Die Rolle der Rentenversicherung bei der Kindergesundheit - Bereit machen zum Abflug - KVNo

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Die Rolle der Rentenversicherung bei der Kindergesundheit - Bereit machen zum Abflug - KVNo
Die Rolle der
               Rentenversicherung
                     bei der
                Kindergesundheit

Bereit machen
 zum Abflug

  Ulrich Theißen, DRV Rheinland     KV Nordrhein, 7.Februar 2018
Die Rolle der Rentenversicherung bei der Kindergesundheit - Bereit machen zum Abflug - KVNo
Die „Stationen“ des Vortrages

     Die Gesetzliche Rentenversicherung – das
     unbekannte Wesen

           Das gab‘s schon „immer“

                 Das könnte „neu“ kommen

                       Ein paar Tipps und Wünsche
Die Rolle der Rentenversicherung bei der Kindergesundheit - Bereit machen zum Abflug - KVNo
Die Gesetzliche Rentenversicherung –
        das unbekannte Wesen

Deutsche Rentenversicherung
Bundesträger (45 % der Versicherten)

Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin (40 % der Versicherten)
Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Bochum
                                         (5 % der Versicherten)

14 Regionalträger (55 % der Versicherten)
in NRW:
Deutsche Rentenversicherung Rheinland, Düsseldorf
Deutsche Rentenversicherung Westfalen, Münster

    Ulrich Theißen, DRV Rheinland                                  3
Die Rolle der Rentenversicherung bei der Kindergesundheit - Bereit machen zum Abflug - KVNo
Die Gesetzliche Rentenversicherung –
        das unbekannte Wesen
Deutsche Rentenversicherung Rheinland
                  – auf einen Blick 2017 -
- ca. 8 Mio Versicherte
- 13 wohnortnahe Service-Zentren

- 3.851 Mitarbeiter; davon 851 in Kliniken
- Jahres-Budget: 15,1 Mrd. €; davon 416 Mio. € für Reha

- 40.000 stationäre medizinische Leistungen
- 15.600 ganztägig ambulante medizinische Leistungen
- 18.900 Leistungen zur berufsfördernden Reha
- 7.300 Krebs-Nachbehandlungen
- 1.400 Kinderheilbehandlungen
- 6 eigene Reha-Einrichtungen (insg. 1.296 Betten)
    Ulrich Theißen, DRV Rheinland
Die Rolle der Rentenversicherung bei der Kindergesundheit - Bereit machen zum Abflug - KVNo
Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – für wen geht das?

                   Kinder / Jugendliche / junge Erwachsene Kinder- und
                   mit chronischen Erkrankungen, die zu
                   funktionellen Einschränkungen bei den
                                                                Jugend-
                   Alltagsaktivitäten und der Teilhabe führen rehabilitation

                   KIGGS 1*:
                    16% der Kinder und Jugendliche mit
                     lang andauernden chronischen
                     Gesundheitsproblemen
                    20% Hinweise auf psychische
                     Störungen

 Ulrich Theißen, DRV Rheinland                       * Studie zur Gesundheit von Kindern und
                                                     Jugendlichen in Deutschland, RKI
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Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – wann besteht ein Anspruch?

         Voraussetzung
         für die Bewilligung einer Kinderreha durch den
         Rentenversicherungsträger ist, dass

          Rehabilitationsbedarf,
          Rehabilitationsfähigkeit und eine
          positive Prognose vorliegt
                                                     sowie
          ein Elternteil in der Gesetzlichen
           Rentenversicherung versichert ist.
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Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – für welche Ziele?

          Leistungsfähigkeit eines chronisch
          kranken Kindes wiederherstellen oder
          erhalten
          Eigenverantwortung und
          Selbstmanagement verbessern

          Altersgerechte Schulungen

          Elternberatung; insbesondere bei
          jüngeren Kindern
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Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – für welche Indikationen?

             Krankheiten der Atemwege
             Allergische Krankheiten
             Hautkrankheiten
             Adipositas (BMI > 97. Perzentile)
             Übergewicht + weitere Risikofaktoren
             Psychosomatische St. / Verhaltensst.
             Stoffwechselkrankheiten
             Kh. des Bewegungsapparates
             Kh. der Verdauungsorgane
             Nieren- und Harnwegserkrankungen
             Herz- und Kreislaufkrankheiten
             Neurologische Krankheiten
             Onkologische Krankheiten
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Kinderreha-Leistungen der Deutschen
              Rentenversicherung im Jahr 2015
            -Anzahl / Indikationsverteilung /Alter -

   35.000                                         Sonstige Krankheiten

   30.000
                                                  Krankheiten des Muskel-Sklett-
                                                  Systems
   25.000

                                                  Krankheiten der Haut und der
   20.000                                         Unterhaut (L00-L98)

   15.000                                         Krankheiten der
                                                  Atmungsorgane

   10.000

                                                  Psychische und
                                                  Verhaltensstörungen ohne
    5.000
                                                  organische Störungen (F10-
                                                  F99)
                                                  Adipositas und sonstige
        0
                                                  Überernährung (E65-E68)

Ulrich Theißen, DRV Rheinland                                  Quelle: www.gbe-bund.de   9
Die Rolle der Rentenversicherung bei der Kindergesundheit - Bereit machen zum Abflug - KVNo
Relative Indikationsverteilung in
                           verschiedenen Altersgruppen (2015)
100%

90%                                                                Sonstige Krankheiten

80%

                                                                   Krankheiten des Muskel-Sklett-
70%
                                                                   Systems
60%
                                                                   Krankheiten der Haut und der
50%                                                                Unterhaut (L00-L98)

40%
                                                                   Krankheiten der Atmungsorgane
30%

20%                                                                Psychische und
                                                                   Verhaltensstörungen ohne
10%                                                                organische Störungen (F10-F99)
                                                                   Adipositas und sonstige
 0%
                                                                   Überernährung (E65-E68)
            Alle                   5 bis     15 bis    25 Jahre
       Altersgruppen             unter 10   unter 20   und älter
                                  Jahre      Jahre     unter 25
                                                        Jahre

        Ulrich Theißen, DRV Rheinland                                      Quelle: www.gbe-bund.de 10
Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – Krankenkasse oder Rentenversicherungsträger?

        Wahlrecht für Eltern vom Gesetzgeber
        gewollt
        Ist die spätere Erwerbsfähigkeit durch die
        Leistung nicht positiv zu beeinflussen,
        dann ist die Krankenversicherung ein
        möglicher Kostenträger

        Die Rentenversicherung erbringt keine
        Vorsorgeleistungen i.S. einer Mutter-Vater-
        Kind-Kur der Krankenversicherung
        (= gesundheitliche Stabilisierung der Eltern)

        Ca. drei Viertel aller Kinderreha-Leistungen
        werden durch den Rentenversicherungsträger
        erbracht
Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – begleitet oder allein?

          Kinder bis zum 10. Lebensjahr können
          durch ein Elternteil während der Reha
          begleitet werden

          Bei älteren Kindern wird die medizinische
          Notwendigkeit für die Begleitung geprüft
          (psychologische Gründe, Behinderung,
          Krankheitsbild erfordert Eltern als Co-
          Therapeut)

          Weitere Famlienangehörige nur im Rahmen
           einer „Familienorientierten Reha“ bei
            besonderen Krankheitsbildern oder
           einer ansonsten erforderlichen
            Haushaltshilfe bei Geschwisterkindern bis
            zum 12. Lj.
Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – und wo geht‘s hin?

          Fachkliniken für Kinder und Jugendliche mit
           Zulassung der indikationsspezifischen
            Konzepte durch den
            Rentenversicherungsträger
           einer stationären Dauer von 4-6 Wochen
           einem mulitiprofessionellen Reha-Team
           einer altersentsprechenden Ausstattung
Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – und was passiert vor Ort?

          In der Reha-Einrichtung werden
           ärztliche
           pädagogische
           physiotherapeutische oder auch
           berufsorientierende Leistungen erbracht

          Schulunterricht in den Hauptfächern

          Freizeitangebote
Das gab‘s schon „immer“

Kinderreha – und was passiert vor Ort?

          In der Reha-Einrichtung werden
           ärztliche
           pädagogische
           physiotherapeutische oder auch
           berufsorientierende Leistungen erbracht

          Schulunterricht in den Hauptfächern

          Freizeitangebote
Das gab‘s schon „immer“

    Kinderreha beantragen – wer macht wann was?

   Beh. Arzt                         Beh. Arzt/Eltern     RV-Träger
                                                                         Info Eltern,
 Identifizierung                         Antrag-        Prüfung und      Reha-Einr.,
von Reha-Bedarf                          stellung       Entscheidung     Arzt, Schule

Beh. Arzt/Eltern                                          Reha-Einr.     Reha-Einr.
Ggf. Einleitung                       Info Eltern,
                                      Arzt, Schule,       Soz.-med.     Durchführung
   weiterer
                                       RV-Träger        Dokumentation    der Leistung
  Leistungen

     Ulrich Theißen, DRV Rheinland                                                16
Das könnte „neu“ kommen

Blick in die „Glaskugel“

Neben der positiven Beeinflussung der
Erwerbsfähigkeit durch eine Kinderreha wird die
Schul- und Ausbildungsfähigkeit stärker in den
Fokus der RV-Leistungen rücken

Neben den stationären Leistungen werden
ambulante Leistungsmöglichkeiten entstehen

Die erneute Durchführung einer Kinderreha-
Leistung ist nicht mehr an Fristen gebunden

Es wird keine Einschränkungen mehr auf
bestimmte Indikationen geben
Das könnte „neu“ kommen

Blick in die „Glaskugel“

Positionierung zu „Langzeitmaßnahmen für KiJu
mit Adipositas“

Empfehlungen zum Thema „Rehabilitation für KiJu
mit Abhängigkeitserkrankungen“

Empfehlungen zum Thema „Rehabilitation für
psychisch kranke KiJu “

Positionierung zum Thema „Neurologische
Rehabilitation der Phase C“

Rehabilitation für Kinder und Jugendliche im
Anschluss an eine Krankenhausbehandlung
Das könnte „neu“ kommen

Blick in die „Glaskugel“
Die Kinderreha wird Teil einer Prozesskette, die
u.a. auf die Erbringung von Nachsorgeleistungen
und eine verstärkte Zusammenarbeit mit
wohnortnahen Strukturen, wie z.B.
niedergelassenen Ärzte und
Selbsthilfeorganisationen, auszurichten ist

Es wird neu entwickelte Leistungen geben, die das Thema
„Kindergesundheit“ positiv beeinflussen, u.a. durch
 Modellprojekt „Schule & Reha“
 Modellprojekt „Wir 2“
 Telemedizinische Anwendungen
Ein paar Tipps und Wünsche

Ganz „ohne Papierkram“ geht es nicht

                                        Befundbericht

                                       Honorarabrechung

                                       Rückrufmöglichkeit
                                         durch Arzt der
                                       Rentenversicherung
                                       oder Arzt der Reha-
                                          Einrichtung
Ein paar Tipps und Wünsche

Tipps                       http://kinderreha.drv.info
                             Sinn und Zweck der Kinderreha
                             Indikationen
                             Voraussetzungen
                             Häufig gestellte Fragen
                             Formulare
Ein paar Tipps und Wünsche

 Tipps

Weitere Informationen:

             in den Sprachen:
             - arabisch
             - armenisch
Broschüren   - deutsch              Broschüre
             - englisch
in Arbeit                           in Arbeit
             - französisch
             - polnisch
             - rumänisch
             - russisch
             - türkisch
             - vietnamesisch
Ein paar Tipps und Wünsche

Wünsche

           Niedergelassene Ärzte unterstützen das Thema
            Kinderreha durch die Initiierung, Begleitung und
            Nachbetreuung solcher Leistungen
           Es gibt einen frühzeitigen und bedarfsgerechten
            Zugang zur Kinderreha
           Ambulante Leistungsmöglichkeiten entstehen als
            Ersatz und als Ergänzung, z.B. im Bereich der
            Nachsorge, zur stationären Leistungserbringung
           Die Kooperation zwischen Heimatschule und Reha-
            Schule wird ausgebaut
           Verstärkte Zusammenarbeit zwischen
            Krankenkasse, Jugendhilfe,
            Selbsthilfeorganisationen und Rentenversicherung
….gelandet
Ich danke
                                                  … Frau Dr. van-Eyck
                                      für die fachliche Unterstützung
                                   bei der Vorbereitung des Vortrages

                                … und Ihnen für Ihr Interesse!

                                           Kontakt
                                           Ulrich Theißen
                                           0211 937 2706
                                           ulrich.theissen@drv-rheinland.de
Ulrich Theißen, DRV Rheinland                                             25
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