De Magazin - CSI Luxembourg
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de Magazin Christian Solidarity International a.s.b.l. Juli-August 2021 Internationaler Tag der Jugend Jugend – „coolste“ Zeit des Lebens? Jugend – die schönste Zeit des Lebens. Schon ein gro- gen und Probleme zu schärfen. Noch zu oft entschei- ßes Stück Freiheit, aber ohne Verantwortung! Ja, kann den Erwachsene alleine, weil sie glauben es besser zu sein, muss aber nicht. Für viele Jugendliche in den Län- wissen, weil sie glauben junge Menschen sollten mehr dern des Südens besteht der Alltag schon aus vielen nachahmen als mitentscheiden. In aktuellen Umfragen Herausforderungen. Sei es, dass sie zum Unterhalt der wie der Jugendstudie des Sinus-Instituts haben junge Familie beitragen müssen, sei dass sie in einem Kriegs- Menschen zum Ausdruck gebracht, was sie in diesen gebiet leben, auf der Flucht sind, unter Diskriminierung Zeiten wirklich bewegt. Deutlich wurde dabei, dass sich leiden etc. Für diese Jugendlichen ist der Alltag alles an- viele zwar medial gut repräsentiert sehen, von der Poli- dere als cool und funny. Weltweit gibt es derzeit 1,8 tik allerdings nicht gehört und schon gar nicht beteiligt Milliarden junge Menschen zwischen 10 und 24 Jahren, fühlen. die größte Jugendbevölkerung aller Zeiten. Mehr als der Das Jahr 2020 war für Jugendliche kein einfaches und Hälfte aller Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren fehlt es jedoch an Grundfähigkeiten im 2021 ist für viele nicht besser: Corona-Lockdown, Lesen und Rechnen, obwohl die Mehrheit die Schule Homeschooling, keine Treffen mit Freundinnen und besucht. Freunden, Schwierigkeiten, Praktika zu finden und Aus- Der 12. August wurde 1999 von der UN-Generalver- landsreisen, die ins Wasser fielen. Die Jugendlichen sammlung zum ersten internationalen Jugendtag er- sind ohne Zweifel die großen Verlierer der Corona-Kri- klärt. Der Tag dient als Gelegenheit auf die wichtige se. Der 12. August sagt uns folgendes: denkt nicht nur Rolle junger Frauen und Männer aufmerksam zu ma- an die Wirtschaft, sondern auch an die Jugendlichen, chen und das Bewusstsein für ihre Herausforderun- die dringend Perspektiven brauchen! de Magazin 1
CSI au Bangladesh : les Prémices du nouvel Accord-cadre D ans cette édition, nous vous proposons un bref aperçu du projet en cours au mais demande beaucoup d’efforts supplémentaires au niveau de l’organisation Bangladesh avec notre par- et de la préparation. tenaire sur place, le «Proti- bondhi Community Centre» Le travail de sensibilisa- (PCC). tion se poursuit et se foca- lise notamment sur la pré- En collaboration avec PCC, vention du Covid. D’autre CSI met en œuvre un projet part, les ateliers portant à trois volets, consistant à sur l’égalité des sexes et les offrir une éducation inclu- droits de l’homme ont eu sive et qualitative, tout en lieu, comme prévu, mais en combattant les inégalités groupes plus restreints. Le et les difficultés subies par projet visant à promouvoir certains jeunes appartenant l’éducation des enfants han- à une minorité ethnique, vi- dicapés a très bien démarré vant avec un handicap ou : 74 enfants ont été inscrits subissant des problèmes dans des écoles ordinaires, liés à l’inégalités des sexes. leurs besoins de soutien ont été analysés et des ateliers Les projets communs ont pour but de donner aux en- de sensibilisation ont été fants défavorisés de la ville mis en place. Cependant, de Mymensingh un accès le Covid-19 a mis un frein CSI in Bangladesch équitable à l’éducation et, à à ce projet. Désormais, les long terme, de promouvoir enfants sont accompagnés un changement dans la fa- et soutenus à la maison de çon de penser de la popula- la meilleure manière pos- tion. sible… CSI möchte diese Sommerausgabe des Monatsmagazins nutzen, um Depuis le mois de mars de PCC et CSI mettent tout en Sie über unsere Projekte in Bang- cette année, les écoles sont œuvre afin que les enfants puissent poursuivre leur ladesch auf dem Laufenden zu hal- à nouveau fermées. Le PCC et les enseignants ont dû, éducation dans les meilleurs ten. Wie für jedes Projekt arbeiten à nouveau, s’adapter et conditions possible et que wir auch in Bangladesch mit einer ont décidé de soutenir les les familles puissent tra- lokalen Partnerorganisation zu- élèves chez eux. Cela fonc- verser la crise sans trop en sammen, die die Projekte vor Ort tionne relativement bien, souffrir. umsetzt und Ansprechpartner für alle Akteure ist. Die Partnerorga- nisation in Bangladesch nennt sich „Protibondhi Community Centre“ (PCC) und ist aus den Taizé-Brü- dern entstanden. Hier erfahren Sie, was seit Beginn des laufenden Rahmenabkommens im Februar 2021 geschah und unter welchen Gegebenheiten die Projekte um- gesetzt werden. Bangladesch – ein Vielvölkerstaat In Bangladesch leben viele ver- schiedene Ethnien auf engem Raum zusammen. Dieses Zusam- menleben ist leider oft konfliktge- 2 de Magazin
Guter Start – dann ausgebremst S o wie bereits 2020 hat Covid-19 ab März 2021 die Projekte auf den Kopf ge- jene zu den Themen Gleich- berechtigung und Menschen- rechte wurden abgehalten, stellt. Nicht alle Aktivitäten jedoch in kleineren Gruppen konnten wie geplant umge- als ursprünglich vorgesehen. setzt werden. Seit März sind Das Projekt zur Förderung die Schulen wieder geschlos- der Bildung von Kindern mit sen. PCC und die Lehrer einer Behinderung ist sehr mussten sich erneut umstel- gut gestartet: 74 Kinder wur- len und haben entschieden, den in Regelschulen einge- die Schüler zu Hause zu be- schrieben, ihr Förderbedarf gleiten. Dies hat in den ers- wurde analysiert und Sensibi- ten Lockdowns relativ gut lisierungsworkshops wurden funktioniert, auch wenn es organisiert. Covid-19 hat das viel zusätzliche Arbeit für die Projekt jedoch schnell ausge- Lehrer bedeutet: Übungsblät- bremst. Nun werden die Kin- ter und Hausaufgabenpläne der so gut es geht zu Hause müssen vorbereitet werden, begleitet und gefördert. die Fahrten zu den Schülern müssen organisiert werden, PCC setzt alle Hebel in Be- usw. Die Sensibilisierungs- wegung, damit die Kinder arbeit, die normalerweise und ihre Familien möglichst geleistet wird, um die El- gut durch die Krise kommen tern von der Bedeutung von und in ihrer Entwicklung vo- Bildung zu überzeugen, hat ranschreiten. Wir hoffen na- ihren Schwerpunkt nun zum türlich dennoch sehr, dass Teil auf der Covid-Präventi- die Projekte ganz bald wieder on. Einige Workshops (insge- in geregelten Bahnen verlau- samt 19 an der Zahl), u.a. all fen. laden, da nicht jede ethnische Gruppe in den Genuss dersel- ben Rechte kommt. Bildung und Gesundheitsdienstleistungen sind für Angehörige kleiner eth- nischer Gruppen (z. B. Biharis, Chakma) weitaus schwieriger zu- gänglich als für die Mehrheit der Bangalen, die 98,5% der Bevöl- kerung ausmachen. Auch Men- schen mit einer Behinderung sind in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens benachteiligt. Es ist ein sehr langwieriger Prozess, die vor- herrschenden Irrglauben (z. B. Speziell geschulte Lehrer schauen ... „Kinder mit einer Behinderung brauchen keine Bildung“) end- ... wie diese Kinder am besten gefördert werden können gültig aus dem Weg zu räumen. In Sachen Bildung müssen auch Mädchen oft gegenüber gleich- altrigen Jungs zurückstecken. Wenn Bildung aus finanziellen Gründen nur für ein Kind der Fa- milie möglich ist, dann bleiben Mädchen meist außen vor. Die Projekte, die CSI zusammen mit PCC umsetzt, zielen darauf ab, benachteiligten Kindern in der Stadt Mymensingh einen gleich- berechtigten Zugang zu Bildung zu ermöglichen und langfristig ein Umdenken in der Bevölke- rung herbeizuführen. de Magazin 3
Liebe Leserinnen und Leser, der Sommer ist für viele eine Zeit, die uns zur Ruhe einlädt. Ruhe, um neue Kräfte zu sammeln, sich neuen Themen zu widmen, sich auf Neues vorzu- bereiten. Dieser Sommer ist reisetechnisch etwas limitiert. Auch für CSI bedeutet dies im Moment: keine Projektreisen. Doch der Kontakt zu den Projektpartnern reißt nicht ab, dank der modernen Kommunikationsmit- tel. Auch mit Ihnen liebe SpenderInnen, bleiben wir in regelmäßigem Kon- takt, über Monatsmagazin, die Internetseite und die sozialen Medien. Ich Patrick de Rond lade Sie ein, sich etwas Zeit zu nehmen, die Projektbeschreibungen auf Président unserer Internetseite zu lesen, und uns Ihre Fragen und Ideen mitzuteilen. Dialog ist und bleibt das Schlüsselwort zu einer Welt die gelingen kann. Chers lecteurs, Ich wünsche Ihnen einen guten Sommer! l’été nous invite à nous ressourcer pour le reste de l’année. Pour beaucoup d’entre nous les voyages se- ront plus courts que souhaités. Aussi pour CSI, les voyages de suivi ne sont pas encore possible. Mais les techniques de communication nous permettent de rester en contact. Rester en contact, CSI le fait aussi avec vous à travers ce magazine, notre site internet et les médias sociaux. Prenez le temps de lire nos publications et de nous poser vos questions sur les projets! Bon été à vous toutes et tous! Neues aus der Eine Welt Erziehung Neuer Rahmenvertrag und Workshops in Koetschette D ie letzten Wochen und Monate stand das Ausschaffen des neuen Rahmenvertrages „Cultivate education“ im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir haben uns neue Ideen und Projekte ausgedacht auf die Sie sie sich schon freuen können. Und alte sich bewährte Projekte wieder mit aufgenommen. Näheres dazu in ein paar Monaten, wenn das Ministerium seine definitive Zusage gegeben hat. Zum ersten Mal hatte CSI auch die Gelegenheit, die Grundschule in Koetschette kennen zu lernen. Insgesamt 4 Klassen des Cycle 3.1. hatten sich für die Workshops eingetragen. In einer idyllischen Landschaft, fernab vom Stadtverkehr und Stress, lernten die Kin- der vieles über die Wichtigkeit der Bildung für sich selbst und für andere Kinder kennen. Und auch, dass die Schule der Platz ist wo man das nötige Handwerkzeug in die Hände bekommt, um nicht nur später, sondern auch jetzt schon im alltäglichen Leben besser klar zu kommen. Unser Gesellschaftsspiel LEKOLI ist dabei immer eine große Hilfe um den Kindern die Hindernisse zur Bildung verständ- licher zu machen. Mehr zu LEKOLI in unserer September-Ausgabe! Impressum Unser zweites Webinar : ein Erfolg ! Chrëschtlech Solidaritéit International (CSI) asbl ONG agréée Leider sind Projektbesuche derzeit immer noch nicht möglich. Aus die- 51, rue de Strasbourg / L-2561 Luxembourg Tel.: 26 64 93 89 / E-mail: info@csi.lu sem Grund und um den Kontakt zwischen unseren Partnern und unseren Mitgliedern und Spendern aufrechtzuerhalten, haben wir begonnen, We- CCPL: IBAN LU27 1111 0868 8772 0000 (Spenden sind steuerlich absetzbar) binare zu organisieren. Das erste fand im März mit der Maison Shalom aus Ruanda statt. Erscheinungsweise: monatlich (Auflage: 1.000) In der letzten Ausführung mit unserem Partner aus Indien, Kiran Vil- Redaktion: lage, erzählte die Gründerin und Präsidentin Sangeeta Judith Keller ihre Sybille Gernert, Carl Hahn, Fabienne Michaux, Geschichte und die Anfänge und Entwicklungen von Kiran. Im Anschluss Patrick de Rond, Sandra Scheuren und Sylvie Grein. erläuterte Nidhi Bishwas, die Projektbeauftragte, die verschiedenen Fac- etten des Projekts mit CSI Luxemburg. Am Ende der Sitzung gab es eine Redaktionsschluss: jeweils zum Monatsende · Der Nachdruck von angeregte Frage- und Antwortrunde mit allen Teilnehmern. Artikeln dieses Heftes ist unter Angabe von Quelle und Zustellung von zwei Belegexem- Nachhören können Sie dieses Webinar auf www.csi.lu plaren ausdrücklich erwünscht. 4 de Magazin Danke für Ihre Spenden. www.csi.lu
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