Informationen Landeszentrale für politische Bildung Hamburg - Hamburg.de

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Informationen

Landeszentrale
für politische Bildung
Hamburg

                  0304
                    19
Liebe Kundinnen und Kunden der Landeszentrale,
    sehr geehrte Damen und Herren,

    zunächst möchte ich Sie auf ein besonderes Programm
    hinweisen, das das Schwerpunktthema des Senates zu den
    Jahren 1918/19 im März 2019 weiterführt: ein frauenpolitischer
    Rundgang zu 100 Jahren Frauenwahlrecht mit dem Titel „Was
    glaubt Ihr denn, was wir sind? – Her mit dem Frauenwahlrecht“.
          Parallel dazu wird unsere Arbeit in den kommenden Monaten
    von unseren Maßnahmen zu den im Mai stattfindenden Europa-
    und Bezirksversammlungswahlen geprägt sein. Eine seit dem
    letzten Frühsommer tagende und von der Landeszentrale
    initiierte Wahl-AG aus Bürgerschaftskanzlei, Senatskanzlei, Info-
    Point Europa, Landesinstitut für Lehrerbildung und
    Schulentwicklung (LI), Landeswahlamt, Bezirken,
    Jugendinformationszentrum und weiteren Institutionen hat dazu
    eine große Vielfalt an Angeboten erarbeitet. Es sei etwa
    verwiesen auf das ab sofort vorliegende Publikationsangebot
    sowie auf den am 3. Mai 2019 startenden „Wahl-O-Mat zum
    Aufkleben“, der durch die Stadt touren wird. Buchungen werden
    schon jetzt von unserem Partner, dem Info-Point Europa,
    entgegengenommen. Die Zeitspanne ist kurz: Bewerben Sie sich
    jetzt, liebe Lehrerinnen und Lehrer!
          Fortlaufend werden wir Planspiele und weiteres Infomaterial
    zu den Wahlen veröffentlichen; unsere Website gibt darüber
    jeweils aktuelle Auskunft.
    Dem dringenden Bedarf, eine vertiefte Debatte um die
    grundsätzlichen Fragen von Demokratie und Extremismen zu
    unterstützen, kommen wir mit zwei großen Veranstaltungsreihen
    nach: Bereits im November letzten Jahres war der Auftakt von
    „Antisemitismus im 21. Jahrhundert – was kann man dagegen
    tun?“; die Reihe wird nun fortgesetzt. Neu im Programm sind die
    Vorträge und Diskussionen unter dem Titel „Über aktuelle
    Gefährdungen der Demokratie“, die am 27. März starten. Beide
    Reihen werden im Jahr 2020 fortgesetzt und kurzfristig

2   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
hinzukommende Veranstaltungen werden auf unserer Website
            annonciert.
                 Hinzu kommen neue Publikationen in unserem Infoladen, die
            wir auch durch eigene Angebote begleiten, anregen und fördern
            werden.
            Der März 2019 setzt außerdem aus Anlass des 80. Jahrestages
            des deutschen Überfalles auf Polen den Startpunkt für eine
            Reihe, die mit einem von Jugendlichen mitgestalteten Hörspiel
            beginnen und im August/September 2019 mit einer Ausstellung
            zur „Aktion Reinhardt“ und einem Begleitprogramm
            abgeschlossen werden wird.
            Besuchen Sie unsere Veranstaltungen und seien Sie neugierig auf
            die Publikationen im Infoladen – Sie sind herzlich eingeladen!
            Das Team der Landeszentrale berät sie gern.

            Ihre
            Dr. Sabine Bamberger-Stemmann
            Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung

noch bis Sa., 16. März 2019
„Negative/Scans“ – Ausstellung chinesischer Kunstwerke zum
30. Jahrestag der gewaltsamen Niederschlagung der
Studentenbewegung im Juni 1989
Ausstellung mit Begleitveranstaltung

Zentralbibliothek, Hamburger Öffentliche Bücherhallen,
Hühnerposten 1, 20097 Hamburg,
es gelten die Öffnungszeiten der Bibliothek

Der Eintritt ist frei.

             Anlässlich des 30. Jahrestags der Niederschlagung der
            Pekinger Studentenbewegung im Jahr 1989 wird eine
            Ausstellung chinesischer Kunst zum Thema gezeigt.

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Die Exposition wird von einer Veranstaltung flankiert, die
           ebenfalls in der Zentralbibliothek stattfindet:

           Do., 14. März 2019, 18 Uhr
           Die politische Ikonografie der Pekinger Studentenbewegung
           von 1989 in chinesischen und westlichen Bildmedien
                Bernd Spyra wird während seines Vortrags über die
           Bedeutung des Platzes des Himmlischen Friedens in der
           politischen Symbolik der VR China referieren und die
           unterschiedliche Darstellung der Studentendemonstrationen auf
           diesem Platz in Presseerzeugnissen jener Zeit analysieren.
                Veranstalter der Ausstellung und des Themenabends sind
           die Hamburger Sinologische Gesellschaft e.V., die Landeszentrale
           für politische Bildung Hamburg und die Zentralbibliothek der
           Bücherhallen Hamburg.

           Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann

ab Sa., 16. März 2019
„Was glaubt Ihr denn, was wir sind? – Her mit dem Frauenwahlrecht“
Szenische Rundgänge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht

Beginn jeweils um 11 Uhr
Treffpunkt auf der Moorweide, Ecke Heimhuder Straße /
Tesdorpfstraße, 20148 Hamburg

Tickets je 12 Euro

            Der von Dr. Rita Bake neu konzipierte und getextete szenische
           Rundgang führt die Teilnehmenden durch Hamburgs Stadtteil
           Harvestehude und erweckt an 10 Stationen Protagonistinnen aus
           über 100 Jahren Frauenwahlrechtsgeschichte zu neuem Leben.

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Der zweieinhalbstündige Spaziergang erstreckt sich vom
           Treffpunkt auf der Moorweide bis hin zur finalen Szene auf der
           Sophienterrasse.
           Die von Herma Koehn und Hanka Schmidt gespielten Szenen aus
           Vergangenheit und Gegenwart machen die Errungenschaft des
           Frauenwahlrechts unverwechselbar und eindringlich erlebbar.
                Zwischen den einzelnen Darstellungen moderiert und ergänzt
           Dr. Rita Bake die Rundgänge mit historischen Hintergründen und
           Anekdoten. Das Ohnsorg-Theater stellt die Kostüme und
           Accessoires für dieses besondere Erlebnis zur Verfügung.

           Rundgangstermine; Beginn jeweils um 11 Uhr
           Samstag, 16. März 2019
           Sonntag, 05., 12., 19. und 26. Mai 2019
           Donnerstag, 30. Mai 2019
           Sonntag, 02., 16., 23. und 30. Juni 2019

           Tickets liegen während der Öffnungszeiten im Infoladen für je 12
           Euro zur Abholung gegen Barzahlung bereit.
               Reservierungen oder Versand der Karten sind nicht möglich.
           Nähere Informationen zum Angebot sind auch auf unserer
           Homepage abrufbar.

           Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

So., 17. März 2019
„Als Soldaten Mörder wurden“
Letzter Teil der Filmreihe „Die Rückkehr der Täter“
Eine Archäologie der Nazi- und der Nachkriegszeit
Filmvorführung mit Diskussion

11 Uhr, Abaton Kino,
Allende-Platz 3 / Grindelhof, 20146 Hamburg

Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro

                                        Informationen März / April 2019   5
 In seiner Archäologie der Nazi- und der Nachkriegszeit
           präsentiert Hannes Heer einen kritischen Rückblick auf die
           Geschichte und Gegenwart der deutschen
           Erinnerungskultur. Seine These einer „Rückkehr der Täter“ nach
           1945 wird untermauert durch acht Werke seines filmischen
           Schaffens, die seit Ende 2018 gezeigt werden. Heer, Jahrgang
           1941, war nach dem Studium der Geschichte und Literatur
           Rundfunkautor, Regisseur, Kurator der Ausstellungen
           „Verbrechen der Wehrmacht“ und „Die Vertreibung der Juden aus
           der Oper 1933 bis 1945“. Der Träger der Carl-von-Ossietzky-
           Medaille ist Autor zahlreicher Publikationen zu Wehrmacht, Krieg
           und Erinnerung.
           Die Filmreihe wird gemeinsam unterstützt von der Evangelischen
           Akademie der Nordkirche, der Deutschen Psychoanalytischen
           Gesellschaft und der Landeszentrale.
                        Im Rahmen eines Podiums wird Dr. Jens Hüttmann,
           stellvertretender Direktor der Landeszentrale, über eigene
           geschichtspolitische Erfahrungen mit der ersten
           Wehrmachtsausstellung und ihrer Präsentation im März 1998 in
           Dresden sprechen.
           Der Flyer zur Filmreihe kann über die Homepage der
           Landeszentrale für politische Bildung heruntergeladen werden.

           Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann

Do., 21. März 2019
Migrationsgesellschaft im Spiegel des Justizvollzugs –
wie gelingt Resozialisierung?
Geschlossener Fachtag

9 Uhr – 16.30 Uhr, Patriotische Gesellschaft, Reimarus-Saal,
Trostbrücke 6, 20457 Hamburg

Der Eintritt ist frei. Voranmeldung ist erforderlich.

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 Die gesamte Gesellschaft wie auch der Justizvollzug sehen sich
           infolge eines steigenden Anteils von Menschen mit
           Migrationshintergrund heute wieder verstärkt Fragen zum
           Umgang mit Diversität ausgesetzt. Um diese noch aktiver ins
           Bewusstsein und den Mittelpunkt einer Diskussion zu rücken,
           wird in Kooperation mit der Justizbehörde ein übergreifender
           Austausch zum Thema ermöglicht. Eingeladen sind daher sowohl
           Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Justiz, Sozial-,
           Bildungs- und Sicherheitsbehörden, als auch zivilgesellschaftliche
           Akteurinnen und Akteure sowie Organisationen, Forscherinnen
           und Forscher und andere Expertinnen und Experten, die sich mit
           verwandten Themen auseinandersetzen.
           Fachleute der einzelnen Themenbereiche führen jeweils in die
           Veranstaltungsteile ein, bevor Praktikerinnen und Praktiker aus
           den entsprechenden Arbeitsbereichen des Vollzugs diese
           Beiträge mit ihren Erfahrungen und Perspektiven anreichern, um
           im Anschluss unter Einbeziehung der Gäste eine produktive
           Diskussion zwischen allen Beteiligten anzuregen.
                Anmeldungen bitte bis 13. März 2019 unter Angabe Ihrer
           Referenzen an Sarah Calhau Felix,
           E-Mail: sarah.calhaufelix@justiz.hamburg.de

           Verantwortlich: Abut Can

Mo., 25. März 2019
Unvollendete Dekolonialisierung
Dimensionen deutscher Verantwortung
Tagung

14.30 Uhr – 21.30 Uhr,
Palais Esplanade, Esplanade 15, 20354 Hamburg

Die Teilnahme ist kostenlos. Voranmeldung ist erforderlich.

                                      Informationen März / April 2019       7
 Frankreich will seinen früheren Kolonien Kunstschätze
    zurückgeben. Deutschland hingegen ringt nach wie vor damit,
    die Verantwortung für den ersten Völkermord in Afrika zu
    übernehmen. Warum tun wir uns mit unserer
    Kolonialvergangenheit so schwer? Und welche Folgen müsste
    eine ernsthafte Aufarbeitung nach sich ziehen –
    politisch, wirtschaftlich, mental und museal?
         Während in Hamburg der Kolonialismus einst den Wohlstand
    mehrte, existieren gegenwärtig auch erste bemerkenswerte
    Ansätze zu einer selbstkritischen Neuorientierung: An der
    Universität wurde eine Forschungsstelle eingerichtet, das
    Völkerkundemuseum wurde umbenannt und der Senat bat die
    Nachkommen der Herero und Nama um Vergebung für den im
    heutigen Namibia begangenen Völkermord.
         Zuletzt hat die Debatte über Kolonialismus so sehr an Fahrt
    gewonnen, dass lange festgefügte Positionen ins Wanken
    geraten sind und plötzlich ihr Gegenteil möglich erscheint.
         War es bis vor kurzem noch völlig undenkbar, dass auch
    deutsche Museen auf Kunstschätze verzichten sollen, die seit
    über einem Jahrhundert in ihrem Depot liegen, so ist das plötzlich
    ein reales Szenario. Nicht nur in Berlin, wo Ende des Jahres das
    Humboldt-Forum eröffnet werden soll.
         Wie verträgt sich aber Sammlerstolz mit der Einsicht, dass
    Kolonialismus historisch gesehen ein Verbrechen war und ist?
    Wie wird überhaupt in den Staaten und Gesellschaften Afrikas
    die neue Diskussion über (Post-) Kolonialismus wahrgenommen?

    Folgender Programmablauf ist geplant:

    - 14.30 Uhr Begrüßung und Einführung
    - 14.45 Uhr Der Diskurs über Deutschlands
    Kolonialvergangenheit
    Ein Streifzug von der Weimarer zur Berliner Republik
    Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Kulturwissenschaftler
    und Präsident der Bauhaus-Universität Weimar

8   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
- 15.45 Uhr Wie Rassismus aus Wörtern spricht, Sprache und
Bewusstsein dekolonisieren
Prof. Dr. Susan Arndt, Afrika- und Literaturwissenschaftlerin,
Universität Bayreuth
- 17.00 Uhr Postkolonial oder neokolonial?
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Afrika und Europa
Prof. Dr. Hans-Heinrich Bass, Wirtschaftswissenschaftler,
Hochschule Bremen
- 17.45 Uhr Museen und Dekolonisierung
Die Herausforderungen für Hamburg Impulse und Gespräch mit
Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor des Museums für
Hamburgische Geschichte
Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Wissenschaftlicher
Direktor des Centrums für Naturkunde, Hamburg
Prof. Dr. Barbara Plankensteiner, Direktorin
des Museums am Rothenbaum – Kulturen
und Künste der Welt, Hamburg
- 19.30 Uhr Herausforderung Koloniales Erbe –
Deutschlands Verantwortung
Podium mit
Fabian Mühlthaler, Leiter des Goethe-Instituts
Yaoundé (Kamerun)
Ruprecht Polenz, Sondergesandter der Bundesregierung für die
deutsch-namibischen Beziehungen
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Afrikahistoriker
und Leiter der Forschungsstelle „Hamburgs (Post-)Koloniales
Erbe“ der Universität Hamburg

Konferenzmoderation:
    Dr. Sabine Bamberger-Stemmann,
Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg
    Jürgen Heilig,
Evangelische Akademie der Nordkirche, Hamburg

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Anmeldungen bitte an E-Mail:
            hamburg@akademie.nordkirche.de

            Für die Tagung wird bei der Hamburger Behörde für Schule und
            Berufsbildung die Anerkennung der Tagung als Veranstaltung der
            politischen Bildung nach §15 des Hamburgischen
            Bildungsurlaubs-gesetzes beantragt. Eine entsprechende
            Bescheinigung zur Vorlage
            beim Arbeitgeber kann auf Anfrage ausgestellt werden.
                 Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der
            Nordkirche in Kooperation mit der Landeszentrale für politische
            Bildung Hamburg.

            Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

Di., 26. März und
Di., 30. April 2019
Antisemitismus im 21. Jahrhundert – was kann man dagegen tun?
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe

jeweils 19 Uhr, Tschaikowsky Saal, Tschaikowsky Haus,
Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

             Antisemitismus ist ein gravierendes Problem der Gegenwart.
            Das war in der jüngsten Vergangenheit nicht zu übersehen.
            Jüdinnen und Juden werden auf der Straße attackiert, neue
            rechte Bewegungen und Parteien fordern ein Ende der
            „Erinnerungs-diktatur“ und antisemitische
            Verschwörungstheorien finden immer mehr Verbreitung.
                 Die Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit den
            Erscheinungsformen der Judenfeindschaft in verschiedenen
            politischen, weltanschaulichen und religiösen Milieus und stellt
            zugleich Initiativen und Handlungsmöglichkeiten vor, wie man

10          Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
sich gegen Antisemitismus im 21. Jahrhundert engagieren kann.
     Die Reihe findet in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft e.V. Arbeitsgemeinschaft Hamburg, der Gesellschaft
für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V. und der
KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt.

Di., 26. März 2019
Der besondere Zusammenhang von Antisemitismus und
Nationalismus
In der Bildungsarbeit begegnen uns selten Jugendliche, die offen
judenfeindlich sind. Häufig allerdings zeigt sich die Haltung, dass
Jüdinnen und Juden irgendwie "anders als wir" seien. Dass
„Andere“ zur Konstruktion eines „Wir“ dienen, zeigt sich ständig.
     „Die Juden“ im antisemitischen Weltbild aber unterscheiden
sich kategorial von allen sonstigen Feindkonstruktionen – wie
etwa in der Geschichte Deutschlands die Feindbilder Frankreich
oder Russland: „Die Juden“ gelten als „antinational“, als die
„Feinde aller Völker“, die jede Nation zersetzen. Dr. Thomas
Haury wird an historischen und aktuellen Beispielen
verdeutlichen, wie sich Nationalismus und Antisemitismus in der
Moderne bedingen.

Referent
 Dr. Thomas Haury, Autor der Studie „Antisemitismus von
  links. Kommunistische Ideologie, Nationalismus und
  Antizionismus in der frühen DDR (2002)
Moderation: Olaf Kistenmacher, Historiker

Di., 30. April 2019
Antisemitismus unter Muslimen – ein besonderes Problem?
Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis
     Judenfeindschaft unter Musliminnen und Muslimen in
Deutschland ist ein umstrittenes Thema zwischen extremen
Positionen: Einerseits wird das Problem geleugnet, andererseits
dient es dazu, Antisemitismus auf „die Fremden“ zu projizieren. In

                            Informationen März / April 2019      11
der pädagogischen Arbeit mit muslimischen Jugendlichen
     begegnen uns verschiedene Gründe für antisemitische
     Positionen: fehlende Sachlichkeit bezüglich des Nahostkonflikts,
     Verschwörungstheorien, Auslegungen des Koran usw.
     Ahmad Mansour wird erläutern, inwieweit Islamverständnisse
     dabei eine Rolle spielen und inwieweit die Probleme der
     Mehrheitsgesellschaft zu berücksichtigen sind, und er wird
     zeigen, welche Chancen zur pädagogischen Intervention sich
     gleichwohl bieten.

     Referent
      Ahmad Mansour, Psychologe, Geschäftsführer von „Mind
       prevention: Initiative für Demokratieförderung und
       Extremismusbekämpfung", Berlin, Autor des Buches „Klartext
       zur Integration – Gegen falsche Toleranz und Panikmache.“
     Moderation: Olaf Kistenmacher, Historiker

     Weitere Veranstaltungstermine schon zum Vormerken:
     - Di., 21. Mai 2019
     Lernen über den Nahostkonflikt als Prävention von
     Antisemitismus?
     Dr. Rosa Fava, Mitarbeiterin der Amadeu-Antonio-Stiftung

     - Di., 28. Mai 2019
     Der (neue?) Antisemitismus in Deutschland und Europa
     Prof. Dr. Wolfgang Benz, Berlin, Dr. Felix Klein (Beauftragter der
     Bundesregierung) und Prof. Dr. Miriam Rürup (Institut der
     Geschichte der deutschen Juden)

     - Do., 06. Juni 2019
     Wer hat das Problem: die Mehrheit oder die Minderheiten?
     Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft
     Dervis Hizarci, Vorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen
     Antisemitismus

     Verantwortlich: Abut Can

12   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Mi., 27. März und
Mi., 17. April 2019
Über aktuelle Gefährdungen der Demokratie und
was wir dagegen tun können
Veranstaltungsreihe

jeweils 18 Uhr, DGB-Klub, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg
BITTE AUSNAHMEN BEACHTEN

Der Eintritt ist frei.

             Demokratie – was geht? Vielfach wird eine
            Gefährdungsdiagnose gestellt, nicht nur in Deutschland, sondern
            weltweit. Schlagworte aktueller Debatten lauten etwa:
            Populismus und Extremismus, Migrations- und
            Legitimationskrise, ökonomische Verwerfungen und soziale
            Ungleichheiten, Fake News und Verschwörungstheorien (nicht
            nur im Internet) …
                 Mit Blick auf das 20. Jahrhundert wissen wir, dass
            Demokratien mit einem Schlag untergehen können, durch Kriege,
            einen Militärputsch oder eine Revolution. Grundrechte können
            aber auch schleichend abgebaut und entzogen werden – aus
            Demokratien werden zunächst illiberale, dann autoritäre Regime.
            Am Ende dieses Prozesses steht eine Diktatur. Historische
            Erfahrungen zeigen darüber hinaus, dass demokratische Parteien
            die Tür für extremistische Parteien öffnen können und manche
            Bürgerinnen und Bürger erst aufwachen, wenn es zu spät ist.
                 Warum stehen demokratische Institutionen und Prozesse
            derzeit unter Druck? Woran können wir dies erkennen? Was
            können wir dagegen tun? Die Jahrestage des Grundgesetzes, der
            friedlichen Revolution und der deutschen Einheit nimmt die
            Landeszentrale für politische Bildung Hamburg gemeinsam mit
            dem Deutschen Gewerkschaftsbund Hamburg zum Anlass, in
            einer Veranstaltungsreihe zentrale politische Fragen der
            Gegenwart zu diskutieren. Die Reihe wird fortgesetzt.

                                      Informationen März / April 2019    13
Mi., 27. März 2019
     „Warnsignale aus dem Osten –
     eine Debatte um die deutsche Demokratie“
     Wie steht es um die demokratische Kultur in unserem Land? Hat
     die traditionelle Rolle repräsentativer Demokratie in Deutschland
     eine Zukunft oder müssen ganz neue Wege demokratischer
     Partizipation eingeschlagen werden? Zu diesen drängenden
     Fragen diskutieren Frank Richter und Albrecht von Lucke.
     100 Jahre nach der Novemberrevolution und der Geburt der
     ersten deutschen Republik wird eine zunehmend erhitzte
     öffentliche Debatte um die Werte, Ausprägung, die Realitäten
     und die Gestalt der freiheitlich-demokratischen Grundordnung
     geführt. Diskussionen haben sich aus den Parlamenten bis
     weit in die Gesellschaft und auf die Straßen verlagert. Der
     demokratische Diskurs wird in Randbereichen
     gedehnt bis zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, die die
     Grundfesten der Demokratie in Deutschland in Frage stellt.
     Gern bemüht wird dabei auch wieder die vorgebliche
     Unterscheidung in die sog., „alten“ und die „neuen“
     Bundesländer. Dies geht bis zum Verdacht eines schwächeren
     demokratischen Konsenses in den östlichen Bundesländern. Nicht
     zuletzt auch nach den Ereignissen in Chemnitz drängen sich
     besorgniserregende Fragen auf.
     Eine gemeinsame Veranstaltung der Landeszentrale für politische
     Bildung Hamburg und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der
     SED-Diktatur.

     Referenten
     •    Frank Richter, Bürgerrechtler und ehemaliger Leiter der
          Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Meißen
     •    Albrecht von Lucke, Blätter für deutsche und internationale
          Politik, Berlin

     Gesprächsleitung: Birgit Langhammer (NDR info)

14   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Mi., 17. April 2019
Die politische Ökonomie des Populismus
Veranstaltungsort: Zentralbibliothek, Hamburger Öffentliche
Bücherhallen, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg
Alle reden von Populismus, ob von links oder rechts! Aber was ist
das eigentlich? Welche unterschiedlichen Ausprägungen dieses
Phänomens lassen sich gegenwärtig in Europa beobachten?
     Dies ist das Thema des neuen Buchs von Prof. Dr. Philip
Manow. Gerade in seiner geografischen Verteilung zeige sich der
Populismus variantenreich: Während er im Süden Europas
linksorientiert sei, dominiere im Norden der Rechtspopulismus.
Woran liegt das? Manows Ausgangspunkt bilden die jeweiligen
wirtschaftlichen Wachstumsmodelle, die Verfasstheit von
Arbeitsmarkt und Sozialstaat. Seine These: Ökonomische und vor
allem wohlfahrtsstaatliche Rahmungen bestimmen die
unterschiedlichen Ausprägungen des Populismus in den EU-
Staaten.

Referent
•   Prof. Dr. Philip Manow, Universität Bremen

Weitere Veranstaltungstermine schon zum Vormerken:

- Mo., 20. Mai 2019
70 Jahre Grundgesetz
Prof. Hans-Jürgen Papier, 2002-2010 Präsident des
Bundesverfassungsgerichts
Eine Veranstaltung mit dem Förderkreis Mahnmal St. Nicolai
Veranstaltungsort: Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Str. 60,
20457 Hamburg

- Mo., 27. Mai 2019
Was wäre wenn….die Demokratie abgeschafft wird?
Maximilian Steinbeis, Geschäftsführer www.verfassungsblog.de,
Mit-Autor von „Mit Rechten reden“

                           Informationen März / April 2019      15
- Mo., 03. Juni 2019
            Bilder sagen gar nichts
            Dr. Bettina Stangneth, Philosophin und Historikerin, Hamburg

            - Mi., 19. Juni 2019
            Podcast „Die Lage der Nation“ zu Möglichkeiten und Irrwegen
            von Partizipation in der Demokratie
            Philip Banse, freier Journalist, Ulf Buermeyer, Jurist und
            Bürgerrechtler, Berlin
            Sonderveranstaltung im Rahmen der Demokratiemesse der
            Landeszentrale für politische Bildung
            Veranstaltungsort: Patriotische Gesellschaft, Trostbrücke 4,
            20457 Hamburg

            - Do., 22. August 2019
            Das Volk - Phoenix oder Wiedergänger?
            Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale
            für politische Bildung Hamburg

            Verantwortlich:
            Dr. Jens Hüttmann und Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

Do., 28. März 2019
„Kalavryta“
Live Hörspiel

19 Uhr,
Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

             Aus Anlass des bevorstehenden 80. Jahrestages des deutschen
            Überfalls auf Polen am 01. September 1939 beginnt die
            Landeszentrale mit einer Reihe von Veranstaltungen, die die
            Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, den Holocaust und die
            Erinnerungskultur daran thematisieren werden.

16          Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Jugendliche der Kirchengemeinde St. Johannis-Harvestehude
            haben unter der Regie von Constantin Gröhn und Lasse-Marc
            Riek eine akustisch-visuelle Aufführung des Hörspiels „Kalavryta“
            erarbeitet. Dieses Projekt thematisiert den Rachefeldzug der
            Wehrmacht in der Gegend von Kalavryta im Jahr 1943. Deutsche
            Soldaten ermordeten dort, auf der griechischen Peloponnes, viele
            hundert Zivilisten ab 14 Jahren. Die Spuren dessen sind bis heute
            in der Landschaft und im Gedächtnis der Menschen lebendig.
                 Mit ihren Erfahrungen, aber auch einigen politischen
            Sichtweisen und aktuellen Bezügen kommen beim Hörspiel
            Jugendliche zu Wort, die im Jahr 2017 zu Gesprächen und zum
            Besuch des dortigen Museums von Hamburg-Harvestehude nach
            Kalavryta gereist sind.
                 Klanglandschaften und Augenzeugenberichte führen
            während der Aufführung die Ereignisse von vor gut 75 Jahren vor
            Ohren, künstlerisch verstärkt und gebrochen von Projektionen
            Katrin Bethges. Kalavryta steht stellvertretend für jene NS-
            Verbrechen, die bei Widerstand als sog. „Vergeltungsaktionen“
            vor allem in Ost- und Südosteuropa ein flächendeckendes
            Instrument der nationalsozialistischen Besatzungs- und
            Vernichtungspolitik waren.
            Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Mahnmal
            St. Nikolai und der Kirchengemeinde St. Johannis-Harvestehude.

            Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

Fr., 12. April 2019
#UHH100
Die Gründungsgeschichte der Universität Hamburg auf der Bühne
Szenische Lesung

19 Uhr, Hörsaal A, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

                                       Informationen März / April 2019     17
 Anfang 1919. Es ist Revolution in Hamburg. Die Stadt ist im
     Umbruch. Es wird gekämpft, debattiert und gehungert. Dennoch
     ist eine der ersten Entscheidungen der neu gewählten
     Bürgerschaft im März des Jahres die Gründung einer Universität.
     Bis heute erinnert man gerne an diese erste demokratische
     Universitätsgründung in Deutschland.
          Studierende der Fakultät für Geisteswissenschaften haben
     sich in den vergangenen Semestern die Fragen gestellt, ob die
     Hamburgerinnen und Hamburger zu jener Zeit keine anderen
     „Sorgen“ hatten und wie „demokratisch“ diese Universität in ihrer
     Gründungszeit tatsächlich war. Sie haben sich auf Spurensuche
     entlang des langen Weges ihrer Entstehung begeben, der bis ins
     19. Jahrhundert zurückreicht. Sie sind Werner von Melle, Edmund
     Siemers und Helene Lange begegnet, haben das vehemente Für
     und Wider in der Presse analysiert und die widersprüchlichen
     Erinnerungen anlässlich bisheriger Jubiläen untersucht.
          In einer szenischen Lesung von und mit dem Axensprung-
     Theater bringen die Studierenden ihre Quellenfunde und
     Forschungsergebnisse auf die Theaterbühne. Parallel dazu
     erscheint in der Landeszentrale für politische Bildung ein
     Begleitband, der anhand zahlreicher historischer Dokumente
     einen multiperspektivischen Einblick in die Gründungsgeschichte
     gewährt. Ein Projekt der Universität Hamburg, Arbeitsbereich
     Public History, Projektleitung Nils Steffen, in Kooperation und
     mit Förderung der Landeszentrale für politische Bildung.
     Weitere Informationen: www.geschichte.uni-
     hamburg.de/arbeitsbereiche/public-history/projekte/uhh-
     jubilaeum.html

     Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

18   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Mo., 15. April 2019
Täterprofile III
Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm
Hakenkreuz und in der Zeit nach 1945
Buchvorstellung

19 Uhr, Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 13, 20148 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

             „Täterprofile“ – die Biografien der wichtigsten Personen im
            Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz sind das Ergebnis
            einer jahrzehntelangen Forschungsarbeit. Mit dem nun dritten
            Band dieser Reihe vervollständigt der Hamburger Hans-Peter de
            Lorent sein umfassendes Werk.
            Personenbezogene Notizen und Dokumente der Verantwortlichen
            der NS-Politik im Hamburger Schulwesen, der Täter, werden
            ausgewertet. Ziel dabei ist es, zu verstehen und nachzuzeichnen,
            was die jeweiligen Personen in den zwölf Jahren des
            „tausendjährigen Reiches“ gemacht haben, wie deren Karriere
            verlief und wie sie sich nach 1945 erklärten, verteidigten,
            herausredeten. Das Wirken in den Schulen und in der Ausbildung,
            in der Schulverwaltung und im Nationalsozialistischen
            Lehrerbund wird dargestellt. Ebenso die Tatsache, dass Personen
            nach 1945 wichtige Funktionen in Hamburg übernahmen, die
            durch ihre Tätigkeit in der NS-Zeit anderswo schwer belastet
            waren. Die Publikation ist ab 16. April 2019 gegen eine
            Bereitstellungspauschale von je 3 Euro im Infoladen erhältlich.

            Referent
            •    Hans-Peter de Lorent, Autor

            Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

                                      Informationen März / April 2019     19
Do. 25. April 2019
Plan- und Rollenspiele im PGW-Unterricht: Grundlagen,
Anwendungen und Tipps & Tricks. Klassenstufen 8-12
Fortbildung für Lehrkräfte zu den Planspielangeboten der
Landeszentrale für politische Bildung

16 - 19 Uhr,
LI, Felix-Dahn-Straße 3 und Weidenstieg 29, 20354 Hamburg

Voranmeldung ist erforderlich.

           Auf dieser Fortbildung werden die Chancen durch den Einsatz
          von Plan- und Rollenspielen im PGW-Unterricht vorgestellt und
          diskutiert. Neben den theoretischen Grundlagen sollen
          insbesondere konkrete Beispiele im Mittelpunkt stehen. Dazu
          gehören die Planspiele der Landeszentrale für politische Bildung
          „Jugend im Bezirk – mitmachen, einmischen, ändern“ (Neuauflage
          2019), „Unterbringung von Geflüchteten in Hamburg-Elbstedt“
          und ganz neu die „EU-Planspielbox“.
          Veranstaltungs-Nr.: 1914X1004 / Dozentin: Denise Kroker

          Kontakt zur Anmeldung: Dr. Helge Schröder
          https://tis.li-hamburg.de/web/guest/catalog/detail?tspi=45324
          oder per E-Mail Mail: Helge.Schroeder@li-hamburg.de

Wahl-O-Mat zum Aufkleben
Angebot im Vorfeld zur Wahl des
Europäischen Parlaments am 26. Mai 2019
           In Kooperation mit dem Info-Point Europa holt die
          Landeszentrale für politische Bildung zur Wahl des Europäischen
          Parlaments am 26. Mai 2019 für drei Wochen (3. Mai bis 25. Mai
          2019) den von der Bundeszentrale für politische Bildung
          entwickelten „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“ nach Hamburg.

20        Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Der „Wahl-O-Mat zum Aufkleben“ ist die analoge Variante
des digitalen Wahl-O-Mats. Er ist ideal für Jugendgruppen und
Schulklassen, denn er lädt zur politischen Diskussion ein.
Geschulte Teamerinnen und Teamer leiten die Benutzung des
Tools an und werten die Ergebnisse gemeinsam mit den
Teilnehmenden aus.
So funktioniert der analoge Wahl-O-Mat:
Alle Wahl-O-Mat-Thesen zur Europa-Wahl sind auf großen
Leinwänden aufgedruckt. Die Nutzerinnen und Nutzer können
gemeinsam die Thesen besprechen und ihre Zustimmung oder
Ablehnung durch das Aufkleben grüner oder roter Punkte zeigen.
Diese Klebepunkte werden von einem Bogen abgezogen, den alle
Teilnehmenden erhalten. Am Ende wird der Bogen in einen Scan-
Automaten gesteckt, der ein individuelles Abstimmungsergebnis
für alle Mitmachenden errechnet und ausgibt: Dieses zeigt die
prozentuale Übereinstimmung der eigenen Voten mit den
Antworten der Parteien.
     Anmelden können sich Schulklassen und Jugendgruppen.
Pro Gruppe ist ein zeitlicher Umfang von ca. 2:15 Std. (3x 45
Minuten) einzuplanen.
Die Auftaktveranstaltung für geladene Gäste zur Vorstellung
des Tools findet am 3. Mai in den Räumlichkeiten der
Zentralbibliothek am Hühnerposten statt, wo der „Wahl-O-Mat
zum Aufkleben“ von 16:30 Uhr bis 18 Uhr auch für die
Hamburger Öffentlichkeit spielbar sein wird.

Infos und Terminreservierung für Klassen und Jugendgruppen:
Info-Point Europa, Sina Wickemeyer, Tel. (040) 4191 9104
E-Mail: sina.wickemeyer@europa-union-hamburg.de

Ansprechpartnerin: Denise Kroker

                          Informationen März / April 2019   21
„Ihr wählt…die Bürgerschaft / …die
Bezirksversammlungen"
Ringblock für Erstwählerinnen und Erstwähle ab April erhältlich

           Infoblock für Erstwählerinnen, Erstwähler und Interessierte zu
          den Aufgaben der Bürgerschaft, den Bezirken und
          Bezirksversammlungen sowie zu den Wahlen von Bürgerschaft
          und Bezirksversammlungen erscheint im April in zweiter,
          aktualisierter Auflage.
          Klassensätze können im Infoladen kostenlos abgeholt werden.
          Ein Versand ist nicht möglich.

           Ansprechpartnerin: Denise Kroker

Hamburg wählt!
Unterrichtsmaterial zum Thema Wahlen

           Das von der Hamburger Bürgerschaft, dem Landesinstitut für
          Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie der Landeszentrale
          für politische Bildung herausgegebene Heft enthält
          Unterrichtsmaterial
          - zum Thema Wählen
          - zu den Wahlen zu den Bezirksversammlungen in Hamburg
          - zur Wahl zum Europäischen Parlament
          Klassensätze können im Infoladen kostenlos abgeholt werden.
          Ein Versand ist nicht möglich.

          Ansprechpartnerin: Dr. Jens Hüttmann und Denise Kroker

22        Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Verflechtungen
Koloniales und rassistisches Denken
und Handeln im Nationalsozialismus
Materialien für die Bildungsarbeit (Neuengammer Studienhefte 5)
Projektbezogene Bildungsangebote und Ausstellung
           Die Bildungsmaterialien nehmen anhand ausgewählter
          Biografien von People of Color Verflechtungen zwischen
          kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im
          Nationalsozialismus in den Blick. Sie setzen damit Impulse für
          verflechtungsgeschichtliche Ansätze in der schulischen und
          außerschulischen Bildungsarbeit und wollen zu einer
          rassismuskritischen sowie multiperspektivischen und inklusiven
          Erinnerungskultur anregen.
               Das Studienheft 5, herausgegeben von der KZ Gedenkstätte
          Neuengamme mit der Universität Augsburg und der Universität
          Hamburg, kann gegen eine Bereitstellungspauschale von je 5
          Euro im Infoladen der Landeszentrale abgeholt oder gegen
          Übernahme der Versandkosten bestellt werden bei:
          KZ-Gedenkstätte Neuengamme
          Jean-Dolidier-Weg 75, 22039 Hamburg
          Tel.: (040) 4281 31500, Fax: (040) 4281 31501
          E-Mail: info@kz-gedenkstaette-neuengamme.de
          Direkter Link zum Bestellformular:
          www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/service/shop/
          produkte/
               Die Materialien sind als PDF kostenlos herunterladbar
          von der Website www.verflechtungen-
          kolonialismusnationalsozialismus.de

          Projektbezogene Bildungsangebote
          Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme bietet themenbezogene
          Studientage und zweitägige Seminare für Jugend- und
          Erwachsenengruppen sowie drei- bis fünfstündige
          Fortbildungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der
          schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit an.

                                     Informationen März / April 2019     23
Ausstellung „Verflechtungen. Koloniales und Rassistisches
          Denken und Handeln im Nationalsozialismus“
          Am Beispiel ausgewählter Biografien von People of Color
          präsentiert die aus fünf Roll-ups bestehende Ausstellung
          Auszüge der Bildungsmaterialien.
               Bei Interesse an einem der Bildungsangebote oder an der
          Ausleihe der Ausstellung wenden Sie sich bitte an:
          Dr. Susann Lewerenz, Tel.: (040) 4281 31536
          E-Mail: susann.lewerenz@bkm.hamburg.de
          Projektleitung:
          KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Leitung: Dr. Oliver von
          Wrochem; Koordination und Mitarbeit: Dr. Susann Lewerenz)

          Kooperationspartner:
          Universität Augsburg (Prof. Dr. Susanne Popp; Mitarbeit: Philipp
          Bernhard), Universität Hamburg (Prof. Dr. Jürgen Zimmerer;
          Koordination und Mitarbeit: Cäcilia Maag)
          Förderung:
          Das Projekt wurde gefördert von der Stiftung „Erinnerung,
          Verantwortung und Zukunft“. Die Materialien wurden gedruckt
          unter Beteiligung der Landeszentrale für politische Bildung
          Hamburg.

          Ansprechpartner: Abut Can

Save the Date und
Einladung zur Mitwirkung!
Mi., 19. – Do., 20. Juni 2019
#WirsindZukunft
Demokratiemesse der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

Haus der Patriotischen Gesellschaft, Trostbrücke 4-6,
20457 Hamburg

24        Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
 Die Demokratie in Deutschland steht vor enormen Heraus-
forderungen. Welche Konzepte und Projekte verfolgen
diejenigen, die in Hamburg Verständnis für politische und
gesellschaftliche Prozesse fördern und Menschen zur
demokratischen Gestaltung dieser Prozesse motivieren und
befähigen wollen? Was interessiert Jugendliche, was wollen sie
wissen?
     Die zweitägige Veranstaltung informiert über die vielfältigen
Antworten politischer Jugendbildung in Hamburg und vermittelt
Anstöße, um Multiplikatoren, Akteure und Zielgruppen
schulischer und außerschulischer Bildung sowie der Kinder- und
Jugendhilfe Hamburgs miteinander zu vernetzen. Junge Leute
werden mit ihren Anliegen, Ideen und Interessen ernst genommen
und wirken an der Konzeptentwicklung und Programmplanung im
Rahmen eines Jugendbeirats mit.
Vorgesehen sind Vorträge und Podiumsdiskussionen mit
jüngeren und älteren Wissenschaftlern, Digital-Akteuren wie
Influencern und Bloggern, parallele Panels mit
Projektvorstellungen, Workshops und Diskussionsangeboten,
Planspielen und Ausstellungen, ein Projektmarkt sowie eine
öffentliche Abendveranstaltung am ersten Veranstaltungstag.
     Teilnehmen können zum einen Jugendliche im Alter von 16
bis 25 Jahren, zum anderen Akteure und Multiplikatoren aus
Bildungseinrichtungen, der Behörde für Schule und Berufsbildung
(BSB) und anderen Behörden, der Jugend- und Kulturämter aus
den Bezirken, Schulen und Volkshochschulen, Erinnerungs- und
Aufarbeitungsinitiativen, Geschichtsvereinen sowie aus der
Wissenschaft.
Weitere Informationen sind ab Anfang März auf der Internetseite
der Landeszentrale für politische Bildung abrufbar.

Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann

                           Informationen März / April 2019      25
Neu angekaufte Publikationen

Kostenpflichtig im Rahmen der Bereitstellungspauschale
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Antisemitismus in der DDR
Manifestation und Folgen des Feindbildes Israel
Wolfgang Benz (Hrsg.)

Eine Stadt und ihr KZ
Häftlinge des KZ Neuengamme im Hamburger Kriegsalltag 1943-1945
Alyn Beßmann, Hanno Billerbeck, Detlef Garbe, Lisa Herbst, Katharina
Hertz-Eichenrode

Einführung in die Politischen Theorien der Moderne
Gary S. Schaal / Felix Heidenreich

Die Freiheit lebt!
Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933-1945
Herbert Diercks

Die polnische Frage in der Postkartenpropaganda des Ersten Weltkriegs
Sabine Bamberger-Stemmann,
Rudolf Jaworski (Hg.), in deutscher und polnischer Sprache

Rücksichten auf den Einzelnen haben zurückzutreten
Hamburg und die Wehrmachtsjustiz im Zweiten Weltkrieg
Claudia Bade, Detlef Garbe, Magnus Koch (Hg.)
unter Mitarbeit von Lars Skowronski

Rund um die Alster
Hamburger Geschichte im Nationalsozialismus
Herbert Diercks

Verflechtungen
Koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus
Voraussetzungen-Funktionen-Folgen, Neuengammer Studienhefte 5

26         Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Wie Demokratien sterben
Steven Levitsky, Daniel Ziblatt

Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann

           Ansprechpartnerinnen und –partner in der
           Landeszentrale für politische Bildung

            Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Tel. (040) 4 28 23 - 48 03
             E-Mail: sabine.bamberger-stemmann@bsb.hamburg.de

            Dr. Jens Hüttmann, Tel. (040) 4 28 23 – 4804
             E-Mail: jens.huettmann@bsb.hamburg.de

            Abut Can, Tel. (040) 4 28 23 - 48 12
             E-Mail: abut.can@bsb.hamburg.de

            Denise Kroker, Tel. (040) 4 28 23 - 48 10
             E-Mail: denise.kroker@bsb.hamburg.de

            Doris Balzer (Infoladen), Tel. (040) 4 28 23 - 48 02
             E-Mail: doris.balzer@bsb.hamburg.de

            Annika Samesch, Tel. (040) 4 28 23 - 48 08
             E-Mail: annika.samesch@bsb.hamburg.de

                                      Informationen März / April 2019   27
Informationsladen
          der Landeszentrale für politische Bildung
          und des Jugendinformationszentrums (JIZ)

          Dammtorwall 1, in 20354 Hamburg
          Öffnungszeiten und telefonische Erreichbarkeit
          Mo. – Do. 12.30 – 17.00 Uhr, Fr. 12.30 – 16.30 Uhr
          Tel. (040) 4 28 23 – 48 02

          Aktuelle Informationen und eine Vielzahl von Downloads erhalten
          Sie auch auf unserer Homepage
          www.hamburg.de/politische-bildung

Impressum:

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Landeszentrale für politische Bildung
Annika Samesch
Dammtorstraße 14, 20354 Hamburg
E-Mail: annika.samesch@bsb.hamburg.de
Telefon: (040) 4 28 23 - 48 08

Titelbild:
Werner von Melle, Hamburger Jurist, Senator und Bürgermeister

28        Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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