Dialogforum Mannheim-Karlsruhe - Sitzung am 2. März 2023 - Bahnprojekt Mannheim ...
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Agenda. 1. Begrüßung 2. Rückblick und Aktuelles 3. Blick in die Planungswerkstatt: § Trassierung und Optimierung der Linienvarianten (inkl. Untersuchung der Querspange Schwetzingen-Hirschacker) § Zugzahlenprognose 2030 D-Takt und Kapazitätsuntersuchungen § Weitere Priorisierung der Linienvarianten für den Variantenvergleich § Überprüfung alternativer Trassenvorschläge zwischen Frankfurt und Karlsruhe 4. Methodik für den Variantenvergleich/Kriterienkatalog 5. Ausblick DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 2
Agenda. 1. Begrüßung 2. Rückblick und Aktuelles 3. Blick in die Planungswerkstatt: § Trassierung und Optimierung der Linienvarianten (inkl. Untersuchung der Querspange Schwetzingen-Hirschacker) § Zugzahlenprognose 2030 D-Takt und Kapazitätsuntersuchungen § Weitere Priorisierung der Linienvarianten für den Variantenvergleich § Überprüfung alternativer Trassenvorschläge zwischen Frankfurt und Karlsruhe 4. Methodik für den Variantenvergleich/Kriterienkatalog 5. Ausblick DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 3
Rückblick und aktuelle Themen. § Verabschiedung Protokolle § Rückblick – wo und inwiefern waren wir seit dem 8. Dialogforum aktiv? § Aktualisierung der Steckbriefe § Papier Planungsprämissen DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 4
Verabschiedung der Protokolle. § 8. Dialogforum, 28. November 2022 § 12. Themenworkshop, 6. Dezember 2022 Änderungsvorschlag zum Protokollentwurf 12. Themenworkshop auf der folgenden Seite. § 13. Themenworkshop, 14. Dezember 2022 § Ergänzend: Protokoll zum 6. Themenworkshop https://www.mannheim-karlsruhe.de/dialogforum-workshops DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 5
Verabschiedung der Protokolle. 12. Themenworkshop, 6. Dezember 2022 • Änderungswunsch Seite 8 Ursprünglicher Textentwurf: Wann erfolgt die Nutzen-Kosten-Analyse und für welche Linienvarianten? Die Nutzen-Kosten-Bewertung wird grundsätzlich bei allen Bewertungen von Infrastrukturmaßnahmen eingesetzt. Diese erfolgen in der Regel für alle im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung betrachteten Maßnahmen. Zum Abschluss der Vorplanung wird eine Nutzen-Kosten-Analyse durch die Bundesgutachter auch für die Vorzugsvariante durchgeführt. Ergänzungsvorschlag: Es wurde zudem erläutert, dass für die NBS/ABS Mannheim–Karlsruhe mit dem Bundesgutachter eine Methode zur Prüfung des NKV > 1 als Grobabschätzung im Rahmen des Variantenvergleichs entwickelt werden solle. Diese Prüfung sei jedoch nicht für 20 Varianten möglich, daher sei eine Reduzierung der Varianten vorgesehen. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 6
Wo und inwiefern waren wir seit dem 8. Dialogforum am 28.11.2022 aktiv? Rückblick. Datum/Zeitraum Aktivitäten § 6. und 14. Dezember 12. und 13. Workshop Mannheim–Karlsruhe: Vertiefung der Inhalte des 8. 2022 Dialogforums § Dezember | Januar 23 Persönliche Sprechstunden für Mitglieder des Dialogforums § Dezember bis heute § Überarbeitung der Steckbriefe für die weiterzuverfolgenden, durchgängigen Linienvarianten (auf Website1 veröffentlicht am 01.02.2023) § Erstellung Papier mit Planungsprämissen (in Bearbeitung) § Fortschreibung des Methodikpapiers (in Bearbeitung) § Öffentliche § Start des Schulwettbewerbs „Plan die Bahn“ Kommunikation 1 https://www.mannheim-karlsruhe.de/downloads DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 7
Agenda. 1. Begrüßung 2. Rückblick und Aktuelles 3. Blick in die Planungswerkstatt: § Trassierung und Optimierung der Linienvarianten (inkl. Untersuchung der Querspange Schwetzingen-Hirschacker) § Weitere Priorisierung der Linienvarianten für den Variantenvergleich § Zugzahlenprognose 2030 D-Takt und Kapazitätsuntersuchungen § Überprüfung alternativer Trassenvorschläge zwischen Frankfurt und Karlsruhe 4. Methodik für den Variantenvergleich/Kriterienkatalog 5. Ausblick DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 8
Grundlage für die weitere Bearbeitung waren die bis September 2022 identifizierten 20 weiterzuverfolgenden Linienvarianten. Planungsstand September 2022. Detaillierung und Optimierung der Trassierung für die 20 weiterzu- verfolgenden Linienvarianten, die im 7. Dialogforum am 21.09.2022 vorgestellt wurden. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 9
Die 20 weiterzuverfolgenden Linienvarianten wurden hinsichtlich der technischen Trassierung vertiefend untersucht und optimiert. Stand 3|2023 Änderungen vorbehalten Oberirdisch Trog § Auf Basis von Ortsbereisungen sowie bestehender Tunnel Berührungspunkte der weiterzuverfolgenden Brücke Linienvarianten mit den Raumwiderstandsklassen (RWK) Rhein IV und V wurde die Trassierung detailliert und anschließend optimiert. § Dabei wurden u.a. Bauwerksbereiche (u.a. Kreuzungsbauwerke, Trogbauwerke für Rampen) konkretisiert und Linienführungen kleinräumig verändert, um die Durchfahrungslängen durch die höchsten RWK IV und V zu verkürzen. § Aus Vereinfachungs- und Vereinheitlichungsgründen werden erst einmal Brückenbauwerke angesetzt, insofern es keine erkennbaren technischen Gründe für eine Unterführung gibt. § Eine detaillierte Untersuchung der Kreuzungsbereiche inkl. kleinräumigen Variantenvergleich folgt in der Vorplanung. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 10
Im Zuge der technischen Trassierung wurden die Engstellen entlang der A5 erneut vertiefend betrachtet. Stand 3|2023 Änderungen vorbehalten Patrick-Henry- Village Detaillierung der technischen Planung für neuralgische Punkte § Um eine enge Bündelung mit Straßeninfrastrukturen zu ermöglichen ergeben sich mehrere Kreuzungsbauwerke in Form von Brücken und Tieflagen. § Beispielhafter Auszug von Anpassungen in folgenden Bereichen (ein detaillierter Blick in die Planungssoftware wird im Rahmen der Workshops möglich sein): a Sandhausen b Walldorf/ c Kronau d Forst/Karls- St. Leon-Rot dorf/Bruchsal Sandhausen St. Leon a b c d Kreuzungsbau- Östliche Bündelung Unterquerung in Für östliche Bündelung A5 (Linien- werk, östliche mit Unterquerung offener Bauweise varianten R5/R6): mit Unterquerung Bündelung A5 mit (offene Bauweise) des geplante Parken und Raststätte Bruchsal, Autobahnkreuz, Umfahrung Rast- Gewerbegebiets und Mitfahren Anlage bei Bestandsstrecke 4132 in offener stätte Hardtwald des Autobahnkreuzes Kronau Bauweise, Querung der Autobahn bei (aufgrund Ausbau- Karlsdorf auf die Westseite planung Für westliche Bündelung A5 (Linien- Autobahnkreuz) variante R4): mit Unterquerung Quelle Satellitenbilder: Google Satellite Gewerbegebiet Walldorf West in offener Bauweise DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023
Eine Anbindung der Stuttgart-Verkehre im Bereich Graben- Neudorf ist technisch möglich. Stand 3|2023 Anbindung Stuttgart-Verkehre (1/2). Änderungen vorbehalten Sachverhalt: § Es fehlt bisher eine Anbindung der Strecke 4132 (Bruchsal – Graben-Neudorf – Germersheim) zur Überleitung der so genannten Stuttgart-Verkehre. Detaillierung der Trassierung: § Eine Anbindung an die Bestandsstrecke 4132 wurde untersucht a a Ergebnis: § Für die Linienvarianten R1, R2, R3 ergeben sich jeweils zwei Möglichkeiten der Anbindung an die genannte Bestandsstrecke. neu a§ höhengleiche Anbindung nördlich Graben-Neudorf durch Oberirdisch Trog Ausbau des dreigleisigen Abschnitts Molzau - Graben-Neudorf Tunnel Brücke b b RWK IV b§ höhenfreie Anbindung östlich von Graben-Neudorf. Hier RWK V besteht allerdings ein randlicher Eingriff in Naturschutzgebiet Bestand Saalbachniederung bei Anbindung östlich Graben-Neudorf. Linien- variante R1/R2 R3 Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 12
Eine Anbindung der Stuttgart-Verkehre im Bereich Forst/Karlsdorf/Bruchsal ist technisch möglich. Stand 3|2023 Anbindung Stuttgart-Verkehre (2/2). Änderungen vorbehalten Sachverhalt: § Es fehlt bisher eine Anbindung der Strecke 4132 (Bruchsal – Graben-Neudorf – Germersheim) zur Überleitung der so genannten Stuttgart-Verkehre. b Detaillierung der Trassierung: § Für die Varianten R4, R5, R6 wurde die Anbindung an die Bestandsstrecke 4132 untersucht. Ergebnis: a Die Varianten R5 und R6 können mit einer höhengleichen Ausfädelung aus der NBS/ABS höhenfrei an die Strecke 4132 angebunden werden a b Eine Anbindung der R4 ist trassierungstechnisch mit Forst 9‰ nicht machbar. Anbindung Linienvariante Oberirdisch Trog Tunnel Brücke RWK IV Karlsdorf-Neuthard RWK V Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 13
Im Rahmen der Optimierung der 20 weiterzuverfolgenden Linienvarianten wurden schließlich mehrere Bereiche angepasst. Stand 3|2023 Änderungen vorbehalten Auszug der Optimierungsbereiche für die technische Planung 1 Östliche Umfahrung Mannheim 2 Bereich Schwetzingen Speyer Nord 7 3 Bestandsnaher Ausbau Hockenheim Tunnel Römerberg – Rheinsheim 8 § Graben-Neudorf 4 § Karlsdorf-Neuthard Raum Eggenstein- Leopoldshafen 9 5 Stutensee - Spöck Optimierungsbereiche Oberirdisch Trog Tunnel 6 Anbindungen Karlsruhe Hbf/Gbf Brücke Rhein DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 14
1 Östliche Umfahrung Mannheim Die Linienvariante zur östlichen Umfahrung von Mannheim verläuft zur Vermeidung von Konflikten großräumig im Tunnel. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Konflikt: a§ RWK V (Wohnbebauung in Mannheim und Hirschacker) b§ Stromtrassen im Bereich Ilvesheim c§ Kreuzung Rbf und Neckar sowie Umspannwerk a Prüfung zur Konfliktminderung: c § Im Zuge der weiteren Untersuchung wurde der bisher weitgehend b oberirdisch vorgesehene Verlauf zuerst in Tunnellage überführt. c § Anpassung der Tunnelführung im Bereich Mannheim, um Bauwerkslängen zu verkürzen. c Ergebnis der Optimierung: a § Vollständige Auflösung des Konflikts möglich neu alt Brühl § Im nördlichen Bereich bleibt die Linie zunächst oberirdisch Oberirdisch aufgrund der erforderlichen Anbindung an die Riedbahn. Trog Schwetzingen Tunnel Ketsch Brücke Rhein Verlauf vor Trassierung Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 15
2 Querspange Schwetzingen-Hirschacker Im Bereich Schwetzingen wurde die Trassierung der Querspange Hirschacker und der Tunnel überprüft und optimiert. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten § Die Querspange Schwetzingen-Hirschacker wurde aufgrund von Anregungen aus der Öffentlichkeit nochmals untersucht – eine technisch machbare Lösung mit einer erforderlichen Brühl Längsneigung von 7‰ wird durch eine Verschiebung nach Süden erreicht (Segment 1024opt.). Plankstadt § Der Tunnel unter Schwetzingen (Segment 5002opt) wurde aus Schwetzingen technischen Gründen (Darstellung offene Bauweise) nach Süden etwas verlängert. Oftersheim Ketsch § Dadurch ergaben sich neue Durchfahrungslängen durch Raumwiderstandsflächen und es wurde ein zusätzlicher Segmentvergleich durchgeführt. neu Oberirdisch Trog Tunnel Brücke RWK IV RWK V Bestand Quelle Satellitenbilder: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 16
2 Querspange Schwetzingen-Hirschacker Nach erneuter Gegenüberstellung schneidet die Querspange (1024opt.) besser als der Tunnel (5002opt.) ab. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten § Die Durchfahrungslängen der RWK V sind bei beiden Varianten fast gleich und liegen unter der Signifikanzschwelle. § Bei den Durchfahrungslängen der RWK IV führt die optimierte Linie 1024 zu deutlich geringeren Durchfahrungslängen der Umweltkriterien. In der Raumordnung ist die Betroffenheit bei beiden Varianten vernachlässigbar gering. § Die Durchfahrungen durch FFH-Gebiete sind bei dem Tunnel Schwetzingen (5002opt.) etwas geringer, bei beiden Varianten erfolgt die Durchquerung von FFH-Gebieten vollständig in Bündelung mit Bestandsstrecken. § In der Summe der RWK IV-Werte ist die Linie 5002opt. deutlich schlechter als 1024opt. § Bei den Durchfahrungen der RWK III zeigt das Liniensegment 1024opt. ebenfalls Vorteile im Bereich Umwelt und Raumordnung, allerdings nicht signifikant. § Insgesamt ist die Querspange 1024opt. gegenüber dem Tunnel Schwetzingen zu bevorzugen. Ergänzende Information: Die Linie 5002opt. verläuft durch Wasserschutzzone II des Wasserschutzgebiets Schwetzinger Hardt. Aus dieser Wassergewinnung erfolgt die fast vollständige Trinkwasserversorgung von Schwetzingen und Oftersheim (sehr hohes Realisierungshemmnis) DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 17
3 Bestandsnaher Ausbau Hockenheim In Hockenheim kann das vorhandene Stumpfgleis im nördlichen Bahnhofsbereich für die NBS/ABS genutzt werden. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Konflikt: a§ Bahnhofsgebäude, gewerbliche Bebauung (Supermärkte) b§ Gartenschaupark b Prüfung zur Konfliktminderung: § Bestandsausbau in vorhandenem Gleisfeld zwischen der Schnellfahrstrecke (4080) und Nahverkehrsstrecke (4020) möglich, wenn Puffergleise außerhalb des Bahnhofs Hockenheim angeordnet werden können. Ergebnis der Optimierung (siehe Folgefolie): § Die Puffergleise im Bf Hockenheim können in Richtung Süden a nach Neulußheim verschoben werden. § Die NBS/ABS kann im Bahnhofsbereich zwischen Schnellfahrstrecke und Nahverkehrsstrecke geführt werden. § Der Eingriff in den Gartenschaupark kann dadurch vermieden werden. a Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 18
3 Bestandsnaher Ausbau Hockenheim Die Überholfunktion der mittleren Gleise im Bahnhof Hockenheim kann nach Neulußheim verlagert werden. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Bestand bleibt in diesem Bereich erhalten – folglich kein Eingriff in ehemaliges Landesgartenschau- gelände mehr erforderlich Skizze nicht maßstabs- getreu. An dieser Stelle befinden sich ca. 3-4 km Abstand. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 19
4 Graben-Neudorf inkl. Anbindung Stuttgart-Verkehre Eine Verschiebung der Linienvariante führt zu weniger Eingriffen in Schutzgebiete im Bereich Graben-Neudorf. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Konflikt: a§ Umwelt: FFH-Gebiete, Vogelschutzgebiet Hardtwald Brü hl Graben- Neudorf b§ Siedlungsannäherung Planksta a dt Prüfung zur Konfliktminderung: § Verschiebung der Ausfädelung nach Süden Schwetzing § Abrücken vom FFH-Gebiet in Richtung Südwest en Ergebnis der Optimierung : Oftershei § Durch einen geschwungeneren Verlauf – unter Inkaufnahme Ketsc Karlsdorf- m Neuthard geringerer Kurvenradien / Geschwindigkeiten (160 km/h) – kann h der nicht gebündelte Eingriff in das FFH-Gebiet verringert werden neu alt Oberirdisch Graben-Neudorf Trog Tunnel b Brücke RWK IV RWK V Bestand Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 20
4 Karlsdorf-Neuthard Eine Südwest-Verschwenkung verringert die Eingriffe im Bereich Karlsdorf-Neuthard. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Konflikt: a§ Raumordnung: Grünzäsur b§ Siedlungsannäherung c§ Umwelt: FFH-Gebiet, Wasserschutzzone II Prüfung zur Konfliktminderung: § Linienverschwenkung sowohl nach Südwesten als auch nach Nordosten möglich Karlsdorf Karlsdorf a Ergebnis der Optimierung: § Die Durchfahrung der Fläche „Grünzäsur“ kann nur b unwesentlich vermindert werden § Durch einen geschwungeneren Verlauf – unter Inkaufnahme neu alt Neuthard geringerer Kurvenradien / Geschwindigkeiten (140 km/h) – kann Oberirdisch ein etwas größerer Abstand zu den Wohnsiedlungen von Trog c Neuthard eingehalten und bauleitplanerische Konflikte Tunnel Brücke vermieden werden RWK IV RWK V Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 21
5 Stutensee-Spöck Eine Verschwenkung der Linie führt zu mehr Bündelung und weniger Neuzerschneidung im Bereich Staffort und Spöck. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Konflikt nördlich Friedrichstal: a§ Umwelt: FFH-Gebiet (Hardtwald) a b§ Raumordnung: Grünzäsur c§ Siedlungsannäherung Prüfung zur Konfliktminderung: Spöck § Verschiebung der Ausfädelung aus Bündelung mit der Bestandstrecke 4020 nach Süden b c Karlsdorf § Linienverschwenkung nach Südwest und Nordost § S-förmige Verschwenkung mit stärkerer Bündelung L558 Friedrichstal Ergebnis der Optimierung: § Durch einen geschwungeneren Verlauf – unter Inkaufnahme geringerer Kurvenradien / Geschwindigkeiten (180 km/h) – kann neu alt Oberirdisch c die Durchquerungsfläche durch die Grünzäsur verringert, aber Trog nicht vollständig vermieden werden Tunnel Brücke § Die Durchquerung der Grünzäsur erfolgt weitgehend in RWK IV c Staffort Bündelung mit einer Landesstraße RWK V § Siedlungsannäherung kann nicht vermieden werden Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 22
6 Anbindung Karlsruhe über Durlach Es sind drei Kombinationen denkbar, um den Gbf/Hbf in Karlsruhe anzubinden. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten a§ Einbindung in den Gbf Karlsruhe über Karlsruhe Durlach § Wird im weiteren Planungsverlauf als Untervariante mit weiter untersucht. Über diese Variante wird auch der Hbf mit an die NBS/ABS angebunden. § Hier wird eine Huckepack-Lösung favorisiert. Ein Gleis liegt unter Geländeoberkante, das zweite Gleis liegt darüber. b§ Die Einbindung in den Gbf Karlsruhe für die Varianten R2-R5 verläuft in westlicher Bündelung mit der A5 überwiegend in Tieflage (offene Bauweise). c a c§ Für die Varianten R2-R5 ist für die Anbindung des Hbf eine b Querspange zwischen NBS/ABS und der Bestandsstrecke 4020 untersucht worden. Die höhengleiche Anbindung ist mit einer Längsneigung von 29 ‰ technisch machbar. Oberirdisch Trog Tunnel Brücke Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 23
7 Speyer Nord Eine Verschwenkung der Linie kann Eingriffe in geschützte Gebiete im Bereich Speyer vermeiden. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Konflikt: c a§ Raumordnung: Grünzäsur b§ Umwelt: FFH Gebiet Speyerer Wald, Haßlocher Wald und Schifferstädter Wiesen sowie VSG Speyerer Wald, Nonnenwald und Bachauen) b c § Siedlungsannäherung Prüfung zur Konfliktminderung: § Wechsel auf östliche Bündelungsseite B9 Ergebnis der Optimierung: § Durch einen Wechsel der Linie auf die Ostseite der B9 – unter Inkaufnahme einer zweimaligen Unterquerung der Bundesstraße – Germersheim kann der Eingriff in das FFH-Gebiet fast vollständig vermieden neu alt Oberirdisch c werden Trog § Eingriff in Grünzäsur (in Bündelung) und Siedlungsannäherung im Tunnel Süden nicht vermeidbar Brücke RWK IV a § Siedlungsannäherung im Norden nicht vermeidbar RWK V Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 24
8 Tunnel Römerberg-Rheinsheim Eine Verschwenkung im Bereich Römerberg – Rheinsheim verringert die Durchquerung des Vorranggebietes Wasser. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Konflikt: a§ Raumordnung: Vorranggebiet (VRG) Wasservorkommen gem. Regionalplan-Fortschreibungsentwurf südöstlich Philippsburg Mechtersheim b§ Umwelt: FFH-Gebiet Rheinniederung b c§ Gewerbliche Bebauung Philippsburg Rheinsheim Prüfung zur Konfliktminderung: b § Linienverschwenkung nach Norden und Osten a Ergebnis der Optimierung: § Durch eine Verschiebung der Linie nach Nordosten – unter Inkaufnahme einer Trassenverlängerung und Verlängerung des neu alt Oberirdisch Tunnels – kann eine Durchquerung des im RP- Trog Fortschreibungsentwurf dargestellten VRG zur Sicherung von Tunnel Brücke Wasservorkommen in der Zone A und B (nördlicher Bereich) Rhein vermieden und in der Zone C (südlicher Bereich) verringert RWK IV c werden (200km/h). RWK V b Wassergewinnungs- Huttenheim gebiete Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 25
9 Eggenstein-Leopoldshafen Im Bereich Eggenstein-Leopoldshafen ist ein kleinräumiges Verschwenken aufgrund bestehender Stromtrassen erforderlich. Stand 3|2023 Optimierung der Linienvarianten. Änderungen vorbehalten Linkenheim-Hochstetten Konflikt: a§ Umwelt: FFH-Gebiet b§ Raumordnung: Günzäsur, c§ B-Plangebiet bei Eggenstein-Leopoldshafen / Neureut Mannheim d§ Stromtrassen d Prüfung zur Konfliktminderung: Eggenstein-Leopoldshafen § Wechsel der Bündelungsseite B36 a Ergebnis der Optimierung : c § Die Durchquerungslänge der Grünzäsur im Süden verringert sich § Eine Gewerbefläche (Recyclingunternehen) wird gequert Brühl neu alt b § Ein B-Plangebiet bei Eggenstein-Leopoldshafen wird nur noch Oberirdisch Trog randlich tangiert (Grünfläche) Schwetzingen Tunnel Brücke § Das FFH-Gebiet wird randlich in Bündelung mit derKetsch B9 Rhein gequert RWK IV § Aufgrund der Engstelle mit Stromtrassen im Norden ist eine RWK V Neureut Wassergewinnungs- andere Linienführung technisch nicht möglich gebiete Quelle: Google Satellite DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 26
Fazit der technischen Trassierung und Linienoptimierungen. Stand 3|2023 Änderungen vorbehalten Oberirdisch Trog Tunnel Brücke Detaillierung § Signifikante Verlängerung der bisher dargestellten Tunnellängen (u.a. Rhein der tech- durch Darstellung der Tunnelrampen, Trogbauwerke, in Ausnahmefällen nischen Unterführung von Straßenquerungen wie Autobahnkreuzen o.ä.). Trassierung § Dadurch beträgt der Tunnelanteil bei manchen Varianten mehr als 50 %. § Aufgrund des hohen Bündelungsanteils der Linienvarianten führen Optimierungen nur in einigen Bereichen zu Konfliktminderungen; ein Abweichen von der Bündelung wäre in den meisten Fällen mit stärkeren Eingriffen in geschützte und schutzwürdige Flächen und mit Neuzerschneidungen verbunden. Optimierung § In einigen Fällen führt eine kleinräumige Optimierung zu einer leichten der Linien- Verminderung der Durchquerungslängen von Flächen hoher führung Raumwiderstände. § Bei Philippsburg kann der Eingriff in ein Vorranggebiet Wasserversorgung durch Umfahrung weitgehend vermieden werden. § Bei Schwetzingen führt die Optimierung zur Wiederaufnahme der unterirdischen Querspange anstelle des langen Tunnels unter der Stadt. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 27
Agenda. 1. Begrüßung 2. Rückblick und Aktuelles 3. Blick in die Planungswerkstatt: § Trassierung der Linienvarianten (inkl. Untersuchung der Querspange Schwetzingen-Hirschacker) § Zugzahlenprognose 2030 D-Takt und Kapazitätsuntersuchungen § Weitere Priorisierung der Linienvarianten für den Variantenvergleich § Überprüfung alternativer Trassenvorschläge zwischen Frankfurt und Karlsruhe 4. Methodik für den Variantenvergleich/Kriterienkatalog 5. Ausblick DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 28
Im 3. Dialogforum im Juni 2021 wurden die Zugzahlenprognose 2030 und die Kapazitätsuntersuchungen des Bundesgutachters aus dem Bundesverkehrswegeplan vorgestellt Kapazitätsuntersuchungen im Bundesverkehrswegeplan 2030 Zugzahlen im Ist (vor der Pandemie) und Prognose 2030 § Streckenüberlastungen i.W. im Bereich Schwetzingen – § Grundlage für die Kapazitätsuntersuchungen des Hockenheim und Graben-Neudorf – Karlsruhe1 Bundesgutachters waren die Zugzahlen der Prognose 2030 § Ableitung des Neu- und Ausbaubedarfs im Korridor § Mit Veröffentlichung des Abschlussberichts zum Deutschland- Mannheim – Karlsruhe und Start der Planung für die takt sind die neuen Zugzahlen 2030 Deutschlandtakt (D- NBS/ABS Mannheim – Karlsruhe Takt) zu verwenden. Fokus im Folgenden 1 In Grafik nicht dargestellt, aber weiterer Engpass im Abschnitt MA-Rennplatz – MA-Rbf DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 29
Die Kapazitätsuntersuchungen der DB basieren auf der aktuell gültigen Zugzahlenprognose 2030 Deutschlandtakt (D-Takt) Zugzahlen Zielnetz 2030 D-Takt über 24 Stunden Verwendung i.R. der NBS/ABS Mannheim – Karlsruhe Quer- schnitt Auslastung § Auf Basis der aktuell gültigen Zugzahlenprognose 2030 D-Takt wird in Abhängigkeit von der zu untersuchenden 1 282 290 369 Infrastruktur ein Betriebsprogramm abgeleitet. Züge/Tag: 941 § Ein Betriebsprogramm beinhaltet für den Untersuchungsraum die Quelle-Ziel-Verkehre auf der 316 442 491 Schiene für den Personennah- und Fernverkehr sowie 2 den Güterverkehr im Tag- und Nachtzeitraum sowie die Züge/Tag: 1.249 sich daraus ergebenen Streckenbelastungen. § Betriebsprogramm und Infrastruktur sind dann i.R. der 3 298 396 423 Planung für die NBS/ABS Mannheim – Karlsruhe Züge/Tag: 1.117 Grundlage für z.B. folgende Analysen: - Schalluntersuchungen 4 168 580 298 - Kapazitätsuntersuchungen – Ermittlung der Fahrwegkapazität mithilfe von Eisenbahnbetriebs- Züge/Tag: 1.046 wissenschaftlichen Untersuchungen (EBWU) Personenfernverkehr Hinweis: auf Wunsch aus dem Detaillierung im Folgenden Personennahverkehr Detaillierung im Folgenden DF zeitnahe Ergänzung eines Schienengüterverkehr Querschnitts südlich Karlsruhe. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 30
Die Fahrwegkapazität orientiert sich an einer mit dem EBA abgestimmten zu erreichenden Betriebsqualität Der Zusammenhang zwischen Zugzahl und Betriebsqualität als Grundlage der EBWU Einführung § Die Nennleistung beschreibt die Zugzahl, die bei QF = 1,0 gefahren werden kann. § Für Aus- und Neubauten ist der Qualitätsfaktor (QF) von 1,0 (Nennleistung, optimale Betriebsqualität) verbindliches Planungsziel, um Verspätungen und Wartezeiten im Betrieb möglichst zu vermeiden. § Berücksichtigt wird dabei der erforderliche Qualitäts- puffer, z.B. für Umleitungszüge, Lastspitzen (z.B. Freitags). § Das gesamte Verfahren sowie der Bewertungs- maßstab sind mit dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA, zuständige Aufsichtsbehörde) abgestimmt und entsprechen dem Stand der Technik. § Eine optimale Betriebsqualität ist Voraussetzung für Maßstab Qualitätsfaktor: < 0,5 = Premiumqualität, 0,5-1,2 = optimal, > 1,2 = risikobehaftet, > 1,5 = mangelhaft die Finanzierung von Neu- und Ausbauten. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 31
Zur wissenschaftlichen Ermittlung der Fahrwegkapazität dient die standardisierte analytische Berechnung Klassische Vorgehensweise bei der analytischen Berechnung der Fahrwegkapazität Einführung DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 32
Die Bewertung der ernsthaft in Betracht kommenden Linien- varianten mittels EBWU erfolgt in einem 3-stufigen Verfahren 3-stufiges Vorgehen zur Variantenbewertung per EBWU Vorgehen Heute Vorstellung der Ergebnisse „Prognose (Soll-Verkehr) auf Bezugsfall (Ist-Infrastruktur)“ SOLL auf Ermittlung Kapazität für den Güterverkehr auf den Bestandsstrecken IST Streckenrouting Güterverkehr und Abgleich mit Verkehrsprognose auf den zu untersuchenden Linienvarianten für die neue Infrastruktur SOLL auf SOLL Prüfung neuralgischer Knotenpunkte Derzeit in Bearbeitung für die weiterzuverfolgenden Linienvarianten – Vorstellung vsl. im nächsten Dialogforum DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 33
Bei gegebenem Personenverkehr wird die Kapazität des Güterverkehrs bis zum Erreichen der Nennleistung berechnet Ermittlung verbleibende Kapazität für den Schienengüterverkehr auf den Bestandsstrecken Vorgehen INFRASTRUKTUR BEZUGSFALL Grundlage für die Bestandsstrecken bildet die mikroskopische Ist- Infrastruktur inklusive bekannter Ausbauten und einer Optimierung mittels ETCS Level 2. BETRIEBSPROGRAMM VERKEHRSPROGNOSE Personenverkehr gemäß D- Takt bildet das Grundgerüst auf den Bestandsstrecken. Mittels EBWU wird die verbleibende Kapazität für den Güterverkehr bis zum Erreichen der Nennleistung ermittelt. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 34
Insbesondere die Strecken 4000 u. 4020 südlich Graben-Neudorf haben praktisch keine Kapazitäten zur Aufnahme von Güterverkehr Ergebnis Verbleibende Kapazität für den Schienengüterverkehr auf den Bestandsstrecken im Tageszeitraum 6 bis 22 h § Mit einem Bestandausbau der östlichen Riedbahn1) (z.B. zweigleisiger Ausbau Abzweig Rennplatz – Rbf, Blockverdichtung, schnellere Weichen zur Einfahrt in den Rbf) kann die Kapazität für den Güterverkehr gegenüber heute erhöht werden. § Alle 4 Bestandsstrecken südlich der Achse Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg (3400, 4080, 4020, 4000) weisen mindestens abschnittsweise keine oder kaum Kapazitäten für Güterverkehr auf. § Die Restkapazitäten der Strecke 3400 können aufgrund der Knoteneinbindung in Ludwigshafen und dem Abschnitt Wörth – Karlsruhe nicht genutzt werden. § Die Strecke 4080 ist im Tageszeitraum mit ausgeprägtem Personenfernverkehr aufgrund des Begegnungsverbotes im Pfingstbergtunnel für Güterverkehr nicht nutzbar. § Die Strecke 4020 weist im nördlichen Bereich mit nahezu parallelem Verlauf zur Strecke 4080 noch Restkapazitäten auf. Im südlichen Abschnitt zwischen Graben- Neudorf und Karlsruhe ist jedoch praktisch kein Güterverkehr mehr möglich. § Die Strecke 4000 kann vor allem im südlichen Abschnitt keinen Güterverkehr mehr aufnehmen. Die Bestandsstrecken südlich der Achse Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg sind nicht geeignet, den Güterverkehr der Prognose 2030 Deutschlandtakt aufzunehmen. Es braucht eine zweigleisige NBS/ABS. 1 Wie bereits im Bundesverkehrswegeplan ist eine Wiederherstellung der zweigleisigen Befahrbarkeit der östlichen Riedbahn Grundlage der aktuellen Untersuchung DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 35
Im Nachtzeitraum sind aufgrund des geringeren Personenverkehrs grundsätzlich noch Kapazitäten für den Güterverkehr vorhanden Ergebnis Verbleibende Kapazität für den Schienengüterverkehr auf den Bestandsstrecken im Nachtzeitraum 22 bis 6 h § Auch im Nachtzeitraum kann bei Ausbau der östlichen Riedbahn1 (z.B. zwei- gleisiger Ausbau Abzweig Rennplatz – Rbf, Blockverdichtung, schnellere Weichen zur Einfahrt in den Rbf) die Kapazität für den Güterverkehr erhöht werden. § Die Bestandsstrecken südlich der Achse Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg weisen grundsätzlich nachts deutliche Kapazitäten für den Güterverkehr auf. § Die Strecke 3400 bleibt weiterhin insbesondere aufgrund der Einbindung in den Knoten Karlsruhe nicht sinnvoll nutzbar. § Die Strecke 4080 kann in der Nachtruhe des Personenfernverkehrs (etwa 0:00 bis 05:00 Uhr) Güterverkehr aufnehmen. Allerdings ist hierfür im Knoten Mannheim der Laufweg westliche Riedbahn – Mannheim Hbf notwendig. § Die Strecke 4020 weist insbesondere im Nordabschnitt deutliche Kapazitäten für den Güterverkehr auf. Südlich Graben-Neudorf ist die Kapazität aufgrund des höheren Personenverkehrs geringer. § Die Strecke 4000 kann im Nachtzeitraum durchgehend etwa 70 Güterzüge in Summe beider Richtungen verarbeiten. Die Bestandsstrecken weisen im Nachtzeitraum noch deutliche Reserven für den Güterverkehr auf. Lediglich im Bereich Graben-Neudorf bis Karlsruhe bleibt die Strecke 4020 ohne NBS/ABS überlastet. 1 Wie bereits im Bundesverkehrswegeplan ist eine Wiederherstellung der zweigleisigen Befahrbarkeit der östlichen Riedbahn Grundlage der aktuellen Untersuchung DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 36
Die Bewertung der ernsthaft in Betracht kommenden Linien- varianten mittels EBWU erfolgt in einem 3-stufigen Verfahren 3-stufiges Vorgehen zur Variantenbewertung per EBWU Vorgehen Heute Vorstellung der Ergebnisse „Prognose (Soll-Verkehr) auf Bezugsfall (Ist-Infrastruktur)“ SOLL auf Ermittlung Kapazität für den Güterverkehr auf den Bestandsstrecken IST Streckenrouting Güterverkehr und Abgleich mit Verkehrsprognose auf den zu untersuchenden Linienvarianten für die neue Infrastruktur SOLL auf SOLL Prüfung neuralgischer Knotenpunkte Derzeit in Bearbeitung für die weiterzuverfolgenden Linienvarianten – Vorstellung vsl. im nächsten Dialogforum DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 37
Agenda. 1. Begrüßung 2. Rückblick und Aktuelles 3. Blick in die Planungswerkstatt: § Trassierung der Linienvarianten (inkl. Untersuchung der Querspange Schwetzingen-Hirschacker) § Zugzahlenprognose 2030 D-Takt und Kapazitätsuntersuchungen § Weitere Priorisierung der Linienvarianten für den Variantenvergleich § Überprüfung alternativer Trassenvorschläge zwischen Frankfurt und Karlsruhe 4. Methodik für den Variantenvergleich/Kriterienkatalog 5. Ausblick DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 38
Aus den Ergebnissen der Kapazitätsuntersuchungen ergeben sich nächste Schritte für den Variantenvergleich Weiterer Umgang mit Ergebnissen aus I Kapazitätsuntersuchung für den Bereich Mannheim II Weitere Rückschlüsse aus Kapazitäts- untersuchungen III Weiteres Vorgehen für den Varianten- vergleich DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 39
I Weiterer Umgang mit Ergebnissen aus Kapazitätsuntersuchung für Bereich Mannheim Ergebnis der Kapazitätsuntersuchungen für den Bereich Mannheim ist eine mögliche Lösung über den Bestand. § In Mannheim besteht die Möglichkeit eines oberirdischen Bestandsausbaus, falls aus kapazitativen Gründen keine zwei zusätzlichen Gleise benötigt werden. § Prämisse ist, dass die zweigleisige Befahrbarkeit der östlichen Riedbahn wieder hergestellt ist (war bereits im Bundesverkehrswegeplan als zweigleisige Strecke unterstellt). § Notwendig wären ein zweigleisiger Ausbau des Abzweiges Rennplatz in Richtung Rbf und weitere kleinere Ausbaumaßnahmen (z.B. Blockverdichtung, schnellere Weichen zur Einfahrt in den Rbf). § Die Kapazitätsuntersuchungen ergeben, dass diese Maßnahmen auf Basis der Zugzahlen 2030 Deutschlandtakt vsl. ausreichend wären, um die Verkehre aufzunehmen. § Dieses Ergebnis ist jedoch äußerst knapp und es könnten nahezu keine weiteren Züge mehr auf der Strecke fahren. Quelle: Google Earth DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 40
I Weiterer Umgang mit Ergebnissen aus Kapazitätsuntersuchung für Bereich Mannheim Weiterhin kommen verschiedene Lösungsmöglichkeiten für den Bereich Mannheim in Betracht. Stand 3|2023 Änderungen vorbehalten Oberirdisch § Die weitere Prognoseentwicklung für die Zugzahlen ist zum jetzigen Trog Tunnel Zeitpunkt ungewiss – die Zugzahlenprognose 2040 wird derzeit durch die Rhein Gutachter des Bundes bearbeitet. § Für einen Variantenentscheid sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle baulichen und verkehrlichen Kriterien abschließend bewertet. § Daher werden ergänzend zur Bestandslösung weiterhin i.R. der Alternativen- prüfung mögliche Linienführungen für zwei zusätzliche Gleise im Raum B Mannheim (Tunnel und Umfahrungen) untersucht und im Variantenvergleich M6 berücksichtigt, um einen rechtssicheren Variantenausschluss herbeiführen M3 zu können. § Die weitere Planung wird deshalb im Rahmen der folgenden beiden Optionen fortgesetzt: M5 - „Mannheim mit 2 zusätzlichen Gleisen“ - „Mannheim ohne 2 zusätzliche Gleise“ Fokus im Folgenden DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 41
I Weiterer Umgang mit Ergebnissen aus Kapazitätsuntersuchung für Bereich Mannheim Es sind 6 Linienvarianten mit Anbindung an die Bestandsstrecke in Mannheim denkbar. Option „Mannheim ohne 2 zusätzliche Gleise“. B Weiterzuverfolgende Linien für den Variantenvergleich: 6 rechtsrheinische Varianten § R1-B R6 § R2-B R5 § R3-B § R4-B § R5-B § R6-B R4 R3 R1 R2 Oberirdisch Trog Tunnel Brücke Rhein DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 42
II Weitere Rückschlüsse aus Kapazitätsuntersuchungen Aus den Kapazitätsuntersuchungen lassen sich Rückschlüsse für die Linienvarianten ziehen, die den Rbf Mannheim nicht anbinden § Die Kapazitätsuntersuchung für die NBS/ABS Mannheim – Karlsruhe hat gezeigt, dass auf Basis der aktuellen Zugzahlenprognose 2030 Deutschlandtakt zwischen Mannheim und Karlsruhe durchgehend zwei zusätzliche Gleise benötigt werden. § Für den Raum Mannheim gilt: Ca. 40% der südlich fahrendenden Güterzüge hat als Quelle oder Ziel den Raum Mannheim (inklusive Mannheim Rbf). Dies entspricht über 150 Güterzügen pro Tag (beide Richtungen) südlich von Mannheim. § Der Engpass wird insbesondere im südlichen Bereich der Strecken 4020 (Karlsruhe – Graben-Neudorf) und 4000 (Karlsruhe – Bruchsal) deutlich: Hier sind quasi keine Restkapazitäten für Güterverkehr mehr vorhanden. § Folglich sind im Raum Graben-Neudorf/Bruchsal – Karlsruhe zwingend zwei zusätzliche Gleise erforderlich, um insbesondere die Güterzüge mit Quelle/Ziel Raum Mannheim aufnehmen zu können. § In der Konsequenz können eine linksrheinische und eine rheinquerende Lösung, welche den Raum Mannheim von Süden nicht anbinden, das verkehrliche Ziel der Engpassauflösung nicht erfüllen und deshalb nicht weiterverfolgt werden. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 43
II Weitere Rückschlüsse aus Kapazitätsuntersuchungen Aufgrund fehlender Restkapazitäten im rechtsrheinischen, südlichen Abschnitt sind zwei Linienvarianten zurückzustellen. Überprüfung linkrheinischer und rheinquerender Linien- varianten auf Grundlage der Kapazitätsuntersuchungen § Die Anbindung südlich von Mannheim Rbf muss für ca. 40% der Güterverkehre gewährleistet sein. § Im nördlichen Abschnitt Mannheim – Hockenheim – Molzau LR6 sind auf der Strecke 4020 noch Restkapazitäten für den Güterverkehr vorhanden. LR2 § Im südlichen Abschnitt Molzau/Graben-Neudorf/Bruchsal – Karlsruhe (Strecken 4020 und 4000) sind nach LR4 Berücksichtigung des prognostizierten Personenverkehrs keine L4 Restkapazitäten für den Güterverkehr mehr vorhanden. § Über die linksrheinische und rheinquerende Linienvariante L4-M5 und LR2-M5 kann der Rbf Mannheim von Süden nicht angebunden werden. Daher werden diese zurückgestellt. § Für die rheinquerenden Varianten LR4-M5 und LR6-M5 ist eine Engpassauflösung zusammen mit einer zusätzlichen, kurzen LR4-M5 und LR6-M5 werden NBS/ABS Graben-Neudorf – Molzau (ca. 11 km, oberirdisch) L4-M5 und LR2-M5 können weiterverfolgt, um zu prüfen, bzw. einer Verbindungskurve Hockenheim - Schwetzingen (ca. das Ziel der Engpassauflösung ob eine kleine Anpassung nicht erfüllen. 5 km unterirdisch) denkbar. Daher werden diese weiterverfolgt. Engpässe auflösen kann. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 44
III Weiteres Vorgehen für Variantenvergleich Im Vergleichsbereich Mannheim weisen die Varianten M2 und M3 vergleichbare Randbedingungen auf. Vergleich der Tunnelvarianten M2 und M3 in Mannheim Oberirdisch Trog Variante M2 Linie über Anbindung M3 Linie über westliche Tunnel der östlichen Riedbahn Riedbahn und Hbf Brücke M2 M3 Rhein Tunnellänge 13,3 km 15,7 km Umweltfachliche Da beide Varianten vollständig im Tunnel verlaufen, der nördliche Start- Nördliche Grobbewertung und Endpunkt identisch und die Anbindung des Rbf fast identisch ist Anbindung werden beide Varianten vereinfacht als gleichwertig betrachtet Nördliche Linienführung ab Mannheim-Waldhof und damit Anbindung Anbindung an NBS Frankfurt – Mannheim (unterirdisch) und die Riedbahn (Strecke 4010, oberirdisch) für beide Varianten identisch Südöstliche Vollständige Anbindung Rbf und an südliche, M2 M3 Anbindung Rbf rechtsrheinische Linienvarianten R1-R6 identisch Nordwestliche Aufgrund der Platzverhältnisse Trassierung gemäß Planungs- Anbindung Rbf nur teilweise Anbindung möglich prämissen für vollständige An- – nur nördliches Ost-West-System bindung beider Rangiersysteme grundsätzlich möglich Erkannte Für die Anbindung der Einfahr- Für die vollständige Anbindung Zwangspunkte gruppe K des südlichen West-Ost- ist auf die heutige Lage des Systems wären erhebliche Ein- Fahrlachtunnels zu verzichten Nordwestliche griffe in die Bebauung im Mann- Anbindung Rbf heimer Stadtgebiet erforderlich DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 45
III Weiteres Vorgehen für Variantenvergleich Da die Varianten M2 und M3 fast identisch sind, wird aus Vereinfachungsgründen zunächst die Variante M3 weiterverfolgt. M2 Wesentlicher Unterschied M3 zwischen den Varianten M2 und M3: Anbindung Rbf nur f. Um- M2 fahrungsgleise u. Ausfahr- gruppe E Süd möglich Vollanbindung Rbf (Einfahr- M3 gruppe K u. Ausfahrgruppe E Süd, Umfahrungsgleise) möglich Au sfa hrg ru pp eG Für die technische Ein Ri c fah Rich rgr t htu ng Machbarkeit der u up ngs pe K -/A u sgr up pe Tunnelvarianten gibt es sfa hr gru EN ord noch offenen Klärungs- pp Mannheim Rbf eE Sü bedarf, weshalb ein Ri c d htu ng kleinräumiger Vergleich sgr up pe zu einem späteren A Zeitpunkt folgen wird. Quelle: Planung Krebs+Kiefer DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 46
III Weiteres Vorgehen für Variantenvergleich Im Ergebnis wird der Variantenvergleich mit 13 weiterzuverfolgenden Linienvarianten durchgeführt. Option „Mannheim mit 2 zusätzlichen Gleisen“. Weiterzuverfolgende Linien für den Variantenvergleich: M6 M3 2 rheinquerende Linienvarianten M5 § LR4-M5 § LR6-M5 LR6 R6 11 rechtsrheinische Linienvarianten § R1-M3/M6 § R2-M3/M6 LR4 R5 § R3-M3/M6 R4 § R4-M3/M6 § R5-M3/M6 R3 § R6-M3 R1 R2 Oberirdisch Trog Tunnel Brücke Rhein DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 47
III Weiteres Vorgehen für Variantenvergleich Beide Optionen werden nun vertiefend im Rahmen des Variantenvergleichs untersucht. Stand 3|2023 Änderungen vorbehalten Option „Mannheim Option „Mannheim mit 2 zusätzlichen ohne 2 zusätzliche M5 Gleisen“ B Gleise“ M6 § Es werden in § Es werden in M3 Mannheim zwei Mannheim keine R6 zusätzliche Gleise R6 zusätzlichen Gleise LR6 benötigt. benötigt. § Für diese Option § Für diese Option werden 13 Linien- R5 werden 6 Linien- LR4 R5 varianten vertiefend varianten vertiefend R4 R4 untersucht und mit- untersucht und mit- einander verglichen. einander verglichen. R3 R3 R1 R2 Graben-Neudorf R1 R2 Oberirdisch Trog Tunnel Brücke Anspruch ist, eine rechtssichere Variantenauswahl zu treffen. Wesentlich für die Entscheidung wird die Zugzahlenprognose 2040 sein. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 48
Agenda. 1. Begrüßung 2. Rückblick und Aktuelles 3. Blick in die Planungswerkstatt: § Trassierung der Linienvarianten (inkl. Untersuchung der Querspange Schwetzingen-Hirschacker) § Zugzahlenprognose 2030 D-Takt und Kapazitätsuntersuchungen § Weitere Priorisierung der Linienvarianten für den Variantenvergleich § Überprüfung alternativer Trassenvorschläge zwischen Frankfurt und Karlsruhe 4. Methodik für den Variantenvergleich/Kriterienkatalog 5. Ausblick DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 49
Alternativer Trassenvorschlag Mainz Darmstadt der Bürgerinitiative Plankstadt (Stand 30.11.2022) § Verteilung der prognostizierten Schienengüterverkehre zwischen Main/Groß-Gerau/Darmstadt und Karlsruhe auf den Bestandsstrecken, u.a. folgende Strecken Biblis - Mainz – Worms – Ludwigshafen (3522) Worms - Frankfurt – Biblis – Mannheim (4010) - Frankfurt – Darmstadt – Mannheim-Friedrichsfeld (3601) Mannheim - NBS Frankfurt – Mannheim (3657, in Planung) Ludwigshafen - Ludwigshafen – Speyer – Wörth (3400) - Mannheim – Karlsruhe (4020) - Hockenheim – Stuttgart (4080) Speyer - Graben-Neudorf – Bruchsal (4132) – Stuttgart (4130/4800) Germersheim § Abschnittsweise Neubaustreckenanteile - Hähnlein-Alsbach/Zwingenberg – Gernsheim - Frankental – Ludwigshafen-Rheingönheim - Hagenbach – Durmersheim Wörth Karlsruhe DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 50
Alternativer Trassenvorschlag ist im Korridor Mainz/Groß-Gerau/ Darmstadt – Ludwigshafen/Mannheim kapazitativ nicht umsetzbar § Konzeption DB Mainz Darmstadt § Nutzung der NBS Frankfurt – Mannheim tagsüber mit SPFV, SGV wird über Bestandsstrecken (3522, 4010 und 3601) entsprechend Relation und Kapazität verteilt. § Nachts soll die NBS Frankfurt – Mannheim einen Großteil des Güterverkehrs (130 Güterzüge) aufnehmen, die dann südlich Waldhof weitergeführt werden müssen. § Die Anbindung des öffentlichen Kombiterminals Ludwigshafen über eine Verbindungskurve (NBS Studernheimer Kurve) von der Strecke aus Richtung Biblis Frankental ist bereits ein laufendes Vorhaben (aktuell in der Vorplanung). Worms § Konzeption Bürgerinitiative Plankstadt Höhengleiche Kreuzung § Bündelung der Güterverkehre im Bereich Worms und Führung dieser Züge via Bestandsstrecke 3522 bis Frankenthal, dort Weiterführung über NBS nach Süden. Keine Reserve für weitere 4010 3601 Güterzüge § Sich daraus ergebende Problempunkte: 3522 § Höhengleiche Kreuzungen in den Knoten Biblis und Worms § Bestandsstrecke 3522 hat keine Aufnahmefähigkeit für weitere Güterzüge - Mannheim hier wäre eine zweigleisige Neubaustrecke erforderlich. Ludwigshafen DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 51
Alternativer Trassenvorschlag ist im Korridor Ludwigshafen/ Mannheim – Karlsruhe kapazitativ nicht umsetzbar § Konzeption DB § Die Kapazitätsuntersuchung für die NBS/ABS Mannheim – Karlsruhe hat gezeigt, dass auf Basis der aktuellen Zugzahlenprognose 2030 D-Takt zwischen Mannheim und Karlsruhe durchgehend zwei zusätzliche Gleise benötigt werden. § Über eine durchgehende zweigleisige NBS/ABS von Mannheim nach Karlsruhe sollen sowohl tagsüber als auch nachts Güterverkehre gebündelt und damit die Bestandsstrecken entlastet werden. § Konzeption Bürgerinitiative Plankstadt § Transitgüterverkehr wird nördlich der Achse Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg Begrenzte linksrheinisch gebündelt, wobei abschnittsweise die Bestandsstrecke 3400 mitgenutzt wird. Reserve für weitere Güterzüge 4020 § Quell- und Zielverkehr Mannheim muss weiterhin über die Bestandsstrecken 4020 und 4000 geführt werden. 3400 § Sich daraus ergebende Problempunkte: Höhengleiche 4000 Kreuzung Quelle/Ziel § Bestandsstrecke 3400 kann nur begrenzt weitere Verkehre aufnehmen Mannheim nicht fahrbar § Bestandsstrecken 4020 und 4000 können Quelle/Ziel Mannheim nicht verarbeiten § Höhengleiche Kreuzung im Knoten Wörth DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 52
Agenda. 1. Begrüßung 2. Rückblick und Aktuelles 3. Blick in die Planungswerkstatt: § Trassierung der Linienvarianten (inkl. Untersuchung der Querspange Schwetzingen-Hirschacker) § Zugzahlenprognose 2030 D-Takt und Kapazitätsuntersuchungen § Weitere Priorisierung der Linienvarianten für den Variantenvergleich § Überprüfung alternativer Trassenvorschläge zwischen Frankfurt und Karlsruhe 4. Methodik für den Variantenvergleich/Kriterienkatalog 5. Ausblick DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 53
Methodik für den Variantenvergleich / Kriterienkatalog § Die Methodik des Variantenvergleichs und der Kriterienkatalog (vgl. 8. Dialogforum) wurden überprüft und geringfügig überarbeitet. Hinweise aus dem Dialogforum und vom RP Karlsruhe wurden berücksichtigt. § Am 02.02.2023 wurde der aktuelle Stand den Trägern öffentlicher Belange und den zuständigen Fachbehörden vorgestellt. § Der Methodik und dem Kriterienkatalog wurde grundsätzlich zugestimmt. Einzelne Änderungen (z. B. Aufnahme weiterer Kriterien, Änderung in der Zuordnung Leitkriterien / weitere Kriterien) wurden vorgenommen. § Die Anwendung des Bündelungsbonus wurde diskutiert, letztlich aber als angemessene Inwertsetzung von Bündelungsvorteilen angesehen. § Der 25 %-Bonus bei Bündelung mit übergeordneten Freileitungen wurde als angemessen gesehen (höhere Bündelungsvorteile beim Landschaftsbild, geringere Vorteile bei anderen Schutzgüter, daher 25 % passend) § Die Methodik und der Kriterienkatalog für den Variantenvergleich sind nun abgestimmt und festgelegt. Der Variantenvergleich kann begonnen werden. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 54
Methodik für den Variantenvergleich / Bündelung Der 50 %-Ansatz (wie auch der 25%-Ansatz) für den Bündelungsbonus soll das raumordnerische Bündelungsgebot angemessen honorieren. Es handelt sich um eine methodische Konvention für den Variantenvergleich, die nicht bedeutet, dass der Eingriff um die Hälfte reduziert wird. Aber: § Während bei Neuzerschneidung sich sowohl von der bestehenden als auch von der neuen Infrastruktur Auswirkungen ausgehen, „teilen“ sich bei Bündelung die beiden Infrastrukturen die Auswirkungen, oder anders ausgedrückt, von dem Neubauvorhaben strahlen die Wirkungen im Wesentlichen nur in eine, statt in beide Richtungen aus (daher 50 % Bündelungsbonus). § Wenn von der bestehenden Infrastruktur aber andere Wirkungen ausgehen (z. B. Freileitung), kommt dies weniger stark zum Tragen, daher nur 25 % Reduktion. DB NETZE | NBS/ABS Mannheim-Karlsruhe | 9. Dialogforum | 2. März 2023 55
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