Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin

Die Seite wird erstellt Sebastian Martens
 
WEITER LESEN
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
www.fliegermagazin.de

                                                   in Zusammenarbeit mit

                                                                          T R A
                                                                       EX

                        Alle Infos auf 32 Seiten

                        Die perfekte
                        Flugvorbereitung
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
VFRiCharts – iPhone App
VFRiCharts kennt Position, Höhe, Richtung und
Geschwindigkeit!
Standardmäßig sind die ICAO-Karte Deutschland als auch die Europe Wall
Chart integriert. Die App ist auf folgende Länder erweiterbar: A, B, NL, DK,
PL & CZ!
Haben Sie ein iPhone? Die App ist über den iTunes-Store zu erwer-
ben. Bei Fragen können Sie uns gerne unter +49 (0)6103/707-1205
erreichen.
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
EDITORIAL | Inhalt

                              Liebe Leser,                                        Flugvorbereitung
                                                                                  Planen ohne Stress...............4
                                                                                  Wetter
                                   heben Sie ganz entspannt ab.                   Sicht & Wolken gut...............6
                                   Mit einer guten Flugvorberei-
                                                                                  Luftraum
                                   tung von der Wetterberatung                    Grenzen im Nichts.............. 10
                                   bis zur Streckenplanung ge-
                                                                                  NOTAMs
                                   lingt Ihr Ausflug auf jeden Fall.              Neueste Nachrichten......... 14
                                   Dazu haben wir mit Unter-                      Flugstrecke
                                   stützung der DFS Deutsche                      Pfadfinder-Talent................ 18
                                   Flugsicherung GmbH wichtige                    Kraftstoff
                                   Tipps und praktische Hilfen                    Stets mit Reserve............... 21
                                   zusammengestellt. Die Infor-                   Weight & Balance
                                   mationen (Stand Januar 2011)                   Im Gleichgewicht................ 22
                                   gelten nach bestem Wissen                      Bahnlänge
                                   für VFRler mit motorgetrie-                    Nur mit Spielraum............. 23
                                   benen Flugzeugen und für                       Flightlog
                                   Ultraleicht-Piloten.                           Übersicht behalten............ 24
                                                                                  Flugplan
                              Ihre Redaktion                                      Ganz offiziell abheben...... 26
                                                                                  GPS-Navigation
                                                                                  Gewusst wo.......................... 29

                                    Impressum
                                    Das fliegermagazin-Extra Flugvorbereitung   Gestaltung: Clas Lenze
                                    ist eine Beilage zum Heft #3.2011.
                                                                                Anzeigenleitung:
                                    Herausgeber:                                Klaus Macholz
                                    JAHR TOP SPECIAL VERLAG
Titelfoto: christina scheunemann

                                                                                klaus.macholz@jahr-tsv.de,
                                    Troplowitzstr. 5                            Tel. 08146/99 89 03
                                    22529 Hamburg
                                                                                Herstellung: Oliver Dohr (verantwortlich)
                                    Verlagsleitung:
                                    Alexandra Jahr
                                                                                Litho: ALPHABETA GmbH, Hamburg
                                    Redaktion: Thomas Borchert
                                    (verantwortlich), Judith Preuß              Druck: Möller-Druck, Berlin
                                    redaktion@fliegermagazin.de,                © fliegermagazin
                                    Tel. 040/3 89 06-521

                                                                                             www.fliegermagazin.de          3
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
Vorbereitung

        Planen ohne Stress
        Damit ein Flug gelingt, müssen alle Komponenten stimmen.
        Wer systematisch Punkte abhakt, geht sicherer an den Start

                                       E
                                             in wolkenloser Himmel,
              Checkliste                     nur ein Passagier und nicht
  Am Vorabend                                mehr als Badezeug im Ge-
                                       päck: So ein Kurztrip von Ham-
  NOTAMs/Wetter einholen
                                       burg an den Strand von Juist
  Flugdurchführungsplan erstellen      fordert weniger Vorbereitung als
  Masse/Schwerpunkt berechnen          ein Urlaubsflug aus dem Norden
  Kraftstoffmenge ermitteln            an die Adria. Was angemessen ist,
  Start-/Landebahnlänge prüfen         hängt von rechtlichen Vorschrif-
                                       ten ebenso wie von der Komple-
  GPS programmieren
                                       xität der Strecke ab – und von
  eventuell Flugplan aufgeben          der Erfahrung des Piloten. Wer
  Morgens zuhause                      erstmals zu der friesischen Insel
  NOTAMs/Wetter aktualisieren          fliegt, wird vielleicht Wegpunkte
                                       markieren und Überflugzeiten
  eventuell Flightlog anpassen
                                       berechnen; ein Einheimischer
Karten,
  Karten,
        Lizenzen,
           Lizenzen,
                   Headset,
                      Headset,
                             Son-
                               Son-    verzichtet auf präzise Kurspla-
nenbrille,
  nenbrille,
           GPSGPS
               etc.etc.
                    einpacken
                        einpacken
                                       nung und Strich in der Karte.
  Am Platz
  Flugzeugpapiere überprüfen           Gesetzlicher Rahmen
  Tankfüllung, Öl checken              Die Luftverkehrsordnung nennt
                                       die Mindestforderungen an eine
  Vorflugkontrolle machen
                                       Flugvorbereitung: Der PIC hat
  Gepäck einladen                      sich mit allen bedeutsamen Un-
  Passagiere einweisen                 terlagen und aktuellen Informa-
                                       tionen für eine sichere Durch-
  bei Flugplan EOBT einhalten
                                       führung (zum Beispiel Karten,

        4      www.fliegermagazin.de
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
NOTAMs) vertraut zu machen                                         Flugvorbereitung – und sie un-
und sich davon zu überzeugen,                                      terschätzen die Selbstsicherheit,
dass Flugzeug und Ladung ver-                                      die sich ergibt, wenn etwa das
kehrssicher sind. Die Flugmasse                                    Flugzeug exakt an der vorberech-
muss im zulässigen Rahmen lie-                                     neten Stelle abhebt.
gen, vorgeschriebene Ausweise
sind mitzuführen und flugrele-                                     Entspannter Vorlauf
vante Angaben ins Bordbuch zu                                      Unsere Checkliste (links) dient als
schreiben. Vor Überlandflügen                                      Anhaltspunkt für eine vollständi-
wird ein Wetterbriefing verlangt,                                  ge Vorbereitung. Wenn auf diesen
bei Flugplanaufgabe eine Flug-                                     Seiten konkrete Empfehlungen
beratung. Außerdem wird in der                                     gegeben werden, sollte klar sein:
Luftbetriebsordnung eine für ei-                                   Vorrang hat immer das, was im
nen sicheren Flug ausreichende                                     Flughandbuch steht, etwa bei Zu-
Menge Kraftstoff gefordert.                                        schlägen für den Pistenzustand.
                                                                   Die Tabellen und Listen können
Sinnvolle Auswahl                                                  Sie kopieren und ausfüllen. Eine
In diesem Booklet lassen wir das                                   kostenlose PDF-Version dieses
volle Programm der Flugvorbe-                                      Booklets finden Sie unter www.
reitung Revue passieren. Was                                       fliegermagazin.de.
davon für ein Flugvorhaben sinn-
voll ist, liegt in der Verantwor-
tung des Piloten: So muss man
zwar weder seine Route in der
Karte einzeichnen noch Zeiten
                                     Foto: Christina Scheunemann

für einzelne Streckenabschnitte
berechnen. Doch wer etwa auf ei-
ner langen Strecke einmal gerät-
selt hat, ob der Wind stärker ge-
worden ist und ob deswegen der
Sprit tatsächlich reicht, wird den
Vorteil einer genauen Planung zu
würdigen wissen.                                                   Handwerkszeug: Aktuelle Karten
     Viele Piloten überschätzen                                    für Route und Platz sind ein Muss
den Aufwand einer genauen                                          – hier wird ganz klassisch geplant

                                                                             www.fliegermagazin.de   5
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
Wetter

                   Sicht & Wolken gut
                   Die meteorologischen Mindestbedingungen müssen in allen
                   Lufträumen erfüllt sein, um nach VFR fliegen zu können

               W
                             er nach Sichtflugregeln     oder Telefonansage erhält man
                             abheben will, ist wetter-   sie auch über pc_met und unter
                             abhängiger als jemand,      www.flugwetter.de (nach Regist-
                   der nach IFR-Regeln fliegt. Daher     rierung beim kostenpflichtigen
                   sind für unkontrollierte und kon-     pc_met-Service).
                   trollierte Lufträume Mindestwer-
                   te (Seite 9) für Sicht, Hauptwol-     Klassifizierung
                   kenuntergrenze und Abstand zu         GAFOR steht für General Aviation
                   Wolken gefordert. Ein Pilot muss      Forecast. Die Wettervorhersage
                   vor jedem Überlandtrip aktuelle       für VFR-Flüge wird täglich mehr-
                   Flugwettermeldungen einholen          fach für den Norden, die Mitte
                   und prüfen, ob die Bedingungen        und den Süden herausgegeben.
                   entlang der Route stimmen.            Der Text enthält neben der Wet-
                                                         terlage Wind und Temperatur in
                   Wissensquellen                        mehreren Höhen bis FL 100, Null-
                   Persönliches Gespräch, Faxabruf       gradgrenze und Einstufung der
                   oder Internet, alle Infovarianten     Sichtflugkonditionen.
                   sind gleichberechtigt. Immer gilt:         Letztere erlaubt durch Buch-
                   So zeitnah wie möglich vor dem        staben und Zahlen eine schnelle
                   Starten abrufen.                      Beurteilung des Wetters – auch
                       Klassisch und bei schwieri-       als farbcodierte Karte für 84 Ge-
                   gen Wetterlagen sinnvoll: indivi-     biete (siehe rechts). Die Matrix
                   duelle Beratung via Telefon durch     kombiniert Hauptwolkenunter-
                   eine Luftfahrtberatungszentrale       grenzen und Flugsichten. Char-
 FotoS: DWD, DFS

                   (kostenpflichtig). Der DWD stellt     lie (C für clear in Blau) bedeutet:
                   Wetterinfos auch zum Selbst-          mindestens 10 km Sicht, 5/8-Be-
                   briefing bereit: Neben Faxabruf       wölkung ab 5000 ft und höher.

                   6    www.fliegermagazin.de
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
Codierung: GAFOR-Gebiete werden je nach Wettervorhersage eingefärbt

                                             www.fliegermagazin.de   7
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
Wetter

                           Oscar (O für open/grün) hat 8 km ihre Stärke eine Gefahr, werden
                           Sicht und die Wolkenbasis bei sie ins SIGMET aufgenommen,
                           wenigstens 2000 ft über dem Bo- das auch während des Flugs per
                           den – passend für alle Lufträume. Funk abrufbar ist.
                           Delta (D für difficult/gelb) fordert
                           5 bis 8 km Sicht und eine Cei- Flughafeninfos
                           ling von mindestens 1000 ft – zu Das Wetter für Flugplätze liefert
                           schlecht für Luftraum E, geeignet der METAR (Meteorological Avi-
                           für F und G. Mike (marginal/oran- ation Routine Weather Report).
                           ge) ist kritisch: 1,5 bis 5 km Sicht Halbstündlich aktualisiert nennt
                           und Wolkenbasis                                    er Windrichtung
                           in 500 bis 1000 ft                                 und -stärke, Sicht,
                           sind grenzwertig                                   Wolken, Tempera-
                           für Flüge in Luft-                                 tur, Luftdruck und
                           raum G, auch we-                                   den Trend für zwei
                           gen der Mindest-                                   Stunden. Der TAF
                           sicherheitshöhe.                                   (Terminal Aerodro-
                           Bei X-Ray bleiben                                  me Forecast) bietet
                           VFRler am Boden                                    eine Wetterprogno-
                           (closed/ Rot).                                     se für 9, 24 oder 30
                                GAFOR-Ge-                                     Stunden (nur Köln,
                           bietewarnungen Wetterinfo im PC: Nieder-           Frankfurt,     Mün-
                           nennen Wetterer- schlag in Zentraleuropa           chen, Hamburg).
                           scheinungen, die                                   Beide Meldungen
                           für Flugzeuge schlecht sein kön- helfen an Start- und Landeplatz
                           nen – Gewitter, Hagel, Schneefall sowie entlang der Route beim Be-
                           oder auch freezing rain.             urteilen der Bedingungen.
                                Viermal täglich wird GAFOR          METARs, TAFs, GAMETs, SIG-
                           durch GAMET (General Aviation METs und AIRMETs gibt es telefo-
                           Meteorological Information) er- nisch vom INFOMET-Dienst der
 Fotos: DWD (1), DFS (5)

                           gänzt, eine Vorhersage für FIS-Ge- Flugwetterwarten, bei pc_met
                           biete. Er enthält flugbeeinflussen- oder unter www.flugwetter.de.
                           de Wettererscheinungen bis FL Hier findet man ergänzend Satel-
                           100/150 wie Gewitter, Vereisung liten- und Radarbilder sowie Drei-
                           oder Turbulenzen. Sind die durch Tages-Prognosen.

                           8    www.fliegermagazin.de
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
FL 100
       Hörbereitschaft:     Ja

                                                                                                    C/D

                                                                                                    C/D

                                                                                                                       D (CTR)
                                                                                         C/D
                                                                                C

                                                                                                    C/D

                                                                                                                          (CTR)
       Höchstgeschwindigkeit:

                                                                      C
    5 km5 km

                                                                                                   TMZ
                     15001500
                           m m

                                                                                                                       (CTR)
                                                                                                                      DD
       250 kt unterhalb FL 100
                             10001000
                                  ft ft
                   8 km                     Luftraum C + D: Diese Lufträume

                                                                                                                                G
                                                                                                                      D 2500 AGLG
                                            fordern die höchsten Werte

                                                                                                           2500 AGL
        FL 100              1000 ft
                                            für Sichten und Distanzen zu

                                                                                             C/D

                                                                                             C/D

                                                                                                                           (CTR)
                                                                           C
          5 km                              Wolken – hier begegnen sich

                                                                                                                                   (HX)
                                                                                                                          (HX)
                                                                                              E
                          1500 m

                                                                                              E
                  Kontrollierter
               Kontrollierter      Luftraum Privat- und Verkehrsflieger
                               Luftraum                       Kontrollierter
                                                          Kontrollierter       Luftraum
                                                                          Luftraum

                                                                                                                      F
                                                                                                                      F
                                                                       FL 660

                                                                                          FL 100
                                                             FL 660

                                                                                FL 100
                  Kontrollierter1000   ft
                                   Luftraum                   Kontrollierter   Luftraum
DD
                                            (wie auch in Luftraum  E)
      Hörbereitschaft:
  Hörbereitschaft:     Ja Ja                        Hörbereitschaft:
                                                Hörbereitschaft:  nichtnicht erforderlich
                                                                        erforderlich

                                                                                                                            G
       Hörbereitschaft:     Ja                      Hörbereitschaft: nicht erforderlich

                                                                                                               2500 AGL
      Höchstgeschwindigkeit:
  Höchstgeschwindigkeit:
   (nicht
nicht CTR)CTR)                                      Höchstgeschwindigkeit:
                                                Höchstgeschwindigkeit:
      Höchstgeschwindigkeit:
  250 250
      kt kt                                               Höchstgeschwindigkeit:
                                                      250 250 kt unterhalb
                                                          kt unterhalb     FL 100
                                                                       FL 100

                                                                                                                            (HX)
                                                                                                    E
      250 kt                                              250 kt unterhalb FL 100

                                                                                                                          F
                                                                  FL 660

                                                                                    FL 100
                            FreiWolken
                      Frei von  von Wolken

      D
    5 km5 km
     (nicht CTR)
                            Frei von Wolken
                            Freigabe
                      Freigabe        erforderlich
                                erforderlich
                                                                                          10001000
                                                                                                ft ft
                                                                                              1000 ft
             5 km           Freigabe erforderlich       8 km8 km
                                                                                          15001500
                                                                                                 m m
                                                            8 km
                           CTR CTR                                                             1500 m1000
                                                                                                  1000 ft ft
      Hauptwolken-
 Hauptwolken-                  CTR                                                                    1000 ft
      untergrenze
 untergrenze    Unkontrollierter  Bodensicht
                                  Luftraum
                              Bodensicht
           Unkontrollierter
      Hauptwolken-           Luftraum                                    Unkontrollierter
                                                                      Unkontrollierter     Luftraum
                                                                                       Luftraum
 15001500
       ft   ft
      untergrenze             5 km5Bodensicht
                                    km
      1500 ft
      Hörbereitschaft:              5 km
 Hörbereitschaft:     nichtnicht erforderlich
                            erforderlich                 Hörbereitschaft:
                                                      Hörbereitschaft: nichtnicht erforderlich
                                                                             erforderlich
     Höchstgeschwindigkeit:
 Höchstgeschwindigkeit:                                   Höchstgeschwindigkeit:
                                                      Höchstgeschwindigkeit:
    Luftraum D (CTR): bei schlechteren               Luftraum  E: perfekte Bedingungen
     250
     kt kt
DD
 250Bedingungen                                       250 250
                                                           kt ktüber 2500 AGL

                                                     EE                                                                                   F
                 Special VFRLuftraum
            Unkontrollierter  erbitten               für Reisen Unkontrollierter Luftraum

 D
CTR)(CTR)
       Hörbereitschaft:
    (CTR)
                            nicht erforderlich
                                                      E  Hörbereitschaft:                          nicht erforderlich
      Höchstgeschwindigkeit:                             Höchstgeschwindigkeit:
      250 kt                                             250
                                                          1,5ktkm
   5 km5 km                                           1,5 km
                 15001500
                       m m
                                                                                      freiWolken
                                                                                frei von   von Wolken
                                 10001000
                                      ft ft
                                                      800 800
                                                          m m

                                                                                                       * *
                                                                                              Erdsicht
                                                                                         Erdsicht
         5 km                                            1,5 km
                          1500 m
                                                                                    frei von Wolken
                                     1000 ft
                                                                       Transponderregelungen
                                                         800 m Transponderregelungen
     Luftraum F: nur zeitweise bei IFR-              Luftraum       Hindernisse
                                                                 G:*zusätzlich:
                                                             *zusätzlich:              müssen
                                                                                rechtzeitiges
                                                                          rechtzeitiges        Erkennen
                                                                                         Erkennen  von von
                                                                       Transponderregelungen

FF
                                                                    Hindernissen muss   möglich
                                                                                           sein sein

                                                     GG
    Lufträume
Lufträume   mit mit  Kennzeichnung
                 Kennzeichnung       “HX““HX“G                Hindernissen muss   möglich
     Flugverkehr   aktiv, sonst Luftraum
    Lufträume mit Kennzeichnung “HX“
                                                     noch rechtzeitig erkannt
                                                      TMZTMZ
                                                                             Erdsicht
                                                                                          *
                                                                                        werden

    Betroffene
Betroffene     Lufträume:
           Lufträume:       D (HX),
                      D (HX),        F (HX)
                                F (HX)                    TMZ www.fliegermagazin.de
                                                          (Transponder
                                                      (Transponder           Mandatory
                                                                        Mandatory        Zone) Zone)9
    Betroffene Lufträume: D (HX), F (HX)                  (Transponder        Mandatory
                                                                *zusätzlich: rechtzeitiges     Zone)
                                                                                           Erkennen von
    Besonderheit:
Besonderheit:     Lufträume
              Lufträume   nichtnicht  ständig
                                ständig
Die perfekte Flugvorbereitung - Fliegermagazin
Luftraum

                              Grenzen im Nichts
                              Piloten bewegen sich in verschiedenen Lufträumen. Wer
                              ihre Besonderheiten kennt, ist reibungslos unterwegs

                          E
                                   igentlich sollte man die              Alle übrigen Lufträume sind
                                   Luftraumeinteilung kennen        kontrolliert. Darin gelten für VFR-
                                   – die ICAO gibt sie weltweit     ler strengere Mindestbedingun-
                              vor und ihre horizontalen und         gen für die Sicht und den Abstand
                              vertikalen Grenzen sind in den        zu Wolken (siehe Seite 9). So soll
                              Luftfahrtkarten angegeben. Doch       ihnen genug Zeit blieben, um
                              eine Auffrischung bezüglich Frei-     IFR-Verkehr zu erkennen, wenn
                              gaben, Hörbereitschaft und Staf-      der aus den Wolken kommt, denn
                              felung schadet nicht.                 nur im Luftraum C werden Sicht-
                                                                    und Instrumentenflieger vonein-
                              Luftraum-Klassen                      ander gestaffelt.
                              In Deutschland reicht der unkon-           Wer hier oder in Luftraum D
                              trollierte Luftraum G vom Boden       nach VFR-Regeln unterwegs sein
                              bis zu Obergrenzen von 1000,          will, braucht für den Einflug ei-
                              1700 oder 2500 Fuß GND. Hier          ne Freigabe und muss immer
                              werden die geringsten Anforde-        hörbereit sein. Hilfreich sind die
                              rungen an das Wetter gestellt (sie-   Verkehrsinformationen über den
                              he Seite 9). Er ist hierzulande für   übrigen Flugverkehr.
                              Flüge nach IFR-Regeln gesperrt.            Der Luftraum E ist zwar kon-
                                   F-Lufträume, ebenfalls un-       trolliert, doch von VFR-Piloten
                              kontrolliert, gibt es in der Umge-    wird weder eine Freigabe noch
 Foto: Peters Software Gmbh

                              bung von unkontrollierten Plät-       Hörbereitschaft verlangt. FIS in-
                              zen mit zeitweisem IFR-Verkehr        formiert über andere Maschinen,
                              (mit HX-Kennzeichen). Sind sie        wenn das Verkehrsaufkommen es
                              aktiv, gelten erhöhte Wettermini-     erlaubt – wenigstens zuhören ist
                              ma, aber eine Einflugfreigabe ist     sinnvoll, denn durch das Verfol-
                              nicht erforderlich.                   gen des Funks kann man sich auf

                              10   www.fliegermagazin.de
Luftraum in Deutschland: Die typische Struktur um einen
Verkehrsflughafen herum. Luftraum A und B gibt es bei uns nicht

relevanten Flugverkehr nahe dem       Fall NOTAMs/AIP prüfen, spätes-
eigenen Kurs einstellen.              tens vor dem Einfliegen bei FIS
                                      erfragen, ob das risikofrei ist.
Spezialgebiete                             Das gilt auch für andere Luft-
Einige Lufträume sind ganz oder       räume, die nicht durchgehend
zeitweise unpassierbar. Gebiete       aktiv sind. Sie tragen die Kenn-
mit Flugbeschränkung (ED-R...)        zeichnung HX. Dazu gehören die
darf man nur durchqueren, wenn        Kontrollzonen der meisten Mili-
die Beschränkung es zulässt oder      tärflugplätze (Luftraum D). Nicht
die Verkehrskontrollstelle eine       aktive Lufträume werden in die
Genehmigung erteilt. Ein Gefah-       sie umgebende Luftraumklasse
rengebiet (ED-D...) sollte man (et-   eingegliedert.
wa wegen militärischer Schieß-             Alltäglicher Sonderfall: Herr-
übungen) ganz meiden. In jedem        schen in einer Kontrollzone nicht

                                                www.fliegermagazin.de   11
Luftraum

                              die meteorologischen Mindest-        Fuß durchzuführen. Aber wenn
                              bedingungen, kann man nur mit        die Wetter- oder Luftraumver-
                              der Bitte um Special-VFR eine Ein-   hältnisse das nicht zulassen oder
                              flugerlaubnis erhalten. Sie muss     eine Freigabe eine geringere Hö-
                              vom Piloten kommen; ein Lotse        he fordert, darf man auch nied-
                              darf Special-VFR nicht anbieten.     riger unterwegs sein, allerdings
                                                                   nicht unter 500 Fuß .
                              Höhenstufen
                              Bei bodennahen Flügen wird das       Signalsprache
                              örtliche QNH eingestellt – auf       Bei VFR-Flügen kann ein Trans-
                              langen Strecken die Werte naher      ponder mit Mode S Höhe und
                              Flugplätze erfragen und entspre-     Position des Flugzeugs übermit-
                              chend nachstellen. Ab 5000 Fuß       teln. Über 5000 Fuß MSL (oder
                              (und zugleich mindestens 2000        3500 Fuß GND) ist der Code 7000
                              Fuß GND) stellt man den Stan-        zu rastern, darunter wird er emp-
                              dardwert 1013,25 Hektopascal         fohlen – wer nicht höher steigt,
                              ein. Sichtflieger gehen dann            muss keinen Transponder an

                                                           ➤ ➤
                              je nach missweisendem                         Bord haben.
                              Kurs auf den vorge-                                   Nur in einer
                              schriebenen Le-         359⁰         000⁰           Transponder
                              vel (Grafik) – so                                     Mandatory Zo-
                              liegt zwischen                                         ne (TMZ) muss
                              IFR- und VFR-         FL 85            FL 95           der Transpon-
                              Piloten immer                                           der auch unter
                              ein Puffer von        FL 65            FL 75            5000 Fuß ge-
                              500 Fuß.                                                schaltet sein
                                   Die      Si-
                                                    FL 45            FL 55           (in    Deutsch-
                              cherheitsmin-                                         land sind das
                              desthöhe      über        180⁰         179⁰          Friedrichshafen,
 Foto: Peters Software Gmbh

                              Städten, dicht besie-          ➤ ➤
                              delten Gebieten und
                              Menschenansammlun-
                              gen beträgt 1000 Fuß über dem        Halbkreis-Flughöhen: Sichtflieger
                              höchsten Hindernis. Überland-        nutzen die 500er-Level, IFR-Flüge
                              flüge sind in wenigstens 2000        sind auf 1000er-FL unterwegs

                              12   www.fliegermagazin.de
Nürnberg, Memmingen, Pader-            Frequenz kann man beide Anfor-
born, Niederrhein, Dortmund            derungen nicht erfüllen. Neben
und Saarbrücken), ebenso immer         FIS-Frequenzen für die Strecke
bei einem Nachtflug.                   gehören auch die für Info, Tower
      Wer sich bei FIS anmeldet, er-   und Ground der Start- und Ziel-
hält oft einen individuellen Code,     flugplätze notiert. Praktisch: das
regional auch einen Gruppen-           Abhören der Landewetteransa-
code. Ausnahmesituationen teilt        ge ATIS vor dem Erreichen einer
man durch eine Sonderkennun-           CTR. So erkennt man zum Bei-
gen mit – Code 7600 für Funkaus-       spiel früh, ob Special-VFR ange-
fall, 7700 für einen Notfall.          fragt werden muss und welcher
                                       Seitenwind zu erwarten ist. Der
Funkverständigung                      Controller freut sich beim Erstan-
Ob Einflugfreigabe oder Hörbe-         ruf, wenn man den Kennbuchsta-
reitschaft – ohne die richtige         ben der aktuellen ATIS nennt.

Militärische Übung: Flugbeschränkungsgebiete (ED-R...) mit dem Zusatz
TRA dienen militärischen Übungsflügen und sind nicht immer aktiv

                                                www.fliegermagazin.de   13
NOTAM

  Neueste Nachrichten
  Kurzfristige Ereignisse können die Routenplanung betreffen:
  Notices to Airmen sind der Newsticker vor jedem Flug

  F
       allschirmspringer, ein Sperr-        die Website der Deutschen Flug-
       gebiet für Tiefflieger, Aus-         sicherung. Unter www.dfs-ais.
       fall eines VOR oder ein neu          de gibt es (nach kostenloser Re-
  errichtetes Windrad: NOTAMs               gistrierung) eine NOTAM-Liste
  enthalten vor kurzem eingetre-
  tene Gefahren und Änderungen,
  die Piloten wissen müssen, die
  aber nicht in der AIP stehen. Das
  Abrufen der NOTAMs ist Teil der
  Flugvorbereitung, die telefonisch
  durch einen Flugberater des AIS
  erfolgen kann. Nach drei Mona-
  ten wird ein NOTAM oft ins Luft-
  fahrthandbuch übernommen.

  News im Internet
  Alternativ informiert man sich
  über kurzfristige Ereignisse ent-
  lang der Route sowie an Start-,
  Ziel- und Ausweichflughafen via
  Faxabruf oder per E-Mail. Noch
  bequemer: ein Selfbriefing über

             Selektion per Mouse-over:
           Das VFReBulletin blendet die
            NOTAMs zur Flugstrecke an-
        schaulich direkt in die Karte ein

  14    www.fliegermagazin.de
für einzelne Flugplätze und          stand zur Route kann man rasch
ausgewählte Fluginformations-        eine alternative Streckenführung
gebiete – das Kennzeichen der        auswählen. Ergänzend erinnern
Maschine bereit halten zum Ein-      überregionale Informationen an
geben. Dieses VFReBulletin stellt    allgemeine Anforderungen, zum
streckenbezogene News bereit         Beispiel eine eventuell nötige
– entweder klassisch als ein Text-   Flugplanaufgabe.
PDF, interaktiv als Web 2.0-Ver-         Sonderformen       sind  das
sion mit Kartenansicht und als       SNOWTAM über Gefährdungen
iPhone-App (VFRiNOTAM). Dank         durch Schnee, Eis oder Wasser,
der angezeigten Inhalte mit bis      das BIRDTAM (mehr unter www.
zu 50 Nautischen Meilen Ab-          davvl.de) und das ASHTAM.

                                                                           Foto: DFS

                                              www.fliegermagazin.de   15
Luftfahrtkarten: Die neue Far
Bestellen Sie gleich jetzt die neue
Ausgabe 2011!

Bestellen Sie online unter www.dfs-aviationshop.de, telefonisch
unter +49 (0)6103/707-1205 oder persönlich bei unseren Luft-
fahrtbedarfshändlern.
rbgebung hat überzeugt
 Erscheinungstermin: ab März 2011

 Motorflugkarten:
 – Luftfahrtkarte ICAO 1:500.000 Deutschland
 – Luftfahrtkarte ICAO 1:500.000 Netherlands (published by
   LVNL & DFS)
 – Visual 500 Austria, Belgium, Czech Republic, Denmark &
   Poland

 Segelflugkarten:
 – ICAO-Segelflugkarte 1:500.000 Deutschland
 – Visual 500 Austria Glider
flugstrecke

                                                 Pfadfinder-Talent
                                                 Um die optimale Flugroute zu finden, müssen Lufträume,
                                                 Wetterkonditionen und Topografie berücksichtigt werden

                                                 Ohne Schwimmwesten illegal: Der
                                                 direkte Weg führt weit vom Land übers Meer

                                                 Z
                                                       ugvögel folgen im Frühling    Eine sorgfältige Wahl von Strecke
 Fotos: Christina Scheunemann, RS Datentechnik

                                                       wie im Herbst altbewähr-      und Flughöhe gehört zu jeder
                                                       ten Routen und lassen sich    Flugvorbereitung.
                                                 weder durch eine militärische
                                                 Übung noch durch Gewitter           Wetterkonditionen
                                                 aufhalten. Piloten kann ein Con-    Nicht nur Start und Ziel, sondern
                                                 troller stoppen: »D-EH..., die      die ganze Strecke muss Sichtflug-
                                                 Kontrollzone ... ist aktiv.« Oder   bedingungen bieten. So kann zum
                                                 aufziehende Wolken, die sich in     Beispiel aufliegende Bewölkung
                                                 kurzer Zeit zu einem undurch-       das Umfliegen von Gebirgszügen
                                                 fliegbaren Hindernis auftürmen.     erfordern. Auch die großräumige

                                                 18   www.fliegermagazin.de
Luftdruckverteilung verdient ei-      ne, ist das eigentlich kein Pro-
nen Blick, damit es vom Hoch ins      blem. Aber wird der Tower den
Tief nicht »plötzlich« schief geht.   Durchflug sofort freigeben kön-
     VFR durch eine Lücke über        nen? Warteschleifen sind ebenso
die geschlossene Wolkendecke          einzukalkulieren wie Umwege.
steigen? Kann eine Lösung sein,       Bei gutem Wetter kann man Luft-
doch der Pilot muss am Ziel un-       raum D meist auch überfliegen.
ter Sichtflugbedingungen auch             Auf der Strecke liegen HX-
sinken und landen zu können.          Lufträume? Vorab prüfen, wann
Zudem werden on top Sicht so-         sie aktiv sind. Über kurzfristi-
wie Wolkenabstände wie für Luft-      ge Sperrgebiete informieren die
raum E gefordert sowie wenigs-        routenrelevanten NOTAMs – wer
tens 1000 Fuß über Grund.             niedrig unterwegs ist, muss mög-
     Überhaupt: Relaxter reist,       licherweise auf Fallschirmsprin-
wer – wenn möglich – höher            ger und Segelflieger achten oder
steigt. Passagier freut es, da man    an erhöhten Platzverkehr den-
bodennahe Turbulenzen hinter          ken. Tipp: Werden unvermeidba-
sich lässt und über der Thermik       re Umwege frühzeitig eingeplant,
fliegen kann. Zudem tragen einen      verlängert das die Strecke weni-
die stärkeren Höhenwinde even-        ger als ein plötzlich notwendiger
tuell schneller ans Ziel. Dann gilt   Hakenschlag.
es abzuschätzen, wie viel mehr an
Höhe auf die Distanz gesehen ei-      Flugzeuglimits
ne kürzere Reisezeit bringt.          Wie weit kommt man mit vollen
     Wetter verändert sich stän-      Tanks? Bei einer C 150 reicht die
dig, besonders der Wind kann          sichere Flugzeit vielleicht gerade
unterwegs auffrischen oder seine      so für ein langes Leg – besser ei-
Richtung ändern. Auffanglinien,       nen Umweg zum Tanken in Kauf
von Autobahnen bis zu Flüssen,        nehmen, als mit der optimalen
stoppen Verwehte und helfen auf       Gemischregelung sehr knapp kal-
den richtigen Kurs zurück.            kulieren.
                                          Gewicht und Bahnlänge pas-
Luftraumstruktur                      sen für den Take-off zuhause.
Am schnellsten ist ein gerader        Doch ist auch die Piste eines Zwi-
Weg. Quert der eine Kontrollzo-       schenstopps lang genug, damit

                                                www.fliegermagazin.de   19
flugstrecke

             man dort nach dem Auftanken si-            Bei Auslandsreisen muss man
             cher wieder abheben kann? Wenn eventuell die Einreise über einen
             es früh morgens bei niedriger Grenzflugplatz vorsehen. Es geht
             Temperatur los ging, kann nach- über Wasser? Prüfen, ob man auf
             mittags um 16 Uhr bei Sommer- halber Strecke im Gleitflug noch
             hitze die Leistung der Maschine Land erreicht. Ansonsten sind we-
             zu gering sein.                        nigstens Schwimmwesten Pflicht;
                 Im Flughandbuch steht eine man muss sie auch tragen.
             Dienstgipfelhöhe.                                         Nicht zu un-
             Ob man wirklich                                       terschätzen: Ein-
             bis zu dem ge-                                        zelhindernisse.
             wünschten Level                                       Die Safety Alti-
             steigen und so                                        tude der Karte
             etwa eine Berg-                                       berücksichtigt
             kette überwinden                                      zwar das höchste
             kann, hängt von                                       Hindernis, doch
             der Dichtehöhe ab                                     ein Funkmast auf
             und von der Bela-                                     einem Berg kann
             dung.                                                 bei unsauber ge-
                 Auch die Aus-                                     flogenem      Kurs
                                    Mit Anschluss: Karten für die
             stattung kann die                                     und     schlechter
             Wahl der Route ganze Strecke dabei haben              Sicht zu spät zu
             beeinflussen: Wer                                     erkennen sein –
             auf ein GPS oder VOR zur Unter- vorher in der Karte markieren.
             stützung der Navigation zurück-            Auch Fliegen im Hochgebir-
             greifen kann, fühlt sich in schwie- ge stellt besondere Anforderun-
             rigem Wetter gewiss wohler.            gen an Piloten. Vorm Landen in
                                                    einem engen Tal sollte man sein
             Detailfragen                           Können und die Topografie realis-
             Ein Flugplatz ist laut AIP PPR? tisch einschätzen – und eventuell
             Unbedingt vorher anrufen. Und eine Alternative wählen. Ähnli-
             auch eine Rückversicherung, ches gilt für Crosswind: Nicht nur
             dass der für das Muster passende die Seitenwindkomponente des
 Foto: DFS

             Kraftstoff am Platz verfügbar ist, Musters setzt Grenzen, sondern
             schadet nicht.                         auch die eigene Übung.

             20   www.fliegermagazin.de
Kraftstoff

Stets mit Reserve
Die nötige Spritmenge hängt von der Zeit für Rollen und
Fliegen ab, vom richtigen Abmagern und der Zeit zum Alternate

V
       olltanken und los – selten   weichflugplatz – und für Unvor-
       die beste Wahl und keine     hersehbares. 30 Minuten Reserve
       Garantie für genug Sprit.    sind das Minimum, eine Stunde
Ein Flugzeug mit maximaler Pas-     ist besser. Lassen Schwerpunkt-
sagierzahl und vollen Tanks kann    lage und Bahnlänge es zu, tankt
oft die verfügbare Startlaufstre-   man mehr als den Mindestbedarf.
cke oder die Schwerpunkt-Gren-      Die mit dem ganzen Spritvorrat
zen nicht einhalten. Spielraum      fliegbare Zeit minus 30 Minuten
lässt meist nur die Benzinmenge.    ist die »sichere Flugzeit«.
    Das Gesetz verlangt genug
Sprit für eine sichere Flugdurch-
führung, unter Berücksichtigung      Kraftstoffmenge
des Wetters wie Gegenwind und
voraussehbarer Verzögerungen,                                Flugzeit    Kraftstoff
etwa Holdings. Rechenbasis: die      Reiseflug
Reiseflugzeit von A nach B. Die
                                     Zuschläge
Verbrauchsdaten stehen im Flug-      ■ Anlassen/Rollen
handbuch für mehrere Level und       ■ Steigflug

Motorleistungen – bei Windstille        (mind. 15 min)
und abgemagertem Gemisch! Für        An-/Abflug
Anlassen, Rollen und An-/Abflug      (mind. 10 min)
muss ein Zuschlag einkalkuliert      Ausweichflugplatz
werden. Auch ein höherer Ver-
                                     Reserve
brauch beim Steigen muss be-         (mind. 30 min)
rücksichtigt werden.
    Dazu addiert man den Kraft-      Mindest-
                                     kraftstoffbedarf
stoff für die Distanz zum Aus-

                                                 www.fliegermagazin.de   21
Schwerpunkt

     Im Gleichgewicht
     Masse und Schwerpunkt müssen im zugelassenen Rahmen
     liegen, um Kontrolle und Sicherheit zu gewährleisten

     F
          lugzeug, Passagiere, Gepäck,      Rahmen liegen. Zum Berechnen
          Tankfüllung – die Summe           dieses Center of Gravity (CG) wird
          der Massen darf das maxi-         der Hebelarm für jede zugelade-
     male Take-off Weight (MTOW)            ne Masse, also seine Entfernung
     nicht übersteigen. Manche Mus-         von einem Bezugspunkt, berück-
     ter haben für Sitze oder Gepäck-       sichtigt. Die Formel: Hebelarm
     raum eine Gewichtsobergrenze.          mal Masse gleich Moment (siehe
         Außerdem muss der Schwer-          Tabelle). Im gültigen Wägebericht
     punkt in einem Typ-spezifischen        stehen Masse und Hebelarm fürs
                                            leere Flugzeug. Leermasse plus Öl
Balance-berechnung                          und nicht ausfliegbarer Sprit er-
                                            geben die Grundmasse. Das Flug-
                 Hebel-    Masse     Mo-    handbuch enthält die Hebelarme
                 arm                 ment
                                            für Öl, Kraftstoff und Ladezonen.
Grundmasse                                  Die Schwerpunktlage ergibt sich
                                            aus dem Gesamtmoment (Sum-
Frontsitze
                                            me aller Einzelmomente) geteilt
Rücksitze                                   durch das Gesamtgewicht – mit
Gepäck                                      den zulässigen Grenzen im Hand-
                                            buch abgleichen. Die Berechnung
Kraftstoff                                  erfolgt sowohl für die Spritmenge
beim Start
                                            beim Start als auch für den Tank-
Startmasse                                  füllstand bei der Landung.
verbrauchter                                     Alternativ zu Papier und Blei-
Kraftstoff                                  stift gibt es elektronische Pro-
Landemasse                                  gramme – Basisdaten immer aus
                                            dem Handbuch übernehmen.

     22      www.fliegermagazin.de
Bahnlänge

Nur mit Spielraum
Es hängt von Gewicht, Temperatur, Höhe und Untergrund ab,
ob man auf einem Flugplatz sicher starten und landen kann.

D
       ie Angaben der Anflugkarte
       geben den groben Rahmen            Streckenkalkulation
       vor: Runway-Länge(n), Ele-
                                                                 Auf-/Ab-        Meter
vation, Art des Belags, zulässiges                               schlag
Gewicht (MTOW). Der nächste
                                        Strecke in Platzhöhe
Blick geht ins Flughandbuch:
Prinzipiell gelten die für das je-      auf 1 % Bahnneigung      +/– 10 %
weilige Muster genannten Roll-,         Grasbahn trocken/fest    + 15 %
Start- und Landestrecken.
     Die Datenfülle variiert je nach    hohes Gras (ab 8 cm)     + 20 %
Flugzeug. Die meisten Handbü-           Grasbahn feucht/         + 10 %
cher nennen Längen für mehrere          beschädigt
Platzhöhen und Temperaturen.            Pfützen/Schneematsch     + 30 %
Zwischen extremen Werten wird
interpoliert. Wer es exakter wis-       aufgeweichter Grund      + 50 %
sen will, berechnet die Dichte-         Schnee ab 5 cm           + 50 %
höhe, die letztlich für die Flug-
                                        je 1 kt Gegenwind        – 1,5 %
leistung ausschlaggebend ist. Sie
zeigt die »wahre« Platzhöhe.            je 1 kt Rückenwind       + 5%
     Oft beziehen sich die Angaben      (max. 10 kt)
auf das maximale Start-/Lande-          Benötigte Startstrecke
gewicht. Ist man leichter, verkürzt
sich die Strecke, etwa beim Start
proportional zum Quadrat der           (Nässe, Bewuchs) und Windstärke
Gewichtsdifferenz. Zudem verän-        mit Auf- oder Abschlägen die tat-
dern Bahnbelag (Beton, Asphalt,        sächlich nötige Strecke. Anhalts-
Gras, Sand), Oberflächenzustand        werte gibt die Tabelle.

                                                 www.fliegermagazin.de      23
Flightlog

   Übersicht behalten
   Dank Flugdurchführungsplan haben Piloten alle Aspekte der
   Route im Blick, zur Kontrolle von Positionen und Flugzeiten

   D
         ie Flugstrecke liegt fest. Nun   ■ »Safety Altitude« für eine Teil-
         bringt der Durchführungs-        strecke aus der Karte übertragen,
         plan Kurse, Distanzen und        dahinter steht separat die geplan-
   Zeiten in eine Abfolge. Vordrucke      te Flughöhe.
   sind über den Internetshop www.        ■ Unter »VE/TAS« die wahre Ei-
   dfs-aviationshop.de unter der Ru-      gengeschwindigkeit eintragen.
   brik Pilotenzubehör zu kaufen.         ■ »Wind«-Richtung und -Stärke
                                          in der geplanten Höhe angeben.
   Die Vorderseite                        ■ »Rechtweisenden Kurs (rwK/
   Ganz oben Datum, Muster und            TC)« aus der Karte entnehmen.
   Kennzeichen eintragen. Es folgen       ■ »Luvwinkel (WCA)« und »Miss-
   Raum für Notizen zu Freigaben,         weisung (VAR)« teilen sich ein
   Wetter und Infos im Flug.              Feld – errechnete bzw. angegebe-
   ■ Die »Frequenzen« für Rollkon-        ne Gradzahl übertragen.
   trolle, Turm oder INFO des Start-      ■ Im Feld »missweisender Steu-
   und Landeplatzes notieren.             erkurs (mwSK/MH)« ist der recht-
   ■ Bei »ATIS« das aktuelle Platz-       weisende Kurs um Windeinfluss
   wetter mitschreiben.                   und Missweisung korrigiert.
   ■ »ETD/ETA« mit dem Sunset             ■ Der »missweisende Kurs (mwK/
   (SS) abgleichen. Die tatsächlichen     MC)« beinhaltet die Variation.
   Zeiten werden bei Flugstart und        ■ Hier steht die »Entfernung«
   -ende daneben angegeben.               für die Teilstrecken zwischen den
   ■ Route in Teilstrecken gliedern,      Kontrollpunkten.
   »Kontrollpunkte« in etwa 30 Mi-        ■ In der Spalte »Gesamt/Rest«
   nuten Abstand wählen.                  werden die Längen der Legs aus-
   ■ »VOR/NDB«-Frequenzen – zur           gehend vom Zielort von unten
   Navigation oder als Checkpoint.        nach oben addiert.

   24    www.fliegermagazin.de
■ »VG/GS« nennt die TAS korri-                                                                                                                     sächlichen Zeit (ATO) abgleichen.
giert um den Windeinfluss.                                                                                                                         Differenzen können auf geänder-
■ In »Zeiten« wird die Flugdauer                                                                                                                   te Windstärken hinweisen.
des Streckenabschnitts mit der                                                                                                                     ■ Letzte Spalte: für Frequenzen,
Groundspeed (GS) berechnet.                                                                                                                        etwa von Plätzen am Weg, oder
■ In der folgenden Spalte »Ge-                                                                                                                     für erhaltene Transpondercodes.
samt/Rest« werden die Leg-Zei-
ten ausgehend vom Ziel addiert.                                                                                                                    Die Rückseite
Die Gesamtsumme muss unter                                                                                                                         Hier ist Platz für Wetter- und
der »Sicheren Flugzeit« liegen.                                                                                                                    Flugberatung, Flugplatzangaben
■ Ausgehend von der ETD ergibt                                                                                                                     aus dem AIP VFR und die Berech-
sich die »Estimated Time over-                                                                                                                     nungen von Kraftstoff, Weight &
head (ETO)«. Im Flug mit der tat-                                                                                                                  Balance sowie Bahnlängen.

F l u g d u r chf ü hr u n gs pl a n                                                                                                                         /          Flight Log
                                                                      (P1)                                                   (P2f)                                                                                        V1

Datum:                      von:                                               nach:                                                 LFZ-Muster:                            LFZ-Kennzeichen:
Freigaben/Wetter/Info:                                                                                                                                                          B1                                    Frequenzen/Frequencies                              V2
                                                                                                                                                                                 B1                                   Frequenzen/Frequencies
Freigaben/Wetter/Info:                                                                                                                                                                Startflugplatz/Aerodrome of Departure          Zielflugplatz/Destination

                                                                                                                                                                                      Rollkontr./Ground                              Turm/TWR

                                                                                                                                                                                      Turm/TWR                                       Rollkontr./Ground

                                                                                                                                                                                      INFO                                           INFO
              B6                                                                                                                                                                                                                                       V3              B2
ATIS               Code Startbahn Überg.FL Zeit        UTC Wind/V             Sicht             Wolken                                             Temp./Taup.    QNH     Tendenz/Weitere Information                                ETD                    ATD
Platzwetter              RWY       TL      Time              Wind/S           Visibility        Clouds                                             Temp./Dewp.            Trend/Additional Information                                       __:__                __:__
                                                                                                                                                                                                                                                      P19              B9
                                                                                                                                                                                                                                     ETA     __:__          ATA   __:__

                                                                                                                                                                                                                                        SS:        _ _ : _ _ UTC V4
                                   P1             P3          P4         P5                P6            P7         P8          P9        P10        P11         P12     P14          P15       P16        P18                                                        P27
Startflugplatz                                                                                                                                                        Gesamt                          Gesamt                                Sichere Flugzeit
Aerodrome of Departure                    VOR          Sicherh.- Geplante           VE           Wind W/V     rwk        L            mwSK         mwK     Entfernung Accum.     VG          Zeiten Accum.                    __:__         max. Flugzeit minus 30 min.)
                                   P2
                                                         höhe    Flughöhe                                                WCA                               Distance Rest P13                 Times Rest P17
Kontrollpunkte/                                                   od. FL
                                          NDB                    Planned                                                       MW                          Abschnitt Remain.                Abschnitt Remain.       Überflugzeit     Bemerkungen/Remarks
                                                                                                                                                                                                                                                                      P21
Checkpoints                                            Safe Alt. Cruis. Alt.       TAS           Wind W/S     TC               VAR     MH          MC        Leg.         P14    GS           Leg.        P18      Time overhead                                       B5
                                   P1                                                                                                                                                                            B3             B4   Frequenzen/Frequencies
                                                                                                                                                                         P13                               P17   ETO           ATO
                                   P2

                                                                                                                                                                                                                                                                               ABBILDUNG: DFS

                                   P2f

Ausweichflugplatz/                 P20
Alternate

Alles auf einen Blick: Flightlogs können verschieden aussehen, hier das
Formular der DFS. Ganz unten: alle Angaben zum Ausweichflugplatz

                                                                                                                                                                                      www.fliegermagazin.de                                                        25
Flugplan

   Offiziell abheben
   Je öfter man einen Flugplan ausfüllt, desto einfacher wird’s.
   Die meisten Abkürzungen leiten sich aus dem Englischen ab

   F
         ür VFR-Flüge ins Ausland*              ■ »Flight Rules«: V steht für VFR,
         und bei Nacht-Streckenflü-             der »Type of Flight« wird meist G
         gen ist ein Flugplan Pflicht.          (general) sein.
   Man gibt ihn per Telefon, Fax oder           ■ Die Zahl der Flugzeuge ist nur
   Internet beim Aeronautical Infor-            dann nicht 01, wenn im Verband
   mation Service (AIS) auf. Bequem             geflogen wird. Dann trägt man
   ist zudem die DFS-Website www.               das Flugzeug ein, das den Funk
   dfs-ais.de, auf der sich Flugpläne           übernimmt; die übrigen werden
   speichern und aufgeben lassen.               als Bemerkung (remark, vor dem
   Spätestens 60 Minuten vor dem                Eintrag steht kurz RMK/) in Feld
   Start muss der Plan aufgegeben               18 (Andere Angaben) aufgelistet.
   sein. Treten Sie einen Flug mit ak-          ■ Bei »Type of Aircraft« ist das
   tiviertem Plan nicht an, muss der            ICAO-Kürzel wie etwa C172 anzu-
   Plan bei AIS gecancelt werden.               geben. Eine offizielle Liste gibt es
                                                unter www.icao.int/anb/ais/8643/
   Das Formular                                 index.cfm. Hat das Flugzeug kein
   Ob online oder auf Papier: Die               Kürzel, wird ZZZZ ausgefüllt und
   Felder sind immer gleich. In der             in Feld 18 nach TYP/ die Bezeich-
   AIP VFR/ENR sind alle Abkürzun-              nung der Maschine. ULs ohne
   gen zum Ausfüllen des Flugplans              ICAO-Kürzel können ULAC (Ultra-
   erklärt. Ein VFR-Plan bei Tag ent-           light Aircraft) angeben, in Feld 18
   hält folgende wichtige Punkte:               nach RMK/ den Typ.
   ■ Das Adressfeld am Kopf bleibt              ■ Die »Wake Turbulence Catego-
   für AIS frei.                                ry« wird in der Regel L (light) sein.
   ■ Die »Aircraft Identification«              Equipment-Codes sind etwa in
   wird ohne Bindestrich eingetra-              der Online-Hilfe der AIS-Website
   gen, also DELHY.                             nachzulesen, S steht für Standard.

   *nach Tschechien und Österreich nur für Flüge mit Ziel Luftraum C oder D
LUFTFAHRTHANDBUCH DEUTSCHLAND                                                                                                                                                                                                                                       ENR 1.10-19
            AIP GERMANY                                                                                                                                                                                                                                                         13 MAR 2008

            Anlage / Attachment

                        BUNDESREPUBLIK                                                                                                                                                                                                           FLIGHT PLAN
                        DEUTSCHLAND                                                                                                                                                                                                              FLUGPLAN
                         «           FF       �                  ADDRESS(ES)
                                                                 ANSCHRIFT(EN)

                                                                                                                                                                                                                                                                            «
                        FILING TIME                                       ORIGINATOR
                        AUFGABEZEIT                                       AUFGEBER

                                                                 �                                                                                        «
                        SPECIFIC IDENT OF ADDRESS(ES) AND/OR ORIGINATOR
                        BESONDERE ANSCHRIFT(EN) UND/ODER AUFGEBER

                                                                                                             AIRCRAFT IDENTIFICATION                                                                                         FLIGHT RULES                      TYPE OF FLIGHT
                                                                                                       7                                                                                                                 8

                                     ( FPL
                                                                                                             LFZ.-KENNUNG                                                                                                    FLUGREGLEN                        ART DES FLUGES
                         «                                                                                                                                                                                                                                                  «
                                NUMBER                                                     TYPE OF AIRCRAFT                                                                            WAKE TURBULENCE CATEGORY                            EQUIPMENT
                          9                                                                                                                                                                                                           10
                                ANZAHL                                                     MUSTER D. LFZ                                                                               WIRBELSCHLEPPENKATEGORIE                            AUSRÜSTUNG

                                                                                                                                                                                                                                                                            «
                                                        DEPARTURE AERODROME                                                             TIME
                                                  13
                                                        STARTFLUGPLATZ                                                                  ZEIT

                                                                                                                                                                                     «
                        SPEED                                             LEVEL                                                         ROUTE
                   15
                        GESCHWINDIGKEIT                                   REISEFLUGHÖHE                                                 ROUTE

                                                                                                                            �

                                                                                                                                                                                                                                                                            «
                                                                                                                           TOTAL EET
                                               DESTINATION AERODROME                                               VORAUSS. GESAMTFLUGDAUER                                                                      ALTERNATE AERODROME               2ND ALTERNATE AERODROME
                                         16
                                               ZIELFLUGPLATZ                                                              HR      MIN                                                                            AUSWEICHFLUGPLATZ                 2. AUSWEICHFLUGPLATZ

                                                                                                                                                                                                        �                                        �                          «
                        OTHER INFORMATION
                   18
                        ANDERE ANGABEN

                                                                                                                                                                                                                                                                                 «
                                                                                                                                                                                                                                                                            (
                                                                                                                             SUPPLEMENTARY INFORMATION . ERGÄNZENDE ANGABEN
                                        ENDURANCE                                                                                                                                                                                                EMERGENCY RADIO
                                        HÖCHSTFLUGDAUER                                                               PERS. ON BOARD                                                                                                             NOTFUNKFREQUENZ
                   19
                                           HR    MIN                                                                  PERS. AN BORD                                                                                                        UHF           VHF          ELT

                         E                                                                  �P                                                                                                                               �   R          U            V             E
                        SURVIVAL EQUIPMENT
                        RETTUNGSAUSRÜSTUNG
                                          POLAR                                         DESERT                    MARITIME                    JUNGLE
                                                                                                                                                                                                      JACKETS
                                                                                                                                                                                                   SCHWIMMWESTEN LIGHT                 FLUORES           UHF          VHF
                                                                                                                                                                                                                                                                                              Von der
                        �                S                       P                           D                         M                           J                                                             J           L              F            U             V
                        DINGHIES/SCHLAUCHBOOTE
                                                                                                                                                                                                                                                                                              ICAO nor-
                                        NUMBER                  CAPACITY                                              COLOUR

                   �D
                                        ANZAHL

                                                         �
                                                                TRAGFÄHIGKEIT COVER

                                                                                           �C�
                                                                                                                      FARBE

                                                                                                                                                                                                                 «                                                                            miert: Ein
                                                                                                                                                                                                                                                                                              Flugplan
                                        AIRCRAFT COLOUR AND MARKINGS
                                        FARBE UND MARKIERUNG D. LFZ.

                         A
                                        REMARKS
                                        BEMERKUNGEN                                                                                                                                                                                                                                           hat fast
                   �N                                                                                                                                                                                                                                                       «
                                        PILOT-IN-COMMAND
                                        VERANTWORTLICHER PILOT                                                                                                                                                                                                                                überall auf
                         C
                                                                                                                                                                                                                 (   «
                                                                                                                                                                                                                 REMARKS NOT FOR TRANSMISSION
                                                                                                                                                                                                                 BEMERKUNGEN NICHT ZU ÜBERMITTELN
                                                                                                                                                                                                                                                                                              der Welt
                                                FILED BY                                                                                               SIGNATURE AIS
                                      NAME DES FLUGPLANAUFGEBERS                                                                                      UNTERSCHRIFT FB
                                                                                                                                                                                                                                                                                              die gleichen
                   Zusätzliche Angaben sofern erforderlich / Additional remarks if applicable
                                                                                                                                                                                                                                                                                3+
                                                                                                                                                                                                                                                                                              Felder,
                                                                                                                                                                                                                                                                                              die Kürzel
                   Erreichbarkeit bis EOBT-Tel.: ..............................................................................................................................................                                       Bitte Beratung
                   Available until EOBT                   -FAX: ..............................................................................................................................................                        Request Briefing
Foto: DFS

            � DFS Deutsche Flugsicherung GmbH                                                                                                                                                                                                                                        AMDT 3
                                                                                                                                                                                                                                                                                              sind stan-
                                                                                                                                                                                                                                                                                              dardisiert

                                                                                                                                                                                                                                                         www.fliegermagazin.de                     27
Flugplan

                        Nach dem Schrägstrich folgt der       flogen werden muss, zu Beispiel
                        Transponder: N für keinen, C und      Funkfeuer oder IFR-Intersections.
                        S für die entsprechenden Modi.        Dazwischen steht DCT für direct.
                        ■ Bei »Departure Aerodrome«           ■ Bei »Destination Aerodrome«
                        soll der ICAO-Code stehen; Plätze     ist der ICAO-Code gefragt. Gibt es
                        ohne bekommen ZZZZ, in Feld 18        keinen, ZZZZ eintragen, in Feld 18
                        nach DEP/ dazu den Ortsnamen.         nach DEST/ der Ortsname.
                        ■ »Time« enthält die Zeit in UTC,     ■ »Total EET« (estimated enroute
                        bei der mit Rollen zum Start be-      time): die Gesamtflugdauer (0130
                        gonnen wird (1030 für 10.30 Uhr).     für eine Stunde, 30 Minuten).
                        Einige Minuten früher oder bis zu     ■ »Alternates« sind bei VFR-Flü-
                        30 Minuten zu spät wird toleriert,    gen tagsüber nicht nötig.
                        sonst per Telefon eine Verzöge-       ■ In Feld 18 stehen Details, bei-
                        rungsmeldung bei AIS abgeben.         spielsweise hinter DOF/ (date
                        ■ Die »Speed« (TAS) kann in           of flight) das Datum (100120 für
                        Knoten (N plus vier Ziffern) oder     20.01.2010), wenn der Plan nicht
                        km/h (K) angegeben werden.            am Tag des Flugs aufgegeben
                        ■ Für VFR-Flüge am Tag genügt         wird. Bei einem Flugregelwechsel
                        bei »Level« das Kürzel VFR.           oder Grenzüberflug steht hinter
 Foto: fliegermagazin

                        ■ »Route«: Etwa alle halbe Flug-      EET/ der Waypoint und die Flug-
                        stunde oder bei einm Flugregel-       dauer bis zum Streckenpunkt.
                        wechsel VFR-IFR einen Wegpunkt        ■ »Endurance« und Anzahl der
                        angeben, der nicht genau über-        »Persons on Board« sind für den
                                                              Notfall wichtig. Vorhandene Not-
                                                              ausrüstung wird umkringelt oder
                                                              nicht vorhandene gestrichen.
                                                              ■ »Request Briefing« ankreuzen
                                                              für NOTAMs per Fax.
                                                              ■ Über eine Handy-Nummer un-
                                                              ten im Formular kann AIS even-
                                                              tuelle Fragen schnell klären.

                                                             Unkontrollierter Platz: Aktivieren
                                                             und Schließen des Flugplans verant-
                                                             wortet der PIC, nicht ein Flugleiter

                        28   www.fliegermagazin.de
GPS-Navigation

                        Gewusst wo
                        Dank GPS war Navigieren noch nie so einfach wie
                        heute – wenn man das Gerät durchdacht einsetzt

                        M
                                obil oder fest eingebaut:           Am besten nutzen Sie immer
                                Kaum ein Pilot ist heute       mal wieder ein Wochenende, um
                                ohne Satellitennavigati-       sich mit der Bedienung Ihres Ge-
                        on unterwegs. Wie souverän er          räts vertraut zu machen. Für die
                        die einsetzt, ist eine andere Frage.   Dateneingabe der Flugroute stets
                        Ein einfacher Tipp wird viel zu        genug Zeit einplanen. Schließlich
                        selten beherzigt: Wenn die Bedie-      sollte man die Grenzen der Tech-
                        nung des GPS unterwegs stresst,        nik kennen: Ein GPS kann unge-
                        ausschalten. VFR ist Sichtfliegen      nügendes Sichtflugwetter nicht
                        – also rausgucken und sich ori-        ersetzen. Und bei der »Direct
                        entieren anstatt sich im Cockpit       to«-Funktion muss der Pilot auf
                        zu verzetteln. Diese Priorität ist     die Topografie, Hindernisse und
                        auch eine Frage der Sicherheit.        Lufträume achten.
Foto: Thomas Borchert

                        Soll und Ist: Das Garmin GNS 430 zeigt Bearing und Track

                                                                        www.fliegermagazin.de   29
GPS-Navigation

                                                                         Mobile Lösung:
                                                                         Das Garmin
                                                                         495 bietet auch
                                                                         akustische
                                                                         Warnungen

                 Nutzung optimieren                   und voraussichtlichen Flugzeiten
                 Viele Piloten nutzen nur die »Di-    auf Basis der Groundspeed.
                 rect to«-Funktion oder, noch ein-    ■ Bevor Sie aufwändig einen User
                 facher, das Kartenbild mit Flug-     Waypoint eingeben, können Sie
                 zeugposition. Wer ins Detail geht,   eine nahegelegene IFR-Intersec-
                 kann aber zahlreiche zusätzliche     tion nutzen. Allerdings haben
                 Hilfen nutzen.                       nicht alle Navis diese in ihrer Da-
                 ■ Wer den Zielflugplatz als Way-     tenbank.
                 point eingibt, bekommt im OBS-       ■ Nicht nur im Notfall nützlich:
                 Mode ein Radial angezeigt und        Die »Nearest«-Funktion bietet
                 kann so den Weg zum Final leich-     eine Liste der nächstgelegenen
                 ter finden. Vorsicht: Das Radial     Funknavigationseinrichtungen
                 entspringt dem Flugplatzbezugs-      und Flugplätze (die zur Verfügung
                 punkt, nicht der Bahn. Viele trag-   stehende Bahnlänge beachten).
                 bare Geräte haben eine spezielle     ■ Wichtiges ohne Blättern oder
                 »Bahnverlängerungs«-Option.          Rechnen: In der GPS-Datenbank
                 ■ Ist der Flugplan mit allen Ab-     findet man Platzfrequenzen, Sun-
  Foto: Garmin

                 schnitten einprogrammiert, hat       set-Zeiten und manchmal sogar
                 man ein stets aktuelles Flightlog    die Platzrunden. Wichtig: Regel-
                 im Gerät, mit Distanzen, Kursen      mäßig aktualisieren.

                 30   www.fliegermagazin.de
VFRiNOTAM – iPhone App
Alle NOTAM für D, A & CH auf einen Blick!
Mit VFRiNOTAM können Sie einfach und schnell ein deutschsprachiges
NOTAM-Briefing für Ihre geplanten Flüge erstellen.
Haben Sie ein iPhone? Die App ist über den iTunes-Store zu erwer-
ben. Bei Fragen können Sie uns gerne unter +49 (0)6103/707-1205
erreichen.
AIP VFR: Zur AERO digital…
…als Visual Flight Guide erhältlich!
Als digitale Version des Luftfahrthandbuchs AIP VFR von Deutschland
bietet der Visual Flight Guide neben zahlreichen Informationen für VFR-
Flüge auch alle Sichtanflug- & Flugplatzkarten.
Haben Sie Interesse? Der Visual Flight Guide ist in Kürze erhältlich.
Bei Fragen können Sie uns gerne unter +49(0)6103/707-1205
erreichen.
Sie können auch lesen