Die "Chance Kirchen-berufe" packen - Werben für kirchliche Berufe Seite 2/3 - Katholische Kirche Willisau
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3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Pfarrei Willisau Bild: Jose R. Martinez, jrm-photoworks Werben für kirchliche Berufe Die «Chance Kirchen- berufe» packen Seite 2/3
2 Schwerpunkt Thomas Leist, Leiter der Kampagne «Chance Kirchenberufe» Berufswerbung ins Ungewisse Der Kirche mangelt es an Personal. «Chance Kirchenberufe» zu melden. Zweifel also nicht am eigenen Glau- Thomas Leist, der die Kampagne Das kommt wirklich selten vor, ver- ben, sondern an der Organisation? «Chance Kirchenberufe» leitet, macht gangenes Jahr war es nur zwei Mal, Ich will nicht schwarzmalen, aber rea- viele Gründe dafür aus. Einer davon: beide Male wegen eines Pfarrers. Was listisch sein. Die meisten Seelsorgen- Es gebe keine organisierte Nach- mich darauf bringt, dass Seelsorge- den sind ja recht zufrieden mit ihrer wuchsförderung der Pfarreien. rinnen und Seelsorger viel zu wenig Tätigkeit. Trotzdem haben sie Mühe, Menschen auf einen Kirchenberuf an- diese anderen zu empfehlen. Zum Corona macht viele Leute arbeitslos. sprechen mit der Aufforderung: «Du, einen, weil sie wissen, dass es Verän- Steigt deshalb das Interesse an ei- das wäre doch etwas für dich!» derungen geben wird, auch finanziel- nem Kirchenberuf? ler Art. Zum anderen, weil man mit Thomas Leist: Nein. Ich hatte vergan- Ein Vorwurf an das Kirchenpersonal? zunehmendem Alter mehr der Ecken genes Jahr rund 100 Beratungen, das Nein. Ich muss mich als Gemeinde- und Kanten gewahr wird und nicht sind nur leicht mehr als im Vorjahr. leiter ja auch selbst an der Nase jemandem so unbedarft einen kirch- Die Mehrheit betraf zudem nichtseel- nehmen. Ich kann mich nur an zwei lichen Beruf empfehlen mag. sorgliche Berufe. Also zum Beispiel Personen erinnern, die ich schon an- Sakristan/Sakristanin, das Pfarreise- gesprochen habe. Sie könnten auch sagen: Vertrauen kretariat oder Haushälterin. wir auf Gott, es geht dann schon. Woran liegt diese Zurückhaltung? Na ja, Gottvertrauen ist das eine, Blau- Die «Informationsstelle Kirchliche Aus meiner Sicht sind wir, die Seelsor- äugigkeit das andere. Ich bin mir sicher, Berufe» tritt seit 2013 als «Chance gerinnen und Seelsorger, unschlüssig, dass es immer eine Kirche geben wird. Kirchenberufe» auf. Hat sich dies auf wie es mit der Kirche weitergeht. Ich Sie wird nur anders aussehen, und ob die Nachfrage ausgewirkt? kann in der Beratung keinem 30-Jäh- sie dann solche Berufe auf Dauer noch Ja. Die Stelle ist gewachsen und gleich- rigen mehr unbefangen sagen, er habe bezahlen kann, frage ich mich. Im Kan- zeitig unspezifischer geworden. Es für die nächsten 40 Jahre einen siche- ton Zürich werden die beiden grossen kommt also durchaus vor, dass je- ren Job, wenn er in der Kirche arbeite. Landeskirchen zusammen nächstens mand erst in einem Beratungsge- Das wäre naiv. Man wird vorsichtiger. unter einen Anteil von 50 Prozent an spräch fragt, ob er für diesen oder der Bevölkerung sinken. Solche Verän- jenen Beruf in die Kirche eintreten derungen muss man wahrnehmen. müsse. Man wolle «etwas in Seel- sorge» machen, höre ich, aber mein Was tun? Gegenüber hat keine Ahnung davon, Der Rückgang allein ist ja noch nichts geschweige denn eine pfarreiliche Schlimmes. Die Frage ist nur: Wie Bindung. verändert das die kirchlichen Berufe und ist es dann noch sinnvoll, allein War das vorher anders? auf die Seelsorge als Beruf zu setzen? Wir hatten weniger Anfragen, aber die In Deutschland zum Beispiel, wo ich Ratsuchenden waren schon einen herkomme, arbeiten Theologinnen E Schritt weiter, weil sie meist über eine s kommt vor, dass und Theologen noch in ganz anderen Mitarbeiterin, einen Mitarbeiter einer Bereichen als in der Kirche. Sie sind Pfarrei vermittelt worden waren. jemand erst in einem etwa wegen ihrer Menschenkenntnis Gespräch fragt, ob in Personalabteilungen oder in der Be- Was folgern Sie daraus? er für diesen Beruf in die ratung begehrt. In der Schweiz kommt Es ist eigentlich erschreckend, wie kaum ein Betrieb auf die Idee, an ei- selten Personen sagen, mein Pfarrer Kirche eintreten müsse. ner theologischen Fakultät Personal zu oder meine Gemeindeleiterin hat Thomas Leist rekrutieren, da ist man viel mehr auf mich auf die Idee gebracht, mich bei die Kirche fixiert.
Schwerpunkt 3 Spüren Sie die schwindende kirch- liche Sozialisierung der Menschen in Ihrer Beratungstätigkeit? Ja. Früher gelangten wie gesagt viele Personen auf Anstoss ihrer Pfarrei an unsere Stelle. Heute steht die Sinn- suche im Vordergrund, man möchte etwas Soziales tun. Aber bringt häufig keine kirchliche Nähe mit. Was sagen Sie diesen Menschen? Ein Weihbischof warf mir einmal vor, ich wiese zu wenig auf die Christus- beziehung hin, die es für einen kirch- lichen Beruf brauche. Ich antwortete, ich ginge von Berufung im Sinn des heiligen Martin aus. Dieser half dem Bettler, bevor er Christ wurde. Erst in der Nacht danach erschien im Chris- «Ich will nicht schwarzmalen, aber realistisch sein»: Kampagnenleiter Thomas tus und sagte ihm, er sei der Bettler Leist (Mitte) mit dem «Chancenmobil» auf Schulbesuch. Bild: Chance Kirchenberufe gewesen. Das heisst: Christusbezie- hung muss nicht zwingend am An- Manche Pfarrei hat vielleicht eine einem kirchlichen Gebäude. Die Pfar- fang einer kirchlich-sozialen Tätigkeit andere Erwartung. reien suchen Personal, doch selten stehen, sondern diese Tätigkeit kann Das mag sein. Wir haben den Schul- kommen Verantwortliche auf die Idee, auch erst zu einer Berührung mit terschluss mit den Pfarreien immer dass sie selber etwas dafür tun müs- Christus führen. Mit anderen Worten: noch nicht geschafft. Nur 30 sind sen. Es gibt keine organisierte Nach- Es kann einem auch erst später den Mitglied unseres Vereins. Ich werde wuchsförderung der Pfarreien. Ärmel reinnehmen. nicht zum Predigen eingeladen, sel- ten zu einem Informationsanlass mit Erstaunt Sie das? Wann sind Sie erfolgreich? unserem «Chancenmobil». Wir wer- Nein. Zum Vergleich: In welcher Dorf- «Chance Kirchenberufe» ist kein Re- ben mit Spots im öffentlichen Verkehr, arztpraxis liegt schon ein Prospekt auf, krutierungszentrum. Wir beraten Men- aber kaum je hängt ein Banner an der für den Arztberuf wirbt? Dabei schen, damit sie zu einer für sie sinn- haben die Hausärzte ja das gleiche haften Tätigkeit finden. Ich habe viel Nachwuchsproblem. mit Menschen zu tun, die mir von ih- «Chance Kirchenberufe» rer Sehnsucht nach Sinn erzählen und Die katholische Kirche in der Das klingt ernüchtert. voller Eifer sind, etwas Neues anzupa- Deutschschweiz wirbt seit 2013 mit Ich mache mir nichts vor. Ich bin cken. Sie wollen etwas verändern, sind der Kampagne «Chance Kirchen- selbst auch Pfarreileiter und sehe, wie hoch motiviert. berufe» um Nachwuchs, ab kom- viele Angebote mir täglich aufs Pult mendem Herbst mit neuen Videos flattern, auf die ich nicht reagiere, weil Kirchlich traditionelle Jugendliche und einem neuen Erscheinungs- es einfach zu viel ist. Würde ich selbst machen in Lobpreis-Gruppen wie bild. «Volle Wirkung» könne die ein «Chance Kirchenberufe»-Plakat Adoray oder in der Weltjugendtags- Kampagne aber nur entfalten, aufhängen? Ich weiss es nicht. bewegung mit. Suchen solche Ju- heisst es in der Beschreibung, Interview: Dominik Thali gendliche ebenfalls Ihre Beratung? «wenn sie kirchenintern aktiv mit- Nein. Diese Bewegungen machen in getragen wird und es gelingt, Seel- Ungekürzte Fassung auf lukath.ch ihrem Kreis zwar gute Arbeit, aber sorgende und andere kirchliche sie bringen selten kirchliche Mitar- Akteurinnen und Akteure zu en- Thomas Leist (54) leitet seit 2011 in einem beitende hervor. gagierten Botschafter/-innen und 50-Prozent-Pensum die «Fachstelle Infor- Multiplikatoren zu machen». do mation Kirchliche Berufe», die seit 2013 als «Chance Kirchenberufe» auftritt. Daneben «Chance Kirchenberufe» sei kein chance-kirchenberufe.ch teilt er sich seit Sommer 2018 mit seiner Rekrutierungszentrum, sagten Sie. Frau Petra die Leitung der Pfarrei Herrliberg.
4 Pfarrei Willisau www.kath-kirche-willisau.ch Pfarrei aktuell Wir gedenken unserer SternenTRAIL - Rückblick lieben Verstorbenen: Alois Hecht-Schmidiger Sternsinger Willisau Trudi Hellmüller-Stöckli Margrit Schmidiger-Schmid Ein Dankeschön für die Kollekten! 20.12. SKF Luzern (Kantonalverband) Fr. 287.95 24./ 25.12. Kinderhilfe Bethlehem Fr. 1214.50 26.12. Projekte von Priester Kulandai Vom 24. Dezember 2020 bis zum Dreikönigstag 2021 konnte in Willisau das Sternsingen Fernando Fr. 656.30 dieses Jahr auf eine komplett andere Art und Weise genossen werden. Auf dem knapp 1,5km langen SternenTrail wurde an sieben Stationen die Geschichte des kleinen Sterns 27.12. Fachstelle erzählt. Neben der Geschichte warteten auf die Trail-Besuchenden während rund 60 für Schulden- Minuten auch Bilder, zwei Gesangsvideos und Informationen zum Brauch der beratung Sternsinger und zum Projekt, welches die 40 Kinder der Klassen 5a und 6c dieses Jahr Luzern Fr. 242.50 unterstützen. Der SternenTrail war ein voller Erfolg. Dies dank IHNEN, den Besucherinnen und 2020: Kollekten für unsere Besuchern. Es freut uns sehr, dass wir auch dieses Jahr wieder einen grossen Batzen an Schwester-Pfarrei «Missio» und das Projekt «Kindern halt geben! In der Ukraine und weltweit!» spenden können. Bondolfi, Masvingo in Simbabwe Fr. 2599.20 Die Sternsinger Willisau bedanken sich herzlich für die grosszügigen Spenden, die tollen Fotos für die Trail-Collage und die wertschätzenden Rückmeldungen und Einträge im Gästebuch. Gedanken Geduld Auch die Jugendlichen der Sekundarstufe der HPS Willisau genossen den SternenTrail. D er Mensch, der den Berg abtrug, war derselbe, der Total absolvierte Trail-Durchgänge/Scans: 172 anfing, die kleinen Steine Durchschnittliche Gruppengrösse: 4 wegzutragen. Anzahl Trail-Besucherinnen und –Besucher: 688 (Aus China) Total Spenden: Fr. 3030.20 Entnommen aus «Ein Augenblick Besinnung für jeden Tag», St. Benno-Verlag, Leipzig
www.kath-kirche-willisau.ch Pfarrei Willisau 5 Gottesdienste Freitag, 12. Februar 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche Dienstag, 2. Februar – Darstellung des Herrn Samstag, 13. Februar 10.00 Eucharistiefeier mit Blasiussegen, Kapelle 09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten und Zopfmatt Gedächtnissen Andreas Wissmiller Mittwoch, 3. Februar Dreissigster für Doris Z’Rotz-Christen, Kreuzstr. 3b. 08.00 Kommunionfeier mit Kerzen- und Jzt. für Josef Arnold-Wiederkehr und Familie, Vogelhof. Halssegnung, Heilig-Blut-Kirche 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh Sonntag, 14. Februar 08.00 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche Donnerstag, 4. Februar 08.30 Kommunionfeier, Bruderklauskapelle Schülen 10.15 Eucharistiefeier mit Blasiussegen, Andreas Wissmiller Kapelle Heim Breiten 10.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche Andreas Wissmiller Freitag, 5. Februar – Herz-Jesu-Freitag – Agatha Persönliche Segensmöglichkeit für alle Paare 08.00 Eucharistiefeier mit Brotsegnung, anlässlich des Valentinstags im Anschluss an Heilig-Blut-Kirche den Gottesdienst. 16.00 Fiir för Chli ond Gross mit Blasiussegen, Kollekte: Diöz. Kirchenopfer für die Unterstüt- Pfarrkirche zung der Seelsorge durch die Diözesankurie in Solothurn Samstag, 6. Februar 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt 09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten und Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Gedächtnissen Marie-Theres Pürro Andreas Wissmiller 17.00 Eucharistiefeier Albanermission, Pfarrkirche Jzt. für Josef und Maria Meier-Kurmann und Familie Don Anton Uka sowie für Franz und Josef Meier, Wiggermatt. Jzt. für Josef und Marie Müller-Krummenacher und Marie Müller-Lustenberger und Kinder, Untergüggeli. Jzt. für Kollekten bestimmt für: Josef und Frieda Weibel-Boog und Familie, Löwenplatz. am Sonntag, 7. Februar: Kollegium St-Charles, Pruntrut Sonntag, 7. Februar 08.00 Kommunionfeier mit Kerzen-, am Sonntag, 14. Februar: Diöz. Kirchenopfer für die Hals- und Brotsegnung, Pfarrkirche Unterstützung der Seelsorge durch die Diözesankurie in Andreas Wissmiller Solothurn 10.00 Kommunionfeier mit Kerzen-, Hals- und Brotsegnung, Pfarrkirche Jahrzeitstiftungen vom Karsamstag, Andreas Wissmiller werden verschoben Kollekte: Kollegium St-Charles, Pruntrut 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt Alle Jahrzeitstiftungen, die auf Karsamstag, 3. April, fallen, Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Rita Schüpfer werden wir ohne Ihren Gegenbericht um eine Woche ver- schieben auf Samstag, 10. April, 09.00 Uhr (2. Samstag im Dienstag, 9. Februar April). Wünschen Sie ein anderes Datum, bitten wir Sie, 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt sich bis am 8. März beim Pfarrsekretariat zu melden. Mittwoch, 10. Februar E-Mail: pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch; 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche Tel.: 041 972 62 00. Vielen Dank! 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh Donnerstag, 11. Februar 10.15 Eucharistiefeier, Heim Breiten
6 Pfarrei Willisau www.kath-kirche-willisau.ch Interview mit Diakon Hubert Schumacher Ein echter Seelsorger rück. Ja, wieviel Dankbarkeit kommt einem entgegen! Das spüre ich immer wieder. Welche Aufgaben nimmst du im jetzt gestartet Pastoralraum wahr? Ich übernehme Gottesdienste, Be- erdigungen, Hausbesuche. Und sonst, was man mir sagt. In der Summe bin ich einfach Seelsorger. Was möchtest du nicht mehr machen? Sitzungen am Abend. Das muss nicht mehr so sein. Dafür bin ich ein Früh- aufsteher. Meist beginnt der Tag um 5 Uhr. Ach ja, und Leitungsverantwor- tung abgegeben zu haben, darüber Ein munterer Senior – Diakon Hubert Schumacher. bin ich auch froh. Seit dem 1. Januar steht der Pastoral- Was erwartest du vom Herzlich willkommen, raum Region Willisau. Diakon Hu- Pastoralraum? Hubert Schumacher, auch bert Schumacher, bis 2020 Gemein- Gute Zusammenarbeit, Freude daran. in Gettnau und Willisau! deleiter in Hergiswil, steht jetzt dem Was bisher gemeinsam angelaufen ist, Diakon Hubert Schumacher wird ganzen Pastoralraum als Seelsorger gefällt mir. Ich denke, es kommt gut. im Februar 77 Jahre alt. Er wirkt seit zur Verfügung. Der Mann der Kirche Die Zusammensetzung und die Lei- 30 Jahren als Seelsorger. Zuletzt gibt Auskunft über seine Erfahrun- tung sind mir sympathisch. Aber na- war er gut elf Jahre Gemeindeleiter gen und seinen Glauben. türlich, wie alles kommen wird, weiss in Hergiswil. Seit Januar steht er man natürlich nicht. Aber jetzt gehen mit einem 50 %-Pensum als Seel- Du bist ja eigentlich schon pensio- wir das miteinander an. sorger im gesamten Pastoralraum niert. Was motiviert dich weiterhin Region Willisau im Einsatz. Vor zum kirchlichen Dienst als Seelsor- Angenommen, du wirst 100 Jahre alt. allem wird man ihn in Willisau, in ger? Was möchtest du in deiner katholi- Gettnau und auch weiterhin in Ich mache es einfach gerne, v. a. wenn schen Kirche noch erleben? Hergiswil antreffen. Hubert Schu- ich gesund bin. Es ist eine dankbare Einen gewissen Wandel, Erneuerung. macher wohnt in Uffikon. Zu sei- Arbeit, und ich bin gerne mit Men- Manche Sachen muten an wie vor 200 ner Familie gehören fünf Kinder im schen zusammen. Besonders in der Jahren. Zum Beispiel stünde die Wei- Erwachsenenalter und elf Gross- aktuellen Situation mit Corona könn- he von Verheirateten schon lange an. kinder. teich es nicht verantworten, nichts zu Und wir müssten wegkommen von machen. den Notlösungen. Momentan ist es so, Mit diesem Interview begrüssen dass es bei einem Personalmangel wir ihn herzlich zum schon begon- Was zählst du zu deinen schönsten ausserordentliche Beauftragungen nenen Dienst und wünschen Ih- Erlebnissen als Seelsorger? gibt. Kommt dann wieder eine regulä- nen, liebe Gläubige, gute Begeg- Es ist allgemein die Begegnung mit re Situation, wird die Beauftragung nungen mit dem erfahrenen den Menschen. Wenn man mit ihnen wieder entzogen. Ich schätze dieses Seelsorger! redet, merke ich, es tut ihnen gut, es Lückenbüsser-System für unser kirch- kommt etwas an und auch etwas zu- liches Personal nicht.
www.kath-kirche-willisau.ch Pfarrei Willisau 7 Was bedeutet dir Jesus Christus? Pfarrei St. Peter und Paul Alles. Jesus Christus ist mir am nächs- ten. Immer wenn ich etwas zu ent- scheiden hatte, habe ich überlegt, was wohl jetzt Jesus dazu sagen würde. Hilfreiche Segnungen Jesus hat Menschen angenommen, wie sie sind. Und gesagt: «Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.» Das erwarte ich auch von der Kirche, dass sie sich mehr an Jesus orientiert. Dann wäre auch manches anders. Was bedeutet dir die Bibel? Sie ist ein wichtiges, ein interessantes Buch, seit über 2000 Jahren aktuell. Gibt es viel Vergleichbares? Besonders das Neue Testament ist mir sehr nahe, die schönen Evangelien. Auch die Le- seordnung der Kirche mit der Aus- wahl der biblischen Texte für jeden Sonntag ist für mich ein wichtiges Ge- Sakristan Martin Heller spendet den Blasiussegen. Foto: Monika Unternährer rüst. Immer kann man etwas erzäh- len, was nicht von einem selbst In den folgenden Gottesdiensten können Sie Kerzen und Brot segnen lassen kommt, nicht von den eigenen Vor- und/oder den Blasiussegen empfangen: lieben abhängt. • Mittwoch, 3. Februar, 8.00 Uhr, Kommunionfeier mit Warum empfiehlst du den Kerzen- und Halssegnung in der Heilig-Blut-Kirche. christlichen Glauben? • Freitag, 5. Februar – Agatha, 8.00 Uhr, Eucharistiefeier mit Brotsegnung Der Glaube gibt mir Kraft im Alltag, für in der Heilig-Blut-Kirche. meine Aufgaben. Ich habe eigentlich • Freitag, 5. Februar, 16.00 Uhr, Fiir för Chli ond Gross mit Halssegnung nie Angst. Ich sehe immer jemanden in der Pfarrkirche. an meiner Seite und kann mich je- • Sonntag, 7. Februar, 8.00 und 10.00 Uhr, Kommunionfeiern mit mandem anvertrauen. Das möchte Kerzen-, Hals- und Brotsegnung in der Pfarrkirche. ich nicht missen. Am Morgen etwa mache ich immer eine Gebetszeit. Diese Kraft aus dem Glauben möchte ich auch anderen wünschen. Darum tut es mir manchmal ein bisschen weh, wenn so viele Familien in den Gottesdiensten fehlen. Interview/Foto: Andreas Wissmiller, Pastoralraumleiter Wo immer Sie eine brennende Kerze möchten und brauchen, an den obigen Daten können Sie sie zuvor segnen lassen. Foto: pixabay.com
8 Agenda Kleines Kirchenjahr Radiotipps Blasiussegen Glauben Der heilige Blasius – sein Gedenk- Transit Lampedusa: tag ist am 3. Februar – war im Ein Pfarrer vermittelt 4. Jahrhundert Bischof von Sebaste (das heutige Sivas in der Türkei). Er Pfarrer Don Carmelo La Magra ist Mit- hat der Legende nach als Märtyrer begründer des «Forums Lampedusa im Gefängnis ein Kind von einer Solidale». Er setzt sich für die Auf- Fischgräte im Hals befreit. Eben- nahme von Rettungsschiffen ein und falls half er einer armen Frau, die An der Fusswallfahrt 2019. Bild: B. Troxler öffnet seine Kirche San Gerlando auch von da an jährlich eine Kerze für muslimische Gläubige. Er vermit- opferte. Blasius betete auch, dass Luzerner Landeswallfahrten telt zwischen Einheimischen und Ge- alle, die an einer Halskrankheit Pilgern – wenn Corona will flüchteten und wirbt für mehr Offen- litten, Erhörung fänden, wenn sie heit gegenüber den Migrant*innen. Vergangenes Jahr konnten die Luzer- in seinem Namen um Gesundung So, 7.2.,12.05 Uhr, SWR 2 ner Landeswallfahrten nach Einsie- bäten. Im Blasiussegen verbindet deln und zu Bruder Klaus wegen Co- sich das Kerzenritual mit der Bitte Perspektiven rona nicht stattfinden. Ob sie heuer um Gesundheit. Den Brauch gibt es Sex in der Bibel wieder möglich sind, ist offen. Die etwa seit dem 16. Jh. Blasius wird Daten stehen jedenfalls fest: Die Fuss- Salomos Liebesleben interessiert den auch zum Schutz gegen Zahn- und Velowallfahrt nach Einsiedeln deutsch-italienischen Theologen Si- schmerzen angerufen. aw/sys findet (fände) am Samstag, 1. Mai mone Paganini brennend. Tausend statt; offizieller Wallfahrtstag mit Be- Frauen soll der biblische König Salomo teiligung der Kantonsbehörden ist der gehabt haben. Auch andernorts ist die Sonntag, 2. Mai. Die Wallfahrt nach Bibel voller sexueller Anspielungen Sachseln und zu Bruder Klaus in den und Erzählungen. Ranft ist auf den Mittwoch, 1. Septem- So, 14.2., 8.30 Uhr, SRF 2 ber angesetzt. luzerner-landeswallfahrt.ch Fernsehtipps Kerzenritual und Bitte um Gesund- Kreuz und quer Fotowettbewerb heit. Bild: Pfarrei St. Anton, Zürich Der Weg der Mystik «Geistes-Blitzlichter» gesucht Mystik gilt als Inbegriff tiefer religiöser Digitale Glaubensbilder, mit dem Erfahrung mit Gott oder der göttli- Smartphone fotografiert: Die Fach- So ein Witz! chen Wirklichkeit. Tobias Dörr zeigt in stelle für Religionspädagogik Zürich seinem Film, dass dieser Erfahrungs- Essensausgabe an einem katholi- schreibt in Zusammenarbeit mit Reli- weg göttlicher Nähe keineswegs das schen Internat. Die Schülerinnen media und der Paulusakademie einen Privileg weniger Auserwählter ist, son- und Schüler stellen sich brav in Wettbewerb aus, in dem sie «Geistes- dern jedem offensteht. einer Reihe an. Eine Schale voller Blitzlichter» sucht, wie es in einer Di, 2.2., 22.35 Uhr, ORF 2 Äpfel steht bereit am Buffet, die Mitteilung heisst, «authentische und Kinder dürfen sich selber bedie- berührende Bilder, die Geschichten Fenster zum Sonntag nen. Eine Nonne klebt einen No- erzählen, mitten aus dem Leben». Über das Fremdgehen tizzettel auf die Schale: «Nimm dir Den eigenen Glauben in Fotos zu do- nur einen. Gott schaut zu.» kumentieren, könne ein spirituelles Andi und Antschana Schnarr heiraten Etwas weiter vorne wartet ein gros- Abenteuer sein. im Alter von zwanzig Jahren. Doch das ser Stapel Schokoladeguetzli. Eine Mitmachen kann man über die «Post- junge Glück scheint nicht von Dauer Schülerin nimmt Blatt und Papier Card Creator App» der Post. Zu ge- zu sein. Antschana ist immer wieder und kritzelt dazu auf einen Zet- winnen gibt es unter anderem einen untreu. Andi will seine Frau hassen, tel: «Nimm, so viel du willst. Gott Smartphone-Fotokurs. aber es gelingt ihm nicht. überwacht die Äpfel.» religionspaedagogikzh.ch/ Sa, 13.2., 16.40 Uhr, SRF 1 und fotowettbewerb-geistes-blitzlichter So, 12.00 Uhr, SRF 2
Thema 9 Ein Auge; wer genau hinschaut, entdeckt auch ein Herz darin: die Postkarte zur Fastenzeitaktion für Paare 2021. Bild: pd Fastenzeitaktion für Paare Gute Ideen für mehr Zeit zu zweit In der Fastenzeit zu zweit neue Er- Unterbrechung, zum Innehalten». Er das ‹Weniger ist mehr› in den Blick fahrungen machen: Dazu ermuntert hat die Aktion «7 Wochen neue Sicht» nehmen: mehr im Innen sein, bei uns die Aktion «7 Wochen neue Sicht». in den Kanton Luzern geholt. Villiger als Paar, um danach wieder neu und Die Bistümer Basel und St. Gallen gefällt, dass sie niederschwellig ist und anders im Draussen zu sein.» Für Mar- übernehmen das 2018 in Deutsch- die Impulse und Anleitungen offen sicovetere trägt «7 Wochen neue Sicht» land entstandene Projekt erstmals, und kreativ seien – «wie Paare eben so dazu bei, «dass Fastenzeit nicht et- der Kanton Luzern zieht mit. sind». Die Fastenzeit könne neue was Abstraktes bleibt». Sichtweisen eröffnen, sagt Villiger, Wer sich zu «7 Wochen neue Sicht» «weil wir in diesen Wochen vielleicht Niederschwelliger Zugang mit seiner Mailadresse oder Handy- «Und zwar für alle Paare, die etwas nummer anmeldet, erhält ab Ascher- für sich tun möchten», hakt Yvonne mittwoch bis Ostern jede Woche Sechs Kantone mit dabei Schmitt ein, Pfarreiseelsorgerin in einen Impuls per Mail oder einen Link In Deutschland beteiligen sich an Kriens. Sie hat an ihrer früheren per SMS: Ideen für Gespräche, Vor- der Fastenzeitaktion für alle Paare Arbeitsstelle im Bistum Freiburg für schläge, um eine gemeinsame Erfah- (sie heisst jedes Jahr anders) schon die Aktion gearbeitet. 2019 machten rung zu machen, Fragen, die in die über zehn Bistümer; angestossen in Deutschland nach ihren Angaben Tiefe reichen. Die Impulse kommen wurde sie dort 2018 von der Ar- rund 10 000 Paare mit. In Deutschland aus der christlichen Tradition, wollen beitsgemeinschaft katholische Fa- können die Impulse auch über eine aber alle Paare ansprechen und für milienbildung in Bonn. In die per Post verschickte Karte abonniert diese «eine Ermutigung sein, ihre Schweiz kam die Aktion über die werden. In der Schweiz gibt es nur das Zeit(en) zu zweit bewusst zu gestal- IG PEF, die Interessengemeinschaft Online-Angebot. Das passe aber gut, ten», sagt Olivia Marsicovetere von der Partnerschaft-Ehe-Familien-Pasto- findet Madeleine Winterhalter, Leite- Abteilung Pastoral des Bistums Basel. ral Deutschschweiz. An der Aktion rin der Fachstelle Partnerschaft, Ehe Die Fastenzeit sei ja im Christentum 2021 machen neben Luzern und und Familie des Bistums St. Gallen: die grosse Auszeit, die Zeit der Rück- St. Gallen auch die Kantone Aar- «Einerseits in die Corona-Zeit, ander- besinnung und Neuausrichtung. gau, Basel-Land, Schaffhausen und seits, weil die Online-Form Paaren Thomas Villiger, Pfarreiseelsorger und Zug mit. ermöglicht, sich ganz individuell mit Mitarbeiter der Luzerner Landeskir- Anmeldung: 7wochen-neue-sicht.de den Themen auseinanderzusetzen.» che, spricht von «Gelegenheiten zur Dominik Thali
10 Aus der Kirche Schweiz Kirchenfrauen rufen auf Am 1. August soll Helvetia predigen 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz: Aus diesem Anlass ruft die Aktion «Helvetia predigt!» dazu auf, die Sonntagspredigt am 1. August Frauen zu übertragen. «Als Getaufte mit gleichen Rechten und gleicher Würde machen wir im Geiste von ‹Gleichberechtigung. Punkt. Amen.› Frauen in unseren Kirchen sichtbar», heisst es in ei- Bischof Felix Gmür im Mai 2019 vor der Luzerner Synode. Bild: Roberto Conciatori ner Mitteilung des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds (SKF). Kirchgemeinden und Felix Gmür seit zehn Jahren Bischof Pfarreien sollten Frauen würdi- gen, indem sie «Müssen Aufbrüche wagen» sie am 1. August Am 16. Januar 2011 wurde Felix ten Begegnungen zu schaffen, «bei als Predigerin- Gmür zum Bischof von Basel ge- denen Menschen sich selber einbrin- nen zu Wort kom- weiht. Im Hirtenwort zum Sonntag gen und von ihrem persönlichen Zu- men liessen. «Für seines Jubiläums skizziert er sein gang zu Jesus berichten können. Der den Moment gilt: Frauen, sichert Programm: Neues ausprobieren. Austausch wird zum gemeinsamen euch euren Platz im Predigtplan Erlebnis.» 2021!», schreibt der SKF. Der SKF «Begreift, was der Wille des Herrn ist Mitglied des Vereins CH2021, der ist»: Den Satz aus dem Paulusbrief «Das lohnt sich» im Jubiläumsjahr zahlreiche Anlässe an die Epheser machte Gmür bei der Gemeinschaft ist für den Bischof rund um weibliche Partizipation ko- Weihe zu seinem Wahlspruch. Im Hir- zentral, «Kirche ist immer Gemein- ordiniert. tenwort zum dritten Januarsonntag schaft», schreibt er. Gesucht seien skf.ch | CH2021.ch knüpfte er daran an: «Suchen und fin- Formen von Gemeinschaften, «die den – bewahren und entwickeln» ist sich nicht abkapseln, sondern sich Früherer Bischof von Sitten es übertitelt. Seine Predigt ist ein bi- für neue Menschen öffnen, die sich Kardinal Schwery gestorben schöfliches Anschreiben gegen die nicht als exklusive Elite verstehen». Der Schweizer Kardinal Henri Schwery bequeme Trägheit. Denn «wir brau- Nachdem viele kirchliche Vereine ist am 7. Januar im Alter von 88 Jah- chen Neues und spüren, dass die Welt nicht mehr wie früher existierten, sei ren gestorben. Schwery wurde im Alter sich ändert und wir deshalb Aufbrü- diese Suche «umso drängender und von 45 Jahren Bischof von Sitten; von che wagen müssen», stellt Gmür fest, spannender». Gemeinschaft heisst 1983 bis 1988 präsidierte er die Bi- «und doch wollen wir auch, dass alles für Felix Gmür weiter auch Gleichbe- schofskonferenz. In seine Amtszeit fiel gleich bleibt», dass die Kirche bleibe, rechtigung: «Wir suchen nach einer das Schisma durch Erzbischof Marcel wie sie vermeintlich immer schon ge- Kirche, in der Frauen und Männer Lefebvre, der 1988 gegen den Willen wesen sei. Bischof Felix Gmür sieht gleichermassen ihren Platz haben», des Papstes in Ecône vier Bischöfe das anders und erinnert an Jesus, der heisst es im Hirtenwort. weihte. Nach 18 Jahren gab Schwery den beiden Jüngern den Tipp gege- Gmür ermuntert dazu, «Neues auszu- das Amt aus gesundheitlichen Grün- ben habe: «Kommt und seht!» Daraus probieren und im Suchen nicht aufzu- den ab, seitdem lebte er zurückgezo- könne die Kirche im Bistum Basel ei- geben». Das lohne sich, «gerade auch gen im Wallis. Papst Johannes Paul II. niges für die Seelsorge lernen. im Vertrauen, dass Gott den ersten nahm ihn 1991 in das Kardinalskolle- Ein Punkt ist für den Luzerner Gmür Schritt macht und Jesus als Erster ein- gium auf. zum Beispiel, neben den Sakramen- lädt». Dominik Thali
Thema 11 Ein Romkorrespondent berichtet Wie der Papst Entscheidungen fällt Papst Franziskus irritiert. Vor allem jene, die von ihm klare Entscheidun- gen erwarten. Warum das so ist, er- klärt Vatikan-Korrespondent Roland Juchem. «Texte von Papst Franziskus entstehen nicht am Schreibtisch, sondern beim Beten», erklärte Roland Juchem, Kor- respondent des «Centrum Informa- tionis Catholicum» (CIC) 1 in Rom, an einem Gespräch mit Raphael Rauch, Redaktionsleiter von kath.ch, letzten Herbst in Zürich. Als zutiefst spiritueller Mensch wolle Franziskus, «dass alles, was wir tun, durchsichtiger wird auf die Botschaft Roland Juchem (r.) spricht in einem Flugzeug mit Papst Franziskus. Bild: zVg von Jesus Christus hin», sagt Juchem. Darum entscheide er bestimmte Fra- Eindruck gehabt, die Diskussion sei ben zur Familiensynode, sagt Juchem: gen erst, «wenn er sie durchdacht und noch zu sehr wie in einem Parlament «Franziskus will das nicht global ent- durchbetet hat. Man versteht Franzis- gewesen. «Ihm geht es darum, in den scheiden, sondern sagt: Das Paar und kus nicht, wenn man das nicht ernst Debatten den Willen Gottes zu erken- der Seelsorger müssen in sich gehen.» nimmt.» nen. Wenn der Ton, mit dem die Argu- Wenn sie durch Beten und Überle- mente ausgetragen werden, für ihn gungen zum einen oder zum anderen Den Willen Gottes erkennen nicht dahin deutet, dass man ver- Schluss kämen, dann sei das gut so. Als Beispiel erwähnt er die Diskussion sucht, einander zu verstehen und Für Papst Franziskus sei es kein Pro- um die «viri probati» an der Amazo- keine Verlierer zurückzulassen, dann blem, dass deutsche oder italienische nas-Synode vom Herbst 2019. Trotz ist die Frage für ihn noch nicht zur Bischöfe nach der Lektüre des Lehr- guter Argumente habe Franziskus den Entscheidung bereit», erläutert Ju- schreibens gesagt hätten, sie würden chem und verwendet dafür den ita- das so anwenden, während aus Polen lienischen Begriff «discernimento», Widerstand gekommen sei. Jahr zu Ehe und Familie der auf Deutsch mit «Unterscheidung Strukturell denkende Schweizer*innen Papst Franziskus hat ein Aktions- der Geister» umschrieben wird. oder Deutsche empfänden eine solche jahr zum katholischen Ehe- und Mehrdeutigkeit als willkürlich und in- Familienverständnis angekündigt. Einzelsituationen beachten konsequent, so der Deutsche Juchem. Es soll den Inhalt von «Amoris «Franziskus ist es wichtig, allgemeine Papst Franziskus könne das nebenei- laetitia» durch konkrete Vorschläge Prinzipien anzugeben, aber sie in Ein- nander stehen lassen. Das Zulassen von und pastorale Handreichungen zelsituationen so anzuwenden, dass Ausnahmen bei klaren Regeln öffne vertiefen. Dieses nachsynodale sie dem Anliegen Gottes, dem Evan- zwar der Willkür Tür und Tor, «aber es Schreiben zur Familiensynode er- gelium gerecht werden», so Juchem. ermöglicht oft im Einzelnen mensch- schien am 19. März 2016. Des- Deutlich werde dies etwa bei der Frage, liche Lösungen». Sylvia Stam halb beginnt das Aktionsjahr am ob wiederverheiratete Geschiedene 19. März 2021 und dauert bis zum zur Kommunion zugelassen werden 1 Das CIC wird von den deutschsprachigen Weltfamilientreffen am 26. Juni sollten oder nicht. Mit Bezug auf die Agenturen kath.ch, der Katholischen Nachrich- tenagentur (D) und Kathpress (A) betrieben. 2022 in Rom. entsprechende Fussnote in «Amoris Als Kundin von kath.ch bezieht die Zentral- laetitia», dem nachsynodalen Schrei- redaktion Vatikanmeldungen vom CIC.
Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarrei Willisau, Pfarrsekretariat Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch, 041 972 62 00 Impressum Herausgeber: Kath. Pfarrei Willisau, Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Redaktion: Monika Unternährer Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch Erscheint vierzehntäglich Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch Worte auf den Weg Am 14. Februar ist Valentinstag: Bank für Verliebte auf dem Wirzweli. | Bild: Dominik Thali S iehe, schön bist du, meine Freundin, siehe, du bist schön. Deine Augen sind Tauben. Schön bist du, mein Geliebter, verlockend. Frisches Grün ist unser Lager, Zedern sind die Balken unseres Hauses, Zypressen die Wände. Aus der Bibel, das Hohelied Salomos, Verse 15–17
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