CORONAVIRUS - Mittelstands Allianz Afrika - Aktuelle Entwicklungen der Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Branchen in Afrika - BVMW

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CORONAVIRUS - Mittelstands Allianz Afrika - Aktuelle Entwicklungen der Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Branchen in Afrika - BVMW
CORONAVIRUS
                             Aktuelle Entwicklungen der Wirtschaftspolitik,
                             Konjunktur und Branchen in Afrika

                                                               Mittelstands
                                                               Allianz Afrika

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CORONAVIRUS - Mittelstands Allianz Afrika - Aktuelle Entwicklungen der Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Branchen in Afrika - BVMW
In Afrika gibt es wenig Corona-Infizierte (Stand von 17.04.2020)

Zusammenfassende Aussage
zur Situation
Das Coronavirus (COVID-19), das erstmals in der Stadt Wuhan in China aufgetreten ist und sich zu einer welt-
weiten Pandemie entwickelt, hat folgenreiche Auswirkungen auf die Wirtschaft. Afrika nimmt in globalen
Lieferketten eine wichtige und wachsende Rolle ein. Afrikanische mittelständische Unternehmen, die Technik
oder Kleidung aus Europa und China importieren und Nahrungsmittel in der ganzen Welt exportieren spüren
bereits jetzt die Auswirkungen der Krise. Durch Reiseverbote und Grenzschließungen ist es den Händlern nicht
mehr möglich zu fliegen, um ihre Waren für den Verkauf in Afrika zu besorgen.

Immer mehr Regierungen entscheiden sich zunehmend dazu, das öffentliche Leben durch Schutzmaßnahmen
und Reisebeschränkungen einzuschränken, um die Auswirkungen des Corona-Ausbruchs zu dämpfen und
durch verschiedene Maßnahmen Unternehmen, die infolge des Corona-Ausbruchs wirtschaftlich betroffen
sind, zu unterstützen. Auch afrikanischen Länder, die von der Covid-19-Pandemie betroffen sind, haben nicht
an den Mitteln gespart, um angemessen auf die Krise zu reagieren. Zur Bewältigung dieser Gesundheits- und
Wirtschaftskrise wurden in Afrika enorme Mittel zur Verfügung gestellt.

Mit dieser Zusammenfassung möchten wir über aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaftspolitik, Konjunktur
und Branchenentwicklungen in afrikanischen Ländern informieren, in denen die Mittelstandsallianz Afrika
präsent ist.
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Westafrika

In Afrika sind die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus verstärkt

                              Elfenbeinküste
Seit dem Ausbruch des Covid-19 hat sich der ivorische Staat verpflichtet, die Ausbreitung einzudämmen. Seit
dem 22. März 2020 sind sämtliche Land-, See- und Luftgrenzen der Elfenbeinküste bis auf weiteres für den
Personenverkehr geschlossen. Ausnahmen soll es für den Warentransport, humanitäre und Sicherheitsfälle
geben. Am 23. März 2020 wurde der nationale Notstand ausgerufen und der Reiseverkehr im Land einge-
schränkt. Weitere Einschränkungen können jederzeit angeordnet werden.

In der Elfenbeinküste hat die Regierung einen sozialen, wirtschaftlichen und humanitären Unterstützungs-
plan aufgestellt, um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Wirtschaftsakteure im formellen und
informellen Sektor sowie auf die Bevölkerung zu mildern. In einer Erklärung im Fernsehen am Dienstag, den
31. März, kündigte Premierminister Amadou Gon Coulibaly an, dass der Staat die Wirtschaft mit einem wirt-
schaftlichen, sozialen und humanitären Hilfsplan unterstützen werde, der auf 1700 Milliarden F.CFA (mehr als
2 Milliarden Euro) geschätzt wird.

Dieser Plan wird es ermöglichen, die Auswirkungen der Pandemie auf die Bevölkerung und die Wirtschafts-
akteure im formellen und informellen Sektor zu mildern. Die wichtigsten Sektoren der ivorischen Wirtschaft
wie Cashewnüsse, Baumwolle, Gummi, Ölpalme, Kakao und Kaffee werden unterstützt.

Was die sozialen Maßnahmen betrifft, hat die ivorische Regierung die Aussetzung der Zahlung von Steuern,
Sozialabgaben für kleine und mittlere Unternehmen, einen speziellen Unterstützungsfonds für die wichtigs-
ten landwirtschaftlichen Exportkulturen (Kakao, Cashewnüsse, Kautschukbäume usw.) erklärt. Der ivorische
Minister für die Förderung der kleinen und mittleren Unternehmen, Félix Anoblé, hat die Einrichtung eines
Unterstützungs- und Garantiefonds für KMU in Höhe von 200 Milliarden CFA-Francs (305 Millionen Euro) an-
gekündigt, um die wirtschaftliche Tätigkeit dieser von der Coronavirus-Krise betroffenen Unternehmen auf-
rechtzuerhalten. Nach Angaben des Ministers berücksichtigt dieser Betrag die Verstärkung der Unterstützung
für KMU in Höhe von 100 Milliarden CFA-Francs (ca. 152,5 Millionen Euro). Die Unternehmen des informellen
Sektors werden einer Hilfe von 100 Milliarden CFA-Francs (ca. 152,5 Millionen Euro) bekommen, die für die
Einrichtung eines speziellen Unterstützungsfonds für Unternehmen in diesem Sektor verwendet werden sollen.

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Ghana
    Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 führt auch in Ghana zu verstärkten Einreisekontrollen,
    Gesundheitsprüfungen und Einreisesperren. Ab dem 16. März verabschiedete die Regierung weitreichende
    soziale Abstandsmaßnahmen und Reisebeschränkungen, um einen Ausbruch zu verhindern, darunter: die
    Suspendierung aller öffentlichen Versammlungen mit mehr als 25 Personen für vier Wochen, die Schließung
    aller Universitäten und Schulen bis auf weiteres. Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie hat die ghanaische
    Regierung zudem ab dem 30. März 2020 für vorerst zwei Wochen eine Ausgangssperre für den Großraum
    Accra und den Großraum Kumasi erlassen.

    Die ghanaischen Behörden betonten die Chance, die Covid-19 für die Entwicklung der nationalen Produktion
    und des Verbrauchs von nationalen Produkten wie Reis, Mais, Maniok und Huhn bietet. Am 27. März kündigte
    die Regierung ein Programm zur Linderung der Auswirkungen des Coronavirus an, das mit einem Budget von
    157,8 Millionen Euro ausgestattet ist. Die Regierung kündigte auch mehrere Maßnahmen an, um die Aus-
    wirkungen des Pandemieschocks abzuschwächen, darunter die Senkung der primären Reserveanforderung
    von 10 auf 8 Prozent, die Senkung des Kapitalerhaltungspuffers von 3 auf 1,5 Prozent, die Überarbeitung der
    Rückstellungs- und Klassifizierungsregeln für bestimmte Darlehenskategorien sowie Schritte zur Erleichterung
    und Senkung der Kosten für mobile Zahlungen.

    Zusätzliche Mittel wurden bereitgestellt, um die Verfügbarkeit von Testkits, Arzneimitteln, Ausrüstung und
    Bettenkapazität zu gewährleisten.

                              Senegal
    Auch Senegal bleibt von der Ausbreitung, mitsamt den einhergehenden Maßnahmen wie Einreisekontrollen,
    des Virus COVID-19 nicht verschont. Im Senegal wurde am 23. März 2020 der Ausnahmezustand erklärt, um
    strenge Maßnahmen zum Schutz gegen den COVID19-Virus effektiv durchsetzen zu können, darunter die
    Aussetzung des internationalen Flugverkehrs (Ausnahmen bestehen für Frachtflüge und Flüge mit Sonder-
    genehmigungen, insbes. Rückholflüge), die Schließung der Grenzen, Verbote öffentlicher Versammlungen und
    Schulschließungen. Dieser wurde mittlerweile bis zum 4. Mai 2020 verlängert.
    Die Regierung von Senegal hat strenge Eindämmungsmaßnahmen des Coronavirus beschlossen, darunter die
    Aussetzung des internationalen Flugverkehrs, die Schließung der Grenzen, Beschränkungen für interregionale
    Reisen, Verbote öffentlicher Versammlungen, Schulschließungen und eine Ausgangssperre.

    Der Präsident von Senegal, Macky Sall kündigte bereits am 23. März die Einrichtung eines mit 1.000 Milliar-
    den FCFA (1,5 Milliarden Euro) ausgestatteten Reaktions- und Solidaritätsfonds gegen die Auswirkungen von
    COVID-19 (FORCE-COVID-19) an, der durch eine Mischung aus Geberbeiträgen, freiwilligen Spenden aus dem
    Privatsektor und dem Haushalt finanziert werden soll. Der Fonds soll zur Unterstützung gefährdeter Haushalte
    und Unternehmen eingesetzt werden. 50 Milliarden FCFA (Mehr als 76 Millionen Euro) werden für dringende
    Nahrungsmittelhilfe bereitgestellt. Die Regierung beabsichtigt, steuerliche Maßnahmen zu ergreifen, die einige
    allgemeine Steuererleichterungen und gezielte Unterstützung für die an den stärksten betroffenen Sektoren
    (Hotels, Restaurants, Verkehr und Kultur) vorsehen.

    Weitere politische Ankündigungen sind vor allem: die Zuweisung von 25 Milliarden FCFA (Mehr als 38 Millionen
    Euro) an den Treuhandfonds der Westafrikanischen Entwicklungsbank (BOAD), zur Finanzierung dringender
    Investitionen, die Kommunikation über das Sonderprogramm zur Refinanzierung von Bankkrediten an KMU
    und die Gewährleistung einer angemessenen Bereitstellung von Banknoten für einen zufriedenstellenden Be-
    trieb der Geldautomaten.

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Nigeria
Wie auch in den anderen Afrikanischen Ländern, umfassen die Sicherheitsmaßnahmen zu COVID-19 Einreise-
kontrollen, Gesundheitsprüfungen und Einreisesperren. Nigeria hat schnell auf die Coronakrise reagiert, bereits
bevor die ersten Fälle in Nigeria auftraten. Es wurde eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung
des Virus einzudämmen, darunter die Schließung von öffentlichen und privaten Schulen, Universitäten und
Märkte, die Aussetzung öffentlicher Versammlungen sowie die Schließung internationaler Flughäfen. Seit dem
21. März 2020 sind die Flughäfen Akanu Ibiam International Airport Enugu, Mallam Aminu Kano International
Airport und International Airport Omagwa in Port Harcourt für den internationalen Flugverkehr geschlossen.
Für die nigerianischen Landgrenzen und Seehäfen gelten restriktive Sonderregelungen. Auch die Arbeit zu
Hause wird in mehreren Staaten und Regierungseinrichtungen gefördert.

Direkt aus Deutschland ankommenden Reisenden ist die Einreise derzeit zudem untersagt. Ausnahmen
gelten für nigerianische Staatsangehörige, Personen mit einer Daueraufenthaltsgenehmigung in Nigeria und
Diplomaten.

Die nigerianische Regierung hat mehrere Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft erlassen. Ein Not-
standsgesetz für Wirtschaftshilfen wurde auf den Weg gebracht. Notfallmittel in Höhe von 2,7 Millionen Dollar
wurden an Nigerias Zentrum für Krankheitskontrolle freigegeben. Die Regierung kündigte ein Konjunkturpaket
zur Entlastung der Steuerzahler und zur Schaffung von Anreizen für Arbeitgeber an. Es wird eine Befreiung
von den Einfuhrzöllen für Pharmaunternehmen eingeführt. Die regulierten Kraftstoffpreise wurden gesenkt,
und es wurde eine automatische Kraftstoffpreisformel eingeführt.

Die nigerianische Zentralbank (Central Bank of Nigeria, CBN) führte Maßnahmen ein, darunter die Bereitstellung
von Kreditlinien in Höhe von 136 Millionen US-Dollar (US$), die Privathaushalte und KMU in Anspruch nehmen
können. Die Zinssätze wurden von 9 Prozent auf 5 Prozent für alle Interventionskredite der CBN gesenkt. Für
Unternehmen aus dem Gesundheitssektor sowie Agrarunternehmen werden besondere Kredithilfen bereit-
gestellt. Auch zur Umstrukturierung von Krediten in anderen betroffenen Sektoren wurde eine regulatorische
Unterlassung eingeführt.

Derzeit befindet sich zudem ein Stimulationspaket für die Wirtschaft im Gesetzgebungsverfahren. Es ist bereit
vom Repräsentantenhaus verabschiedet und muss nun vom Senat verabschiedet werden. Das Gesetz sieht
vor allem den Schutz von Arbeitsplätzen und die Einführung von Stundungsmöglichkeiten bei Darlehen vor.

                              Burkina Faso
Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 führt in Burkina Faso vielerorts zu verstärkten Einreise-
kontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen und Einreisesperren. Die Regierung Burkina Faso
hat mehrere Eindämmungsmaßnahmen ergriffen, darunter soziale Distanzierung, die Schließung von Schulen,
die Absage von öffentlichen Großveranstaltungen und die Schließung der Landgrenzen. Die Flughäfen von
Ouagadougou und Bobo-Dioulasso sind für kommerzielle Flüge für einen Zeitraum von zunächst drei Wochen
seit dem 21. März 2020 geschlossen, ausgenommen sind Inlandsflüge, Militärflüge und Fracht. Gleiches gilt
für die Landgrenzen sowie den grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr, ausgenommen Frachttransporte.
Die Regierung hat fiskalische Maßnahmen abgestimmt, um den sozioökonomischen Auswirkungen des Aus-
bruchs entgegenzuwirken. Es wurde ein Notfallplan für den Gesundheitssektor ins Leben gerufen. Der Plan
konzentriert sich auf die Stärkung der personellen und technischen Kapazitäten der öffentlichen Krankenhäuser,
die Aufstockung der verfügbaren Krankenhausbetten, die Erweiterung der Testkapazitäten und die Beschaffung
von medizinischem Material, um die Durchführung von Hygienemaßnahmen zu erleichtern.

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Auf der Ebene der BCEAO (Zentralbank der westafrikanischen Staaten) wurden am 21. März 2020 Maßnahmen
    für Burkina Faso angekündigt. Sie umfassen unter anderem die Bereitstellung zusätzlicher Liquidität für die
    Banken, die Erhöhung des Betrags an vergünstigten Krediten zur Finanzierung dringender Investitions- und
    Ausrüstungsausgaben und die Kommunikation über das Sonderprogramm zur Refinanzierung von Bankkrediten
    für KMU.

                              Togo
    Togo setzt bei der Bekämpfung der Ausbreitung des Corona-Virus ebenfalls auf Einreisekontrollen und Ein-
    reisesperren. Togos Regierung hat am 1. April 2020 einen Gesundheitsnotstand für drei Monate angekündigt.
    Togo hat auch eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, Um das Coronavirus einzudämmen. Die öffentlichen
    Veranstaltungen sind verboten. Gastronomische Betriebe sind geschlossen und nur wenige Hotels haben
    noch geöffnet. Die Landgrenzen und der Luftraum sind für Flüge aus Ländern mit hohen Infektionsraten
    geschlossen. Der Flughafen der Hauptstadt Lomé (LFW) steht nur noch sehr eingeschränkt vorwiegend für
    Cargo- und Chartersonderflüge zur Verfügung. Die einzige Fluglinie, die derzeit noch gelegentliche Flüge an-
    bietet, ist Ethiopian Airlines. Auf den Überlandstraßen von größeren Städten wie Lomé, Tsevié, Kpalimé und
    Sokodé, gibt es strikte Kontrollen und Sperrpunkte.

    Der togolesische Präsident Faure Gnassingbé kündigte die Einrichtung eines Nationalen Fonds für Solidarität
    und wirtschaftliche Erholung an, der mit 610 Millionen Euro ausgestattet ist. Die gesamte Summe wird aus
    dem Staatshaushalt, der Mobilisierung internationaler Partner, dem nationalen und internationalen Privat-
    sektor und „allem guten Willen“ finanziert. Ziel des Fonds ist es, die beschlossenen sozialen Maßnahmen zu
    unterstützen, darunter kostenlose Strom- und Wasserrechnungen für drei Monate für die ärmsten Haushalte.

    Für Unternehmen werden die Steuereinnahmen wie Steueranpassungen ausgesetzt. Eine Steuerbefreiung und
    die Abschaffung von Zöllen auf medizinische Geräte und Medikamente werden ebenfalls für die Krisenzeit
    beschlossen.

                                                                                  Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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Nordafrika

Der Tourismus in Nordafrika hat trotz Coronavirus eine gute Hoffnung            Bild von Alex Sky auf Pixabay

                              Marokko
Auch in Marokko umfassen die Sicherheitsmaßnahmen Einreisekontrollen und -sperren, sowie Gesundheits-
prüfungen, um die weitere Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Die Regierung hat umfassende Schutzmaß-
nahmen ergriffen und das Land zu schützen. Öffentlichen Versammlungen wurden untersagt und Moscheen,
Schulen, Universitäten, Restaurants, Cafés und Hammams sind bis auf weiteres geschlossen. In Anbetracht
der bereits in den letzten Tagen erfolgten vollständigen Sperrung des Luftraums und Einstellung des Fährver-
kehrs sowie der Landgrenze zu Algerien ist eine Ein- und Ausreise aus Marokko damit derzeit untergesagt.
Die Behörden beschlossen außerdem, die Preise zu regulieren und die Vertriebskanäle für Gesichtsmasken
und hydro-alkoholische Gele zu kontrollieren.

Die Lieferketten zwischen Nordafrika und Deutschland sind durch die Corona-Pandemie bereits jetzt schwer
beeinträchtigt. Der marokkanische Exportverband ASMEX macht sich vor allem Sorgen um die Automobil- und
die Textilhersteller.

Am 15. März initiierte der König Mohammed VI. die Einrichtung eines Sonderfonds, der der Bewältigung der
Pandemie gewidmet ist. Dem Land ist es gelungen, fast 3 Milliarden Euro aufzubringen. Diese Summe wurde
von freiwilligen Beiträgen von Unternehmen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, hohen Beamten, Par-
lamentariern, leitenden Angestellten und Politikern für den Kampf gegen das Coronavirus mobilisiert. Dieser
Fonds wird die Kosten für die Modernisierung der medizinischen Einrichtungen decken und die von der Pan-
demie betroffenen Unternehmen und Haushalte unterstützen. Beschäftigte, die arbeitslos werden und beim
Pensionsfonds registriert sind, erhalten eine Unterstützung. Darüber hinaus hatte die Regierung entschieden,
dass alle Unternehmen die Zahlung von Sozialbeiträgen aufschieben können.

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Marokko hat Kredite aus der Vorsorge- und Liquiditätslinie (LPL) des Internationalen Währungsfonds (IWF)
    aufgenommen. Es handelt sich um einen Betrag von 3 Milliarden Dollar. Ziel dieses Darlehens ist es, die wirt-
    schaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie zu bewältigen. Die Zentralbank von Marokko hatte Maßnahmen
    ergriffen, darunter den Leitzins zu senken. Zur Unterstützung der Unternehmen werden die Kreditzahlungen für
    kleine und mittlere Unternehmen und Selbständige bis zum 30. Juni 2020 ausgesetzt, und es wird eine neue
    Bankkreditlinie zur Finanzierung der Betriebsausgaben der Unternehmen eingerichtet.

                              Ägypten
    Die ägyptische Regierung hat Mitte April ihre Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus verschärft, indem
    sie die Schließung von Cafés, Restaurants, Diskotheken und Sportclubs am Abend und in der Nacht ankündigte.
    Die Behörden haben eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um die Tests zu verbessern und die Aus-
    breitung des Virus in der Gemeinschaft zu begrenzen, darunter die Einrichtung von Testzentren, die vorüber-
    gehende Schließung von Gotteshäuser, verbot öffentliche Versammlungen und die Ermutigung von Beamten,
    in nicht wesentlichen Bereichen von zu Hause aus zu arbeiten. Mitte März sperrte die ägyptische Regierung
    den ägyptischen Luftraum für ein- und ausgehende Passagierflüge. Restaurants und andere gastronomische
    Betriebe dürfen nur noch liefern. Für Supermärkte, Apotheken und Brotbäckereien gelten die Restriktionen nicht.

    Die Regierung hatte verkündet, aus dem laufenden Haushalt 2019/2020 ein Hilfspaket in Höhe von 100 Milliarden
    ägyptische Pfund (entspricht rund 6 Milliarden Euro) bereitzustellen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von
    COVID-19 zu mildern. Die Renten wurden um 14 Prozent erhöht. Die Energiekosten wurden für den gesamten
    Industriesektor gesenkt, es wurden Steuererleichterungen für den Industrie- und Tourismussektor gewährt
    und die Auszahlung von Subventionen für Exporteure wurde erhöht. Das Moratorium für das Steuergesetz für
    landwirtschaftliche Flächen wurde um 2 Jahre verlängert. An Unternehmen und Privatpersonen für die Dauer
    von sechs Monaten zu stunden. Neben Zuschüssen sollten Betriebe Zölle für importierte Vorprodukte und
    Rohstoffe zurückerstattet bekommen.

    Die Zentralbank und die Regierung führen aktiv Maßnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Auswirkun-
    gen der Epidemie durch. Am 16. März 2020 stutzte die ägyptische Zentralbank den Leitzins um 3 Prozent auf
    9,75 Prozent, um den Markt mit Liquidität zu versorgen. Der Vorzugszinssatz für Kredite an KMU, Industrie,
    Tourismus und Wohnraum für Familien mit niedrigem Einkommen und aus der Mittelschicht wurde von 10
    Prozent auf 8 Prozent gesenkt. Außerdem wurden die erlassenen Vorschriften, die die Banken verpflichten,
    detaillierte Informationen über die Kreditnehmer einzuholen, gelockert. Dazu wies auch die ägyptische Zen-
    tralbank Mitte März die Geschäftsbanken an, Kreditraten an Unternehmen und Privatpersonen für die Dauer
    von sechs Monaten zu stunden.

                              Tunesien
    Auch Tunesien bleibt von der Ausbreitung, mitsamt den einhergehenden Maßnahmen wie Einreisekontrollen
    und -sperren, des Virus COVID-19 nicht verschont. Um einer weiteren Verbreitung des Coronavirus vorzubeugen,
    haben die zuständigen tunesischen Behörden den nationalen Notstand erklärt und Eindämmungsmaßnahmen
    ergriffen, darunter Einreise- bzw. Aufenthaltsauflagen für Reisende aus Risikoländern erlassen, zu denen auch
    Deutschland zählt.

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Am 21. März wurde ein Hilfspaket von ca. einer Milliarde Dollar von der tunesischen Regierung angekündigt.
Das Paket beinhaltet die Verschiebung von Geldtransportzahlungen, anderen Steuern und Sozialabgaben,
Mehrwertsteuerbefreiungen, Mehrwertsteuerrückerstattungsverfahren und eine Beschleunigung der Rück-
erstattung, um dem Privatsektor Liquidität zu verschaffen, insbesondere den informellen Sektor und KMUs
zu schützen. Der Plan sieht auch die Anschaffung von Ausrüstungen für öffentliche Krankenhäuser und der
Geldtransfer für einkommensschwache Haushalte vor.

Die tunesische Zentralbank (BCT) führte Maßnahmen ein, darunter die Bedingungen für die Refinanzierung der
Banken zu lockern, damit Unternehmen, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, Kredite gewähren
können. Die BCT hat ihren Leitzins im März 2020 gesenkt und die Unterstützung des Privatsektors angekündigt.
Darüber hinaus kündigte die Regierung eine Reihe von finanziellen Maßnahmen an, darunter die Schaffung von
Investitionsfonds und eine staatliche Garantie für neue Kredite.

Ostafrika

Afrika Erlebnisreisen in Zeiten von Corona                                  Photo by David Clode on Unsplash

                                       Äthiopien
Im Zuge der Coronavirus-Krise hat Äthiopien ebenfalls Einreisekontrollen und -sperren, sowie ausgeweitete
Gesundheitsprüfungen eingeführt. Um die Verbreitung der Pandemie einzudämmen, haben die Behörden die
Schulen und Universitäten geschlossen. Die Nachtclubs und Unterhaltungseinrichtungen wurden ebenfalls
geschlossen und Maßnahmen zur sozialen Distanzierung angekündigt. Darüber hinaus müssen sich seit dem
23. März 2020 alle Reisende aus allen COVID-19 betroffenen Ländern, darunter Deutschland, nach Einreise in
14-tägige Quarantäne in einem von der äthiopischen Regierung bestimmten Hotel begeben. Die Hotelkosten
sind vom Reisenden zu tragen. Seit dem 23. März 2020 sind nach Verlautbarung der äthiopischen Regierung
Einreisen auf dem Landweg bis auf weiteres nicht mehr möglich.

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Die Regierung von Äthiopien kündigte Anfang März zunächst ein 15 Milliarden äthiopische Birnen (418 Millionen
     EUR) Hilfspaket zur Aufstockung der Gesundheitsausgaben an. Die Einzelheiten zu den genauen Modalitäten
     der Hilfe liegen noch nicht vor. Außerdem kündigte die Regierung an, dass sie alle notwendigen Maßnahmen
     ergreifen werde, um die erwarteten Verluste im Industriesektor im Zusammenhang mit der VIDOC-19-Pandemie
     und dem weltweiten Wirtschaftsabschwung auszugleichen werden.

                                Mauritius
     Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen, kündigten die Behörden von Mauritius am 18. März die
     vollständige Schließung ihrer Grenze für Reisende aus den am stärksten von der Epidemie betroffenen Gebieten
     (einschließlich Deutschland) an. Seit 23. März 2020 gilt eine Reihe von Eindämmungsmaßnahmen in Mauritius,
     darunter das Verbot öffentlicher Versammlungen, gefolgt von der Schließung von Schulen und Universitäten.
     Der Flughafen ist für den regulären Reiseverkehr geschlossen. Lebensmittelgeschäfte haben ab dem 2. April
     2020 unter strengen hygienischen Auflagen wieder geöffnet.

     Die Regierung hat die Erhöhung der allgemeinen öffentlichen Gesundheitsausgaben angekündigt. Es gibt eine
     Reihe weiterer fiskalischer Unterstützungsmaßnahmen, darunter zusätzliche Ausgaben und Finanzierungen.
     Die staatliche Investitionsgesellschaft wird 2,7 Milliarden Rupien (0,5 Prozent des BIP) für Kapitalbeteiligungen
     an Unternehmen in Schwierigkeiten aufbringen. Außerdem wird die Regierung ein Lohnförderungsprogramm
     einführen, um die sozioökonomischen Auswirkungen von COVID-19 zu begrenzen, indem Arbeitnehmer, die
     vorübergehend arbeitslos werden, finanziell unterstützt werden.

     Die Bank of Mauritius (BOM) und die Regierung führen aktiv Maßnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen
     Auswirkungen der Epidemie durch, darunter die spezielle Kreditlinie für betroffene Unternehmen, die Lockerung
     der Bankenrichtlinien und die Unterstützung importorientierter Unternehmen. Für KMUs werden Finanzmittel
     zur Verfügung stehen. Die BOM wird 200 Millionen Rupien (0,04 Prozent des BIP) als Kredit für Unternehmen
     bereitstellen, die knapp bei Kasse sind. Außerdem erhalten betroffene Unternehmen zusätzliche Steuerabzüge.

                                Ruanda
     Wie auch in den anderen Afrikanischen Ländern, umfassen die Sicherheitsmaßnahmen in Rwanda zu COVID-19
     Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen und Einreisesperren. Alle öffentlichen Versammlungen sind abge-
     sagt worden und internationalen Flüge von und nach Ruanda sind bis einschließlich 19. April 2020 suspendiert
     worden. Außerdem sind die Landesgrenzen bis einschließlich 19. April 2020 geschlossen. Nur Ruander und
     Ausländer mit Wohnsitz in Ruanda können einreisen.

     Die Regierung von Rwanda hat als Reaktion auf die Pandemie eine Reihe von Eindämmungsmaßnahmen er-
     griffen, darunter die Schließung der Grenzen, die Aussetzung von Reisen im Inland, die Absage von öffentlichen
     Versammlungen, die Einrichtung von Telearbeitsplätzen und die Schließung von Schulen und Gotteshäusern.

     Die Regierung hatte ruandische Minister und hohe Beamte aufgefordert, auf ihre Gehälter für April zu verzichten.
     Das Geld wird für Sozialprogramme verwendet, um den ärmsten Menschen zu helfen und die Auswirkungen der
     Wirtschaftskrise im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus zu überstehen. Außerdem hat die Regierung
     einen Notfallplan und ein fiskalisches Konjunkturpaket verabschiedet, das unter anderem eine Aufstockung
     der Gesundheitsausgaben zur Unterstützung der Betroffenen und gezielte fiskalische Unterstützung für das
     Gastgewerbe und andere schwer betroffene Sektoren sowie für KMUs vorsehen wird.

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Die ruandische Zentralbank hat eine Lockerung der Rückzahlungsbedingungen von Bankkrediten für vom Co-
ronavirus betroffene Unternehmen und Einzelpersonen angekündigt. Rund 50 Millionen Euro werden auch für
Geschäftsbanken freigegeben, die zusätzliche Liquidität benötigen würden. Die Rückzahlungsbedingungen für
betroffene Kreditnehmer wurden ebenfalls gelockert. Um die Übertragung des Virus durch den Geldwechsel so
weit wie möglich zu vermeiden, haben die Behörden auch alle Gebühren für digitale Transaktionen aufgehoben.

                              Kenia
Kenia hat bis zum 13.04.2020 wenige Fälle von COVID-19 gemeldet. Die Regierung hat eine Reihe von Eindäm-
mungsmaßnahmen ergriffen, darunter soziale Distanzierung und die Schließung der meisten nicht unbedingt
notwendigen sozialen Räume für Versammlungen und die Aussetzung internationaler Flüge (mit Ausnahme
von Frachtflügen). Die kenianische Regierung hat aus Sorge vor dem Coronavirus angekündigt bis auf weiteres
alle internationalen Veranstaltungen und Treffen abzusagen.

Das Virus ist nicht das einzige, das seinen Weg von China nach Afrika gefunden hat, auch gefrorener Fisch.
Seit Jahren schon entscheiden sich die Verbraucher in Kenia für gefrorenen Fisch aufgrund des Preises
und der Bequemlichkeit. Allerdings wurde die Einfuhr gefrorener chinesischer Produkte in Kenia wegen der
Epidemie ausgesetzt. Dies ist momentan ein gutes Geschäft für die kenianischen Kleinfischer, die Kunden
zurückkehren sehen, die hungrig nach frischem kenianischem Fisch sind, und jetzt werden im Land Rekord-
umsätze verzeichnet.

Die Regierung hat Mittel für zusätzliche Gesundheitsausgaben vorgesehen, darunter eine verbesserte Aus-
rüstung und Versorgung. Die Regierung hat auch Mittel zur Beschleunigung der Zahlungen bestehender Ver-
pflichtungen vorgesehen, um den Cashflow für Unternehmen während der Krise aufrechtzuerhalten. Angesichts
der geringeren Einnahmen aufgrund der rückläufigen Wirtschaftstätigkeit, arbeitet die Regierung derzeit ein
Hilfspaket für die Wirtschaft.

Am 24. März senkte die Zentralbank von Kenia (CBK) ihren Leitzinssatz, erhöhte die maximale Laufzeit von
Rückkaufvereinbarungen von 28 auf 91 Tage und kündigte den Banken Flexibilität bei der Kreditklassifizierung
an. Die CBK hat die Banken auch dazu ermutigt, die Kreditbedingungen der Kreditnehmer auf der Grundlage
der pandemiebedingten Umstände flexibler zu gestalten und die Senkung der Gebühren für mobile Geldtrans-
aktionen zu fördern, um die Verwendung von Bargeld zu verhindern.

                              Tansania
Tansania setzt bei der Bekämpfung der Ausbreitung des Corona-Virus ebenfalls auf Einreisekontrollen und
Einreisesperren. Für Einreisende nach Tansania (Festland) und Sansibar gelten aufgrund der weltweiten Ver-
breitung der Atemwegserkrankung COVID-19 folgende Regelungen: das Verbot aller öffentlichen Versammlun-
gen (mit Ausnahme des Gottesdienstes). Schulen und andere Ausbildungseinrichtungen wurden geschlossen.
Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen werden an allen Einreisepunkten durchgeführt, und Reisende, die aus
Hochrisikoländern einreisen, wurden dazu verpflichtet seit dem 6. April 2020, die Quarantäne zwingend in der
Studentenunterkunft in der Universität Daressalam zu verbringen. Einreisende werden direkt vom Flughafen
zu dieser Unterkunft gebracht.

Die Regierung von Tansania hatte die Präventiv- und Testmaßnahmen zu dem Coronavirus verstärkt und auch
verfügbaren Ressourcen zur Bekämpfung der Pandemie eingesetzt. Die Regierung hatte die Testeinrichtungen

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im ganzen Land ausgebaut und in sieben Regionen in Mwanza, Tanga, Küste, Dodoma, Kigoma, Mbeya und
     Morogoro neue Labors eingerichtet.

     Der Reaktionsplan der Regierung sieht Ausgaben für die Gesundheitsversorgung und gezielte Sozialhilfepro-
     gramme vor. Dazu gehört die Einstellung von zusätzlichen Mitarbeitern im Gesundheitswesen. Darüber hinaus
     werden Steuererleichterungen für die Einfuhr lebensnotwendiger Güter zur Bewältigung und Eindämmung der
     Pandemie gewährt. Es wurde ein Rahmen für die Notfall-Liquiditätshilfe eingeführt, um Banken im Falle einer
     Verschlechterung der Liquiditätsbedingungen zu unterstützen. Um kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
     zu unterstützen, werden Geschäftsbanken und Mikrofinanzinstitutionen KMU-Kredite umstrukturieren und ein
     Moratorium für ihren Schuldendienst gewähren.

     Südliches Afrika

     Corona-Krise: die wirtschaftliche Lage in den Ländern des südlichen Afrikas ist stabil. Bild von SCAPIN auf Pixabay

                                Südafrika
     Die Regierung hat den nationalen Katastrophenzustand erklärt und bis mindestens 16. April 2020 gilt zur Ein-
     dämmung der Verbreitung des Corona-Virus in Südafrika eine landesweite Ausgangssperre. Während dieser
     Zeit darf die Unterkunft nur zu dringend erforderlichen Anlässen verlassen werden. Der landesweite Lockdown
     beinhaltet ebenfalls die Schließung aller Landgrenzen und Flughäfen und grundsätzlich auch die Schließung
     von Hotels.

     Die Regierung hat ein Solidaritätsfonds eingerichtet, der mit Hilfe von privaten Beiträgen, einschließlich inter-
     nationaler Spenden zur Eingrenzung des Corona-Virus und zur Behandlung von Erkrankten, finanziert wird.
     Die südafrikanischen Milliardärs Familien Rupert und Oppenheimer haben jeweils 1 Milliarde Rand (circa 65
     Millionen Euro) zur Unterstützung kleiner Unternehmen zugesagt.

     Die Regierung wird Unternehmen, die sich in einer Notlage befinden, durch den Arbeitslosenversicherungs-
     fonds und spezielle Fonds unterstützen. Im Rahmen des Budgets erhalten Arbeitnehmer mit einem Einkom-
     men unter einer bestimmten Schwelle während der nächsten vier Monate eine kleine monatliche Zahlung. Es
     werden Mittel zur Verfügung stehen, um KMUs in Not zu unterstützen, vor allem in den Bereichen Tourismus
     und Gastgewerbe. Ein Sicherheitsnetz wird geschafft, um Menschen im informellen Sektor zu unterstützen.

     An den Steuermaßnahmen wird die Finanzverwaltung die Rückerstattungen und Steuergutschriften beschleuni-
     gen, um den KMU die Möglichkeit zu geben, bestimmte Steuerschulden aufzuschieben. Die Regierung arbeitet
     an zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen, die dem Parlament vorgelegt werden sollen.

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Am 20. März kündigte die südafrikanische Zentralbank (South African Reserve Bank, SARB) Maßnahmen zur
Lockerung der Liquiditätsbedingungen an: unter anderen die Senkung des Leitzins, die Senkung der Ober- und
Untergrenze der ständigen Fazilität. Am 23. März kündigte die Regierung die Einführung eines einheitlichen
Ansatzes an, der es den Banken ermöglichen soll, den Kreditnehmern Schuldenerleichterungen zu gewähren.
Die Entwicklungsbank Industrial Development Corporation stellt 3 Milliarden Rand (168 Millionen Euro) für die
Finanzierung von Unternehmen bereit. Weitere Gelder vom Ministerium für Tourismus (17 Millionen Euro) und
Ministerium für kleinere und mittlere Unternehmen (28 Millionen Euro).

                              Botswana
In Botswana hat die Regierung Maßnahmen gegen das Coronavirus ergriffen. So werden alle Passagiere
jeglicher Art, die aus Gebieten kommen, in denen das Virus vorhanden ist, systematisch untersucht und 14
Tage lang in Selbstisolierung versetzt. Während dieser gesamten Zeit werden sie täglich von einem Team von
Ärzten überwacht.

Die Regierung von Botswana wird einen Lohnzuschuss gewähren, um Unternehmen dabei zu unterstützen,
während der Coronavirus-Pandemie Mitarbeiter zu behalten. Während der Notlage werden durch die Regierung
weiterhin Getreide- und Treibstoffreserven, Wasser und medizinische Versorgung bereitstellt. Das vorgesehene
Budget für die Bekämpfung des COVID-19 betrug ca. 2,5 Millionen Euro, von denen ca. 1,7 Millionen Euro bereits
ausgegeben wurden. Die Behörden aktualisieren diesen Plan und rechnen mit einer Erhöhung der Ausgaben
auf etwa 38,5 Millionen Euro.

                              Mosambik
Wie auch in den anderen Afrikanischen Ländern, umfassen die Sicherheitsmaßnahmen in Mosambik zu CO-
VID-19 Einreisekontrollen, ausgeweitete Gesundheitsprüfungen und Einreisesperren. Die mosambikanischen
Behörden riefen am 1. April den Ausnahmezustand aus, der von restriktiven Maßnahmen begleitet wurde:
‚ Obligatorische Quarantäne für alle Reisenden;
‚ Beschränkungen für die Einreise von Personen an den Luft- und Hafengrenzen. Die Landgrenzen mit Süd-
  afrika sind geschlossen (mit Ausnahme von Ressano Garcia für Waren), ebenso wie die mit dem Königreich
  Eswatini (mit Ausnahme der Einwohner und Staatsangehörigen Swasilands);
‚ Beschränkung der Bewegungsfreiheit innerhalb des Territoriums;
‚ Für die Dauer des Ausnahmezustandes (bis zum 30. April 2020.) werden keine mosambikanischen Einreise-
  visa mehr ausgestellt. Die bis dato ausgestellte Visen verlieren ihre Gültigkeit.

Die Regierung hat die Budgetzuweisung für das Gesundheitswesen von etwa 0,3 Prozent des BIP erhöht.
Darüber hinaus bittet die Regierung ihre Partner um 700 Millionen US-Dollar, um bei der Bewältigung der Aus-
wirkungen der Pandemie zu helfen.

Die Zentralbank von Mosambik (Die Banco de Moçambique, BM) senkt am 16. März die Mindestreserveanfor-
derungen sowohl für Fremdwährungs- als auch für Inlandswährungseinlagen, um die Liquiditätsbedingungen
zu erleichtern. Am 22. März kündigte die BM Maßnahmen zur Stützung der Finanzmärkte und zur Förderung
einer umsichtigen Kreditumstrukturierung durch die Zentralbank an. Zum Beispiel Senkung der Gebühren und
Entgelte für digitale Transaktionen über Geschäftsbanken und Mobile Banking für einen Zeitraum von drei
Monaten und der Verzicht auf spezifische Bestimmungen für Fremdwährungsdarlehen bis zum 31. Dezember.

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Zentralafrika

     Die EU will eine engere Kooperation mit Afrika im Kampf gegen Coronakrise                 (Foto: EU/Etienne Ansotte)

                             Gabun
     Wie mehrere afrikanische Länder hat Gabun strenge Maßnahmen angekündigt, um die Ausbreitung von CO-
     VID-19 auf seinem Territorium zu verhindern. Die gabunischen Behörden haben einschließlich der Schließung
     von Schulen bis auf weiteres, der Aussetzung von Touristenvisa für von der Pandemie betroffene Gebiete und
     allen aus China kommenden Personen die Einreise in ihr Land verboten. „Angesichts der Ausbreitung dieser
     Epidemie über das Epizentrum hinaus hat die Regierung beschlossen, das Überwachungsniveau anzuheben
     und den Zugang zum Staatsgebiet für alle aus China kommenden Passagiere bis auf weiteres auszusetzen“,
     heißt es in einer Regierungsmitteilung.

     Die gabunische Regierung hat einen Fonds im Wert von 250 Milliarden CFA-Francs (mehr als 381 Millionen Euro)
     aufgestellt. Dieser Plan zielt darauf ab, Unternehmen in Liquiditätsschwierigkeiten durch ein Notfallfonds zu
     helfen. Unternehmen, die ihren Betrieb eingestellt haben oder sich wegen des Coronavirus in Schwierigkeiten
     befinden, profitieren von einem Moratorium für die Rückzahlung ihrer Bankschulden, ohne Strafe. Steuernach-
     lässe werden auch Unternehmen gewährt, die Arbeitsplätze erhalten. Für kleine und mittlere Unternehmen
     werden die Quellensteuer und die Patente um die Hälfte reduziert. Diese Unterstützung betrifft auch gabunische
     Haushalte. So erhalten entlassene Arbeitnehmer eine Zulage in Höhe von 50 bis 70% ihres Bruttogehalts.

                                Kamerun

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Auch in Kamerun umfassen die Sicherheitsmaßnahmen Einreisekontrollen und -sperren, sowie Gesundheits-
prüfungen, um die weitere Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Am 18. März 2020 hat Kamerun seine
Landesgrenzen geschlossen. Die Einreise per Flugzeug, Schiff oder Fahrzeug ist seit dem 18. März 2020 nicht
mehr möglich. Ausnahmen bestehen für die Einfuhr von Versorgungsgütern. Visa für die Einreise nach Kamerun
werden bis auf weiteres nicht mehr erteilt. Reisen innerhalb des Landes werden durch die Maßnahmen der
kamerunischen Regierung weitgehend untersagt.

Ab Montag, dem 13. April 2020 werden Verstärkung der Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen als Zeichen
der Reaktion gegen das Coronavirus eingeführt, unter anderen die allgemeine Einführung des Tragens von
Masken im öffentlichen Raum; die lokale Herstellung von Medikamenten, Screening-Tests, Schutzmasken und
hydroalkoholischen Gelen; die Fortsetzung der wesentlichen wirtschaftlichen Aktivitäten; die systematische
Bestrafung aller Verstöße gegen die geltenden Restriktionsmaßnahmen.

Die Regierung sieht Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus und der Auswirkungen auf das
Wachstum vor. Die Behörden sehen vor, dass die COVID-19-bezogenen Gesundheitsausgaben in den nächsten
drei Monaten 6,5 Milliarden CFAF (11 Millionen US-Dollar) erreichen werden. Außerdem plant die Regierung,
das Niveau der Ölproduktion und der Investitionen aufrechtzuerhalten, um das Wachstum zu schützen. Am
24. März 2020 kündigte die Zentralafrikanische Zentralbank (BEAC) an, dass sie seine wichtigsten Absorp-
tionsgeschäfte auf dem Geldmarkt aussetzen wird, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die
Bankenliquidität in der CEMAC Regionen besser einschätzen zu können.

Die Arbeitgeberbewegung Unternehmen Kameruns (ECAM), Partner von Mittelstandsallianz Afrika des BVMW,
schlägt der Regierung vor, einen Garantiefonds für kleine und mittlere Unternehmen einzurichten, der sowohl
finanzielle als auch steuerliche Maßnahmen zur Unterstützung dieser Unternehmen, die mehr als 90% des ka-
merunischen Wirtschaftsstruktur ausmachen und mehr als 35% des Beitrags zum BIP (Bruttoinlandsprodukt)
ausmachen.

                              Demokratische Republik Kongo
Aufgrund der Ausbreitung der COVID-19 hat der Staatspräsident am Abend des 24. März 2020 den nationalen
Notstand ausgerufen. Die Regierung kündigt zunächst für 30 Tage eine Aussetzung aller Flüge, sowohl national
als auch international. Die Demokratische Republik Kongo schließt seine Grenze für Personenverkehr. In der
Hauptstadt sind sämtliche Restaurants, Schulen und Universitäten geschlossen, sowie Menschenansamm-
lungen verboten.

Als Reaktion auf das Coronavirus hat die kongolesische Regierung beschlossen, für einen Zeitraum von sechs
Monaten alle Steuern, Zölle, Abgaben und Gebühren auf die Einfuhr und den Verkauf von Vorleistungen und
Arzneimitteln sowie medizinische Materialien und Geräte zu befreien und die derzeit im Zoll befindlichen
Vorleistungen und Arzneimittel dringend zu beseitigen. Außerdem beschloss sie ferner, die Anwendung von
Sanktionen bei Verzögerung der Zollabfertigung von Waren und Gütern für einen Zeitraum von drei Monaten,
auszusetzen.

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Zusätzlich zu diesen ersten Maßnahmen setzte die Regierung für einen Zeitraum von drei Monaten aus:
     die Zahlung von Steuern auf die von den Unternehmen zu zahlenden Mieteinnahmen; die Unterstützung der
     Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit durch eine Nullsatzfinanzierung aus dem Fonds zur Förderung der
     Industrie (FPI); die Aussetzung bestimmter steuerlicher, fiskalischer und wirtschaftlicher Kontrollmissionen
     in den Unternehmen. Schließlich ist der Zugang zu Wasser und Strom für zwei Monate kostenlos.

     Wichtige Links und
     BVMW Ansprechpartner
     Im Folgenden finden Sie wichtige und nützliche Links, die Sie über die letzten Entwicklungen in den einzelnen
     Ländern informieren sowie Ansprechpartner des BVMW:

     Corona global
     Spiegel Politik: Wie gut ist Afrika vorbereitet?       https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-
                                                            virus-wie-gut-ist-afrika-vorbereitet-a-5c7a1084-
                                                            de12-4df8-b147-8fadb722e748
     Auswärtiges Amt: Länderübersicht                       https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpoli-
                                                            tik/laender/
     BDI: Coronakrise – Internationale Lage                 https://bdi.eu/spezial/corona/#/artikel/news/coro-
                                                            nakrise-internationale-lage/
     BMWi: Informationen und Unterstützung für Unter-       https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/coro-
     nehmen                                                 navirus.html
     DIHK: Corona-Krise                                     https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/coro-
                                                            navirus
     GTAI: Coronavirus – wirtschaftliche Auswirkungen       https://www.gtai.de/gtai-de/trade/specials/corona-
     auf Auslandsmärkten                                    virus-weltweit
     MOODY´S: Coronavirus Effects                           https://www.moodys.com/newsandevents/topics/
                                                            Coronavirus-Effects-007054
     Jeuneafrique: Coronavirus – les dernières infos        https://www.jeuneafrique.com/913133/economie/
     économiques africaines                                 coronavirus-les-dernieres-infos-economiques-af-
                                                            ricaines/
     Capital Wirtschaft-Politik: Von Ebola lernen – Afri-   https://www.capital.de/wirtschaft-politik/von-ebo-
     ka und das Coronavirus                                 la-lernen-afrika-und-das-coronavirus
     International Monetary Fund (IMF):                     https://www.imf.org/external/index.htm
     Policy Responses to COVID-19
     VMH: Karte zum Coronavirus                             https://google.com/covid19-map/?hl=de
     Tv5monde: Coronavirus en Afrique – quelles con-        https://information.tv5monde.com/afrique/corona-
     séquences économiques ?                                virus-en-afrique-quelles-consequences-economi-
                                                            ques-352122
     Tv5monde: Coronavirus en Afrique – quels sont les      https://information.tv5monde.com/afrique/co-
     pays impactés ?                                        ronavirus-en-afrique-quels-sont-les-pays-impac-
                                                            tes-350968
     BBC News: Coronavirus – African news updates           https://www.bbc.com/news/live/world-afri-
                                                            ca-47639452

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Deutsche Auslandsvertretungen in Afrika
Deutsche Botschaft in Ägypten                                  https://kairo.diplo.de/eg-de
Deutsche Botschaft in Äthiopien                                https://addis-abeba.diplo.de/et-de
Deutsche Botschaft in Botswana                                 https://gaborone.diplo.de/bw-de
Deutsche Botschaft in Burkina Faso                             https://ouagadougou.diplo.de/bf-de
Deutsche Botschaft in der                                      https://kinshasa.diplo.de/cd-de
Demokratischen Republik Kongo
Deutsche Botschaft in Elfenbeinküste                           https://abidjan.diplo.de/de
Deutsche Botschaft in Ghana                                    https://accra.diplo.de/gh-de
Deutsche Botschaft in Kamerun                                  https://jaunde.diplo.de/
Deutsche Botschaft in Kenia                                    https://nairobi.diplo.de/ke-de
Deutsche Botschaft in Mosambik                                 https://maputo.diplo.de/
Deutsche Botschaft in Mauritius                                https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/
                                                               laender/mauritius-node/mauritius/206982
Deutsche Botschaft in Marokko                                  https://rabat.diplo.de/ma-de
Deutsche Botschaft in Nigeria                                  https://nigeria.diplo.de/ng-de
Deutsche Botschaft in Ruanda                                   https://kigali.diplo.de/rw-de
Deutsche Botschaft in Senegal                                  https://dakar.diplo.de/sn-de
Deutsche Botschaft in Südafrika                                https://southafrica.diplo.de/sa-de
Deutsche Botschaft in Tansania                                 https://daressalam.diplo.de/tz-de
Deutsche Botschaft in Togo                                     https://lome.diplo.de/tg-de
Deutsche Botschaft in Tunesien                                 https://tunis.diplo.de/

                                                                                     Bild von Hank Williams auf Pixabay

© Der Mittelstand. BVMW April 2020. Alle Rechte vorbehalten.                                                              17
BVMW Auslandsrepräsentanten in Afrika
                    CEMAC-Länder
                    Herr Joseph Lwanga Nguefack-Sonkoue
                    Email: Joseph.Sonkoue@bvmw.de
                    sonkoue@afriboom.com

                    Kenia, Mauritius, Ruanda
                    Herr Torsten Töllner
                    Email: Torsten.toellner@bvmw.de
                    t.toellner@sc-consult.com

                    Nigeria, Tansania, Ghana
                    Herr Marc-Peter Zander
                    Email: marc.zander@africon.de
                    marc-peter.zander@bvmw.de

                    Marokko
                    Herr Rachid Eddouks
                    Email: marokko@bvmw.de
                    reddouks@eamconsulting.de

                    Elfenbeinküste und andere frankophone Länder
                    Herr Madi Ouedraogo
                    Email: elfenbeinkueste@bvmwonline.com

     Unsere Partnerverbände in Afrika
     Die Industrie- und Handelskammer von Côte          http://www.cci.ci/3.0/component/content/catego-
     d‘Ivoire (CCI- CÔTE D’IVOIRE) – Elfenbeinküste     ry/145-la-cci-ci
     Apix-S.A. – Senegal                                https://investinsenegal.com/
     Economic Develoment Board (EDB) – Mauritius        https://www.edbmauritius.org/
     Sekondi Takoradi Chamber of Commerce               https://www.ghanachamber.org/index.php/contact-
     and Industry (STCCI) – Ghana                       us/4-sekondi-takoradi-chamber
     The Tanzania Chamber of Commerce, Industry         http://www.tccia.com/tccia/
     and Agriculture (TCCIA) – Tansania
     Der Wirtschaftsrat von Senegal (CDES)              https://de.linkedin.com/company/cdes-conseil-des-
                                                        entreprises-du-s%C3%A9n%C3%A9gal-
     CONECT - Konföderation der                         https://www.conect.org.tn/fr/
     Unternehmensbürger Tunesiens
     Der Allgemeine Unternehmensverband von             https://cgeci.com/
     Côte d‘Ivoire (CGECI) – Elfenbeinküste
     Die Arbeitgeberbewegung Unternehmen                http://patronat-ecam.cm/en/
     Kameruns (ECAM)
     Pan African Chamber of Commerce and                https://www.thehagueinstituteforglobaljustice.org/
     Industrie (PACCI) – Äthopien                       partners/pacci/
     Die Industrie- und Handelskammer von               http://www.ccit.tg/
     Togo (CCIT)

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Die Mittelstandsallianz Afrika veranstaltet ein Webinar am 12 Mai 2020 von 16 Uhr bis 17 Uhr.
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Zum BVMW
‚ Der BVMW vertritt im Rahmen seiner Mittelstandsallianz die Interessen von über 900.000 Mitgliedern
‚ Die rund 300 BVMW-Repräsentanten vor Ort verfügen über circa 800.000 direkte Unternehmerkontakte im Jahr
‚ Mehr als 2.000 Veranstaltungen im Jahr, wie z.B. Roadshows, Workshops, Seminare (u.a. Veranstaltungsreihe
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‚ Bundeswirtschaftssenat (circa 200 herausragende Unternehmerpersönlichkeiten, darunter zahlreiche Welt-
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Mittelständische Unternehmen
‚   Sind 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Betriebe
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Geschäftsführerin der Mittelstandsallianz Afrika                              Titelbild von jozuadouglas auf Pixabay

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