Darstellung der weltweiten Mobile-Payment-Ansätze mit Smartphones und deren Adaptionspotenziale für Deutschland
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„Darstellung der weltweiten Mobile-Payment-Ansätze mit Smartphones und deren Adaptionspotenziale für Deutschland “ Forschungskooperation GS1 Germany & EBS Universität für Wirtschaft und Recht im Rahmen der Akademischen Partnerschaft Prof. Dr. Tomas Falk ConCardis Stiftungslehrstuhl für Konsumentenverhalten EBS Business School Ergebnispräsentation 21.12.2012
Inhalt 1 Einführung: Mobile Payment in Deutschland 2 Projektziele der Forschungskooperation 2.1. Definition und Kategorisierung von Mobile Payment 2.2. Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Analyse des Einflusses von Mobile Payment auf das 2.3. Konsumentenverhalten 3 Management Summary 1 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Inhalt 1 Einführung: Mobile Payment in Deutschland 2 Projektziele der Forschungskooperation 2.1. Definition und Kategorisierung von Mobile Payment 2.2. Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Analyse des Einflusses von Mobile Payment auf das 2.3. Konsumentenverhalten 3 Management Summary 2 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
1. Einführung: Mobile Payment in Deutschland Bargeld ist das dominierende Bezahlmedium in Deutschland 70% Ausgangssituation: % der Einzelhandelsumsätze 59% 59% 57% 60% • Trotz vieler Initiativen seitens der 50% Kreditwirtschaft (z.B. GeldKarte) bleibt 40% Bargeld das dominierende Bezahlmedium in Deutschland 30% 20% 21% • Aktuell werden knapp unter 60% aller 20% 19% Einzelhandelsumsätze mit Bargeld 12% 13% 10% 12% beglichen. 5% 5% 5% • Anteil des Umsatzes unbarer 0% 2009 2010 2011 Bezahlmethoden stagniert. Welches Potential haben innovative Bezahlmethoden, insbesondere Mobile Payment, diese Dominanz zu brechen? Quelle: EHI Retail Institute (2009 - 2011) 3 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
1. Einführung: Mobile Payment in Deutschland „Henne-Ei Problem“ als Ursache langsamer Innovationsverbreitung Konsumenten Handel • Konsumenten müssen… • Akzeptanzstellen müssen in • Fähigkeit zum mobilen Bezahlen ausreichender Zahl vorhanden sein haben • Handel muss einen intrinsischen Anreiz • motiviert sein, mobiles Bezahlen haben, Mobile-Payment-Systeme zu testen bzw. zu nutzen anzubieten Im Folgenden: Beleuchtung der Konsumenten- & Handelsperspektive Quelle: EHI Retail Institute (2009 - 2011) 4 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
1. Einführung: Mobile Payment in Deutschland „Henne-Ei Problem“ als Ursache langsamer Innovationsverbreitung Konsumenten Handel • Konsumenten müssen… • Akzeptanzstellen müssen in • Fähigkeit zum mobilen Bezahlen ausreichender Zahl vorhanden sein haben • Handel muss einen intrinsischen Anreiz • motiviert sein, mobiles Bezahlen haben, Mobile-Payment-Systeme zu testen bzw. zu nutzen anzubieten Im Folgenden: Beleuchtung der Konsumenten- & Handelsperspektive Quelle: EHI Retail Institute (2009 - 2011) 5 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
1. Einführung: Mobile Payment in Deutschland Konsumentenseite – Trend 1: Smartphone-Penetration steigt 55% Trend: Smartphone-Penetration in % 51% 44% der Bevölkerung 38% • Rasanter Anstieg der Verbreitung von 35% Smartphones in Amerika und Europa 31% 30% 29% • In Deutschland: 28% 27% • Anstieg um mehr als 60% von 2011 24% bis 2012 18% • Rd. 70% aller verkauften Handys 15% sind Smartphones (EITO 2012) Q1 2011 Q1 2012 • Kritische Masse an Konsumenten besitzt ein Smartphone • Gute strukturelle Voraussetzungen auf der Konsumentenseite Quelle: Our Mobile Planet 2012, EITO Market Research 2012 6 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
1. Einführung: Mobile Payment in Deutschland Konsumentenseite – Trend 2: Angebot an Mobile-Payment-Lösungen steigt Trend: • Dynamischer Markt für Mobile- Payment-Lösungen: Square Wallet, Isis Wallet, Passbook, etc. • In Deutschland: • Deutsche Unternehmen bisher nicht an der Spitze der Entwicklung • Höhere Dynamik im Jahr 2013 erwartet: myWallet, PayCash, Sqwallet • Angebot an Mobile-Payment-Lösungen steigt rasant • Zahlreiche Varianten der Datenkommunikation: NFC, QR-Codes oder Internet 7 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
1. Einführung: Mobile Payment in Deutschland Konsumentenseite – Trend 3: Konsumenten sind bereit für mobiles Bezahlen am POS Mobile Payment ist1… Stimme überhaupt nicht zu (1) Stimme voll und ganz zu (7) Trend: 4,5 5,0 5,2 nützlich 4,5 4,7 4,8 • Verbraucher haben ein positives Bild attraktiv von Mobile Payment • Mobile Payment wird mehrheitlich als interessant 4,8 5,1 nützlich und praktisch wahrgenommen • Insbesondere jüngere Verbraucher (12 praktisch 4,7 5,1 5,3 bis 32 Jahre) befürworten Mobile Payment 1 2 3 4 5 6 7 Jüngstes Drittel Mittleres Drittel Ältestes Drittel Range: 12 - 32 Range: 32 - 52 Range: 52 - 83 • Kunden sehen weitestgehend positiven Nutzen in Mobile Payment • Kunden sind neugierig und bereit, Mobile Payment zu testen Quelle: Lehrstuhlstudie “Der Mythos vom deutschen Bargeldfundamentalismus” (2011); T. Falk, A. Mrozek 8 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
1. Einführung: Mobile Payment in Deutschland Forschungsfragen der Studienreihe: Beleuchtung der Handelsperspektive Konsumenten Handel • Welche Vorteile bietet Mobile Payment • Substanzieller Anteil an Konsumenten dem Einzelhandel? besitzt ein Smartphone • Welches sind Barrieren der Einführung • Anzahl an Mobile-Payment-Anbietern von Mobile Payment aus Sicht des steigt stetig Einzelhandels? • Konsumenten sind stehen Mobile • Können Einzelhändler durch Mobile Payment offen gegenüber Payment das Konsumentenverhalten positiv beeinflussen? 9 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Inhalt 1 Einführung: Mobile Payment in Deutschland 2 Projektziele 2.1. Definition und Kategorisierung von Mobile Payment 2.2. Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Analyse des Einflusses von Mobile Payment auf das 2.3. Konsumentenverhalten 3 Management Summary 10 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.1. Projektziel: Definition und Kategorisierung von Mobile Payment Überblick über Arten und Einsatzvarianten von Mobile-Payment- Projektziel Ansätzen auf Basis der Near-Field-Communication (NFC) im internationalen Umfeld • Definition von Mobile Payment • Überblick über aktuell verfügbare Mobile-Payment-Lösungen Teilziele • Kategorisierung aktuell verfügbarer Mobile-Payment- Lösungen Desk Research auf Basis von Literaturauswertungen und Methodik Experteninterviews 11 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.1. Projektziel: Definition und Kategorisierung von Mobile Payment 1 2 Theorie Praxis Sichtung akademische Literatur1 Erfassung und Gliederung aktuell verfügbarer MP-Lösungen Definition Mobile Payment Nutzung eines mobilen Endgerätes zur Zahlung von Waren & Dienstleistungen Mobile Payment kann in Form von Person-to-Person oder Transaktionen zwischen Händlern und Privatkunden durchgeführt werden 1 z.B. Crowe, Rysman und Stavins (2010), „Mobile Payments in the US at Retail POS“, Public Policy MP = Mobile Payment 12 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.1. Projektziel: Definition und Kategorisierung von Mobile Payment Customer-Enabled: Kunde nutzt sein Mobilgerät um eine Zahlung vorzunehmen. Proximity Payments: Der Bezahlvorgang findet an einem stationären POS statt User-initiated Payments: Der Kunde nutzt sein Mobilgerät aktiv (Übertragung entweder durch NFC oder QR-Code-Technologie) Automatically-initated Payments: Bezahlvorgang findet ohne aktive Nutzung des Mobilgeräts statt Remote Payments: Der Bezahlvorgang findet unabhängig von einem stationären POS statt (z.B. im Internet) Kategorien Bank-based: Abrechung erfolgt über Kreditkarte & Bank verfügbarer MP Lösungen Carrier-based: Abrechnung erfolgt über Rechnung des Telekomproviders Merchant-Enabled: Händler nutzt ein Mobilgerät als Terminal zur Zahlungsabwicklung Proprietary hardware: Zusätzliche Hardware ermöglicht das ‘Swipen’ von Kreditkarten Only software: Daten (z.B. der Kreditkarte) werden direkt in Mobilgerät eingegeben 1 Nur Interaktion zwischen Kunde und Händler. Person-to-Person Geldtransfer wird z.B. von Paypal angeboten. 13 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.1. Projektziel: Definition und Kategorisierung von Mobile Payment Types of Mobile Payment Merchant-Enabled Mobile Customer-Enabled Mobile Payments Payments Proprietary Remote Payments (independent of Only software Proximity Payments (POS) hardware POS) necessary necessary User initiated Automatically Bank-based Carrier-based payment (NFC/QR) initiated payments Transaction Transaction NFC QR 14 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.1. Projektziel: Beispielhafte POS-Lösungen Name Datenkomm. Weitere Informationen Verfügbarkeit Google Wallet NFC-Chip im Benötigt Android-Smartphones & (seit 2011) Smartphone MasterCard PayPass Benötigt MasterCard PayPass; mPass (2012) NFC-Sticker Sticker kann an Handy befestigt werden Größte Akzeptanzstelle: Boloco LevelUp QR-Code Restaurants; Händler scannt von (seit 2011) Kundenhandy generierten QR-Code Square Wallet Internet Größte Akzeptanzstelle: Starbucks (seit 2012) Für Kunden der Deutschen myWallet NFC-Chip in Telekom; Launch für 2013 (ab 2013) Smartphone angekündigt; 15 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Inhalt 1 Einführung: Mobile Payment in Deutschland 2 Projektziele der Forschungskooperation 2.1. Definition und Kategorisierung von Mobile Payment 2.2. Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Analyse des Einflusses von Mobile Payment auf die 2.3. Konsumentenverhalten 3 Management Summary 16 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Einschätzung der Auswirkungen und des Adaptionspotenziales Projektziel von Mobile Payment für den Einzelhandel in Deutschland • Konzeption, Design und Durchführung einer Befragung zur Erfassung des Stimmungsbildes zu Mobile Payment im Teilziele Handel • Deskriptive Datenanalyse • Qualitative Expertengespräche zur Grobkonzeption einer Befragung Methodik von Einzelhändlern • Quantitative Onlinebefragung von Einzelhändlern 17 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Beschreibung der Stichprobe Befragte Hierarchieebenen oberes 17% Management • Oberes Management: Inhaber/Eigentümer, Geschäftsführer, Betriebsleiter mittleres 43% Management 15% • Mittleres Management: Bereichsleiter, Leitender unteres Angestellter, Abteilungsleiter Management keine Angabe • Unteres Management: Filialleiter, Angestellter mit 25% Fachfunktion Stichprobe: n = 60 18 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Beschreibung der Stichprobe Jahresumsatz in Mio. € Geschäftsform 65% 25% 23% 13% 13% 10% 10% 18% 5% 10% 7% unter 1 1 bis 5 bis 30 bis 100 bis 1.000 5.000 Fachhändler Tankstelle SB-Markt Andere unter 5 unter 30 unter unter bis unter und 100 1.000 5.000 mehr Stichprobe: n = 60 Von 100 Prozent abweichende Werte durch Auf- oder Abrunden bedingt 19 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Beschreibung der Stichprobe Branche Anzahl Mitarbeiter 27% 32% 20% 17% 22% 13% 17% 10% 5% 10% 3% 3% 8% 2% 7% 5% en re f el g el k l ik ar ke un ni öb itt et de pp ed r ti ro m id sm M An ru ta rB kt ns kle unter 100 - 500 - 2.000 - 5.000 - 10.000 - ab e Ko or tg be ke El Be uk Sp er Le od 100 499 1.999 4.999 9.999 19.999 20.000 w Pr im He re re eh M Stichprobe: n = 60 Andere z.B. Gastronomie, keine Angabe Von 100 Prozent abweichende Werte durch Auf- oder Abrunden bedingt 20 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Offene Fragen Welche drei Begriffe bringen Sie spontan mit Mobile Wallet in Verbindung? Schnelligkeit (20) Einfachheit und Bequemlichkeit Gebühren (13) (1) Effiziente Bargeldloses Methode Zahlen (13) (4) Sicherheits- lücken / Phishing (6) In Klammern Anzahl der Nennungen; Mehrfachnennungen möglich 21 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Offene Fragen Gründe, Mobile Wallet Gründe, Mobile Wallet einzuführen… nicht einzuführen… 1. Dem Kunden das Zahlen vereinfachen 1. Sicherheitsbedenken (19) (11) 2. Hohe (Investitions-)Kosten (8) 2. Mit der Zeit gehen (7) 3. Unausgereifte Technologie (5) 3. Wartezeit an den Kassen verringern (4) 4. Geringe Verbreitung im Markt (3) 4. Wettbewerbsfähigkeit erhöhen (2) VS. In Klammern Anzahl der Nennungen; Mehrfachnennungen möglich 22 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Wie ist der Status Quo bezüglich der Implementierung von MW in Ihrem Unternehmen? Konkrete Pläne A B Erwägen Implementierung 30,0% (18) 50,0% (30) 20,0% Derzeit kein Interesse C (12) MW = Mobile Wallet; in Klammern Anzahl der absoluten Nennungen; n = 60 23 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Konkrete Erwägen Imple- Derzeit kein A Pläne B mentierung C Interesse Durchschnittlicher 810,67 Mio. € 775,33 Mio. € 466,17 Mio. € Jahresumsatz Durchschnittliche Anzahl 8.617 6.785 392 Mitarbeiter Mehrere Mehrere Häufigste Branche Produktgruppen Produktgruppen Andere (33,3%) (27,8%) (36,7%) Fachhandel Fachhandel Fachhandel Häufigste Geschäftsform (66,7%) (63,3%) (66,7%) 24 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Wie ist der Stand der Implementierung Status Quo von MW in Ihrem Unternehmen?1 C. Derzeit kein Interesse 20,0% A. Konkrete Pläne 23,3% Geplant (14) 30,0% 50,0% B. Erwägen Implementierung 6,7% Bereits implementiert (4) MW = Mobile Wallet; in Klammern Anzahl der absoluten Nennungen 25 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Wie wahrscheinlich ist eine Implemen- Status Quo tierung in den nächsten 5 Jahren? 6,7% sehr Wahrscheinlich C. Derzeit kein (4) Interesse 20,0% 28,3% wahr- 50,0% scheinlich (17) 30,0% B. Erwägen Implementierung neutral (5) A. Konkrete Pläne 8,3% eher unwahr- scheinlich (3) 5,0% sehr unwahr- 1,7% scheinlich (1) MW = Mobile Wallet; in Klammern Anzahl der absoluten Nennungen 26 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Wie In Wie Wichtigkeit welchem wahrscheinlich wahrscheinlich Jahr für die wird ist Entscheidung, isteine Ihr eine Unternehmen Implemen- Implemen- MW Status Quo 3 tierung tierung MW einzuführen wahrscheinlich ininden dennächsten nächsten (Ranking) einführen? 5 5Jahren? Jahren? Rang Kriterium Mittlerer Rang 6,7% C. Derzeit kein #1 Kundenakzeptanz 2,4 Interesse 20,0% #2 Investitionskosten 3,4 28,3% Technologische Merkmale #3 3,5 50,0% auf Unternehmensseite1 30,0% B. Erwägen #4 Kosten pro Transaktion 3,7 Implementierung A. Konkrete Pläne Technologische Merkmale #5 4,0 der 8,3% Mobile Wallet2 Verhalten 5,0% von #6 4,1 Wettbewerbern 1,7% MW = Mobile Wallet; in Klammern Anzahl der absoluten Nennungen; 1 bspw. vorhandene Kasseninfrastruktur; 2 bspw. Übertragungstechnik (NFC vs. QR); 3Mittlerer Rang entspricht dem mittleren Wichtigkeitsranking (1 = am wichtigsten) 27 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Präferenz: Wie In Wiewelchem wahrscheinlich wahrscheinlich Vorreiter Jahr wird oder ististeine Ihr Nachzügler eine Unternehmen Implemen- Implemen- bei der Status Quo tierung tierung MW wahrscheinlich in Einführung inden dennächsten nächsten voneinführen? MW? 5 5Jahren? Jahren? 6,7% C. Derzeit kein Vorreiter Interesse 20,0% 60% (18) 28,3% 50,0% Mit dem Trend 30,0% B. Erwägen Implementierung 17% (5) A. Konkrete Pläne 8,3% Nachzügler 5,0% 23% (7) 1,7% MW = Mobile Wallet; in Klammern Anzahl der absoluten Nennungen 28 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Status Quo Wie ist Ihre Einstellung gegenüber MW? 0,0% sehr positiv (0) 1,7% eher positiv (1) A. Konkrete Pläne 6,7% neutral (4) 30,0% 20,0% 6,7% eher negativ (4) C. Derzeit kein 50,0% Interesse B. Erwägen Implementierung 5,0% sehr negativ (3) MW = Mobile Wallet; in Klammern Anzahl der absoluten Nennungen Von 20,0 Prozent abweichende Werte durch Auf- oder Abrunden bedingt 29 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Wird sich MW im deutschen Markt bis zum Jahre 2020 flächendeckend durchsetzen können?1 Sehr unwahr- Sehr wahr- scheinlich (1) scheinlich (7) 26,7% • Rund ein Drittel der Befragten sieht Entwicklung von MW skeptisch bis zum 16,7% 16,7% Jahr 20202 15,0% • Rund jeder zweite 10,0% sieht es als (eher) 8,3% wahrscheinlich an, 6,7% dass sich MW durchsetzen wird2 MW = Mobile Wallet; 1 = Antworten auf einer 7er-Skala von 1 „sehr unwahrscheinlich“ bis 7 „sehr wahrscheinlich“, 2 = Anteil an Antworten in den drei niedrigsten/höchsten Kategorien; n = 60; Von 100 Prozent abweichende Werte durch Auf- oder Abrunden bedingt 30 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Wird sich MW im deutschen Markt bis zum Jahre A. Konkrete Pläne 2020 flächendeckend durchsetzen können?1 B. Erwägt Implementierung C. Kein Interesse Sehr unwahr- Sehr wahr- scheinlich (1) scheinlich (7) • Befragte, die bereits mit der Implemen- 39% tierung von MW begonnen haben rechnen eher damit, dass sich MW in 25% 25% Deutschland 23% 22% 22% durchsetzen wird (zu 20% 20% rd. 72%)2 17% 17% 17% 13% • Unternehmen, die eine 11%10% Implementierung 7% 6% erwägen, sind 7% unentschieden, ob sich MW durchsetzen 0% 0% 0% 0% wird (43% zu 50%) MW = Mobile Wallet; 1 = Antworten auf einer 7er-Skala von 1 „sehr unwahrscheinlich“ bis 7 „sehr wahrscheinlich“, 2 = Anteil an Antworten in den drei niedrigsten/höchsten Kategorien; n = 60; Von 100 Prozent abweichende Werte durch Auf- oder Abrunden bedingt 31 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen In wie vielen Jahren wird MW in Deutschland flächendeckend verfügbar sein? 5 Jahre oder weniger 45,0% • Knapp 75% der Befragten rechnen mit In über 5 – 10 Jahren 28,3% einer flächen- deckenden Verbreitung von MW In über 10 – 15 Jahren innerhalb der 6,7% nächsten 10 Jahre In über 15 – 20 Jahren • Fazit: Händler geben 16,7% MW gute Chancen, bis 2020 den Durchbruch In über 20 Jahren zu schaffen 3,3% MW = Mobile Wallet; n = 60 32 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen In wie vielen Jahren wird MW in Deutschland A. Konkrete Pläne flächendeckend verfügbar sein? B. Erwägt Implementierung C. Kein Interesse 55,6% 5 Jahre oder weniger 46,7% • Selbst befragte 25,0% Händler ohne 27,8% Interesse an MW In über 5 – 10 Jahren 30,0% glauben zu 50% an 25,0% eine Verfügbarkeit in den nächsten 10 11,1% In über 10 – 15 Jahren Jahren 3,3% 8,3% • Knapp 80% der Unter- 0,0% In über 15 – 20 Jahren 16,7% nehmen, die die Einführung von MW 41,7% erwägen, rechnen mit 5,6% einer Marktdurch- 3,3% In über 20 Jahren dringung innerhalb 0,0% der nächsten 10 Jahre MW = Mobile Wallet; n = 60; Von 100 Prozent abweichende Werte durch Rundung erklärbar 33 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Welche Funktionen sollte MW Ihrem Unternehmen bieten? 56,7% 55,0% 46,7% 38,3% • Loyalitäts- und Rabattprogramme stehen im Fokus der befragten Händler 5,0% • Andere Funktionen (z.B. Produkt- informationen) Individuelle Kundenansprache (z.B. Coupons) spielen keine wichtige Unternehmensspezifische Loyalitätsprogramme Rolle (rd. 5%) Automatische Verrechnung von Rabatten am POS Versand digitaler Quittungen Andere MW = Mobile Wallet; n = 60; Mehrfachnennungen möglich 34 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Welche Verbindungsart zwischen Handy und Kasse bevorzugt Ihr Unternehmen? 35,0% • Händler bevorzugen QR-Code-Technologie (rd. 55%) gegenüber 23,3% 19,3% einer NFC-basierten 15,0% Datenkommunikation (rd. 23%) 8,3% • Im Falle einer QR- Lösung wird das Scannen durch den QR-Code: Kunde scannt Kunden (35%) Near Field Communication (NFC) gegenüber dem QR-Code: Händler scannt Scannen durch den Internetverbindung Händler (19%) Andere n = 60; Andere: z.B. keine Präferenz; diejenige, die sich durchsetzt 35 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Welche der folgenden Lösungen bevorzugt Ihr Unternehmen? 43,3% 33,3% • Globale Lösungen werden 20,0% unternehmens- spezifischen vorgezogen (43% zu 33%) 3,3% • Dennoch keine Globale Lösung (z.B. Google Wallet) eindeutige Präferenz erkennbar (20% Unternehmensspezifische Lösung „Weiß nicht“) Weiß nicht Andere n = 60; Andere: z.B. keine Präferenz 36 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Die MW-Lösung welchen Akteurs würden Sie für Ihr Unternehmen bevorzugen? 28,3% 25,0% 21,7% • Keine eindeutige Präferenz hinsichtlich des bevorzugten 13,3% Anbieters erkennbar 11,7% • Lösungen von Kartendienstleistern (28,3%) und Banken (25,0%) erhalten den größten Zuspruch Kartendienstleister (z.B. Visa) • Nur rd. 13% Bank bevorzugen Lösung Technologiefirma (z.B. Google) von Telefonnetz- Telefonnetzbetreiber (z.B. Telekom) betreibern Andere (z.B. Einzelhändler) MW = Mobile Wallet; n = 60; Andere: z.B. Einzelhändler; Allianz mehrerer Parteien (z.B. Isis Wallet) 37 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Wie schätzen Sie die mit MW verbunden Kosten ein?1 Nicht teuer Sehr teuer (1) (7) 52% Investitionskosten Infrastruktur Kosten einer MW 48% Kosten pro mobiler Transaktion werden generell als niedrig angesehen: • rd. 62% der Befragten schätzen 28% 28% Investitionskosten eher gering ein2 • Rd. 63% schätzen prop. Kosten pro 12% Bezahlvorgang als 10% 10% 8% eher gering ein2 3% 0% 0% 0% 0% 0% MW = Mobile Wallet; 1 = Antworten auf einer 7er-Skala von 1 „nicht teuer“ bis 7 „sehr teuer“, 2 = Anteil an Antworten in den drei niedrigsten Kategorien; n = 60; Von 100 Prozent abweichende Werte durch Rundung erklärbar 38 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Hat Ihr Unternehmen Investitionsbedarf in die Bezahlinfrastruktur und vorhandene finanzielle Mittel? Investitionsbedarf - 21,7% + Investitionsbedarf Finanzielle Mittel - 28,3% + Finanzielle Mittel 25,0% Investitionsbedarf - 25,0% + Investitionsbedarf Finanzielle Mittel + - Finanzielle Mittel n = 60 39 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Welches Statement entspricht am ehesten Ihrer Meinung zum Thema Mobile Wallet? „MW wird den „MW wird floppen“ IV I Kassenprozess revolutionieren“ 6,7% 16,7% „MW wird letztlich nur eine 20,0% Nischenposition III einnehmen“ „MW wird sich als Option 56,7% II neben trad. Bezahl- methoden etablieren“ MW = Mobile Wallet; n = 60; Von 100 Prozent abweichende Werte durch Rundung erklärbar 40 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Woran liegt es, dass es zur Zeit noch wenige Möglichkeiten zum mobilen Bezahlen in Deutschland gibt? Rang Kriterium Mittlerer Rang1 Händler sehen den #1 Unausgereifte Technologie 1,7 Grund für schleppende Verbreitung nicht bei #2 Geringe Kundenakzeptanz 1,9 sich, sondern eher bei der Technologie und der Kundenseite #3 Resistenz auf Handelsseite 2,3 n = 60; 1Durchschnittlicher Rang in der Rangreihung 41 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Meine Firma betrachtet MW als1… 0 100 Einstellungs- • Befragte Einzel- 64,9 index2 händler haben grundsätzlich eine …praktisch 65,3 positive Einstellung gegenüber MW …nützlich 64,7 • Praktischer Nutzen und das Vermögen, Interesse zu wecken …attraktiv 63,9 erzielen die größte Zustimmung …interessant 65,8 MW = Mobile Wallet; 1 = transformierter Wert auf Basis einer 7er-Skala; 2 = Mittelwert aus den vier Einstellungsindikatoren, n = 60 42 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Konzeptionelle Basis: Kostensenkungspotenzial • Technology Acceptance Model Akzeptanztreiber • Theory of Diffusion of Effizienz des Bezahlprozesses Innovations • Experteninterviews Zukunftsfähigkeit • Literaturrecherche Kundennutzen Verkaufsförderung + Imagewirkung Einstellung Nutzungsabsicht Einführungskosten Resistenztreiber Sicherheitsbedenken Kundenresistenz - Technische Reife Marktdiffusion 43 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Akzeptanztreiber1 Erklärung Bezug Kostensenkungs- Inwiefern können durch die Einführung von MW direkte Kosten Intern potenzial (Personal, Reparaturaufwand) verringert werden? Effizienz des Inwiefern kann durch die Einführung von MW der Bezahlprozess Intern Bezahlprozesses der Kunden effizienter gestaltet werden? Intern/ Inwiefern ist es für das Unternehmen nötig, MW einzuführen, um Zukunftsfähigkeit Wettbe- die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten? werb Inwiefern kann durch die Einführung von MW dem Kunden ein Kundennutzen Kunde hochwertigeres Einkaufserlebnis geboten werden? Inwiefern gibt die Einführung von MW dem Unternehmen Mittel an Verkaufsförderung die Hand, Kunden durch neue Angebote (Promotionen, Kunde personalisierte Angebote etc.) stärker zu binden? Kunde/ Inwiefern kann durch die Einführung von MW das Image des Imagewirkung Wettbe- Unternehmens verbessert werden? werb MW = Mobile Wallet; 1 = Treiber mit vermutetem positiven Zusammenhang zur Einstellung ggü. MW, auf Basis der Experteninterviews und der Literaturrecherche generiert 44 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Korrelation mit Akzeptanztreiber1 0 Zustimmungswert2 100 Einstellungsindex Kostensenkungs- 57.2 0,62* potenzial Effizienz des 61,0 0,71* Bezahlprozesses Zukunftsfähigkeit 61,3 0,72* Kundennutzen 64,4 0,61* Verkaufsförderung 60,3 0,68* Imagewirkung 60,6 0,69* MW = Mobile Wallet; 1 = Treiber mit vermutetem positiven Zusammenhang zur Einstellung ggü. MW, auf Basis der Experteninterviews und der Literaturrecherche generiert; * = auf 1% Niveau signifikant 45 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Resistenztreiber1 Erklärung Bezug Inwiefern rechnen Sie mit hohen Kosten im Zuge der Einführung Einführungskosten Intern von MW? Inwiefern eröffnen MW Betrugsmöglichkeiten durch den Kunden, Sicherheitsbedenken die zu finanziellen Schäden auf Seiten des Unternehmens führen Intern können? Inwiefern wird es schwierig sein, Kunden von MW zu Kundenresistenz Kunde überzeugen? Inwiefern ist MW technisch noch nicht ausgereift (fehlende Markt/ Technische Reife Infrastruktur, kein einheitlicher Standard, Unsicherheit bezüglich Techno- zukünftiger Anbieter etc.)? logie Markt/ Inwiefern reicht die Verbreitung von MW-fähigen Medien nicht Marktdiffusion Techno- aus? logie MW = Mobile Wallet; 1 = Treiber mit vermutetem negativen Zusammenhang zur Einstellung ggü. MW, auf Basis der Experteninterviews und der Literaturrecherche generiert 46 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.2 Projektziel: Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Auswertungen & Analysen Korrelation mit Resistenztreiber1 0 Zustimmungswert2 100 Einstellungsindex Einführungskosten 57,7 -0.31* Sicherheitsbedenken 59,4 n.s. Kundenresistenz 66,2 n.s. Technische Reife 67,2 -0.50** Marktdiffusion 62,1 n.s.. 1Auf Basis der Experteninterviews generiert; n.s. nicht signifikant; * = auf 1% Niveau signifikant; ** = auf 5% Niveau signifikant 47 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Inhalt 1 Einführung: Mobile Payment in Deutschland 2 Projektziele der Forschungskooperation 2.1. Definition und Kategorisierung von Mobile Payment 2.2. Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Analyse des Einflusses von Mobile Payment auf das 2.3. Konsumentenverhalten 3 Management Summary 48 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Analyse des Einflusses mobilen Bezahlens auf ausgewählte Projektziel Konstrukte des Konsumentenverhaltens •Identifikation (erfolgs-)relevanter Konstrukte des Konsumenten- verhaltens für den Handel Teilziele •Konzeption, Design und Durchführung eines Laborexperiments zur Modellierung des Einflusses verschiedener Bezahlverfahren (Bargeld, Kartenzahlung und mobiles Bezahlen) auf das Konsumentenverhalten Laborexperiment am Standort der EBS Universität für Wirtschaft und Methodik Recht am Standort Wiesbaden 49 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Forschungsfrage 1 Konsument 2 Bezahlmethode 3 Handel Beurteilungen • Welchen Einfluss hat die Nutzung unterschiedlicher als Bezahlmethoden auf konsumentenseitige Determinanten Beurteilungen eines Einzelhändlers? des Konsumenten- • Welche Vorteile hat der Handel, wenn ein Konsument verhaltens mit dem Smartphone bezahlt? 50 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Datenerhebung mittels Laborexperiment • Bargeld Manipulation (unabhängige • Kartenzahlung Variablen) • Mobile (Proximity) Payment Abhängige • Preisbeurteilung: einzelne Produkte Variablen • Preisbeurteilung: Geschäft (OSPI) (Konstrukte der • Zahlungsbereitschaft (Willingness to pay) Konsumenten- • Effizienz des Einkaufsprozesses verhaltens- forschung) • Gesamteindruck des Geschäfts Kontrollierte Manipulation der Bezahlmethode ermöglicht Isolierung des Einflusses einer Bezahlmethode auf abhängige Variablen OSPI = Overall Store Price Image 51 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Aufbau des Laborexperimentes • Auf dem Wiesbadener Campus der EBS Universität wurde ein Einzelhandelsgeschäft mit über 60 SKUs nachgebaut • Durchführung Ende August 2012 • Probanden wurde u.a. von einem Online-Panel rekrutiert Beschreibung • Kassenprozess wurde mit einer Bargeldkasse, Kartenterminal oder Smartphone simuliert • Im Anschluss an den Kassenprozess werden Probanden hins. ihrer Einkaufserfahrung befragt SKU = Stock Keeping Unit 52 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Aufbau des Laborexperimentes 53 53 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Unabhängige Variablen Setting Probanden erhalten einen Einkaufszettel und die Aufgabe, (verkürzt) entsprechend im „Alpha Markt“ einzukaufen Bezahl- methoden Bargeld (Manipulation) • Vor Eintritt in „Alpha Markt“ erhalten Probanden ausreichend Bargeld, um ihren Einkauf durchzuführen. • Probanden kaufen anschließend gemäß der Einkaufsliste (gleich für alle Bezahlmethoden) ein. • Danach erfolgt ein typischer Check-Out-Prozess: Die Waren werden „gescannt“ und der Gesamtpreis des Warenkorbes wird bestimmt. • Probanden bezahlen mit Bargeld, Kassierer nimmt das Bargeld entgegen und Probanden erhalten Wechselgeld. 54 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Unabhängige Variablen Setting Probanden erhalten einen Einkaufszettel und die Aufgabe, (verkürzt) entsprechend im „Alpha Markt“ einzukaufen Bezahl- methoden Bargeld (Manipulation) • Vor Eintritt in „Alpha Markt“ erhalten Probanden eine Prepaid-Guthabenkarte mit ausreichend Geldwert, um ihren Einkauf durchzuführen. • Probanden kaufen anschließend gemäß der Einkaufsliste ein • Danach erfolgt ein typischer Check-Out Prozess: Die Waren werden „gescannt“ und der Gesamtpreis des Warenkorbes wird bestimmt. • Probanden geben ihre Karte einem Kassierer, der mit Hilfe eines Kartenakzeptanzterminals die Karte „swiped“ und anschließend die Karte zurückgibt. 55 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Unabhängige Variablen Setting Probanden erhalten einen Einkaufszettel und die Aufgabe, (verkürzt) diesen im „Alpha Markt“ einzukaufen. Bezahl- methoden Bargeld (Manipulation) • Vor Eintritt in „Alpha Markt“ erhalten Probanden ein Smartphone mit dem Hinweis, dass sich dieses Smartphone mit Hilfe einer im Hintergrund laufenden Applikation mit dem Kassenterminal verbinden wird (automatically initiated mobile payment). Der Verbindungsaufbau wird mit dem Empfang einer SMS bestätigt. • Probanden kaufen anschließend ein gemäß der Einkaufsliste & durchlaufen den Check- Out-Prozess. • Probanden müssen keinen aktiven Bezahlvorgang ausführen, das Geld wird automatisch zwischen Handy und Kasse übertragen. • Nach Abschluss des Einkaufs wird eine SMS versandt mit Preis des Einkaufs. 56 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Beschreibung der Stichprobe Geschlecht Ø Warenkorbwert pro Einkauf Weiblich: 48% Ø 32.6 Euro Männlich: 52% Alter Ø Einkaufshäufigk. pro Monat Studien- teilnehmer Ø 33,0 Jahre Ø 4,5 Einkäufe pro Monat (n = 166) Haushaltseinkommen Ø Anzahl Waren pro Einkauf Ø 12,5 Waren pro Ø 1.710 Euro Einkauf 57 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Auswertungen und Analysen Preisbeurteilung auf “Wie beurteilen Sie die Preise einzelner Produkte?” Produktebene Cash • Bezahlmethoden 0 100 haben einen Card Mobile signifikanten Einfluss auf die Preis- 52,2 beurteilung fair *** 50,8 • Mobile Payment 62,2 beeinflusst die Preisbeurteilung 51,3 positiv: Preise gerecht 51,7 *** werden i. Vgl. zu 63,3 Cash und Card als signifikant fairer, 50,0 gerechter & 48,8 ** angemessener angemessen 58,7 empfunden • Kaum Unterschiede zwischen Cash und Card *: 10% Signifikanzniveau; **: 5% Signifikanzniveau; ***: 1% Signifikanzniveau 58 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Auswertungen und Analysen Preisbeurteilung auf “Wie beurteilen Sie den Preis des von Ihnen Warenkorbebene erworbenen Warenkorbs?” Cash • Bezahlmethode hat 0 100 einen signifikanten Card Mobile Einfluss auf die aggregierte 50,3 Preisbeurteilung fair *** 50,5 • Mobile Payment 60,2 beeinflusst die Preisbeurteilung 48,0 positiv: Preise gerecht 48,0 *** werden i. Vgl. zu Cash 61,3 und Card als signifikant fairer, 46,5 gerechter & 48,3 ** angemessener angemessen 57,2 empfunden • Kaum Unterschiede zwischen Cash und Card *: 10% Signifikanzniveau; **: 5% Signifikanzniveau; ***: 1% Signifikanzniveau 59 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Auswertungen und Analysen Preisbeurteilung auf “Wie bewerten Sie die Preise dieses Geschäfts im Vergleich Geschäftsebene (OSPI)1 zu ähnlichen Geschäften?” ** 5,0 teuer • Bezahlmethode hat einen signifikanten Einfluss auf die Preis- 4,8 beurteilung auf Geschäftsebene • Wenn Verbraucher mit Karten oder 4,5 Smartphone zahlen, nehmen sie das Geschäft als günstig preisgünstiger wahr Cash Card Mobile *: 10% Signifikanzniveau; **: 5% Signifikanzniveau; ***: 1% Signifikanzniveau; 1 Overall Store Price Image 60 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Auswertungen und Analysen “Wie viel wären Sie bereit für den Warenkorb Willingness to spend maximal zu zahlen? (in EUR) ** • Bezahlmethode hat 28,7 € einen signifikanten Einfluss auf die 28,0 € Zahlungsbereitschaft von Verbrauchern • Wenn Konsumenten unbar bezahlen, 26,1 € haben sie i. Vgl. zu Barzahlungen eine höhere Zahlungs- bereitschaft („Card- Premium“ & „Mobile- Cash Card Mobile Premium“) *: 10% Signifikanzniveau; **: 5% Signifikanzniveau; ***: 1% Signifikanzniveau 61 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Auswertungen und Analysen Effizienz des “Das Einkaufen im “Alpha Markt” ist…” / Bezahlprozesses “Wenn ich im Alpha Markt einkaufe, kann ich…” 3,7 Cash n.s. • Bezahlmethode hat 3,6 3,9 effizient Card einen signifikanten Mobile Einfluss auf die wahrgenommene 4,2 4,5 Effizienz des Einkaufs n.s. Zeit sparend • Mobile Payment 4,3 5,0 steigert die bequem ** 4,6 wahrgenommene Effizienz eines 6,4 Einkaufs einfach 6,0 n.s. 6,2 1 2 3 4 5 6 7 *: 10% Signifikanzniveau; **: 5% Signifikanzniveau; ***: 1% Signifikanzniveau; n.s.: nicht signifikant 62 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
2.3. Projektziel: Einfluss von MP auf das Konsumentenverhalten Auswertungen und Analysen Gesamteindruck “Alpha Markt bewerte ich…” • Die Wahl der Bezahlmethode hat einen signifikanten 3,7 4,2 Einfluss auf den positiv ** Gesamteindruck des Geschäfts modern 2,5 3,5 5,1 *** 2,3 3,2 5,0 *** • Mobile Payment innovativ entfaltet eine positive Imagewirkung besonders 2,8 3,0 *** 4,5 spannend 2,6 2,8 *** • Auch Karten- 3,7 Cash zahlungen verbessern vertrauens- Card n.s. den Gesamteindruck würdig 4,2 4,5 Mobile in Bezug auf 4,3 Modernität und 1 2 3 4 5 6 7 Innovativität *: 10% Signifikanzniveau; **: 5% Signifikanzniveau; ***: 1% Signifikanzniveau; n.s.: nicht signifikant 63 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Inhalt 1 Einführung: Mobile Payment in Deutschland 2 Projektziele der Forschungskooperation 2.1. Definition und Kategorisierung von Mobile Payment 2.2. Analyse der Handelsperspektive auf Mobile Payment Analyse des Einflusses von Mobile Payment auf das 2.3. Konsumentenverhalten 3 Management Summary 64 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Management Summary Projektziele der Forschungskooperation I Definition und II Analyse der III Analyse des Einflusses Kategorisierung von Handelsperspektive auf von MP auf das Mobile Payment (MP) MP Konsumentenverhalten Ziel: Definition von Mobile Payment und Kategorisierung verfügbarer Mobile Payment Ansätze Ausgangssituation: Vielzahl an Anbietern mit unterschiedlichen Lösungen betreten internationale Märkte („Innovationsschwemme“) Zentrale Ergebnisse: Definition Mobile Payment: Nutzung eines mobilen Endgerätes zur Zahlung von Waren & Dienstleistungen Einsatzvarianten: Unterscheidung in 2 Hauptkategorien: Customer-Enabled & Merchant-Enabled MP Unterkategorien auf Basis einer kundenorientierten Perspektive Zentrale Technologien für User-initiated Mobile Proximity Payments: NFC und QR-Code MP = Mobile Payment 65 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Management Summary Projektziele der Forschungskooperation I Definition und II Analyse der III Analyse des Einflusses Kategorisierung von Handelsperspektive auf von MP auf das Mobile Payment (MP) MP Konsumentenverhalten Ziel: Aufzeigen eines aktuellen Stimmungsbilds im Handel gegenüber MP, Einschätzung der zukünftigen Entwicklung und Identifikation des Adoptionspotenzials Ausgangssituation: Aktuell geringe Verbreitung aller Einsatzvarianten von MP in Deutschland Zentrale Ergebnisse: Aktuelles Stimmungsbild: 80% der befragten Händler haben konkrete Pläne oder erwägen die Einführung von MP; QR-Code bas. Datenkommunik. & Integration von Loyalitätsprogrammen werden bevorzugt Einschätzung der zukünftigen Entwicklung: Knapp 75% der Befragten rechnen mit einer flächendeckenden Verbreitung von MP in Deutschland innerhalb der nächsten 10 Jahre. Über 50% der Befragten gehen davon aus, dass sich MP neben traditionellen Bezahlmethoden etablieren wird Identifikation von Akzeptanztreibern: Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit & Effizienzsteigerung als Akzeptanztreiber; Zweifel an technischer Reife & Einführungskosten als Resistenztreiber MP = Mobile Payment 66 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
Management Summary Projektziele der Forschungskooperation I Definition und II Analyse der III Analyse des Einflusses Kategorisierung von Handelsperspektive auf von MP auf das Mobile Payment (MP) MP Konsumentenverhalten Ziel: Analyse der Wirkung mobiler Bezahlung auf Konsumentenbeurteilungen und -verhalten Ausgangssituation: Unausgereifte Technologie und unklare Konsumentenakzetptanz erschweren Diffussion von MP aus Sicht des Einzelhandels. Zentrale Ergebnisse: Mobile Payment beeinflusst… …Preisbeurteilung auf Produktebene positiv: Preise werden im Vergleich zu Bar- und Kartenzahlungen als signifikant fairer, gerechter & angemessener empfunden …Preisbeurteilung auf Geschäftsebene positiv: Preisimage des Händlers wird durch Mobile Payment positiv beeinflusst (preisgünstiger) …Zahlungsbereitschaft positiv: Kunden sind bereit, mehr für einen Warenkorb zu zahlen, wenn sie mobil bezahlen MP = Mobile Payment 67 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
ConCardis Stiftungslehrstuhl für Konsumentenverhalten Prof. Dr. Tomas Falk +49 611 7102 1469 tomas.falk@ebs.edu Dipl-Kfm. Alexander Mrozek ConCardis Stiftungslehrstuhl für Konsumentenverhalten +49 611 7102 1494 Department of Marketing alexander.mrozek@ebs.edu EBS Universität für Wirtschaft und Recht Rheingaustraße 1 65375 Oestrich-Winkel 68 © ConCardis Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Tomas Falk 2012
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