BVS Chef-Info - Einzelhandel

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BVS Chef-Info - Einzelhandel
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Fachinformationen im Auftrag Ihres Einzelhandelsverbandes
                                                                                            infor
Umsatzentwicklung im November 2020: +1,3 % zum Vormonat
                                                                                            matio
Umsatz der gewerblichen Wirtschaft 1,8 % über Vorkrisenniveau
Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland hat trotz des Teil-
Lockdowns im November 2020 gegenüber dem Vormonat weiter
                                                                                            n
zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stieg der nominale (nicht preisbereinigte)
Umsatz saison- und kalenderbereinigt um 1,3 %.

SPIELE MAX GmbH nutzt Schutzschirm um Corona-Folgen zu
verkraften

Die SPIELE MAX GmbH, eine der führenden Einzelhandelsketten für
Spielwaren,     Babyausstattung      und     Kindermode,      nutzt    ein
Schutzschirmverfahren, um die Folgen der Corona-Pandemie zu
verkraften. Die Geschäftsführung hat beim Amtsgericht Charlottenburg
einen entsprechenden Antrag gestellt, dem das Gericht gefolgt ist. Der
Geschäftsbetrieb wird während des gesamten Verfahrens fortgeführt. Der
Schutzschirm soll bereits zum Sommer/Herbst 2021 wieder aufgehoben
werden. „Durch die Schließung des Einzelhandels im Frühjahr 2020 hat die
SPIELE MAX GmbH bereits wertvolle Umsätze aus dem für uns sehr
wichtigen Ostergeschäft verloren“ so Falk Siegmundt, Geschäftsführer der
SPIELE MAX GmbH, „dass wir nun auch an den umsatzstärksten Tagen
vor und nach Weihnachten nicht mehr öffnen konnten, ist für uns ein herber
Schlag. Wir nutzten das Schutzschirmverfahren, um diesen zu verkraften.
Diesen Weg gehen wir bewusst jetzt, um das Unternehmen für die Zukunft
stark aufzustellen und die besten Ergebnisse für unsere knapp 600
Mitarbeiter und unsere langjährigen Lieferanten und Vertragspartner
erzielen zu können.“ Ein Schutzschirmverfahren bietet Unternehmen einen
rechtlichen Rahmen, um ihre finanziellen und rechtlichen Verhältnisse
zügig neu zu ordnen. Dabei bleibt die unternehmerische Verantwortung in
den Händen der Geschäftsführung. Das Verfahren ist als

Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V. (BVS)
An Lyskirchen 14 ·50676 Köln | Telefon: +49 221 27166-0 | Fax: +49 221 27166-20 | bvs@einzelhandel-ev.de |
www.bvspielwaren.de
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Sanierungsinstrument für Unternehmen konzipiert, die, bei sich
abzeichnenden wirtschaftlichen Problemen, frühzeitig selbst tätig werden
und bei denen genügend Handlungsspielraum für eine langfristige,
tragfähige Sanierungslösung besteht. „Mit unseren wesentlichen Partnern
haben wir bereits erste Gespräche geführt. Diese unterstützen uns auf dem
eingeschlagenen Weg. Diese Gespräche werden wir nun auch mit unseren
Vermietern und sonstigen Vertragspartnern fortsetzen, um aus dem
Schutzschirm als zukunftsfestes und profitables Unternehmen
hervorzugehen. Voraussichtlich werden wir den Schutzschirm schon im
kommenden Sommer/Herbst wieder verlassen können“, so Falk
Siegmundt weiter. Das Amtsgericht Charlottenburg hat den
entsprechenden Antrag der SPIELE MAX GmbH durch Beschluss vom
21.12.2020 zugelassen und Torsten Martini von der Kanzlei Leonhardt
Rattunde zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Der Geschäftsbetrieb der
SPIELE MAX GmbH wird in den bundesweit rund 70 Einzelhandelsfilialen
unter Berücksichtigung der Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz
vom 13.12.2020 weitergeführt. Die rund 600 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wurden noch am 21.12.2020 von der Geschäftsführung
informiert. Deren Löhne und Gehälter werden weiter gezahlt.

HappyBaby-Familie bekommt Verstärkung aus Bayern und
Niedersachsen

Eine Voraussetzung für erfolgreiches Handeln ist gerade in schwierigen
Zeiten nach Einschätzung der EK/servicegroup, dass die Lust am
Gestalten größer ist als die Last der Umstände. Bei drei Handelspartnern
der EK/servicegroup sei dies in den letzten Wochen der Fall gewesen. Mit
der Umsetzung des EK-Konzepts HappyBaby sind die Unternehmer aus
Gräfelfing, München und Celle jetzt Teil der stetig wachsenden
HappyBaby-Familie. Mit „Reinartz Babyland“ und „Baby Ansorge“ haben
sich zwei Häuser aus Bayern für HappyBaby entschieden. Seit 1993 ist
Reinartz Babyland einer der führenden Babyfachmärkte im Großraum
München. Auf 1.200 qm finden junge Eltern alles, was für die Baby- und
Kleinkindausstattung sinnvoll und schön ist. Überregional bekannt ist das
Babyland auch durch das große Servicecenter, in dem nicht nur Probleme
mit dem Kinderwagen schnell aus der Welt geschafft werden. Warum sich
der erfolgreiche Unternehmer in Corona-Zeiten zur Neuausrichtung
entschlossen hat? „Unser Ziel war es immer, das Einkaufserlebnis noch
lebendiger werden zu lassen. Dafür bietet das HappyBaby-Konzept mit
seinen besonderen Stärken im Marketing die besten Voraussetzungen.“
So hat das Team vom Babyland Reinartz den Lockdown im Frühjahr
genutzt und den Fachmarkt komplett auf den Kopf gestellt. Der frische
Wind fegte anschließend nicht nur durch die Verkaufsräume, auch die
Fassade und der Eingangsbereich wurden neu gestaltet. „Die kreative und
praktische Unterstützung der EK war richtig gut. Hier passt es fachlich und
menschlich“, sagt Eric Reinartz, der sich am 2. Dezember im Rahmen der
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offiziellen Aufnahme in die HappyBaby-Familie nicht zuletzt über die
ebenso bunte wie leckere HappyBaby-Torte freute. Prosecco und Blumen
gab es am selben Tag für Elke Schmidt, Geschäftsführerin des
Fachgeschäfts „Baby Ansorge“ aus München. Anlass war auch hier die
gelungene Umsetzung des HappyBaby-Konzeptes der EK/servicegroup
mitten in der Pandemie-Zeit. Klein, aber sehr fein ist eine passende
Beschreibung für das wunderschöne, 1920 gegründete City-Fachgeschäft,
das 2016 übernommen wurde. Hier präsentiert das Team auf 120 qm ein
ausgewähltes Babysortiment vom Strampler bis zum Kinderwagen. „Für
uns ist es wichtig, dass wir unsere Individualität behalten, aber gleichzeitig
auf den Rückhalt und das Know-how einer starken Gruppe bauen können.
„Die EK liefert genau die Unterstützung, die wir als kleines Fachgeschäft
gut umsetzen können“, so Elke Schmid. Bereits im Oktober 2020 eröffnete
das Möbelhaus Wallach in der niedersächsischen Residenzstadt Celle eine
800 qm große HappyBaby-Konzeptfläche. Seit dem Umzug des 1977
gegründeten Unternehmens an den heutigen Standort im Jahr 1995 sind
Baby-Artikel fester Bestandteil des Wohnkaufhauses, das mit 60.000 qm
zu den ganz großen in Deutschland zählt. Nach der im März 2018
getroffenen Entscheidung, die Babyfläche grundlegend neu auszurichten,
fiel die Wahl dann auf das HappyBaby-Konzept.

Die LEGO Gruppe ernennt Colette Burke zum Chief
Commercial Officer

Die LEGO Gruppe hat heute die Ernennung von Colette Burke zum
Executive Vice President und Chief Commercial Officer mit Wirkung zum
1. Januar 2021 bekannt gegeben. Colette Burke kommt vom
Unterhaltungselektronikunternehmen Bose Corporation zur LEGO Gruppe,
wo sie als Vice President Global Sales tätig war. Colette wird für die globale
kommerzielle Strategie der Gruppe verantwortlich sein. Dazu zählen: E-
Commerce, Kooperationen mit Einzelhändlern, Omnichannel-Entwicklung,
Einzelhandelsgeschäfte unter der Marke LEGO und die weitere Expansion
in neue Länder. Ihr unterstellt sind die Geschäftsführer in Amerika, EMEA,
Asien-Pazifik und China sowie LEGO Retail. Colette Burke sagte: „Ich
freue mich sehr, zur LEGO Gruppe zu kommen. Als Mutter weiß ich, wie
wichtig das Spielen für die Entwicklung der Fähigkeiten von Kindern ist,
und es liegt mir besonders am Herzen, starke, selbstbewusste Mädchen
zu inspirieren. Das gilt auch für meine Arbeit, wo ich mich als engagierte
Fürsprecherin und Mentorin für die nächste Generation von
Führungskräften einsetze. Ich habe schon immer den Erfolg der LEGO
Gruppe bewundert, insbesondere ihre Fähigkeit, wunderbare
Markenerlebnisse zu schaffen. Ich kann es kaum erwarten, mit dem Team
hinter diesen großartigen Momenten zu arbeiten.“ Pressemitteilung mit
Foto
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Gabriele und Wilhelm Weischer scheiden aus der BabyOne-
Geschäftsführung aus

Das Unternehmerehepaar Gabriele und Wilhelm Weischer, Inhaber der
Franchise-Fachmarktkette für Baby- und Kleinkind BabyOne, werden sich
zum Ende des Jahres aus der operativen Geschäftsführung zurückziehen.
Damit wird der seit drei Jahren schrittweise durchgeführte
Generationswechsel des familiengeführten Franchiseunternehmens
vollzogen. Gabriele und Wilhelm Weischer haben BabyOne zu dem
gemacht, was es heute ist: Mit ihren 92 Fachmärkten in Deutschland und
einem weiteren Dutzend Filialen in Österreich und in der Schweiz und
einem Jahresumsatz von rund 235 Millionen Euro (Stand 2019) ist die vor
gut dreißig Jahren gegründete Baby- und Kleinkindfachmarktkette nach
eigener Einschätzung unangefochtener Marktführer in der DACH-Region.
Jetzt verabschiedet sich das Unternehmerehepaar Gabriele und Wilhelm
Weischer aus der operativen Geschäftsführung und übergibt an seine
Kinder. Künftig liegt die operative Führung des Familienunternehmens aus
Münster vollständig in der Hand des eingespielten Tandems Anna Weber
und Jan Weischer. Der Generationswechsel war mit langfristigem Vorlauf
geplant: Bereits seit über drei Jahren sind die beiden Ältesten von vier
Geschwisterkindern im familiengeführten Handelsunternehmen aktiv, seit
Mitte 2019 gemeinsam mit den Eltern in der Geschäftsführung. Gabriele
und Wilhelm Weischer zeigen sich sehr glücklich über den von ihnen
initiierten   und       klar     geregelten    Generationswechsel      im
Familienunternehmen. „Es ist richtig, Platz zu machen, wenn die Kinder es
können und wollen“, sagt Wilhelm Weischer. Für ihre neue Aufgabe im
Beirat hat das Ehepaar ein kleines Büro in der Innenstadt Münster
angemietet, das sie bereits seit September bezogen haben. „Wir wollen mit
der räumlichen Trennung ein deutliches Zeichen dafür setzen, wer in
Zukunft in der Zentrale das Sagen hat“, erklärt Gabriele Weischer.

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in Zusammenarbeit mit der Spielwarenmesse eG
Chefredakteur: Harald Hemmerlein
Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V.
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