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Liebe Kundinnen und Kunden der Landeszentrale, sehr geehrte Damen und Herren, zunächst möchte ich Sie auf ein besonderes Programm hinweisen, das das Schwerpunktthema des Senates zu den Jahren 1918/19 im März 2019 weiterführt: ein frauenpolitischer Rundgang zu 100 Jahren Frauenwahlrecht mit dem Titel „Was glaubt Ihr denn, was wir sind? – Her mit dem Frauenwahlrecht“. Parallel dazu wird unsere Arbeit in den kommenden Monaten von unseren Maßnahmen zu den im Mai stattfindenden Europa- und Bezirksversammlungswahlen geprägt sein. Eine seit dem letzten Frühsommer tagende und von der Landeszentrale initiierte Wahl-AG aus Bürgerschaftskanzlei, Senatskanzlei, Info- Point Europa, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), Landeswahlamt, Bezirken, Jugendinformationszentrum und weiteren Institutionen hat dazu eine große Vielfalt an Angeboten erarbeitet. Es sei etwa verwiesen auf das ab sofort vorliegende Publikationsangebot sowie auf den am 3. Mai 2019 startenden „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“, der durch die Stadt touren wird. Buchungen werden schon jetzt von unserem Partner, dem Info-Point Europa, entgegengenommen. Die Zeitspanne ist kurz: Bewerben Sie sich jetzt, liebe Lehrerinnen und Lehrer! Fortlaufend werden wir Planspiele und weiteres Infomaterial zu den Wahlen veröffentlichen; unsere Website gibt darüber jeweils aktuelle Auskunft. Dem dringenden Bedarf, eine vertiefte Debatte um die grundsätzlichen Fragen von Demokratie und Extremismen zu unterstützen, kommen wir mit zwei großen Veranstaltungsreihen nach: Bereits im November letzten Jahres war der Auftakt von „Antisemitismus im 21. Jahrhundert – was kann man dagegen tun?“; die Reihe wird nun fortgesetzt. Neu im Programm sind die Vorträge und Diskussionen unter dem Titel „Über aktuelle Gefährdungen der Demokratie“, die am 27. März starten. Beide Reihen werden im Jahr 2020 fortgesetzt und kurzfristig 2 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
hinzukommende Veranstaltungen werden auf unserer Website annonciert. Hinzu kommen neue Publikationen in unserem Infoladen, die wir auch durch eigene Angebote begleiten, anregen und fördern werden. Der März 2019 setzt außerdem aus Anlass des 80. Jahrestages des deutschen Überfalles auf Polen den Startpunkt für eine Reihe, die mit einem von Jugendlichen mitgestalteten Hörspiel beginnen und im August/September 2019 mit einer Ausstellung zur „Aktion Reinhardt“ und einem Begleitprogramm abgeschlossen werden wird. Besuchen Sie unsere Veranstaltungen und seien Sie neugierig auf die Publikationen im Infoladen – Sie sind herzlich eingeladen! Das Team der Landeszentrale berät sie gern. Ihre Dr. Sabine Bamberger-Stemmann Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung noch bis Sa., 16. März 2019 „Negative/Scans“ – Ausstellung chinesischer Kunstwerke zum 30. Jahrestag der gewaltsamen Niederschlagung der Studentenbewegung im Juni 1989 Ausstellung mit Begleitveranstaltung Zentralbibliothek, Hamburger Öffentliche Bücherhallen, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg, es gelten die Öffnungszeiten der Bibliothek Der Eintritt ist frei. Anlässlich des 30. Jahrestags der Niederschlagung der Pekinger Studentenbewegung im Jahr 1989 wird eine Ausstellung chinesischer Kunst zum Thema gezeigt. Informationen März / April 2019 3
Die Exposition wird von einer Veranstaltung flankiert, die ebenfalls in der Zentralbibliothek stattfindet: Do., 14. März 2019, 18 Uhr Die politische Ikonografie der Pekinger Studentenbewegung von 1989 in chinesischen und westlichen Bildmedien Bernd Spyra wird während seines Vortrags über die Bedeutung des Platzes des Himmlischen Friedens in der politischen Symbolik der VR China referieren und die unterschiedliche Darstellung der Studentendemonstrationen auf diesem Platz in Presseerzeugnissen jener Zeit analysieren. Veranstalter der Ausstellung und des Themenabends sind die Hamburger Sinologische Gesellschaft e.V., die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg. Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann ab Sa., 16. März 2019 „Was glaubt Ihr denn, was wir sind? – Her mit dem Frauenwahlrecht“ Szenische Rundgänge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht Beginn jeweils um 11 Uhr Treffpunkt auf der Moorweide, Ecke Heimhuder Straße / Tesdorpfstraße, 20148 Hamburg Tickets je 12 Euro Der von Dr. Rita Bake neu konzipierte und getextete szenische Rundgang führt die Teilnehmenden durch Hamburgs Stadtteil Harvestehude und erweckt an 10 Stationen Protagonistinnen aus über 100 Jahren Frauenwahlrechtsgeschichte zu neuem Leben. 4 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Der zweieinhalbstündige Spaziergang erstreckt sich vom Treffpunkt auf der Moorweide bis hin zur finalen Szene auf der Sophienterrasse. Die von Herma Koehn und Hanka Schmidt gespielten Szenen aus Vergangenheit und Gegenwart machen die Errungenschaft des Frauenwahlrechts unverwechselbar und eindringlich erlebbar. Zwischen den einzelnen Darstellungen moderiert und ergänzt Dr. Rita Bake die Rundgänge mit historischen Hintergründen und Anekdoten. Das Ohnsorg-Theater stellt die Kostüme und Accessoires für dieses besondere Erlebnis zur Verfügung. Rundgangstermine; Beginn jeweils um 11 Uhr Samstag, 16. März 2019 Sonntag, 05., 12., 19. und 26. Mai 2019 Donnerstag, 30. Mai 2019 Sonntag, 02., 16., 23. und 30. Juni 2019 Tickets liegen während der Öffnungszeiten im Infoladen für je 12 Euro zur Abholung gegen Barzahlung bereit. Reservierungen oder Versand der Karten sind nicht möglich. Nähere Informationen zum Angebot sind auch auf unserer Homepage abrufbar. Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann So., 17. März 2019 „Als Soldaten Mörder wurden“ Letzter Teil der Filmreihe „Die Rückkehr der Täter“ Eine Archäologie der Nazi- und der Nachkriegszeit Filmvorführung mit Diskussion 11 Uhr, Abaton Kino, Allende-Platz 3 / Grindelhof, 20146 Hamburg Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro Informationen März / April 2019 5
In seiner Archäologie der Nazi- und der Nachkriegszeit präsentiert Hannes Heer einen kritischen Rückblick auf die Geschichte und Gegenwart der deutschen Erinnerungskultur. Seine These einer „Rückkehr der Täter“ nach 1945 wird untermauert durch acht Werke seines filmischen Schaffens, die seit Ende 2018 gezeigt werden. Heer, Jahrgang 1941, war nach dem Studium der Geschichte und Literatur Rundfunkautor, Regisseur, Kurator der Ausstellungen „Verbrechen der Wehrmacht“ und „Die Vertreibung der Juden aus der Oper 1933 bis 1945“. Der Träger der Carl-von-Ossietzky- Medaille ist Autor zahlreicher Publikationen zu Wehrmacht, Krieg und Erinnerung. Die Filmreihe wird gemeinsam unterstützt von der Evangelischen Akademie der Nordkirche, der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft und der Landeszentrale. Im Rahmen eines Podiums wird Dr. Jens Hüttmann, stellvertretender Direktor der Landeszentrale, über eigene geschichtspolitische Erfahrungen mit der ersten Wehrmachtsausstellung und ihrer Präsentation im März 1998 in Dresden sprechen. Der Flyer zur Filmreihe kann über die Homepage der Landeszentrale für politische Bildung heruntergeladen werden. Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann Do., 21. März 2019 Migrationsgesellschaft im Spiegel des Justizvollzugs – wie gelingt Resozialisierung? Geschlossener Fachtag 9 Uhr – 16.30 Uhr, Patriotische Gesellschaft, Reimarus-Saal, Trostbrücke 6, 20457 Hamburg Der Eintritt ist frei. Voranmeldung ist erforderlich. 6 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Die gesamte Gesellschaft wie auch der Justizvollzug sehen sich infolge eines steigenden Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund heute wieder verstärkt Fragen zum Umgang mit Diversität ausgesetzt. Um diese noch aktiver ins Bewusstsein und den Mittelpunkt einer Diskussion zu rücken, wird in Kooperation mit der Justizbehörde ein übergreifender Austausch zum Thema ermöglicht. Eingeladen sind daher sowohl Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Justiz, Sozial-, Bildungs- und Sicherheitsbehörden, als auch zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure sowie Organisationen, Forscherinnen und Forscher und andere Expertinnen und Experten, die sich mit verwandten Themen auseinandersetzen. Fachleute der einzelnen Themenbereiche führen jeweils in die Veranstaltungsteile ein, bevor Praktikerinnen und Praktiker aus den entsprechenden Arbeitsbereichen des Vollzugs diese Beiträge mit ihren Erfahrungen und Perspektiven anreichern, um im Anschluss unter Einbeziehung der Gäste eine produktive Diskussion zwischen allen Beteiligten anzuregen. Anmeldungen bitte bis 13. März 2019 unter Angabe Ihrer Referenzen an Sarah Calhau Felix, E-Mail: sarah.calhaufelix@justiz.hamburg.de Verantwortlich: Abut Can Mo., 25. März 2019 Unvollendete Dekolonialisierung Dimensionen deutscher Verantwortung Tagung 14.30 Uhr – 21.30 Uhr, Palais Esplanade, Esplanade 15, 20354 Hamburg Die Teilnahme ist kostenlos. Voranmeldung ist erforderlich. Informationen März / April 2019 7
Frankreich will seinen früheren Kolonien Kunstschätze zurückgeben. Deutschland hingegen ringt nach wie vor damit, die Verantwortung für den ersten Völkermord in Afrika zu übernehmen. Warum tun wir uns mit unserer Kolonialvergangenheit so schwer? Und welche Folgen müsste eine ernsthafte Aufarbeitung nach sich ziehen – politisch, wirtschaftlich, mental und museal? Während in Hamburg der Kolonialismus einst den Wohlstand mehrte, existieren gegenwärtig auch erste bemerkenswerte Ansätze zu einer selbstkritischen Neuorientierung: An der Universität wurde eine Forschungsstelle eingerichtet, das Völkerkundemuseum wurde umbenannt und der Senat bat die Nachkommen der Herero und Nama um Vergebung für den im heutigen Namibia begangenen Völkermord. Zuletzt hat die Debatte über Kolonialismus so sehr an Fahrt gewonnen, dass lange festgefügte Positionen ins Wanken geraten sind und plötzlich ihr Gegenteil möglich erscheint. War es bis vor kurzem noch völlig undenkbar, dass auch deutsche Museen auf Kunstschätze verzichten sollen, die seit über einem Jahrhundert in ihrem Depot liegen, so ist das plötzlich ein reales Szenario. Nicht nur in Berlin, wo Ende des Jahres das Humboldt-Forum eröffnet werden soll. Wie verträgt sich aber Sammlerstolz mit der Einsicht, dass Kolonialismus historisch gesehen ein Verbrechen war und ist? Wie wird überhaupt in den Staaten und Gesellschaften Afrikas die neue Diskussion über (Post-) Kolonialismus wahrgenommen? Folgender Programmablauf ist geplant: - 14.30 Uhr Begrüßung und Einführung - 14.45 Uhr Der Diskurs über Deutschlands Kolonialvergangenheit Ein Streifzug von der Weimarer zur Berliner Republik Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Kulturwissenschaftler und Präsident der Bauhaus-Universität Weimar 8 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
- 15.45 Uhr Wie Rassismus aus Wörtern spricht, Sprache und Bewusstsein dekolonisieren Prof. Dr. Susan Arndt, Afrika- und Literaturwissenschaftlerin, Universität Bayreuth - 17.00 Uhr Postkolonial oder neokolonial? Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Afrika und Europa Prof. Dr. Hans-Heinrich Bass, Wirtschaftswissenschaftler, Hochschule Bremen - 17.45 Uhr Museen und Dekolonisierung Die Herausforderungen für Hamburg Impulse und Gespräch mit Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Naturkunde, Hamburg Prof. Dr. Barbara Plankensteiner, Direktorin des Museums am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt, Hamburg - 19.30 Uhr Herausforderung Koloniales Erbe – Deutschlands Verantwortung Podium mit Fabian Mühlthaler, Leiter des Goethe-Instituts Yaoundé (Kamerun) Ruprecht Polenz, Sondergesandter der Bundesregierung für die deutsch-namibischen Beziehungen Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Afrikahistoriker und Leiter der Forschungsstelle „Hamburgs (Post-)Koloniales Erbe“ der Universität Hamburg Konferenzmoderation: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg Jürgen Heilig, Evangelische Akademie der Nordkirche, Hamburg Informationen März / April 2019 9
Anmeldungen bitte an E-Mail: hamburg@akademie.nordkirche.de Für die Tagung wird bei der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung die Anerkennung der Tagung als Veranstaltung der politischen Bildung nach §15 des Hamburgischen Bildungsurlaubs-gesetzes beantragt. Eine entsprechende Bescheinigung zur Vorlage beim Arbeitgeber kann auf Anfrage ausgestellt werden. Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Nordkirche in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann Di., 26. März und Di., 30. April 2019 Antisemitismus im 21. Jahrhundert – was kann man dagegen tun? Fortsetzung der Veranstaltungsreihe jeweils 19 Uhr, Tschaikowsky Saal, Tschaikowsky Haus, Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg Der Eintritt ist frei. Antisemitismus ist ein gravierendes Problem der Gegenwart. Das war in der jüngsten Vergangenheit nicht zu übersehen. Jüdinnen und Juden werden auf der Straße attackiert, neue rechte Bewegungen und Parteien fordern ein Ende der „Erinnerungs-diktatur“ und antisemitische Verschwörungstheorien finden immer mehr Verbreitung. Die Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit den Erscheinungsformen der Judenfeindschaft in verschiedenen politischen, weltanschaulichen und religiösen Milieus und stellt zugleich Initiativen und Handlungsmöglichkeiten vor, wie man 10 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
sich gegen Antisemitismus im 21. Jahrhundert engagieren kann. Die Reihe findet in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. Arbeitsgemeinschaft Hamburg, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V. und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt. Di., 26. März 2019 Der besondere Zusammenhang von Antisemitismus und Nationalismus In der Bildungsarbeit begegnen uns selten Jugendliche, die offen judenfeindlich sind. Häufig allerdings zeigt sich die Haltung, dass Jüdinnen und Juden irgendwie "anders als wir" seien. Dass „Andere“ zur Konstruktion eines „Wir“ dienen, zeigt sich ständig. „Die Juden“ im antisemitischen Weltbild aber unterscheiden sich kategorial von allen sonstigen Feindkonstruktionen – wie etwa in der Geschichte Deutschlands die Feindbilder Frankreich oder Russland: „Die Juden“ gelten als „antinational“, als die „Feinde aller Völker“, die jede Nation zersetzen. Dr. Thomas Haury wird an historischen und aktuellen Beispielen verdeutlichen, wie sich Nationalismus und Antisemitismus in der Moderne bedingen. Referent Dr. Thomas Haury, Autor der Studie „Antisemitismus von links. Kommunistische Ideologie, Nationalismus und Antizionismus in der frühen DDR (2002) Moderation: Olaf Kistenmacher, Historiker Di., 30. April 2019 Antisemitismus unter Muslimen – ein besonderes Problem? Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis Judenfeindschaft unter Musliminnen und Muslimen in Deutschland ist ein umstrittenes Thema zwischen extremen Positionen: Einerseits wird das Problem geleugnet, andererseits dient es dazu, Antisemitismus auf „die Fremden“ zu projizieren. In Informationen März / April 2019 11
der pädagogischen Arbeit mit muslimischen Jugendlichen begegnen uns verschiedene Gründe für antisemitische Positionen: fehlende Sachlichkeit bezüglich des Nahostkonflikts, Verschwörungstheorien, Auslegungen des Koran usw. Ahmad Mansour wird erläutern, inwieweit Islamverständnisse dabei eine Rolle spielen und inwieweit die Probleme der Mehrheitsgesellschaft zu berücksichtigen sind, und er wird zeigen, welche Chancen zur pädagogischen Intervention sich gleichwohl bieten. Referent Ahmad Mansour, Psychologe, Geschäftsführer von „Mind prevention: Initiative für Demokratieförderung und Extremismusbekämpfung", Berlin, Autor des Buches „Klartext zur Integration – Gegen falsche Toleranz und Panikmache.“ Moderation: Olaf Kistenmacher, Historiker Weitere Veranstaltungstermine schon zum Vormerken: - Di., 21. Mai 2019 Lernen über den Nahostkonflikt als Prävention von Antisemitismus? Dr. Rosa Fava, Mitarbeiterin der Amadeu-Antonio-Stiftung - Di., 28. Mai 2019 Der (neue?) Antisemitismus in Deutschland und Europa Prof. Dr. Wolfgang Benz, Berlin, Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung) und Prof. Dr. Miriam Rürup (Institut der Geschichte der deutschen Juden) - Do., 06. Juni 2019 Wer hat das Problem: die Mehrheit oder die Minderheiten? Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft Dervis Hizarci, Vorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus Verantwortlich: Abut Can 12 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Mi., 27. März und Mi., 17. April 2019 Über aktuelle Gefährdungen der Demokratie und was wir dagegen tun können Veranstaltungsreihe jeweils 18 Uhr, DGB-Klub, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg BITTE AUSNAHMEN BEACHTEN Der Eintritt ist frei. Demokratie – was geht? Vielfach wird eine Gefährdungsdiagnose gestellt, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Schlagworte aktueller Debatten lauten etwa: Populismus und Extremismus, Migrations- und Legitimationskrise, ökonomische Verwerfungen und soziale Ungleichheiten, Fake News und Verschwörungstheorien (nicht nur im Internet) … Mit Blick auf das 20. Jahrhundert wissen wir, dass Demokratien mit einem Schlag untergehen können, durch Kriege, einen Militärputsch oder eine Revolution. Grundrechte können aber auch schleichend abgebaut und entzogen werden – aus Demokratien werden zunächst illiberale, dann autoritäre Regime. Am Ende dieses Prozesses steht eine Diktatur. Historische Erfahrungen zeigen darüber hinaus, dass demokratische Parteien die Tür für extremistische Parteien öffnen können und manche Bürgerinnen und Bürger erst aufwachen, wenn es zu spät ist. Warum stehen demokratische Institutionen und Prozesse derzeit unter Druck? Woran können wir dies erkennen? Was können wir dagegen tun? Die Jahrestage des Grundgesetzes, der friedlichen Revolution und der deutschen Einheit nimmt die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund Hamburg zum Anlass, in einer Veranstaltungsreihe zentrale politische Fragen der Gegenwart zu diskutieren. Die Reihe wird fortgesetzt. Informationen März / April 2019 13
Mi., 27. März 2019 „Warnsignale aus dem Osten – eine Debatte um die deutsche Demokratie“ Wie steht es um die demokratische Kultur in unserem Land? Hat die traditionelle Rolle repräsentativer Demokratie in Deutschland eine Zukunft oder müssen ganz neue Wege demokratischer Partizipation eingeschlagen werden? Zu diesen drängenden Fragen diskutieren Frank Richter und Albrecht von Lucke. 100 Jahre nach der Novemberrevolution und der Geburt der ersten deutschen Republik wird eine zunehmend erhitzte öffentliche Debatte um die Werte, Ausprägung, die Realitäten und die Gestalt der freiheitlich-demokratischen Grundordnung geführt. Diskussionen haben sich aus den Parlamenten bis weit in die Gesellschaft und auf die Straßen verlagert. Der demokratische Diskurs wird in Randbereichen gedehnt bis zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, die die Grundfesten der Demokratie in Deutschland in Frage stellt. Gern bemüht wird dabei auch wieder die vorgebliche Unterscheidung in die sog., „alten“ und die „neuen“ Bundesländer. Dies geht bis zum Verdacht eines schwächeren demokratischen Konsenses in den östlichen Bundesländern. Nicht zuletzt auch nach den Ereignissen in Chemnitz drängen sich besorgniserregende Fragen auf. Eine gemeinsame Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Referenten • Frank Richter, Bürgerrechtler und ehemaliger Leiter der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Meißen • Albrecht von Lucke, Blätter für deutsche und internationale Politik, Berlin Gesprächsleitung: Birgit Langhammer (NDR info) 14 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Mi., 17. April 2019 Die politische Ökonomie des Populismus Veranstaltungsort: Zentralbibliothek, Hamburger Öffentliche Bücherhallen, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg Alle reden von Populismus, ob von links oder rechts! Aber was ist das eigentlich? Welche unterschiedlichen Ausprägungen dieses Phänomens lassen sich gegenwärtig in Europa beobachten? Dies ist das Thema des neuen Buchs von Prof. Dr. Philip Manow. Gerade in seiner geografischen Verteilung zeige sich der Populismus variantenreich: Während er im Süden Europas linksorientiert sei, dominiere im Norden der Rechtspopulismus. Woran liegt das? Manows Ausgangspunkt bilden die jeweiligen wirtschaftlichen Wachstumsmodelle, die Verfasstheit von Arbeitsmarkt und Sozialstaat. Seine These: Ökonomische und vor allem wohlfahrtsstaatliche Rahmungen bestimmen die unterschiedlichen Ausprägungen des Populismus in den EU- Staaten. Referent • Prof. Dr. Philip Manow, Universität Bremen Weitere Veranstaltungstermine schon zum Vormerken: - Mo., 20. Mai 2019 70 Jahre Grundgesetz Prof. Hans-Jürgen Papier, 2002-2010 Präsident des Bundesverfassungsgerichts Eine Veranstaltung mit dem Förderkreis Mahnmal St. Nicolai Veranstaltungsort: Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Str. 60, 20457 Hamburg - Mo., 27. Mai 2019 Was wäre wenn….die Demokratie abgeschafft wird? Maximilian Steinbeis, Geschäftsführer www.verfassungsblog.de, Mit-Autor von „Mit Rechten reden“ Informationen März / April 2019 15
- Mo., 03. Juni 2019 Bilder sagen gar nichts Dr. Bettina Stangneth, Philosophin und Historikerin, Hamburg - Mi., 19. Juni 2019 Podcast „Die Lage der Nation“ zu Möglichkeiten und Irrwegen von Partizipation in der Demokratie Philip Banse, freier Journalist, Ulf Buermeyer, Jurist und Bürgerrechtler, Berlin Sonderveranstaltung im Rahmen der Demokratiemesse der Landeszentrale für politische Bildung Veranstaltungsort: Patriotische Gesellschaft, Trostbrücke 4, 20457 Hamburg - Do., 22. August 2019 Das Volk - Phoenix oder Wiedergänger? Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann und Dr. Sabine Bamberger-Stemmann Do., 28. März 2019 „Kalavryta“ Live Hörspiel 19 Uhr, Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg Der Eintritt ist frei. Aus Anlass des bevorstehenden 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen am 01. September 1939 beginnt die Landeszentrale mit einer Reihe von Veranstaltungen, die die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, den Holocaust und die Erinnerungskultur daran thematisieren werden. 16 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Jugendliche der Kirchengemeinde St. Johannis-Harvestehude haben unter der Regie von Constantin Gröhn und Lasse-Marc Riek eine akustisch-visuelle Aufführung des Hörspiels „Kalavryta“ erarbeitet. Dieses Projekt thematisiert den Rachefeldzug der Wehrmacht in der Gegend von Kalavryta im Jahr 1943. Deutsche Soldaten ermordeten dort, auf der griechischen Peloponnes, viele hundert Zivilisten ab 14 Jahren. Die Spuren dessen sind bis heute in der Landschaft und im Gedächtnis der Menschen lebendig. Mit ihren Erfahrungen, aber auch einigen politischen Sichtweisen und aktuellen Bezügen kommen beim Hörspiel Jugendliche zu Wort, die im Jahr 2017 zu Gesprächen und zum Besuch des dortigen Museums von Hamburg-Harvestehude nach Kalavryta gereist sind. Klanglandschaften und Augenzeugenberichte führen während der Aufführung die Ereignisse von vor gut 75 Jahren vor Ohren, künstlerisch verstärkt und gebrochen von Projektionen Katrin Bethges. Kalavryta steht stellvertretend für jene NS- Verbrechen, die bei Widerstand als sog. „Vergeltungsaktionen“ vor allem in Ost- und Südosteuropa ein flächendeckendes Instrument der nationalsozialistischen Besatzungs- und Vernichtungspolitik waren. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai und der Kirchengemeinde St. Johannis-Harvestehude. Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann Fr., 12. April 2019 #UHH100 Die Gründungsgeschichte der Universität Hamburg auf der Bühne Szenische Lesung 19 Uhr, Hörsaal A, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg Der Eintritt ist frei. Informationen März / April 2019 17
Anfang 1919. Es ist Revolution in Hamburg. Die Stadt ist im Umbruch. Es wird gekämpft, debattiert und gehungert. Dennoch ist eine der ersten Entscheidungen der neu gewählten Bürgerschaft im März des Jahres die Gründung einer Universität. Bis heute erinnert man gerne an diese erste demokratische Universitätsgründung in Deutschland. Studierende der Fakultät für Geisteswissenschaften haben sich in den vergangenen Semestern die Fragen gestellt, ob die Hamburgerinnen und Hamburger zu jener Zeit keine anderen „Sorgen“ hatten und wie „demokratisch“ diese Universität in ihrer Gründungszeit tatsächlich war. Sie haben sich auf Spurensuche entlang des langen Weges ihrer Entstehung begeben, der bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Sie sind Werner von Melle, Edmund Siemers und Helene Lange begegnet, haben das vehemente Für und Wider in der Presse analysiert und die widersprüchlichen Erinnerungen anlässlich bisheriger Jubiläen untersucht. In einer szenischen Lesung von und mit dem Axensprung- Theater bringen die Studierenden ihre Quellenfunde und Forschungsergebnisse auf die Theaterbühne. Parallel dazu erscheint in der Landeszentrale für politische Bildung ein Begleitband, der anhand zahlreicher historischer Dokumente einen multiperspektivischen Einblick in die Gründungsgeschichte gewährt. Ein Projekt der Universität Hamburg, Arbeitsbereich Public History, Projektleitung Nils Steffen, in Kooperation und mit Förderung der Landeszentrale für politische Bildung. Weitere Informationen: www.geschichte.uni- hamburg.de/arbeitsbereiche/public-history/projekte/uhh- jubilaeum.html Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann 18 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Mo., 15. April 2019 Täterprofile III Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz und in der Zeit nach 1945 Buchvorstellung 19 Uhr, Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 13, 20148 Hamburg Der Eintritt ist frei. „Täterprofile“ – die Biografien der wichtigsten Personen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen Forschungsarbeit. Mit dem nun dritten Band dieser Reihe vervollständigt der Hamburger Hans-Peter de Lorent sein umfassendes Werk. Personenbezogene Notizen und Dokumente der Verantwortlichen der NS-Politik im Hamburger Schulwesen, der Täter, werden ausgewertet. Ziel dabei ist es, zu verstehen und nachzuzeichnen, was die jeweiligen Personen in den zwölf Jahren des „tausendjährigen Reiches“ gemacht haben, wie deren Karriere verlief und wie sie sich nach 1945 erklärten, verteidigten, herausredeten. Das Wirken in den Schulen und in der Ausbildung, in der Schulverwaltung und im Nationalsozialistischen Lehrerbund wird dargestellt. Ebenso die Tatsache, dass Personen nach 1945 wichtige Funktionen in Hamburg übernahmen, die durch ihre Tätigkeit in der NS-Zeit anderswo schwer belastet waren. Die Publikation ist ab 16. April 2019 gegen eine Bereitstellungspauschale von je 3 Euro im Infoladen erhältlich. Referent • Hans-Peter de Lorent, Autor Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann Informationen März / April 2019 19
Do. 25. April 2019 Plan- und Rollenspiele im PGW-Unterricht: Grundlagen, Anwendungen und Tipps & Tricks. Klassenstufen 8-12 Fortbildung für Lehrkräfte zu den Planspielangeboten der Landeszentrale für politische Bildung 16 - 19 Uhr, LI, Felix-Dahn-Straße 3 und Weidenstieg 29, 20354 Hamburg Voranmeldung ist erforderlich. Auf dieser Fortbildung werden die Chancen durch den Einsatz von Plan- und Rollenspielen im PGW-Unterricht vorgestellt und diskutiert. Neben den theoretischen Grundlagen sollen insbesondere konkrete Beispiele im Mittelpunkt stehen. Dazu gehören die Planspiele der Landeszentrale für politische Bildung „Jugend im Bezirk – mitmachen, einmischen, ändern“ (Neuauflage 2019), „Unterbringung von Geflüchteten in Hamburg-Elbstedt“ und ganz neu die „EU-Planspielbox“. Veranstaltungs-Nr.: 1914X1004 / Dozentin: Denise Kroker Kontakt zur Anmeldung: Dr. Helge Schröder https://tis.li-hamburg.de/web/guest/catalog/detail?tspi=45324 oder per E-Mail Mail: Helge.Schroeder@li-hamburg.de Wahl-O-Mat zum Aufkleben Angebot im Vorfeld zur Wahl des Europäischen Parlaments am 26. Mai 2019 In Kooperation mit dem Info-Point Europa holt die Landeszentrale für politische Bildung zur Wahl des Europäischen Parlaments am 26. Mai 2019 für drei Wochen (3. Mai bis 25. Mai 2019) den von der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelten „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“ nach Hamburg. 20 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Der „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“ ist die analoge Variante des digitalen Wahl-O-Mats. Er ist ideal für Jugendgruppen und Schulklassen, denn er lädt zur politischen Diskussion ein. Geschulte Teamerinnen und Teamer leiten die Benutzung des Tools an und werten die Ergebnisse gemeinsam mit den Teilnehmenden aus. So funktioniert der analoge Wahl-O-Mat: Alle Wahl-O-Mat-Thesen zur Europa-Wahl sind auf großen Leinwänden aufgedruckt. Die Nutzerinnen und Nutzer können gemeinsam die Thesen besprechen und ihre Zustimmung oder Ablehnung durch das Aufkleben grüner oder roter Punkte zeigen. Diese Klebepunkte werden von einem Bogen abgezogen, den alle Teilnehmenden erhalten. Am Ende wird der Bogen in einen Scan- Automaten gesteckt, der ein individuelles Abstimmungsergebnis für alle Mitmachenden errechnet und ausgibt: Dieses zeigt die prozentuale Übereinstimmung der eigenen Voten mit den Antworten der Parteien. Anmelden können sich Schulklassen und Jugendgruppen. Pro Gruppe ist ein zeitlicher Umfang von ca. 2:15 Std. (3x 45 Minuten) einzuplanen. Die Auftaktveranstaltung für geladene Gäste zur Vorstellung des Tools findet am 3. Mai in den Räumlichkeiten der Zentralbibliothek am Hühnerposten statt, wo der „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“ von 16:30 Uhr bis 18 Uhr auch für die Hamburger Öffentlichkeit spielbar sein wird. Infos und Terminreservierung für Klassen und Jugendgruppen: Info-Point Europa, Sina Wickemeyer, Tel. (040) 4191 9104 E-Mail: sina.wickemeyer@europa-union-hamburg.de Ansprechpartnerin: Denise Kroker Informationen März / April 2019 21
„Ihr wählt…die Bürgerschaft / …die Bezirksversammlungen" Ringblock für Erstwählerinnen und Erstwähle ab April erhältlich Infoblock für Erstwählerinnen, Erstwähler und Interessierte zu den Aufgaben der Bürgerschaft, den Bezirken und Bezirksversammlungen sowie zu den Wahlen von Bürgerschaft und Bezirksversammlungen erscheint im April in zweiter, aktualisierter Auflage. Klassensätze können im Infoladen kostenlos abgeholt werden. Ein Versand ist nicht möglich. Ansprechpartnerin: Denise Kroker Hamburg wählt! Unterrichtsmaterial zum Thema Wahlen Das von der Hamburger Bürgerschaft, dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie der Landeszentrale für politische Bildung herausgegebene Heft enthält Unterrichtsmaterial - zum Thema Wählen - zu den Wahlen zu den Bezirksversammlungen in Hamburg - zur Wahl zum Europäischen Parlament Klassensätze können im Infoladen kostenlos abgeholt werden. Ein Versand ist nicht möglich. Ansprechpartnerin: Dr. Jens Hüttmann und Denise Kroker 22 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Verflechtungen Koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus Materialien für die Bildungsarbeit (Neuengammer Studienhefte 5) Projektbezogene Bildungsangebote und Ausstellung Die Bildungsmaterialien nehmen anhand ausgewählter Biografien von People of Color Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus in den Blick. Sie setzen damit Impulse für verflechtungsgeschichtliche Ansätze in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit und wollen zu einer rassismuskritischen sowie multiperspektivischen und inklusiven Erinnerungskultur anregen. Das Studienheft 5, herausgegeben von der KZ Gedenkstätte Neuengamme mit der Universität Augsburg und der Universität Hamburg, kann gegen eine Bereitstellungspauschale von je 5 Euro im Infoladen der Landeszentrale abgeholt oder gegen Übernahme der Versandkosten bestellt werden bei: KZ-Gedenkstätte Neuengamme Jean-Dolidier-Weg 75, 22039 Hamburg Tel.: (040) 4281 31500, Fax: (040) 4281 31501 E-Mail: info@kz-gedenkstaette-neuengamme.de Direkter Link zum Bestellformular: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/service/shop/ produkte/ Die Materialien sind als PDF kostenlos herunterladbar von der Website www.verflechtungen- kolonialismusnationalsozialismus.de Projektbezogene Bildungsangebote Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme bietet themenbezogene Studientage und zweitägige Seminare für Jugend- und Erwachsenengruppen sowie drei- bis fünfstündige Fortbildungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit an. Informationen März / April 2019 23
Ausstellung „Verflechtungen. Koloniales und Rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus“ Am Beispiel ausgewählter Biografien von People of Color präsentiert die aus fünf Roll-ups bestehende Ausstellung Auszüge der Bildungsmaterialien. Bei Interesse an einem der Bildungsangebote oder an der Ausleihe der Ausstellung wenden Sie sich bitte an: Dr. Susann Lewerenz, Tel.: (040) 4281 31536 E-Mail: susann.lewerenz@bkm.hamburg.de Projektleitung: KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Leitung: Dr. Oliver von Wrochem; Koordination und Mitarbeit: Dr. Susann Lewerenz) Kooperationspartner: Universität Augsburg (Prof. Dr. Susanne Popp; Mitarbeit: Philipp Bernhard), Universität Hamburg (Prof. Dr. Jürgen Zimmerer; Koordination und Mitarbeit: Cäcilia Maag) Förderung: Das Projekt wurde gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Die Materialien wurden gedruckt unter Beteiligung der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Ansprechpartner: Abut Can Save the Date und Einladung zur Mitwirkung! Mi., 19. – Do., 20. Juni 2019 #WirsindZukunft Demokratiemesse der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg Haus der Patriotischen Gesellschaft, Trostbrücke 4-6, 20457 Hamburg 24 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Die Demokratie in Deutschland steht vor enormen Heraus- forderungen. Welche Konzepte und Projekte verfolgen diejenigen, die in Hamburg Verständnis für politische und gesellschaftliche Prozesse fördern und Menschen zur demokratischen Gestaltung dieser Prozesse motivieren und befähigen wollen? Was interessiert Jugendliche, was wollen sie wissen? Die zweitägige Veranstaltung informiert über die vielfältigen Antworten politischer Jugendbildung in Hamburg und vermittelt Anstöße, um Multiplikatoren, Akteure und Zielgruppen schulischer und außerschulischer Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe Hamburgs miteinander zu vernetzen. Junge Leute werden mit ihren Anliegen, Ideen und Interessen ernst genommen und wirken an der Konzeptentwicklung und Programmplanung im Rahmen eines Jugendbeirats mit. Vorgesehen sind Vorträge und Podiumsdiskussionen mit jüngeren und älteren Wissenschaftlern, Digital-Akteuren wie Influencern und Bloggern, parallele Panels mit Projektvorstellungen, Workshops und Diskussionsangeboten, Planspielen und Ausstellungen, ein Projektmarkt sowie eine öffentliche Abendveranstaltung am ersten Veranstaltungstag. Teilnehmen können zum einen Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren, zum anderen Akteure und Multiplikatoren aus Bildungseinrichtungen, der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und anderen Behörden, der Jugend- und Kulturämter aus den Bezirken, Schulen und Volkshochschulen, Erinnerungs- und Aufarbeitungsinitiativen, Geschichtsvereinen sowie aus der Wissenschaft. Weitere Informationen sind ab Anfang März auf der Internetseite der Landeszentrale für politische Bildung abrufbar. Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann Informationen März / April 2019 25
Neu angekaufte Publikationen Kostenpflichtig im Rahmen der Bereitstellungspauschale –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Antisemitismus in der DDR Manifestation und Folgen des Feindbildes Israel Wolfgang Benz (Hrsg.) Eine Stadt und ihr KZ Häftlinge des KZ Neuengamme im Hamburger Kriegsalltag 1943-1945 Alyn Beßmann, Hanno Billerbeck, Detlef Garbe, Lisa Herbst, Katharina Hertz-Eichenrode Einführung in die Politischen Theorien der Moderne Gary S. Schaal / Felix Heidenreich Die Freiheit lebt! Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933-1945 Herbert Diercks Die polnische Frage in der Postkartenpropaganda des Ersten Weltkriegs Sabine Bamberger-Stemmann, Rudolf Jaworski (Hg.), in deutscher und polnischer Sprache Rücksichten auf den Einzelnen haben zurückzutreten Hamburg und die Wehrmachtsjustiz im Zweiten Weltkrieg Claudia Bade, Detlef Garbe, Magnus Koch (Hg.) unter Mitarbeit von Lars Skowronski Rund um die Alster Hamburger Geschichte im Nationalsozialismus Herbert Diercks Verflechtungen Koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus Voraussetzungen-Funktionen-Folgen, Neuengammer Studienhefte 5 26 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Wie Demokratien sterben Steven Levitsky, Daniel Ziblatt Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann Ansprechpartnerinnen und –partner in der Landeszentrale für politische Bildung Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Tel. (040) 4 28 23 - 48 03 E-Mail: sabine.bamberger-stemmann@bsb.hamburg.de Dr. Jens Hüttmann, Tel. (040) 4 28 23 – 4804 E-Mail: jens.huettmann@bsb.hamburg.de Abut Can, Tel. (040) 4 28 23 - 48 12 E-Mail: abut.can@bsb.hamburg.de Denise Kroker, Tel. (040) 4 28 23 - 48 10 E-Mail: denise.kroker@bsb.hamburg.de Doris Balzer (Infoladen), Tel. (040) 4 28 23 - 48 02 E-Mail: doris.balzer@bsb.hamburg.de Annika Samesch, Tel. (040) 4 28 23 - 48 08 E-Mail: annika.samesch@bsb.hamburg.de Informationen März / April 2019 27
Informationsladen der Landeszentrale für politische Bildung und des Jugendinformationszentrums (JIZ) Dammtorwall 1, in 20354 Hamburg Öffnungszeiten und telefonische Erreichbarkeit Mo. – Do. 12.30 – 17.00 Uhr, Fr. 12.30 – 16.30 Uhr Tel. (040) 4 28 23 – 48 02 Aktuelle Informationen und eine Vielzahl von Downloads erhalten Sie auch auf unserer Homepage www.hamburg.de/politische-bildung Impressum: Sie erhalten diesen Infobrief, weil Sie sich für den Versand unserer regelmäßigen Vorankündigungen angemeldet haben. Sollten Sie diese Informationen nicht mehr wünschen, geben Sie uns einfach per E-Mail, postalisch oder telefonisch einen entsprechenden Hinweis und wir werden Ihre Daten aus unserem Verteiler löschen. Landeszentrale für politische Bildung Annika Samesch Dammtorstraße 14, 20354 Hamburg E-Mail: annika.samesch@bsb.hamburg.de Telefon: (040) 4 28 23 - 48 08 Titelbild: Werner von Melle, Hamburger Jurist, Senator und Bürgermeister 28 Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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