Das Spezifische Programm "Menschen": Die Marie Curie-Maßnahmen Walter Denk

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Das Spezifische Programm "Menschen": Die Marie Curie-Maßnahmen Walter Denk
Das Spezifische Programm „Menschen“:

     Die Marie Curie-Maßnahmen

                                         Walter Denk
                   Nationale Kontaktstelle Humanressourcen und Mobilität
                               Alexander von Humboldt-Stiftung
                                     Tel.: 0228 / 833-147
                                  E-Mail: mariecurie@avh.de
                        http://www.humboldt-foundation.de/mariecurie

                                                                           1
Mobilitätsmaßnahmen im Rahmenprogramm

z 6. RP (2002-2006)
   Î Zweites spezifisches Programm „Ausgestaltung des Europäischen
      Forschungsraums“: Bereich „Humanressourcen und Mobilität“
       – vier Bereiche mit insgesamt 12 Maßnahmen: institutionelle
          Maßnahmen, individuelle Maßnahmen, Exzellenzmaßnahmen,
          Reintegrationsmechanismen
       – Budget: knapp 1,7 Mrd. € über die vierjährige Laufzeit des 6.
          RP

z 7. RP (2007-2013)
   Î Spezifisches Programm „Menschen“
       – fünf Maßnahmenbereiche
       – Budget: 4,727 Mrd. € über die siebenjährige Laufzeit des 7. RP

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Marie Curie-Maßnahmen im 7. RP (I)
z Als Voraussetzung für die Stärkung der Kapazitäten und Leistungen
  Europas im Bereich der Forschung und technologischen Entwicklung und
  zur Konsolidierung und Weiterentwicklung des Europäischen Forschungs-
  raums verfolgt dieses Programm das übergeordnete strategische Ziel,
  Europa für Forscher attraktiver zu machen. Erreicht werden soll dies
  durch eine europaweit erhebliche strukturierende Wirkung auf die
  Organisation, Leistung und Qualität der Forschungsausbildung, auf die
  aktive Laufbahnentwicklung von Forschern, auf den sektoren-
  übergreifenden Wissensaustausch von Forschern und Forschungs-
  einrichtungen und auf eine starke Beteiligung von Frauen an Forschung
  und Entwicklung.
z Umsetzung durch systematische Investitionen in Menschen, hauptsächlich
  durch eine Reihe kohärenter Marie-Curie-Maßnahmen, die sich an
  Forscher in allen Stadien ihrer Laufbahn, von der Forschungs-
  erstausbildung bis zur lebenslange Ausbildung und Laufbahn-
  entwicklung, richten. Die sowohl grenzüberschreitende als auch
  sektorenübergreifende Mobilität, die Anerkennung von in verschiedenen
  Sektoren und Ländern gewonnener Erfahrung und angemessene Arbeits-
  bedingungen sind Schlüsselkomponenten der Marie-Curie-Maßnahmen.         3
Marie Curie-Maßnahmen im 7. RP (II)
z Förderung der Forschungsausbildung, der transnationalen
  Mobilität, der Forschungskarriereentwicklung, des
  Wissenstransfers
z Fördermöglichkeiten für Institutionen, für Nachwuchs-
  wissenschaftler (institutionell) und für erfahrene Forscher
z Fördermöglichkeiten für Forscher aus Mitglied- und Assoziierten
  Staaten und z.T. für Forscher aus Drittstaaten

z „bottom up“: offen für alle Bereiche der Forschung und
  technologischen Entwicklung, die unter den EG-Vertrag fallen
z Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Industrie und
  Hochschulen bei der Forschungsausbildung, der Laufbahnentwicklung
  und des Austauschs von Wissen
z Einbeziehung der internationalen Dimension von Forschung bei der
  Laufbahnentwicklung, bei der Stärkung und Bereicherung der
  internationalen Zusammenarbeit der Forscher und bei der Gewinnung
  von Forschungstalenten für Europa                                   4
Marie Curie-Maßnahmen im 7. RP (III)

z Fünf Maßnahmenbereiche:

   Î Forschererstausbildung

   Î Lebenslange Ausbildung und Laufbahnentwicklung

   Î Wege und Partnerschaften zwischen Industrie und Akademia

   Î Internationale Dimension

   Î Spezielle Maßnahmen

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Forschererstausbildung

z Initial Training of Researchers

    Î Strukturierte Erstausbildung von Forschern in
      grenzüberschreitende Netzen (Marie Curie Networks)
        – Zusammenarbeit von Einrichtungen aus verschiedenen
          Ländern bei der Erstausbildung von Forschern auf der Basis
          eines gemeinsamen Forschungsausbildungsprogramms
          (Kombination der bisherigen Maßnahmen EST und RTN)
        – Erweiterung der wissenschaftlichen und allgemeinen
          Kompetenzen von Forschern in den ersten vier bis fünf Jahren
          der Forscherlaufbahn
        – Einbeziehung der Industrie
        – zusätzlich: Unterstützung für die Organisation kürzerer
          Ausbildungsveranstaltungen (Konferenzen, Kurse etc. auch für
          andere Forscher) und für die Rekrutierung erfahrener Forscher
          für die Ausbildung
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Lebenslange Ausbildung und Laufbahnentwicklung

z Life-long Training and Career Development

   Î Förderung der individuellen Kompetenzen und der beruflichen
     Weiterentwicklung erfahrener Forscher, z.B. durch Erwerb neuer
     Qualifikationen, Verbesserung der Inter-/Multidisziplinarität,
     sektorübergreifende Mobilität
   Î Maßnahmen:
      – European Career Development Fellowships
         Unterstützung bis zu zweijährige Forschungs- und
         Ausbildungsaufenthalte an einer Einrichtung in einem anderen
         europäischen Land
      – European Career Integration Grants
         Unterstützung der beruflichen (Re-)Integration im Anschluss an
         eine vorhergehende MC-Förderung
      – Co-funding of regional, national and international programmes
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Wege und Partnerschaften zwischen Industrie und
                   Akademia

z Industry-Academia Partnerships and Pathways

   Î Unterstützung langfristig angelegter Forschungspartnerschaften
     zwischen Einrichtungen aus dem akademischen und dem
     industriellen Sektor, insbes. auch KMU, aus verschiedenen
     europäischen Ländern
       – Austausch von Wissen und Erfahrungen durch den Austausch
         von Forschungspersonal
       – Rekrutierung erfahrener Forschern von außerhalb zur
         Unterstützung des Wissenstransfers oder der Ausbildung
       – Organisation gemeinsamer Veranstaltungen auch für Forscher
         von außerhalb
       – zusätzlich für KMU: Unterstützung für spezifische Ausstattung

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Internationale Dimension (I)

z International Dimension

   Î Qualitätssteigerung der europäischen Forschung durch die
     Zusammenarbeit von europäischen und außereuropäischen
     Forschern und die Gewinnung von Forschungstalenten von
     außerhalb Europas
   Î Maßnahmen:
      – International Outgoing Fellowships
         Forschungsaufenthalte erfahrener europäischer Forscher an
         Einrichtung außerhalb Europas mit integrierter (verpflichtender)
         Rückkehrphase
      – International Reintegration Grants
         Unterstützung der Rückkehr europäischer Forscher, die bereits
         länger (mind. drei Jahre) außerhalb Europas tätig sind

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Internationale Dimension (II)

z International Dimension

   Î Maßnahmen (Forts.):
      – International Incoming Fellowships
        Forschungsaufenthalte erfahrer Forscher von außerhalb
        Europas an einer Einrichtung in Europa
      – auch weitere begleitende Maßnahmen geplant, z.B.
        Netzwerkbildung von im Ausland tätigen europäischen
        Forschern

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Besondere Maßnahmen

z Begleitmaßnahmen zur weiteren Unterstützung eines echten
  europäischen Arbeitsmarktes für Forscher
   Î Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Verbesserung von
      Laufbahnaussichten für Forscher, Beseitigung von
      Mobilitätshindernissen
   Î Maßnahmen:
       – Marie Curie Awards
       – Researchers Night
       – Konferenzen, ERA-MORE, European Researcher‘s Mobility
          Portal, Promotion der European Charter for Researchers und
          des Code of Conduct, Marie Curie Woche, ...

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Weitere Bereiche im 7. RP

z Spezifisches Programm „Ideen“ (ERC)
   Î Starting Independent Researcher Grants
       – ab 2007
       – Unterstützung der wissenschaftliche Unabhängigkeit für
          Nachwuchswissenschaftler (max. 10 Jahre nach Promotion)
       – ca. 200 Grants für 5 Jahre pro Jahr geplant
       – erweiterte Fortsetzung der bisherigen Excellence Grants
       – daneben auch ab 2008: Advanced Investigator Grants

z Spezifisches Programm „Kapazitäten“, Bereich „Forschungspotenzial“
   Î Förderung der Realisierung des Forschungspotenzials der
     erweiterten Gemeinschaft
       – u.a. Rekrutierung und Austausch von Forschern
       – erweiterte Fortsetzung der bisherigen Marie Curie-Maßnahme
          Transfer of Knowledge – Development Scheme
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Ungefähre Entsprechungen 6./7. RP

z Institutionelle Maßnahmen:
    Î EST und RTN (sowie SCF und EXC): Forschererstausbildung/Marie Curie
      Networks
    Î ToK-IAP: Wege und Partnerschaften zwischen Industrie und Akademia
    Î ToK-DEV: Spezif. Programm Kapazitäten, Bereich Forschungspotenzial

z Individuelle Maßnahmen:
    Î EIF: Lebenslange Ausbildung und Laufbahnentwicklung
    Î OIF/IIF: Internationale Dimension

z Exzellenzmaßnahmen:
    Î EXT: Spezif. Programm Ideen (ERC SIR Grants)
    Î EXA: Besondere Maßnahmen
    Î EXC: integriert in MC Networks

z Reintegrationsmechanismen:
    Î ERG/IRG: Lebenslange Ausbildung bzw. Internationale Dimension
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Institutsmaßnahmen des 6. RP – Offene Stellen
http://cordis.europa.eu/mc-opportunities

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Weitere Informationen
z Informationen der Europäischen Kommission zu den Marie Curie-
  Maßnahmen des 6. RP:
  http://ec.europa.eu/mariecurie-actions
  http://cordis.europa.eu/mariecurie-actions

z Informationen zum 7. RP:
  http://ec.europa.eu/research/fp7

z Nationale Kontaktstelle NKS Humanressourcen und Mobilität in
  der Alexander von Humboldt-Stiftung:
  E-Mail: mariecurie@avh.de
  http://www.humboldt-foundation.de/mariecurie

                                                                  15
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