias Hugo, Köln Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Bildnachweis (Umschlag) Konrad-Adenauer-Ufer 21 handwerksbilder.de · iStockphoto 50668 Köln www.schulewirtschaft.de Vorsitzende OStD Ulrich Wiethaup Ernst Baumann Geschäftsführung Marion Hüchtermann M.A. Das PDF ist interaktiv! Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nutzen Sie bitte den Yvonne Kohlmann M.A. Acrobat Reader um per Bundesvereinigung der Klick navigieren Deutschen Arbeitgeberverbände zu Können!
2 berufsorientierung mal anders Unternehmer und Soziale Marktwirtschaft in Lehrplan und Schulbuch 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Betriebserkundung für Eltern mit Migrationshintergrund 6 Lerngruppenpatenschaften 8 Shadowing 10 Berufsorientierungstag für Schüler/innen mit Migrationshintergrund 12 Berufe im Stadtteil 14 Berufsweltcafé 16 Eltern im Unternehmen 18 Berufsorientierungsbüro 20 Berufsparcours 22 M+E InfoMobil 24 Videoproduktion von Jugendlichen für Jugendliche 26 Bewerbung live 28 Berufe für einen Tag 30 Anhang 33 Was ist SCHULEWIRTSCHAFT? 33 Die Landesarbeitsgemeinschaften SCHULEWIRTSCHAFT 35 Damit Sie alle Features nutzen können, verwenden Sie bitte den Acrobat Reader! http://get.adobe.com/de/reader/
4 berufsorientierung mal anders 5 Vorwort Mit dieser Broschüre möchten wir Lehrkräfte ermutigen und unter- stützen, innovative Maßnahmen der Berufsorientierung mit ihren Schülern und Schülerinnen durchzuführen. Die vorliegende Broschüre ist ein Beitrag zum Jahresthema „Migration. Wir danken allen Organisationen und Initiativen der vorgestellten Qualifikation.Integration.“ des Netzwerkes SCHULEWIRTSCHAFT. Projekte für ihre freundliche Zustimmung zur Veröffentlichung ihrer Zusammengestellt sind praxiserprobte, besonders handlungsorientierte Projektideen. und übertragbare Beispiele, wie Berufsorientierung „einmal anders“ gelingen kann. Ein Schwerpunkt wurde dabei auch auf die Arbeit mit Eltern gelegt, was sich für Schüler/innen aus Elternhäusern mit Migrati- onshintergrund als sehr hilfreich erwiesen hat. OStD Ulrich Wiethaup Ernst Baumann Grundsätzlich sind die Beispiele für alle Jahrgänge aller Schulformen Vorsitzender Schule Vorsitzender Wirtschaft ab Klasse 8 geeignet. Mit den vorgestellten Möglichkeiten wird den Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Jugendlichen „Appetit“ gemacht, sich mit dem Thema Berufsorientierung und Berufswahl auseinanderzusetzen und Schlüsselqualifikationen wie Präsentations- oder Kommunikationsfähigkeit zu stärken. Die ausge- wählten Beispiele sind • als Anregungen zu verstehen, die Lehrkräfte an die jeweilige Situa- tion ihrer Schule anpassen können. • ein guter Anlass, Kontakte zu Unternehmen in der Region zu knüpfen und so längerfristige Partnerschaften zu initiieren. Bedingt durch den demographischen Wandel haben immer mehr Branchen Probleme, geeignete Auszubildende zu finden und sind sehr offen für Möglichkeiten mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen und sie vor allem „in Aktion“ zu erleben. Daraus können sich weitergehende Möglichkeiten für die Jugendlichen entwickeln.
6 berufsorientierung mal anders 7 Betriebserkundung für Eltern mit Migrationshintergrund Beitrag des Unternehmens • Das Unternehmen stellt bei einer Betriebserkundung die Berufe vor, in denen ausgebildet wird. Eltern mit Migrationshintergrund haben oft nicht die nötigen • Es steht ein kompetenter Ansprechpartner des Unternehmens zur Informationen zu Ausbildungsberufen und Bewerbungsverfahren, Verfügung, der die Voraussetzungen und den Verlauf der Ausbildung um ihre Kinder bei der Berufswahl oder bei Bewerbungen zu erläutert und Fragen beantwortet. unterstützen. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden Eltern von Schülern und zusätzliche Umsetzungshinweise Schülerinnen mit Migrationshintergrund in die örtlichen Betriebe Um möglichst viele Eltern zu erreichen, kann es sinnvoll sein, die eingeladen, um ihnen Ausbildungsmöglichkeiten und -voraus- örtlichen Migrantenorganisationen mit einzubinden, deren Mitglieder setzungen aufzuzeigen. als Multiplikatoren der Idee dienen können und die Einladungen weitergeben. Durch diese Kontaktpersonen können die Einladungen in die Mutter- Beitrag der Schule sprache übersetzt werden. Ggfls. kann bei der Betriebserkundung ein/e Vertreter/in der Migrantenorganisationen als „Dolmetscher“ vor • Kontakte zu ortsansässigen Unternehmen, die bereit sind, ihre Betriebe Ort sein. für Eltern zu öffnen, werden geknüpft und die organisatorische Abstimmung (Zeitrahmen, Ansprechpartner, Termine) mit dem jeweiligen Die Einladungsbriefe für Eltern liegen beim Arbeitgeberverband Unternehmen übernommen. Lüneburg in Türkisch, Russisch und Arabisch vor und können dort angefordert werden. • Die Eltern werden – wenn möglich in der Muttersprache – schriftlich eingeladen. Informationen • Eine Lehrkraft nimmt an der Betriebserkundung teil, um für Fragen der Eltern zur Verfügung zu stehen. Renate Peters Arbeitgeberverband Lüneburg www.arbeitgeberverbandlueneburg.de/schulewirtschaft
8 berufsorientierung mal anders 9 Lerngruppenpatenschaft Beitrag des Unternehmens • Das Unternehmen ermöglicht zu einem definierten Zeitpunkt der Zusammenarbeit, dass Schüler/innen mit ihren jeweiligen Paten ver- schiedene Abteilungen sowie die Ausbildung erkunden. Das Partnerunternehmen übernimmt die Patenschaft für eine Klasse oder Lerngruppe und unterstützt diese in ihren • Die Paten organisieren verschiedene Veranstaltungen/Seminare, z. B. Aktivitäten zur Berufsorientierung über einen längeren Zeitraum. zu den Themen „Ausbildungsberufe im Partnerunternehmen und Anfor- Gemeinsame Schritte werden vereinbart, ggf. werden darüber derungen“, „Bewerbungstipps für das Praktikum und die Ausbildung“. hinaus persönliche Patenschaften, z. B. zwischen Auszubildenden • Die Paten investieren Zeit für die Begleitung und Beratung der und Schüler/innen, geschlossen. Schüler/innen. Das Unternehmen kann hierfür ein Zeitkontingent innerhalb der regulären Arbeitszeit zur Verfügung stellen. Auszubildende (oder andere Mitarbeiter/innen des Unternehmens) • Die Teilnahme der Schüler/innen im jeweiligen Berufswegeplan begleiten Schüler/innen ihrer Partnerschule als Paten mit bestätigen. dem Ziel, sie in ihrer Entwicklung zu fördern und ihnen bei der beruflichen Orientierung zur Seite zu stehen. Die Paten stehen für Fragen zur Verfügung und beraten bei Bewerbungen für Praktika zusätzliche Umsetzungshinweise und Ausbildungsplatz. Absprachen zur Zielsetzung, Ausgestaltung und Zuordnung der einzelnen Patenschaften werden getroffen, gemeinsame Aktivitäten werden geplant. Beitrag der Schule Schüler/innen nehmen an betrieblichen Seminaren teil, für die die • Eltern, Ansprechpartner der Jugendlichen und beteiligte Lehrkräfte Auszubildenden verantwortlich sind und dokumentieren die Ergebnisse werden in die Planung einbezogen. in ihrem Berufswegeplan. Die vereinbarten und absolvierten Schritte werden in Zielgesprächen und im Unterricht ausgewertet. • Organisatorische Rahmenbedingungen werden geklärt und ggf. Maß- nahmen (Termin, Zeitraum) festgelegt. Erkundungsaufträge werden Schüler/innen dokumentieren und präsentieren ihre Erkundungsauf- mit den Paten im Partnerunternehmen geklärt. träge und Erfahrungen. • Ergebnisse der Erkundungsaufträge werden im Unterricht ausgewertet. • Präsentationen in der Schule, z.B. im Rahmen eines Elternabends, Informationen unter Beteiligung der Ausbildungsabteilung und der jeweiligen Paten Leitfaden für Patenschaften, hrsg. von der Beauftragten der Bundesregie- werden organisiert. rung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Berlin 2008 Quelle: P artnerschaften Schulen – Unternehmen, Handbuch mit Praxisbeispielen Hrsg.: Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg
10 Berufsorientierung mal anders 11 Shadowing Beitrag des Unternehmens • Bereitschaft zum Shadowing. • Auswahl geeigneter Mitarbeiter/innen mit relevanten Arbeitsplätzen Beim Shadowing begleiten Schüler/innen eine/n Auszubildende/n (an denen es etwas zu beobachten gibt). oder Mitarbeiter/in des Partnerbetriebs für in der Regel einen • Insbesondere für jüngere Schüler/innen sollte die Eingangssituation Tag, gewissermaßen als dessen Schatten. Sie nehmen vor allem so gestaltet werden, dass ggf. Ängste abgebaut werden und sich die beobachtend am Arbeitsprozess teil. Shadowing kann als Schüler/innen willkommen fühlen. individuelle Schülerinitiative unterstützt werden oder Bestandteil • Teilnahme der Schüler/innen im jeweiligen Berufswegeplan bestätigen. der schulischen Berufsorientierung sein. zusätzliche Umsetzungshinweise Beitrag der Schule Die Schüler/innen gewinnen erste arbeitsplatzbezogene und betrieb- liche Eindrücke. • Information über Angebote zum Shadowing (auch eingebunden in die Programme „Girls´ Day“ oder „Was für Jungs“ möglich). Sie lernen im Arbeitsalltag Anforderungen an eine/n Mitarbeiter/in • Einbindung der Beobachtungen und der gewonnenen Erfahrungen kennen. Sie dokumentieren und reflektieren ihre Beobachtungen in den Unterricht. am Arbeitsplatz im Unterricht und erstellen einen Bericht oder eine Präsentation. • Gemeinsame Auswertung: Präsentationen oder Berichte, auch als Lernleistung bewertbar. Präsentation der Beobachtungsergebnisse und Austausch in der Lern- • Erarbeitung eines Beobachtungsbogens. gruppe bzw. Klasse oder jahrgangsübergreifend. • Teilnahme am Shadowing im Lernentwicklungsgespräch berück sichtigen. Informationen • Den Partnerbetrieben kann die Schule auch ein „umgekehrtes“ www.girls-day.de Shadowing anbieten: Ein/e Mitarbeiter/in begleitet an einem Tag www.wasfuerjungs.de eine/n Schüler/in oder eine Lerngruppe, die Schulleitung oder eine www.h7citynord.de Lehrkraft. Quelle: P artnerschaften Schulen – Unternehmen, Handbuch mit Praxisbeispielen Hrsg.: Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg
12 Berufsorientierung mal anders 13 Berufsorientierungstag für Schüler/innen Beitrag des Unternehmens mit Migrationshintergrund • Bereitschaft, beim Berufsorientierungstag mitzumachen und geeignete Auszubildende bzw. Mitarbeiter/innen dafür zur Verfügung Nach dem Vorbild des Shadowing treffen Schüler/innen mit zu stellen. Migrationshintergrund Auszubildende mit Migrationshintergrund, • Thematisierung und Reflexion von „Interkultureller Kompetenz“ und die ihren Ausbildungsberuf vorstellen und weitere Vorbilder wie „Diversity Management“ im vorgestellten Beruf und im Unternehmen. migrantische Unternehmer/innen, die den Jugendlichen Mut • Teilnahme der Schüler/innen im jeweiligen Berufswegeplan/Berufs- machen, ihnen zeigen, dass sich Leistung und Anstrengung lohnen wahlpass bestätigen. und wie sie es geschafft haben. Schüler/innen erhalten die Gelegenheit, die erfolgreichen Migran- zusätzliche Umsetzungshinweise tinnen und Migranten im jeweiligen Beruf zu erleben. Entweder Schüler/innen werden ermutigt, sich mit der Berufswahl auseinander besuchen sie die Vorbilder an ihrem Arbeitsplatz bzw. in der zusetzen, sie lernen Anforderungen an Auszubildende bzw. Mitarbeiter/ Universität oder die erfolgreichen Mentorinnen und Mentoren innen im Arbeitsalltag kennen. berichten über ihren Tagesablauf und stellen Berufe vor. Sie fertigen eine Dokumentation oder einen Erfahrungsbericht an, sie erstellen eine Präsentation und berichten in der Lerngruppe oder Beitrag der Schule jahrgangsübergreifend über ihre Erfahrungen. • Organisation der Maßnahme, Terminabstimmung innerhalb des Jahr- Der Berufsorientierungstag ist ein individueller Orientierungstag. gangs und Abstimmung der Termine mit dem Partnerunternehmen. Der Schüler bzw. die Schülerin spricht mit dem Ansprechpartner ab, an welchem Tag der Berufsorientierungstag durchgeführt werden soll. • Abstimmung der Maßnahmen mit den Beteiligten (Unternehmens- Er kann auch für die gesamte Lerngruppe und als Auftakt für ein vertreter, Ansprechpartner Berufsorientierung, Lehrkräfte, Eltern). längerfristiges Patensystem gestaltet werden. • Kontaktaufnahme zu Migrantenorganisationen mit dem Ziel, zusätz liche Plätze oder Begleitung bereit zu stellen. Informationen • Erarbeitung eines Interviewleitfadens. www.uog-ev.de • Thematisierung und Reflexion von „Interkultureller Kompetenz“ und www.aktion-zusammen-wachsen.de „Diversity Management“. Quelle: P artnerschaften Schulen – Unternehmen, Handbuch mit Praxisbeispielen Hrsg.: Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg
14 Berufsorientierung mal anders 15 Berufe im Stadtteil Beitrag des Unternehmens • Für die „kleine Recherche“ über Firmenschilder und äußere Hinweise ist kein ausgesprochener Beitrag erforderlich. Schüler/innen erkunden in Kleingruppen, welche Berufe es • Für eine „größere Recherche“ und eine öffentliche Ergebnispräsen in ihrem Stadtteil gibt (bzw. in einer Straße oder im Umfeld tation z. B. als Lehrstellenatlas, Internetauftritt für den Stadtteil oder der Schule). Angelehnt an die Methode der Kartierung in den lokalen Gewerbeverband, ist eine Unterstützung der Unterneh- der Geografie tragen sie die gewonnenen Informationen in men (Beratung, Information, ggf. Druck und Sponsoring) erforderlich. einer Umgebungskarte zusammen. Anschließend erstellen sie gemeinsam eine Wandkarte oder eine andere schriftliche zusätzliche Umsetzungshinweise Dokumentation. Vorbereitung durch Eingrenzung des Erkundungsraumes und Erstellen einer Umgebungskarte. Recherche anhand sichtbarer Merkmale wie z. B. Firmenschilder und öffentlich verfügbarer Informationen (Einträge Beitrag der Schule werden in die Karte übernommen, z.B.: Name des Unternehmens, • Beachten der Vorgaben für Exkursionen und selbstständige Schüler- Arbeitsschwerpunkt, Betriebsgröße, im Unternehmen vertretene aufträge, u. a. durch Information der Eltern. Berufe, Ausbildungsmöglichkeiten). • Ziele der Erkundung mit den Schüler/innen klären: Welche Infor- Für einige Informationen kann es notwendig sein, Gespräche im Unter- mationen sollen gesammelt werden? Wie sollen die Informationen nehmen zu führen: Waren die Unternehmensangehörigen Schüler/ aufbereitet werden? Welche Informationen sollen darüber hinaus innen der eigenen Schule? Besteht die Möglichkeit für ein Praktikum? ausgewertet werden? Wie entwickelt sich die Nachfrage nach den Gütern/Dienstleistungen? • Das Projekt sollte möglichst fächerübergreifend geplant und orga Welche Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt werden vom nisiert werden. Unternehmen festgestellt? • Unternehmen und Gewerbetreibende sollten in die Planung einbe zogen werden (Informationsbrief über das Vorhaben erstellen). • Teilnahme der Schüler/innen im Berufswahlpass bestätigen. Quelle: P artnerschaften Schulen – Unternehmen, Handbuch mit Praxisbeispielen Hrsg.: Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg
16 Berufsorientierung mal anders 17 Berufsweltcafé Beitrag des Unternehmens • Im Zentrum des Berufsweltcafés stehen der direkte Kontakt und das Gespräch. Der oder die Referierende sollte einen kurzen Input zum Das Berufsweltcafé ist ein außerunterrichtliches Angebot, in betrieblichen Alltag oder zu betrieblichen Themen geben und auf dem Praktiker/innen über ihren beruflichen Alltag berichten. Nachfragen der Schüler/innen vorbereitet sein. An z. B. einem Nachmittag im Monat stellt die Schule dafür den • Praxiseinblicke durch Bildmaterial und Anschauungsobjekte sind aus- Raum und den organisatorischen Rahmen. Praktiker/innen und drücklich erwünscht. Es können auch aktive Phasen eingeplant werden. Schüler/innen begegnen sich, es besteht die Möglichkeit weitere • Berufsinformationen, die z. B. von Verbänden oder der Agentur für Verabredungen, z. B. zu einem Praktikum oder individueller Arbeit zusammengestellt wurden, sollten eingebracht werden. Beratung zu treffen. zusätzliche Umsetzungshinweise Beitrag der Schule Schüler/innen bereiten sich im Unterricht auf das Berufsweltcafé vor. Sie entwickeln z. B. einen Fragenkatalog und Kriterien für die Auswer- • Organisatorische Rahmenbedingungen klären (Zeit, Ort, Referenten). tung der Gespräche und übernehmen Aufgaben in der Vorbereitung des • Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit gewährleisten, Jahresplanung Berufsweltcafés, der Auswertung und Berichterstattung. aufstellen. Sie dokumentieren das Gespräch, z. B. anhand der Aspekte Berufsbild, • Einbindung in den Unterricht und verbindliche Aufgaben für Schüler/ Anforderungen, Arbeitsalltag, persönliche Stellungnahme usw. innen festlegen. Die Schüler/innen weisen eine vorgegebene Anzahl von Teilnahmen • Referentenpool aufbauen und pflegen (Betriebe in der Nähe, Eltern- am Berufsweltcafé nach (Berufswegeplan, schriftliche Dokumentation: kontakte, Ehemalige). Credit-Point-System). • Auswertung des Erfolgs der Berufsweltcafés und Berichterstattung in schulischen Gremien. Inhalte und Erkenntnisse aus den Berufsweltcafés werden im Unter- richt und ggf. auch in Zielklärungsgesprächen aufgegriffen und ausge- • Organisation des Erfahrungsaustausches für die Referenten und ggf. wertet. Bestätigung des ehrenamtlichen Engagements. • Mitarbeit der Schüler/innen im jeweiligen Berufswegeplan bzw. Berufswahlpass bestätigen. Quelle: P artnerschaften Schulen – Unternehmen, Handbuch mit Praxisbeispielen Hrsg.: Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg
18 Berufsorientierung mal anders 19 Eltern im Unternehmen Beitrag des Unternehmens • Wenn das Partnerunternehmen bereits mit den Eltern seiner Azubis zusammenarbeitet, müssen die geplanten Veranstaltungen nur auch Der Übergang in eine Berufsausbildung wird durch Information für die Eltern der Partnerschule geöffnet werden. und Einbeziehung der Eltern deutlich verbessert. Den Unternehmen, • Wenn noch keine Zusammenarbeit mit Eltern besteht, übernimmt vor allem den Ausbildungsbetrieben, wird eine aktive Rolle das Unternehmen die Organisation der Veranstaltungen, stellt Räume in der Elternarbeit traditionell nicht zugeschrieben, dennoch zur Verfügung, bindet Azubis bzw. Mitarbeiter/innen ein, stellt das sind Eltern auch aus Unternehmenssicht ein wichtiger Partner. eigene Unternehmen vor und informiert über die Möglichkeiten einer Eltern sind Kunden und Multiplikatoren – Elternarbeit ist Berufsausbildung. Personalakquise, Werbung und Corporate Identity. Probleme in der Ausbildung können durch Mitwirkung der Eltern leichter zusätzliche Umsetzungshinweise gelöst werden. Elternarbeit ist eine sinnvolle Investition, vor allem die Zusammenarbeit mit migrantischen Eltern. Eltern mit Unternehmen bieten den Eltern ihrer Partnerschule an, an der Begrüß Migrationshintergrund unterscheiden sich vor allem in Bezug ungsveranstaltung für die Eltern ihrer neuen Azubis teilzunehmen, auf die Wahrnehmung des Images der Berufsfelder und auf ihre um einen ersten Kontakt zu den Eltern künftiger Azubis zu knüpfen Kenntnisse des dualen Ausbildungssystems von Eltern ohne und Vertrauen in eine betriebliche Ausbildung aufzubauen. Migrationshintergrund. Unternehmen laden die Eltern der Schüler/innen ihrer Partnerschule zu einem Elternabend ins Unternehmen ein, organisieren eine Betriebsführung, informieren über die Ausbildungswege und stellen Beitrag der Schule sich als Ansprechpartner bei den Eltern für Fragen der Berufsausbil- dung zur Verfügung. • Die Schule informiert über das Angebot des Partnerunternehmens und bindet das Programm in die schulische Elternarbeit ein. Unternehmen laden interessierte Eltern ihrer Partnerschule und die • Sie unterstützt die Teilnahme und beteiligt sich ggf. an der Organisa Eltern ihrer Azubis zu einer Veranstaltung mit Eventcharakter ein, die tion der Veranstaltungen (ggf. Unterstützung durch Herkunfts von Azubis gestaltet wird, um über die Berufe im Unternehmen zu sprachenlehrkräfte). informieren. • Sie berichtet auf schulischen Elternveranstaltungen über die Ergeb- Unternehmen führen Gespräche mit Eltern auf Ausbildungsmessen, nisse der Zusammenarbeit. um Vorbehalte bei den Eltern abzubauen und Eltern über die Berufs- wegeplanung aufzuklären. Quelle: P artnerschaften Schulen – Unternehmen, Handbuch mit Praxisbeispielen Hrsg.: Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg
20 Berufsorientierung mal anders 21 Berufsorientierungsbüro Beitrag des Unternehmens • Partnerunternehmen der Schule können die Ausstattung des Berufs orientierungsbüros finanziell unterstützen. Das Berufsorientierungsbüro ist ein von der Schule bereit gestellter • Unternehmen können Vertreter/innen für die Durchführung von Raum, der zur Berufswahlorientierung genutzt wird. Die Schüler/ Simulationen von Einstellungstests und Bewerbungsgesprächen in innen können dort Bewerbungen schreiben, im Internet nach kleinen Gruppen freistellen. Ausbildungsplätzen recherchieren und sich in der Biblio- und Mediathek über Ausbildungsberufe informieren. zusätzliche Umsetzungshinweise Auch Bewerbungstrainings, Beratungsgespräche zur Berufswahl, Im Berufsorientierungsbüro werden sämtliche Aktivitäten der Berufs- Elterngespräche oder Gespräche mit dem Berufsberater der und Studienorientierung an der Schule systematisch und transparent Agentur für Arbeit finden dort statt. zusammengeführt und koordiniert. Es gibt feste, möglichst tägliche Öffnungs- und Beratungszeiten. Dort können die für die Studien- und Berufsorientierung zuständigen Lehrkräfte ihre Arbeit organisieren. Beitrag der Schule Es steht allen Beteiligten offen und sollte langfristig in das Schulleben integriert werden. • Es wird ein geeigneter Raum mit entsprechender Ausstattung (PCs mit Internetzugang, Besprechungstisch etc.) zur Verfügung gestellt. • Es wird eine Sammlung von geeignete Materialien und Medien Informationen zur Berufswahlorientierung angelegt und den Schüler/innen zur Ein- Dr. Heike Hunecke sicht und Information bereitgestellt. Bildungswerk der Wirtschaft NRW • Eine Lehrkraft (oder andere beauftragte Person) ist Ansprech- www.bildungswerk-nrw.de partner/in und Verantwortliche/r, sie begleitet und unterstützt die Bob-Handreichung: Schüler/innen. www.partner-fuer-schule.nrw.de/download/zukunft/ handreichung_bob.pdf
22 Berufsorientierung mal anders 23 Berufsparcours Beitrag des Unternehmens • Konzeption und Aufbau von Stationen mit typischen Arbeiten für die von ihnen angebotenen Ausbildungsberufe. Schüler/innen wird bei einem Berufsparcours die Möglichkeit • Betreuungspersonal für für die einzelnen Stationen. gegeben, Berufe, die in der Region angeboten werden, • Ansprechpartner für Fragen. auszuprobieren. • evtl. Einrichtung von beruflichen Schnuppertagen für beim Berufe Die Unternehmen der Region stellen dabei typische einfache parcours akquirierte Schüler/innen. Aufgaben aus ihren jeweils angebotenen Ausbildungsberufen (alle Bereiche: kaufmännisch, technisch, gewerblich) an einzelnen zusätzliche Umsetzungshinweise Stationen vor. Schüler/innen können sich oft unter Berufen nichts vorstellen oder Die Jugendlichen absolvieren alle Stationen des Parcours und ver- kennen unpopuläre Berufsbilder gar nicht. geben auf einem Laufzettel Schulnoten für den Grad ihres Interesses am jeweiligen Beruf. Ein Berufsparcours macht Berufe erlebbar. Die Schüler/innen können testen, welche Tätigkeiten ihnen Spaß machen. Gleichzeitig erleben die beteiligten Firmen die Jugendlichen und Beitrag der Schule können direkt eine Einladung für einen betrieblichen Schnuppertag aussprechen. Es stehen somit die praktischen Fähigkeiten der Jugend- • Ansprache von Unternehmen aus der Region. lichen und der direkte Kontakt zu den Firmen im Vordergrund. Es • Organisation von geeigneten Veranstaltungsräumen. können auch Vertreter der Kommunen (Wirtschaftsförderer etc.) mit • Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung (evtl. unter ins Boot genommen werden. Beteiligung von Unternehmensvertretern). • Nachbereitung im Unterricht und Auswertung des Laufzettels. Informationen Berufsparcours NRW Broschüre des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW www.berufsparcours.de
24 Berufsorientierung mal anders 25 M+E InfoMobil zusätzliche Umsetzungshinweise Das M+E-InfoMobil lässt sich vielseitig in den Berufskunde- und Technikunterricht integrieren. Der Schwerpunkt bei den InfoMobil- Das InfoMobil verschafft vielen Lehrern/innen und Schülern/ Präsentationen liegt auf der Verbindung von praxisorientierten innen oft den ersten Kontakt mit der Berufs- und Arbeitswelt des Übungen und Informationen zu den entsprechenden Berufsbildern mit größten Industriezweigs in Deutschland. den Ausbildungsmöglichkeiten in der Region. Es ist konzipiert als Bindeglied zwischen Schule und Wirtschaft Es wird empfohlen, den Besuch des InfoMobils im Unterricht vorzu und soll den Besuchern die Metall- und Elektro-Industrie bereiten. Außerdem ist eine ein- bis zweistündige Aufarbeitung anschaulich näher bringen, indem es den Industriezweig in seiner der Präsentation im Anschluss sinnvoll, da es hilft, die Informationen ganzen Breite vorstellt. und das Erlebte zu verfestigen. Das didaktische Konzept sieht handlungsorientiertes Arbeiten an Zur Vor- und Nachbereitung wird umfangreiches Infomaterial kostenlos den verschiedenen Stationen vor und wird dabei dem Anspruch zur Verfügung gestellt. spielerischen Entdeckens gerecht, um das Interesse und die Auf- merksamkeit der Jugendlichen zu erhöhen. Die Technik wird erlebt. Informationen www.me-vermitteln.de www.ichhabpower.de Beitrag der Schule • Absprachen und Organisation zu Termin und technischen Voraus setzungen (Standplatz, Stromanschluss etc.) für den Einsatz des InfoMobils. • Einteilung der Schüler/innen in die passende Unterrichtseinheit. • Vor- und Nachbereitung im Unterricht.
26 Berufsorientierung mal anders 27 Videoproduktion von Jugendlichen für Jugendliche Beitrag des Unternehmens • Auswahl und Freistellen der Azubis und Ausbilder/innen für die Filmarbeiten. Jugendliche stellen regionale Unternehmen und deren Ausbil- • Ansprechpartner für die organisatorischen Absprachen. dungsangebote in einem kurzen Videofilm vor. • Finanzielle oder technische Unterstützung für die Schule ist wün- Sie übernehmen die Akquise der Unternehmen und die organisa- schenswert. torischen Absprachen (mit Unterstützung einer Lehrkraft). Für den Film werden Ausbilder/innen und Azubis interviewt und zusätzliche Umsetzungshinweise deren Arbeitsalltag gefilmt. Eine intensive Vorbereitung des gesamten Projektes in erforderlich. Der fertige Film wird der Schule und evtl. weiteren Schulen und Es muss eine Auswahl der Unternehmen getroffen werden, dabei Bildungseinrichtungen in der Region zur Berufsorientierung zur empfiehlt es sich, eher nicht so bekannte Ausbildungsberufe zu por- Verfügung gestellt. trätieren, um einen „spannenden“ Film zu erhalten. Die „Drehs“ müssen vorbereitet werden, so müssen z. B. die Fragen für die Interviews mit den Ausbildern und Azubis durch Lehrkräfte und Beitrag der Schule Schüler/innen erarbeitet werden. Die teilnehmenden Schüler/innen müssen durch eine qualifizierte Person in die Technik eingewiesen • Organisatorische Vorbereitung, wie Auswahl der Berufsfelder, werden. Auswahl und Ansprache der geeigneten Betriebe in der Region erfolgt im Unterricht. Informationen • Planung des „Drehs“, z. B. Ausarbeitung der zu stellenden Fragen. • Bereitstellung der technischen Ausrüstung (Kamera, Computer mit Bernd Schulz, Dipl. Soz. Päd. (Uni) Videoschnittsoftware etc.) oder Vermittlung von Kooperations Jugendmigrationsdienst Caritasverband Nordhessen-Kassel partnern mit entsprechender Ausstattung (z. B. Offene Kanäle etc.). bernd.schulz@caritas-kassel.de • Vertraut machen mit der technischen Ausrüstung. • Lehrkraft/qualifizierte Person, die beratend zur Seite steht.
28 Berufsorientierung mal anders 29 Bewerbung live Beitrag des Unternehmens • Bereitstellen von Fachpersonal für die Vorstellungsgespräche. • Räumlichkeiten für die Vorstellungsgespräche zur Verfügung stellen. Schüler/innen erarbeiten im Unterricht eine komplette Bewer- • Schriftliches Feedback an die Schüler/innen zu Bewerbungsunter bungsmappe (Anschreiben, Lebenslauf, Foto, Zeugnisse) für einen lagen und Gespräch. bestimmten Ausbildungsberuf. Mit diesen Unterlagen bewerben sie sich für eine fiktive Ausbil zusätzliche Umsetzungshinweise dungsstelle und werden von einem Wirtschaftsunternehmen zu Die Schüler/innen erhalten eine Vorstellung, was sie erwartet, wenn einem simulierten persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. sie sich in einem Unternehmen bewerben. Sie lernen, wie eine erfolgreiche Bewerbungsmappe aussehen muss Beitrag der Schule und worauf es im Vorstellungsgespräch ankommt. • Kontakte zu Unternehmen verschiedener Branchen knüpfen, die die Sie erhalten eine ehrliche Rückkopplung über ihre Stärken, Verbesse- „Bewerbungsgespräche“ durchführen. rungspotenziale und ihr Auftreten. • Vorbereitung der Schüler/innen. Außerdem müssen sie sich schon bei der Erarbeitung der Bewerbungs- • Erarbeitung einer kompletten Bewerbungsmappe für jede/n teil mappe mit Fragen wie „Welche Anforderungen werden für den Beruf nehmende/n Schüler/in im Unterricht. vorausgesetzt?“, „Wo finde ich Informationen über das Unternehmen?“ oder „In welcher Kleidung erscheine ich bei dem Termin?“ beschäftigen. • Auswertung der Erfahrungen der Schüler/innen im Unterricht. Informationen Leitfaden „Bewerbung live“ Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Regensburg www.ak-schulewirtschaft-regensburg.de im Bereich „Projekte 2012“
30 Berufsorientierung mal anders 31 Berufe für einen Tag Beitrag des Unternehmens • Die Bereitschaft, eine/n Schüler/in einen Tag in alle Bereiche des entsprechenden Ausbildungsberufs Einblick zu gewähren. Die Schüler/innen der Jahrgangsstufe 8 absolvieren ein Tages- • Ggfls. die Möglichkeit zum Austausch mit Auszubildenden im Betrieb. praktium in einem ausgewählten Betrieb und lernen so vor Ort Theorie und Praxis eines Berufsbildes kennen. Zur Vorberei- zusätzliche Umsetzungshinweise tung erarbeiten sie im Unterricht verschiedene Berufsbilder aus allen Bereichen. Sie erstellen Profile für die verschiedenen Diese Methode der Berufsorientierung birgt die Möglichkeit, die Berufe, dafür recherchieren sie im Internet oder nutzen anderes Schüler/innen auch an „ungewöhnliche“ Berufe heranzuführen. Informationsmaterial (z. B. „Beruf aktuell“ der BA). Zur Vorbereitung ist es empfehlenswert, zu recherchieren, welche So vorbereitet wählen die Schüler/innen ihren „Beruf für einen Ausbildungsberufe es in der Region gibt, damit keine Profile von Tag“ und erhalten schon Orientierungshilfen für das Praktikum Berufen erstellt werden, die dann nicht „ausprobiert“ werden können. im 9. Schuljahr und den Kontakt zu potentiellen Ausbildungs Es empfiehlt sich, geeignete Betriebe im Vorfeld zu akquirieren, es betrieben. können aber auch die Betriebe von den Schülern direkt angeschrieben werden. In diesem Fall sollten die Betriebe in einem Begleitbrief, der von der Schule zur Verfügung gestellt wird, über die Methode Beitrag der Schule informiert werden. • Vor- und Nachbereitung im Unterricht. Für die Betriebe bietet sich die Möglichkeit, auf diese Weise interes- • Recherche von Ausbildungsberufen in der Region. sante Kandidaten für die Besetzung von Ausbildungsstellen kennen zu lernen. • Akquise der teilnehmenden Firmen. • Vorbereitung der Bewerbungsunterlagen. Informationen Umfangreiche Unterlagen der inzwischen geschlossenen GHS Wuppertaler Straße, Köln finden sich zum Download unter: www.bildung.koeln.de/berufswahl/projekte_schulen/ berufe_einen_tag/index.html
32 Berufsorientierung mal anders 33 Anhang Was ist SCHULEWIRTSCHAFT? Jugendlichen den Übergang von der Schule in die Berufs- und Arbeits- welt zu erleichtern – das haben sich im ganzen Bundesgebiet die Bundesarbeitsgemeinschaft, Landesarbeitsgemeinschaften und ihre Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT zum Ziel gesetzt. Dabei blicken sie auf eine fast 60jährige Erfahrung in ihrer Arbeit zurück – stets geprägt von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Mit einer Vielzahl von Angeboten und Leistungen sprechen sie als Zielgruppen vor allem Lehrer/innen aller Schulformen und Jahrgangs- stufen an, aber auch Schüler/innen und deren Eltern an. Auf den verschiedenen Ebenen findet ein kontinuierlicher Erfahrungs- austausch statt. Projekte werden diskutiert, dokumentiert und allen Beteiligten über Broschüren oder Internet (www.schulewirtschaft.de) zur Verfügung gestellt. Zukunftsweisende Pilotprojekte und -seminare werden zu Standard angeboten weiterentwickelt und in die Breite getragen. Damit wird für Kontinuität gesorgt. Dieser nahtlose Transfer zwischen Bundes arbeitsgemeinschaft, Landesarbeitsgemeinschaften und den regionalen Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT ermöglicht die schnelle Umsetzung von Ideen und nachhaltige Problemlösungen, auf qualitiativ hohem Niveau.
34 ANHANG Unternehmer und Soziale Berufsorientierung mal anders Marktwirtschaft in Lehrplan und Schulbuch 35 Die Landesarbeitsgemeinschaften SCHULEWIRTSCHAFT: Die Organisationsstruktur BADEN-WÜRTTEMBERG HAMBURG Die Basis des Netzwerks bilden die rund 450 regionalen Arbeitskreise Löffelstraße 22–24 Kapstadtring 10 SCHULEWIRTSCHAFT. Sie werden vom Engagement der beteiligten 70597 Stuttgart 22297 Hamburg Personen getragen: Pädagogen verschiedener Schulformen und Prakti- Tel.: +49 (0) 711/76 82-255 Tel.: +49 (0) 40/63 78-45 60 kern aus den örtlichen Betrieben. info@schulewirtschaft-bw.de wenzel@bwh-hamburg.de Die Landesarbeitsgemeinschaften SCHULEWIRTSCHAFT koordinieren die umfangreichen Aktivitäten der Arbeitskreise und schaffen das BAYERN HESSEN Forum für den Austausch unter Kollegen, bilden Beratungsgremien Infanteriestraße 8 Emil-von-Behring-Straße 4 und geben Impulse für die inhaltliche Arbeit. 80797 München 60439 Frankfurt/Main Die Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT ist der Zusam- Tel.: +49 (0) 89/4 41 08-130 Tel.: +49 (0) 69/9 58 08-255 menschluss der Landesarbeitsgemeinschaften mit ihren Arbeitskreisen. info@schulewirtschaft-bayern.de schule-wirtschaft@bwhw.de Sie wird getragen vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverände. BERLIN UND BRANDENBURG MECKLENBURG-VORPOMMERN Wesentliches Ziel ihrer Arbeit ist, mit dem gegenseitigen Austausch Am Schillertheater 2 Am Schloßpark 4 von Informationen und Erfahrungen den Dialog zwischen Bildungs- 10625 Berlin 19417 Hasenwinkel und Wirtschaftssystem zu fördern und gemeinsame Problemlösungs- Tel.: +49 (0) 30/3 10 05-126 Tel.: +49 (0) 38 47/66-302 strategien zu entwickeln. matern@uvb-online.de verein@bwmv.de BREMEN NIEDERSACHSEN Schillerstraße 10/I Schiffgraben 36 28195 Bremen 30175 Hannover Tel.: +49 (0) 421/3 63 25 32 Tel.: +49 (0) 511/85 05-280 kleinow@bwu-bremen.de mareike.wulf@uvn-online.de
36 ANHANG NORDRHEIN-WESTFALEN SACHSEN Uerdinger Straße 58–62 c/o Bildungswerk der 40474 Düsseldorf sächsischen Wirtschaft Tel.: +49 (0) 211/45 73-242 Rudolf-Walther-Straße 4 bw-nrw@bildungswerk-nrw.de 01156 Dresden Tel.: +49 (0) 351/42 50 - 281 koordinierungsstelle@bsw-mail.de RHEINLAND-PFALZ Hindenburgstraße 32 SACHSEN-ANHALT 55118 Mainz Tel.: +49 (0) 61 31/55 75-25 Olvenstedter Straße 66 schulewirtschaft@lvu.de 39108 Magdeburg Tel.: +49 (0) 391/7 44 69-617 monika.hinze@bwsa.de SAARLAND c/o Vereinigung der SCHLESWIG-HOLSTEIN Saarländischen Unternehmensverbände e. V. Bildungszentrum Tannenfelde Harthweg 15 24613 Aukrug 66119 Saarbrücken Tel.: +49 (0) 48 73/18-18 Tel.: +49 (0) 681/9 54 34-48 adjei@tannenfelde.de vogel@mesaar.de THÜRINGEN Magdeburger Allee 4 99086 Erfurt Tel.: +49 (0) 361/6 01 55-332 schule-wirtschaft@bwtw.de
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