CINE LATINO FESTIVAL - im Filmcasino Wien 28. März - 4. April 2019 Neues Kino, Kulinarisches und Musik aus Lateinamerika www.filmcasino.at
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7. CINE LATINO FESTIVAL im Filmcasino Wien 28. März – 4. April 2019 Neues Kino, Kulinarisches und Musik aus Lateinamerika www.filmcasino.at
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7. Cine Latino Festival Lateinamerika erobert alle zwei Jahre das Wiener Filmcasino. 27 Spiel- und Dokumentarfilme aus 11 Ländern sind heuer zu entdecken. Zahlreiche Gäste, Musik und Kulinarisches aus Lateinamerika machen das Filmcasino für eine Woche zum lebendigen Cine Latino-Treffpunkt. Eröffnet wird das Festival mit dem poetischen Meisterwerk BIRDS OF PASSAGE (Pájaros de verano) von Ciro Guerra und Cristina Gal- lego (oscarnominiert für Der Schamane und die Schlange). In beeindruckenden und surrealen Bildern erzählen sie eine epische Ge- schichte aus der Welt der indigenen Wayuu. Der lateinamerikanische Film trägt in den letzten Jahren vermehrt eine weibliche Regiehandschrift. Mehr als 50% der Filme des Festi- valprogramms stammen diesmal von Regisseurinnen, darunter preis- gekrönte Filme wie MATAR A JESÚS (Laura Mora Ortega), LOS PER- ROS (Marcela Said) und LOS ADIOSES (Natalia Beristáin). Issa López ist gleich mit zwei Filmen vertreten: die Komödie TODO MAL erzählt von einem Heimatbesuch der berühmten Federkrone Montezumas (aus dem Wiener Weltmuseum!), ihr fantastisches Märchen VUELVEN brachte ihr Vergleiche mit Guillermo del Toro ein. Der Dokumentarfilm-Schwerpunkt Política widmet sich der politi- schen Geschichte und Gegenwart Lateinamerikas: WINTER IN HAVAN- NA ist eine Bestandsaufnahme anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der Kubanischen Revolution. Filmemacher Walter Größbauer ist zu Gast. In Allende, mi abuelo Allende begibt sich Marcia Tambutti Allende auf eine Spurensuche nach Erinnerungen an ihren Großvaters Salvador Allende. Der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Emir Kusturica por- trätiert Uruguays legendären Präsidentent José „El Pepe“ Mujica. Dem pulsierenden Filmland Mexiko ist ein Länderschwerpunkt ge- widmet. Anlässlich des 500. Jahrestages der spanischen Invasion des amerikanischen Festlandes widmet sich der Abschlussabend den span- nungsreichen ethnischen Beziehungen in Mexiko. Zu Gast ist Regisseur Néstor Jiménez aus Chiapas, Mexiko. Eindrucksvolle Festival-Tage wünscht Ihnen das Team des Filmcasino!
Di 2.4.19, 18.30 Uhr Política PRÄSENTIERT VON Confederación Latinoamericana en Austria Allende, mi abuelo Allende Mein Großvater Allende Marcia Tambutti Allende | Chile/Mexiko 2015 | 98 min | span. OF mit dt. UT Salvador Allende, der erste demokratisch gewählte Präsident Chiles, wur- de 1973 durch einen Putsch des späteren Diktators Augusto Pinochet entmachtet und nahm sich daraufhin das Leben, seine Familie floh ins Exil. Rund 40 Jahre nach dem Putsch kehrt seine Enkelin Marcia Tambutti Allende in ihre Heimat zurück und beschließt, sich auf Spurensuche zu begeben, um das düstere Kapitel der Familiengeschichte erneut ans Licht zu holen. Vergessene Familienerinnerungen und ein tiefsitzender verdrängter Schmerz über den Verlust und das Leben im Exil über drei Generationen hinweg werden durch verloren geglaubte Fotos und alte Super-8-Filmaufnahmen zutage gebracht. „Behutsame und sehr emotionale Annäherung an einen großen süda- merikanischen Staatsmann, die mit vielen bewegenden Gesprächen, intimen Erinnerungen und seltenen Bewegtbild-Aufnahmen über- zeugt.“ spielfilm.de In der CineBar: Kulinarisches von Doña Margoth Sabor Ecuatoriano 4
Di 2.4.19, 17.00 Uhr PRÄSENTIERT VON NHP Österreich Cenizas Ashes Juan Sebastián Jácome | Ecuador/Uruguay 2018 | 80 min | span. OF mit engl. UT Mit: Samanta Caicedo, Diego Naranjo, Juana Estrella, Estela Álvarez, Pavel Almeida Seit Jahren hat Caridad nicht mehr mit ihrem Vater Galo gesprochen, der ihre Mutter und die gesamte Familie vor langer Zeit unter Anschuldigungen und im Streit verlassen hat. Als der Vulkan Cotopaxi plötzlich ausbricht und die gesamte ecuadorianische Hauptstadt Quito in einem Ascheregen zu be- graben droht, sieht sich Caridad in ihrer Angst und Isolation gezwungen, das einzige Familienmitglied in ihrer Nähe zu kontaktieren – ihren Vater. Seit langem gibt das ecuadorianische Kino mit diesem feinfühlig erzähl- ten Familiendrama wieder ein Lebenszeichen von sich. Unter dem dü- steren Schatten einer herauf dräuenden Naturkatastrophe, entwickelt Jácome in monochromen Bildern ein präzise inszeniertes Kammerspiel, in dem nichts so ist, wie es scheint. „Sharply observed… accomplishes the nearly impossible.” The Hollywood Reporter In der CineBar: Kulinarisches von Doña Margoth Sabor Ecuatoriano 5
So 31.3.19, 11.00 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON Latinidade Kulturforum Distancias cortas Walking distance Alejandro Guzmán Álvarez | Mexiko 2015 | 104 min | span. OF mit dt. UT Mit: Luis „Luca“ Ortega, Mauricio Isaac, Joel Figueroa, Martha Claudia Moreno Fede ist einsam, wiegt 200 Kilo und bewegt sich kaum aus dem Haus. Als er eines Tages eine vergessen geglaubte Filmrolle wiederfindet, beschließt er, seine Komfortzone zu verlassen und die Bilder im Fotogeschäft entwi- ckeln zu lassen. Dort trifft er auf den Verkäufer und Möchtegern-Punk Pau- lo, der es schafft, Fede’s Leidenschaft für Fotografie zu wecken. Es entwi- ckelt sich eine Freundschaft, die Fede’s Leben verändert. In seinem Debütfilm erzählt Regisseur Alejandro Guzmán Álvarez ein herzerwärmendes, modernes Großstadtmärchen aus Mexiko City. „A quietly uplifting film about the redemption through friendship of the blighted existence of a very overweight man.“ The Hollywood Reporter Filmfestival Montréal 2015: Special Mention Filmfestival Mannheim-Heidelberg 2015: Preis der Ökumenischen Jury 6
Fr 29.3.19, 21.00 Uhr PRÄSENTIERT VON der Botschaft Argentiniens El ángel The Angel Luis Ortega | Argentinien/Spanien 2018 | 118 min | span. OF mit engl. UT Mit: Lorenzo Ferro, Chino Darín, Cecilia Roth, Mercedes Morán, Peter Lanzani Goldblonde Locken, kirschroter Schmollmund und eine große Portion jugendliche Unschuld – doch der Schein trügt. Der 17-jährige Carlitos hat es faustdick hinter den Ohren: Unzählige ausgeraubte Geschäfte und ein paar Dutzend Leichen pfla- stern seinen Weg. Gemeinsam mit seinem Kumpel Ramón geht er regel- mäßig auf nächtliche Diebestouren, die manchmal auch tödlich enden. Schuldbewusstsein hat er keines, der Polizei ist er immer einen Schritt voraus. Der Dieb und Serienkiller Carlos Ro- bledo Puch täuschte zu Beginn der 1970er-Jahre nicht nur seine Familie und die Polizei, sondern hielt ganz Argentinien in Atem. Über Nacht avancierte „El Ángel de la muerte“, wie ihn die Presse taufte, zu einer Berühmtheit. „Das Gestern war nicht weniger grausam als das Heute, aber in EL ÁNGEL sieht es wenigstens verdammt gut aus.“ Viennale (Abschlussfilm 2018) Filmfestival Havanna 2018: Bester Hauptdarsteller Filmfestspiele Cannes 2018: Nominiert in der Reihe Un certain regard In der CineBar: Mexiko Street Food Lounge, Musik: Latin Club Selfie 7
Mo 1.4.19, 16.30 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON AAPE Verband Österreichischer Spanisch-LehrerInnen El comienzo del tiempo The beginning of time Bernardo Arellano | Mexiko 2014 | 110 min | span. OF mit engl. UT Mit: Antonio Pérez Carbajal, Bertha Olivia Ramírez, Francisco Barreiro Antonio und Bertha sind ein liebenswürdiges 80-jähriges Ehepaar. Ihr ganzes Leben haben sie miteinander verbracht. Ihre Kinder haben sie allerdings schon lange Jahre nicht mehr besucht. Als eines Tages ihre ohnehin kümmerliche Pension vom Staat nicht mehr ausbezahlt wird, stehen sie plötzlich vor einem großen Problem: Sie müssen versuchen, sich ihr Leben selbst zu finanzieren. Sie beschließen, selbstgemachtes Street Food mit einem Einkaufswagen auf den Straßen Mexiko Citys zu verkaufen. Ihr Leben ändert sich allerdings schlagartig, als ihr verschol- lener Sohn Jonás und ihr Enkelsohn Paco plötzlich auftauchen. Regisseur Bernardo Arellano gelingt das große Kunststück, einen kri- tischen Sozial-Kommentar zur politisch-ökonomischen Lage Mexikos zu formulieren, ohne dabei einen Funken Pessimismus aufkommen zu lassen. Filmfestival Beijing 2015: Bester Film Filmfestival Málaga 2015: Bester Lateinamerikanischer Film 8
Sa 30.3.19, 17.30 Uhr Política PRÄSENTIERT VON Espacio Cultural Montevideo El Pepe, una vida suprema Emir Kusturica | Uruguay/Argentinien/Serbien 2018 | 74 min | span. OF mit engl. UT Mit: José „Pepe“ Mujica Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Emir Kusturica (Under- ground) machte diesen Film über Uruguays letzten Präsidenten, José „Pepe“ Mujica, weil dieser „durch sein Leben und seine Biographie Hoffnung gibt, Ideale zu erreichen.“ Kusturica war zutiefst von Mujica und seiner Arbeit beeindruckt und wollte seiner Tugendhaftigkeit und seiner politischen Utopie ein filmisches Denkmal setzen, „traurig nicht selbst einen solchen Präsidenten gehabt zu haben.“ Er erzählt die Geschichte eines bescheidenen Mannes, der nach vielen Jahren in Haft als linker Guerilla-Kämpfer noch immer seinen Idealen folgt und damit zum Präsident seines Landes wurde. Anstatt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, träumt Mujica noch immer von einer bes- seren Zukunft. In den erhellenden Gesprächen zwischen Kusturica und El Pepe über Politik und die Welt entdeckt man zwei verwandte Seelen. „Mit großer Meisterschaft lässt Kusturica diese einzigartige Lebens- reise wieder auferstehen.“ Filmfestival Venedig In der CineBar: Kulinarisches von Espacio Cultural Montevideo 9
So 31.3.19, 18.00 Uhr PRÄSENTIERT vom paraguayanischen Verein ASOPARA Las herederas Die Erbinnen Marcelo Martinessi | Paraguay/Uruguay/Deutschland 2018 | 97 min | span. OF mit dt. UT Mit: Ana Brun, Margarita Irún, Ana Ivanova, Nilda Gonzalez, María Martins Chela und Chiquita sind schon seit langen Jahren ein Paar. Als die beiden Frauen in finanzielle Schwierigkeiten geraten, müssen sie Teile ihres Mobi- liars verkaufen – allesamt Erbstücke an denen viele Erinnerungen hängen. Als Chiquita schließlich aufgrund eines Betrugsfalls ins Gefängnis muss, ist Chela plötzlich auf sich allein gestellt. Um Geld zu verdienen, beginnt sie, mit ihrem alten Daimler ein Taxi-Service für ältere und wohlhabende Damen anzubieten. Bei einer ihrer Fahrten lernt sie die junge und lebens- frohe Angy kennen, die verborgene Sehnsüchte in ihr weckt. Marcelo Martinessis Debütfilm sorgte bei der Berlinale 2018 für eine kleine Sensation – war es doch der insgesamt erst dritte Film aus Para- guay, der zu einem internationalen Filmfestival eingeladen wurde. „Die Art, wie Regisseur Marcelo Martinessi eine Atmosphäre von Stil- le, Stagnation und Versteinerung zur Metapher für sein Land werden lässt, macht LAS HEREDERAS zu einem der ungewöhnlichsten Filme aus Lateinamerika seit langem.“ NZZ Berlinale 2018: Silberner Bär für Beste Darstellerin In der CineBar: Kulinarisches vom Verein ASOPARA 10
Sa 30.3.19, 14.00 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON Österreichisch-Lateinamerikanisches Literatur-Forum Los adioses The eternal feminine Natalia Beristáin | Mexiko 2017 | 85 min | span. OF mit engl. UT Mit: Karina Gidi, Daniela Giménez Cacho, Tessa Ia, Ari Albarrán, Pedro de Tavira Egurola Mexiko City in den 1950er-Jahren: Die introvertierte Studentin Rosa- rio Castellanos ist eine begabte Autorin und ihrer Zeit weit voraus. Mit ihren bemerkenswerten Texten verblüfft sie die gesamte mexikanische Literaturwelt. Rosario Castellanos (1925-1974) gilt als eine der wichtigsten Schrift- stellerinnen der mexikanischen Literaturgeschichte und des lateiname- rikanischen Feminismus. Ihre turbulente Liebesbeziehung mit Ricardo Guerra zeigt jedoch auch eine andere Seite ihrer Person: Ihre Zerbrechlichkeit und ihre Wider- sprüchlichkeit als Frau und Ehepartnerin. Das Biopic von Natalia Beristáin ist Mut machende Emanzipationsge- schichte und zartbittere Liebesgeschichte zugleich. Mit einem exzel- lenten Schauspielensemble zeichnet sie in verschiedenen Zeitebenen den beeindruckenden Lebensweg von Rosario Castellanos nach. Mexikanischer Filmpreis Ariel 2018: Silberner Ariel für die Beste Hauptdarstellerin Filmfestival Morelia 2017: Publikumspreis für den Besten Film 11
Sa 30.3.19, 14.00 Uhr PRÄSENTIERT VON KULTURRAUM NERUDA Los perros Marcela Said | Chile/Argentinien/Frankreich/Portugal 2017 | 94 min | span. OF mit dt. UT Mit: Antonia Zegers, Alfredo Castro, Alejandro Sieveking, Rafael Spregelburd Die 42-jährige Galeristin Mariana gehört der chilenischen Oberschicht an und führt mit ihrem erfolgreichen Ehemann Pedro und ihrem gelieb- ten Hund Neptuno nach außen hin ein scheinbar sorgenfreies Leben. Nur ein Kind fehlt noch, um den Traum einer heilen Familie zu verwirkli- chen – dieser Meinung ist zumindest Pedro. Doch der Schein trügt: Ma- riana fühlt sich eingeengt, unbeachtet und unglücklich. Nur beim Reiten fühlt sie sich wirklich frei. Dabei trifft sie eines Tages den Reitlehrer und ehemaligen General Juan, von dem sie sich wahrgenommen und sexu- ell angezogen fühlt. Doch Juan blickt auf eine dunkle Vergangenheit zurück, die ihn mit Marianas schwieriger Familiengeschichte verbindet. „A supremely assured and intriguing sophomore feature“ Variety Premio Platino 2018: Bester Hauptdarsteller Filmfestival Kairo 2017: Bestes Drehbuch Filmfestival Kairo 2017: Naguib Mahfouz Preis für das Beste Drehbuch 12
Do 4.4.19, 18.15 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON InterNations Vienna Exchange Language Group Mamacita José Pablo Estrada Torrescano | Mexiko/Deutschland 2018 | 75 min | span. OF mit dt. UT Mit: Mamacita, José Pablo Estrada Torrescano Mamacita ist eine extravagante und außergewöhnliche Frau – eine „Self- made Woman“, die es geschafft hat, ein gigantisches Beauty-Imperium in Mexiko aufzubauen. Mit fast 100 Jahren residiert sie zurückgezogen in ihrem Haus, das einem Palast gleicht. Hinter all dem Prunk und dem Reichtum verbergen sich je- doch familiäre Geheimnisse, unaus- gesprochene Wahrheiten und manch- mal auch geisterhafte Erscheinungen. Mamacitas Enkel José Pablo hat sei- ner Großmutter versprochen, einen Film über sie zu drehen. Womit José Pablo allerdings nicht gerechnet hat, ist, dass er nicht nur auf die offenen Wunden einer riesigen Familiendy- nastie trifft, sondern auch unweigerlich mit seiner eigenen Vergangen- heit und schmerzhaften Kindheitserinnerungen konfrontiert wird. „Ein bewegendes Familienporträt, in dem sich die Grenzen von Fiktion und Nicht-Fiktion, Gegenwart und Vergangenheit auflösen, um den Weg für Versöhnung freizugeben.“ DOK.fest München In der CineBar: Mexican Street Food Lounge, Tequila Verkostung von Casa México, Musik: Dj Sergio 13
Mo 1.4.19, 20.30 Uhr PRÄSENTIERT VON FANIA LIVE und FANIA BAR Matar a Jesús Killing Jesus Laura Mora Ortega | Kolumbien 2017 | 99 min | span. OF mit engl. UT Die junge kolumbianische Studentin Paula wird vor ihrem Haus Augen- zeugin des Mordes an ihrem Vater, einem politisch engagierten Universi- tätsprofessor. Von einem der beiden Auftragskiller kann sie das Gesicht erkennen. Als die Polizei die Ermittlungen im Sand verlaufen lässt, fasst Paula voll Zorn und Schmerz einen drastischen Entschluss: Sie versucht selbst, den Mörder ihres Vaters zu finden. Eine verzweifelte Suche begin- nt, die sie aus ihrem bürgerlichen Elternhaus in eine völlig andere Welt, in die Armenviertel auf den Hügeln ihrer Heimatstadt Medellín führt. Der autobiografisch inspirierte Film ist eine Abrechnung mit einer ge- waltdurchtränkten Realität und einer justizlosen Gesellschaft - und lässt trotz allem Hoffnung aufkommen. „Ein Rausch von einem Film und vor allem ein humanistisches Manifest, wie es sich nicht nur das Weltkino, sondern die Welt wünscht.“ This Human World Filmfestival Filmfestival Cartagena 2018: Bester Kolumbianischer Film & Publikumspreis Filmfestival San Sebastián 2018: New Directors Award In der CineBar: Kulinarisches vom Kochstudio JUNTOS 14
Sa 30.3.19, 19.00 Uhr PRÄSENTIERT VON der Zeitschrift Cultura Latina Mi obra maestra My masterpiece Gastón Duprat | Argentinien/Spanien 2018 | 100 min | span. OF mit engl. UT Mit: Guillermo Francella, Luis Brandoni, Raúl Arévalo Die neue Komödie von Gastón Duprat, Regisseur von EL CIUDADANO ILUSTRE (Ein Ehrenwerter Bürger), dem Eröffnungsfilm des letz- ten Cine Latino Festivals. Arturo ist ein charmanter, durchtriebener und dennoch sympathischer Kunsthändler, der in Buenos Aires eine renommierte Galerie führt. Renzo, sein bester Freund, ist ein exzentrischer, talentierter Maler, der seine besten Zeiten hinter sich hat. Seit Ewigkeiten sind beide mitei- nander befreundet, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Menschenscheu und unkonventionell verweigert sich Renzo Auftrags- arbeiten, obwohl er nur mehr von der Hand im Mund lebt. Arturo will dessen Werke endlich gewinnbringend auf dem Kunstmarkt platzieren, doch Renzo macht ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung – bis der Kunsthändler schließlich einen tollkühnen Plan entwickelt. Diese bissige Satire auf den Kunstmarkt wird vom brillanten Schauspiel seiner Protagonisten getragen und besticht mit subtilem Witz, genialen Dialogen und überraschenden Wendungen. Filmfestival Valladolid 2018: Publikumspreis In der CineBar: Kulinarisches von Espacio Cultural Montevideo 15
Fr 29.3.19, 17.30 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON Mexicanos en Austria Oso polar Polar bear Marcelo Tobar | Mexiko 2017 | 70 min | span. OF mit engl. UT Mit: Humberto Busto, Verónica Toussaint, Cristian Magaloni, Fernando Álvarez Rebeil An einem Samstagmorgen nimmt Heriberto seine ehemaligen Volksschul- kollegInnen Flor und Trujillo mit seinem alten Auto mit auf eine Fahrt durch Mexiko City. Das Ziel: ein Klassentreffen. Die drei haben sich lange nicht gesehen und haben einander nur mehr wenig zu sagen. Während der turbulenten Autofahrt werden mit steigendem Alkoholpegel alte Erinnerungen wieder wach, Sticheleien von damals und unangebrachte Fragen tauchen wieder auf. Schnell fallen alle wieder in ihre alten Rollen von damals, als sie noch Kinder waren. Was die beiden anderen nicht wissen: Für Heriberto ist nicht das Klassentreffen das Ziel, sondern der Weg dorthin. Mit Dialogen, wie aus dem Leben gegriffen, sensationell authentischen HauptdarstellerInnen und einer perfekten Dramaturgie begeistert das unkonventionelle „Roadmovie“ das Kinopublikum. Der erste Latino Film, der komplett mit einem iPhone gedreht wurde. „By any measure, one of the year’s most ambitious Mexican films“ Variety Filmfestival Morelia 2017: Bester mexikanischer Film Cine Latino Filmfestival Tübingen 2018: Publikumspreis In der CineBar: Mexican Street Food Lounge 16
Do 28.3.19, 20.15 Uhr ERÖFFNUNGSFILM PRÄSENTIERT VON Latino TV und Zeitschrift ReveLA Pájaros de verano Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu Cristina Gallego, Ciro Guerra | Kolumbien/Dänemark/Mexiko 2018 | 125 min | span./Wayuú OF mit dt. UT | Ö-Kinostart: 5. April Mit: Carmiña Martínez, Natalia Reyes, José Acosta, Jhon Narváez, Greider Meza Kolumbien 1968: Der junge Rapayet vom indigenen Stamm der Wayuu muss in kurzer Zeit ein Vermögen anhäufen, um das Brautgeld für die schöne Zaida bezahlen zu können. Er steigt kurzerhand in den Dro- genhandel ein, das Geschäft boomt und Rapayet und seine Familie gehören bald zu den reichsten Be- wohnerInnen auf der karibischen Halbinsel Guajira. Doch dieser Reichtum ist mit einem hohen Preis verbunden. Gier und Neid vermi- schen sich mit Ehrgefühl, Stolz und Leidenschaft. Ein poetisches und kraftvolles Meisterwerk von Ciro Guerra und Cristina Gallego, die mit DER SCHAMANE UND DER SCHLANGE für Furore sorgten. „Zugleich ethnologische Chronik und Arthouse-Thriller (…) wie der indigene PATE“ The Hollywood Reporter Filmfestival Kairo 2018: Bestes Drehbuch Filmfestival Havanna 2018: Bester Film Filmfestival Lima 2018: Beste Regie In der CineBar: V&C Kolumbianische Spezialitäten, Tequila Verkostung von Casa México, Musik von Dj Tony 17
Spielpan Cine Latino Fe 28. März - 4. April 2019 Do 28.3. Fr 29.3. Sa 30.3. So 31.3. 20.15 Uhr 17.30 Uhr 14.00 Uhr 11.00 Uhr Pájaros de Oso polar Los adioses Distancias verano (Birds 70 min, MX, 2017 86 min, MX, 2017 cortas of Passage) Seite 16 Seite 11 104 min, MX, 2015 123 min, CO/DK/ Seite 6 MX, 2018 19.00 Uhr 15.45 Uhr Seite 17 Todo mal Los perros 16.00 Uhr 100 min, MX, 2018 94 min, CL/AR/FR/ Sueño Seite 26 PT, 2017 Florianópolis Seite 12 106 min, AR/BR, 21.00 Uhr 2018 El ángel 17.30 Uhr Seite 23 118 min, AR/ES, El Pepe, una 2018 vida suprema 18.00 Uhr Seite 7 74 min, UY/AG/RS, Las herederas 2018 97 min, Seite 9 PY/UY/DE, 2018 Seite 10 19.00 Uhr Mi obra maestra 20.00 Uhr 100 min, AR/ES, Roma Tickets an der Kassa des 2018 135 min, MX/US, Seite 15 2018 Filmcasino und Online auf Seite 22 www.filmcasino.at 21.00 Uhr Vuelven € 9,00, Ermäßigt € 8,00 83 min, MX, 2017 10er Block € 65,00, Seite 28 (2 Jahre gültig für alle Filmcasino-Vorführungen) 18
estival 2019 Alle Filme in Originalsprache(n) mit deutschen oder englischen Untertiteln (Info dazu auf den Filmseiten) Mo 1.4. Di 2.4. Mi 3.4. Do 4.4. 16.30 Uhr 17.00 Uhr 17.00 Uhr 16.15 Uhr El comienzo del Cenizas Viaje Yuli tiempo 80 min, EC/UY, 71 mi, CR, 2015 112 min, CU/ES, 110 min, MX, 2014 2018 Seite 27 2018 Seite 8 Seite 5 Seite 30 18.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr Retablo 18.15 Uhr Temporada Allende, mi 100 min, PE/DE/ Mamacita de caza abuelo Allende NO, 2017 75 min, MX, 2018 106 min, AR/DE/ 90 min, CL/MX, Seite 20 Seite 13 FR/US, 2014 2015 Seite 24 Seite 4 20.30 Uhr 20.00 Uhr Winter in Territorios 20.30 Uhr 20.30 Uhr Havanna ocupados - Das Matar a Jesús Sueño en 90 min, AT/CU, indigene Mexiko 99 min, CO, 2017 otro idioma 2018 Mit den Filmen: Seite 14 103 min, MX, 2017 Seite 29 Don de ser Seite 22 45 min, MX 2015 Unter Normalistas 15 min AT 2019 Cabeza de Vaca 112 min, MX 1991 Seite 25 19
Mi 3.4.19, 18.30 Uhr PRÄSENTIERT VON Betty de la Cruz - Radio Latin Lounge und Kulturverein EIVEI Retablo Álvaro Delgado Aparicio | Peru/Deutschland/Norwegen 2017 | 101 min | Quechua OF mit engl. UT Mit: Junior Béjar, Amiel Cayo, Magaly Solier, Mauro Chuchon Der 14-jähriger Segundo lebt mit seinen Elten hoch oben in den Bergen. Die Familie fertigt nach peruanischer Tradition prachtvolle Miniatural- täre, sogenannte „Retablos“ an. Segundo arbeitet gerne mit seinem Va- ter, obwohl er eigentlich gerne die Welt „da draußen“ sehen möchte, die ihm bisher weitgehend verschlossen geblieben ist. Als sein Verhältnis zum Vater Risse bekommt, ist für Segundo ein Angebot verlockend, sein eigenes Geld auf einer Baumwollplantage zu verdienen. Dieser grandiose Debütfilm, gedreht in der indigenen Sprache Que- chua, blickt hinter die Fassade einer traditionsbewussten indigenen Dorfgemeinschaft, in der strenge patriarchale Regeln herrschen und die moderne Welt ausgespart bleibt. „Sensibel und eindringlich." Screendaily Filmfestival Havanna 2018: Bester Film Lateinamerika Filmfestival Vancouver 2018: Bester Film In der CineBar: Kulinarisches vom Verein Riss Sky Ecuestre Familia 20
So 31.3.19, 20.00 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON Latin Film Lounge Roma Alfonso Cuarón | Mexiko/USA 2018 | 135 Min | span. OF mit dt. UT Mit: Yalitza Aparicio, Marina de Tavira, Fernando Grediaga, Daniela Demesa, Diego Cortina Autrey Mexiko City in den 1970er-Jahren: Im Stadtteil „Roma" lebt und arbei- tet die indigene Cleo als Haus- und Kindermädchen bei der gutsituier- ten vierfachen Mutter Sofía, die mit der Abwesenheit ihres Mannes zu kämpfen hat. Cleo ist gleichzeitig ein sichtbares und unsichtbares Fa- milienmitglied – sie putzt, wäscht, liest Gutenachtgeschichten vor und unterstützt Sofía so gut sie kann. Die Kinder sind ihr genauso ans Herz ge- wachsen wie die Köchin der Familie, die ebenso indigener Abstammung ist. Die Studierendenrevolten im Zuge des schwelenden Guerillakrieges in Mexiko werfen jedoch einen Schatten über die Stadt und die Familie. In bestechend schön komponierten Schwarz-Weiß Bildern und langen Panoramaeinstellungen gibt Alfonso Cuarón (GRAVITY) in dieser auto- biographisch geprägten Hommage den alltäglichen Szenerien Raum und entwirft dabei einen weiblichen Kosmos inmitten einer patriarchalen Gesellschaftsordnung. „Roma ist bis jetzt Alfonso Cuaróns bester Film überhaupt" The Guardian 3 Oscars 2019: Beste Regie, Bester fremdsprachiger Film, Beste Kamera Golden Globes 2019: Bester fremdsprachiger Film & Beste Regie Filmfestspiele Venedig 2018: Goldener Löwe In der CineBar: Kulinarisches vom Verein ASOPARA 21
Di 2.4.19, 20.30 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON Sprachschule Elebe Sueño en otro idioma I dream in another language Ernesto Contreras | Mexiko 2017 | 100 min | span./zikril OF mit engl. UT Mit: Fernando Álvarez Rebeil, José Manuel Poncelis, Eligio Meléndez Der junge Linguist Martín hat eine besondere Leidenschaft für indi- gene Sprachen. Er dokumentiert sie und bewahrt sie so vor dem Aus- sterben. Um die gefährdete Sprache Zikril aufzuzeichnen, reist er in den mexikanischen Bundesstaat Ver- acruz, und trifft dort auf die alten Herren Don Isauro und Don Evaristo, die allerletzten Personen, die noch Zikril verstehen. Die beiden sind allerdings seit 50 Jahren bis aufs Blut verfeindet. Gemeinsam mit Llu- via, der Enkelin von Don Evarista, schmiedet Martín einen Plan, um die beiden Streithähne wieder zu versöhnen. Doch der Grund des Zerwürf- nisses zwischen Don Isauro und Don Evaristo ist viel tiefergehender, als vermutet. Doch dieses Geheimnis ist nur in Zikril zu lüften. Der Film wirft philosophische Fragen über den Verlust von Kultur und Identität mit dem Verschwinden der indigenen Sprache auf und erzählt gleichzeitig leichtfüßig von großen Gefühlen. „Beautiful ideas seldom raised in cinema, making this tale nearly as rare as the culture it depicts.” Variety Filmfestival Sundance 2018: Publikumspreis Filmfestival Florida 2017: Publikumspreis Filmfestival Guadalajara 2017: Bester Mexikanischer Film & Bester Hauptdarsteller In der CineBar: Kulinarisches von Doña Margoth Sabor Ecuatoriano 22
So 31.3.19, 16.00 Uhr PRÄSENTIERT VON AAPE Verband Österreichischer Spanisch-LehrerInnen Sueño Florianópolis Florianopolis dream Ana Katz | Argentinien/Brasilien 2018 | 106 min | span./port. OF mit engl. UT Mit: Gustavo Garzón, Mercedes Morán, Andrea Beltrão, Marco Ricca Lucrecia und Pedro leben in Buenos Aires und sind nach 22 Ehejahren erst seit ein paar Monaten getrennt. Dennoch beschließen sie, gemein- sam mit ihren heranwachsenden Kindern im brasilianischen Ferienpa- radies Florianópolis Urlaub zu machen, um ihrer Ehe noch einmal eine Chance zu geben. Zwischen Badeausflügen und Partys mit den Einhei- mischen entwickelt sich bald statt familiärem Gemeinschaftsgefühl ein turbulentes Liebeskarussell, das sowohl die Erwachsenen als auch die Teenager aus der sommerlichen Lethargie reißt. Getragen wird die bittersüße Liebeskomödie von der bekannten argen- tinischen Schauspielerin Mercedes Morán. Wie sie den Balanceakt um- setzt, ihre Familie zusammenhalten, aber auch unabhängig zu sein, ist außergewöhnlich und grandios. „SUEÑO FLORIANÓPOLIS is one of Ana Katz‘ easiest, breeziest efforts, bright and bittersweet in equal measure.“ Variety Filmfestival Miami 2019: Bester Film Filmfestival Karlovy Vary 2018: Beste Hauptdarstellerin & Spezialpreis der Jury 23
Mo 1.4.19, 18.30 Uhr PRÄSENTIERT VOM argentinischen Kochstudio JUNTOS Temporada de caza Jagdsaison Natalia Garagiola | Argentinien/USA/Deutschland/Frankreich/Quatar 2017 | 105 min | span. OF mit dt. UT Mit: Germán Palacios, Lautaro Bettoni, Boy Olmi, Rita Pauls, Pilar Benítez Vibart Der 17-jährige Nahuel durchlebt ge- rade eine schwierige Phase: Er ist von der Schule geflogen, hat erst vor kurzem seine Mutter verloren und muss nun zu seinem leiblichen Va- ter Ernesto, den er zehn Jahre nicht gesehen hat, in ein Kaff nach Patago- nien ziehen. Ernesto ist ein angese- hener Jagdführer und lebt mit seiner neuen Familie abgeschottet in einer bescheidenen Holzhütte. Nahuel will sich nicht damit abfinden, das letzte Jahr bis zur Volljährigkeit bei einem völlig fremden Mann zu verbringen. Als Nahuel eines Tages den Bogen überspannt, kommt es zu einer Konfrontation zwischen Vater und Sohn mit überraschendem Ausgang. Die wilde Schönheit Patagoniens, die Feindlichkeit der Natur und das Jagdmilieu bilden das Setting für das kraftvolle Coming-of-Age Drama von Natalia Garagiola. In ihrem Debütfilm erzählt sie von einer komple- xen Vater-Sohn-Beziehung und der Schwierigkeit des Erwachsenwer- dens. Roh, wild und bildgewaltig! „A well-crafted if fundamentally familiar tale (…) and a buzzy debut.“ The Hollywood Reporter Filmfestspiele Venedig 2017: Publikumspreis Filmfestival Belgrad 2018: Bestes Debütfilm In der CineBar: Kulinarisches vom argentinischen Kochstudio JUNTOS 24
Do 4.4.19, 20.00 Uhr Mexiko Abschluss-Abend präsentiert vom Österreichischen Lateinamerika-Institut Territorios Ocupados - Das indigene Mexiko Mit den Filmen: Don de ser Ambulante Más Allá, Mexiko 2015, 45 min, OF mit engl. UT Dekolonialisierung im Klassenzimmer Fernando Romero, Östreich/Mexiko 2019, 15 min, OF mit dt. UT Cabeza de Vaca Nicolás Echevarría, Mexiko 1991, 112 min, OF mit engl. UT Zu Gast: Regisseur Néstor Jiménez (Don de ser) aus Chiapas, Mexiko, vom Kollektiv Ambulante Más Allá. Begrüßung: Eva Sangiorgi (Viennale) Mit diesem Filmprogramm unter dem Titel „Besetzte Gebiete. Das indigene Mexiko 500 Jahre nach der europäischen Invasion“ öffnet das Österreichische Lateinamerika- Institut eine kritische Perspektive auf die ethnischen Beziehungen in Mexiko. Fünf Jahrhunderte nach der europäischen Landung an der Küste von Veracruz leben indigene Völker weiterhin unter marginalen Bedingungen, während das Erbe der präkolumbischen Kulturen in eine paradoxe Nationalkultur eingebaut wurde. Angesichts einer diskrimi- nierenden Sozial- und Wirtschafts- politik stellen sich verschiedene indigene Widerstandsformen dieser Wirklichkeit entgegen. Zwei neue Kurzdokus und ein großartiger mexikanischer Spielfilmklassiker nähern sich dieser aktuellen Thematik vor ihrem historischen Hintergrund. In der Cinebar: Mexican Street Food Lounge, Tequila Verkostung von Casa México, Musik: Dj Sergio 25
Fr 29.3.19, 19.00 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VON Mexicanos en Austria und Casa México Todo mal Issa López | Mexiko 2018 | 105 min | span. OF mit engl. UT Mit: Osvaldo Benavides, Marcela Guirado, Martin Altomaro, Alfonso Dosal Was verbindet Mexiko mit Österreich, außer einem Habsburger namens Maximilian, der von 1864-1867 Kaiser von Mexiko war? Die Federkro- ne, der sogenannte „Penacho“, des Aztekenherrschers Moctezuma, die nach wie vor in Wien als koloniales Raubgut im Weltmuseum ausgestellt ist und in Mexiko als Nationalheiligtum gilt. Der junge Diplomat Fernando hat in TODO MAL die ehrenvolle Auf- gabe, dieses Nationalheiligtum nach 500 Jahren endlich nach Mexiko heimzuholen. Die Ankunft des „Penacho de Moctezuma“ in Mexiko City fällt genau auf den Tag seiner Hochzeit. Als die Braut allerdings nicht vorm Altar erscheint, betrinkt er sich hemmungslos und auch seine besten Freunde können ihn nicht davon abhalten, einen riesengroßen Blödsinn zu machen, nämlich den Penacho zu stehlen. In der CineBar: Mexiko Street Food Lounge, Tequila von Casa México, Musik: Latin Club Selfie 26
Mi 3.4.19, 17.00 Uhr PRÄSENTIERT VON InterNations Vienna Language Exchange Group Viaje Paz Fábrega | Costa Rica 2015 | 71 min | spanische OF mit engl. UT Mit: Fernando Bolaños, Kattia González, Hernan Jimenez Eine laue Sommernacht in San José, nach einer ausgelassenen Party lan- den Luciana und Pedro gemeinsam im Bett. Am nächsten Morgen muss Pedro allerdings nach Rincón de la Vieja, einer vulkanischen Gegend im Norden Costa Ricas aufbrechen, um dort für seine Biologie-Doktorar- beit zu forschen. Luciana beschießt kurzerhand, ihn in den Nationalpark zu begleiten. Zwei StädterInnen mitten im Nirgendwo, wenige Tage, die sich wie Wochen anfühlen. Selten finden Filme aus Costa Rica ihren Weg in die internationale Fe- stivalwelt: Regisseurin Paz Fábrega ist dieses Kunststück gelungen. Mit ungemeiner Leichtigkeit erzählt sie vom beglückenden Gefühl, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Ihre Kamera ist ganz dicht an den beiden authen- tischen ProtagonistInnen und lässt das Publikum hautnah mitfühlen. „An unpretentiously beautiful look at youth” Hollywood Reporter Weltpremiere Filmfestival Tribeca 2015 27
Sa 30.3.19, 21.00 Uhr Mexiko PRÄSENTIERT VOM Verein La Santa Muerte en Europa Vuelven Tigers are not afraid Issa López | Mexiko 2017 | 83 min | span. OF mit engl. UT Mit: Paola Lara, Juan Ramón López, Hanssel Casillas, Rodrigo Cortes Der Krieg der verfeindeten Drogen- kartelle hat unzählige Opfer gefor- dert. Nur Kinder sind von dem Dro- genkrieg noch verschont geblieben. Seitdem Estrella ihre Mutter verloren hat, hat sie unheimlich-fantastische Visionen und sucht Anschluss bei ei- ner Gruppe von verwaisten Straßen- kindern, allesamt Jungs, die sich häuslich auf den Dächern eingerichtet haben. Sie schafft es schließlich, von den Jungs akzeptiert zu werden. Als der jüngste Bursche der Gruppe entführt wird, beschließen sie, ihn un- ter allen Umständen zu suchen und zu retten. Regisseurin Issa López hat mit ihrem Film die derzeitige reale Lebens- welt vieler mexikanischer Kinder in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt und hat dabei ein cineastisches Meisterwerk geschaffen, das die Filmwelt in Staunen versetzt und das Publikum in Atem hält. „VUELVEN ist ein geniales Gebräu aus echten Gräueln und überbordender Fantasie, in dem THE GOONIES auf Guillermo del Toro und Stephen King treffen.“ /slash Festival des fantastischen Films Filmpreis Mexiko 2018: Silberner Ariel für den Besten Nachwuchsschauspieler Screamfest Los Angeles 2017: Bester Film, Beste Regie, Bester Schnitt, Beste Hauptdarstellerin & Bester Hauptdarsteller Filmfestival Molins de Rei 2018: Beste Regie 28
Mi 3.4.19, 20.30 Uhr Política PRÄSENTIERT VON Verein Riss Sky Ecuestre Familia Winter in Havanna Walter Größbauer | CU/AT 2018 | 90 min | spanische OF mit dt. UT Mit: José Francisco Frometa Palmer, Maisel López Valdés, Yanolis Cabrero Rojas Zu Gast: Regisseur Walter Größbauer Der Wind peitscht die karibische See über die Brüstung der Uferpro- menade. An den modrigen Fassaden ehemaliger Prunkbauten hängt seit Tagen nasse Wäsche, die nicht trock- nen will – es ist Winter in Havanna. Vier Menschen, vier Schicksale in einer einzigartigen Stadt. Der ehemalige Schiffsmaler Frank betreibt einen Blumenladen. Kunst- student Maisel verwandelt „Playa“, ein ehemaliges Villenviertel, mit überlebensgroßen Kinderporträts in eine Outdoor-Galerie. „Blankita“ heißt das Alter Ego, mit dem Yan zur „Königin des Humors in Kuba, in der Welt der Transvestiten“ gekürt wur- de. Die gelernte Uhrmacherin Ma- risol reinigt Töpfe und Wäsche, um ihre magere Pension aufzubessern. Sie geben Einblick in die derzeitige Lebensrealität des eigenwilligen In- selstaates - 60 Jahre nach der Kuba- nischen Revolution. “Faszinierende Einblicke in die fordernde Lebensrealität im realsozialistischen Inselstaat." Skip In der CineBar: Kulinarisches von La Bodeguita Salsera Viena 29
Mo 1.4.19, 16.00 Uhr PRÄSENTIERT VON Latin Club Selfie Yuli Icíar Bollaín | CU/ES/UK/DE 2018 | 112 min | Span. OF mit dt. UT Mit: Carlos Enrique Almirante, Laura De la Uz, Cesar Domínguez u.a. Eine begeisternde Mischung aus Tanzfilm und Biopic erzählt die bewe- gende Lebensgeschichte des berühmten kubanischen Balletttänzers Carlos Acosta. Er war der erste Nicht-Weiße in der Geschichte des Lon- doner Royal Ballett. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen auf Kuba, zwingt ihn sein Vater zum Besuch der staatlichen Ballettschule. Aber der junge Carlos hat andere Vorstellung von seinem Leben. Icíar Bollaín (El Olivo, Und dann der Regen) erzählt vor dem bewegten Hintergrund der Historie Kubas in den letzten 40 Jahren von einer un- glaublichen Karriere und von einer bewegenden Familiengeschichte - mitreißend, berührend und humorvoll. „Ein Film über Passion, ein Film über Kuba und wenn man so will, ja natürlich, auch ein Ballettfilm und zwar ein wirklich ausgezeichneter.“ FBW Filmfestival San Sebastián: Bestes Drehbuch (Paul Laverty) 30
¡La vida es una sola, vívela al máximo! Cultu raLa culturalatina.at tina Als gebürtiger Kolumbianer vereint Juan MARÍN auf kleinem Raum die große Kaffeekultur Italiens mit der der Anbauländer. Lebensfreude der 1050 Wien, Schönbrunnerstraße 14 Kaffeeherkunftsländer im Herzen Wiens. www.marin-espresso.com
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