D_art Workshop 2016 eine dokumentation - dresden art Workshop | hochschule für bildende künste dresden - Hochschule für Bildende Künste ...
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d_art
Workshop
dokumentation 2016
eine
dresden art Workshop | hochschule für bildende künste dresdenwas die
teilnehmer
*innen
sagen
wunsch
Ein Kunststudium ist
&wirk- schule und eines Betriebs, Men-
schen sehr fokussiert auf eine große
trotzig und vermeintlich anachronis-
tisch erhalten hat.
lichkeit
keine Ausbildung.
Kein Studium ist
Anzahl von Berufen vorzubereiten. Vielleicht ist gerade das für viele der WAS HAT DIR HIER AM BESTEN GEFALLEN?
Ein Studium hat grundsätzlich eine Teilnehmer*innen des D_ART Work-
eine Ausbildung. shops eine ganz besondere und neue
Ein Studium ist ein Studium. andere Zielsetzung. Doch manchmal DIE PERSÖNLICHEN EINBLICKE
beschleicht mich das Gefühl, als seien Erfahrung. In jedem der vergangenen
Kürzlich las ich das Ergebnis einer in den vergangenen Jahren einige fünf Jahre, in denen dieser Workshop DIE GEMEINSAME MAPPENDURCHSICHT
»Studie«, die herausgefunden haben universitäre Studiengänge in eigen- bereits stattgefunden hat, haben alle,
will, dass Universitätsabsolvent*innen tümlicher Weise an die Idee der Lehre Teilnehmer*innen wie Dozent*innen DIE ARBEIT IN DEN KLEINGRUPPEN
aus München am berufsfähigsten sei- »angepasst« worden. Allerdings und Veranstalter*innen, immer wie-
en. Wahrscheinlich gibt es viele Men- ohne Salär für die Studierenden. der über diesen Entwicklungsraum DER AUSTAUSCH MIT DEN STUDIERENDEN
schen, die die Vorstellung haben, auch und die spürbare Kraft geistiger Frei-
ein Kunststudium würde zur Berufs- Ein mehrjähriges intensives Studi- heit gestaunt und diskutiert. DIE PRAKTISCHEN VERSUCHE
fähigkeit führen. Doch was soll das um kann in jedem Fach persönliches Und für viele Teilnehmer*innen ist es
überhaupt sein? Wachstum, Selbstentfaltung und – eine Bestätigung ein künstlerisches DAS KENNENLERNEN DER HOCHSCHULE SELBST
Früher konnte man in einer Firma erkundung bedeuten. In den künst- Studium aufnehmen zu wollen.
lerischen Studiengängen ist dies al- DER BESUCH EINER AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
eine Lehre machen und hat sogar Jene anderen, die sich nun mit gewei-
Geld dafür bekommen. Heute geht lerdings eine zentrale Aufgabe und
wenn man so will – ein Ziel.
tetem Blick in eine andere Richtung DAS GEBÄUDE »KUNST QUILLT FÖRMLICH AUS DEN WÄNDEN«
das natürlich auch noch. bewegen, haben aber sicherlich auch
Die Lehre hatte und hat das Ziel – Die Dresdner Kunsthochschule gehört eine wesentliche Erfahrung gemacht. MODELLSITZEN FÜR BRANDWUNDENSCHMINKEN
und das ist das Besondere am deut- zu jenen universitären Einrichtungen,
Andrea Weippert, THEATERMALEREI
schen System – in einer spezifischen in denen sich das Ideal des freien Stu-
Projektleitung D_ART
Verknüpfung von Theorie und Praxis, dierens, Forschens und Entwickelns
dem Zusammenwirken einer Berufs- mit künstlerischen Mitteln geradezu DIE AUSEINANDERSETZUNG MIT DEN DOZENTENpinsel oder gips?
der
dienstag
an der
pfote
Was man aus Schrott so alles machen kann,
WIE ALT was hast du hier gelernt? haben wir am Dienstag auf der Pfote erfahren.
Die Aufgabe war es, auf dem Gelände nach al-
BIST DU? wie ein kunststudium abläuft |
ten Gegenständen zu suchen, die wir interes-
sant fanden. Von alten Dosen, über Fahrräder
was ein kunststudium bedeutet und eine Reihe an Pilzen bis hin zu einem Paar
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kritik in motivation umzuwandeln Skiern gab es so einige Kuriositäten zu entde-
eine eigene performance cken.
zu erstellen Aus den gesammelten Gegenständen wurden
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von den Schüler*innen zusammen mit den
dass man seine bewerbungsmappe Mentoren kleine Installationen erstellt, die sich
in rohen schinken einwickeln muss, durchaus sehen lassen konnten.
um genommen zu werden Sogar einen kleinen Trauerfall gab es in der
zweiten Woche, als auf dem Gelände der Pfo-
tenhauerstraße ein totes Frettchen gefunden
wurde. »Pizza« wurde gemeinschaftlich und in
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Würde beerdigt.
selbstständigkeit |
selbstreflexion
19
wie man eine
leinwand selber baut
ob ein kunststudium das richtige
für mich ist, oder eben auch nicht wie viele wege es gibt,
sich künstlerisch auszudrücken
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ein kurzes
21 DIE WOCHE ALS DEINE
PERSÖNLICHE KURVE interview
22 mit joe-ann
+
23 W Was habt ihr die so schulisch aufge- sen und meine Mappe Außerdem habe ich
Woche über gemacht baut ist, sondern man vorzubereiten. das Gefühl, dass man
24 und was hat dir hier sich viel freier entfal- Ich könnte mir gut sich hier als Student *in
25 am besten gefallen?
JA Am Anfang der Wo- W
ten kann.
Was machst du, wenn
vorstellen, hier an
der HfBK eines Tages
wirklich wohlfühlen
kann.
26 che haben wir vor al- du gerade nicht an einmal zu studieren. Ich habe mir zum Bei-
lem viele Rundgänge Kunst-Workshops W Was reizt dich hier be- spiel auch die Hoch-
27
über die verschiede- teilnimmst? sonders? Oder anders schule in Düsseldorf
28 nen Standorte ge- JA Im Moment bin ich gefragt: Warum soll angesehen, aber da
29 macht und alles mal gerade in der Abi-Vor- es die HfBK Dresden hatte ich so ein Ge-
kennengelernt, was bereitung. werden und keine fühl gar nicht, es hat
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ganz interessant war. W Weisst du schon, wie andere Kunsthoch- irgendwie kalt auf
Am besten hat mir es nach dem Abi für schule? mich gewirkt. Hier hat
- MO DI MI DO FR aber die freie Arbeit dich weitergehen soll? JA Mir gefällt der Ort hier es sich für mich direkt
am Donnerstag und JA Ich denke, ich möchte sehr gut, allein das heimisch angefühlt.
am Freitag gefallen. mir dann erst einmal Gebäude hier an der
* DIE INFORMATIONEN AUF DIESER SEITE BASIEREN AUF EINEM FRAGEBOGEN, DEN DIE TEILNEHMER*INNEN DER ZWEITEN WOCHE AUSGEFÜLLT HABEN.
Ich fand es gut, dass ein Jahr Zeit nehmen, Brühlschen Terasse
FÜR DIE GRAFISCHE AUSWERTUNG WURDEN HIER BEISPIELHAFTE ANTWORTEN DER FRAGEBÖGEN VERWENDET. das ganze hier nicht um ein wenig zu rei- ist einfach toll.Mit dem D_ART Workshop möchte die HfBK Dresden begabten Schülerinnen und Schülern einen Einblick in Stu-
dienalltag, Praxis im Atelier wie auch Theorie ermöglichen. Kreative, motivierte, eigenständige, unkonventionelle
Schülerinnen und Schüler mit breitem Interessenspektrum wurden bundesweit eingeladen sich zu bewerben, um
Dresden und die Kunsthochschule eine Woche lang kennenzulernen.
teilnehmer*innen
d_art workshop 2016
Meral Ardic Jia Clara Kim
Rebekka Bärthele Ellen Kolbe
Marie-Luise Beyer Lisa Krauspe
Phoebe Davies Lea Lange
Gudrun Donner Mathilde Leder
Eileen Ehm Eva Maschmeier
Kurt Fahsel Johanna Marie Meron
Lea Flechtner Jessica Neudel
Leonie Fuß Martha Panzer
Janna Gerdes Ngoc Anh Phan
Ella Maria Groß Salea Rackwitz
Wencke Hamann Luzie Richter
May Al Hares Luzie Rietschel
Fabio Henkel Jördis Ruben
Lea Hoffbauer Anne Seidel
Joe-Ann Hülstrunk Sarah Spitzner
Carla Jäckel Laura Theurich
Emelie Jogschies Ronja Trübger
Niklas Junker Serafina Ullmann
Leonie Kaulfuß Lisa-Marie Wünsche
impressum
HERAUSGEBER Marie-Luise Krombach, Georg Lisek, Simon Mann,
Hochschule für Bildende Künste Dresden Ekkehard Müller, Anna Maria Münzner,
www.hfbk-dresden.de Marten Schech, Anton Schön, Andrea Weippert
Dokumentation des D_ART Workshops Alle Rechte vorbehalten. Printed in Germany.
der HfBK Dresden
10. bis 14. Oktober und 24. bis 28. Oktober 2016 Unser Dank für die Unterstützung des Projektes
geht an die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen,
KONZEPTION / REDAKTION / GESTALTUNG die Professor*innen Ulrike Grossarth, Robert Klümpen,
Nadine Glas Christian Macketanz, Dietmar Nieschler, Dietmar Rübel,
Barbara Wille, die Dozentinnen Kerstin Flasche und
AUFLAGE Friederike Sigler sowie an die Mitarbeiter*innen der
1.000 künstlerischen Werkstätten.
BILDNACHWEIS
Fotos: Fabian Glass, Nadine Glas, Marten Schech
Doppelseite »so arty«: 01 – »Faust« von Jördis Ruben,
02 – O.T. von Ella Maria Groß, 03 – »red laser smoke«
von Martha Maria Panzer
D_ART PROJEKTENTWICKLUNG UND LEITUNG Mit freundlicher Unterstützung:
Andrea Weippert Programm Campus 2020 plus
KONZEPTION DES WORKSHOPS
Nora Arnold, Ella Becker, Alexander Gehrke,
Olga Grigorjewa, Wiebke Herrmann,Sie können auch lesen