Betriebsanleitung AURON - Für die autorisierte Fachkraft
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Betriebsanleitung Für die autorisierte Fachkraft AURON mit Vakuumröhre EDF 09/2008 Art.Nr.12 042 621
Inhalt Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................2 Richtlinien, Normen und Vorschriften ..................................................................................................................3 Produktbeschreibung Solarsystem AURON .................................................................................4 Kollektor mit Vakuumröhre EDF ................................................................5 Techn. Daten.............................................................................................7 Kollektoranschluss, Zubehör, Wärmeträgerflüssigkeit................................8 Montagesystem .........................................................................................9 Auslegung und Dimensionierung Kollektoren und Speicher.........................................................................10 Rohrleitungen ..........................................................................................11 Ausdehnungsgefäß .................................................................................13 Hydraulik Solarkreis ................................................................................................15 Kollektorfeld.............................................................................................16 Materialliste Komponenten des Kollektors AURON DF................................................18 Befestigungssystem ................................................................................19 Kollektormontage Auswahl geeigneter Montageflächen .......................................................21 Kurzbeschreibung der Hochkantmontage ................................................22 Kurzbeschreibung der Quermontage .......................................................24 Montage Flachdachgestell.......................................................................26 Montage Flachdachgestell liegend...........................................................29 Montage Ziegeldachgestell hochkant.......................................................32 Montage Ziegeldachgestell quer..............................................................36 Montage Fassadengestell .......................................................................40 Montage Sonderdachgestell ....................................................................43 Vorbereitung der Sammler und der Fußschiene ......................................44 Montage der Sammler ............................................................................45 Montage der Fußschiene.........................................................................46 Fühlermontage und Anschluss des Kollektorfeldes..................................47 Montage der Röhren................................................................................48 Inbetriebnahme ................................................................................................................49 Inbetriebnahmeprotokoll ................................................................................................................51 Betrieb der Anlage ................................................................................................................53 Störungen -Ursachen –Beseitigung ................................................................................................................54 Wartungsprotokoll ................................................................................................................55 Sicherheitsdatenblatt TYFOCOR LS ................................................................................................................56 Installation Die Installation des Solarsystems SOLATRON ist in folgender Reihenfolge durchzuführen: Planung der Anlage Dimensionierung von Kollektorfeld, Wärmespeicher, Rohleitungen und Ausdehnungsgefäß Festlegung von Montageort und Leitungsführung Installation des Solarkreises wie in den Betriebsanleitungen vorgeschrieben Installation von Wärmespeicher; Pumpenbaugruppe und Ausdehnungsgefäß Verlegung der Rohrleitungen bis zum Kollektormontage-Ort Montage des Solarreglers Montage der Kollektoren Montage des Befestigungssystems am Gebäude Vorbereiten der Sammler und der Fußschienen Montage von Sammler und Fußschienen Montage der Röhren Anschluss der Kollektoren Drucktest Inbetriebnahme Inbetriebnahme anhand des Inbetriebnahmeprotokolls Einweisung des Betreibers 2
Richtlinien, Normen und Vorschriften Bestimmungen • ÖNORM M 7700 Sonnenenergie - Montage Für einen sicheren, umweltgerechten Benennungen und Definitionen Die Montage und Erstinbetriebnahme und energiesparenden Betrieb berück- • ÖNORM M 7701 VORNORM darf nur von einer anerkannten Fach sichtigen Sie alle geltenden Normen, Sonnentechnische Anlagen - Nähe- kraft durchgeführt werden. Diese über- Regeln und Richtlinien. Insbesondere rungsverfahren zur Bemessung von nimmt die Verantwortung für die ord- die nachfolgend aufgeführten. Flachkollektoren in Warmwasserbe- nungsgemäße Installation und Inbe- reitungsanlagen triebnahme. • EN 12975 - 1 und 2 • ÖNORM M 7710 Flachkollektoren Die Montagesysteme sind bis zu Allgemeine Anforderungen und Prüf- Schneelastzone III, 700m ü NN und zur Sonnenenergienutzung - Techni- verfahren Kollektoren Windlastzone II geprüft. Bei höheren sche Anforderungen und Prüfbestim- • EN 12976 - 1 und 2 Lasten müssen bauseits eine Berech- mungen Allgemeine Anforderungen und Prüf- nung und gegebenenfalls eine Verstär- • ÖNORM M 7826 Löten von Kupfer- kung des Systems durch zusätzliche verfahren vorgefertigte Anlagen rohrleitungen für Installationszwecke Komponenten erfolgen. • ENV 1991-2-3-4 • BGBI.Nr. 57/1965 Elektrotechnikge- Grundlagen der Tragwerksplanung setz - ETG in der jeweils geltenden Betrieb und Einwirkung auf Tragwerke – Fassung Schneelasten und Windlasten • Anlage bei Sonneneinstrahlung nicht • ÖNORM B 4013 Belastungsannah- abschalten! • DIN EN 516 - Einrichtungen zum Be- men im Bauwesen - Schnee- und treten des Daches • Anlage regelmäßig kontrollieren Eislasten • EN 517 Sicherheitsdachhaken • ÖNORM B 4014 - 1 Belastungsan- Rücknahme nahmen im Bauwesen - Statische Nach Gebrauch können die Kollektoren Zusätzliche Vorschriften Deutsch- Windkräfte an die Firmen ELCO / ELCOTHERM land • ÖNORM M 7510-1 Richtlinien für die zurückgegeben werden. Sämtliche Ma- • EnEV - Dämmung von Rohrleitungen Überprüfung von Heizanlagen - terialien des Kollektors sind recyclingfä- • DampfKV - Verordnung Dampf- Grundlagen hig und werden ordnungsgemäß ent- kesselanlagen • ÖNORM M 7580 Wärmedämmung sorgt. In diesem Zusammenhang ent- • DIN 1055 - Lastannahme für Bauten von Heizanlagen - Anforderungen, stehende Kosten für Demontage und Teil 1 - 5 Nachweise, Rechenverfahren Transportwerden nicht übernommen. • DIN 18338 - Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten Erläuterungen zu unseren Gewähr- • DIN 18339 - Klempnerarbeiten Transport / Lagerung leistungsbedingungen • Röhren ausschließlich in der auf der Für Schäden, die aus folgenden Grün- • DIN 18451 - Gerüstarbeiten den entstehen, müssen wir unsere Ge- • DIN VDE 0185 – Blitzschutz Verpackung angegebenen Drehrich- währleistung ausschließen: tung (oben/unten) transportieren und lagern • ungeeignete oder unsachgemäße Zusätzliche Vorschriften Schweiz: Verwendung • Windlastberechnung Dachbelastung • Kollektoren bis zum endgültigen Mon- tageort, zum Schutz vor Beschädi- • fehlerhafte Montage bzw. Inbetrieb- und Befestigung (nach SIA 160) setzung durch Käufer oder Dritte ein- gung in der Verpackung belassen • Richtlinien SVGW schließlich Einbringen von Teilen • Vakuumröhren nie am Kupferrohr • Kantonale und örtliche Feuerpolizeili- berühren - Verbrennungsgefahr. fremder Herkunft. che Vorschriften Schutzkarton erst unmittelbar vor • Inbetriebnahme der Anlage bzw. des • Brandschutzvorschriften der VKF Montage entfernen. Kollektors in unbefülltem Zustand • Richtlinien SWKI 93-1 • Vakuumröhren bis zur Inbetriebnah- • Beibehalten des unbefüllten Zustan- "Sicherheitstechnische Einrichtungen me immer abdecken des über mehrere Tage für Heizungsanlagen • Betreiben der Anlage mit überhöhtem Erdung und Blitzschutz Druck Zusätzliche Vorschriften Österreich Die metallischen Rohrleitungen des • Verwendung eines anderen Frost- • ÖNORM B 3800-1 bis 4 Solarkreises sind über einen grün/gel- schutzmittels als Tyfocor LS Brandverhalten von Baustoffen und ben Leiter von min. 16mm ² Cu (H07 V- Bauteilen U bzw. R) mit der Hauptpotenzialaus- Voraussetzungen für die Gewährleis- • ÖNORM B 8131 Geschlossene Was- gleichsschiene zu verbinden. Ist eine tung sind: serheizungen - Sicherheits-, Ausfüh- Blitzschutzanlage vorhanden, können • die betriebsgerechte Bedienung. rungs - und Prüfbestimmungen die Kollektoren mit einbezogen werden. • der Betrieb der Anlage innerhalb der • ÖNORM H 5150-1 Planung von zent- Eine Erdung kann andernfalls auch werkseitigen Angaben. ralen Heizungsanlagen - Bemessung über einen Tiefenerder erfolgen. Die Erdungsleitung ist außen am Haus zu • ÖNORM H 5195-1 Verhütung von verlegen. Der Erder ist zusätzlich mit Schäden durch Korrosion und Stein- der Hauptpotenzialausgleichsschiene bildung in geschlossenen Warmwas- über eine Leitung gleichen Querschnitts serheizungsanlagen mit Betriebstem- zu verbinden. peratur bis max. 100°C 3
Produktbeschreibung Solarsystem AURON Das Solarsystem AURON DF zur Warmwasserbereitung besteht aus folgenden Komponenten: • Solarkollektoren • Befestigungssystem • Wärmeträgerflüssigkeit • Ausdehnungsgefäß • Solarspeicher • Solarpumpe mit Durchflussbegrenzer • Solarregler mit Temperaturfühlern für Kollektor und Speicher • Luftabscheider, Entlüfter, Sicherheits- ventil sowie diversen Kleinteilen Das Solarsystem AURON kann mit passendem Speicher und Solarregler auch zur Heizungsunterstützung ver- wendet werden. Die Sonnenkollektoren AURON DF Luftabscheider und Handentlüfter Das Befestigungssystem dient der wandeln direkte und diffuse Strahlungs- dienen dazu, den Solarkreislauf frei von einfachen Montage der Kollektoren. Für energie der Sonne in Wärme um Dazu störenden Luftpolstern zu halten. Nur die verschiedenen Dächer stehen je- wird das Sonnenlicht von der Absorber- so kann die Solarpumpe einwandfrei weils passende Dachbefestigungen zur fläche absorbiert. Diese ist von einem arbeiten. Verfügung. Rohrsystem durchzogen, über das die Wärme abtransportiert wird. Das Vaku- Im Solarspeicher wird das warme Die Wärmeträgerflüssigkeit wird mit um in den Röhren und der Aufbau im Wasser bis zum Gebrauch gespei- Hilfe der Solarpumpe durch den Solar- Sammler verhindert eine ungewünschte chert. Der Speicher sollte so groß di- kreislauf gepumpt und transportiert die Wärmeabgabe an die Umgebung. mensioniert werden, dass eine Kurze Wärme von den Kollektoren zum Spei- Schlechtwetterperiode überbrückt wer- cher. Dort wird sie über einen Wärme- Der Solarregler regelt die gesamte den kann. Der obere Teil des Speichers tauscher and an das Bauchwasser ab- Anlage. Sobald die Kollektoren bei kann bei Bedarf über eine andere Wär- gegeben. Die Wärmeträgerflüssigkeit Sonneneinstrahlung wärmer werden als mequelle erwärmt werden, sodass ist mit einem Frostschutz versehen, der untere Teil des Speichers, wird die auch bei trübem Wetter immer warmes sodass die Anlage im Winter nicht ein- Pumpe eingeschaltet, damit die Wärme Wasser zur Verfügung steht. Der unte- frieren und Frostschäden davontragen in den Speicher transportiert wird. Ist re Teil des Speichers wird nur solar kann. Die ungiftige und physiologisch die Kollektortemperatur kälter als die erwärmt. unbedenkliche Wärmeträgerflüssigkeit Speichertemperatur, schaltet die Pum- ist auf die enormen Temperatur- pe wieder ab. Um ein sieden des Spei- Mit dem Ausdehnungsgefäß werden schwankungen von – 30°C bis über chers zu vermeiden, schaltet die Pum- die temperaturabhängigen Ausdeh- 200°C abgestimmt. pe ebenfalls aus, wenn der Speicher nungsschwankungen der Wärmeträger- komplett bis zur maximal zulässigen flüssigkeit ausgeglichen. Es ist so groß Temperatur erwärmt ist. Der Anlagen- dimensioniert, dass es nicht zu einem betrieb erfolgt vollautomatisch. Abdampfen der Wärmeträgerflüssigkeit über das Sicherheitsventil kommt, auch wenn diese beim Kollektorstillstand aufgrund mangelnder Wärmeabnahme im Kollektor gasförmig wird. 4
Produktbeschreibung Kollektor mit Vakuumröhre EDF Merkmale und Funktion Funktion und Aufbau Anlagenstillstand des Kollektors der Vakuumröhre EDF Bei Anlagenstillstand und hoher Ein- Das Solarsystem AURON DF ist spe- Die Umwandlung der Strahlung in Wär- strahlung verdampft der Inhalt von Va- ziell auf die in Mitteleuropa vorherr- meenergie erfolgt über eine Absorber- kuumröhren und Sammler. Die ver- schenden klimatischen Bedingungen fläche in einer evakuierten Glasröhre. drängte Flüssigkeit wird durch ein aus- abgestimmt. Grundlage ist ein direkt Hierdurch werden Wärmeverluste an reichend dimensioniertes Ausdeh- durchströmter Vakuumröhren-Kollektor. die Umgebungsluft fast vollständig un- nungsgefäß aufgefangen. Überschuss- Seine besonderen Merkmale sind ho- terbunden. Die Absorberfläche besteht wärme sollte dennoch hydraulisch aus hes Absorptionsvermögen und sehr aus Aluminium und hat eine hochselek- dem Kollektor abgeführt werden. Eine gute Wärmeübertragung durch eine tive Beschichtung. Diese Fläche ist mit Verdampfung wird dadurch verhindert. optimierte Hydraulik. Durch diese Ei- einem koaxialen Kupferrohrsystem genschaften werden selbst geringe metallisch leitend flächig verbunden In Liefervarianten Strahlungswerte in nutzbare Wärme- diesem koaxialen Kupferrohr wird die AURON B 15 DF energie umgewandelt. absorbierte Wärme direkt und nahezu Basismodul mit 15 Röhren und An- verlustfrei an das Wasser- schluss für einen Temperatursensor. Glykolgemisch des Solarkreislaufes übertragen. Das Wasser – Glykol- AURON E 15 DF gemisch durchströmt die Vakuumröh- Erweiterungsmodul mit 15 Röhren. ren also direkt. Die Anbindung der Va- kuumröhren an den Sammler erfolgt AURON B 20 DF durch Klemmringverschraubung und Basismodul mit 20 Röhren und An- einer Röhrenverschraubung aus witte- schluss für einen Temperatursensor. rungsbeständigem Kunststoff. Durch diese Röhrenverschraubung wird der AURON E 20 DF gesamte Anbindungsbereich der Röhre Erweiterungsmodul mit 20 Röhren. dauerhaft geschützt. Jedes Kollektorfeld benötigt ein Ba- sismodul zum Anschluss des Tem- peraturfühlers, und zur Bereitstel- lung der hydraulischen Anschluss- komponenten an den Solarkreis. Das Basismodul ist immer links im Kollektorfeld zu montieren. Die Varianten können nach Bedarf kombiniert werden. 5
Produktbeschreibung Kollektor mit Vakuumröhre EDF Der Kollektor besteht aus einem Sammler, den Vakuum-Röhren und der unteren Befestigungsschiene. 1 2 3 4 1380 mm (15xEDF) / 1840 mm (20xEDF) 1790 An den Stirnseiten des Sammlers befin- 5 den sich beidseitig die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf. COLD HOT Die Anschlüsse sind mit COLD für Rücklauf und HOT für Vorlauf gekenn- 6 zeichnet. ∅ 70 7 An den Basismodulen AURON B 15/20 Komponenten und Abmessungen DF befindet sich an der linken Stirnsei- der Vakuum-Röhre te der Anschluss für den Kollektorsen- sor. 1 Koaxiales Rohrsystem 2 Klemmringverschraubung 3 Röhrenverschraubung 4 Absorber aus Aluminium mit selektiver Beschichtung 5 Abstandhalter 6 Glasröhre 7 Schutzkappe 6
Produktbeschreibung Technische Daten Baureihe AURON 15 DF AURON 20 DF Anzahl der Vakuumröhren 15 20 Effektive Absorberfläche m² 1,5 2,0 Aperturfläche m² 1,58 2,11 Maße des Kollektors mm 1380 x 1910 1840 x 1910 Bruttofläche m² 2,63 3,51 Gewicht des Kollektors (leer) inkl. Röhren kg 51 68 -Schrägdach kg 62 79 -Flachdach aufgeständert kg 73 90 (ohne Beschwerung, Sturmsicherung) -Flachdach liegend kg 58 75 (ohne Beschwerung, Sturmsicherung) Sammlerhydraulik Messing-Kupfer Sammlerverkleidung Al schwarz Pulverbeschichtet, isoliert Kollektorinhalt inkl. Röhren l 4,3 5,7 Anschlüsse (Vor- und Rücklauf) am Sammler 3/4“ IG flachdichtend Wärmeträgerkreislauf befüllt mit Wärmeträgerfertigmischung Tyfocor LS Maximaler Betriebsdruck bar 6 Mech. Belastbarkeit (Flächenlast) kg/ m² 350 Druckverlust (60 l/m²/h) mbar ca. 25 ca. 25 (Bezug: Absorberfläche) Leistungskennwerte nach DIN 12975 (Bezug: Aperturfläche) η0 % 81,6 82,1 k1 W/m²K 2,735 2,824 k2 W/m²K 0,0074 0,0047 Wärmekapazität (DIN 12975 aus Materialdaten) kJ/m²K 16,6 IAM 50 = IAML (40°) x IAMT (40°) 0,97 0,99 Mindestneigungswinkel 0° Einbaulage Hochkant / Quer Vakuum – Röhre EDF Stillstandstemperatur °C 206 ° Mindestneigungswinkel 0° Röhrenmaterial Borosilikat Glas Außendurchmesser mm 70 Länge mm 1790 Wärmedämmung Hochvakuum Wärmeübergang Direkte Durchströmung Absorberfläche aus Aluminium, selektiv beschichtet Netto Absorberfläche m² 0,1 Rohrmaterial Kupfer Gewicht kg 2,5 7
Produktbeschreibung Kollektoranschluss, Zubehör, Wärmeträgerflüssigkeit Kollektoranschluss Dichtungen Der Kollektoranschluss an die Rohrlei- Die Anschlüsse an die Kollektoren sind tungen des Solarkreises besteht aus mit solarbeständigen Flachdichtungen zwei ¾“ x 22 mm Klemmringverschrau- ausgeführt. Die Flachdichtungen sind bungen. bereits and den Kollektorstutzen fixiert Für die beiden nicht benötigten Kollek- toranschlüsse werden Blindstopfen verwendet, die als Entlüftungsventile ausgeführt sind. Kompensatoren Isolierungen Die Kollektoren werden mit Hilfe zweier Für die Kompensatoren steht ein pas- Kompensatoren miteinander verbun- sendes Isolierteil aus hochtemperatur- den. Die Kompensatoren gleichen die beständigem EPDM-Dichtmaterial zur durch Temperaturschwankungen her- Verfügung. vorgerufenen Längenänderungen und die dadurch entstehenden mechani- schen Spannungen aus. Luftabscheider /Lufttopf Für einen Störungsfreien Betrieb muss der Solarkreislauf komplett luftfrei sein. Die bei höheren Temperaturen ausga- senden Luftbläschen der luftfrei gespül- ten Anlage werden im Luftabscheider entfernt. Bei Anlagen ohne Luftabschei- der sammelt sich die Luft in einem Luft- topf und wird dort über einen Handent- lüfter entfernt. Der Lufttop muss immer an der höchsten Stelle der Anlage in- stalliert sein. Tyfocor LS Fertigmischung Wärmeträgerflüssigkeit Die Wärmeträgerflüssigkeit Tyfocor LS Kälteschutz bis – 28 °C ist nicht toxisch und physiologisch un- bedenklich. Zusammensetzung Wässerige Lösung von Mit ihrer extrem hohen Temperaturbe- 1.2 Propylenglykol mit Korrosionsinhibitoren ständigkeit und guten Frostschutzei- genschaften ist dieses Produkt für den Viskosität bei 20°C Ca. 5mm²/s Einsatz in Hochleistungskollektoren optimiert. Dichte bei 20°C Ca. 1,030 g/cm³ Für eine lange Haltbarkeit ist ein gutes Spülen (2 Stunden) des Solarkreises Dampfdruck bei 20°C 20 mbar vor Befüllen mit der Wärmeträgerflüs- sigkeit Voraussetzung. Hinweise auf dem Sicherheitsdatenblatt beachten! 8
Produktbeschreibung Montagesystem Montagevarianten Dachanker Für die Montage steht ein äußerst fle- • Für Ziegeldächer steht der Universal- xibles und stabiles Montagesystem zur dachhaken zu Verfügung. Durch sei- Verfügung. Zusammen mit der innovati- ne hohe Flexibilität kann er in der ven hydraulischen Konstruktion des Regel auch bei Biberschwanz oder Kollektors AURON DF werden alle Sonderziegel eingesetzt werden. Der Montagemöglichkeiten voll ausge- Dachhaken wird direkt auf den Spar- schöpft: ren aufgeschraubt, wodurch sich eine besonders große Stabilität ergibt. A Schrägdachmontage hochkant • Zur Freiland- oder Flachdachmontage B Schrägdachmontage quer wird ein flexibler Montagerahmen (empfehlenswert bei Dachneigun- eingesetzt; der Winkel des Rahmens gen kleiner 30°) kann den örtlichen Gegebenheiten C Flachdachmontage liegend, mit entsprechend eingestellt werden. Montagerahmen ohne einstellbaren Standardeinstellung ist 45°. Neigungswinkel (empfehlenswert in • Eine Besonderheit ist hierbei die lie- südlichen Breitengraden, sowie zur gende Flachdachmontage nach Vari- hauptsächlichen Nutzung der Anla- ante C, wobei ein Montagerahmen ge in den Sommermonaten). ohne Neigungswinkel eingesetzt wird. D Fassadenmontage (empfehlenswert Der Montagerahmen wird auf einer in nördlichen Breitgraden sowie zur geeigneten Unterkonstruktion ver- hauptsächlichen Nutzung der Anla- schraubt (z.B. Betonplatten). Die Un- ge in der Übergangszeit und in den terkonstruktion muss bauseits gestellt Wintermonaten). werden. E Freiland- / Flachdachmontage, mit Montagerahmen mit einstellbarem • Für Fassade, Blech und Eternitdächer Neigungswinkel. stehen Sonderdachbefestigungsele- mente wie Stockschrauben, Blech- falzklemmen und Schieferdachhaken zur Verfügung. A B C D E 9
Auslegung und Dimensionierung Kollektoren und Speicher Tabelle zur groben Abschätzung der Dimensionierung Größe der Kollektorfläche von Kollektoren und Speicher Für einen langjährigen, störungsfreien Betrieb der Solaranlage ist eine richtige Trinkwassererwärmung Dimensionierung der Kollektorfläche Trinkwassererwärmung von entscheidender Bedeutung. Auf- und Heizungsunterstützung Warmwasserbedarf grund des Wärmebedarfs, der Dachnei- gung und –Ausrichtung sowie der loka- (45°C) in l Personen Mindest- Mindest- len Solareinstrahlung muss jeweils im m² Absor- volumen** m² Absor- volumen** Einzelfall eine Berechnung der notwen- berfläche Solar- berfläche Solar- digen Kollektorfläche erfolgen. k speicher in k speicher in l l Dimensionierung des Solarspeichers Der Betrieb der Sonnenkollektoren ist n ~ (40 – 90 ) * n ~n=k ~ 70 * k ~ 1,5 *n =k ~ 70 * k nur mit einem ausreichend großen So- larspeicher zugelassen. Zu klein dimen- 2 150 -200 2 300 2–3 750 sionierte Solarspeicher führen zu per- manenter Temperaturüberhöhung im 3 150 - 200 2-3 300 3-5 750 Kollektor und können dessen Lebens- dauer verkürzen. 4 150 - 200 2-3 300 4-6 750 Auslegungstabelle 200 - 300 3-4 400 Mit nebenstehender Tabelle kann eine Abschätzung der notwendigen Kollek- 5 150 - 200 3 300 5–8 750 torfläche und Speichergröße gemacht 200 - 300 3-4 400 5–8 750 werden, sofern eine Standardanwen- dung im Wohnbereich vorliegt. 250 - 350 4–5 500 Für eine genaue Dimensionierung be- achten Sie Planungs- und Berech- 6 200 - 300 4-5 400 7–9 750 nungshilfen. 250 - 350 5–6 500 Bei Abweichungen von der hier vorge- schlagenen Auslegung, muss die Be- 7 200 - 300 4–5 400 8 – 11 1000 rechnung dem Inbetriebnahmeprotokoll beigelegt werden. Bei groben Dimensi- 250 - 350 5–6 500 onierungsfehlern erlischt jeglicher An- 350 - 550 6-7 750 spruch auf Gewährleistung und Garan- tie. 8 250 - 350 5–6 500 9 – 12 1000 350 - 550 6–8 750 9 350 - 550 6–7 750 9 - 14 1000 500 - 700 7–9 1000 10 350 - 550 6–8 750 10 - 15 1000 500 - 700 7 – 10 1000 * Die Zahl der Kollektoren ist abhängig vom Warmwasserverbrauch bzw. vom Wärmebedarf, von Dachneigung und –Ausrichtung, sowie vom Solarstrah lungsangebot der Sonne. ** Das Speichervolumen ist abhängig vom gewünschten solaren Ertrag und vom Wärmebedarf. 10
Auslegung und Dimensionierung Rohrleitungen Kupfer Edelstahl- m² Absorberfläche Material wellrohr Die Rohrleitungen des Solarkreises 2 3 4 5 6 7 8 9 10 müssen nach EN 12975 mit einem für Solaranlagen zugelassenen Material DN 10 x x x ausgeführt werden. Empfohlen wird die Verwendung von Kupfer oder Edel- DN 13 DN 16 x x x x x x x stahlrohren mit metallisch dichtenden Verbindungen. Lötverbindungen müs- DN 16 DN 20 x x x x x x sen in Hartlot ausgeführt werden. Für die verwendeten Materialien und DN 20 DN 25 x x Verbindungen muss eine Tempera- tur-beständigkeit bis zu einer Tempe- ratur von 200°C gewährleistet sein, Kupfer Edelstahl- m² Absorberfläche sowie eine Beständigkeit gegenüber wellrohr dem Wärmeträgermedium einerseits und Witterungseinflüssen anderer- 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 seits. DN 16 DN 20 x x Bei einer Beschädigung der Kollektoren durch ungeeignete Rohrleitungen ent- DN 20 DN 25 x x x x x x x x fällt jeglicher Gewährleistungsan- spruch. DN 25 x x x x x x x x Dimensionierung Der notwendige Durchmesser der x (Empfohlener Rohrinnendurchmesser) Rohrleitungen wird anhand nebenste- hender Tabelle bestimmt. Bei größeren Anlagen bzw. größeren Gesamtrohrlängen müssen Rohrlei- tungsdimensionen und Rohrleitungswi- derstand berechnet und mit der Ausle- gung der Umwälzpumpe abgestimmt werden. Beachten Sie bei der Rohrleitungsdi- mensionierung, dass die Fließge- schwindigkeit des Wärmeträgermedi- ums 0,5 m/s nicht unterschreitet und 1,0 m/s nicht überschreitet. Beachten Sie bei der Pumpenausle- gung den höheren Druckverlust des Wärmeträgermediums im Vergleich zu Wasser. 11
Hydraulik des Kollektorfeldes Anschluss diagonal Anschluss einseitg max. 120 Röhren max. 60 Röhren Absorber- Anzahl Minimale Nenn- Maximale Minimale Nenn- Maximale fläche Röhren Durchfluss- Durchfluss- Durchfluss- Durchfluss- Durchfluss- Durchfluss- menge menge menge menge menge menge m2 Stück l/h l/h l/h l/h l/h l/h 1,5 15 45 90 120 68 90 120 2 20 60 120 160 90 120 160 3 30 90 180 240 135 180 240 3,5 35 105 210 280 158 210 280 4 40 120 240 320 180 240 320 4,5 45 135 270 360 203 270 360 5 50 150 300 400 225 300 400 5,5 55 165 330 440 248 330 440 6 60 180 360 480 270 360 480 6,5 65 195 390 520 7 70 210 420 560 7,5 75 225 450 600 8 80 240 480 640 maximal 6 m² = 60 Röhren zulässig 9 90 270 540 720 10 100 300 600 800 11 110 330 660 880 12 120 360 720 960 Minimale Durchlussmenge bei diagonalem Anschluss 30 l/m2h Minimale Durchlussmenge bei einseitigem Anschluss 45 l/m2h Nenn Durchflussmenge beide Anschlussarten 60 l/m2h Maximale Durchflussmenge beide Anschlussarten 80 l/m2h 12
Auslegung und Dimensionierung Ausdehnungsgefäß Grundlagen für die Tabelle sind ein Sicherheitsventil Vkoll = Kollektorvolumen mit einem Ansprechdruck von 6 bar, ein Anlagendruck VA = Anlagenvolumen von pstat + 0,5 bar und das Ausdehnungsvolumen der Vr = Volumen Anschlussleitung installierten Solaranlage. VD = Ausdehnungsvolumen Das Ausdehnungsvolumen ergibt sich aus dem Kollek- VV = Flüssigkeitsvorlage MAG (0,5 % des Anlagenvolumens, torvolumen, dem Volumen der Anschlussleitung und jedoch mindestens 3 l) dem Anlagenvolumen multipliziert mit dem Ausdeh- e = Ausdehnungskoeffizient der Solarflüssigkeit (0,085 bei nungskoeffizienten der Solarflüssigkeit. Fülltemperatur 10° und Maximaltemperatur von 130°) pstat = Anlagenhöhe in m * 0,1 bar/m Basis für die Berechnung der Tabelle ist: pa = Anlagenfülldruck (0,5 bar + pstat) VMAGmin = (VD+VV) * (pe+1) / (pe – pa) pe = Anlagendruck (Ansprechdruck SV – 10 %) Ausdehnungs- Anlagenhöhe in Meter volumen in Liter 3–10 m 11 m 12 m 13 m 14 m 15 m Um die folgende Tabelle nutzen zu können, muss das Ausdeh- nungsvolumen VD errechnet werden: VD = Vkoll + Vr + (e * Va) 5 14 14 14 15 15 16 6 15 16 16 16 17 17 7 17 17 18 18 19 19 Kollektor Inhalt in Liter 8 19 19 20 20 21 21 AURON 15 DF 4,3 9 20 21 21 22 22 23 AURON 20 DF 5,7 10 22 22 23 24 24 25 11 23 24 25 25 26 27 Speicher Inhalt in Liter 12 25 26 26 27 28 29 VISTRON® 300 C.EZM 9 13 27 27 28 29 30 31 VISTRON® 400 C.EZM 15 14 28 29 30 31 32 32 VISTRON® 500 C.EZM 19 15 30 31 32 32 33 34 VISTRON® ÖKO PLUS 300 C.EZM 9 16 32 32 33 34 35 36 VISTRON® ÖKO PLUS 400 C.EZM 15 17 33 34 35 36 37 38 VISTRON® ÖKO PLUS 500 C.EZM 19 18 35 36 37 38 39 40 VISTRON® ÖKO PLUS 750 C.EZM 19 19 37 38 39 40 41 42 VISTRON® 750 LC 0,8 20 38 39 40 41 43 44 VISTRON® 1000 LC 0,8 21 40 41 42 43 44 46 Rippenrohrwärmetauscher 1 m2 22 42 43 44 45 46 48 Rippenrohrwärmetauscher 3 m2 23 43 44 45 47 48 49 Bezeichnung Innendurchmesser (mm) Inhalt (l/m) 24 45 46 47 48 50 51 Cu 10 x 1 8 0,05 25 46 48 49 50 52 53 Cu 12 x 1 10 0,079 26 48 49 51 52 54 55 Cu 15 x 1 13 0,133 27 50 51 52 54 55 57 Cu 18 x 1 16 0,201 28 51 53 54 56 57 59 Cu 22 x 1 20 0,314 29 53 54 56 57 59 61 Cu 28 x 1 26 0,531 30 55 56 58 59 61 63 Cu 28 x 1,5 25 0,491 31 56 58 59 61 63 64 32 58 59 61 63 64 66 Beispiel: 33 60 61 63 64 66 68 3 m2 Kollektorfläche mit AURON DF 34 61 63 64 66 68 70 35 63 64 66 68 70 72 Vkoll (Kollektorinhalt): Vkoll = 8,6 l (4,3 l/Modul = 2 x 4,3 l) 36 64 66 68 70 72 74 Vr (Anschlussleitung): Vr = 0,266 l (beidseitig 1 m, DN 15 = 37 66 68 70 72 74 76 2 x 1,33) VA (Anlageninhalt): Kollektorvolumen = 8,6 l 38 68 70 71 73 75 78 Rohrleitungsvolumen = 3,99 l 39 69 71 73 75 77 80 (30 m Rohrleitung DN 15 = 30 x 1,33) 40 71 73 75 77 79 81 Wärmetauschervolumen = 9 l 41 73 75 77 79 81 83 (VISTRON® 300 C.EZM) 42 74 76 78 80 83 85 VA = 21,59 l 43 76 78 80 82 85 87 44 78 80 82 84 86 89 VD = Vkoll + Vr + (e * Va) 45 79 81 84 86 88 91 VD = 8,6 l + 0,266 l + (0,085 * 21,59 l) 46 81 83 85 88 90 93 VD = 10,70 l (Ausdehnungsvolumen) 47 83 85 87 89 92 95 Bei einer Anlagenhöhe von 10 Metern ergibt sich daraus eine 48 84 86 89 91 94 96 Ausdehnungsgefäßgröße von mindestens 23 l. 49 86 88 90 93 96 98 Zu verwenden wäre hier ein MAG 25 l 50 87 90 92 95 97 100 13
Auslegung und Dimensionierung Ausdehnungsgefäß Einstellen des Vordrucks Die Wasservorlage im Ausdehnungsge- fäß muss immer 3 Liter betragen. Dem- entsprechend muss der Vordruck im Ausdehnungsgefäß in Abhängigkeit von der Anlagenhöhe, des Anlagenfüll- drucks und von der Größe des Ausdeh- nungsgefäßes eingestellt werden. Von 3 bis 10 Meter Anlagenhöhe beträgt der Anlagenfülldruck immer 1,5 bar. Anlagen- Anlagen- Vordruck Ausdehnungsgefäß höhe fülldruck in m in bar 3 bis 10 1,5 1,3 1,3 1,4 1,4 11 1,6 1,3 1,4 1,5 1,5 12 1,7 1,4 1,5 1,6 1,6 13 1,8 1,5 1,6 1,6 1,7 14 1,9 1,6 1,7 1,7 1,8 15 2,0 1,7 1,8 1,8 1,9 Ausdehnungsgefäß in l 18 25 35 50 bis 100 14
Hydraulik des Solarkreises 15
Hydraulik des Kollektorfelds max. 120 Röhren Hochkantmontage Diagonale Anschlussverrohrung: Bis max. 120 Röhren (12 m² Absorber- fläche) können die Kollektoren in einem Feld verrohrt werden. Ein minimaler Volumenstrom von 30 l/m²h darf bei Drehzahlregelung nicht unterschritten werden. Anlagen mit mehr als 120 Röhren max. 120 Röhren (12 m² Absorberfläche) werden parallel nach dem Tichelmannsystem ange- schlossen. Ein minimaler Volumen- strom von 30 l/m²h pro Tichelmann- Strang darf bei Drehzahlregelung nicht unterschritten werden. Basismodul (mit Fühleranschluss) im- mer links im Feld. Eine Durchströmung des Kollektor- feldes ist grundsätzlich in beide Richtungen möglich. Einseitige Anschlussverrohrung max. 60 Röhren Bis max. 60 Röhren (6 m² Absorberflä- che) können die Kollektoren bei einsei- tigem Anschluss in einem Feld verrohrt werden. Ein minimaler Volumenstrom von 45 l/m²h, darf bei Drehzahlregelung nicht unterschritten werden max. 60 Röhren Anlagen mit mehr als 60 Röhren (6 m²) werden bei einseitigem Anschluss pa- rallel nach dem Tichelmannsystem angeschlossen. Ein minimaler Volumenstrom von 45 l/m²h pro Tichelmann-Strang darf bei Drehzahlregelung nicht unterschrit- ten werden 16
Hydraulik des Kollektorfelds Quermontage Die Sammler können sowohl links als auch rechts montiert werden. Bei links- seitiger Montage befindet sich der An- schluss des Kollektorfühlers unten, bei rechtsseitiger Montage oben. Die Quer- montage begünstigt das Verdamp- fungsverhalten des Kollektors bei Still- stand. Der entstehende Dampf ver- max. 120 Röhren max. 120 Röhren drängt das Solarmedium vollständig aus dem Kollektorfeld, dadurch wird der Alterungsprozess des Mediums verzö- gert. Um diesen Vorteil auch bei einsei- tigem Anschluss aufrecht zu erhalten sollte hier das Kollektorfeld von unten angeschlossen werden. Diagonale Anschlussverrohrung Bis max. 120 Röhren (12 m² Absorber- fläche) können die Kollektoren bei dia- gonalem Anschluss in einem Feld ver- rohrt werden. Ein minimaler Volumenstrom von 30 l/m²h, darf bei Drehzahlregelung nicht unterschritten werden. Anlagen mit mehr als 120 Röhren (12 m²) werden bei diagonalem Anschluss parallel nach dem Tichelmannsystem angeschlossen. Ein minimaler Volumenstrom von 30 l/m²h pro Tichelmann-Strang, darf bei Drehzahlregelung nicht unterschrit- ten werden. max. 60 Röhren Einseitige Anschlussverrohrung (quer) Bei der einseitigen Anschlussverroh- rung (quer) sollte das Kollektorfeld nur von unten verrohrt werden um ein günstiges Verdampfungsverhalten zu erzielen. Bis max. 60 Röhren (6 m² Absorberflä- che) können die Kollektoren bei einsei- tigem Anschluss in einem Feld verrohrt werden. Ein minimaler Volumenstrom von 45 l/m²h darf bei Drehzahlregelung nicht unterschritten werden. max. 60 Röhren Anlagen mit mehr als 60 Röhren (6 m²) werden bei einseitigem Anschluss pa- rallel nach dem Tichelmannsystem angeschlossen. Ein minimaler Volumenstrom von 45 l/m²h pro Tichelmann-Strang darf bei Drehzahlregelung nicht unterschrit- ten werden 17
Materialliste Komponenten des Kollektors AURON DF Benötigtes Werkzeug für die Montage Benötigte Werkzeuge für die Montage der Röhren: der Anschlussverschraubung- und des SW 24 Gabelschlüssel Erweiterungssets: SW 30 Gabelschlüssel SW 32 Gabelschlüssel Liefervarianten AURON Basismodul Erweiterungsmodul (mit Fühleranschluss) (ohne Fühleranschluss) Pos.: Bezeichnung B 15 DF B 20 DF E 15 DF E 20 DF 1 Vakuumröhre mit Röhrenverschraubung 15 20 15 20 2 Basissammler mit Fühlerhülse 1 1 - - 3 Sammlererweiterung ohne Fühlerhülse - - 1 1 4 Fußschiene mit Röhrenbefestigung 1 1 1 1 5 Isolierung Röhrenhals 15 20 15 20 6 Abdeckung für Sammleranschluss 2 2 - - 7 Abdeckung für Sammlerverbindung - - 1 1 8 Endstopfen mit Entlüftung 2 2 - - 9 Anschlussverschraubung 2 2 - - 10 Verbindungsplatte für Sammler - - 1 1 11 Verbindungsplatte für Fußschiene - - 1 1 Zubehör 12 Anschlusserweiterungsset mit Isolierung - - 1 1 Pos.1 Pos.2 Pos.3 Pos.5 Pos.6 Pos.10+11 Pos.4 Pos.7 Pos.8 + Pos.9 Pos.12 18
Materialliste Befestigungssystem Benötigtes Werkzeug für die Monta- ge des Befestigungssystems SW 17 Steckschlüssel bzw. Nuss SW 13 Steckschlüssel bzw. Nuss Maßband; Trennschleifer für das An- passen der Dachziegel Pos.: Bezeichnung Basismodul Erweiterungsmodul Ziegeldach hochkant (A) B 15 DF B 20 DF E 15 DF E 20 DF 13 Befestigungselement Sammler 2 2 1 2 14 Befestigungselement Solar universal 2 2 1 2 15 Montageschiene 2 2 1 2 16 Universaldachhaken 4 4 2 4 17 Sparrenschrauben 8 8 4 8 Ziegeldach quer (B) 13 Befestigungselement Sammler 4 4 1 2 14 Befestigungselement Solar universal 2 2 1 2 15 Montageschiene 2 2 1 2 16 Universaldachhaken 4 4 2 4 17 Sparrenschrauben 8 8 4 8 Flachdach liegend (C) (Die Befestigung auf der Dachhaut (Betonplatten; Schrauben) muss bauseits gestellt werden) 13 Befestigungselement Sammler 2 2 1 2 14 Befestigungselement Solar universal 2 2 1 2 15 Montageschiene 2 2 1 2 Fassade (D) (Die Befestigung mit Stockschrauben, und muss entsprechend mit dem Fassadebauer abgestimmt werden) 13 Befestigungselement Sammler 4 4 1 2 14 Befestigungselement Solar universal 2 2 1 2 15 Montageschiene 2 2 1 2 21 Stockschraube 4 4 2 4 25 Anschlussschraube 4 4 2 4 Flachdach mit Aufständerung (E) (Die Befestigung auf der Dachhaut muss bauseits gestellt werden) 13 Befestigungselement Sammler 2 2 1 2 14 Befestigungselement Solar universal 2 2 1 2 18 Montagerahmen hochkant (vormontiert) 2 2 1 2 19 Diagonalverstrebung 1 1 1 1 20 Winkel 2 2 2 2 Sonderdachformen hochkant (A) (Bei einer Klemmbefestigung sind je Montageschiene 3 Klemmen zu setzen) 13 Befestigungselement Sammler 2 2 1 2 14 Befestigungselement Solar universal 2 2 1 2 15 Montageschiene 2 2 1 2 21 Stockschrauben 4 4 2 4 22 Dachhaken Schiefer 4 4 2 4 23 Blechfalzklemme 6 6 3 6 24 KalZip-Dach-Klemme 6 6 3 6 25 Anschlussschraube 6 6 3 6 Sonderdachformen quer (B) (Bei einer Klemmbefestigung sind je Montageschiene 3 Klemmen zu setzen) 13 Befestigungselement Sammler 4 4 1 2 14 Befestigungselement Solar universal 2 2 1 2 15 Montageschiene 2 2 1 2 21 Stockschrauben 4 4 2 4 22 Dachhaken Schiefer 4 4 2 4 23 Blechfalzklemme 6 6 3 6 24 KalZip-Dach-Klemme 6 6 3 6 25 Anschlussschraube 6 6 3 6 19
Materialliste Befestigungssystem Pos.13+14+15 Pos. 16+17 Pos.18 Pos.19+20 Pos.21 Pos.22 Pos.23 Pos.24 Pos.25 20
Kollektormontage Auswahl geeigneter Montageflächen Montageflächen Südausrichtung mit ungünstigem Neigungswinkel Bei der Auswahl einer geeigneten Montage- fläche spielen die Art der Nutzung der Solar- anlage (Brauchwassererwärmung oder Hei- zungsunterstützung) und lokale Klimabedin- gungen wie Morgennebel oder nachmittägli- cher Dunst eine wichtige Rolle. Entscheiden- Fassade der Unterschied zwischen der Nutzung der Anlage zur Brauchwassererwärmung oder zur Heizungsunterstützung ist der Neigungs- winkel des Aufstellortes. Solaranlagen zur Brauchwassererwär- mung. Der optimale Neigungswinkel für Solaranla- gen zur Brauchwassererwärmung beträgt in Deutschland 45°. Liegt eine Südausrichtung des Daches vor, so kann der Neigungswin- kel zwischen 20° und 50 ° variieren, ohne dass wesentliche Ertragseinbußen (maximal 5%) zu erwarten sind. Durch Quermontage der Röhren kann der Kollektor bei niedrigen max. -30° Dachneigungen optimal auf die Hauptnut- zung in den Übergangsmonaten eingestellt werden. Eine sommerliche Überhitzung wird Flachdach dadurch abgemildert. Abweichungen von 45 ° aus der Südrichtung nach Ost oder West mindern z.B. bei 30 ° max. +30° Neigung den Ertrag nur wenig. Mit zuneh- mender Abweichung aus der Südrichtung wirken sich flachere Dachneigungen günstig aus. Solaranlagen zur Heizungsunterstützung. Der optimale Neigungswinkel für die Hei- zungsunterstützung beträgt in Deutschland 60°. Liegt eine Südausrichtung des Daches vor, so kann der Neigungswinkel zwischen 45° und 70 ° variieren, ohne dass wesentli- che Ertragseinbußen (maximal 5%) zu er- Schrägdach warten sind. Abweichungen von mehr als 45 ° aus der Südrichtung nach Ost oder West sollten bei der Heizungsunterstützung nicht überschrit- ten werden. Drehung der Röhren max. +/-30° Beim Vakuumröhrenkollektor AURON DF besteht die Möglichkeit durch Drehung der Röhren den Neigungswinkel der Absorber auf die jeweilige Nutzungsart einzustellen. An der unteren Röhrenaufnahme befindet Abweichung aus der Südrichtung sich hierzu eine Skalierung in 10°-Schritten. Geringe bzw. zu starke Dachneigungen, im Extremfall eine Flachdach- oder Fassaden- montage, oder Abweichungen aus der Süd- ausrichtung nach Ost und West, können somit kompensiert werden Südausrichtung mit ungünstigem Nei- gungswinkel, Fassade, Flachdach oder Schrägdach: Kompensation des Neigungswinkels durch West: Ost: Quermontage des Kollektors (Röhrenachse max. +30 ° max. -30 ° Ost -West. Maximaler Drehwinkel +/-30°. Abweichung aus der Südrichtung: Kom- pensation der Abweichung durch Hochkant- montage mit Ausrichten der Röhren nach max. +/-30° Süden. Maximaler Drehwinkel +/- 30° 21
Kollektormontage Alle Maße auf einen Blick Ein Kollektorfeld aus AURON Vakuum- Dies gilt auch für mehrere übereinander Die Verbindung von Basismodul mit röhrenkollektoren besteht immer aus oder nebeneinander angeordnete Kol- Erweiterungsmodul, und jedem weite- einem Basismodul mit der Anschluss- lektorfelder. Die Montage beginnt stets ren Erweiterungsmodul, wird mit einer möglichkeit für einen Temperatursensor mit einem Basismodul auf 4 Befesti- Verbindungsplatte am Sammler und an und einem oder mehreren Erweite- gungspunkten. der Fußschiene hergestellt. Für die rungsmodulen. Herstellung der Verbindung wird beid- seitig ca. 6 cm benötigt. Hochkantmontage auf Schrägdach, Flachdach mit Aufständerung und Flachdach Liegend. Montagevarianten: A; C; E Dachrand Min. Min. 2 Ziegelreihen F Sammler 100 cm B 15 DF E 15 DF E 20 DF B Tempera- tur-Sensor D C A Dachrand Dachhaken Fußschiene E Montageschiene Befestigungselement Verbindungsplatte für Sammler und Fußschiene Bereich [cm] Beschreibung A Bis max. 120 Maximaler Abstand zwischen zwei Befestigungspunkten (nebeneinander) B 135 - 185 Abstand zwischen zwei Befestigungspunkten (übereinander) C 160 Abstand der Montageschienenbefestigung (Z-Winkel) D 138 - 1104 Länge des Kollektorfeldes E 7 - 45 Überstand des Kollektorfeldes über dem ersten und letzten Befestigungspunkt. F 12 Länge der Sammler- und Fußschienenverbindung. Länge D des Kollektorfeldes: Die Länge des Kollektorfeldes gibt die Zwischen diesen beiden Befestigungs- Die Länge des Kollektorfeldes errech- Positionen für den ersten und letzten punkten werden alle weiteren Befesti- net sich aus der Summe der Einzellän- Befestigungspunkt vor. gungspunkte individuell unter Berück- gen der verwendeten Sammler. Ein Überstand E von mindestens 7 sichtigung der Sparrenabstände, der bis maximal 45 cm muss hierbei be- Dachziegelart, und der Position der Länge des Sammlers AURON 15 DF: rücksichtigt werden. Verbindungsplatten zwischen den 138 cm Sammlern und den Fußschienen fest- Länge des Sammlers AURON 20 DF: gelegt. 184 cm 22
Kollektormontage Alle Maße auf einen Blick Position der Verbindungsplatten Die Verbindung zwischen Sammlern und zwischen Fußschienen wird mit einer Verbindungsplatte hergestellt. Die Länge dieser Verbindungsplatten beträgt F = 12 cm. Im Bereich dieser Verbindungsplatten kann kein Befestigungselement mon- F tiert werden. F Die Positionen der Befestigungspunkte müssen so festgelegt werden dass sie F sich links, oder rechts neben den Ver- bindungsplatten befinden. F FF Anzahl der Befestigungspunkte je Modul B 15 / 20 E 15 E 20 Erweiterungsmodule E 15 Erweiterungsmodule E 20 Basismodule B 15 /20 Verbindungsplatten Befestigungspunkte Basismodule B 15 / 20 DF: Erweiterungsmodule E 15 DF: Erweiterungsmodule E 20 DF: AURON B 15 DF und AURON E 15 DF Module benötigen nur AURON E 20 DF Module benötigen AURON B 20 DF Module werden auf 2 Befestigungspunkte. 4 Befestigungspunkte. 4 Befestigungspunkten montiert. Bei einer Montage von 3 AURON 15DF Modulen wird das mittlere Erweite- rungsmodul auf 4 Befestigungspunkten montiert 23
Kollektormontage Alle Maße auf einen Blick Quermontage auf Schrägdach min.2 Ziegelreihen oder 100 cm Dachrand und an der Fassade. bei Fassadenmontage Montagevarianten: B; D E Sammler Fußschiene min. 100 cm Dachrand oder Gebäudekante Dachhaken F D Befestigungselement C Verbindungsplatte für Sammler und Fußschiene A Montageschiene B Sammlerbefestigungsele- ment zur Sicherung gegen Abrutschen G Temperatur- Sensor I H Maße Bereich [cm] Beschreibung A=B max. 120 Maximaler Abstand zwischen zwei Befestigungspunkten (übereinander) C 135 - 168 Abstand zwischen zwei Befestigungspunkten (nebeneinander) D 138 - 1104 Länge des Kollektorfeldes E 7 - 45 Überstand des Kollektorfeldes über dem letzten Befestigungspunkt. F 12 Länge der Sammler- und Fußschienenverbindung. G 14 Überstand des Kollektorfeldes über dem ersten Befestigungspunkt H min. 22 Minimaler Abstand des Befestigungspunktes zur Außenkante des Sammlers I min. 15 Minimaler Abstand des Befestigungspunktes zur Außenkante der Fußschiene Länge D des Kollektorfeldes: Die Länge des Kollektorfeldes gibt die Zwischen diesen beiden Befestigungs- Die Länge des Kollektorfeldes errech- Positionen für den ersten und letzten punkten werden alle weiteren Befesti- net sich aus der Summe der Einzellän- Befestigungspunkt vor. gungspunkte individuell, unter Berück- gen der verwendeten Sammler. Ein Überstand E von mindestens 7 sichtigung der Dachziegelart bei Quer- bis maximal 45 cm muss hierbei be- montage, und der Position der Verbin- Länge des Sammlers AURON 15 DF: rücksichtigt werden. dungsplatten zwischen den Sammlern 138 cm Der Überstand G von 14 cm ist, durch und den Fußschienen, festgelegt. Länge des Sammlers AURON 20 DF: das Sammlerbefestigungselement 184 cm zur Sicherung gegen Abrutschen, vorgegeben. 24
Position der Verbindungsplatten Die Verbindung zwischen Sammlern und zwischen Fußschienen wird mit einer Verbindungsplatte hergestellt. Die Länge dieser Verbindungsplatten beträgt F = 12 cm. Im Bereich dieser Verbindungsplatten kann kein Befestigungselement mon- F tiert werden. F Die Positionen der Befestigungspunkte müssen so festgelegt werden dass sie F sich links oder rechts neben den Ver- bindungsplatten befinden. F Erweiterungsmodule E 20 DF: AURON E 20 DF Module benötigen 4 Befestigungspunkte. Befestigungspunkte Erweiterungsmodule E 15 DF: AURON E 15 DF Module benötigen E 20 Erweiterungsmodule E 20 nur 2 Befestigungspunkte. Basismodule B 15 / 20 DF: AURON B 15 DF und AURON B 20 DF Module benötigen 4 Befestigungspunkte. Verbindungsplatten E 15 Erweiterungsmodule E 15 B 15 / 20 Basismodule B 15 / 20 25
Kollektormontage Flachdach Übersicht Variante E: Freiland- / Flachdachmontage mit Montagerahmen mit einstellbarem Neigungswinkel 13 2/3 6 5 7 19 1 10 20 4 18 11 14 26
Anbringen des Montagegestells Flachdach Variante E: Freiland- / Flachdachmontage, mit Montagerahmen, mit einstellbarem Neigungswinkel Vorbereiten und Prüfen des Daches • Bei einer Befestigung der Montage- • Alternativ dazu können die Montage- Kontrollieren Sie das Dach auf folgende rahmen auf Betongewichten, muss rahmen fest auf Trägern verschraubt Punkte das Dach eine zusätzliche Traglast werden, die die Last auf tragfähige • Dichtigkeit und Sanierungsbedürftig- von 300 kg/m² aufnehmen. Pro Kol- Mauern ableiten. keit. Eine Dachsanierung sollte nicht lektor müssen Betongewichte von • Betonplatten, sowie die Schrauben unmittelbar bevorstehen. 300 kg zur Beschwerung verwendet und Dübel zur Befestigung der Mon- • Tragfähigkeit des Daches Abhängig werden. Zum Schutz der Dachhaut tagerahmen sind nicht im Lieferum- von der Belastungsfähigkeit des Da- Bautenschutzmatten verwenden. fang enthalten und müssen bauseits ches wird die Befestigung der Monta- • Bei einer geringeren Beschwerung gestellt werden. gerahmen gelöst. Dazu sind im Ein- muss zusätzlich eine Verspannung zelfall Berechnungen eines Statikers mit Drahtseilen an festen Haltepunk- notwendig, der auch die entsprechen- ten erfolgen. Berechnungen eines den Schnee- und Windlasten berück- Statikers notwendig. sichtigt. Befestigungspunkte festlegen Unter Berücksichtigung folgender Punkte: • Die Ausrichtung des Kollektorfeldes sollte in Richtung Süden erfolgen. • Das Kollektorfeld sollte möglichst verschattungsfrei sein. • Die Rohrleitungen sollten möglichst kurz sein und direkt zu Pumpenbau- gruppe und Wärmespeicher geführt werden. • Die Aufstellung erfolgt nicht direkt am Dachrand, um die Windlast möglichst gering zu halten. Mindestabstand: 1,2 m; Bei höheren Gebäuden und exponier- ten Standorten größer. • Der Abstand der Befestigungspunkte wird individuell unter Berücksichti- Basismodul mit Erweiterungsmodul E 15 DF gung der verwendeten Sammlerlän- ge, (AURON 15 = 138 cm) (AURON 20 = 184 cm)und der Positi- on der Verbindungsplatten zwischen den Sammlern und den Fußschienen festgelegt. Beachten Sie, dass im Bereich der Verbindungsplatte F = 12 cm keine Befestigung möglich ist. Ein Überstand E: 7 bis 45 cm und ein maximaler Abstand A: bis 120 cm darf nicht überschritten werden Die Tiefe der Aufständerung beträgt: B = 150 cm (siehe Seite 21 und Seite 22) Basismodul mit Erweiterungsmodul E 20 DF 27
Anbringen des Montagegestells Flachdach Variante E: Freiland- / Flachdachmontage, mit Montagerahmen, mit einstellbarem Neigungswinkel Hochkant Aufstellen der Montagerahmen Winkel L M H • Die Montagerahmen ausklappen und auf den richtigen Winkel einstellen, 45° 2* 34 162 indem die Gleitmutter auf die richtige 40° 41 34 149 Position geschoben wird. Optimaler 35° 56 34 133 Winkel für Ganzjahresnutzung Brauchwassererwärmung: 45° = 30° 66** 34 117 senkrechte Stellung am Schienenen- * Bündig mit Schienenende de ** Anschlag • Montagerahmen auf den Betonge- wichten oder an den Trägern fest verschrauben. Dabei ist der längste Schenkel schräg oben in der Kollek- torebene. Die Montagerahmen müs- sen exakt in einer Linie stehen Diagonalverstrebung anbringen • Jeweils 2 Montagerahmen werden mit Hilfe der Verstrebung diagonal ver- steift. Befestigungselemente anbringen • Befestigungselement für den Sam- mler auf dem Montagerahmen einha- ken und bündig am oberen Ende des Montagerahmens ausrichten. Durch Drücken auf die Schraube rastet das Befestigungselement ein. • Befestigungselement für die Fuß- schiene im Abstand von 173 cm vom Sammlerbefestigungselement einha- ken. Durch Drücken auf die Schraube rastet das Befestigungselement ein. Mit 2-3 Umdrehungen an der Schrau- benmutter fixieren - nicht festschrau- ben. Kontrolle Überprüfen Sie nach der Montage aller Befestigungselemente deren Höhe und Position. Alle Befestigungselemente müssen in einer Flucht liegen. 28
Kollektormontage Flachdach Übersicht Variante C: Flachdachmontage liegend mit Montagerahmen ohne einstellbarem Neigungswinkel 7 10 5 2/3 1 11 6 15 4 13 14 29
Anbringen des Montagegestells Flachdach Variante E: Freiland- / Flachdachmontage, mit Montagerahmen, ohne einstellbarem Neigungswinkel Vorbereiten und Prüfen des Daches • Da bei dieser Befestigungsart jedoch • Alternativ dazu können die Montage- Kontrollieren Sie das Dach auf folgende die auftretenden Windlasten sehr schienen fest auf Trägern verschraubt Punkte gering sind (flach liegende Vakuum- werden, die die Last auf tragfähige • Dichtigkeit und Sanierungsbedürftig- röhrenkollektoren bieten nahezu kei- Mauern ableiten. keit. Eine Dachsanierung sollte nicht ne Windangriffsfläche), ist eine Befes- • Betonplatten, sowie die Schrauben unmittelbar bevorstehen. tigung auf handelsüblichen Betonplat- und Dübel zur Befestigung der Mon- • Tragfähigkeit des Daches. ten mit einer Seitenlänge von ca. 45 tageschienen sind nicht im Lieferum- Abhängig von der Belastungsfähigkeit cm und einer Stärke von ca. 5 cm fang enthalten und müssen bauseits des Daches wird die Befestigung der ausreichend. Die einzelnen Platten gestellt werden. Montagerahmen gelöst. Dazu sind im dürfen jedoch ein Gewicht von 20 kg Einzelfall Berechnungen eines Stati- nicht unterschreiten. Das Dach muss kers notwendig, der auch die entspre- somit eine zusätzliche Traglast von chenden Schnee- und Windlasten ca. 50 kg/m² aufnehmen. Zum Schutz berücksichtigt. der Dachhaut Bautenschutzmatten verwenden. Befestigungspunkte festlegen Unter Berücksichtigung folgender Punkte: D F • Die Ausrichtung des Kollektorfeldes E sollte in Richtung Süden erfolgen, das heißt, dass die Röhrenachse in Ost-Westrichtung verläuft. • Das Kollektorfeld sollte möglichst verschattungsfrei sein. B • Die Rohrleitungen sollten möglichst A kurz sein und direkt zu Pumpenbau- gruppe und Wärmespeicher geführt werden. Süden • Die Aufstellung erfolgt nicht direkt Basismodul mit Erweiterungsmodul E 15 am Dachrand, um die Windlast (Sogwirkung) möglichst gering zu halten. Mindestabstand: 1,2 m; Bei höheren Gebäuden und expo- D nierten Standorten größer. F • Der Abstand der Befestigungspunk- E te wird individuell unter Berücksich- tigung der verwendeten Sammler- länge, (AURON 15 = 138 cm) (AURON 20 = 184 cm)und der Posi- B tion der Verbindungsplatten zwi- A schen den Sammlern und den Fuß- schienen festgelegt. Beachten Sie, dass im Bereich der Verbindungs- Süden platte Basismodul mit Erweiterungsmodul E 20 F = 12 cm keine Befestigung möglich ist. Ein Überstand E: 7 bis 45 cm und ein maximaler Abstand A: bis 120 cm darf nicht überschritten werden Der Abstand der Auflagen beträgt: B = 194 bis 160 cm (siehe Seite 21 und Seite 22) 30
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