Müttergenesungswerk Datenreport 2018 - Müttergenesungswerk

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Müttergenesungswerk Datenreport 2018 - Müttergenesungswerk
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Müttergenesungswerk
Datenreport 2018

                      www.muettergenesungswerk.de
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Inhalt

•   Das Müttergenesungswerk 2017                               3

•   Datenreport 2018                                           4

•   Handlungsfelder - Ausblick                                 14

•   Über das Müttergenesungswerk                               17

•   Kontaktdaten                                               21

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Das Müttergenesungswerk 2017

2,1 Millionen Mütter und 230.000 Väter sind kurbedürftig (Ifes-Studie 2007)

•   Ca. 130.000 Mütter wurden in rund 1.200 Beratungsstellen des MGW-Verbunds
    kostenlos beraten

•   48.000 Mütter in MGW-Kurmaßnahmen:
     • rd. 44.000 Mütter in Mutter-Kind-Maßnahmen
     • rd. 4.000 Mütter in Mütter-Maßnahmen

•   Über 1.600 Väter nahmen an einer spezifischen Vater-Kind-Maßnahmen teil

•   Rund 72.000 Kinder nahmen an den Kurmaßnahmen teil

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Mütterprofil

                                                               Mutter-Kind   Mütter
                     Ist zwischen 26-45 // 36-55 Jahre            86%         76%
                     Ist verheiratet bzw. lebt in
                                                                  65%         66%
                     Partnerschaft
                                             alleinerziehend       32%        22%

                     Hat ein bis zwei Kinder                      91%         74%

                     Ist Hauptverdienerin                         37%         33%

                     Hat eine Berufsausbildung                    60%         56%

                     Ist erwerbstätig                             81%         85%

                                              davon Teilzeit      52%         51%

                     Hat einen Migrationshintergrund               13%         8%

                     Pflegt Angehörige                             9%         22%

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 Belastungen, die von Müttern genannt werden

            ständiger Zeitdruck                                                                  75%

           berufliche Belastung                                                50%

          Probleme, Kinder und
                                                                             48%
          Beruf zu vereinbaren

     Erziehungsschwierigkeiten                             28%

      mangelnde Anerkennung                              26%

  Eheprobleme bzw. Probleme
                                                     24%
  mit dem Partner/der Partnerin

keine Unterstützung vom Umfeld                     21%

           finanzielle Probleme               19%

                                  0%   10%   20%           30%       40%     50%     60%   70%     80%

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    Erkrankungen der Mütter in den Kliniken
    Aufnahmeindikationen gemäß ICD 10 Schlüssel
    (Die Prozentzahlen beziehen sich auf die Indikationen, Mehrfachnennungen eingeschlossen.)

         FF(Psychische
            (Psychische  Störungen)
                       Störungen)
z.B. Erschöpfungszustände bis zum Burnout,
Angstzustände, Schlafstörungen; depressive                                                                               97%
   Episoden, akute Belastungsreaktionen
                M
                M (Muskel-Skelett)
                  (Muskel-Skelett)
         z.B. Rückenschmerzen, Arthrose,
              Bandscheibenschäden,                                                        46%
         Osteoporose, Gelenkbeschwerden

                    EE(Stoffwechsel)
                       (Stoffwechsel)
              z.B. Adipositas, Untergewicht,               14%
                         Diabetes

                    JJ (Atemwege)
                       (Atemwege)
        z.B. Bronchitis, Nasennebenhöhlen-
                     entzündung,                         11%
              Infektanfälligkeit, Asthma

                     I I(Kreislauf)
                         (Kreislauf)
          z.B. Bluthochdruck, rheumatische          5%
            Herzkrankheiten, Venenleiden

                       LL(Haut)
                           (Haut)
             z.B. Neurodermitis, Schuppen-          5%
                    flechte, Allergien

                                               0%    10%       20%     30%       40%       50%   60%   70%   80%   90%   100%

                                                                 www.muettergenesungswerk.de
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Väter im Müttergenesungswerk
    „Zustiftung Sorgearbeit“ unter dem Dach des Müttergenesungswerks für Väter und
    pflegende Angehörige (seit 2013)

•     20 anerkannte Kliniken mit väterspezifischem
      MGW-Prüfsiegel

•     3,4% Väteranteil im Müttergenesungswerk:
      über 1.600 Väter – Tendenz steigend

•     Ähnlich hohe Belastungen und Gesundheits-
      störungen wie Mütter

•     Mehr aktive Väter, aber häufig keine relevante
      Übernahme von Hausarbeit

                                       www.muettergenesungswerk.de
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Väterprofil*

                        Ist zwischen 36-55 Jahre                                   74%

                        Ist verheiratet bzw. lebt in Partnerschaft                 68%

                                                           alleinerziehend         25%

                        Hat ein bis zwei Kinder                                    76%

                        Ist Hauptverdiener                                          73%

                        Hat eine Berufsausbildung                                  61%

                        Ist erwerbstätig                                           88%

                                                            davon Vollzeit          72%

                        Hat einen Migrationshintergrund                             6%

                                                *Zahlen spiegeln Trend: Datenmenge noch gering

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Belastungen, die von Vätern genannt werden

            ständiger Zeitdruck                                                                        63%

           berufliche Belastung                                                                  58%

          Probleme, Kinder und
                                                                                           54%
          Beruf zu vereinbaren

     Erziehungsschwierigkeiten                                    28%

      mangelnde Anerkennung                    13%

  Eheprobleme bzw. Probleme
                                                15%
  mit dem Partner/der Partnerin

keine Unterstützung vom Umfeld           10%

           finanzielle Probleme                 15%

                                  0%   10%            20%          30%         40%   50%         60%         70%

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    Erkrankungen der Väter in den Kliniken
     Aufnahmeindikationen gemäß ICD 10 Schlüssel
     (Die Prozentzahlen beziehen sich auf die Indikationen, Mehrfachnennungen eingeschlossen.)

         FF(Psychische
            (Psychische  Störungen)
                       Störungen)
z.B. Erschöpfungszustände bis zum Burnout,
Angstzustände, Schlafstörungen; depressive                                                                                   93%
   Episoden, akute Belastungsreaktionen
               MM(Muskel-Skelett)
                  (Muskel-Skelett)
         z.B. Rückenschmerzen, Arthrose,
              Bandscheibenschäden,                                                             50%
         Osteoporose, Gelenkbeschwerden

                    EE(Stoffwechsel)
                       (Stoffwechsel)
              z.B. Adipositas, Untergewicht,                   16%
                         Diabetes

                       J (Atemwege)
                    J (Atemwege)
        z.B. Bronchitis, Nasennebenhöhlen-
                     entzündung,                         10%
              Infektanfälligkeit, Asthma

                     I I(Kreislauf)
                         (Kreislauf)
          z.B. Bluthochdruck, rheumatische                 14%
            Herzkrankheiten, Venenleiden

                         LL(Haut)
                            (Haut)
             z.B. Neurodermitis, Schuppen-          4%
                    flechte, Allergien

                                               0%    10%       20%       30%      40%       50%      60%   70%   80%   90%     100%

                                                                     www.muettergenesungswerk.de
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Rahmenbedingungen für Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen
für Mütter und Väter
Pflichtleistungen der GKV: §§ 24, 41 SGB V
        GKV-Ausgaben für              Ablehnungs-   Anzahl der Mütter      Anzahl der     Anzahl der Väter     Politische Unterstützung
          Vorsorge und                   quote          in MGW-          Kinder in MGW-      in MGW-              durch gesetzliche
        Rehabilitation für                           Kurmaßnahmen        Kurmaßnahmen     Kurmaßnahmen        Regelungen/Richtlinien u.a.
        Mütter und Väter*
        (Anteil an Gesamtausgaben)

                                                                                                             • Prüfbericht des
                                                                                                               Bundesrechnungshofes
2011         rd. 281 Mio.                35%             39.000               56.000            900          • Entschließungsantrag
                 (0,16%)
                                                                                                               Dt. Bundestag: Ausschüsse
                                                                                                               Gesundheit und Familie
                                                                                                             Neue Begutachtungs-Richtlinie
2012         rd. 324 Mio.                19%             44.000               64.000           1.000         und Umsetzungsempfehlungen
                 (0,18%)
                                                                                                             des Medizinischen Dienstes
                                                                                                             Stärkung Wunsch- und Wahlrecht
             rd. 389 Mio.                                                                                    der Versicherten
2015             (0,18%)                 11%             49.000               72.000           1.500
                                                                                                             (GKV-Versorgungsstärkungs-
                                                                                                             gesetz)
             rd. 401 Mio.                                                                                    Änderung Reha-Richtlinie:
2016             (0,18%)                 12%             49.000               71.000           1.600         Antragsverfahren für Reha-
                                                                                                             Kurmaßnahmen

                                                                                                             IGES-Studie der
             rd. 412 Mio.                                                                                    Patientenbeauftragten zu
2017                                     11%             48.000               72.000           1.600
               (0,18%)                                                                                       Leistungsbewilligungen/-ableh-
                                                                                                             nungen durch Krankenkassen

       * Zahlen laut Angabe des BMG

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Antragsverfahren: Ablehnungen und Widersprüche

100%

90%

80%

70%                     67%                          65%     66%
                               65%

60%

50%                                                                       2016
                                                                          2017
40%

30%

20%
       12%    11%
10%

 0%
       Ablehnungen      Widersprüche           davon erfolgr. Widerspr.

       hohe Quote erfolgreicher Widersprüche = Fehlentscheidungen der Krankenkassen

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Antragsverfahren für Kurmaßnahmen für Mütter und Väter, §§ 24, 41 SGB V

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Handlungsfeld Mütter/Väter: Keine Hürden im Antragsverfahren

•   Mütter und Väter stärken
     • Ablehnungen enthalten noch immer Textbausteine
     • Widerspruch lohnt sich: Zwei Drittel der Widersprüche sind erfolgreich, d. h.
        Fehlentscheidungen der Krankenkassen
     • Schwierige Durchsetzung des Wunsch- und Wahlrechts für Versicherte
        (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz 2015)

•   Aufklärungs- und Informationsbedarf
     • Über Kurmaßnahmen für Mütter
     • Über Vater-Kind-Kurmaßnahmen

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Handlungsfeld Beratungsstellen: Gesetzliche Regelung notwendig

•   MGW-Verbund mit rund 1.200 Beratungsstellen bei den Wohlfahrtsverbänden für
        Beratung, Unterstützung beim Antragsverfahren, Vorbereitung auf Kurmaßnahme
        und Nachsorgeangebote nach der Kurmaßnahme (Therapeutische Kette des MGW)

•   Hoher Bedarf für niedrigschwellige Beratung
         Rund 130.000 kostenlose Kurberatungen pro Jahr
         Begleitung und Unterstützung bei über 60.000 Kuranträgen pro Jahr

•   Beratungsstellen sind in den letzten Jahren von 1.400 auf aktuell unter 1.200 gesunken
          Anzahl und Beratungskapazität sinken

•   MGW fordert den gesetzlichen Anspruch auf vor- und nachstationäre Beratung und
    Betreuung für Versicherte durch Beratungsstellen in den §§ 24 und 41 SGB V

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Handlungsfeld pflegende Angehörige: Rahmenbedingungen fehlen

•   Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz 2012: Kuranspruch für pflegende Angehörige nach
    §§ 23, 40 SGB V
•   Pflegende und MultiplikatorInnen: hoher Informationsbedarf zu Kurmaßnahmen

MGW fordert für pflegende Angehörige:

•   Kein „ambulant vor stationär“ für Vorsorgemaßnahmen (§ 23 SGB V)
•   Kein „ambulant vor stationär“ für Rehabilitationsmaßnahmen (§ 40 SGB V) für
    pflegende Angehörige
•   GKV-Statistiken zu Antragsverfahren und Ausgaben
•   Spezifische Verordnungsformulare
•   Spezifische Begutachtungsrichtlinie

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Das Müttergenesungswerk

• 1950 gegründet als gemeinnützige Stiftung und Spendenorganisation
• Ziel: Gesunderhaltung von Müttern sowie Vätern und pflegenden Angehörigen
• Einzige Organisation weltweit, die sich mit Kurmaßnahmen für die Gesundheit von Müttern
  einsetzt
• (Be-)Handlungskonzept: „Therapeutische Kette“ => Vorsorge, Kurmaßnahme, Nachsorge
• 74 Kur-Kliniken (5 reine Mütter-, 69 Mutter-Kind-Kliniken)
• Vielfalt von Schwerpunktmaßnahmen – auch für Väter und pflegende Angehörige
• Bundesweit rund 1.200 Beratungsstellen für Mütter und Väter
• Unter dem Dach des MGW arbeiten die fünf Wohlfahrtsverbände zusammen:

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Stiftungsaufgaben
• Gesundheit von Müttern, Vätern und
  pflegenden Angehörige: Mütter-/Mutter-Kind-
  und Vater-Kind-Kurmaßnahmen sowie
  Kurmaßnahmen für pflegende Angehörige

• Information, Aufklärungsarbeit und Politische
  Arbeit für Mütter, indem es krankmachende
  Lebensbedingungen von Müttern öffentlich macht,
  sie thematisiert und sich für Rahmenbedingungen
  für Kurmaßnahmen (§§ 24, 41 SGB V) einsetzt

• Spenden sammeln: Das MGW sammelt
  ganzjährig Spenden, z. B. rund um den Muttertag
  durch Straßen- und Haussammlungen, z. B. für
  gesetzlichen Eigenanteil, Taschengeld oder
  Ausstattung

 Mit der „Zustiftung Sorgearbeit“ wurde die
  Arbeit der Stiftung ausgeweitet auf Väter und
  pflegende Angehörige, für die spezifische
  Kurmaßnahmen angeboten werden
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Die Therapeutische Kette
  •   Konzept der Therapeutischen
      Kette des Müttergenesungswerks
      ist deutschlandweit einzigartig

  •   Es umfasst die vorbereitende
      Beratung, die stationäre
      Vorsorge oder Rehabilitation in
      den anerkannten Kurkliniken
      sowie Angebote der Nachsorge,
      um den gesundheitlichen Erfolg
      nachhaltig zu sichern

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Das MGW-Qualitätssiegel

MGW-Qualitätssiegel und Prüfkennzeichen
  • MGW-Qualitätskriterien für Mütter/Mutter-Kind (z. B. Genderspezifik, ganzheitlicher
    Ansatz, feste Anreisegruppen als therapeutisches Mittel)
   • Ergänzende väterspezifische Qualitätskriterien und für pflegende Frauen und Männer
   • Alle Qualitätskriterien gelten für die vom MGW anerkannten Kliniken zusätzlich zu den
     gesetzlichen Bestimmungen

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Weitere Informationen und Kontakt
Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
Anita Strüby
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Bergstraße 63
10115 Berlin
Tel: 030 330029-15
Fax: 030 330029-20
presse@muettergenesungswerk.de
www.muettergenesungswerk.de
   /muettergenesungswerk

Quellen des Müttergenesungswerks
Die vorliegende Präsentation verwertet Daten des Müttergenesungswerks aus dem Jahr 2017. Grundlage bildeten Daten
der Kliniken sowie die Befragung von Müttern und Vätern.

Stand: Oktober 2018

Fotonachweis: ©Mütternegensungswerk, ©drubig-photo/Fotolia

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