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Deloitte Cyber Security Report 2022 Wie österreichische Unternehmen mit steigenden Cyber-Bedrohungen umgehen Eine Studie von Deloitte Österreich in Kooperation mit SORA
Impressum Herausgegeben von Deloitte Services Wirtschaftsprüfungs GmbH Autor*innen: Karin Mair / Deloitte, Georg Schwondra / Deloitte, Christoph Hofinger / SORA und David Laumer / SORA unter redaktioneller Mitarbeit von Armin Nowshad, Tamara Spiegel und Maria Hofer Grafik und Layout: Claudia Hussovits
Deloitte Cyber Security Report 2022 Vorwort Viele Unternehmen mussten sich Diese und weitere Fragen beantworten wir aufgrund der COVID-19-Pandemie mittlerweile zum dritten Mal im Rahmen völlig neu aufstellen und haben einen unseres jährlichen Cyber Security Reports, Digitalisierungs-Boost erlebt. Alle für den das Forschungsinstitut SORA im Beschäftigten in Österreich haben viele Jänner 2022 insgesamt 450 Mittel- Veränderungen mitgetragen, zentrale und Großunternehmen in Österreich Stichworte im Arbeitskontext sind hier telefonisch befragt hat. Remote und Hybrid Working. So viel vorweg: Ransomware-Angriffe Corona hat generell die Arbeits- und gehören inzwischen in der Wirtschaft Lebensums tände der Menschen zum Alltag. Bei jedem fünften befragten Karin Mair verändert. Durch den Angriffskrieg Unternehmen kam es bereits zu einer Managing Partner | Financial Russlands gegen die Ukraine wurde Verschlüsselung von Daten. Die dadurch Advisory & Risk Advisory unfassbares menschliches Leid ausgelöst, entstehenden Kosten sind substanziell. gleichzeitig haben die ohnehin schon Neben den finanziellen Schäden hohen Cyber-Angriffe gegen Unternehmen verzeichnen die Unternehmen auch an Intensität gewonnen. Reputations- und Imageschäden. All diese Entwicklungen und Krisen Erfahren Sie in unserer Studie mehr haben eines gemein: Sie bringen auch darüber, warum ein gewachsenes neue Bedrohungen für die Cyber- Bewusstsein für das Thema Cyber Security Sicherheit mit sich. nicht ausreichend ist, um sich vor Cyber- Angriffen und damit verbundenen Schäden Unsere Studie zeigt: Es gab noch nie so zu schützen. viele Cyber-Attacken wie heute. Wir wünschen eine spannende Lektüre Georg Schwondra Doch wie gut sind Österreichs und freuen uns über eine persönliche Partner | Risk Advisory Unternehmen für diese zunehmenden Kontaktaufnahme! Cyber-Bedrohungen gewappnet? Wie sehr sind sie bereits jetzt von konkreten Karin Mair und Georg Schwondra Attacken betroffen? Und welche Schutz- maßnahmen planen sie für die Zukunft? 03
Deloitte Cyber Security Report 2022 Die Hälfte der Unternehmen erlebt Ransomware-Attacken Jedes achte Unternehmen wird (fast) täglich angegriffen 12 % der Unternehmen in Österreich mit mehrmals im Monat, bei 10 % mindestens über 50 Beschäftigten geben an, dass (fast) mehrmals im Jahr, bei 18 % seltener. Bei täglich Angreifer*innen versuchen, von jedem zweiten Unternehmen (52 %) kommt außen in das Unternehmens-Netzwerk es entweder nie zu Angriffsversuchen, oder einzudringen – mit dem Ziel, Daten zu die Befragten haben dazu keine Angaben verschlüsseln. Bei 9 % geschieht dies gemacht. Häufigkeit von Angriffsversuchen 10 % 12 % 9 % (Fast) täglich Mehrmals im Monat Ein paar Mal im Jahr 10 % Seltener 42 % Nie Weiß nicht / Keine Angabe 18 % Deloitte View In den letzten Jahren konnte ein rasanter Anstieg der Cyber-Kriminalität festgestellt werden. Laut Studie hat fast die Hälfte der befragten Unternehmen (49 %) erkannt, dass mindestens einmal ein Cyber-Angriff auf sie unternommen wurde. Jedes achte Unternehmen in Österreich muss sich beinahe täglich mit Cyber-Angriffen auseinandersetzen. Um sich vor Attacken nachhaltig zu schützen, muss Daten- und Informationssicherheit als Top-Priorität auf die Agenden der heimischen Unternehmen gesetzt werden. 04
Deloitte Cyber Security Report 2022 Bei fast jedem fünften Unternehmen ab 50 Beschäftigten kam es schon einmal zu einer Verschlüsselung von Daten 18 % der Unternehmen berichten, dass ihre Daten bereits einmal von Deloitte View Angreifer*innen verschlüsselt wurden. Die meisten der betroffenen Unternehmen Zunehmend geht ein erfolgreicher Ransomware-Angriff mit einer Datenverschlüsselung (86 %) konnten die Daten über eine einher. Durch konkrete und zeitgemäße Sicherheitsmaßnahmen wie Backups können Sicherung (Backup) wiederherstellen. In Daten zwar meist wieder erfolgreich hergestellt werden, doch deren Entschlüsselung zwei von drei Fällen (65 %) konnten die kostet Zeit sowie Geld und ist häufig nicht vollständig möglich. Daten außerdem zumindest zum Großteil wieder entschlüsselt werden. Lösegeld wird selten Deloitte View bezahlt - Dunkelziffer ist deutlich höher Ein Ziel von Cyber-Kriminellen ist das Erpressen von Lösegeld. Nur 5 % der von Datenverschlüsselungen betroffenen Unternehmen geben an, sich auf die finanziellen Forderungen der Cyber-Kriminellen eingelassen und Lösegeld bezahlt zu haben, In 5 % der Fälle von Datenver- um wieder an ihre sensiblen Daten zu gelangen. Die Praxis zeigt aber, dass deutlich schlüsselungen bezahlte nach eigenen mehr Unternehmen davon betroffen sein müssen. Ferner äußern sich die meisten Angaben das betroffene Unternehmen den Unternehmen grundsätzlich nicht öffentlich zu Cyber-Angriffe und deren Folgen. Angreifer*innen Lösegeld. Entscheidend ist, dass sich die Unternehmen im Vorfeld bestmöglich vorbereiten, um rasch und effektiv auf einen Ransomware-Angriff reagieren zu können, damit die Forderung nach Lösegeld gar nicht erst aufkommt. 05
Deloitte Cyber Security Report 2022 Gestiegenes Bewusstsein beim Thema Cyber Security Aufgrund der hohen Zahl an Angriffen sowie durch veränderte Arbeitsbedingungen während der Corona- Pandemie kann in den österreichischen Unternehmen ein gestiegenes Bewusstsein für Cyber Security beobachtet werden. Höhere Cyber-Risiken durch Home Office Drei von vier Führungspersonen (77 %) in letztjährigen Studie gaben rund 55 % der Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten unselbständig Beschäftigten an, dass gehen davon aus, dass die Bedrohung durch die Bedrohung durch Cyber-Risiken im Cyber-Risiken im Home Office deutlich oder Home Office deutlich oder eher größer eher größer als bei der Arbeit im Büro ist. sei als im Büro. Das deutet darauf hin, dass das Bewusstsein für die potenzielle Das liegt über der Einschätzung der Bedrohung zwar auf der Führungsebene Cyber-Risiken im Home Office durch die vorhanden ist, aber in der Belegschaft Beschäftigten selbst. Im Rahmen der noch Nachholbedarf besteht. Einschätzung der Cyber-Risiken im Home Office Geschäftsführer*innen bzw. IT-Verantwortliche Unselbständig Beschäftigte (2022) (2021) 10 % 15 % 1% 18 % 25 % 13 % 5 % 40 % 16 % 59 % Deutlich größer Eher größer Eher kleiner Deutlich kleiner Weiß nicht / Keine Angabe 06
Deloitte Cyber Security Report 2022 Deloitte View Das allgemeine Bewusstsein für das Thema Cyber Security ist bei den heimischen Unternehmen in den letzten Jahren gestiegen. Grund dafür sind erfolgreiche Awareness-Kampagnen, die unter anderem durch die pandemiebedingte Zunahme an Home Office und der damit verbundenen erhöhten Risiken durchgeführt wurden. Cyber-Security-Awareness allein reicht nicht aus, um Unternehmensdaten zu schützen. Die erhöhte Personalfluktuation führt beispielsweise zu Sicherheitslücken, die es mit effektiven Maßnahmen wie dem Einsatz von XDR-Lösungen, gehärteter Infrastruktur und verbesserten Angriffsdetektionslösungen (z.B. Honeypots) nachhaltig zu schließen gilt. 07
Deloitte Cyber Security Report 2022 Höhere subjektive Informiertheit über Cyber-Risiken Neun von zehn Unternehmen (92 %) keinen 100 %igen Schutz. Wir befassen uns fühlen sich sehr oder ziemlich gut daher erst mit Sicherheitsthemen, wenn es über alle möglichen Gefahren und zu Vorfällen kommt.“ 2020 stimmte dieser Schutzmaßnahmen informiert. Während Aussage noch jede*r dritte Befragte (31 %) sich dieser Anteil unter Befragten in sehr oder ziemlich zu, 2022 sind es nur mehr Führungspositionen in IT-Abteilungen 18 %. Anders als beim Wissen über Gefahren kaum verändert hat (96 % in 2020 und Schutzmaßnahmen tritt dieser Rückgang gegenüber 93 % in 2022), zeigt sich unter gleichermaßen bei Befragten aus IT- und Entscheidungsträger*innen, die nicht in anderen Abteilungen auf. der IT-Abteilung arbeiten, eine merkliche Verbesserung. 2020 fühlten sich aus dieser Außerdem wüssten rund neun von zehn Gruppe zwei Drittel (66 %) sehr oder Unternehmen (89 %) bei einem Angriff auf ziemlich gut informiert, im Jahr 2022 sind das IT-System ziemlich oder sehr sicher, es bereits 82 %. was als erstes zu tun wäre. Gegenüber 2020 (82 %) ist das ein Anstieg um sieben Dementsprechend ist auch der Anteil Prozentpunkte. der Unternehmen zurückgegangen, die folgender Aussage zustimmen: „Es gibt Einschätzung der Sicherheit der eigenen Daten und IT-Systeme im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie unverändert Der Anteil der Unternehmen, die ihre IT-Sicherheit nur zu 58 % als sehr oder Daten und IT-Systeme insgesamt absolut eher sicher ein. Daraus kann man den oder sehr sicher einschätzen, liegt Schluss ziehen, dass die IT-Sicherheit im Vergleich zur Erhebung von 2020 in Unternehmen durch Schulungen der unverändert bei 61 %. Besonders hoch Mitarbeiter*innen auf jeden Fall erhöht wird die IT-Sicherheit eingeschätzt, wenn wird. die Mitarbeiter*innen durch regelmäßige Schulungen für die Bedrohung von Ransomware-Attacken sensibilisiert werden (69 % „absolut oder sehr sicher“). Unternehmen, die ihre Mitarbeiter*innen nicht regelmäßig schulen, schätzen ihre 08
Deloitte Cyber Security Report 2022 Cyber-Security-Awareness im Zeitvergleich „Fühle mich gut informiert über alle möglichen Gefahren und Schutzmaßnahmen“ Stimme sehr zu (2022) (2019) (2020) Stimme ziemlich zu Stimme wenig zu 3% 1% 2% 5% Stimme gar nicht zu 21 % 27 % Weiß nicht / Keine Angabe 49 % 43 % 49 % „Es gibt keinen 100%igen Schutz. Wir befassen uns daher erst mit Sicherheitsthemen, wenn es zu Vorfällen kommt “ (2022) (2019) (2020) 1% 8% 1% 8% 10 % 23 % 40 % 59 % 22 % 29 % „Bei einem Angriff auf unsere IT-Systeme wüsste ich nicht, was ich als erstes tun soll “ (2020) (2022) (2019) 1% 4% 2% 3% 7 % 13 % 17 % 50 % 32 % 72 % 09
Deloitte Cyber Security Report 2022 Unzureichende Präventionsmaßnahmen Der Großteil der Unternehmen hat keinen Krisen- bzw. Notfallplan Trotz eines gestiegenen Bewusstseins • Antivirus Software/Firewalls (72 %) gibt nur jedes fünfte Unternehmen • Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen mit mindestens 50 Mitarbeiter*innen durch regelmäßige Schulungen (25 %) (20 %) an, einen Krisen- bzw. Notfall- plan im Unternehmen zu haben, um • Überprüfungen durch die IT-Abteilung gegen Ransomware-Angriffe geschützt oder Security-Expert*innen (22 %) zu sein.1 Stattdessen setzen die • Regelmäßige Updates (21 %) Unternehmen beim Schutz von Daten und Informationssystemen ähnlich wie 2020 hauptsächlich auf: Deloitte View Aus der Umfrage geht hervor, dass heimische Unternehmen im Ernstfall nicht ausreichend vorbereitet sind. Nur jedes fünfte Unternehmen kann im Anlassfall auf einen vorher entwickelten Krisen- bzw. Notfallplan zurückgreifen. Dabei stellt sich nicht die Frage, ob ein Unternehmen einen Ransomware-Angriff erlebt, sondern wann – und wie hoch der daraus resultierende Schaden für den Betrieb sein wird. Unternehmen sollten daher wesentlich umfassendere Vorbereitungsmaßnahmen entwickeln und diese regelmäßig auf deren Wirksamkeit testen. Ein aktuelles, robustes IT-Sicherheitskonzept sollte neben einem Krisen- und Notfallplan jedenfalls auch 1) Spontane Mehrfach-Nennungen mit Feldvercodung durch die Interviewer*innen auf die Frage „Welche Werkzeuge wie Netzwerksegmentierung und Detektionsmaßnahmen für Cyber- Maßnahmen treffen Sie in Ihrem Unternehmen, um Angriffe umfassen. vor Ransomware-Angriffen geschützt zu sein?“ 10
Deloitte Cyber Security Report 2022 Die Mehrheit würde nicht die Polizei verständigen Kommt es zu einem Cyber-Angriff, würden Datenschutzbehörde (25 %) und sich zwei Drittel der Befragten (67 %) Meldestelle des BMI (18 %) würden an einen IT-Dienstleister wenden. Die jeweils nur von einer Minderheit behördlichen Stellen Polizei (38 %), kontaktiert werden.1 Anlaufstellen im Schadensfall IT-Dienstleister 67 % Polizei 38 % Unternehmensführung 38 % Datenschutzbehörde 25 % Cyber-Security-Hotline (WKO) 22 % Meldestelle Internetkriminalität (BMI) 18 % Kunden 14% 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % Deloitte View Der Großteil der befragten Unternehmen würde sich bei einem Cyber-Angriff an keine behördliche Stelle wenden. Einerseits fehlt den Unternehmen in vielen Fällen das Wissen, wer im Notfall kontaktiert werden soll. Entsprechende Präventionsmaß nahmen sowie Krisen- und Notfallpläne sind hier essenziell, um dem potenziellen Schaden so gering wie möglich zu halten. Andererseits gibt es Unternehmen, die das geforderte Lösegeld zahlen und den Vorfall nicht an offizielle Stellen melden. Unternehmen müssen bei einer Cyber-Attacke Zugriff auf ihre Krisen- und Notfallpläne haben. Die Pläne dürfen nicht nur auf einem Server gespeichert sein, denn im Falle einer Verschlüsselung wären diese dann ebenfalls nicht zugänglich. 11
Deloitte Cyber Security Report 2022 Hohe finanzielle Schäden durch IT-Ausfall Cyber-Angriffe bleiben oft Mittel- und Großunternehmen schätzen den finanziellen nicht ohne Konsequenzen: Schaden bei einem einwöchigen Ausfall des IT-Systems Die Image-Folgen, die durchschnittlich auf 1,2 Mio. Euro Verluste an wichtigen Konfrontiert mit der theoretischen Situation, 250 Beschäftigten auf durchschnittlich Informationen bzw. die dass aufgrund eines Cyber-Angriffs das 2,6 Mio. Euro geschätzt. Im Verhältnis zur finanziellen Folgen des Computersystem des Unternehmens eine Finanzkraft der Unternehmen beträgt der Woche stillstehen würde, wird der geschätzte Median der Verlustschätzungen etwa 1,2 % Ransomware-Angriffs finanzielle Schaden durchschnittlich mit 1,2 des gesamten Jahresumsatzes. sind jeweils für jedes Mio. Euro beziffert. Bei Unternehmen mit 50 bis 99 Mitarbeiter*innen wird er auf Dabei macht es keinen Unterschied, ob man zehnte betroffene durchschnittlich 750.000 Euro, bei Unter- die Unternehmen nach Größe, subjektiver IT- Unternehmen sehr oder nehmen mit 100 bis 249 Beschäftigten Sicherheit, Erfahrung mit Verschlüsselungen auf durchschnittlich 1,1 Mio. Euro und oder Betroffenheit von Ransomware- ziemlich belastend. bei Großunternehmen mit mindestens Angriffen unterscheidet. Deloitte View In Österreich nimmt die Anzahl an Ransomware-Angriffen seit den frühen 2010er-Jahren stark zu. Bei 18 % der Unternehmen wurden Daten schon einmal verschlüsselt. Bei einem einwöchigen Ausfall des IT-Systems rechnen heimische Mittel- und Groß- unternehmen mit einem finanziellen Schaden von 1,2 Mio. Euro. Da in der Regel neben den Umsatzausfällen auch beträchtliche Ausgaben für die Wiederherstellung und -beschaffung der verschlüsselten bzw. gestohlenen Daten anfallen, gehen Deloitte und SORA davon aus, dass die tatsächlichen Kosten für einen einwöchigen Stillstand des Computersystems deutlich höher sind als die genannten 1,2 % des Jahresumsatzes. Neben den Umsatzausfällen können die Unternehmen außerdem Reputationsschäden und Schadenersatzforderungen treffen. 12
Deloitte Cyber Security Report 2022 Methode und Sample Zielpopulation: Branche Mittel- und Großunternehmen in (ungewichtet) Österreich (ab 50 Beschäftigte) Industrie und Gewerbe 29 % Erhebungsmethode: Bau 10 % Standardisierte Telefonbefragung (CATI) Handel, Verkehr und Lagerei 20 % Befragungszeitraum: Jänner 2022 Konsumbezogene Dienstleistungen 10 % Unternehmensbezogene Dienstleistungn 18 % Stichprobe: 450 Unternehmen Verwaltung, Bildung, Gesundheit 9% Gewichtung: Anzahl der Mitarbeiter*innen und Region 0 % 10 % 20 % 30 % Hinweis: Geringfügige Abweichungen von Unternehmensgröße Sollwerten (z.B. 99 % oder 101 % statt 100 %) (ungewichtet) sind auf Rundungseffekte zurückzuführen. 20 % 19 % 26 % 35 % 50 bis 64 Mitarbeiter*innen 65 bis 99 Mitarbeiter*innen 100 bis 249 Mitarbeiter*innen ab 250 Mitarbeiter*innen 13
Deloitte Cyber Security Report 2022 Fazit Die vorliegende Studie bestätigt: Die meisten heimischen Unternehmen setzen sich mittlerweile mit dem Thema Cyber Security auseinander. Die Gefahr ist real: Die Hälfte der Befragten erlebt regelmäßig Ransomware-Angriffe. Bei fast einem Fünftel konnten Cyber-Kriminelle sogar sensible Unternehmensdaten verschlüsseln. Dennoch gibt nur ein kleiner Prozentsatz an, Lösegeld bezahlt zu haben, was eine viel höhere Dunkelziffer vermuten lässt. Der Großteil der befragten Unternehmen würde sich bei einem Cyber-Angriff außerdem an keine behördliche Stelle wenden. Trotz steigender Cyber-Security-Awareness bieten Österreichs Unternehmen noch immer eine zu große Angriffsfläche. Durch häufiges Home Office und eine hohe Fluktuationsquote entstehen Sicherheitslücken, die es zu schließen gilt. Um bei einer Cyber-Attacke rasch und effizient handeln zu können, müssen Unternehmen über ein vorher entwickeltes IT-Sicherheitskonzept verfügen. Ein solches Konzept muss einen zeitgemäßen Krisen- und Notfallplan enthalten und darf nicht nur auf einem Server abgelegt sein. Zudem ist es geboten, die IT-Sicherheitsmaßnahmen eines Unternehmens stets weiterzuentwickeln und in regelmäßigen Abständen zu testen, um eine wirksame technische Barriere gegen Ransomware aufzubauen. Laufende Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen sind integraler Bestandteil eines Cyber-Sicherheitskonzepts. Das Resümee ist klar: Cyber Security muss heute in die DNA jedes Unternehmens integriert werden. 14
Automatisierung und Digitalisierung im Rechnungswesen Deloitte | Ergebnisse Cyber Security Report 2022 Kontakt Karin Mair Georg Schwondra Managing Partner | Financial Partner | Risk Advisory Advisory & Risk Advisory +43 1 537 00-4840 +43 1 537 00-3760 kmair@deloitte.at gschwondra@deloitte.at 15
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL („Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt keine Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about. Deloitte Legal bezieht sich auf die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi, der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal-Netzwerk. Deloitte ist ein global führender Anbieter von Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory sowie Risk Advisory. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und den mit ihnen verbundenen Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“ in mehr als 150 Ländern und Regionen betreuen wir vier von fünf Fortune Global 500® Unternehmen. "Making an impact that matters" – mehr als 345.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deloitte teilen dieses gemeinsame Verständnis für den Beitrag, den wir als Unternehmen stetig für unsere Klientinnen und Klienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Gesellschaft erbringen. Mehr Information finden Sie unter www.deloitte.com. Diese Kommunikation enthält lediglich allgemeine Informationen, die eine Beratung im Einzelfall nicht ersetzen können. Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), dessen globales Netzwerk an Mitgliedsunternehmen oder mit ihnen verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“ bieten im Rahmen dieser Kommunikation keine professionelle Beratung oder Services an. Bevor Sie die vorliegenden Informationen als Basis für eine Entscheidung oder Aktion nutzen, die Auswirkungen auf Ihre Finanzen oder Geschäftstätigkeit haben könnte, sollten Sie qualifizierte, professionelle Beratung in Anspruch nehmen. DTTL, seine Mitgliedsunternehmen, mit ihnen verbundene Unternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihre Vertreterinnen und Vertreter übernehmen keinerlei Haftung, Gewährleistung oder Verpflichtungen (weder ausdrücklich noch stillschweigend) für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der in dieser Kommunikation enthaltenen Informationen. Sie sind weder haftbar noch verantwortlich für Verluste oder Schäden, die direkt oder indirekt in Verbindung mit Personen stehen, die sich auf diese Kommunikation verlassen haben. DTTL, jedes seiner Mitgliedsunternehmen und mit ihnen verbundene Unternehmen sind rechtlich selbstständige, unabhängige Unternehmen. © 2022 Deloitte Services Wirtschaftsprüfungs GmbH Gesellschaftssitz Wien | Handelsgericht Wien | FN 44840 t
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