Bleiben Sie informiert! - Dr. Rainer Wild-Stiftung

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Bleiben Sie informiert! - Dr. Rainer Wild-Stiftung
24.02.2021
                                     MEDIENSPIEGEL                                                   KW 7 u. 8/2021
                                            Bleiben Sie informiert!

Akademie für Neue Medien, KErn und                             katoren wie Ernährungsberater*innen oder Küchen-
Universität Bayreuth bauen Onlineportal zu                     leiter*innen, aber auch an interessierte Nutzer*innen.
Ernährungsfragen auf
09.02.2021, Universität Bayreuth                               3. Der „Check-Bereich“ wendet sich an Redaktionen

K
                                                               und ein breiteres Publikum: Hier werden Journalisten
         ulmbach - Wissenschaftlich fundierte aber ver-        und Fachprüfer Videos, Bücher oder Portale zu Ernäh-
         ständlich aufbereitete Informationen für Jour-        rungsinfos rezensieren, um Mythen und Fake-News
         nalist*innen, Ernährungsfachleute und Ver-            aufzudecken.
braucher*innen – dies will der „Ernährungsradar“, ein
neues Online-Wissensportal anbieten. Derzeit entsteht          Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-
das Angebot des Kompetenzzentrums für Ernährung                Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem
(KErn), der Akademie für Neue Medien (ANM) und der             Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden
Universität Bayreuth (UBT) in Kulmbach. Ende 2021              unter https://idw-online.de/de/news762779
soll es online gehen.
                                                               Studie in Tansania: Traditionelle Ernährung
Die neue Plattform – „Ernährungsradar“ – möchte als            verursacht weniger Entzündungen
digitales Medienzentrum für Ernährung eine Anlauf-             11.02.2021,   Rheinische   Friedrich-Wilhelms-Universität
stelle für Redaktionen oder Autor*innen sein, die über         Bonn

                                                               B
Ernährung schreiben. Dazu bietet das Portal Informa-
tionen zum Forschungsstand, gut aufbereitete Zahlen                    onn - In den Städten Afrikas ernähren sich die
und Daten sowie Interviewpartner*innen. Es greift                      Menschen eher nach westlicher Art, während in
populäre Trends und Debatten auf, erklärt Fake News                    ländlichen Gebieten eher eine traditionelle
und Mythen, rezensiert Influencer- und Facebook-               Ernährung üblich ist. Das hat Folgen: Tansanier, die in
Videos. Erklärvideos und E-Learning-Angebote sind              Städten leben, haben ein stärker aktiviertes Immun-
ebenfalls geplant.                                             system im Vergleich zu ihren Mitmenschen auf dem
                                                               Land. Ein internationales Forscherteam betont in einer
Ende 2021 soll das Projekt online gehen. Anders als            aktuellen Studie, dass diese erhöhte Aktivität des
bestehende Angebote von Behörden oder Forschungs-              Immunsystems zum raschen Anstieg der nicht über-
institutionen legt das Projekt den Schwerpunkt nicht auf       tragbaren Krankheiten in städtischen Gebieten in Afrika
Verbrauchertipps, Rezepte oder Lebensmittelkunde.              beitragen könnte. Erkenntnisse, aus denen auch die
Stattdessen hat es einen ausdrücklich themen-,                 westliche Welt lernen könnte.
debatten- und medienzentrierten Ansatz in drei Teilen:
                                                               Die Untersuchung wurde unter mehr als 300 Tansaniern
1. Der Themenbereich bietet verständlich vermittelte           durchgeführt, von denen einige in der Stadt Moshi und
Forschungsinformationen, die Journalisten im hekti-            einige auf dem Land leben. Das Team fand heraus, dass
schen und personell dünn besetzten Redaktionsbetrieb           die Immunzellen der Teilnehmer aus Moshi mehr ent-
nicht leicht recherchieren können. So zum Beispiel, was        zündliche Proteine produzierten. Die untersuchten
es mit der neuen A2-Milch auf sich hat, wie gesund oder        Personen hatten keine gesundheitlichen Probleme und
ungesund Fleisch und Wurst wirklich sind oder welche           waren nicht krank, aber ein aktiviertes Immunsystem
Eiweißalternativen als nachhaltig gelten. Zu solchen           kann das Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Herz-
Themen finden sich im neuen Portal Zahlen, Daten und           Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
aufbereitete Grafiken. Dazu gibt es mögliche Interview-
partner*innen, Expert*innen für Nachfragen sowie               Die Wissenschaftler nutzten neue Techniken, um die
Positionen verschiedener Akteur*innen innerhalb der            Funktion des Immunsystems und die Faktoren, die seine
Ernährungsdebatte aus Landwirtschaft, Produktion,              Aktivität beeinflussen, zu untersuchen. Sie sahen sich
Handel und Umweltschutz.                                       aktive RNA-Moleküle im Blut – das sogenannte Trans-
                                                               kriptom – und die Zusammensetzung von Stoffwechsel-
2. Im Lernbereich plant das Projektteam ein Angebot            produkten im Blut an.
aus Erklärvideos, Online-Seminaren, Tutorials und
multimedialen Angeboten, mit denen sich spielerisch            Die Analysen zeigten, dass Stoffwechselprodukte aus
Wissen vermitteln lässt. Dies richtet sich an Multipli-        der Nahrung einen Einfluss auf das Immunsystem
                                                               haben. Teilnehmer aus ländlichen Gebieten hatten

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24.02.2021
                                     MEDIENSPIEGEL                                                    KW 7 u. 8/2021
                                             Bleiben Sie informiert!

höhere Werte an Flavonoiden und anderen entzün-                 Hamstern und Herdentrieb - Auf den Spuren
dungshemmenden Substanzen im Blut. Die traditionelle            ausverkaufter Lebensmittel im ersten Lock-
ländliche tansanische Ernährung, die reich an Vollkorn,         down
Ballaststoffen, Obst und Gemüse ist, enthält hohe               16.02.2021, Hochschule Geisenheim University
Mengen dieser Substanzen.

                                                                G
                                                                        eisenheim - In Deutschland zeichnete sich eine
„Bei Menschen mit einer städtischen Ernährung, die                      schnelle Veränderung des Einkaufsverhaltens
mehr gesättigte Fette und verarbeitete Lebensmittel                     ab, als die Weltgesundheitsorganisation am 11.
enthält, wurden erhöhte Werte von Metaboliten gefun-            März 2020 eine globale Pandemie verkündete. Res-
den, die am Cholesterinstoffwechsel beteiligt sind“, sagt       taurants, Imbisse und Kantinen schlossen, und der
Prof. Dr. Mihai Netea, Forscher am LIMES-Institut und           Verkauf von vielen länger haltbaren Lebensmitteln, wie
Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität               zum Beispiel Nudeln oder Mehl, aber auch von anderen
Bonn und am Radboud university medical center in den            Produkten wie Toilettenpapier stieg stark an. Doch was
Niederlanden. Er und seine Kollegen fanden auch eine            waren die Gründe für das übermäßige Einkaufen und
saisonale Veränderung in der Aktivität des                      Hamstern, und wie wurde das Hamstern von Konsu-
Immunsystems. In der Trockenzeit, die im Untersuch-             mentinnen und Konsumenten wahrgenommen?
ungsgebiet die Zeit der Ernte ist, hatten die Stadt-
bewohner ein weniger aktiviertes Immunsystem.                   Um diesen Fragen nachzugehen, haben Forschende der
                                                                Hochschule Geisenheim eine Online-Umfrage während
Es ist schon länger bekannt, dass ein westlicher Lebens-        des ersten Lockdowns im Frühsommer 2020 gestartet.
stil und westliche Ernährungsgewohnheiten zu chron-             Hierbei konzentrierten sie sich auf das Hamstern von
ischen Krankheiten führen. Prof. Dr. Joachim Schultze           lagerfähigen Lebensmitteln. Am Ende wurden Personen
vom DZNE und LIMES-Institut unterstreicht: „Wir                 aus allen Bevölkerungsgruppen befragt, d.h. anteilig
haben gezeigt, dass eine traditionelle tansanische              nach Alter, Geschlecht, Einkommen und Region. Daten
Ernährung einen positiven Effekt auf Entzündungen               von 488 Befragungen wurden ausgewertet.
und die Funktion des Immunsystems hat. Das ist
wichtig, weil nicht nur in Tansania, sondern auch in            Insgesamt ergab sich das Bild, dass ein Großteil der
anderen Teilen Afrikas eine rasante Verstädterung im            Teilnehmenden Hamstern als etwas Negatives oder
Gange ist.“ Die Migration vom Land in die Stadt führe           Unnötiges wahrgenommen haben oder auch als ego-
zu Veränderungen in der Ernährung und gehe mit einem            istisches und unsoziales Verhalten verurteilten. Je
rasanten Anstieg von Zivilisationskrankheiten einher,           positiver Befragte das Hamstern von lagerfähigen
was die lokalen Gesundheitssysteme stark belastet. Die          Lebensmitteln ansahen, desto eher hamsterten sie auch
Forscher betonen, dass Prävention wichtig sei, und die          selbst. So gab ca. ein Viertel der Befragten an, dass sie
Ernährung dabei eine wichtige Rolle spielen könne.              lagerfähige Lebensmittel Ende März/Anfang April
                                                                2020 gehamstert haben. Die Analysen deuten darauf
Darüber hinaus sind diese Erkenntnisse aus Afrika auch          hin, dass die Gründe dafür vielfältig sind. Ein
für westliche Länder relevant. Die Urbanisierung hat in         Hauptgrund war die Unsicherheit der Lage in Deutsch-
den meisten westlichen Ländern schon vor langer Zeit            land im Allgemeinen und im speziellen der Lebens-
stattgefunden. Durch die Untersuchung von Popula-               mittelversorgung im Land. Zwar vertrauten viele der
tionen in verschiedenen Stadien der Urbanisierung               Befragten darauf, dass insgesamt immer genug Lebens-
haben die Forscher daher einzigartige Möglichkeiten,            mittel zu kaufen seien, aber ca. die Hälfte der Befragten
ihr Verständnis darüber zu verbessern, wie Ernährung            berichteten auch von Einkaufsbeschränkungen und
und Lebensstil das menschliche Immunsystem beein-               davon, dass Regale leer waren. Zudem war ein zentraler
flussen.                                                        Antrieb für ein „Mehreinkaufen“ auch die Angst davor,
                                                                dass Lebensmittel in Zukunft nicht mehr verfügbar sein
Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-          werden.
Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem
Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden
                                                                Ein weiterer Treiber für das Hamstern war der Blick auf
unter https://idw-online.de/de/news762971
                                                                andere Verbrauchende: Je mehr die Befragten das
                                                                Gefühl hatten, dass andere hamstern, desto eher neigten
                                                                sie selbst dazu, mehr einzukaufen. So sprachen einige
                                                                Befragte von „Rudelverhalten“ und davon, dass sie sich

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                                     MEDIENSPIEGEL                                                   KW 7 u. 8/2021
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zum Hamstern „anstecken“ haben lassen. „Die Vermu-              weit die erste und international eine der wenigen
tung liegt nahe, dass Medienberichte über leere Regale          Längsschnittstudien ihrer Art.
eine Art Herdentrieb hingehend zum Hamstern
angefeuert haben“, so die Forschenden. Einkäufe                 „Unsere Ergebnisse zeigen erneut: Wer vor der
größerer Mengen ließen sich auch darauf zurückführen,           Pandemie gut dastand, Strukturen erlernt hat und sich in
seltener einkaufen gehen zu müssen und somit auch die           seiner Familie wohl und gut aufgehoben fühlt, wird
Gefahr der Corona-Ansteckung zu verringern – dies hat           auch gut durch die Pandemie kommen. Wir brauchen
sich auch schon in andern Untersuchungen gezeigt.               aber verlässlichere Konzepte, um insbesondere Kinder
                                                                aus Risikofamilien zu unterstützen und ihre seelische
„In den letzten Monaten wurden einige Studien und               Gesundheit zu stärken.“, sagt Prof. Dr. Ulrike Ravens-
Umfragen zum Thema Hamstern durchgeführt. Zu                    Sieberer, Leiterin der COPSY-Studie und Forschungs-
Beginn des jetzigen Lockdowns zeigte sich, dass                 direktorin der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
weniger gehamstert wird, als noch in der Anfangsphase           Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und –psychoso-
der Pandemie“, so Dr. Mira Lehberger vom Institut für           matik des UKE.
Frischproduktlogistik der Hochschule Geisenheim.
Laut den Forschenden wäre es nun aufschlussreich, die           Vier von fünf der befragten Kinder und Jugendlichen
verschiedenen Lockdownphasen zu vergleichen um                  fühlen sich durch die Corona-Pandemie belastet. Ihre
Änderungen im Konsumverhalten zu verstehen.                     Lebensqualität hat sich im Verlauf der Pandemie weiter
                                                                verschlechtert. Sieben von zehn Kindern geben in der
Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachjournal                 zweiten Befragung eine geminderte Lebensqualität an.
Appetite unter dem Titel: “Panic buying in times of             Ängste und Sorgen haben bei den Kindern im Vergleich
coronavirus (COVID-19): Extending the theory of                 zur ersten Befragung noch einmal deutlich zugenom-
planned behavior to understand the stockpiling of               men. Sie zeigen zudem häufiger depressive Symptome
nonperishable food in Germany” veröffentlicht.                  sowie psychosomatische Beschwerden wie zum
                                                                Beispiel Niedergeschlagenheit oder Kopf- und Bauch-
Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-          schmerzen.
Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem
Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden       Auch das Gesundheitsverhalten der Kinder und
unter https://idw-online.de/de/news763187                       Jugendlichen hat sich noch weiter verschlechtert. Sie
                                                                ernähren sich weiterhin ungesund mit vielen Süßig-
COPSY-Studie: Kinder leiden psychisch weiter-                   keiten und zehnmal mehr Kinder als vor der Pandemie
hin stark unter Corona-Pandemie                                 und doppelt so viele wie bei der ersten Befragung
10.02.2021, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf              machen überhaupt keinen Sport mehr. Parallel dazu

H
                                                                verbringen die Kinder noch mehr Zeit als im Früh-
        amburg - Die Lebensqualität und die psy-                sommer 2020 an Handy, Tablet und Spielekonsole,
        chische Gesundheit von Kindern und Jugend-              wobei sie die digitalen Medien jetzt häufiger für die
        lichen hat sich in Deutschland im Verlauf der           Schule nutzen.
Corona-Pandemie weiter verschlechtert. Fast jedes
dritte Kind leidet ein knappes Jahr nach Beginn der             Auch in der zweiten Befragung berichten die Kinder
Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten. Sorgen              und Jugendlichen über mehr Streit in den Familien, über
und Ängste haben noch einmal zugenommen, auch                   vermehrte schulische Probleme und ein schlechteres
depressive Symptome und psychosomatische Be-                    Verhältnis zu ihren Freunden. Gleichzeitig zeigt sich,
schwerden sind verstärkt zu beobachten. Erneut sind vor         dass Familien, die über einen guten Zusammenhalt
allem Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren             berichten und viel Zeit mit ihren Kindern verbringen,
Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund betrof-            besser mit den Belastungen in der Pandemie umgehen
fen.                                                            können. Doch auch viele Eltern fühlen sich mittlerweile
                                                                durch die anhaltende Pandemie belastet und zeigen
Das sind die Ergebnisse der zweiten Befragung der               vermehrt depressive Symptome. „Die Eltern scheinen
sogenannten COPSY-Studie (Corona und Psyche), die               sich auf die Anforderungen durch das Homeschooling
Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-                   und die Doppelbelastung mit ihrer Arbeit eingestellt zu
Eppendorf (UKE) durchgeführt haben. Sie ist bundes-             haben und versuchen, diese bestmöglich zu managen.

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Sie kommen dabei aber zunehmend an ihre Grenzen“,               abfällen. Eine lohnende Untersuchung, denn immerhin
erklärt Prof. Dr. Ravens-Sieberer.                              entstehen in Deutschland jedes Jahr bis zu 85 kg
                                                                vermeidbare Lebensmittelabfälle pro Person. In der
In der COPSY-Studie untersuchen die UKE-Forschen-               Bundesrepublik gehen so jährlich rund 10 Mio. t
den die Auswirkungen und Folgen der Corona-                     genießbare Lebensmittel verloren. Das entspricht einem
Pandemie auf die seelische Gesundheit und das Wohl-             vermeidbaren Treibhausgasausstoß von fast 22 Mio. t.
befinden von Kindern und Jugendlichen in Deutsch-
land. Sie haben dafür von Mitte Dezember 2020 bis               Die mit dem Projekt gesammelten Erfahrungen werden
Mitte Januar 2021 mehr als 1000 Kinder und Jugend-              jetzt Lehrkräften und Bildungsmultiplikatoren zur
liche und mehr als 1600 Eltern mittels Online-Frage-            Verfügung gestellt. Online-Lern-Module und ein Hand-
bogen befragt. Mehr als 80 Prozent der befragten                buch mit Lehrmaterialien sind für alle interessierten
Kinder und Eltern hatten bereits an der ersten Befragung        Lehrer und Pädagogen auf der Website von
im Juni 2020 teilgenommen. Die 11- bis 17-Jährigen              FoodLabHome frei zugänglich. Herzstück des Projektes
füllten ihre Fragebögen selbst aus. Für die 7- bis 10-          war die Entwicklung des Food Waste Trackers, mit dem
Jährigen antworteten die Eltern. Auch dieses Mal bilden         Lebensmittelabfälle erfasst und anschaulich in Treib-
die Befragten die Bevölkerungsstruktur von Familien             hausgasemissionen umgerechnet werden können. So
mit Kindern im Alter von 7 und 17 Jahren ab.                    lässt sich der Erfolg von selbst erarbeiteten Reduktions-
                                                                strategien quantifizieren und auswerten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-
Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem       Ein Multiplikatoren-Training zum FoodLabHome-
Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden       Bildungsmaterial bietet interessierten Lehrkräften am
unter https://idw-online.de/de/news762850                       23. Februar die Möglichkeit, die Bildungsangebote und
                                                                deren Einsatzmöglichkeiten ausführlich und anwend-
Bildungsprojekt zur Reduktion von Lebens-                       ungsbezogen kennenzulernen.
mittelabfällen vor erfolgreichem Abschluss
17.02.2021, Leuphana Universität Lüneburg                       Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung per Mail.

L
                                                                Weitere Informationen: http://www.foodlabhome.net
        üneburg - Mit dem Bildungs- und Forschungs-
        projekt ‚FoodLabHome‘ haben Wissenschaft-               Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-
        lerinnen der Leuphana Universität Lüneburg und          Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem
der Technischen Universität Berlin vor zweieinhalb              Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden
Jahren damit begonnen, Schüler für die Reduzierung              unter https://idw-online.de/de/news763280
von Lebensmittelabfällen zu sensibilisieren. Die Idee:
Mit forschendem Lernen sollten die Schüler die Haus-            Durch den Label-Dschungel: Online-Veranstal-
halte ihrer Familien quasi zum Labor werden lassen und          tung der Hochschule Geisenheim am 23.02.2021
herausfinden, welche Lebensmittelabfälle dort anfallen,         18.02.2021, Hochschule Geisenheim University
was das für das Klima bedeutet und wie man sie

                                                                G
vermeiden kann.                                                          eisenheim - Auf Lebensmittel-Verpackungen
                                                                         geht es häufig bunt zu. Neben gesetzlichen
Am 24. und 25. Februar 2021 findet eine virtuelle Ab-                    Kennzeichnungen gibt es eine Vielzahl von
schlusskonferenz des FoodLabHome-Projekts statt.                freiwilligen Angaben und Claims, Siegel, Herkunfts-
Dann wird auch der eigens entwickelte Food Waste                zeichen und andere Symbole. Mit einem Vortrag über
Tracker vorgestellt, mit dem Lebensmittelabfälle erfasst        die Bedeutung, Aussagekraft und Wirkung dieser Label
und anschaulich in Treibhausgasemissionen umgerech-             führen Dr. Mira Lehberger und Julia Brunck, M.Sc.,
net werden können.                                              vom Institut für Frischproduktlogistik der Hochschule
                                                                Geisenheim am 23. Februar 2021 ab 17:30 Uhr
Seit dem Herbst 2018 hatten Schüler der 9. bis 12.              Interessierte durch den Label-Dschungel. Zur Online-
Klasse an allgemein- und berufsbildenden Schulen die            Veranstaltung sind neben Studierenden und Mit-
Gründe für Lebensmittelabfälle in Privathaushalten              arbeitenden der Hochschule explizit auch Bürgerinnen
untersucht und Reduktionsstrategien entwickelt. Im              und Bürger aller Altersgruppen eingeladen.
Zentrum standen dabei Aufkommen, Zusammensetz-
ung, Klimarelevanz und Ursachen von Lebensmittel-

                                                            4
24.02.2021
                                      MEDIENSPIEGEL                                                   KW 7 u. 8/2021
                                              Bleiben Sie informiert!

Der Vortrag bildet den Auftakt einer neuen Veranstal-           licht, bereits im Vorfeld der Produktion und in Abhäng-
tungsreihe an der Hochschule Geisenheim rund um                 igkeit der eingesetzten Rohstoffe die erforderlichen
Themen wie Fairer Handel und Nachhaltigkeit. Ziel ist           Parameter des Extrusionsprozesses festzulegen und so
es, durch Information und Vernetzung einer möglichst            hochwertige Produkte mit gewünschter Struktur herzu-
breiten Zielgruppe das Bewusstsein für die regionale            stellen.
wie globale Bedeutung dieser Themen zu stärken.
                                                                Durch die gezielte Variation von Rezeptur und Be-
Die Veranstaltung ist kostenfrei, ohne Anmeldung oder           arbeitungsparametern gelingt es inzwischen vielen
Registrierung möglich. Weitere Informationen unter              Unternehmen kontinuierlich besser, die Struktur von
LINK                                                            Produkten aus Pflanzenproteinen noch genauer an die
                                                                von unterschiedlichen Fleischarten anzugleichen und
Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-          damit den Erwartungen von Verbraucherinnen und
Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem       Verbrauchern zu entsprechen. Sie leisten damit einen
Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden       Beitrag zur Erhöhung des Anteils an pflanzlichem
unter https://idw-online.de/de/news763361                       Protein in der Ernährung der Bevölkerung.

Vom Nischenprodukt zum Zukunftstrend dank                       Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-
IGF: Schlüsseltechnologie für die Herstellung                   Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem
von Fleischersatzprodukten                                      Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden
11.02.2021, Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V.        unter https://idw-online.de/de/news762968

B       onn - Noch vor einigen Jahren fristeten Tofu-           Nutri-Score auf wissenschaftlicher Basis weiter-
        Wiener, Erbsen-Patties oder Soja-Schnitzel ein          entwickeln - Wissenschaftler des Max Rubner-
        Nischendasein. Inzwischen sind sie im Kühl-             Instituts in Beirat berufen
schrank vieler Menschen angekommen: Im ersten                   18.02.2021, Max Rubner-Institut

                                                                K
Quartal 2020 stieg der Absatz auf rund 20.000 Tonnen,
das entspricht einem Anstieg um 37 Prozent gegenüber                      arlsruhe - Ein Lenkungsausschuss mit Vertre-
dem Vorjahresquartal. Doch der Veggie-Boom konnte                         tern der Länder, in denen der Nutri-Score
erst an Fahrt aufnehmen, seitdem die Qualität stimmt                      bereits eingeführt ist oder in Kürze eingeführt
und die Produkte nicht mehr etwas versprechen, was sie          werden soll, koordiniert die weiteren organisatorischen
nicht halten können – vor allem die Strukur und die             Prozesse rund um Umsetzung und Verwaltung des
Konsistenz vieler Produkte war bis vor wenigen Jahren           Nutri-Score. Auch die zugrundeliegende rechnerische
nicht wirklich überzeugend: Der typische Biss der               Bewertungsgrundlage, der Algorithmus des Nutri-
fleischbasierten Vorbilder fehlte.                              Score, soll weiterentwickelt werden. Unter anderem für
                                                                diese Aufgabe wurde nun ein unabhängiges wissen-
Dies zu ändern, war das Ziel eines Projektes der Indus-         schaftliches Gremium berufen, in dem Deutschland von
triellen Gemeinschaftsforschung (IGF), das über den             Dr. Benedikt Merz, Wissenschaftler am Max Rubner-
Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)              Institut, vertreten wird.
koordiniert wurde. Drei Wissenschaftlerteams der
Technischen Universität Berlin, des Deutschen Instituts         Das erste Mal trafen sich die Mitglieder des wissen-
für Lebensmitteltechnik in Quakenbrück und des                  schaftlichen Gremiums virtuell am 12. Februar 2021.
Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben                Sobald der Lenkungsausschuss grünes Licht für das
gemeinsam daran geforscht. Um die Weichen für eine              wissenschaftliche Gremium gibt, werden die Vertreter
gleichbleibend hohe Qualität der Alternativprodukte zu          der sieben darin beteiligten Länder ihre Arbeit
stellen, nahm das Projektteam eine Schlüsseltech-               aufnehmen, um wissenschaftlich fundierte Anpassung-
nologie unter die Lupe, die auch zuvor schon für die            en des Nutri-Scores zu erarbeiten und diese dem Lenk-
Produktion von pflanzlichen Fleischalternativen einge-          ungsausschuss vorzuschlagen.
setzt wurde: Die Nassextrusion, auch High-Moisture-
Extrusion genannt.                                              Hinweis: Dieser Artikel wurde von der Dr. Rainer Wild-
                                                                Stiftung gekürzt und enthält unveränderte Auszüge aus dem
Mit den Ergebnissen des IGF-Projekts wird Herstellern           Originalbeitrag. Der Originalbeitrag/Quelle ist zu finden
von pflanzenbasierten Proteinprodukten nun ermög-               unter https://idw-online.de/de/news763362

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24.02.2021
                                   MEDIENSPIEGEL                  KW 7 u. 8/2021
                                        Bleiben Sie informiert!

HERAUSGEBER

Dr. Rainer Wild-Stiftung
Mittelgewannweg 10
69123 Heidelberg
Tel: 06221 7511 -200
E-Mail: info@gesunde-ernaehrung.org
Web: www.gesunde-ernaehrung.org

INFORMATIONSQUELLE

idw – Informationsdienst Wissenschaft
Web: https://idw-online.de/de/

© Dr. Rainer Wild-Stiftung, 2021

SAVE THE DATE
25. Heidelberger Ernährungsforum I 24. – 25. September 2021

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