Twitter-Leitfaden Wahlkampf in Social Media - Stand: 25.1.2019 - BayernSPD
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Wahlkampf in Social Media – Twitter Viele von uns sind darin vertreten, wir alle kommen nicht mehr an ihnen vorbei, ein Wahlkampf wird durch sie stark beeinflusst – die Rede ist von Social Media, in diesem Fall speziell von TWITTER. Wir wollen Twitter im Rahmen des Wahlkampfs gezielt einsetzen, um Dich als Kandidat*in bekannt zu machen und Dich zu unterstützen. Dazu habe ich diesen LEITFADEN erstellt. Er richtet sich an Einsteiger*innen, aber hat hoffentlich auch den ein oder anderen nützlichen Tipp für Geübte. WICHTIG Dieser Leitfaden ist an den derzeitigen Gegebenheiten ausgerichtet. Twitter verändert seine Einstellungen, z. B. die Bildgrößen. Jeweils aktuelle Infos findest Du auf https://allfacebook.de/, z. B. die derzeitigen Bildgrößen: https://allfacebook.de/pages/bildgroessen-facebook-twitter-google-pinterest Bei Fragen zu Deinem Wahlkampf in Social Media kannst Du Dich gerne an mich wenden: Julia Kerzel, zuständig für das Community Management der BayernSPD julia.kerzel@spd.de Julia Kerzel 089/23 17 11 67 Verantwortlich: Julia Kerzel Gestaltung: Sara Hoffmann-Cumani, Brigitte Voit Seite 2
DAS KLEINE TWITTER-ABC: ACCOUNT = Konto bei Twitter ERWÄHNUNG: Du kannst Accounts in Deinem Tweet mit einem @ suchen und erwähnen (erfolgreich erwähnt, sobald der Account blau hinterlegt ist). Sobald Du einen Tweet mit einer Erwähnung getwittert hast, bekommt der Account eine «Mitteilung» über die Erwähnung. FOLLOWER = Accounts, die deine Tweets abonniert haben. LIKEN = Du kannst Tweets/Retweets liken, indem du darunter auf das Like-Symbol klickst. LISTE = benutzerdefinierte Gruppe von Accounts. Du kannst eigene Listen erstellen oder andere L isten abonnieren. Wenn du eine Liste aufrufst, werden nur die Tweets der Accounts auf dieser Liste angezeigt. Mehr Infos zu Listen: https://help.twitter.com/de/using-twitter/twitter-lists SOCIAL BOT = Meinungsroboter, der für vorgefertigte Antworten programmiert wurde. THREAD = hierarchische Abfolge von Online-Beiträgen; hier Tweets TROLL = Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Nutzer*innen zielt. TWEET = Kurzbotschaft in 280 Zeichen, die von allen Twitter-Nutzer*innen gesehen, nach träglich nicht verändert, nur gelöscht werden kann. TWITTERN = einen Tweet veröffentlichen Mehr Infos zum Twittern: https://help.twitter.com/de/using-twitter/how-to-tweet RETWEET = ein erneuter Post eines Tweets. Mit der Retweet-Funktion in Twitter kannst Du einen Tweet mit allen Deinen Followern teilen, indem Du auf das Retweet-Symbol klickst. Du kannst Deine eigenen Tweets oder Tweets anderer Nutzer retweeten, jeweils mit oder ohne eigenem Kommentar. Mehr Infos zu Retweets: https://help.twitter.com/de/using-twitter/retweet-faqs Seite 3
Die Basis: Aktuell, vernetzt und für Multiplikator*innen – DEIN TWITTER-ACCOUNT Einen Twitter-Account kannst Du Dir direkt über https://twitter.com/ anlegen. Infos zur Nutzung von Twitter: https://help.twitter.com/de/using-twitter Grundsatz: Je mehr Follower Du hast, umso größer ist die Resonanz und Reichweite Deiner Tweets. Aber: Mehr Follower bedeuten nicht unbedingt höhere Qualität. Überlege Dir, welchen Personen, Medien, Verbänden etc. Du folgst. Und welche Dir im Umkehrschluss zurückfolgen könnten. Suchst Du Dir gezielt diejenigen Accounts heraus, die zu Deinem Thema sozialdemokratische Politik passen, dann erhöht sich die Reichweite Deiner Tweets automatisch. Die richtige Mischung aus Politik-, Medien- und Fach-Accounts stellt sicher, dass Du einen guten Überblick über die aktuell relevanten Themen bekommst. Twitter-Accounts, die Du vielleicht vorher nicht kanntest oder auf die Du selbst nicht gekommen wärest, gelangen über die Retweets Deiner Follower auf Deinen Account und folgen Dir im Idealfall. Seite 4
Wie bespielst Du technisch Deinen ACCOUNT? Du bespielst Deinen Account Am PC: über den Browser ➜ in Twitter einloggen. Am Smartphone: über die App «Twitter». Die App ist im Play Store bzw. App Store kostenlos verfügbar. Wichtig: Wenn Dein Wahlkampf-Team ohne eigene Twitter-Accounts Deinen Account mit bespielt, musst Du ihm Deine Zugangsdaten mitteilen. TIPP für mehr Übersicht über Deinen Account: Zusätzlich zu Twitter gibt es das Browser-basierte Redaktionssystem «tweet- deck». Dieses verschafft Dir in Form von Spalten eine gute Übersicht über Deine Aktivitäten und die anderer Accounts, zum Beispiel von Gegenkandidat*innen. Du kannst die Reihenfolge und Inhalte der Spalten selbst bestimmen. Dabei lassen sich beliebig viele Spalten einrichten. Bereits im «tweetdeck» angelegte Spalten: -H ome zeigt Dir Deinen Twitter-Feed in Echtzeit. -N otifications listet Dir alle Benachrichtigungen zu Deinem Account auf: neue Follower, Interaktionen wie Likes und Retweets sowie Antworten an Dich und Erwähnungen Deines Accounts. -M essages zeigt alle Direktnachrichten, die Du mit anderen schreibst. Du siehst hier auch Direktnachrichten, die Du auf anderen Geräten geschrieben hast. -A ctivity listet alle aktuellen Interaktionen jener Nutzer*innen auf, denen Du auf Twitter folgst. Wichtig: Das «tweetdeck» gibt es nicht als App. Am besten verwendest Du es am PC. Du musst Dich dafür nicht erneut registrieren, sondern kannst Dich mit den Zugangsdaten Deines Accounts über folgende Seite einloggen: https://tweetdeck.twitter.com/ Seite 5
Tipp für Deinen Datenschutz: Wenn Dein Wahlkampf-Team Twitter-Accounts hat, kannst Du diese über das «tweetdeck» unter »Accounts« «Manage team» zu Dei- nem Account hinzufügen und daraus einen Team-Account erstellen. Dann können auch Deine Teammitglieder auf Dein «tweetdeck» zugreifen und das ohne Deine Zugangsdaten zum Account. Seite 6
Wie bespielst Du strategisch Deinen ACCOUNT? AKTUELL Du bespielst Deinen Account nach der Devise „nichts ist so alt wie ein Retweet von gestern“ > mit hoch aktuellen Inhalten > regelmäßig, am besten mit mehreren Retweets/Tweets pro Tag. Du beantwortest zeitnah Deine privaten Nachrichten im Postfach. VERNETZT Anders als in anderen Social Media-Kanälen lebt Dein Twitter-Account von einer gesunden Mischung aus dem Retweeten fremder Inhalte, dem Twittern eigener Inhalte und persönlichen Tweets. Die 5-3-2-Regel des »Social Sharing« ist ein guter Maßstab. FREMDEN INHALT RETWEETEN 5 : EIGENEN INHALT TWITTERN 3 : PERSÖNLICHES TWITTERN * 2 * damit sind in Deinem Fall Tweets gemeint, die Dich als Privatperson darstellen: z. B. über Deine Hobbys. Seite 7
FÜR MULITPLIKATOR*INNEN: Twitter ist in Deutschland (immer noch) ein Elitennetzwerk, in dem sich Medien, Journalist*innen, Parteien, Politiker*innen, Verbände etc. tummeln. Deshalb wichtig: > Deine Tweets sind in ihrer Sprache an Multiplikator*innen ausgerichtet. Du formulierst in den maximal 280 verfügbaren Zeichen kurze Schlagzeilen, die so auch in der Zeitung abgedruckt werden können. > Twitter ist der Kanal, in dem Du auf Deine Pressemitteilungen verlinken kannst. TIPP Benutze dafür einen URL-Shortener, um Links zu kürzen und so Zeichen zu sparen, z. B. http://bit.ly/ Unsere Tipps für einen guten Tweet: utze so viele @Erwähnungen N wie möglich – diese erhöhen die Chance auf einen Retweet. Wichtig: Wenn Du die @Erwäh- nung an den Anfang Deines Tweets setzt, setze einen . (Punkt) davor, damit der Tweet nicht unter «Tweets&Antworten» rutscht, sondern auf der „Startseite“ Dei- nes Accounts unter «Tweets» zu finden ist. Nutze #Hashtags – diese erhöhen die Sichtbarkeit/Auffindbarkeit über die Suchfunktion Deines Tweets. enn Du die knappe Zeichenan- W zahl für Deinen Inhalt brauchst, setze die Erwähnungen und Hash- tags als »Antwort« unter den ers- ten Tweet. Diesen Thread kannst Du auch als solchen im Tweet und den darauf folgenden als #thread bennen. B ilder/Videos/GIFs erhöhen die Klickrate. Du kannst bis zu 4 Fotos, ein GIF oder ein Video in Deinen Tweet aufnehmen. Seite 8
Gut zu wissen: Twitter spielt im Gegensatz zu Facebook keine Untertitel aus, daher brauchst Du für Videos keine Untertiteldatei anlegen, son- dern kannst sie ohne eine solche hochladen. Es gibt viele weitere Funktionen wie «Momente». Damit kannst Du mit ausgewählten Tweets Deine eigene Geschichte erzählen und diese als Moment veröffentlichen. Zur Schritt für Schritt-Anleitung: https://help.twitter.com/de/using-twitter/how-to-create-a-twitter-moment Unsere Tipps für gute Interaktion auf Twitter: • Unterstützende Tweets retweeten • Unterstützenden Kommentaren ein Like geben • Sachliche Kommentare/Fragen beantworten, alle anderen ignorieren Je höher die Qualität Deines Inhalts und Deine Interaktion auf Twitter ist, umso höher ist die Chance, dass Dein Tweet retweetet wird. Ob ein Tweet gut angekommen ist oder nicht, kannst Du direkt in Deinen Statistiken auf «Twitter Analytics» sehen: https://analytics.twitter.com/ Seite 9
Wie gehst Du mit Trollen/Social bots um? Gerade auf Twitter ist die Gefahr groß, dass Trolle oder Social bots unter Tweets einen „shitstorm“ beginnen. Die AfD hat im Bundestagswahl- kampf dank ihrer sog. „Social Media-Soldat*innen“ und tausenden Social bots die Meinungslandschaft auf Twitter stark zugunsten ihrer Ansichten beeinflusst. Twitter hat zwar Anfang 2018 aufgrund der Mani pulationsvorwürfe bei den US-Wahlen tausende Social bots-Accounts gesperrt. An ihre Stelle treten aber verstärkt Trolle, die Twitter für ihre eigene, meist rechtspopulistische, Agenda ausnutzen. • Du kannst Accounts blockieren, direkt in Twitter oder auch über das Tweetdeck. Von Dir blockierte Accounts können Dir nicht folgen und Du kannst ihnen nicht folgen. Das Blockieren eines Accounts, dem Du folgst, führt dazu, dass Du diesem Account entfolgst (und dass der Account Dir ent- folgt). Blockierte Accounts können Dich nicht mehr kontaktieren, d. h. keine Direktnachrichten mehr schreiben noch auf Beiträge antworten, diese weiterleiten oder markieren. Mehr Infos zum Blockieren: https://help.twitter.com/de/using-twitter/blocking-and-unblocking-accounts Seite 10
• Du kannst Accounts stummschalten Wenn Du einen Account stummschaltest, entfolgst Du ihm nicht. Du bleibst weiter mit diesem vernetzt. Ihr könnt Euch zum Beispiel nach wie vor Direktnachrichten schreiben oder auf Tweets antworten. Du erhältst keine Push-Mitteilungen mehr von einem stummgeschalteten Account, aber Antworten und Erwähnungen vom stummgeschalteten Account werden Dir weiterhin im Tab «Mitteilungen» angezeigt. Vorteil beim «stummschalten»: Unliebsame Twitter-Nutzer*innen, die Du nicht vor den Kopf stoßen willst, lassen sich so unauffällig ignorieren. Seite 11
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