CINE LATINO FESTIVAL - im Filmcasino Wien 28. März - 4. April 2019 Neues Kino, Kulinarisches und Musik aus Lateinamerika www.filmcasino.at

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CINE LATINO FESTIVAL - im Filmcasino Wien 28. März - 4. April 2019 Neues Kino, Kulinarisches und Musik aus Lateinamerika www.filmcasino.at
7. CINE LATINO FESTIVAL
im Filmcasino Wien
28. März – 4. April 2019
Neues Kino, Kulinarisches
und Musik aus Lateinamerika

www.filmcasino.at
CINE LATINO FESTIVAL - im Filmcasino Wien 28. März - 4. April 2019 Neues Kino, Kulinarisches und Musik aus Lateinamerika www.filmcasino.at
Foto: Johannes Zinner
Stefan,
Projektkoordinator
Förderung 2.0

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7. Cine Latino Festival
  Lateinamerika erobert alle zwei Jahre das Wiener Filmcasino. 27
Spiel- und Dokumentarfilme aus 11 Ländern sind heuer zu entdecken.
Zahlreiche Gäste, Musik und Kulinarisches aus Lateinamerika machen
das Filmcasino für eine Woche zum lebendigen Cine Latino-Treffpunkt.
Eröffnet wird das Festival mit dem poetischen Meisterwerk BIRDS OF
PASSAGE (Pájaros de verano) von Ciro Guerra und Cristina Gal-
lego (oscarnominiert für Der Schamane und die Schlange). In
beeindruckenden und surrealen Bildern erzählen sie eine epische Ge-
schichte aus der Welt der indigenen Wayuu.
   Der lateinamerikanische Film trägt in den letzten Jahren vermehrt
eine weibliche Regiehandschrift. Mehr als 50% der Filme des Festi-
valprogramms stammen diesmal von Regisseurinnen, darunter preis-
gekrönte Filme wie MATAR A JESÚS (Laura Mora Ortega), LOS PER-
ROS (Marcela Said) und LOS ADIOSES (Natalia Beristáin). Issa López
ist gleich mit zwei Filmen vertreten: die Komödie TODO MAL erzählt
von einem Heimatbesuch der berühmten Federkrone Montezumas
(aus dem Wiener Weltmuseum!), ihr fantastisches Märchen VUELVEN
brachte ihr Vergleiche mit Guillermo del Toro ein.
   Der Dokumentarfilm-Schwerpunkt Política widmet sich der politi-
schen Geschichte und Gegenwart Lateinamerikas: WINTER IN HAVAN-
NA ist eine Bestandsaufnahme anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der
Kubanischen Revolution. Filmemacher Walter Größbauer ist zu Gast.
In Allende, mi abuelo Allende begibt sich Marcia Tambutti Allende
auf eine Spurensuche nach Erinnerungen an ihren Großvaters Salvador
Allende. Der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Emir Kusturica por-
trätiert Uruguays legendären Präsidentent José „El Pepe“ Mujica.
  Dem pulsierenden Filmland Mexiko ist ein Länderschwerpunkt ge-
widmet. Anlässlich des 500. Jahrestages der spanischen Invasion des
amerikanischen Festlandes widmet sich der Abschlussabend den span-
nungsreichen ethnischen Beziehungen in Mexiko. Zu Gast ist Regisseur
Néstor Jiménez aus Chiapas, Mexiko.
  Eindrucksvolle Festival-Tage wünscht Ihnen das Team des Filmcasino!
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Di 2.4.19, 18.30 Uhr                                                      Política
PRÄSENTIERT VON Confederación Latinoamericana en Austria

Allende, mi abuelo Allende
Mein Großvater Allende
    Marcia Tambutti Allende | Chile/Mexiko 2015 | 98 min | span. OF mit dt. UT

Salvador Allende, der erste demokratisch gewählte Präsident Chiles, wur-
de 1973 durch einen Putsch des späteren Diktators Augusto Pinochet
entmachtet und nahm sich daraufhin das Leben, seine Familie floh ins Exil.
Rund 40 Jahre nach dem Putsch kehrt seine Enkelin Marcia Tambutti
Allende in ihre Heimat zurück und beschließt, sich auf Spurensuche zu
begeben, um das düstere Kapitel der Familiengeschichte erneut ans
Licht zu holen. Vergessene Familienerinnerungen und ein tiefsitzender
verdrängter Schmerz über den Verlust und das Leben im Exil über drei
Generationen hinweg werden durch verloren geglaubte Fotos und alte
Super-8-Filmaufnahmen zutage gebracht.
    „Behutsame und sehr emotionale Annäherung an einen großen süda-
    merikanischen Staatsmann, die mit vielen bewegenden Gesprächen,
    intimen Erinnerungen und seltenen Bewegtbild-Aufnahmen über-
    zeugt.“ spielfilm.de
    In der CineBar: Kulinarisches von Doña Margoth Sabor Ecuatoriano
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Di 2.4.19, 17.00 Uhr
PRÄSENTIERT VON NHP Österreich

Cenizas
Ashes
   Juan Sebastián Jácome | Ecuador/Uruguay 2018 | 80 min | span. OF mit engl. UT
   Mit: Samanta Caicedo, Diego Naranjo, Juana Estrella, Estela Álvarez, Pavel Almeida
Seit Jahren hat Caridad nicht mehr mit ihrem Vater Galo gesprochen, der
ihre Mutter und die gesamte Familie vor langer Zeit unter Anschuldigungen
und im Streit verlassen hat. Als der Vulkan Cotopaxi plötzlich ausbricht und
die gesamte ecuadorianische Hauptstadt Quito in einem Ascheregen zu be-
graben droht, sieht sich Caridad in ihrer Angst und Isolation gezwungen, das
einzige Familienmitglied in ihrer Nähe zu kontaktieren – ihren Vater.
Seit langem gibt das ecuadorianische Kino mit diesem feinfühlig erzähl-
ten Familiendrama wieder ein Lebenszeichen von sich. Unter dem dü-
steren Schatten einer herauf dräuenden Naturkatastrophe, entwickelt
Jácome in monochromen Bildern ein präzise inszeniertes Kammerspiel,
in dem nichts so ist, wie es scheint.
   „Sharply observed… accomplishes the nearly impossible.”
   The Hollywood Reporter
   In der CineBar: Kulinarisches von Doña Margoth Sabor Ecuatoriano

                                                                                    5
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So 31.3.19, 11.00 Uhr                                                     Mexiko
PRÄSENTIERT VON Latinidade Kulturforum

Distancias cortas
Walking distance
    Alejandro Guzmán Álvarez | Mexiko 2015 | 104 min | span. OF mit dt. UT
    Mit: Luis „Luca“ Ortega, Mauricio Isaac, Joel Figueroa, Martha Claudia Moreno

Fede ist einsam, wiegt 200 Kilo und bewegt sich kaum aus dem Haus. Als
er eines Tages eine vergessen geglaubte Filmrolle wiederfindet, beschließt
er, seine Komfortzone zu verlassen und die Bilder im Fotogeschäft entwi-
ckeln zu lassen. Dort trifft er auf den Verkäufer und Möchtegern-Punk Pau-
lo, der es schafft, Fede’s Leidenschaft für Fotografie zu wecken. Es entwi-
ckelt sich eine Freundschaft, die Fede’s Leben verändert.
In seinem Debütfilm erzählt Regisseur Alejandro Guzmán Álvarez ein
herzerwärmendes, modernes Großstadtmärchen aus Mexiko City.
    „A quietly uplifting film about the redemption through friendship of
    the blighted existence of a very overweight man.“
    The Hollywood Reporter
    Filmfestival Montréal 2015: Special Mention
    Filmfestival Mannheim-Heidelberg 2015: Preis der Ökumenischen Jury

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Fr 29.3.19, 21.00 Uhr
PRÄSENTIERT VON der Botschaft Argentiniens

El ángel
The Angel
   Luis Ortega | Argentinien/Spanien 2018 | 118 min | span. OF mit engl. UT
   Mit: Lorenzo Ferro, Chino Darín, Cecilia Roth, Mercedes Morán, Peter Lanzani
Goldblonde Locken, kirschroter Schmollmund und eine große Portion
jugendliche Unschuld – doch der Schein trügt. Der 17-jährige Carlitos
hat es faustdick hinter den Ohren: Unzählige ausgeraubte Geschäfte
und ein paar Dutzend Leichen pfla-
stern seinen Weg. Gemeinsam mit
seinem Kumpel Ramón geht er regel-
mäßig auf nächtliche Diebestouren,
die manchmal auch tödlich enden.
Schuldbewusstsein hat er keines,
der Polizei ist er immer einen Schritt
voraus.
Der Dieb und Serienkiller Carlos Ro-
bledo Puch täuschte zu Beginn der
1970er-Jahre nicht nur seine Familie
und die Polizei, sondern hielt ganz
Argentinien in Atem. Über Nacht
avancierte „El Ángel de la muerte“,
wie ihn die Presse taufte, zu einer
Berühmtheit.
   „Das Gestern war nicht weniger grausam als das Heute, aber
   in EL ÁNGEL sieht es wenigstens verdammt gut aus.“
   Viennale (Abschlussfilm 2018)
   Filmfestival Havanna 2018: Bester Hauptdarsteller
   Filmfestspiele Cannes 2018: Nominiert in der Reihe Un
   certain regard
   In der CineBar: Mexiko Street Food Lounge, Musik: Latin Club Selfie

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Mo 1.4.19, 16.30 Uhr                                                         Mexiko
PRÄSENTIERT VON AAPE Verband Österreichischer Spanisch-LehrerInnen

El comienzo del tiempo
The beginning of time
    Bernardo Arellano | Mexiko 2014 | 110 min | span. OF mit engl. UT
    Mit: Antonio Pérez Carbajal, Bertha Olivia Ramírez, Francisco Barreiro
Antonio und Bertha sind ein liebenswürdiges 80-jähriges Ehepaar. Ihr
ganzes Leben haben sie miteinander verbracht. Ihre Kinder haben sie
allerdings schon lange Jahre nicht mehr besucht. Als eines Tages ihre
ohnehin kümmerliche Pension vom Staat nicht mehr ausbezahlt wird,
stehen sie plötzlich vor einem großen Problem: Sie müssen versuchen,
sich ihr Leben selbst zu finanzieren. Sie beschließen, selbstgemachtes
Street Food mit einem Einkaufswagen auf den Straßen Mexiko Citys zu
verkaufen. Ihr Leben ändert sich allerdings schlagartig, als ihr verschol-
lener Sohn Jonás und ihr Enkelsohn Paco plötzlich auftauchen.
Regisseur Bernardo Arellano gelingt das große Kunststück, einen kri-
tischen Sozial-Kommentar zur politisch-ökonomischen Lage Mexikos
zu formulieren, ohne dabei einen Funken Pessimismus aufkommen zu
lassen.
    Filmfestival Beijing 2015: Bester Film
    Filmfestival Málaga 2015: Bester Lateinamerikanischer Film

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Sa 30.3.19, 17.30 Uhr                                                     Política
PRÄSENTIERT VON Espacio Cultural Montevideo

El Pepe, una vida suprema
   Emir Kusturica | Uruguay/Argentinien/Serbien 2018 | 74 min | span. OF mit engl. UT
   Mit: José „Pepe“ Mujica
Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Emir Kusturica (Under-
ground) machte diesen Film über Uruguays letzten Präsidenten,
José „Pepe“ Mujica, weil dieser „durch sein Leben und seine Biographie
Hoffnung gibt, Ideale zu erreichen.“ Kusturica war zutiefst von Mujica
und seiner Arbeit beeindruckt und wollte seiner Tugendhaftigkeit und
seiner politischen Utopie ein filmisches Denkmal setzen, „traurig nicht
selbst einen solchen Präsidenten gehabt zu haben.“

Er erzählt die Geschichte eines bescheidenen Mannes, der nach vielen
Jahren in Haft als linker Guerilla-Kämpfer noch immer seinen Idealen
folgt und damit zum Präsident seines Landes wurde. Anstatt sich auf
seinen Lorbeeren auszuruhen, träumt Mujica noch immer von einer bes-
seren Zukunft. In den erhellenden Gesprächen zwischen Kusturica und
El Pepe über Politik und die Welt entdeckt man zwei verwandte Seelen.
   „Mit großer Meisterschaft lässt Kusturica diese einzigartige Lebens-
   reise wieder auferstehen.“ Filmfestival Venedig
   In der CineBar: Kulinarisches von Espacio Cultural Montevideo

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So 31.3.19, 18.00 Uhr
PRÄSENTIERT vom paraguayanischen Verein ASOPARA

Las herederas
Die Erbinnen
     Marcelo Martinessi | Paraguay/Uruguay/Deutschland 2018 | 97 min | span. OF mit dt. UT
     Mit: Ana Brun, Margarita Irún, Ana Ivanova, Nilda Gonzalez, María Martins

Chela und Chiquita sind schon seit langen Jahren ein Paar. Als die beiden
Frauen in finanzielle Schwierigkeiten geraten, müssen sie Teile ihres Mobi-
liars verkaufen – allesamt Erbstücke an denen viele Erinnerungen hängen.
Als Chiquita schließlich aufgrund eines Betrugsfalls ins Gefängnis muss,
ist Chela plötzlich auf sich allein gestellt. Um Geld zu verdienen, beginnt
sie, mit ihrem alten Daimler ein Taxi-Service für ältere und wohlhabende
Damen anzubieten. Bei einer ihrer Fahrten lernt sie die junge und lebens-
frohe Angy kennen, die verborgene Sehnsüchte in ihr weckt.
Marcelo Martinessis Debütfilm sorgte bei der Berlinale 2018 für eine
kleine Sensation – war es doch der insgesamt erst dritte Film aus Para-
guay, der zu einem internationalen Filmfestival eingeladen wurde.
     „Die Art, wie Regisseur Marcelo Martinessi eine Atmosphäre von Stil-
     le, Stagnation und Versteinerung zur Metapher für sein Land werden
     lässt, macht LAS HEREDERAS zu einem der ungewöhnlichsten Filme
     aus Lateinamerika seit langem.“ NZZ
     Berlinale 2018: Silberner Bär für Beste Darstellerin
     In der CineBar: Kulinarisches vom Verein ASOPARA
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Sa 30.3.19, 14.00 Uhr                                                            Mexiko
PRÄSENTIERT VON Österreichisch-Lateinamerikanisches Literatur-Forum

Los adioses
The eternal feminine
   Natalia Beristáin | Mexiko 2017 | 85 min | span. OF mit engl. UT
   Mit: Karina Gidi, Daniela Giménez Cacho, Tessa Ia, Ari Albarrán, Pedro de Tavira Egurola

Mexiko City in den 1950er-Jahren: Die introvertierte Studentin Rosa-
rio Castellanos ist eine begabte Autorin und ihrer Zeit weit voraus. Mit
ihren bemerkenswerten Texten verblüfft sie die gesamte mexikanische
Literaturwelt.
Rosario Castellanos (1925-1974) gilt als eine der wichtigsten Schrift-
stellerinnen der mexikanischen Literaturgeschichte und des lateiname-
rikanischen Feminismus.
Ihre turbulente Liebesbeziehung mit Ricardo Guerra zeigt jedoch auch
eine andere Seite ihrer Person: Ihre Zerbrechlichkeit und ihre Wider-
sprüchlichkeit als Frau und Ehepartnerin.
Das Biopic von Natalia Beristáin ist Mut machende Emanzipationsge-
schichte und zartbittere Liebesgeschichte zugleich. Mit einem exzel-
lenten Schauspielensemble zeichnet sie in verschiedenen Zeitebenen
den beeindruckenden Lebensweg von Rosario Castellanos nach.
   Mexikanischer Filmpreis Ariel 2018: Silberner Ariel für die Beste
   Hauptdarstellerin
   Filmfestival Morelia 2017: Publikumspreis für den Besten Film
                                                                                         11
Sa 30.3.19, 14.00 Uhr
PRÄSENTIERT VON KULTURRAUM NERUDA

Los perros
     Marcela Said | Chile/Argentinien/Frankreich/Portugal 2017 |
     94 min | span. OF mit dt. UT
     Mit: Antonia Zegers, Alfredo Castro, Alejandro Sieveking, Rafael Spregelburd
Die 42-jährige Galeristin Mariana gehört der chilenischen Oberschicht
an und führt mit ihrem erfolgreichen Ehemann Pedro und ihrem gelieb-
ten Hund Neptuno nach außen hin ein scheinbar sorgenfreies Leben.
Nur ein Kind fehlt noch, um den Traum einer heilen Familie zu verwirkli-
chen – dieser Meinung ist zumindest Pedro. Doch der Schein trügt: Ma-
riana fühlt sich eingeengt, unbeachtet und unglücklich. Nur beim Reiten
fühlt sie sich wirklich frei. Dabei trifft sie eines Tages den Reitlehrer und
ehemaligen General Juan, von dem sie sich wahrgenommen und sexu-
ell angezogen fühlt. Doch Juan blickt auf eine dunkle Vergangenheit
zurück, die ihn mit Marianas schwieriger Familiengeschichte verbindet.
     „A supremely assured and intriguing sophomore feature“ Variety
     Premio Platino 2018: Bester Hauptdarsteller
     Filmfestival Kairo 2017: Bestes Drehbuch
     Filmfestival Kairo 2017: Naguib Mahfouz Preis für das Beste Drehbuch

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Do 4.4.19, 18.15 Uhr                                           Mexiko
PRÄSENTIERT VON InterNations Vienna Exchange Language Group

Mamacita
   José Pablo Estrada Torrescano | Mexiko/Deutschland 2018 |
   75 min | span. OF mit dt. UT
   Mit: Mamacita, José Pablo Estrada Torrescano
Mamacita ist eine extravagante und
außergewöhnliche Frau – eine „Self-
made Woman“, die es geschafft hat,
ein gigantisches Beauty-Imperium
in Mexiko aufzubauen. Mit fast 100
Jahren residiert sie zurückgezogen
in ihrem Haus, das einem Palast
gleicht. Hinter all dem Prunk und
dem Reichtum verbergen sich je-
doch familiäre Geheimnisse, unaus-
gesprochene Wahrheiten und manch-
mal auch geisterhafte Erscheinungen.
Mamacitas Enkel José Pablo hat sei-
ner Großmutter versprochen, einen
Film über sie zu drehen. Womit José
Pablo allerdings nicht gerechnet hat,
ist, dass er nicht nur auf die offenen
Wunden einer riesigen Familiendy-
nastie trifft, sondern auch unweigerlich mit seiner eigenen Vergangen-
heit und schmerzhaften Kindheitserinnerungen konfrontiert wird.
   „Ein bewegendes Familienporträt, in dem sich die Grenzen von Fiktion
   und Nicht-Fiktion, Gegenwart und Vergangenheit auflösen, um den
   Weg für Versöhnung freizugeben.“ DOK.fest München
   In der CineBar: Mexican Street Food Lounge, Tequila Verkostung von
   Casa México, Musik: Dj Sergio

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Mo 1.4.19, 20.30 Uhr
PRÄSENTIERT VON FANIA LIVE und FANIA BAR

Matar a Jesús
Killing Jesus
     Laura Mora Ortega | Kolumbien 2017 | 99 min | span. OF mit engl. UT
Die junge kolumbianische Studentin Paula wird vor ihrem Haus Augen-
zeugin des Mordes an ihrem Vater, einem politisch engagierten Universi-
tätsprofessor. Von einem der beiden Auftragskiller kann sie das Gesicht
erkennen. Als die Polizei die Ermittlungen im Sand verlaufen lässt, fasst
Paula voll Zorn und Schmerz einen drastischen Entschluss: Sie versucht
selbst, den Mörder ihres Vaters zu finden. Eine verzweifelte Suche begin-
nt, die sie aus ihrem bürgerlichen Elternhaus in eine völlig andere Welt,
in die Armenviertel auf den Hügeln ihrer Heimatstadt Medellín führt.
Der autobiografisch inspirierte Film ist eine Abrechnung mit einer ge-
waltdurchtränkten Realität und einer justizlosen Gesellschaft - und lässt
trotz allem Hoffnung aufkommen.

„Ein Rausch von einem Film und vor allem ein humanistisches
Manifest, wie es sich nicht nur das Weltkino, sondern die Welt
wünscht.“ This Human World Filmfestival
     Filmfestival Cartagena 2018: Bester Kolumbianischer
     Film & Publikumspreis
     Filmfestival San Sebastián 2018: New Directors Award
     In der CineBar: Kulinarisches vom Kochstudio JUNTOS
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Sa 30.3.19, 19.00 Uhr
PRÄSENTIERT VON der Zeitschrift Cultura Latina

Mi obra maestra
My masterpiece
   Gastón Duprat | Argentinien/Spanien 2018 | 100 min | span. OF mit engl. UT
   Mit: Guillermo Francella, Luis Brandoni, Raúl Arévalo

Die neue Komödie von Gastón Duprat, Regisseur von EL CIUDADANO
ILUSTRE (Ein Ehrenwerter Bürger), dem Eröffnungsfilm des letz-
ten Cine Latino Festivals.
Arturo ist ein charmanter, durchtriebener und dennoch sympathischer
Kunsthändler, der in Buenos Aires eine renommierte Galerie führt.
Renzo, sein bester Freund, ist ein exzentrischer, talentierter Maler, der
seine besten Zeiten hinter sich hat. Seit Ewigkeiten sind beide mitei-
nander befreundet, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten.
Menschenscheu und unkonventionell verweigert sich Renzo Auftrags-
arbeiten, obwohl er nur mehr von der Hand im Mund lebt. Arturo will
dessen Werke endlich gewinnbringend auf dem Kunstmarkt platzieren,
doch Renzo macht ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung –
bis der Kunsthändler schließlich einen tollkühnen Plan entwickelt.
Diese bissige Satire auf den Kunstmarkt wird vom brillanten Schauspiel
seiner Protagonisten getragen und besticht mit subtilem Witz, genialen
Dialogen und überraschenden Wendungen.
   Filmfestival Valladolid 2018: Publikumspreis
   In der CineBar: Kulinarisches von Espacio Cultural Montevideo
                                                                                15
Fr 29.3.19, 17.30 Uhr                                                        Mexiko
PRÄSENTIERT VON Mexicanos en Austria

Oso polar
Polar bear
     Marcelo Tobar | Mexiko 2017 | 70 min | span. OF mit engl. UT
     Mit: Humberto Busto, Verónica Toussaint, Cristian Magaloni, Fernando Álvarez Rebeil
An einem Samstagmorgen nimmt Heriberto seine ehemaligen Volksschul-
kollegInnen Flor und Trujillo mit seinem alten Auto mit auf eine Fahrt
durch Mexiko City. Das Ziel: ein Klassentreffen. Die drei haben sich lange
nicht gesehen und haben einander nur mehr wenig zu sagen. Während
der turbulenten Autofahrt werden mit steigendem Alkoholpegel alte
Erinnerungen wieder wach, Sticheleien von damals und unangebrachte
Fragen tauchen wieder auf. Schnell fallen alle wieder in ihre alten Rollen
von damals, als sie noch Kinder waren. Was die beiden anderen nicht
wissen: Für Heriberto ist nicht das Klassentreffen das Ziel, sondern der
Weg dorthin.

Mit Dialogen, wie aus dem Leben gegriffen, sensationell authentischen
HauptdarstellerInnen und einer perfekten Dramaturgie begeistert das
unkonventionelle „Roadmovie“ das Kinopublikum. Der erste Latino Film,
der komplett mit einem iPhone gedreht wurde.
     „By any measure, one of the year’s most ambitious Mexican films“
     Variety
     Filmfestival Morelia 2017: Bester mexikanischer Film
     Cine Latino Filmfestival Tübingen 2018: Publikumspreis
     In der CineBar: Mexican Street Food Lounge
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Do 28.3.19, 20.15 Uhr
ERÖFFNUNGSFILM PRÄSENTIERT VON Latino TV und Zeitschrift ReveLA

Pájaros de verano
Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu
   Cristina Gallego, Ciro Guerra | Kolumbien/Dänemark/Mexiko 2018 | 125 min |
   span./Wayuú OF mit dt. UT | Ö-Kinostart: 5. April
   Mit: Carmiña Martínez, Natalia Reyes, José Acosta, Jhon Narváez, Greider Meza
Kolumbien 1968: Der junge Rapayet
vom indigenen Stamm der Wayuu
muss in kurzer Zeit ein Vermögen
anhäufen, um das Brautgeld für die
schöne Zaida bezahlen zu können.
Er steigt kurzerhand in den Dro-
genhandel ein, das Geschäft boomt
und Rapayet und seine Familie
gehören bald zu den reichsten Be-
wohnerInnen auf der karibischen
Halbinsel Guajira. Doch dieser
Reichtum ist mit einem hohen Preis
verbunden. Gier und Neid vermi-
schen sich mit Ehrgefühl, Stolz und
Leidenschaft. Ein poetisches und
kraftvolles Meisterwerk von Ciro
Guerra und Cristina Gallego, die
mit DER SCHAMANE UND DER
SCHLANGE für Furore sorgten.
   „Zugleich ethnologische Chronik und Arthouse-Thriller (…) wie der
   indigene PATE“ The Hollywood Reporter
   Filmfestival Kairo 2018: Bestes Drehbuch
   Filmfestival Havanna 2018: Bester Film
   Filmfestival Lima 2018: Beste Regie
   In der CineBar: V&C Kolumbianische Spezialitäten,
   Tequila Verkostung von Casa México, Musik von Dj Tony

                                                                               17
Spielpan Cine Latino Fe
28. März - 4. April 2019
Do 28.3.            Fr 29.3.            Sa 30.3.            So 31.3.
20.15 Uhr           17.30 Uhr           14.00 Uhr           11.00 Uhr
Pájaros de          Oso polar           Los adioses         Distancias
verano (Birds       70 min, MX, 2017    86 min, MX, 2017    cortas
of Passage)         Seite 16            Seite 11            104 min, MX, 2015
123 min, CO/DK/                                             Seite 6
MX, 2018            19.00 Uhr           15.45 Uhr
Seite 17            Todo mal            Los perros          16.00 Uhr
                    100 min, MX, 2018   94 min, CL/AR/FR/   Sueño
                    Seite 26            PT, 2017            Florianópolis
                                        Seite 12            106 min, AR/BR,
                    21.00 Uhr                               2018
                    El ángel            17.30 Uhr           Seite 23
                    118 min, AR/ES,     El Pepe, una
                    2018                vida suprema        18.00 Uhr
                    Seite 7             74 min, UY/AG/RS,   Las herederas
                                        2018                97 min,
                                        Seite 9             PY/UY/DE, 2018
                                                            Seite 10
                                        19.00 Uhr
                                        Mi obra maestra     20.00 Uhr
                                        100 min, AR/ES,     Roma
Tickets an der Kassa des                2018                135 min, MX/US,
                                        Seite 15            2018
Filmcasino und Online auf
                                                            Seite 22
www.filmcasino.at
                                        21.00 Uhr
                                        Vuelven
€ 9,00, Ermäßigt € 8,00                 83 min, MX, 2017
10er Block € 65,00,                     Seite 28
(2 Jahre gültig für alle
Filmcasino-Vorführungen)
18
estival 2019                                Alle Filme in Originalsprache(n)
                                            mit deutschen oder englischen
                                            Untertiteln (Info dazu auf den
                                            Filmseiten)

   Mo 1.4.             Di 2.4.             Mi 3.4.             Do 4.4.
   16.30 Uhr           17.00 Uhr           17.00 Uhr           16.15 Uhr
   El comienzo del     Cenizas             Viaje               Yuli
   tiempo              80 min, EC/UY,      71 mi, CR, 2015     112 min, CU/ES,
   110 min, MX, 2014   2018                Seite 27            2018
   Seite 8             Seite 5                                 Seite 30
                                           18.30 Uhr
   18.30 Uhr           18.30 Uhr           Retablo             18.15 Uhr
   Temporada           Allende, mi         100 min, PE/DE/     Mamacita
   de caza             abuelo Allende      NO, 2017            75 min, MX, 2018
   106 min, AR/DE/     90 min, CL/MX,      Seite 20            Seite 13
   FR/US, 2014         2015
   Seite 24            Seite 4             20.30 Uhr           20.00 Uhr
                                           Winter in           Territorios
   20.30 Uhr           20.30 Uhr           Havanna             ocupados - Das
   Matar a Jesús       Sueño en            90 min, AT/CU,      indigene Mexiko
   99 min, CO, 2017    otro idioma         2018                Mit den Filmen:
   Seite 14            103 min, MX, 2017   Seite 29            Don de ser
                       Seite 22                                45 min, MX 2015
                                                               Unter Normalistas
                                                               15 min AT 2019
                                                               Cabeza de Vaca
                                                               112 min, MX 1991
                                                               Seite 25

                                                                                  19
Mi 3.4.19, 18.30 Uhr
PRÄSENTIERT VON Betty de la Cruz - Radio Latin Lounge und Kulturverein EIVEI

Retablo
     Álvaro Delgado Aparicio | Peru/Deutschland/Norwegen 2017 | 101 min |
     Quechua OF mit engl. UT
     Mit: Junior Béjar, Amiel Cayo, Magaly Solier, Mauro Chuchon
Der 14-jähriger Segundo lebt mit seinen Elten hoch oben in den Bergen.
Die Familie fertigt nach peruanischer Tradition prachtvolle Miniatural-
täre, sogenannte „Retablos“ an. Segundo arbeitet gerne mit seinem Va-
ter, obwohl er eigentlich gerne die Welt „da draußen“ sehen möchte, die
ihm bisher weitgehend verschlossen geblieben ist. Als sein Verhältnis
zum Vater Risse bekommt, ist für Segundo ein Angebot verlockend, sein
eigenes Geld auf einer Baumwollplantage zu verdienen.
Dieser grandiose Debütfilm, gedreht in der indigenen Sprache Que-
chua, blickt hinter die Fassade einer traditionsbewussten indigenen
Dorfgemeinschaft, in der strenge patriarchale Regeln herrschen und die
moderne Welt ausgespart bleibt.
     „Sensibel und eindringlich." Screendaily
     Filmfestival Havanna 2018: Bester Film
     Lateinamerika Filmfestival Vancouver 2018: Bester Film
     In der CineBar: Kulinarisches vom Verein Riss Sky Ecuestre Familia

20
So 31.3.19, 20.00 Uhr                                                     Mexiko
PRÄSENTIERT VON Latin Film Lounge

Roma
   Alfonso Cuarón | Mexiko/USA 2018 | 135 Min | span. OF mit dt. UT
   Mit: Yalitza Aparicio, Marina de Tavira, Fernando Grediaga, Daniela Demesa,
   Diego Cortina Autrey
Mexiko City in den 1970er-Jahren:
Im Stadtteil „Roma" lebt und arbei-
tet die indigene Cleo als Haus- und
Kindermädchen bei der gutsituier-
ten vierfachen Mutter Sofía, die mit
der Abwesenheit ihres Mannes zu
kämpfen hat. Cleo ist gleichzeitig
ein sichtbares und unsichtbares Fa-
milienmitglied – sie putzt, wäscht,
liest Gutenachtgeschichten vor und
unterstützt Sofía so gut sie kann. Die
Kinder sind ihr genauso ans Herz ge-
wachsen wie die Köchin der Familie,
die ebenso indigener Abstammung ist. Die Studierendenrevolten im
Zuge des schwelenden Guerillakrieges in Mexiko werfen jedoch einen
Schatten über die Stadt und die Familie.
In bestechend schön komponierten Schwarz-Weiß Bildern und langen
Panoramaeinstellungen gibt Alfonso Cuarón (GRAVITY) in dieser auto-
biographisch geprägten Hommage den alltäglichen Szenerien Raum und
entwirft dabei einen weiblichen Kosmos inmitten einer patriarchalen
Gesellschaftsordnung.
   „Roma ist bis jetzt Alfonso Cuaróns bester Film überhaupt"
   The Guardian
   3 Oscars 2019: Beste Regie, Bester fremdsprachiger Film,
   Beste Kamera
   Golden Globes 2019: Bester fremdsprachiger Film & Beste Regie
   Filmfestspiele Venedig 2018: Goldener Löwe
   In der CineBar: Kulinarisches vom Verein ASOPARA
                                                                                 21
Di 2.4.19, 20.30 Uhr                                                            Mexiko
PRÄSENTIERT VON Sprachschule Elebe

Sueño en otro idioma
I dream in another language
     Ernesto Contreras | Mexiko 2017 | 100 min | span./zikril OF mit engl. UT
     Mit: Fernando Álvarez Rebeil, José Manuel Poncelis, Eligio Meléndez
                                    Der junge Linguist Martín hat eine
                                    besondere Leidenschaft für indi-
                                    gene Sprachen. Er dokumentiert
                                    sie und bewahrt sie so vor dem Aus-
                                    sterben. Um die gefährdete Sprache
                                    Zikril aufzuzeichnen, reist er in den
                                    mexikanischen Bundesstaat Ver-
                                    acruz, und trifft dort auf die alten
                                    Herren Don Isauro und Don Evaristo,
                                    die allerletzten Personen, die noch
                                    Zikril verstehen. Die beiden sind
allerdings seit 50 Jahren bis aufs Blut verfeindet. Gemeinsam mit Llu-
via, der Enkelin von Don Evarista, schmiedet Martín einen Plan, um die
beiden Streithähne wieder zu versöhnen. Doch der Grund des Zerwürf-
nisses zwischen Don Isauro und Don Evaristo ist viel tiefergehender, als
vermutet. Doch dieses Geheimnis ist nur in Zikril zu lüften.
Der Film wirft philosophische Fragen über den Verlust von Kultur und
Identität mit dem Verschwinden der indigenen Sprache auf und erzählt
gleichzeitig leichtfüßig von großen Gefühlen.
     „Beautiful ideas seldom raised in cinema, making this tale
     nearly as rare as the culture it depicts.” Variety
     Filmfestival Sundance 2018: Publikumspreis
     Filmfestival Florida 2017: Publikumspreis
     Filmfestival Guadalajara 2017: Bester Mexikanischer Film &
     Bester Hauptdarsteller
     In der CineBar: Kulinarisches von Doña Margoth Sabor Ecuatoriano

22
So 31.3.19, 16.00 Uhr
PRÄSENTIERT VON AAPE Verband Österreichischer Spanisch-LehrerInnen

Sueño Florianópolis
Florianopolis dream
   Ana Katz | Argentinien/Brasilien 2018 | 106 min | span./port. OF mit engl. UT
   Mit: Gustavo Garzón, Mercedes Morán, Andrea Beltrão, Marco Ricca

Lucrecia und Pedro leben in Buenos Aires und sind nach 22 Ehejahren
erst seit ein paar Monaten getrennt. Dennoch beschließen sie, gemein-
sam mit ihren heranwachsenden Kindern im brasilianischen Ferienpa-
radies Florianópolis Urlaub zu machen, um ihrer Ehe noch einmal eine
Chance zu geben. Zwischen Badeausflügen und Partys mit den Einhei-
mischen entwickelt sich bald statt familiärem Gemeinschaftsgefühl ein
turbulentes Liebeskarussell, das sowohl die Erwachsenen als auch die
Teenager aus der sommerlichen Lethargie reißt.
Getragen wird die bittersüße Liebeskomödie von der bekannten argen-
tinischen Schauspielerin Mercedes Morán. Wie sie den Balanceakt um-
setzt, ihre Familie zusammenhalten, aber auch unabhängig zu sein, ist
außergewöhnlich und grandios.
   „SUEÑO FLORIANÓPOLIS is one of Ana Katz‘ easiest, breeziest
   efforts, bright and bittersweet in equal measure.“ Variety
   Filmfestival Miami 2019: Bester Film
   Filmfestival Karlovy Vary 2018: Beste Hauptdarstellerin &
   Spezialpreis der Jury
                                                                                   23
Mo 1.4.19, 18.30 Uhr
PRÄSENTIERT VOM argentinischen Kochstudio JUNTOS

Temporada de caza
Jagdsaison
     Natalia Garagiola | Argentinien/USA/Deutschland/Frankreich/Quatar 2017 |
     105 min | span. OF mit dt. UT
     Mit: Germán Palacios, Lautaro Bettoni, Boy Olmi, Rita Pauls, Pilar Benítez Vibart
                                    Der 17-jährige Nahuel durchlebt ge-
                                    rade eine schwierige Phase: Er ist
                                    von der Schule geflogen, hat erst vor
                                    kurzem seine Mutter verloren und
                                    muss nun zu seinem leiblichen Va-
                                    ter Ernesto, den er zehn Jahre nicht
                                    gesehen hat, in ein Kaff nach Patago-
                                    nien ziehen. Ernesto ist ein angese-
                                    hener Jagdführer und lebt mit seiner
                                    neuen Familie abgeschottet in einer
                                    bescheidenen Holzhütte. Nahuel will
sich nicht damit abfinden, das letzte Jahr bis zur Volljährigkeit bei einem
völlig fremden Mann zu verbringen. Als Nahuel eines Tages den Bogen
überspannt, kommt es zu einer Konfrontation zwischen Vater und Sohn
mit überraschendem Ausgang.
Die wilde Schönheit Patagoniens, die Feindlichkeit der Natur und das
Jagdmilieu bilden das Setting für das kraftvolle Coming-of-Age Drama
von Natalia Garagiola. In ihrem Debütfilm erzählt sie von einer komple-
xen Vater-Sohn-Beziehung und der Schwierigkeit des Erwachsenwer-
dens. Roh, wild und bildgewaltig!
     „A well-crafted if fundamentally familiar tale (…) and a buzzy debut.“
     The Hollywood Reporter
     Filmfestspiele Venedig 2017: Publikumspreis
     Filmfestival Belgrad 2018: Bestes Debütfilm
     In der CineBar: Kulinarisches vom argentinischen Kochstudio JUNTOS

24
Do 4.4.19, 20.00 Uhr                                                       Mexiko
Abschluss-Abend präsentiert vom Österreichischen Lateinamerika-Institut

Territorios Ocupados - Das indigene Mexiko
Mit den Filmen:
   Don de ser
   Ambulante Más Allá, Mexiko 2015, 45 min, OF mit engl. UT
   Dekolonialisierung im Klassenzimmer
   Fernando Romero, Östreich/Mexiko 2019, 15 min, OF mit dt. UT
   Cabeza de Vaca
   Nicolás Echevarría, Mexiko 1991, 112 min, OF mit engl. UT

   Zu Gast: Regisseur Néstor Jiménez (Don de ser) aus Chiapas, Mexiko,
   vom Kollektiv Ambulante Más Allá. Begrüßung: Eva Sangiorgi (Viennale)
Mit diesem Filmprogramm unter
dem Titel „Besetzte Gebiete. Das
indigene Mexiko 500 Jahre nach
der europäischen Invasion“ öffnet
das Österreichische Lateinamerika-
Institut eine kritische Perspektive
auf die ethnischen Beziehungen in
Mexiko. Fünf Jahrhunderte nach
der europäischen Landung an der
Küste von Veracruz leben indigene
Völker weiterhin unter marginalen
Bedingungen, während das Erbe der
präkolumbischen Kulturen in eine
paradoxe Nationalkultur eingebaut
wurde. Angesichts einer diskrimi-
nierenden Sozial- und Wirtschafts-
politik stellen sich verschiedene
indigene Widerstandsformen dieser
Wirklichkeit entgegen. Zwei neue
Kurzdokus und ein großartiger mexikanischer Spielfilmklassiker nähern
sich dieser aktuellen Thematik vor ihrem historischen Hintergrund.
   In der Cinebar: Mexican Street Food Lounge, Tequila Verkostung
   von Casa México, Musik: Dj Sergio
                                                                               25
Fr 29.3.19, 19.00 Uhr                                                     Mexiko
PRÄSENTIERT VON Mexicanos en Austria und Casa México

Todo mal
     Issa López | Mexiko 2018 | 105 min | span. OF mit engl. UT
     Mit: Osvaldo Benavides, Marcela Guirado, Martin Altomaro, Alfonso Dosal
Was verbindet Mexiko mit Österreich, außer einem Habsburger namens
Maximilian, der von 1864-1867 Kaiser von Mexiko war? Die Federkro-
ne, der sogenannte „Penacho“, des Aztekenherrschers Moctezuma, die
nach wie vor in Wien als koloniales Raubgut im Weltmuseum ausgestellt
ist und in Mexiko als Nationalheiligtum gilt.
Der junge Diplomat Fernando hat in TODO MAL die ehrenvolle Auf-
gabe, dieses Nationalheiligtum nach 500 Jahren endlich nach Mexiko
heimzuholen. Die Ankunft des „Penacho de Moctezuma“ in Mexiko City
fällt genau auf den Tag seiner Hochzeit. Als die Braut allerdings nicht
vorm Altar erscheint, betrinkt er sich hemmungslos und auch seine
besten Freunde können ihn nicht davon abhalten, einen riesengroßen
Blödsinn zu machen, nämlich den Penacho zu stehlen.
     In der CineBar: Mexiko Street Food Lounge, Tequila von Casa México,
     Musik: Latin Club Selfie

26
Mi 3.4.19, 17.00 Uhr
PRÄSENTIERT VON InterNations Vienna Language Exchange Group

Viaje
   Paz Fábrega | Costa Rica 2015 | 71 min | spanische OF mit engl. UT
   Mit: Fernando Bolaños, Kattia González, Hernan Jimenez

Eine laue Sommernacht in San José, nach einer ausgelassenen Party lan-
den Luciana und Pedro gemeinsam im Bett. Am nächsten Morgen muss
Pedro allerdings nach Rincón de la Vieja, einer vulkanischen Gegend im
Norden Costa Ricas aufbrechen, um dort für seine Biologie-Doktorar-
beit zu forschen. Luciana beschießt kurzerhand, ihn in den Nationalpark
zu begleiten. Zwei StädterInnen mitten im Nirgendwo, wenige Tage, die
sich wie Wochen anfühlen.
Selten finden Filme aus Costa Rica ihren Weg in die internationale Fe-
stivalwelt: Regisseurin Paz Fábrega ist dieses Kunststück gelungen. Mit
ungemeiner Leichtigkeit erzählt sie vom beglückenden Gefühl, ganz im
Hier und Jetzt zu sein. Ihre Kamera ist ganz dicht an den beiden authen-
tischen ProtagonistInnen und lässt das Publikum hautnah mitfühlen.
   „An unpretentiously beautiful look at youth” Hollywood Reporter
   Weltpremiere Filmfestival Tribeca 2015

                                                                        27
Sa 30.3.19, 21.00 Uhr                                                      Mexiko
PRÄSENTIERT VOM Verein La Santa Muerte en Europa

Vuelven
Tigers are not afraid
     Issa López | Mexiko 2017 | 83 min | span. OF mit engl. UT
     Mit: Paola Lara, Juan Ramón López, Hanssel Casillas, Rodrigo Cortes
                                      Der Krieg der verfeindeten Drogen-
                                      kartelle hat unzählige Opfer gefor-
                                      dert. Nur Kinder sind von dem Dro-
                                      genkrieg noch verschont geblieben.
                                      Seitdem Estrella ihre Mutter verloren
                                      hat, hat sie unheimlich-fantastische
                                      Visionen und sucht Anschluss bei ei-
                                      ner Gruppe von verwaisten Straßen-
kindern, allesamt Jungs, die sich häuslich auf den Dächern eingerichtet
haben. Sie schafft es schließlich, von den Jungs akzeptiert zu werden.
Als der jüngste Bursche der Gruppe entführt wird, beschließen sie, ihn un-
ter allen Umständen zu suchen und zu retten.
Regisseurin Issa López hat mit ihrem Film die derzeitige reale Lebens-
welt vieler mexikanischer Kinder in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit
gerückt und hat dabei ein cineastisches Meisterwerk geschaffen, das
die Filmwelt in Staunen versetzt und das Publikum in Atem hält.
     „VUELVEN ist ein geniales Gebräu aus echten Gräueln
     und überbordender Fantasie, in dem THE GOONIES auf
     Guillermo del Toro und Stephen King treffen.“
     /slash Festival des fantastischen Films
     Filmpreis Mexiko 2018: Silberner Ariel für den Besten
     Nachwuchsschauspieler
     Screamfest Los Angeles 2017: Bester Film, Beste Regie,
     Bester Schnitt, Beste Hauptdarstellerin & Bester Hauptdarsteller
     Filmfestival Molins de Rei 2018: Beste Regie

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Mi 3.4.19, 20.30 Uhr                                                    Política
PRÄSENTIERT VON Verein Riss Sky Ecuestre Familia

Winter in Havanna
   Walter Größbauer | CU/AT 2018 | 90 min | spanische OF mit dt. UT
   Mit: José Francisco Frometa Palmer, Maisel López Valdés, Yanolis Cabrero Rojas
   Zu Gast: Regisseur Walter Größbauer
Der Wind peitscht die karibische
See über die Brüstung der Uferpro-
menade. An den modrigen Fassaden
ehemaliger Prunkbauten hängt seit
Tagen nasse Wäsche, die nicht trock-
nen will – es ist Winter in Havanna.
Vier Menschen, vier Schicksale in
einer einzigartigen Stadt.
Der ehemalige Schiffsmaler Frank
betreibt einen Blumenladen. Kunst-
student Maisel verwandelt „Playa“,
ein ehemaliges Villenviertel, mit
überlebensgroßen Kinderporträts
in eine Outdoor-Galerie. „Blankita“
heißt das Alter Ego, mit dem Yan zur
„Königin des Humors in Kuba, in der
Welt der Transvestiten“ gekürt wur-
de. Die gelernte Uhrmacherin Ma-
risol reinigt Töpfe und Wäsche, um
ihre magere Pension aufzubessern.
Sie geben Einblick in die derzeitige
Lebensrealität des eigenwilligen In-
selstaates - 60 Jahre nach der Kuba-
nischen Revolution.
   “Faszinierende Einblicke in die
   fordernde Lebensrealität im realsozialistischen Inselstaat." Skip
   In der CineBar: Kulinarisches von La Bodeguita Salsera Viena

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Mo 1.4.19, 16.00 Uhr
PRÄSENTIERT VON Latin Club Selfie

Yuli
     Icíar Bollaín | CU/ES/UK/DE 2018 | 112 min | Span. OF mit dt. UT
     Mit: Carlos Enrique Almirante, Laura De la Uz, Cesar Domínguez u.a.
Eine begeisternde Mischung aus Tanzfilm und Biopic erzählt die bewe-
gende Lebensgeschichte des berühmten kubanischen Balletttänzers
Carlos Acosta. Er war der erste Nicht-Weiße in der Geschichte des Lon-
doner Royal Ballett. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen auf Kuba,
zwingt ihn sein Vater zum Besuch der staatlichen Ballettschule. Aber
der junge Carlos hat andere Vorstellung von seinem Leben.
Icíar Bollaín (El Olivo, Und dann der Regen) erzählt vor dem bewegten
Hintergrund der Historie Kubas in den letzten 40 Jahren von einer un-
glaublichen Karriere und von einer bewegenden Familiengeschichte -
mitreißend, berührend und humorvoll.
     „Ein Film über Passion, ein Film über Kuba und wenn man so will,
     ja natürlich, auch ein Ballettfilm und zwar ein wirklich
     ausgezeichneter.“ FBW
     Filmfestival San Sebastián: Bestes Drehbuch (Paul Laverty)

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¡La vida es una sola,
         vívela al máximo!

 Cultu
      raLa
                                         culturalatina.at
           tina

Als gebürtiger Kolumbianer vereint
Juan MARÍN auf kleinem Raum die
große Kaffeekultur Italiens mit der
der Anbauländer. Lebensfreude der          1050 Wien, Schönbrunnerstraße 14
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Adelante bedeutet vorwärts. Die Kleinbäuerinnen setzen sich
dafür ein, dass sie anerkannt werden:
Als Kaffeeproduzentinnen, als gleichberechtigte Partnerinnen
in den Familien, als Bürgerinnen in ihrer Gesellschaft.
Selbstbestimmt gestalten sie ihre Zukunft.

Kaffee Adelante erhältlich in Weltläden und unter www.eza.cc.
X II I F e s t i v a l d e C i n e L a t i n o
                                Nos vemos en El Cine!

                     13. Lateinamerika
                        Filmfestival
                     20.— 31. März 2019 ° DAS KINO Salzburg

                                    daskino.at
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                                                      SALZBURGER FILMKULTURZENTRUM

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Vega Nova hat EIN ANGEBOT für Sie.
             FAIRNESS über alles. Ressourcenschonung,
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  € 9,00, Ermäßigt € 8,00 (Studierende, Lehrlinge, SchülerInnen,
Preise:
  Senioren, Arbeitssuchende, Ö1 Club)
  10er Block € 65,00, (2 Jahre gültig für andere Filmcasino-Vorführungen)
	Vorverkauf ab 7. März an der Kassa des Filmcasino und Online auf
  www.filmcasino.at (Keine Reservierung möglich.)
Erreichbar 	U4 Kettenbrückengasse, 13A und 59 A Ziegelofengasse

Organisation & Programmierung: Sigrid Gruber, Hans König, Gerald Knell,
Nadine Oucherif, Richard Pirngruber, Renate Wurm
Filmtexte/Redaktion: Sigrid Gruber, Gerald Knell, Lydia Novak, Renate Wurm
Presse/Kooperationen: Sonja Celeghin, Rafael Donadio
Dank an: Renate Wurm und Das Kino, Richard Pirngruber
und Lateinamerika-Komitee Salzburg

In Kooperation mit

Gefördert von

            Filmcasino & Polyfilm BetriebsGmbH Nr. 337 Österreichische Post AG
                            Zulassungsnummer: SP 02Z031971 S
                              Druck: Eigner Druck Neulengbach
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