Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität

 
WEITER LESEN
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
MEDIENMITTEILUNG                                                        15. MAI 2019
((19’469 Zeichen, inkl. Leerzeichen))

Bilder der Preisverleihung finden Sie ab 21 Uhr unter
https://www.carl-stuerm-stiftung.ch/mediacorner

Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen
zum Thema Mobilität
Am Mittwochabend, 15. Mai 2019, wurde im Carmen-Würth-Saal in Rorschach
zum 15. Mal der Carl Stürm Preis verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an
zwei Organisationen aus der Region Rorschach: den Verein «IG mobil», der sich
für den AutobahnanschlussPlus einsetzt und den Flugplatz Altenrhein, als Teil
der regionalen Mobilität.

REGION RORSCHACH. Der Stiftungsrat der Carl Stürm Stiftung hat beschlossen, in
diesem Jahr zwei Beiträge auszurichten: 30'000
Franken gehen an die IG mobil und 20'000           Kommunikation und
Franken an den Flugplatz Altenrhein; insgesamt     Infrastruktur
werden also 50’000 Franken ausgerichtet. Damit     Der Zweck der Carl Stürm
hat die Stiftung seit ihrer Gründung 2004          Stiftung ist die Förderung des
insgesamt 655’000 Franken ausbezahlt. Die          Ansehens der Region Rorschach.
Preise gingen jeweils an Persönlichkeiten und      Das bedeutet: Honorierung von
Institutionen, die sich um unsere Region am See    gesellschaftlichen, kulturellen,
verdient gemacht haben ‒ in kultureller,           wissenschaftlichen, sportlichen
wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Hinsicht. und anderen Leistungen, die
«Beweglichkeit auch in den Köpfen»                   dazu beitragen, die Region
                                                     Rorschach lebenswerter zu
Wie der Präsident der Carl Stürm Stiftung, Peter     machen und deren Image zu
Thoma, ausführte, tragen die zwei Preisträger        fördern.
viel zur Ausstrahlung der Region Rorschach bei.
Gemeinsam ist den zwei Preisträgern, dass sie        Das Preisgeld für die IG mobil
sich in der Region für die Erreichbarkeit der        wird ausgerichtet, um dem
Region einsetzen. Erreichbarkeit, Anbindung,         Verein eine optimale
Vernetzung, «Beweglichkeit auch in den Köpfen»       Kommunikation des Projekts
– also Mobilität im weitesten Sinne –                AutobahnanschlussPlus zu
charakterisieren die Leistungen der zwei             ermöglichen, damit die
Preisträger 2019. Sie trugen dazu bei, dass          Stimmbürger sehr gut informiert
«Rorschach und unsere Region weiterhin vorne         sind, wenn es zur Abstimmung
dabei sind, und sie werden sich auch in Zukunft      kommt.
dafür einsetzen», so Peter Thoma.                    Mit dem Preisgeld für den
Es waren beinah 500 Gäste, die an der Feier          Flugplatz Altenrhein anerkennt
teilnahmen. Diese wurde musikalisch umrahmt          die Stiftung die Leistung des
von der Stadtharmonie Eintracht Rorschach. Die       Inhabers Markus Kopf, der es
Laudatio für die IG mobil übernahm Stiftungsrat      seit der Übernahme des
Christof Stürm, jene für den Flugplatz Altenrhein    Flugplatzes im Jahr 2010
Stiftungsrätin Yvette Reinberger.                    verstanden hat, den Betrieb in
                                                     geordnete Bahnen zu lenken
                                                     und eine wichtige Infrastruktur
                                                     für die Region bereitzustellen.

Carl Stürm Stiftung, Rorschach               15.05.2019 tho / cle                  1/14
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
IG mobil
Der Verein IG mobil setzt sich für die Schaffung einer zukunftsfähigen Infrastruktur in der
Region Rorschach, Rorschacherberg und Goldach ein. Damit wird einerseits eine nicht
mehr der heutigen Zeit entsprechenden Verkehrssituation in der Region beseitigt,
anderseits soll das Potential der Region besser ausgeschöpft werden können und dies
puncto Erreichbarkeit, Anbindungen und Vernetzungen. Es ist ein Verkehrskonzept für
unseren gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum und anerkennt Mobilität und
Anbindung als zentralen Entwicklungsfaktor. Damit ergeben sich neue Chancen in der
industriellen, gewerblichen und wohnlichen Entwicklung. Nicht zuletzt fördert das Projekt
die Lebensqualität in der Region. Das verdient Anerkennung, so der Stiftungsrat.

Zur Lösung von Verkehrsproblemen

Arbeiten und Wohnen am Bodensee. Keine Frage, die Region Rorschach könnte ein
äusserst attraktiver Arbeits- und Lebensraum am See sein. Wären da nicht die
ungelösten Verkehrsprobleme. Die IG mobil ist ein Verein, der sich für die optimalste
Lösung der Verkehrsprobleme der Region Rorschach einsetzt. Gegründet wurde der
Verein 2013. Er sieht die Mobilität und die Anbindung ans nationale Strassen- und
Schienennetz als zentralen Entwicklungsfaktor für die Region Rorschach. Dazu gehört ein
ganzheitliches Verkehrskonzept, wie es nun auf dem Tisch liegt und auf die Umsetzung
wartet. Der neue Autobahnanschluss und die Kantonsstrasse zum See bilden das
Rückgrat des neuen, regionalen Verkehrskonzepts. Dank des gleichzeitigen Ausbaus des
öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehr-Netzes profitieren alle.

Vereinszweck

Die IG mobil unterstützt eine nachhaltige Verkehrsentwicklung in der Region Rorschach.
Sie unterstützt dazu alle Projekte und Massnahmen gemäss dem Viersäulen-Konzept zur
Verbesserung der Verkehrssituation und zum optimalen Zusammenspiel aller
Verkehrsträger (motorisierter Individualverkehr, öffentlicher Verkehr, Zweiradfahrer und
Fussgänger). Besondere Bedeutung kommt dem zusätzlichen Autobahnanschluss Witen
und der Umsetzung der flankierenden Massnahmen zu.

Vorstand

Der Vorstand setzt sich aus regionalen Vertretern zusammen: Raphael Frei,
Rorschacherberg (Präsident), Jürg Bereuter, Rorschach, Felix Bischofberger, Altenrhein,
Michael Götte, Tübach, Marcus Graf, Goldach, Beat Ruckstuhl, Rorschacherberg, Beat
Ulrich, Goldach, Erich Zingg, Goldach und Jan-Thilo Hippmann, Rorschach.

Erfreuliche Entwicklung

Die IG mobil zeigte sich bereits im letzten Jahr erfreut über den aktuellen Stand des
Masterplans für das Projekt AutobahnanschlussPlus. Mit der Verabschiedung des
überarbeiteten Masterplans durch die drei Gemeinden Goldach, Rorschach und
Rorschacherberg sowie den Kanton St. Gallen sei ein wichtiger Schritt gemacht worden.
Die Bevölkerung habe in der Vernehmlassung gezeigt, was sie will. Über 69% positive
Stimmen seien ein deutliches Signal!

Aufgrund der längeren Bahnschliessungszeiten und der weiteren Verkehrszunahme
werden sich die Probleme noch verschärfen. Dieses Projekt zu bekämpfen, ohne eine
valable Alternative für eine Gesamtlösung inklusive Autobahnanschluss anzubieten,
erachtet die IG mobil für die Attraktivität der Region als fahrlässig. Sie fordert von den
Behörden eine rasche Weiterbearbeitung und die konsequente Umsetzung aller
Massnahmen – auch jener für den Langsamverkehr und die Schulwegsicherheit.

Carl Stürm Stiftung, Rorschach                15.05.2019 tho / cle                    2/14
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
Zentrale Rolle des Autobahnanschlusses

Mit der Realisierung eines Autobahnanschlusses können aus der Sicht der IG mobil
diverse Ziele erreicht werden.

• Die Entlastung und Aufwertung weiter Teile des Siedlungsraumes in der Region
Rorschach, inkl. Goldach und Rorschacherberg.

• Die Verbesserung der Erreichbarkeit weiterer Teile des Zentrums Rorschach.

• Das Setzen eines starken Impulses für eines der am besten gelegenen
Entwicklungsgebiete der ganzen Region.

Nur mit einem guten Prozess und guter Kommunikation vor der Abstimmung können die
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ihre Stimme zu diesem für die Region Rorschach
zukunftsbestimmenden Projekt qualifiziert abgeben. IG mobil hat das Projekt unterstützt,
kommunikativ für breite Kreise aufgearbeitet und damit den Prozess unterstützt. Für
ihren bisherigen, aber auch für den zukünftigen Beitrag in diesem wichtigen Vorhaben
verleiht die Stürm Stiftung der IG mobil den Stürm Preis 2019.

Flugplatz Altenrhein
Der Flugplatz St. Gallen – Altenrhein steht für die internationale Anbindung unserer
Region. Die Welt wird mit ihm erreichbarer. Dank ihm sind wir vernetzt und mobil.
Mobilität ist heute eine der wichtigsten Voraussetzungen für wirtschaftlichen Erfolg. Der
Carl Stürm-Preisträger von 2011, Reinhold Würth, hätte sein Unternehmen ohne
Flugplatz Altenrhein nicht in Rorschach angesiedelt, wie er anlässlich der Preisverleihung
betont hatte. Es ist insbesondere die Wirtschaft, die vom Flugplatz profitiert, aber es sind
zunehmend auch Leute aus der ganzen Region Ostschweiz, die Flüge in Ferien-
Destinationen geniessen; ob man das befürwortet oder ablehnt, ist eine andere
Geschichte. Ferienflüge sind Realität. Und Realität ist auch, dass der Flugplatz ein
wichtiger Mobilitätsbestandteil unserer Region ist, der Anerkennung verdient, so der
Stiftungsrat.

Organisation des Flugplatzes Altenrhein

Die People’s Air Group (People’s Holding AG) betreibt die Tochtergesellschaften
Altenrhein Realco AG (Immobilien), die Altenrhein Luftfahrt GmbH (Fluglinie) und die
Airport Altenrhein AG (Flughafen). Die Altenrhein Luftfahrt GmbH mit Hauptsitz in Wien,
betreibt seit 2011 die Fluglinie People’s mit bis zu vier täglichen Flügen zwischen
Altenrhein und Wien sowie zahlreiche Charterflüge. Die zwei eingesetzten Embraer 170
gehören zu den modernsten Regionaljets. Der People’s Airport St.Gallen-Altenrhein ist
der Regionalflughafen für die Ostschweiz, Vorarlberg und Liechtenstein. Rund 130‘000
Passagiere nutzen jährlich den Flughafen am Bodensee, mit den kürzesten Check-In-
Zeiten der Schweiz. Eigentümer ist Markus Kopf.

Mehr Sommerdestinationen

Auch 2019 bietet People’s gemeinsam mit regionalen Reiseveranstaltern ein
umfangreiches Angebot für Sommerferien an. Mit People‘s kann man inzwischen zu zwölf
verschiedenen Sommerdestinationen in Spanien (Palma de Mallorca, Menorca, Ibiza),
Italien (Olbia, Cagliari, Neapel, Lamezia Terme), Griechenland (Preveza/Lefkas,
Kefalonia), Kroatien (Pula), Korsika (Calvi) und neu ab September auf die Kanalinsel

Carl Stürm Stiftung, Rorschach                15.05.2019 tho / cle                   3/14
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
Jersey in den Urlaub fliegen. Unverändert zuverlässig und komfortabel wird ganzjährig
bis zu vier Mal täglich die Linienverbindung Altenrhein-Wien angeboten.

Immer erfolgreicher

Mit der Fluglinie People’s wurden von allen Abflughäfen rund 130’000 Passagiere
von/nach Wien sowie zu den Sommerdestinationen befördert, dies ist eine Steigerung
von 3% gegenüber dem Vorjahr. Interessant ist die Entwicklung des Linienverkehrs
Altenrhein-Wien; hier konnte 2018 eine Auslastung von 74% erzielt werden. Im Vergleich
zum Vorjahr war dies eine Steigerung von 8%. Aber auch die Passagierentwicklung bei
den Sommercharterflügen ist mit einer Steigerung von 76% sehr erfolgreich. Die
Business Aviation (Nutzung von Flugzeugen für private und geschäftliche Zwecke)
verzeichnete rund 6’500 Flugbewegungen, dies ist ein Plus von 10% im Vergleich zum
Vorjahr.

Rückblick / Geschichte

Die Gründung des Flugplatzes St.Gallen–Altenrhein geht zurück ins Jahre 1926, als
Professor Claude Dornier die Entscheidung traf, sein «Fliegendes Boot» DO-X in
Altenrhein zu bauen. Der Firmenname: Dornier Flugzeugwerke.

1926 Gründung der Firma Dornier Flugzeugwerke.
1948 Dr. Claudio Caroni kauft die Firma Dornier Flugzeugwerke auf und nennt sie neu
FFA Flug- und Fahrzeugwerke AG.
1967 Eine neue Tochterfirma wird gegründet: Repair Ltd.
1984 Nach dem Tod von Dr. Claudio Caroni übernimmt sein Sohn, Luciano Caroni, die
Führung.
1987 Luciano Caroni verkauft das ganze Unternehmen an Schindler Ltd. Schindler
und benennt die Fahrzeugwerke neu: Schindler Waggon Altenrhein. Den Flugbereich
verkauft er weiter an Justus Dornier Holding Ltd. in Zürich.
1994 Justus Dornier verkauft FFA Flugzeugwerke Altenrhein und Airport Altenrhein an
das Bauunternehmen Gautschi AG.
2000 Die Familie Strikwerda aus Lausanne übernimmt die Mehrheit der Airport
Altenrhein AG und gründet die FFA Aircraft Maintenance AG, sowie die Firma Altenrhein
Realco AG zur Verwaltung der Immobilien.
2003 Strikwerda kauft alle Aktien und wird somit zum alleinigen Besitzer der Airport
Altenrhein AG. FFA Aircraft Maintenance wird an die Pilatuswerke verkauft. Diese gründen
die Tochterfirma Altenrhein Aviation Ltd.
2008 Dieter Bührle kauft den Airport St.Gallen-Altenrhein.
2009 Markus Kopf beteiligt sich mit 50% der Aktien am Airport St.Gallen-Altenrhein.
2010 Markus Kopf wird alleiniger Eigentümer des Airport St.Gallen-Altenrhein.
2010 Der Airport St.Gallen-Altenrhein gründet seine eigene Airline, die People's
Viennaline, mit Hauptsitz in Wien.
2016 Die Abflughalle inkl. Business Lounge wird renoviert und vergrössert. Zusätzlich
wird der Parkplatz P1 direkt vor dem Terminal vergrössert und geteert.
2018 Das Streckennetz der Flüge ab Altenrhein vergrössert sich rasant. In den
Sommermonaten fliegt die Fluglinie People's ab St.Gallen-Altenrhein 12 Destinationen an.

Verzicht auf Konzessionierung als Flughafen

Der Flugplatz St. Gallen-Altenrhein ist der einzige Schweizer Regionalflugplatz mit
Linienverkehr im Status eines privaten Flugfelds. Nach Art. 36a Luftfahrtgesetz wäre
jedoch «für den Betrieb von Flugplätzen, die dem öffentlichen Verkehr dienen
(Flughäfen), eine Betriebskonzession erforderlich.» Im Sachplan Infrastruktur der
Luftfahrt wurde festgesetzt, dass eine Konzessionierung erfolgen muss, wenn der

Carl Stürm Stiftung, Rorschach              15.05.2019 tho / cle                  4/14
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
Linienverkehr ausgebaut wird. Da die österreichischen Behörden, die von schweizerischer
Seite angestrebte Entwicklung und die damit verbundene Konzessionierung des
Flugplatzes derzeit ablehnen, soll bis auf Weiteres auf eine Konzessionierung verzichtet
werden.

Die Carl Stürm Stiftung honoriert den Mut eines Menschen und die Vision eines
Unternehmens, der ein Stück Zeitgeschichte sanft in ein modernisiertes stabiles Jetzt
transformiert hat. Mit seinem Wirken trägt Markus Kopf zur Qualität der Region
Rorschach bei und fördert das Image unserer Stadt am See. Durch eine Infrastruktur, die
unsere Randregion verkehrstechnisch, national und international, attraktiv macht.

Carl Stürm Stiftung, Rorschach              15.05.2019 tho / cle                 5/14
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
BILDER

Carl Stürm Stiftung, Rorschach   15.05.2019 tho / cle   6/14
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
Carl Stürm Stiftung, Rorschach   15.05.2019 tho / cle   7/14
Carl Stürm Preis 2019 für zwei Organisationen zum Thema Mobilität
Carl Stürm Stiftung, Rorschach   15.05.2019 tho / cle   8/14
Carl Stürm Stiftung, Rorschach   15.05.2019 tho / cle   9/14
Informationen zur Carl Stürm Stiftung
Peter Thoma, Präsident, T 071 846 68 68, F 071 846 68 00
peter.thoma@ethcom.ch

Medienarbeit
E,T&H Werbeagentur AG LSA, Rorschach
Christian Ledergerber, T 071 846 68 41, M 079 207 41 79, F 071 846 68 00
christian.ledergerber@ethcom.ch

Carl Stürm Stiftung, Rorschach            15.05.2019 tho / cle             10/14
PORTRAIT

Die Carl Stürm Stiftung
Name                             Carl Stürm Stiftung
                                 Gemeinnützige, nicht gewinnstrebige Stiftung im Sinne von
                                 Art. 80 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB)

Sitz                             Carl Stürm Stiftung
                                 c/o E,T&H Werbeagentur AG LSA
                                 Hauptstrasse 102
                                 Postfach 162
                                 9401 Rorschach

Gründung                         November 2004

Zweck                            Förderung des Ansehens der Region Rorschach
                                 ▪ Honorierung von gesellschaftlichen, kulturellen,
                                   wissenschaftlichen, sportlichen und anderen Leistungen,
                                   die dazu beitragen, die Region Rorschach lebenswerter zu
                                   machen und deren Image zu fördern
                                 ▪ Vergabe von Förder- und Anerkennungspreisen in der
                                   Höhe von maximal CHF 50000.– pro Jahr an verdienstvolle
                                   Privatpersonen, Vereine, Unternehmungen, Behörden usw.
                                   mit Sitz in der Region Rorschach

Organe                           Stiftungsrat
                                 ▪ Debora Angehrn, Mitglied
                                 ▪ Yvette Reinberger, Mitglied
                                 ▪ Christof Stürm, Mitglied
                                 ▪ Peter Thoma, Präsident
                                 ▪ Beat Ulrich, Mitglied

                                 Revisionsstelle
                                 ▪ PWC St. Gallen

Carl Stürm Stiftung, Rorschach                  15.05.2019 tho / cle               11/14
RÜCKBLICK

Bisherige Preisverleihungen
Die 2004 gegründete Carl Stürm Stiftung der Unternehmerfamilie Stürm hat sich zum
Ziel gesetzt, einen Beitrag zur wirtschaftlichen und kulturellen Aufwertung der Region
Rorschach zu leisten. Gründungs- Stiftungsrats-präsident bis 2013 war Carl Felix Stürm,
ehemaliger Verwaltungsratspräsident der Stürm AG. Seit 2014 ist Peter Thoma,
Stiftungsratsmitglied der ersten Stunde, Präsident der Carl Stürm Stiftung. Seit ihrer
Gründung hat die Carl Stürm Stiftung die folgenden Preise vergeben:

Am 23. Juni 2005 wurden zum ersten Mal Preise vergeben: ein Anerkennungspreis an
Christophe Beck, der sich als Unternehmer und Arbeitgeber um die Region Rorschach
verdient gemacht hat – und ein mit 50’000 Franken dotierter Förderpreis für ein
zukunftsgerichtetes Projekt zugunsten der Region Rorschach, der an die drei Gemeinden
Rorschach, Rorschacherberg und Goldach ging.

Am 5. Mai 2006 wurden die drei folgenden Institutionen mit Anerkennungspreisen von
je 15’000 Franken ausgezeichnet: Keltische Tage am Bodensee, Kultur i de Aula und das
Sandskulpturenfestival.

Am 2. Mai 2007 übergab Stiftungsratspräsident Carl Felix Stürm dem Rorschacher
Stadtpräsidenten Thomas Müller die Studie «Machbares Kornhaus» im Wert von
50'000 Franken, die konkrete Wege zur besseren Nutzung dieses Juwels aufzeigt. Die
Studie wurde vom Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus unter der
Leitung von Dr. Roland Scherer, Vizedirektor, erarbeitet.

Am 22. Mai 2008 wurde der Carl Stürm Preis an den deutschen Unternehmer Jörg
Korecki überreicht, der mit rund 13 Mio. Franken Eigenmitteln das Seerestaurant von
Grund auf saniert und wieder zu einem beliebten Treffpunkt gemacht hat. Das Preisgeld
von 50'000 Franken stellt sicher, dass auch Veranstalter mit bescheidenem Budget im
Jazzkeller des Seerestaurants auftreten können.

Am 14. Mai 2009 würdigte die Stiftung das OK «Internationales A Cappella Festival
Rorschach» und das Kulturlokal «Mariaberg» mit je 20'000 Franken.

Am 6. Mai 2010 zeichnete die Stiftung mit einer Preissumme von 50'000 Franken vier
Personen aus, die sich für den national bedeutenden Warteggpark in Rorschacherberg
eingesetzt haben. Christoph und Angelika Mijnssen-Wagner haben mit erheblichem
finanziellem Risiko das Schloss Wartegg vor dem Verfall gerettet und in ein Seminarhotel
umgebaut. Der ehemalige Rorschacherberger Gemeindepräsident Ernst Tobler sorgte mit
der Initiierung eines Landabtauschs und der Äufnung von 4.5 Millionen Franken dafür,
dass wesentliche Teile des Parks nicht überbaut wurden. Eva Lobeck trug entscheidend
dazu bei, dass die Rettung des Warteggparks von einer breiten Bevölkerungsschicht
mitgetragen wurde.

Am 12. Mai 2011 wurde Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth mit dem Carl Stürm Preis
ausgezeichnet. Der Preisträger wirkte massgeblich darauf hin, dass sein Unternehmen
auf dem ehemaligen Stürm-Areal am Bodensee ein architektonisch überzeugendes
Verwaltungsgebäude mit Ausbildungs- und Trainingszentrum mit 250 Arbeitsplätzen
erstellt, welches die städtebauliche und wirtschaftliche Prosperität Rorschachs nachhaltig
stärkt. Reinhold Würth bedankte sich vor den rund 300 Gästen, unter denen auch der
neu gewählte Regierungsrat Benedikt Würth weilte, für die «unerwartete, ehrenvolle
Auszeichnung» und übergab das Preisgeld von 50'000 Franken in Form eines riesigen

Carl Stürm Stiftung, Rorschach               15.05.2019 tho / cle                 12/14
Checks an Beat Ulrich, Projektteam-Mitglied des Begegnungsplatzes Kellen. Dieser in
Goldach geplante Begegnungsplatz soll durch geeignete Angebote Menschen aus allen
Altersgruppen und Bevölkerungsschichten zusammenbringen. Damit sollen Gemeinsinn
und Integration gefördert werden.

Am 10. Mai 2012 übergab die Carl Stürm Stiftung den beiden Preisträgern Romolo
Cardillo («La Vela») und Matthias Kündig («Kündigs Chäslaube») je einen Check von
20'000 Franken. Mit der «Chäslaube» hat Matthias Kündig ein Käse-Fachgeschäft von
hervorragendem, grenzüberschreitendem Ruf etabliert, von dem der Standort Rorschach
nachhaltig profitiert. Das exzellente Ambiente und Angebot von Romolo Cardillos «La
Vela» (Bar, Caffè, Pasticceria) steigert Rorschachs Lebensqualität spürbar und trägt
massgeblich zur Belebung des Zentrums bei.

Am 22. Mai 2013 durften Hermann Fuhrimann, Präsident der Ortsbürger-gemeinde
Rorschach und ehrenamtlicher Museumsleiter, sowie Gerd Oberdorfer, Dozierender und
Lehrkraft der Pädagogischen Hochschule St.Gallen, Lernberater des Regionalen
Didaktischen Zentrums Rorschach und Initiant der legendären «Forscherkiste», je einen
Check im Wert von 20'000 Franken entgegennehmen. Sie wurden für die erfolgreiche
Erneuerung des Museums im Kornhaus gewürdigt.

Am 22. Mai 2014 wurden Peter Thoma und Michi Bleiker mit je 20'000 Franken
ausgezeichnet. Die beiden haben den Beachevent von Rorschach zu einem international
beachteten, regional solide verwurzelten Anlass entwickelt. Seit 2013 gehört dieser
Anlass auch zur höchsten nationalen Turnierserie im Beachvolleyball; der Coop
Beachtour.

Am 7. Mai 2015 erhielt der gebürtiges Rorschacherberger Urs Räbsamen die
Auszeichnung der Carl Stürm Stiftung. Er rettete zahlreiche Liegenschaften in Rorschach
und der Region vor dem Verfall und belebte sie neu. Sein grösster Coup war die
Übernahme des Schlosses Wartensee. Dank seinem Engagement ist es ein öffentliches
Gebäude geblieben. Von diesem Engagement profitiert die ganze Region und Urs
Räbsamen erhielt dafür die Preissumme von 40'000 Franken.

Am 19. Mai 2016 beschritt die Carl Stürm Stiftung neue Wege: Erstmals wurden nicht
Einzelpersonen, Projekte oder bestimmte Organisationen ausgezeichnet, sondern 10
Vereine der Region Rorschach, Rorschacherberg und Goldach. Sie erhielten je 4000
Franken in die Vereinskasse. Ausgelost wurden Vereine mit Mitgliedern in allen drei
Gemeinden. Geehrt wurden damit mehrere Tausend Menschen, die sich aktiv für die
Attraktivität unserer Region einsetzen: Menschen, die sich in Vereinen engagieren.

Am 3. Mai 2017 ging der Preis gleich an vier Medienschaffende der Region: Res Lerch,
Rorschach, für seinen Blog «Rorschacher Echo», Otmar Elsener, Rorschach, für seine
Zeitungsbeiträge und Buchveröffentlichungen, die Website «south-beach.ch» des
Goldacher Vereins «shortbeat» sowie an den Verein «Lichtjahr» des Kunstvereins
Rorschach, anlässlich dessen 100-Jahr-Jubiläums 2017. Jeder der vier Preisträger erhielt
einen Check in der Höhe von 7‘500 Franken, insgesamt wurden also 30‘000 Franken
ausgerichtet.

Am 5. Dezember 2018 ging der Preis an vier Vereine aus Rorschach: Verein
Weihnachten in Rorschach für seinen Advent auf dem Lindenplatz, Verein Zunft St.
Nikolaus für seinen Klauszug, Verein Fondue am See und den Verein Netzwerk Rorschach
für die Eisarena. Der Stiftungsrat der Carl Stürm Stiftung hatte beschlossen, je 15’000
Franken an die Vereine Fondue am See und Netzwerk Rorschach auszubezahlen, sowie
jeweils 5’000 Franken an Advent auf dem Lindenplatz und Zunft St. Nikolaus; insgesamt
wurden also 40’000 Franken ausgerichtet.

Carl Stürm Stiftung, Rorschach              15.05.2019 tho / cle                 13/14
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat die Carl Stürm Stiftung Engagements zugunsten
der Region Rorschach mit einer Preissumme von 655’000 Franken (inkl. 2019)
honoriert.

Carl Stürm Stiftung, Rorschach            15.05.2019 tho / cle               14/14
Sie können auch lesen