Corona: Landesfachbereich Handel in Baden-Württemberg

 
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Corona: Landesfachbereich Handel in Baden-Württemberg
Nr. 2 März/2021

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
in unserem zweiten Newsletter haben wir folgende Themen für euch zusammengestellt:

•      Corona
•      Tarifrunde 2021
•      Aktuelles
•      Betriebsratsarbeit
•      Solidarität
•      Angebot für Aktive
•      Online-Angebote

Corona:
                      FAQ für Mütter und Väter, Schwangere und Frauen in Notlagen zu
                      Corona
                      Frisch aktualisiert: die Infosammlung der ver.di-Frauen speziell für Mütter und Väter, Schwan-
                      gere und Frauen* in Notlagen während der Pandemie! Darin findet ihr Aktuelles u. a. zum
                      Kinderkrankengeld in 2021 sowie unsere Positionen und weiteren Forderungen zur Kinder-
                      betreuung.

Praxistipp "Homeoffice"

Die neue Corona-Arbeitsschutzverordnung ist in Kraft getreten. Arbeitgeber sind
nun verpflichtet, soweit wie möglich Homeoffice anzubieten. ver.di b+b hat einen
Praxistipp entsprechend aktualisiert und erläutert die Details.

Zum Praxistipp "Homeoffice" »
Corona: Landesfachbereich Handel in Baden-Württemberg
Tarifrunde 2021:

Kündigung der Tarifverträge über Löhne, Gehälter und
Ausbildungsvergütungen
Die Tarifkommissionen Einzelhandel, sowie Groß- und Außenhandel haben nach Analyse und Diskussion der
wirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen beschlossen, die Tarifverträge zum Ende ihrer
Laufzeit, dem 31. März, zu kündigen.

Den Mitgliedern der Tarifkommissionen ist bewusst, dass es ein sehr differenziertes Bild in den Teilbranchen
gibt. Dennoch sind in allen Bereichen die Belastungen für die Beschäftigten stark gestiegen.

Die Tarifkommissionen waren sich einig: die Beschäftigten haben einen sehr guten Job gemacht. Sie haben
maßgeblich dazu beigetragen, dass die Unternehmen Gewinne gemacht haben. Jetzt sind wir dran und
erwarten eine Steigerung der Einkommen.

Die aktuellen Tarifinfos hier:       Einzelhandel Großhandel

Tarifbefragung Versand- und Einzelhandel, sowie Groß-und Außenhandel
ENDSPURT!
Achtung unsere Beschäftigtenbefragung zur Forderungshöhe geht in die Verlängerung. Noch hast Du die
Möglichkeit bis 14. März online daran teilzunehmen und kannst gerne Deine Kolleg*innen darüber informieren.
Sende ihnen einfach den Link zu. Vielen Dank dafür!

Auf Grundlage der Befragungsergebnisse werden die Tarifkommissionen dann im März unsere Forderungen
beschließen.

Einzelhandel: https://easy-feedback.de/umfrage/1275037/EBn5LJ
Großhandel: https://easy-feedback.de/umfrage/1275323/qAqHi3

                                  Sei dabei und mach mit!
Corona: Landesfachbereich Handel in Baden-Württemberg
Aktuelles:
                                 Allianz für den freien Sonntag Baden-Württemberg

                                 1700 Jahre staatlich geschützter freier Sonntag
                                 Online -Jubiläumsveranstaltung mit Podiumsdiskussion am 3. März 2021, 17:00
                                 Uhr – 19:30 Uhr

                                 Am 3. März 2021 jährt sich zum 1700. Mal, dass der Sonntag vom römischen Kaiser
                                 Konstantin für Christen und Nichtchristen zum geschützten Feiertag erklärt wurde.
                                 Der freie Sonntag entwickelte sich in der Folge zu einem prägenden und kostbaren
                                 Tag in der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte.

Die Allianz für den freien Sonntag lädt aus Anlass dieses Jubiläums zu einer virtuellen Veranstaltung (Zoom-Webinar)
ein, in der auf die Geschichte des freien Sonntags und seine Gestalt in der gegenwärtigen Gesellschaft geblickt wird.

Im ersten Teil stehen zwei Vorträge: Der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden Prof. Dr. Jochen
Cornelius-Bundschuh sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Dr. Jürgen Rinderspacher von der Universität
Münster werden eine geistliche und sozialwissenschaftliche Einordnung des freien Sonntags vornehmen.

Durch die Corona-Krise ist der freie Sonntag aktuell noch stärker in die Diskussion von Parteien und Wirtschaftsver-
treter*innen gekommen. Sonntagsschutz und Sonntagsverkauf sind zu einem wichtigen Thema der anstehenden
Landtagswahl geworden. Deswegen werden im zweiten Teil im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl am 14.
März Vertreter*innen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD und FDP in Form eines virtuellen Podiums ihre jeweili-
gen Positionen zum freien Sonntag darstellen und mit Vertreter*innen von Kirchen und Gewerkschaft diskutieren.

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online und ist bis Montag, den 01.03.21 möglich unter:
www.arbeitnehmerseelsorge.de/1700Sonntag

Gute Arbeit
Neue ver.di-Studie „Leistungssteuerung und Arbeitsintensität.
Eine Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit 2019 für den Dienstleistungssektor“

Hohe Arbeitsintensität – Arbeitsstress – ist für viele Beschäftigte im Dienstleistungssektor nicht erst seit Corona
Realität. Als eine Ursache hierfür gelten neue Steuerungsmodelle, bei denen Verantwortung für das Erreichen der
geforderten Leistungen an Beschäftigte delegiert wird – oft aber, ohne sie mit den entsprechenden Ressourcen und
Handlungsspielräumen auszustatten.

Die ver.di-Studie „Leistungssteuerung und Arbeitsintensität im Dienstleistungssektor“ untersucht auf Grundlage des
DGB Index Gute Arbeit 2019, wie die Arbeitsleistung in den Unternehmen gesteuert wird, welche Effekte die
Leistungssteuerung auf die Intensität der Arbeit und welche Folgen die hohe Arbeitsintensität vor allem auf die
Gesundheit der Beschäftigten hat. Betrachtet wird sowohl der Dienstleistungssektor insgesamt als auch die Situation
in der Sozialarbeit bzw. Sozialpädagogik, bei wissenschaftlichem Personal in Hochschulen, im Versand- und Einzel-
handel, der Informations- und Kommunikationstechnologie, den Finanzdienstleistungen sowie in der Alten- und
Krankenpflege.

Mehr dazu und Download
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Wirtschaftspolitik aktuell 03 / 2021

Mehr für kleine Geldbeutel!
Gerade Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen trifft die Krise besonders hart. Maßnahmen wie Hartz-
IV-Zuschläge und Kinderboni und auch das von ver.di geforderte Mindest-Kurzarbeitergeld sorgen hier für einen
fairen Ausgleich. Sie sind aber auch konjunkturell sinnvoll.
Wirtschaftspolitik aktuell 03 / 2021

Vorstellung DGB Fair Mobilität:
Faire Mobilität hilft, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen für Beschäftigte aus den mittel- und
osteuropäischen EU-Staaten auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen. Die politische Verantwortung für
Faire Mobilität liegt beim DGB-Bundesvorstand.
Faire Mobilität startete 2011 als gewerkschaftsnahes Projekt, in dessen Rahmen schrittweise
Beratungsstandorte aufgebaut wurden, wo mobile Beschäftigte in ihren Herkunftssprachen arbeitsrechtlich und
sozialrechtlich informiert, beraten und unterstützt werden.
Inzwischen arbeitet Faire Mobilität an elf Standorten. Dort kooperieren die Mitarbeiter*innen mit den
Gewerkschaften und Beratungsstellen regionaler Träger. Sie sind Teil eines bundesweit agierenden Netzwerkes
zur arbeitsrechtlichen Beratung von EU-Bürger*innen.
Seit August 2020 hat der DGB einen gesetzlichen Anspruch auf Finanzmittel aus dem Bundeshaushalt, um Faire
Mobilität weiterführen und ausbauen zu können.

Grundrente
Die Grundrente wurde nach zahlreichen Anläufen und drei Legislaturperioden nun
endlich von Bundestag und Bundesrat Anfang Juli 2020 verabschiedet und tritt zum
1.1.2021 in Kraft.

Etwa 1, 3 Mio. Menschen mit „kleinen Renten“ aber langen Erwerbsbiographien
können ab 2021 mit einer Grundrente rechnen – davon rund 70 % Frauen und viele
Menschen in den neuen Bundesländern.

Mehr dazu hier
Corona: Landesfachbereich Handel in Baden-Württemberg
Gleiches Entgelt durchsetzen!
Frauen bekommen für ihre Arbeit häufig weniger Geld als Männer. Vielfach kann eine gleiche Bezahlung schon
deshalb nicht eingefordert werden, weil die Gehälter gar nicht bekannt sind. Seit 2018 gilt nun das
Entgelttransparenzgesetz. In Unternehmen ab 200 Beschäftigten haben Frauen Anspruch auf Auskunft über die
Bezahlung von Männern, die gleiche oder gleichwertige Tätigkeiten ausüben – und umgekehrt.

Dies gilt laut Bundesarbeitsgericht auch für
arbeitnehmerähnliche „Freie“.

Viel bewegt hat das Gesetz aber bisher nicht. Es wird zu wenig
genutzt und vor allem: Das Wissen um die ungleiche Bezahlung
bedeutet noch nicht, dass diese beendet wird. Jetzt hat das
Bundesarbeitsgericht ein Urteil gefällt, das die Chancen erheblich
verbessert. Wenn eine Frau weniger als das mittlere Einkommen
ihrer männlichen Kollegen bekommt, muss der/die
Arbeitgeber/in nachweisen, dass keine Diskriminierung vorliegt.

Betriebsratsarbeit:
                                Erklärvideo:

                                Fristberechnung bei personellen Einzelmaßnahmen

                                "Fristen bei personellen Einzelmaßnahmen" - mit diesem komplexen Thema
                                beschäftigt sich das neueste Erklärvideo von ver.di b+b.

Zum Video »

Solidarität
                                exChains

                                Ein Erfolg gegen die Welt der Konzerne
                                   Ein großer Erfolg unserer Zusammenarbeit als Gewerkschafter:innen, Betriebs-
                                   rät:innen und Beschäftigte entlang der Wertschöpfungskette in der Bekleidungs-
industrie: Seit Juni 2020 stritten die 1.257 Beschäftigten des H&M-Zulieferers Gokaldas Exports in Srirangapatna süd-
westlich von Bangalore für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Das Unternehmen beabsichtigte die Corona-Pandemie zu
nutzen, um den Standort zu schließen und die Fabrikgewerkschaft zu zerschlagen.
Nun war der Kampf der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft GATWU erfolgreich. Die Gewerkschaft und das
Management unterzeichneten ein Abkommen, das die Wiedereinstellung aller gekündigten Arbeiter:innen vorsieht.
Außerdem wird die Gewerkschaft GATWU als Vertreterin der Beschäftigten in den anderen Standorten des Unter-
nehmens anerkannt. Mehr dazu im aktuellen exChains-Newsletter auf ver.di – ExChains
Angebote für Aktive
Arbeitnehmer*innen-Interessen organisieren – auch in Pandemiezeiten!

Rechte und Handlungsmöglichkeiten aktiver Arbeitnehmer*innen in Betrieb und
Gesellschaft
Donnerstag, 06.05.2021
09:30 – 16:30
DGB Haus, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart
Teamer: Mathias Van, OrKa (Organizing und Kampagnen)

In diesem Seminar wird dargestellt, wie die Interessen von Arbeitnehmer*innen systematisch gefördert und ent-
wickelt werden können. Dabei analysieren die Teilnehmenden ihre betriebliche Praxis. Sie erarbeiten Lösungsmög-
lichkeiten und Handlungsansätze für erfolgreiche Interessensvertretung der Beschäftigten im Betrieb sowie über
Telefon und neue Medien (Videokonferenzen, Messenger…).
Behandelt werden die Themen:

      Rechtliche Stellung der Arbeitnehmer*innen im Betrieb / in der Dienststelle
      Stellung und Aufgaben der Gewerkschaft im Betrieb / in der Dienststelle
      Betriebliche Interessenvertretung
      Möglichkeiten der Durchsetzung von Arbeitnehmer*innen-Interessen

Wir empfehlen, mit mehreren Kolleginnen und Kollegen aus einem Betrieb am Seminar teilzunehmen.

>Wir bitten um Online-Anmeldung hier.<

Die Freistellung beim Arbeitgeber kann nach Erhalt der Anmeldungsbestätigung von ver.di beantragt werden. Damit
die Freistellung nach dem Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg gewährleistet ist, muss ein entsprechender
Antrag spätestens acht Wochen vor Seminarbeginn beim Arbeitgeber eingereicht werden.

Was muss zur Beantragung beim Arbeitgeber (bis spätestens 24. März) eingereicht werden?
    1. Die Seminarbeschreibung mit Themenplan
    2. Der ausgefüllte Freistellungsantrag
    3. Das Zertifikat von ver.di GPB
Alle Dokumente stehen Euch hier zum Download (in der rechten Spalte unter „Downloads“ und „Service“) zur Verfü-
gung: https://bawue.verdi.de/service/veranstaltungen/++co++82203db8-4378-11eb-83d7-001a4a16012a

Die Seminarkosten betragen 90,00 Euro, für Mitglieder einer DGB-Gewerkschaft ist das Seminar kostenfrei. Fahrt-
kosten werden nicht übernommen. Getränke und Mahlzeiten sind inbegriffen.
Online-Angebote:
Internationaler Frauentag 2021
Online-Programm
Für Gleichstellung und Entgeltgleichheit
Montag, 08. März 2021
www.youtube.com/channel/UC9f3GQE3sCwbf2GJjB8xrbg

ab 10:00 Uhr Online-Vorträge, Videos und Podcasts
um 19:30 Live-Videokonferenz:

„Was wir Gewerkschafterinnen von der Landespolitik erwarten“ Das virtuelle Programm wird auf Youtube
gestreamt. Anmeldung, Kamera und Mikro nicht erforderlich. Nur wenn Sie dort Fragen schriftlich einbringen
wollen, müssen Sie sich schon vorab bei Youtube angemeldet haben. Frauen und Männer sind willkommen.
Veranstalterinnen: ver.di-Landesbezirksfrauenrat Baden-Württemberg, ver.di-Bezirksfrauenrat Stuttgart
Trotz aller Widrigkeiten werden wir den Internationalen Frauentag auch 2021 feiern, auf jeden Fall online
bieten wir Informationen, Austausch und Ermutigung. Seit 1911 fordern Frauen am 8. März
gleiche Rechte und Gleichstellung in der Gesellschaft ein. Heute setzen wir uns ein für mehr weibliche Präsenz
in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit; für gleiches Entgelt bei gleichwertiger Arbeit und für Frauenförderung,
bis wir „die Hälfte“ erreicht haben.
Das virtuelle Programm bitte aktuell abrufen auf
www.stuttgart.verdi.de/frauen

                                          Herausgeberin:
               Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di LBz Baden-Württemberg
                                      Fachbereich 12 Handel
           Theodor-Heuss-Str.2/Haus 1 70174 Stuttgart Telefon 0711 / 88 77 88 121
                                   E-Mail: fb12.bawue@verdi.de
   Verantwortlich: Bernhard Franke Telefon 0711 / 88 77 120 E-Mail: bernhard.franke@verdi.de

                           Besucht uns auf unserer Internetseite
                                ver.di Handel Baden-Württemberg
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