Der Blick auf die Welt, die Anderen und mich - Tage der szenischen Begegnung 12.-14. März 2021 Kolping-Bildungsstätte Coesfeld - Kolping ...
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Der Blick auf die Welt, die Anderen und mich Tage der szenischen Begegnung 12.-14. März 2021 Kolping-Bildungsstätte Coesfeld
Herzliche Einladung Liebe Psychodramatiker/innen und Interessierte, Der Blick auf die Welt, die Anderen und mich Wenn wir das Augenmerk auf das Phänomen „Blick“ wer- fen, erkennen wir, dass wir es einerseits mit einem Alltags- phänomen zu tun haben, das uns in vielerlei Wortkombina- tionen begegnet (Ausblick, Einblick, Rückblick, Blick-Fang etc.), das aber andererseits eine bedeutsame Stelle im Rela- tionssystem der menschlichen Existenz (Sartre) besetzt. Es handelt sich hier um das „Urverhältnis“ (Salber), in dem der „Andere“ und das Andere (die Welt) entdeckt wird. Und das selbst Erblickt-werden wiederum versetzt uns in die unter- schiedlichsten Seelenzustände mit allen Nuancen zwischen Furcht und Bewunderung. Im Aberglauben wird dem Blick oft eine magisch-mystische Bedeutung zugesprochen („bö- ser Blick“), ein Hinweis darauf, dass im Blick mehr vermutet wird als nur das bloße Schauen. Bei den Psychodramatagen 2021 interessiert uns vor allem die psychosoziale Seite des Blickes. Hier geht es um die indi- viduellen Blick-Erfahrungen jedes Einzelnen, aber auch von Gruppen, Kultur und Gesellschaft, in der wir leben. Wohin wir den Blick wenden wollen, bleibt uns überlassen: Wir können zurückblicken und uns mit unseren Erfahrungen des Gelingens und Scheiterns befassen (Rückblick), wir kön- nen unser Hier-und-Jetzt in den Blick nehmen und/oder uns mit Plänen, Entwürfen, Wünschen und Visionen beschäfti- gen.
Die Planung unserer nächsten Psychodramatage findet in einer Zeit statt, die uns alle vor neue Herausforderungen (Corona-Krise) stellt. Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, welche aktuell drängenden Themen die Tagesord- nung unserer Tage der szenischen Begegnung 2021 mitbe- stimmen könnten. Wir haben uns daher entschieden, uns für mannigfache „Blick“-Richtungen offen zu halten und sind auf Workshopangebote gespannt, die das in den Blick nehmen, was aktuell oder überdauernd bewegt und stimu- liert. Das Vorbereitungsteam freut sich auf spannende Begeg- nungen mit Kursteilnehmer*innen und Gästen, sei es im Plenum, in Workshops, an der Theke und an unserem Klein- kunst-Abend mit Musik und Disco. Arbeitsgemeinschaft Psychodramatage Coesfeld Hajo Schmitz, Ernst Diebels, Kerstin Scotland, Gerd Wördehoff, Petra van Husen
Programm Freitag, 12.03.2021 bis 16.00 Uhr Anreise und Stehkaffee 16:30 - 18.00 Uhr Begrüßung Erwärmung zum Tagungsthema und zu den Arbeitsgruppen 18.00 Uhr Abendessen 19.00 - 21.15 Uhr Seminar Samstag, 13.03.2021 ab 8.00 Uhr Frühstück 09.15 - 12.30 Uhr Seminar 12.30 Uhr Mittagessen 13.30 - 15.00 Uhr Nachmittagskaffee und Kuchen Büchertisch, Informationsbörse, Teilnehmerbescheinigungen 15.00 - 17.30 Uhr Seminar 18.00 Uhr Vortrag: Wege des Blicks – Wege des Staunens Ulrich Schmitz Rhoden 19:30 Uhr Eröffnung des Buffets; Fete, Kleinkunst, Musik, Tanz Sonntag, 14.03.2021 ab 8.00 Uhr Frühstück 09.15 -11.30 Uhr Seminar 11.45 Uhr Abschlussplenum 12.30 Uhr Mittagessen
Vortrag Wege des Blicks – Wege des Staunens Wir sind immer bemüht, alles im Blick, alles unter Kontrol- le zu haben. Das ist nur ein Aspekt des Wortes Blick. Vie- le Wortverbindungen gibt es wie z. B. Anblick, Augenblick, Weitblick usw. Da können wir staunen, was uns alles ein- fällt, wenn wir bewusst über den Blick nachdenken. Im Vor- trag geht es um eine bewusste Reflexion über dieses so un- scheinbare Wort und das Nachdenken und Erleben davon, wohin ich eigentlich immer schaue. Ulrich Schmitz-Roden hat ein Buch mit dem Titel: „Wege des Staunens“ veröffentlicht. Wer mag, kann reinschauen https://kbscoe.net/chmitzhoden Ulrich Schmitz-Roden, geb. 1948, verheiratet, ist Psycho- therapeut und Philosoph. Als Familien- und Psychodra- ma-Therapeut und approbierter Kinder- und Jugendpsy- chotherapeut war er zuletzt Therapeutischer Leiter der Elisabeth-Klinik, Dortmund.
Workshop 1 Wandelgang Ute Wilbers Augenblick mal… Augen-Blick-Mal Warten Sie doch mal Einen Augen-Blick Was sehen Sie? Und was lassen Sie links liegen? Links Die Herzenseite Vielleicht lohnt sich ein Blick? Es braucht kein blinder Fleck zu sein… Es kann etwas sein, dem wir im Alltag wenig Aufmerksamkeit schenken, was am Rande unseres Blickfeldes bleibt, auch wenn wir davon wis- sen… wir werfen keinen wirkenden Blick darauf. Der Workshop lädt dazu ein, spielerisch zu erblicken und Wert zu schätzen, was weniger ins Auge fällt.
Workshop 2 Das innere Kind als Ressource begreifen Angela Winderlich Das innere Kind steht für den Teil von uns, der durch frü- he Erfahrungen verschiedenste Gefühle, Verhaltensmuster und Werte gespeichert hat. In unterschiedlichen Bereichen kann dieser innere Anteil jeweils hilfreich oder auch stö- rend und verhindernd sein. In diesem Workshop möchte ich Raum schaffen, dem inne- ren Kind zu begegnen, in dem wir es als Gefühlsanteil wahr- nehmen, annehmen und schmerzliche Gefühle integrieren. Der besondere Schwerpunkt liegt darauf, Resilienzerfah- rungen psychodramatisch zu ermöglichen und die kreative, kraftvolle und lebendige Seite des inneren Kindes für unser erwachsenes Leben zu nutzen und weiter zu entwickeln.
Workshop 3 Blicken und Schauen Gerd Wördehoff Besonders in unserem beruflichen Leben begegnen wir im- mer neu Menschen, die eine neue Sicht auf ihr Leben finden wollen, vielleicht auch gezwungen werden, die privatlogi- sche Wahrnehmung ihres Daseins infrage zu stellen. Auf den ersten Blick kommuniziert sich mehr oder weniger bewusst deren Lage. Wir gehen in eine Resonanz, die wir oft noch gar nicht deuten können, geschweige denn verste- hen. Das kurze, kaum wahrnehmbare Aufleuchten unseres Berührtseins ist noch weit vom Schauen entfernt. Immer wieder erkennen wir, wie sehr unser eigener Blick nach in- nen in eigenen Erfahrungsbildern verharrt. Wir schatten das spontane existenzielle Erstrahlen unseres Gegenübers noch ab. Erst über die Schau der Szenen unserer Beziehung kön- nen wir das unbewusst Gemeinte, das ‚Anliegen‘ erfassen. Gemeinsam können wir unsere Erfahrungen aus Komplikati- onen von Übertragung und Gegenübertragung auf der Büh- ne sichtbar machen. So können wir versuchen, uns selbst und einander zu erblicken.
Workshop 4 Augen-Blick! Oder warum Psychodrama glücklich macht Psychodrama kennenlernen Kailash von Unruh, Uli Markowiak Der Mensch frage wohl mal eine Kuh auf der Weide: Was macht dich so glücklich? Das Tier will auch antworten und sagen: „Das kommt daher, dass ich immer gleich vergesse, was ich sagen wollte …“ – da vergaß es aber auch schon die- se Antwort, schwieg und schaute den Menschen mit großen Kuhaugen an.2 Das Glück scheint demnach im Augenblick zu liegen, wozu also dann das Gestern von heute aus anschauen oder das Morgen aus der Sicht von heute? Kann ich nicht einfach im Augenblick verweilen? Um das herauszufinden laden wir Euch ein, die Anderen und die Welt einmal aus unterschied- lichen zeitlichen Blickwinkeln heraus zu betrachten. Das Besondere am Psychodrama sind die vielen Perspekti- ven, aus denen heraus Menschen, Situationen und Frage- stellungen betrachtet werden können. Steigt mit uns ein in die Zeitmaschine „Psychodrama“ und findet mit uns heraus, wie die Arbeit mit unterschiedlichen zeitlichen Perspekti- ven funktioniert, wir Ihr sie vielleicht selbst in Eurer Arbeit einsetzen könnt und warum das glücklich machen kann. Thema: Kennenlernen von Psychodrama, zeitliche Perspek- tiven im Psychodrama 2 Frei nach Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historien
Workshop 5 „… mit anderen Augen sehen.“ Ernst Diebels Jede Partnerschaft braucht von Zeit zu Zeit neue Ideen und Impulse, um nicht in Stagnation zu rutschen. Entwicklung wird nur gemeistert zwischen den Polen Halt/ Ruhe und He- rausforderung. Wenn es uns gelingt, die Welt mit den Augen des/ der An- deren zu sehen, wenn wir lernen, uns selbst mal mit Distanz von oben zu betrachten, haben wir ein gutes Rüstzeug für Entwicklungskrisen. Das Psychodrama gibt uns dafür den Rollentausch, im Gespräch nennen wir es Mentalisierung. Kann man das schaffen? Ja, wenn man es sorgsam einübt! Die ersten und zweiten Schritte können wir gemeinsam in diesem Workshop gehen.
Workshop 6 Bunte Gruppe – Theaterpädagogischer Workshop für Kinder und Jugendliche (6-14 Jahre) Jana Harriers Auch für die jüngsten Teilnehmer*innen gab es in der letz- ten Zeit viele Veränderungen und Herausforderungen. Im Rahmen des Workshops werden wir uns spielerisch auf Ent- deckungsreise begeben und die aktuelle globale Lage aus den Augen der Kinder und Jugendlichen betrachten. Blicken-Schauen-Entdecken- ist für unsere bunte Gruppe sehr spannend! Wie sehe ich mich? Wie schaue ich auf die Welt? Was möch- te ich sehen? Wozu brauche ich Mut? Was sehen andere, was ich nicht sehe? Was kann ich entdecken, wenn ich es aus ungewöhnlichen Richtungen betrachte? Die Teilnehmer*innen können diese Fragen humorvoll mit- einander diskutieren und in Form von kleinen Sketchen auf die Bühne bringen. Ansonsten werden die Teilnehmer*in- nen ganz viel Freiraum für ihre eigenen Ideen und Wünsche bekommen. Die langsam grün werdende Umgebung wollen wir während des Workshops erkunden und uns auch mit Ab- stand näher kommen.
Dozierende Ernst Diebels Dipl.- Psychologe, Psychologischer Psychodramatherapeut, ehem. Leiter einer psychiatrischen Tagesklinik in Wuppertal Jana Harriers Heilpädagogin und systemischer Beraterin, Traumapädago- gin / Traumafachberaterin, Dortmund Holger Harriers Psychologe, Psychotherapeut, Psychodramatherapeut, Verhaltenstherapeut, Köln Uli Markowiak Organisationsberater, Coach, Supervisor Koordinator des Beraternetzwerkes koelnteam, Psychodrama Institut für Europa, Köln, Leitung des Rheinland-Instituts Kerstin Scotland Dipl.-Psychologin, Psychodrama-Therapeutin (DAGG), Verhal- tenstherapeutin, Psychologische Psychotherapeutin, Super- vision, Coaching, Training, eigene Praxis, Recklinghausen, Leitung des Rheinland-Instituts Hans Joachim Schmitz Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Psycho- drama-Therapeut, Supervisor, Gladbeck Kailash von Unruh Dipl. Psychologin, freiberufliche Beraterin/Trainerin, Ruppichteroth, Leitung des Rheinland-Instituts Ute Wilbers Supervisorin/ Coach M.A. (DGSv), Kreativtherapeutin, Psy- chodramatikerin, Dozentin an der Fachhochschule für Sozia- le Arbeit (HAN Hogeschool Arnhem en Nijmegen)
Angela Winderlich Oberstudienrätin, Psychodramaleiterin DFP, Mediatorin, Kassel Petra van Husen Dipl.-Päd., Psychodrama- Leiterin, Päd. -Leiterin der Kolping Bildungsstätte Coesfeld GmbH Gerd Wördehoff Dipl.-Psychologe, Psychodrama-Therapeut (DAGG), Psycho- analytiker (DGIP, DGPT), Verhaltenstherapeut, Dipl.-Sozial- arbeiter – Sozialtherapie, eigene Praxis in Bochum
Teilnahmegebühr 317,00 Euro; 212,00 Euro (ermäßigt für Studenten), Kinder 55,00 € inkl. Unterkunft und Verpflegung, Gäste zum Vor- trag, Buffet und Party 35,00 € Anmeldung Sie können während des Wochenendes an einem Workshop teilnehmen. Bei der Anmeldung bitte Ihre Erstwahl und eine Alternative angeben. Direkt zur Anmeldung https://kbscoe.net/sychodrama Beratung Wir beraten Sie gerne. In allen organisatorischen oder tech- nischen Fragen zu den ausgeschriebenen Fortbildungen wenden Sie sich bitte an die zuständige Sekretärin. Zu in- haltlichen und konzeptionellen Fragen steht Ihnen die Lei- tung der Fortbildung gerne zur Verfügung. Die Kontaktdaten erhalten Sie über das Sekretariat. Anreise Mit der Bahn Es bestehen Zugverbindungen von den Städten Münster, Dülmen, Enschede, Gronau, Dortmund und Bottrop nach Coesfeld, Fußweg vom Bahnhof ca. 15 Minuten.
Mit dem PKW Aus Richtung Münster über die Autobahn A 43, Abfahrt Not- tuln, von dort auf der B 525 in Richtung Bocholt über Not- tuln nach Coesfeld-Zentrum. Hier über die Daruper Straße rechts in die Wildbahn. Aus dem Ruhrgebiet über die Autobahn A 43 in Richtung Münster, Abfahrt Dülmen, von dort auf der B 474 nach Coesfeld-Zentrum. Hier rechts in den „Druffels Weg“ bis zur Daruper Straße, dann links abbiegen, anschließend rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Aus dem Emsland über die Autobahn A 31, Abfahrt Gescher/ Coesfeld, von dort auf der B 525 in Richtung Münster nach Coesfeld, 5. Abfahrt links = „Daruper Straße“. Von dort nach ca. 1 km rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Impressum Kolping-Bildungsstätte Coesfeld GmbH Gerlever Weg 1 48653 Coesfeld T: +49 2541 803-03 F: +49 2541 803-101 info@kolping-bildungsstaette-coesfeld.de www.kolping-bildungsstaette-coesfeld.de Geschäftsführer: Benedikt Lücken-Vollmer, Uwe Slüter Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld ist ein vom Land Nord- rhein-Westfalen anerkannter Träger der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung. Sie ist eine gemeinnützige Ge- sellschaft und wird vom Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V. getragen.
PSYCHODRAMA SCHULE BERATUNG SZENISCHE BEGEGNUNG THERAPIE SEELSORGE ROLLEN PRAXIS ERLEBEN COACHING SUPERVISION LERNEN in Zusammenarbeit mit Rheinland Institut
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