BETRIEBSANLEITUNG EXTOX INTEGRALE MESSKONZEPTE - SERIE IMC-4D
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Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D Vorwort Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen, dass Sie der ExTox Gasmess-Systeme GmbH entgegen- bringen. Die Integralen Messkonzepte der Serie IMC stehen wie alle ExTox-Produkte und Dienstleistun- gen für unsere hochgesteckten Qualitätsziele. Der Schutz der Gesundheit von Menschen, der Umwelt und von Anlagen ist unsere Aufgabe. Dieser Verantwortung stellen wir uns gerne. Des- halb folgt unser Qualitätsmanagementsystem der ISO 9001:2000 und unsere Produktions- überwachung ist auf die Einhaltung der Europäischen Richtlinie 94/9/EG ("ATEX") ausgelegt. Sie profitieren von der hohen Zuverlässigkeit durch Einsatz modernster Techniken und konse- quenter Auslegung nach den Anforderungen der für den Industrieeinsatz geltenden Regelwerke und Normen. Die Integralen Messkonzepte dienen der Überwachung von Gaskonzentrationen in abgeschlos- senen Prozessen oder nicht zugänglichen Bereichen. Die Serie IMC vereint alle notwendigen Komponenten der Messgasförderung, -aufbereitung und Sensorik und Auswertung in einem kompakten Wandaufbaugehäuse. Zuverlässiger Dauereinsatz und einfache Wartung waren wichtige Entwicklungsziele. Die Serie IMC kann mit allen ExTox-Transmittern ExSens(-I) und Sens(-I) bestückt werden. Gerne stehen wir Ihnen jederzeit für Ihre Wünsche und Fragen zur Verfügung: ExTox Gasmess-Systeme GmbH Max-Planck-Straße 15 a 59423 Unna Germany Telefon: +49(0)2303 33 247 0 Fax: +49(0) 2303 33 247 10 E-mail: kontakt@ExTox.de Internet: www.ExTox.de BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc, Stand: 25.07.2007 (Technische Änderungen vorbehalten) BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc Seite 3 von 14
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D Inhalt 1 Einführung 5 2 Eigenschaften der Integralen Messkonzepte Serie IMC 6 3 Benutzeroberfläche 9 4 Konfiguration 9 4.1 Softwareerweiterungen 9 4.2 Parameter 9 5 Kalibrierung und Justierung 10 6 Zusatzeinrichtungen und Optionen 10 6.1 Durchflussüberwachung 10 6.2 Staubfilter 10 6.3 Gehäuselüfter 11 6.4 Hydrophobe Messgasentfeuchtung 11 6.5 Messgaskühler mit automatischer Kondensatableitung 11 6.6 Kondensatabscheider mit Schlauchpumpe 11 6.7 Kondensatabscheider (manuell) 11 6.8 Flammendurchschlagsicherung 12 6.9 Schaltschrankheizung mit Temperaturregler 12 7 Einsatzhinweise 12 8 Installation 12 8.1 Mechanische Montage 12 8.2 Anschluss an den Prozess 13 8.3 Elektrische Montage 13 8.4 Gasflussschema 13 9 Wartung von Gasmess-Systemen 14 10 Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien 14 11 Technische Daten 14 Seite 4 von 14 BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D 1 Einführung Diese Betriebsanleitung beschreibt allgemein den Betrieb, die Installation und die Wartung der folgenden ExTox-Produkte: Artikel-Nr. Wandaufbau, 230 VAC IMC-4D 420104 IMC-4DA 420105 Nicht alle in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Einrichtungen oder Optionen müssen in Ihrer Variante des Integralen Messkonzepts IMC enthalten sein. Typspezifische Angaben für jeden Typ sind in einem artikelspezifischen Datenblatt am Ende dieser Betriebsanleitung zusammengefasst. Das Datenblatt bildet somit einen Bestandteil die- ser Betriebsanleitung. Verweise auf das Datenblatt sind im Text durch )DB gekennzeichnet. Das IMC-4D nutzt Auswertesysteme der Serie ET-4D2. Konfiguration, Betrieb und Wartung sind in der beigefügten Betriebsanleitung Serie ET-4D2 beschrieben. Die vorliegende Betriebsanlei- tung geht zusätzlich nur auf die Abweichungen zwischen den beiden Systemen ein. Angaben zu den in Ihrem IMC eingebauten Gas-Transmittern finden Sie in einer getrennten Dokumentation, die ebenfalls individuell für Ihr IMC zusammengestellt wurde. Bitte lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme diese Betriebsanleitung vollständig. Beachten Sie alle Angaben und Hinweise. Nehmen Sie keine Reparaturen oder Veränderungen an den IMC vor, die über die in dieser Be- triebsanleitung aufgeführten Maßnahmen hinausgehen. Sie gefährden sonst Ihre Sicherheit und Ihre Gewährleistungsansprüche. In solchen Fällen ziehen Sie bitte ExTox oder einen von ExTox autorisierten Service-Dienstleister hinzu. Bei Wartung und Reparatur durch Dritte übernehmen diese die Verantwortung für die korrekte Durchführung der Arbeiten. Bei Empfang der Sendung achten Sie bitte darauf, dass die Verpackung und die Lieferung un- beschädigt ist und die Lieferung mit den im Lieferschein beschriebenen Artikeln übereinstimmt. Vergleichen Sie den Inhalt auch mit dem Umfang Ihrer ursprünglichen Bestellung. Benachrich- tigen Sie bei Beschädigungen den Spediteur und Ihren Lieferanten. Die beschädigte Verpa- ckung sollten Sie in diesem Fall aufbewahren. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den IMC um empfindliche Messeinrichtungen handelt. Be- handeln Sie die IMC beim Auspacken und der Installation mit der entsprechenden Vorsicht. BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc Seite 5 von 14
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D 2 Eigenschaften der Integralen Messkonzepte Serie IMC Die Serie IMC-4D kann mit allen ExTox-Transmittern ExSens(-I) und Sens(-I) bestückt werden. Die Auswertezentralen erfüllen in Verbindung mit den ExTox-Transmittern die Anforderungen der Normenreihen EN 61779 und EN 45544 für Gasmess-Systeme. Weiterhin sind sie konform zu den Europäischen Richtlinien 94/9/EG (ATEX), 89/336/EWG (EMV) und 73/23/EWG (Nieder- spannung). Frontansicht Innenansicht Das IMC-4D vereint die Messgasförderung, -aufbereitung und Sensorik für die Gasanalyse mit einer Zentrale ET-4D2. Diese übernimmt die Auswertung der Messsignale und die Auslösung von Schaltbefehlen. Eine Erweiterung der Software in der Auswertezentrale bindet die Steue- rung und Überwachung der Komponenten für Messgasförderung und –aufbereitung ein. Die zur Gasanalyse nicht benötigten Messkanäle können durch externe Transmitter, z. B. für eine Raumluftüberwachung, ohne Mehraufwand genutzt werden. Seite 6 von 14 BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D Messgasförder- pumpe Raumluft- Messgas- Transmitter aufbereitung (Flammensperre, Kondensat- abscheider) Sensorik Messgas Kompaktes Wandaufbaugehäuse mit wartungsfreundlichem Aufbau bis zu 4 Transmitter, davon maximal 3 intern Auswertung und Anzeige der Messwerte und Meldungen sowie Steuerung der Messgasförde- rung und –aufbereitung durch Auswertezentrale ET-4D2/ET-4DA2 o 4 Eingangskanäle für Transmitter (4-20 mA und/ oder RS 485) oder Rauchmelder o 3 frei einstellbare Alarmschwellen pro Kanal (aufsteigend, absteigend oder Fensterüber- wachung), Selbsthaltung konfigurierbar o 1 Störmeldung pro Transmitter o 12 Relais-Schaltausgänge, potentialfrei, davon 10 frei konfigurierbar o 2 Relais-Schaltausgänge, potentialfrei, zur Meldung von Gerätestörung und aktiviertem Wartungsmodus o RS 232- und RS 485-Schnittstellen für Kommunikation mit PC oder PLT-System o Datenübertragung aller Messwerte und Statusmeldungen über RS 232 o Beleuchtetes Grafik-Display (160 x 80) zur Anzeige von Messwerten, Meldungen und A- larmen o Menügesteuerte Gerätekonfiguration ohne weitere Hilfsmittel o LED-Anzeigen für Alarme, Betrieb, Kanal-Störung, Gerätestörung und Servicemodus o Wartungsmodus, Hupenreset und Neuwertalarmierung o 4 Analogausgänge, potentialfrei (nur Variante IMC-4DA-Biogas) Softwareerweiterung IMC: Umschaltung Messgas / Prüfgas, Überwachung Messgasförde- rung Netzteil 230 V AC / 24 V DC, 120 W integriert Messgaspumpe (Ansaugweg bis ≥ 50 m Schlauchlänge) Elektronische Durchflussüberwachung Verschlauchung: PE/PP Magnetventil zur Umschaltung Messgas/Spülluft 2 Gehäuselüfter, drehzahlüberwacht vier 4-20 mA-Ausgängen (Variante IMC-4DA) BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc Seite 7 von 14
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D Optionen Raumluftüberwachung: Mittels externem ExTox-Transmitter kann zusätzlich eine kontinuierliche Raumluftüberwa- chung, z. B. brennbare Gase oder Schwefelwasserstoff, realisiert werden. Edelstahl-Flammendurchschlagsicherung ¯ IIG IIA (Standard) oder ¯ IIG IIC: Bei Absaugung aus explosionsgefährdeten Bereichen wird der Gasweg im IMC explosions- technisch vom zu überwachenden Prozess entkoppelt. Die Flammendurchschlagsicherung ist dem Messgaseingang vorgeschaltet. Bei Rückführung des Messgases in den Prozess wird auch eine Flammendurchschlagsicherung am Messgasaustritt benötigt. Messgaskühler mit automatischer Kondensatableitung: Gasentfeuchtung mittels Peltier-Kühlung, Ausgangstemperatur des Messgases: +5 °C (Anwendung bei Verwendung von Transmittern auf Basis des Messprinzips IR-Absorption und/oder hohem Feuchtegehalt im Messgas empfohlen.) Hydrophobe Messgasentfeuchtung: Gasentfeuchtung erfolgt über einen chemischen Austauschprozess. (Anwendung bei Verwendung von Transmittern auf Basis des Messprinzips IR-Absorption und/oder hohem Feuchtegehalt im Messgas empfohlen.) Kondensatabscheider mit Schlauchpumpe: Die Entleerung erfolgt automatisch mittels der Schlauchpumpe. Kondensatabscheider: Manuelle Entleerung des Fällgefäßes (nur bei geringem Kondensatanfall und regelmäßiger Wartung anwenden) Schaltschrankheizung 100 W mit Temperaturregler +5 bis +30 °C : Verwendung bei sehr niedrigen Temperaturen am Einsatzort. Bei Außenmontage des IMC wird die Bildung von Kondensat in Gehäuseinneren vermieden. ProfiBus-Ankopplung: Messwerte und Meldungen können über Interface an einen ProfiBus übergeben werden. (Weitere Anbindungen an übergeordnete Systeme auf Anfrage) Datenlogger: Messwerte und Meldungen werden vom Datenlogger auf einer MMC-Speicherkarte aufge- zeichnet. Die Daten können auf jedem handelsüblichen PC später ausgelesen und weiter- verarbeitet werden. Seite 8 von 14 BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D 3 Benutzeroberfläche In der Tür des Wandaufbaugehäuses eingebaut ist die Anzeige von Messwerten, Alarmen und Meldungen sowie Eingabetaster. Sie basiert auf der Auswertezentrale Serie ET-4D2. Die Beschreibung der Benutzeroberfläche entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung zur Serie ET-4D2. 4 Konfiguration Die Beschreibung der Konfigurationsmöglichkeiten entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung zur Serie ET-4D. Im Menü Systemparameter ist werksseitig der Betriebsmodus "IMC" aktiviert. Achtung: Eine Änderung dieser Einstellung darf in keinem Fall vom Betreiber ausgeführt wer- den. Veränderte Messfunktionen können sonst zum Verlust der Sicherheitsfunktion führen. Mit dem Betriebsmodus "IMC" sind Softwareerweiterungen und Vorbelegungen von Ein- und Ausgängen verbunden. 4.1 Softwareerweiterungen 4.1.1 Analyse Im Betriebsmodus "IMC" erfolgt eine kontinuierliche Messung. Das Verhalten dieser Kanäle ent- spricht dem normalen Messbetrieb des ET-4D2. Die in die Gasanalyse einbezogenen Kanäle werden im Menü Kanalkonfiguration durch die Einstellung des Mode ON ausgewählt. 4.1.2 Umschaltung Messgas/Prüfgas Zur Überprüfung der Transmitter im IMC kann der Gasweg vom Messgas- auf den Prüfgasein- gang umgeschaltet werden. Die Umschaltung erfolgt wechselweise durch gleichzeitiges Drücken der Tasten "F6" und "F3". 4.1.3 Raumluftüberwachung Nicht für die Gasanalyse benötigte Kanäle können für eine kontinuierliche Raumluftüberwa- chung genutzt werden. Das Verhalten dieser Kanäle entspricht dem normalen Messbetrieb des ET-4D2. Die in die Raumluftüberwachung einbezogenen Kanäle werden im Menü Kanalkonfigu- ration durch die Einstellung des Mode ON ausgewählt. 4.1.4 Statusüberwachungen Es sind folgende Statusüberwachungen integriert: Drehzahlüberwachung beider Gehäuselüfter Durchflussüberwachung für Unterschreitung des Sollbereichs Temperaturüberwachung des Messgaskühlers, falls vorhanden. Eine Meldung führt zum Zustand Gerätestörung der Auswertezentrale. 4.2 Parameter 4.2.1 Systemparameter Mode IMC Im Menü Systemparameter ist werksseitig der Betriebsmodus "IMC" aktiviert. Achtung: Eine Änderung dieser Einstellung darf in keinem Fall vom Betreiber ausgeführt wer- den. Veränderte Messfunktionen können sonst zum Verlust der Sicherheitsfunktion führen. BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc Seite 9 von 14
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D 4.2.2 Vorbelegungen Anschluss Verwendung Relais K11 Ansteuerung der Messgaspumpe Relais K12 Ansteuerung des Magnetventils (MV1) für Umschaltung zwischen Messgas und Prüfgas bzw. Spülluft Digitaleingang E1 24 V, fest vorbelegt Digitaleingang E2 24 V, fest vorbelegt oder Statussignal Messgaskühler, falls vorhanden Digitaleingang E3 Statussignal Gehäuselüfter, Durchflussüberwachung 5 Kalibrierung und Justierung Zur Überprüfung der Transmitter im IMC kann der Gasweg vom Messgas- auf den Prüfgasein- gang umgeschaltet werden. Die Umschaltung erfolgt wechselweise durch gleichzeitiges Drücken der Tasten "F6" und "F3". Wenn keine Alarmauslösung erfolgen soll, ist an der Auswertezentra- le der Wartungsmodus für den/die Transmitter zu aktivieren. Während der Prüfgasaufgabe ist zu beachten, dass der Volumenstrom möglichst mit dem Vo- lumenstrom im Messbetrieb übereinstimmt. Die Justage kann am Transmitter oder an der Zentrale erfolgen. Bitte die Ausführungen in den jeweiligen Betriebsanleitungen beachten. Nach Beendigung der Prüfgasaufgabe mit den Tasten "F6" und "F3" wieder auf Messbetrieb umschalten. 6 Zusatzeinrichtungen und Optionen 6.1 Durchflussüberwachung Die Durchflussüberwachung ist zusammen mit dem Staubfilter in einem gemeinsamen Gehäuse aufgebaut. Auf der Frontseite befinden sich ein Textdisplay und drei Taster ("M", "+", "-"). Im Textdisplay wird im normalen Messbetrieb der Messgas-Volumenstrom in Litern pro Stunde (l/h) angezeigt. Die Durchflussüberwachung ist mit einer oberen ("MAX")und einer unteren ("MIN") Alarmschwelle ausgestattet; dazwischen liegt der einzuhaltende Sollbereich. Bei Behinderung der Gaswege wird der untere Alarmwert überschritten. Undichtigkeiten oder Lösen einer Schlauchverbindung führen zum Zutritt von Falschluft. Der dadurch erhöhte Volu- menstrom führt zur Auslösung des oberen Alarms. 6.1.1 Alarmschwellen Zur Einstellung der Alarmschwellen betätigen Sie den Taster M, bis die gewünschte Alarm- schwelle angezeigt wird. Mit den Tasten + und – kann der Alarmwert neu eingestellt werden. Der angezeigte Wert ist sofort wirksam. 6.1.2 Justierung Bei der Einstellung des Nullpunkts darf kein Messgas strömen. Dazu kann z. B. die Messgas- pumpe durch Abziehen des Steckers an Relais K11 außer Betrieb genommen werden. Dann zuerst Taster + und dann zusätzlich Taster M drücken, um den Nullwert zu speichern. Danach wird der Volumenstrom auf den Sollwert von 30 l/h eingestellt. Zum Speichern zuerst Taster - und dann zusätzlich Taster M drücken. 6.2 Staubfilter Das Staubfilter ist im Gehäuse der Durchflussüberwachung integriert. Der Zustand des Filters lässt sich im Schauglas einfach prüfen. Diese Prüfung sollte regelmäßig, in Abständen, die von der Staubbelastung des Messgases abhängen, erfolgen. Seite 10 von 14 BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D Zum Austausch eines verbrauchten Filtereinsatzes kann das Schauglas abgeschraubt werden. Beim Schließen auf korrekten Sitz des Dichtrings und des Schauglases achten. Auf Dichtigkeit kontrollieren. 6.3 Gehäuselüfter Die Gehäuselüfter sind mit einem Staubschutzvlies ausgestattet, das regelmäßig von anhaften- dem Staub gereinigt werden sollte. Dazu Steckdeckel abnehmen und Vlies ausschlagen. 6.4 Hydrophobe Messgasentfeuchtung Die Messgasentfeuchtung ist weitgehend wartungsfrei. Bitte beachten Sie, dass einige wenige Gase, z. B. Ammoniak in höheren Konzentrationen, das verwendete chemische Material schädigen können. ExTox steht Ihnen bei Bedarf gern zur Bera- tung zur Verfügung. 6.5 Messgaskühler mit automatischer Kondensatableitung Die Gasentfeuchtung erfolgt mittels Peltier-Kühlung. Die Ausgangstemperatur des Messgases ist werksseitig +5 °C eingestellt und wird überwacht. Während der Einlaufphase wird deshalb ein Störungssignal ausgegeben, bis der Kühler Betriebstemperatur erreicht. Der Messgaskühler ist für die hohen Anforderungen der industriellen Prozessanalyse ausgelegt. Ein Ansprechen der Temperaturüberwachung deutet deshalb darauf hin, dass das Messgas sehr hohe Temperaturen oder eine sehr hohe Kondensatbeladung aufweist. Gleiches gilt für deutlich erhöhte Messgas-Volumenströme. Bitte achten Sie auch bei Wahl des IMC-Einbauortes darauf, dass auch im Sommer die Temperaturen in der Umgebung den für das IMC spezifizierten Be- reich nicht überschreiten, da sonst die Abwärme des Kühlers nicht mehr sicher abgeführt wer- den kann. Sonst muss die von den Gehäuselüftern angesaugte Luft aus einem kühleren Bereich angesaugt werden. Im Zweifelsfall steht Ihnen ExTox gern zur Beratung zur Verfügung. Der Kühler ist weitgehend wartungsfrei. Die Kondensatableitung erfolgt über die Schlauchpumpe automatisch. Trotzdem sollten regel- mäßig die Schlauchleitung auf mögliche Verstopfungen kontrolliert werden. Bei Bedarf sind Kondensatauffangbehälter und Schlauchleitungen zu reinigen. Dabei darauf achten, dass keine Beeinträchtigungen des Messgasweges eintreten können. Zu diesem Zweck kann das Abziehen von Schlauchleitungen erforderlich sein. Nach dem Zusammenbau Dichtheit der Gaswege prü- fen. Bitte stellen Sie sicher, dass das Kondensat vom Anschluss an der Gehäuseunterseite störungs- frei und ggf. gefahrlos abfließen kann. 6.6 Kondensatabscheider mit Schlauchpumpe Die Kondensatableitung erfolgt über die Schlauchpumpe automatisch. Trotzdem sollten regel- mäßig Kondensatabscheider und Schlauchleitung auf mögliche Verstopfungen kontrolliert wer- den. Bei Bedarf sind Kondensatauffangbehälter und Schlauchleitungen zu reinigen. Dabei dar- auf achten, dass keine Beeinträchtigungen des Messgasweges eintreten können. Zu diesem Zweck kann das Abziehen von Schlauchleitungen erforderlich sein. Nach dem Zusammenbau Dichtheit der Gaswege prüfen. Bitte stellen Sie sicher, dass das Kondensat vom Anschluss an der Gehäuseunterseite störungs- frei und je nach Kondensatzusammensetzung ggf. gefahrlos abfließen kann. 6.7 Kondensatabscheider (manuell) Der Kondensatabscheider ist regelmäßig zu entleeren und ggf. zu reinigen. Dazu den Schraub- einsatz lösen und das Kondensat entleeren. Nach dem Zusammenbau Dichtheit der Gaswege prüfen. Bitte stellen Sie sicher, dass das Kondensat je nach Zusammensetzung. gefahrlos entsorgt wird. BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc Seite 11 von 14
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D 6.8 Flammendurchschlagsicherung Die Flammendurchschlagsicherungen dürfen nicht durch Staub oder Kondensat verstopft wer- den. Ansonsten sind sie wartungsfrei. Bitte beachten Sie, dass das Messgas bei der Standard-Flammendurchschlagsicherung nur brennbare Gase der Zündschutzgruppe IIA, z. B. Methan, enthalten darf. Bei besonderen Gas- gemischen steht Ihnen ExTox zur Beratung gern zur Verfügung. 6.9 Schaltschrankheizung mit Temperaturregler Die Solltemperatur kann mit dem Regler im Bereich zwischen +5 bis +30 °C eingestellt wer- den. Die Temperatur sollte so hoch gewählt werden, dass keine Kondensatbildung im Gehäuse- inneren eintritt. 7 Einsatzhinweise Es gelten die Einsatzhinweise in der Betriebsanleitung zur Serie ET-4D2. 8 Installation Das nachfolgende Bild zeigt den modularen IMC. Je nach Variante und gewählten Optionen kann Ihr IMC in Teilen anders bestückt sein. Der Gasweg und die elektrische Beschaltung wird im mitgelieferten Prüfprotokoll Ihres IMC dokumentiert. Messgaspumpe Einbauraum für max. 3 Gas-Transmitter Durchflussüberwachung Flammensperre, automatischer Anschlussplatine für Kondensatabscheider Transmitter-, Digital- eingänge und Relais- ausgänge Gasanschlüsse, Kabeleinführungen Kondensatablass Optionen 8.1 Mechanische Montage Das Wandaufbaugehäuse sollte an einem gut zugänglichen Ort installiert werden, um eine ein- fache Wartung sicherzustellen und ggf. ein Ablesen der Meldungen jederzeit zu ermöglichen. Bitte beachten Sie die angegebene Einsatztemperatur für das IMC und die eingebauten Trans- mitter()DB). Bei installiertem Messgaskühler beachten Sie bitte die entsprechenden Hinweise in Abschnitt 6.5. Das IMC sollte vor Witterungseinflüssen und starken klimatischen Schwankun- gen geschützt eingebaut werden. Die Einbaumaße und weitere Montageabmessungen finden Sie im Datenblatt ()DB). Das Wan- daufbaugehäuse kann mittels üblichen Doppelbart-Schlüssels geöffnet werden. Seite 12 von 14 BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D Das IMC selbst darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen installiert werden. Der Luftwech- sel durch die Belüftung des Gehäuses ist jedoch so ausgelegt, dass bei einer Leckage in der internen Verschlauchung das austretende Messgas immer soweit verdünnt wird, dass im Inne- ren kein gefährliches Gasgemisch entstehen kann. Durch die Drehzahlüberwachung der zwei Lüfter wird die Funktion des damit erzielten "inneren Explosionsschutzes" sichergestellt. 8.2 Anschluss an den Prozess Die Anschlüsse für Messgaseingang, Prüfgas/Spülluft, Gasaustritt und ggf. Kondensatablass befinden sich auf der Gehäuseunterseite und sind beschriftet. Die standardmäßig installierten Schraubanschlüsse nehmen handelsübliche 6/4-Schläuche (6mm Außen-/4 mm Innendurch- messer) auf. Der Ansaugweg darf bis ≥ 50 m Schlauchlänge betragen. Bitte achten Sie darauf, dass die Leitung von der Probeentnahmestelle bis zum Messgaseingang des IMC aus geeignetem Material besteht und gegen Beschädigungen und Leckagen ausrei- chend geschützt ist. Sie sollte mit einem Gefälle zur Entnahmestelle hin verlegt sein. Konden- sation in der Leitung, z. B. bei Entnahme von heißen Prozessgasen möglich, darf nicht auftre- ten. Ggf. suchen Sie den Rat Ihres ExTox-Ansprechpartners. Die Konstruktion des IMC wurde daraufhin ausgelegt, dass ein Betrieb mit den meisten Mess- gaszusammensetzungen zuverlässig möglich ist. Nur bei einigen wenigen, in der Praxis selten vorkommenden Gasen sind Unverträglichkeiten mit den verwendeten Schlauchmaterialien nicht vollständig ausgeschlossen. ExTox steht Ihnen bei Bedarf gern zur Beratung zur Verfügung. Das Schlauchmaterial ist mit den Komponenten im Biogas verträglich. Bei Absaugung des Messgases aus einem als explosionsgefährdet eingestuften Bereich ist der Einbau einer Flammendurchschlagsicherung am Messgaseingang erforderlich. Soll das Messgas in den Prozess zurückgeführt werden, muss am Gasaustritt eine weitere Flammendurchschlag- sicherung eingebaut werden. Grundsätzlich sollten brennbare oder toxische Messgase gefahrlos, z. B. ins Freie über Dach, abgeleitet werden. 8.3 Elektrische Montage Der elektrische Anschluss darf nur durch eine Elektro-Fachkraft unter Einhaltung der einschlä- gigen Installationsvorschriften erfolgen. Alle Anschlüsse erfolgen im Inneren des Wandaufbau- gehäuses. Dieses kann mittels üblichen Doppelbart-Schlüssels geöffnet werden. Die Kabeleinführungen befinden sich an der Unterseite des Gehäuses. Der Anschluss an die externe Spannungsversorgung erfolgt über den dafür vorgesehenen Klemmenblock. Der Anschluss der Transmitter und der Zusatzeinrichtungen (Messgaspumpe, Durchflussmesser usw.) ist bereits werksseitig vorgenommen worden. Die jeweilige Belegung entnehmen Sie bit- te dem Schaltplan in Ihrem gerätespezifischen Prüfprotokoll. Das IMC nimmt mit Anschluss an die Spannungsversorgung automatisch den Betrieb auf. 8.4 Gasflussschema Das Gasflusschema entnehmen Sie bitte der Abbildung in Ihrem gerätespezifischen Prüfproto- koll. BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc Seite 13 von 14
Betriebsanleitung ExTox Integrales Messkonzept Serie IMC-4D 9 Wartung von Gasmess-Systemen Die Wartung ist in der Betriebsanleitung zur Serie ET-4D2 beschrieben. Ergänzend sind alle Gaswege und darin befindlichen Zusatzeinrichtungen auf korrekte Funktion zu prüfen. Die Gaswege müssen dicht sein. In den Schläuchen dürfen keine Behinderung des Durchflusses durch Staub oder Kondensat auftreten. Der Durchfluss muss im vorgesehenen Sollbereich liegen. Das Staubfeinfilter ist abhängig vom Staubanfall regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu erneuern. 10 Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien Artikel-Nr. Ersatzteil 940033 Filtereinsatz Staubfilter 940006 Messgaspumpe 940025 Flow-Meter 940007 Kondensatabscheider 940010 Schlauchpumpe 940021 Messgaskühler 940028 Flammendurchschlagsicherung IIA 940026 Netzteil 940024 Filter mit Gitter für Gehäuselüfter 11 Technische Daten Die technischen Daten entnehmen Sie bitte den Datenblättern zu Ihrem IMC ()DB), die Be- standteil der Lieferung sind. Nachfolgend finden Sie die EG-Konformitätserklärung. Seite 14 von 14 BA_IMC-4D-_V1-2007-07-25.doc
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